[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Verschluß an einem aus Metallblech gefertigten
Oberboden für einen Behälter, bestehend aus einem hochgezogenem mit seinem freien
Rand nach außen gewendeten Lochkragen und einem in den Lochkragen einsetzbaren Verschlußeinsatz
aus Kunststoff, wobei der Lochkragen aus einem sich hauptsächlich axial erstreckenden,
im wesentlichen zylindrischen, ersten Teilabschnitt und einem sich im wesentlichen
radial erstreckenden Flanschabschnitt besteht und wobei der freie Rand des Flanschabschnittes
von der Oberfläche des Oberbodens einen für den Eingriff von Clinch- oder Rollwerkzeugen
unter dem Flanschabschnitt ausreichenden lichten Abstand hat.
[0002] Ebenso betrifft die vorliegende Erfindung einen Verschlußeinsatz aus Kunststoff zum
Einprellen in Behälteröffnungen mit einem Lochkragen mit nach außen gerichtetem Vorsprung,
wobei der Verschlußeinsatz einen Verschlußfuß mit U-förmigem Querschnitt aufweist,
dessen radial außen liegender U-Schenkel auf seiner Innenseite einen radial nach innen
gerichteten Vorsprung aufweist zum Hintergreifen des nach außen gerichteten Vorsprungs
am Lochkragen des Behälters.
[0003] Derartige Verschlüsse und Verschlußeinsätze sind aus der Praxis bekannt.
[0004] Generell sind in Öffnungen an Blechemballagen bzw. Kanistern eingesetzte Kunststoffverschlüsse
seit langem sowohl aus der Praxis als auch druckschriftlich bekannt, insbesondere
auch solche Verschlüsse, welche einen hochgezogenen Lochkragen mit nach außen gewendetem
Rand aufweisen. Beispielsweise wird hierzu auf die US-PS 3,567,058 verwiesen.
[0005] Für die Zwecke der vorliegenden Anmeldung wird eine Orientierung des Verschlusses
betrachtet, wie er auch in den Figuren dargestellt ist. Das heißt, die Verschlußöffnung
ist an der Oberseite eines Behälters angebracht und der Lochkragen ist nach oben aus
der Behälteroberfläche herausgezogen. Die Begriffe radial bzw. außen und innen sowie
axial beziehen sich auf die Lochgeometrie bzw. die Lochachse.
[0006] Dabei gibt es mehrere Möglichkeiten, den Kunststoffeinsatz an dem Lochrand bzw. am
Lochkragen zu befestigen. In den meisten Fällen weist ein Einsatzstutzen des Verschlußeinsatzes
an seiner Außenseite einen umlaufenden Vorsprung oder auch einzelne Vorsprünge in
Abständen auf, deren radiale Erstreckung über die Behälteröffnung hinausragt, so daß
sieb beim Eindrücken des Verschlusses in die Öffnung radial nach innen gedrückt werden
und nach dem Passieren des Lochrandes wieder nach außen schnappen und hinter dem Lochrand
verrasten.
[0007] Andere Befestigungsmethoden verwenden den Lochkragen selbst als Befestigungsmittel,
wobei beispielsweise der obere Lochrand nach innen gebogen wird und so ein Haltemittel
für den Rasteingriff entsprechender Rastnocken bietet, ebenso wie der zuvor beschriebene
Lochrand. Bei anderen Ausführungsformen, von weichen die vorliegende Erfindung ausgeht,
ist der Rand des Lochkragens flanschartig nach außen umgelegt. Dabei wird dieser Flanschrand
zumeist um ca. 180° oder mehr nach unten gebogen, um so einen ringförmig umlaufenden,
im Profil hakenförmigen Vorsprung zu bilden, hinter dem entsprechende Haltemittel
einrasten oder einschnappan können.
[0008] Hierzu werden bei manchen Ausführungsformen Kunststoffringe auf den Lochkragen aufgestülpt,
die einen nach innen vorspringenden Wulst haben, dessen Innendurchmesser kleiner ist
als der Außendurchmesser des umgewendeten Randes, so daß nach dem gewaltsamen Aufschieben
des Ringes auf den Lochkragen dieser Wulst hinter dem umgewendeten Flanschrand eingreift.
Ein solcher Kunststoffring kann entweder einstückig mit dem Verschlußeinsatz ausgebildet
sein, kann jedoch auch als separates, den Verschlußeinsatz haltendes Teil ausgebildet
sein.
[0009] Konkret wird zum Beispiel aus dem Oberboden eines Blechkanisters ein Loch herausgestanzt
und der Rand dieses Loches im wesentlichen zylindrisch aus der Oberfläche des Oberbodens
herausgezogen, und schließlich wird der freie Rand des herausgezogenen Teils nach
außen umgebogen, so daß er einen nach außen weisenden Vorsprung bildet, den ein nach
innen gerichteter Vorsprung eines auf den Lochkragen aufgeschobenen Verschlußfußes
hintergreifen kann. Bei sogenannten Einprellverschlüssen ist der Verschlußfuß im Querschnitt
vorzugsweise U-förmig ausgebildet, wobei die Durchmesser von Verschlußfuß und Lochkragen
so aufeinander abgestimmt sind, daß bei dem fertig montierten Verschlußeinsatz dessen
innerer U-Schenkel an der Innenfläche des Lochkragens anliegt, während der äußere
U-Schenkel den Lochkragen umgreift und der die beiden U-Schenkel verbindende Flanschteil
des Verschlußfußes auf dem oberen Rand des Lochkragens aufliegt. Bei den bereits bekannten
Verschlüssen erfolgt zumeist eine mehr oder weniger starke Umbördelung des Randes
des Lochkragens, so daß sein Endabschnitt im wesentlichen in axialer Richtung zurück
bzw. nach unten gerichtet ist. Im Querschnitt ist das Ende des Lochkragens also mehr
oder weniger U-förmig umgebogen, wobei der zurückgebogene äußere Rand den erwähnten
Vorsprung bildet, der von dem nach innen gerichteten Vorsprung des äußeren U-Schenkels
des Verschlußfußes hintergriffen wird. Der Abstand des zuletzt erwähnten, nach innen
gerichteten Vorsprunges zum Flanschteil des Verschlußfußes entspricht dabei im wesentlichen
dem Abstand des oberen Randes des Lochkragens zu seinem freien, rückwärts umgebogenen
Rand, gemessen in axialer Richtung. Damit liegt das Flanschteil auf dem oberen Rand
des Lochkragens auf, wenn der Vorsprung des äußeren U-Schenkels unmittelbar hinter
dem von dem umgebogenen Rand des Lochkragens gebildeten Vorsprung verrastet.
[0010] Bei einer weiteren Ausführungsform wird der Verschlußeinsatz nicht durch einen Kunststoffring,
sondern durch einen Metallring am Lochkragen festgehalten. Der Verschlußeinsatz weist
dann beispielsweise einen im Profil L-förmigen Einsatzstutzen auf, dessen einer L-Schenkel
von einem in den Lochkragen einsetzbaren zylindrischen Teil gebildet wird und dessen
anderer L-Schenkel auf dem oberen Rand des Lochkragens aufliegt. Ein ebenfalls im
Profil U-förmiger oder U-förmiger Metallring wird mit seinem radialen L-Schenkel auf
diesen Flansch des Kunststoffeinsatzes aufgelegt, wobei sein zweiter, im wesentlichen
zylindrischer L-Schenkel den Flansch des Kunststoffeinsatzes und auch den Flanschrand
des Lochkragens umgreift und in axialer Richtung nach unten überragt. Dieser zylindrische
Teil des Metallringes wird dann entweder in radialer Richtung unter Stauchung des
Materials eingerollt oder geclincht, so daß er unterhalb des umgewendeten Flanschrandes
fest an der Außenseite des zylindrischen Teils des Lochkragens anliegt und so den
Verschlußeinsatz gegen jegliche Manipulation geschützt festhält. Das Clinchen und
Einrollen von Metallringen ist zwar aufwendiger und teurer als das Einprellen von
verrastenden Kunststoffringen, bietet jedoch auch eine höhere Sicherheit gegen Manipulationen,
d.h. gegen das im Nachhinein nicht ohne weiteres festzustellende Öffnen des Verschlusses
durch Lösen des Halteringes.
[0011] Der gewünschte Grad der Sicherheit gegen Manipulationen ist zum einen stark abhängig
von dem jeweiligen Füllgut des Behälters, an welchem sich der Verschluß befindet,
weiterhin aber auch von den Transport-, Vertriebs- und Verkaufsbedingungen für die
gefüllten Behälter. Sofern also das Füllgut eine begehrte Mangelware und/oder sehr
teuer ist und außerdem noch längere Zeit und unter unzulänglichen Schutzbedingungen
unbeaufsichtigt gelagert wird, ist die Gefahr der Manipulation selbstverständlich
größer, als wenn die Behälter eine leicht erhältliche, preiswerte Massenware enthalten
und zudem noch Vertriebswege und Lagerung relativ sicher sind.
[0012] Insofern besteht also durchaus das Bedürfnis, je nach den vorgenannten Bedingungen
ein und denselben Behältertyp mal mit einem Clinch-oder Rollverschluß und mal mit
einem sogenannten Einprellverschluß zu versehen, d.h. einem Verschluß, dessen Haltering
aus Kunststoff besteht, beim Aufsetzen auf den Lochkragen elastisch nachgibt und an
dem Lochkragen oder Lochrand verrastet.
[0013] Gleichzeitig sollen derartige Verschlüsse selbstverständlich möglichst gut abgedichtet
und aus Gründen der Kostenersparnis leicht montierbar sein.
[0014] Obwohl der Verschlußeinsatz hier im Zusammenhang mit einem aus Metall gebildeten
Lochkragen beschrieben wird, ist der Verschlußeinsatz der vorliegenden Erfindung auch
auf andere Behälteröffnungen aufsetzbar, die einen Behälterhals mit nach außen ragendem
Vorsprung aufweisen. Die Probleme, mit welchen sich die vorliegende Erfindung befaßt,
treten jedoch vor allem in Verbindung mit metallenen Lochkragen auf.
[0015] Ein Nachteil der bekannten Clinch- und Einrollverschlüsse besteht darin, daß sie
zum Hochziehen des Lochkragens, zum Umlegen des Flanschrandes und zum Hintergreifen
des nach unten gewendeten Flanschrandes relativ viel Material benötigen. Dabei kann
also ein im Vergleich zum endgültigen Öffnungsdurchmesser nur kleines zentrales Loch
aus der Behälteroberfläche ausgestanzt werden, welches dann durch Hochziehen und Umwenden
des Lochkragens aufgeweitet wird. Dabei wird der Lochrand am stärksten gedehnt. Insbesondere
bei kleineren Lochdurchmessern wird dann jedoch das Streckungsverhältnis des Materials
im Bereich des Lochrandes so stark, daß üblicherweise verwendete Materialien für derartige
Blechemballagen dem nicht standhalten und reißen. Es müssen also spezielle, für das
Tiefziehen geeignete Bleche verwendet werden, die entsprechend teuer sind.
[0016] Bei Verwendung von Einprellverschlüssen werden die Verschlußeinsätze im allgemeinen
durch automatische Verschließmaschinen in die Behälteröffnungen eingeprellt. Der Begriff
"Einprellen" umfaßt dabei alle Verschließvorgänge, bei welchen der Verschluß durch
axialen Druck mit passenden Gegenstücken am Behälter verrastet. Im vorliegenden Fall
wird der Verschlußeinsatz dabei mit dem im Querschnitt U-förmigen Verschlußfuß auf
den Lochkragen aufgeschoben, verformt sich dabei elastisch, bis dernach innen gerichtete
Vorsprung des äußeren U-Schenkels den nach außen gerichteten Vorsprung des Lochkragens
passiert hat, und schnappt dann in seine Ausgangsstellung zurück, so daß die genannten
Vorsprünge hintereinander verrasten. Es versteht sich, daß der Innendurchmesser des
äußeren U-Schenkels im Bereich seines Vorsprunges dabei kleiner ist als der Außendurchmesser
des Vorsprunges bzw. Flansches des Lochkragens.
[0017] Auch bei einem konischen Anschnitt des unteren, zuerst mit dem Lochkragen in Berührung
tretenden Randes des äußeren U-Schenkels des Verschlußfußes ist eine gewisse Kraft
nötig, um den Vorsprung des äußeren U-Schenkels über den Vorsprung bzw. Außenrand
des Lochkragens hinwegzubewegen. Eine übliche Standardanforderung besagt, daß beim
Einprellen derartiger Verschlüsse eine Kraft von etwa 30 bis 40 kp (ca. 300 bis 400
N) nicht überschritten werden soll, da ansonsten Verformungen oder Beschädigungen
des Behälters zu befürchten sind.
[0018] Zwar könnte man den axialen Abstand des Vorsprunges des äußeren U-Schenkels von der
Innenfläche des Flanschteiles vergrößern, ebenso wie auch den Abstand des entsprechenden,
gegenüberliegenden Vorsprunges am Lochkragen zu dieser Fläche, jedoch hat diese Ausgestaltung
andere Nachteile, die bei der vorliegenden Erfindung möglichst vermieden werden sollen.
Insbesondere läßt sich bei kleinen Behälteröffnungen mit Durchmessern von weniger
als 40 mm eine Ausgestaltung mit entsprechend weit herausgezogenen und stark umgebogenen
Lochkragenrändem nur schwer oder überhaupt nicht verwirklichen. Hinzu kommt noch,
daß bei kleinen Lochdurchmessern und ansonsten unveränderten Differenzen der Durchmesser
der einander hintergreifenden Vorsprünge die relative Dehnung und/oder Verkippung
des äußeren U-Schenkels wesentlich stärker ist als bei größeren Öffnungsdurchmessern.
Außerdem ist an einem solchen Lochkragen die Befestigung des Verschlußfußes mittels
eines metallischen Clinchringes nicht oder nur unter Schwierigkeiten möglich.
[0019] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß mit
den eingangs genannten Merkmalen derart zu gestalten, daß er wahlweise als Clinchverschluß
oder als Einprellverschluß verwendet werden kann und gleichzeitig leicht montierbar
ist, wobei außerdem die üblichen Anforderungen an die Dichtigkeit erfüllt werden sollen
und der Verschluß ein möglichst breites Spektrum an Öffnungsdurchmessern abdecken
soll. Insbesondere soll bei der Verwendung von Einprellverschlüssen die zum Einprellen
erforderliche Kraft reduziert sein, so daß er auch bei sehr kurzen Abständen zwischen
Vorsprung des äußeren U-Schenkels und Flanschteil ohne Überschreitender allgemein
geforderten Grenzwerte in entsprechende Behälteröffnungen eingeprellt werden kann,
ohne daß der sichere Halt des Verschlusses am Lochkragen und sein dichtender Eingriff
nachteilig beeinflußt werden.
[0020] Diese Aufgabe wird hinsichtlich des Lochkragens dadurch gelöst, daß die Gesamtlänge
des aus dem ersten Teilabschnitt und dem Flanschabschnitt bestehenden Lochkragenprofils,
gemessen in axialer und radialer Richtung, weniger als 6 mm beträgt.
[0021] Konkret bedeutet dies, daß der Flanschabschnitt nicht um 180° oder mehr nach außen
und unten gewendet werden kann, weil dann für den Flanschabschnitt zu viel Material
verbraucht wird und der untere Rand des Flanschabschnittes zu dicht überder Behälteroberfläche
liegen würde, um den Eingriff von Clinchwerkzeugen zu erlauben. Auch das Aufschieben
von Kunststoffringen ist relativ schwierig, wenn der lichte Abstand zwischen dem Flanschrand
und der Behälteroberfläche zu klein ist.
[0022] Der Flanschabschnitt erstreckt sich also im wesentlichen nur in radialer Richtung
und ist auch so kurz wie möglich gehalten, so daß für den ersten, im wesentlichen
zylindrischen Teilabschnitt des Lochkragens genügend Material vorhanden ist, um den
axialen Abstand des Flanschrandes von der Behälteroberfläche zu gewährleisten, der
für das Anbringen des Clinchringes und das Einrasten des Kunststoffringes erforderlich
ist. Ein Verrasten des Kunststoffringes auf der Innenseite des Loches hinter dem Lochrand
ist bei einem derartigen Verschluß bewußt deshalb nicht vorgesehen, um die vollständige
Entleerung eines solchen Behälters besser zu gewährleisten.
[0023] Wird der Flanschrand in an sich bekannter Weise in axialer Richtung oder etwas darüber
hinaus zurückgebogen, so muß selbstverständlich die Länge des Lochkragenprofils entsprechend
vergrößert werden, typischerweise um etwa 1 mm. Auch in diesem Fall bleibt jedoch
das Ziehverhältnis noch gering und in jedem Fall steht der Lochkragen wegen seiner
relativ kurzen Profillänge auch nur entsprechend wenig aus der Ebene des Oberbodens
des Behälters hervor. Dies erleichtert das Stapeln sowohl der fertigen Behälter, die
einen in mindestens gleicher Höhe umgebördelten oberen Rand haben, als auch der Oberboden
selbst, die separat von den Behältern hergestellt und gelagert und transportiert werden.
Die für die Dichtigkeit der Verschlüsse wichtigen Lochkragen unterliegen so weniger
der Gefahr einer Beschädigung oder Verformung.
[0024] Hinschtlich des Verschlußeinsatzes zum Einprellen wird die der Erfindung zugrundeliegende
Aufgabe dadurch gelöst, daß an der Außenseite des radial inneren Schenkels und/oder
an der den beiden U-Schenkeln zugewandten Innenseite des die U-Schenkel verbindenden
Flanschteiles des Verschlußfußes mindestens eine Aussparung vorgesehen ist, die das
radiale Wegdrücken des äußeren U-Schenkels im Bereich seines Vorsprunges erleichtert.
[0025] In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung beträgt die Gesamtlänge des Lochkragenprofils
nur etwa 5,5 bis 6 mm.
[0026] Diese Länge hat sich für praktische Zwecke als ausreichend erwiesen, wobei die gesamte
Lochkragenhöhe dann nur ca. 3 bis 4 mm beträgt. Beinoch geringerem lichten Abstand
des freien Flanschrandes zum Oberboden bis herab zu etwa 2 mm kann auch die Gesamtlänge
des Lochkragenprofils entsprechend weiter verkürzt werden.
[0027] Als besonders zweckmäßig hat sich eine Ausführungsform der Erfindung erwiesen, bei
welcher der erste, im wesentlichen zyindrische Teilabschnitt des Lochkragens nach
oben hin konisch aufgeweitet ist. Der in den Lochkragen eingesetzte Kunststoffstutzen
hat einen etwas größeren Durchmesser als der Lochkragen auf seiner Innenseite, um
einen dichtenden Eingriff zwischen Stutzen und Lochkragen sicherzustellen. Ein entsprechender
Gegendruck wird von einem Clinchring oder einem von außen den Lochkragen umfassenden
Kunststoffring in radialer Richtung nach innen ausgeübt. Die konische Ausführung des
Lochkragens sorgt dann dafür, daß diese insgesamt vorhandene und durch die Art der
verwendeten Materialien begrenzte Druckkraft auf einen schmalen, ringförmig umlaufenden
Kontaktbereich zwischen Einsatzstutzen und konischem, ersten Teilabschnitt konzentriert
wird, so daß eine Abdichtung noch sicherer gewährleistet werden kann, als wenn der
Stutzen über die gesamte axiale Länge des Lochkragens an dem ersten zylindrischen
Teilabschnitt desselben anlegen würde. Dennoch kann dieser Teilabschnitt ohne weiteres
als "im wesentlichen zylindrisch" bezeichnet werden, da für dengewünschten Effekt
ein Konuswinkel von ca. 5° für diesen Teil bereits ausreicht. Dennoch lassen sich
auch größere Konuswinkel realisieren.
[0028] Die konische Gestaltung des ersten Teilabschnitts des Lochkragens hat außerdem den
Vorteil, daß der Verschluß beim Einsetzen leichter zentriert wird.
[0029] Der lichte Abstand des Randes des Flanschabschnittes zur Oberfläche des darunterliegenden
Oberbodens des Behälters sollte mindestens 2 mm betragen. Auf diese Weise ist ausreichend
Platz für Clinchwerkzeuge und für einen aufzuschiebenden Kunststoffring vorhanden.
[0030] Zweckmäßig ist es außerdem, wenn zur Vergrößerung des axialen Flanschrandabstandes
zur Oberfläche des Oberbodens eine im wesentlichen innerhalb der Projektion des äußeren
Flanschumkreises liegende Stufe den Lochkragen umgibt. Aufdiese Weise kann man zusätzlich
Material von der axialen und radialen Länge des Lochkragenprofils einsparen, so daß
das zu stanzende Loch im Verhältnis zum Enddurchmesser der Oberbodenöffnung noch größer
wird. Auf diese Weise kann man Öffnungsdurchmesser des fertigen Loches von 27 mm praktisch
realisieren, ohne auf tiefziehfähiges Material zurückgreifen zu müssen.
[0031] In radialer Richtung sollte der Flanschrand um mindestens 1,5 mm,vorzugsweise um
etwa 2 mm über den Innendurchmesser des Lochkragens hinaus reichen. Bei einer typischerweise
verwendeten Materialstärke von ca. 0,3 mm, bleibt dann unter dem sich im wesentlichen
radial erstreckenden Flanschabschnitt genügend Raum zum Hintergreifen des Clinchringes
oder Kunststoffringes.
[0032] Als zweckmäßig hat es sich erwiesen, wenn der Flanschabschnitt nach außen hin leicht
geneigt ist. Dies erleichtert das Aufschieben eines Kunststoffringes und bietet eine
mehr oder weniger linienförmige Dichtfläche für den aufgelegten Flansch des Kunststoffeinsatzes.
Gleichzeitig wird der Widerstand gegen Hochbiegen des Flanschrandes erhöht und der
Flanschrand wird auch dann nicht über die horizontale Ebene hinaus hochgebogen, wenn
er durch Anbringen des Clinchringes oder Kunststoffringes in radialer Richtung nach
innen gedrückt wird.
[0033] Zweckmäßig ist es auch, wenn der Flanschrand an seiner unteren freien Kante einen
Stanzgrat aufweist. Diese Ausführungsform ist besonders geeignet für die Verwendung
zusammen mit einem aufgeprellten Kunststoffring. Der Kunststoffring tritt nämlich
mit der unteren freien Kante des Flanschrandes in Eingriff, wobei der die Schnittfläche
bzw. der Flanschrand in den Kunststoff eindringt und außerdem der Kunststoffring fest
an dem Stanzgrat verhakt wird.
[0034] Die obere Kante des Flanschrandes sollte bei einer solchen Ausführungsform möglichst
abgerundet sein. Auch dies erleichtert das Aufschieben eines Kunststoffringes. Sowohl
die abgerundete Kante als auch den Stanzgrat erzeugt man bei ein und demselben Stanzvorgang.
Bei dem bekannten, nach oben gezogenen Lochkragen mit nach außen gewendetem Flanschabschnitt
befindet sich der Stanzgrat, sofern er nicht weitgehend vermieden oder sonstwie entfernt
wird, im allgemeinen an der oberen Kante des Flanschrandes. Für die Zwecke der vorliegenden
Erfindung muß also der Stanzvorgang so modifiziert werden, daß der Stanzgrat tatsächlich
an der unteren Kante des Flanschrandes auftritt.
[0035] Die Ziele der vorliegenden Erfindung werden weiterhin dadurch noch besser erreicht,
daß auch der Kunststoffeinsatz der Lochkragengestaltung in geeigneter Weise angepaßt
wird, wobei der Kunststoffeinsatz beispielsweise einen mit dem Lochkragen dichtend
in Eingriff tretenden Stutzen aufweist, der eine ringförmig umlaufende, radiale Ausbuchtung
aufweist. Die axiale Höhe dieser radialen Ausbuchtung fällt bei dem fertig montierten
Verschluß zweckmäßigerweise genau mit der axialen Höhe des kleinsten Innendurchmessers
des Lochkragens zusammen, so daß hier der auf einen schmalen, ringförmigen Bereich
begrenzte Dichteingriff mit maximal zur Verfügung stehendem Anpreßdruck stattfindet.
Ein linienförmiger Dichteingrifftritt jedoch auch schon allein durch die ringförmige,
radiale Ausbuchtung auf, selbst wenn der erste Teilabschnitt des Lochkragens exakt
zylindrisch ist.
[0036] Zweckmäßigerweise wird die ringförmige, radiale Ausbuchtung durch eine doppelt konische
Ausgestaltung der Außenseite des Einsatzstutzens gebildet. Insbesondere das untere,
an der Außenseite konische Ende des Stutzens hat sich als sehr zweckmäßig für das
einfache Einsetzen und Zentheren des Kunststoffeinsatzes in den Lochkragen erwiesen.
Diese guten Zentrierungseigenschaften, die durch die konische Ausgestaltung des ersten
Teilabschnittes des Lochkragens noch verbessert werden, erleichtern die maschinelle
Handhabung bzw. Fertigung derartiger Verschlüsse.
[0037] Für die Ausführungsform mit einem Clinchring weist der Kunststoffeinsatz zweckmäßigerweise
einen im Profil L-förmigen Fußring auf, dessen einer L-Schenkel von einem im wesentlichen
zylindrischen Stutzen gebildet wird, dessen maximaler Außendurchmesser etwas größer
ist als der minimale Innendurchmesser des Lochkragens, während der zweite L-Schenkel
von einem radialen Flansch gebildet wird, der auf dem Flanschabschnitt des Lochkragens
aufliegt und auch im wesentlichen denselben Außendurchmesser hat wie dieser Flanschabschnitt.
Ein im Profil L- oder U-förmiger Clinchring kann dann mit seinem radial nach innen
ragenden Schenkel auf den Kunststoffflansch aufgelegt werden, während der andere L-Schenkel
bzw der äußere U-Schenkel zylinderförmig den Kunststoffflansch und den Lochkragen
umgibt und durch Clinchwerkzeuge an die Außenwand des ersten Teilabschnittes des Lochkragens
angepreßt wird, dabei auch den Kunststoffflansch fest auf den Flanschabschnitt des
Lochkragens zieht und festhält. Auf diese Weise erreicht man eine zweifache Abdichtung,
zum einen zwischen dem Stutzen des Fußringes und dem ersten Teilabschnitt des Lochkragens,
zum anderen auch zwischen dem Flansch des Fußringes und dem Flanschabschnitt des Lochkragens,
wobei die Druckkraft für letztere in axialer Richtung aufgebracht wird und unabhängig
von dem radialen Dichtungsdruck der erstgenannten Dichtung ist.
[0038] Gemäß einer anderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung hat der Kunststoffeinsatz
einen im Profil U-förmigen Fußring, dessen beide U-Schenke den Lochkragen innen und
außen umgreifen, wobei der den inneren U-Schenke bildende Stutzen in dichtendem Eingriff
mit der Innenfläche des ersten Teilabschnittes des Lochkragens steht, während der
den anderen U-Schenkel bildende Stutzen einen Schnapprand aufweist, der den Flanschabschnitt
des Lochkragens hintergreift, wobei der die beiden U-Schenkel verbindende Steg auf
der Oberseite des Flanschabschnittes aufliegt.
[0039] Als besonders zweckmäßig hat sich dabei eine Ausführungsform der Erfindung erwiesen,
bei welcher der Außenstutzen an seiner unteren Innenseite konisch aufgeweitet ist.
Diese konische Aufweitung,und zwar unter einem möglichst kleinen Konuswinkel, erleichtert
das Aufschieben des Kunststoffringes auf den Lochkragen, da ja der Schnapprand am
äußeren Stutzen zwangsweise einen deutlich kleineren Innendurchmesser aufweisen muß,
als es dem Außendurchmesser des Flanschabschnittes des Lochkragens entspricht und
der Lochkragen dem Druck in radialer Richtung nach innen einen erheblichen Widerstand
entgegensetzt. Da wegen des in axialer Richtung nicht sehr tief bauenden Lochkragens
auch der Außenstutzen in axialer Richtung nur relativ kurz sein kann, muß der Konuswinkel
jedoch eine gewisse Mindestgröße haben, damit der Stutzen beim Aufsetzen auch tatsächlich
den Lochkragenrand umfaßt. Mit Hilfe des konischen Anschnittes des äußeren Stutzens
sowie der leichten Neigung des Flanschabschnittes nach unten und der Abrundung der
oberen Flanschrandkante ist jedoch das Aufschieben des Kunststoffringes ohne allzu
großen Kraftaufwand möglich. Danach ist jedoch ein Lösen des Kunststoffringes wgen
des speziellen Profils des Schnapprandes bzw. des nach innen ragenden Vorsprunges
des äußeren Stutzens nur mit erheblichem Aufwand möglich.
[0040] Hilfreich ist dabei auch die leicht konische Form des ersten Teilabschnittes des
Lochkragens, da der innere Stutzen in dem oberen, weiteren Teil des Lochkragens noch
nicht an der Innenseite dieses ersten Teilabschnittes anliegt und so dem radialen
Einwärtsdrücken des Flanschrandes keinen zusätzlichen Widerstand entgegensetzt.
[0041] Der Schnapprand des Außenstutzens hat vorzugsweise die Form eines an der Innenseite
des äußeren Stutzens umlaufenden Ringwulstes. Dieser Ringwulst mündet im Profil an
seiner Oberseite unter einem rechten oder nur wenig stumpfen Winkel an der Innenfläche
des Außenstutzens und geht in seinem unteren Bereich unmittelbar in den konischen
Teil der unteren Innenwand des Außenstutzens über.
[0042] Es versteht sich, daß alle vorstehend beschriebenen und sich nicht unmittelbar auf
die Länge des Lochkragenprofils beziehenden Merkmale sich auch sinnvoll und mit ähnlichen
Wirkungen verwirklichen lassen, wenn die axiale und radiale Erstreckung des Lochkragenprofils
mehr als 6 mm beträgt.
[0043] Beim Einprellen der oben erwähnten Verschlußeinsätze, d.h. beim radialen Wegdrücken
des nach innen ragenden Vorsprungs des äußeren U-Schenkels, damit dieser über den
nach außen ragenden Vorsprung des Lochkragens hinweggleitet, können anschaulich verschiedene
mechanische Kraftwirkungen berücksichtigt werden. Zum einen erkennt man aus dem U-förmigen
Querschnitt (s. Figuren 8 und 9), daß das Aufschieben des Verschlußfußes auf den Lochkragen
mit einem Auseinanderbiegen der beiden U-Schenkel des Verschlußfußes verknüpft ist,
dem dieser einen elastischen Widerstand entgegensetzt. Da weiterhin dieser U-förmige
Querschnitt sich im wesentlichen über den gesamten Umfang des Ringes erstreckt, wobei
selbstverständlich der nach innen ragende Vorsprung des äußeren U-Schenkels eventuell
auch intermittierend ausgebildet sein kann, erfordert das Aufschieben des Verschlußfußes
auch eine Dehnung desselben, da der erwähnte Vorsprung des äußeren U-Schenkels einen
kleineren Durchmesser hat als der Außenrand bzw. der nach außen weisende Vorsprung
des Lochkragens.
[0044] Die zum Auseinanderbiegen der beiden U-Schenkel erforderliche Kraft hängt selbstverständlich
ab vom Ansatzpunkt dieser Kraft, d.h. von der Länge des Hebelarmes zwischen diesem
Ansatzpunkt und einem nicht exakt definierbaren Schwenkpunkt im Bereich des Flanschteiles.
Der Ansatzpunkt dieser Kraft ist aber gerade der Berührpunkt des Vorsprunges des Lochkragens
mit der(im allgemeinen konischen) Innenfläche des äußeren U-Schenkels unterhalb des
Vorsprunges. Je weiter also der Verschlußfuß auf den Lochkragen aufgeschoben wird,
um so näher rückt dieser Berührpunktan den Punkt der Drehbewegung heran und um so
kürzer wird der Hebelarm. Diese Verkürzung des Hebelarmes erfolgt solange, bis die
beiden Vorsprünge genau einander gegenüberliegen, wie in Fig. 2 dargestellt. In diesem
Punkt findet man einen relativ kurzen Hebelarm vor, wobei gleichzeitig die beiden
U-Schenke maximal auseinandergebogen sind, also eine maximale elastische Rückstellkraft
wirkt. Nach dem Überschreiten dieses Punktes wird zwar der Hebelarm weiter verkürzt,
jedoch nimmt die elastische Rückstellkraft schneller ab, da nunmehr die beiden U-Schenkel
sich wieder aufeinander zu bewegen können. Der genaue Kraftverlauf hängt selbstverständlich
von der exakten geometrischen Form der beiden gegenüberliegenden Vorsprünge ab.
[0045] Eine Aussparung entweder in der Außenfläche des inneren U-Schenkels, die dem Lochkragen
zugewandt ist, oder aber in der dem Lochkragen zugewandten Seite des Flanschteiles
hat je nach Anordnung und Größe unterschiedliche Auswirkungen auf die zum Wegdrücken
des Vorsprunges des außeren U-Schenkels erforderliche Kraft. Grundsätzlich ist mit
einer solchen Aussparung eine Schwächung des inneren U-Schenkels bzw. des Flanschteiles
aufgrund einer verringerten Materialstärke verknüpft, so daß schon aus diesem Grunde
die maximal erforderliche Kraft zum radialen Wegdrücken des genannten Vorsprunges
reduziert ist, da das radiale Wegdrücken dieses Vorsprunges auch immer eine Dehnung
des Flanschteiles und des inneren U-Schenkels beinhaltet.
[0046] Darüber hinaus können jedoch durch eine günstige geometrische Anordnung und Ausgestaltung
entsprechender Aussparungen zusätzliche Wirkungen erzielt werden, welche die zum Einprellen
des Verschlußeinsatzes erforderliche Maximalkraft verringern.
[0047] Wird nämlich eine Aussparung an der Außenseite des inneren U-Schenkels derart vorgesehen,
daß zwischen diesem Schenkel und dem Lochkragen vor allem in der Nähe des Flanschteiles
ein zunehmend größerer lichter Abstand vorhanden ist, so kann sich der innere U-Schenkel
in diesen Bereich in radialer Richtung nach außen bewegen, wenn über das Flanschteil
ein entsprechender Zug auf den inneren U-Schenkel ausgeübt wird, der von dem Wegdrücken
des Vorsprunges in radialer Richtung nach außen herrührt. Bei einer herkömmlichen
Verschlußgestaltung legte sich dagegen die Außenseite des inneren U-Schenkels schon
an den Lochkragen an, bevor der Vorsprung des äußeren Schenkels über den nach außen
ragenden Vorsprung des Lochkragens hinweggeschoben war, so daß der innere Schenkel
an einer weiteren radialen Auswärtsbewegung bzw. Dehnung gehindert war und somit auch
der radialen Auswärtsbewegung des äußeren U-Schenkels bzw. des entsprechenden Vorsprunges
einen erheblichen Widerstand entgegensetzte. Gemäß einer anderen Ausführungsform der
Erfindung wird eine Aussparung im Flanschteil vorgesehen, die sich in axialer Richtung
von der dem Lochkragen zugewandten Fläche des Flanschteiles her in das Flanschteil
hinein erstreckt. Hierdurch erreicht man in vorteilhafter Weise, daß der Schwenkpunkt
bezüglich des Auseinanderbiegens der beiden U-Schenkel in den Bereich jenseits der
Tiefe der Aussparung verlagert wird, so daß die Hebelverhältnisse für die Kraftausübung
hierdurch günstiger werden. Selbstverständlich lassen sich auch beide Merkmale, d.h.
Aussparungen im Flanschteil und in dem inneren Schenkel des Verschlußfußes ohne weiteres
miteinander kombinieren.
[0048] Auf diese Weise ist es möglich, den Verschlußeinsatz auch in solche Behälteröffnungen
einzuprellen, deren Lochkragen einen nur wenig zurückgebogenen Flanschrand haben.
Der Vorsprung am äußeren U-Schenkel liegt dabei relativ nahe an dem Flanschteil, um
den Verschluß in einer Position zu sichern, in der das Flanschteil auf dem oberen
Rand des Lochkragens aufliegt. Dabei kann und muß der äußere U-Schenkel des Verschlußfußes
in axialer Richtung kurz gehalten werden, wenn der Lochkragen nur wenig aus der Ebene
des Behälteroberbodens hervorsteht, was ein Ausweichen auf einen noch steileren konischen
Anschnitt der Innenseite des äußeren U-Schenkels ausschließt.
[0049] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist an der erwähnten Innenfläche
des Flanschteiles ein im wesentlichen vollständig umlaufender Einschnitt vorgesehen.
Der Einschnitt braucht deshalb nur im wesentlichen vollständig umlaufend ausgebildet
zu sein, weil kurze Unterbrechungen bzw. Stege, die den Einschnitt überbrücken, keinen
nennenswerten Einfluß auf die insgesamt erfolgende Verlagerung des Schwenkpunktes
haben.
[0050] Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn der Einschnitt sich in axialer Richtung
mindestens bis zur Hälfte der Dicke des Flanschteiles erstreckt. Bei extrem dicken
Flanschteilen kann der Einschnitt eine Tiefe erreichen, die 2/3 bis 3/4 der Dicke
des Flanschteiles entspricht. Hierdurch wird der Hebel für den Kraftarm um einen entsprechenden
Betrag verlängert.
[0051] Dabei sollte die Dicke des Flanschteiles außerhalb des Einschnittes vorzugsweise
zwischen 1,5 und 3 mm betragen.
[0052] Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird die Aussparung am inneren
U-Schenkel durch eine, in Richtung des Flanschteiles gesehen, konische Verjüngung
der Außenseite des inneren U-Schenkels gebildet, wobei der maximale lichte Abstand
des konisch verjüngten Abschnittes zur im wesentlichen zylindrischen Innenwand des
Lochkragens näherungsweise mindestens der Durchmesserdifferenz des Vorsprunges des
Lochkragens zum Vorsprung des äußeren U-Schenkels entspricht. Dies ermöglicht es,
daß der innere U-Schenkel schon allein durch seine Verkippung (im Querschnittgesehen)
die erforderliche radiale Auswäftsbewegung des Vorsprunges des äußeren U-Schenkels
erlaubt. Es versteht sich, daß dies gleichzeitig einer Dehnung des äußeren U-Schenkels,
des Flanschteiles und zumindest des an das Flanschteil angrenzenden Bereiches des
inneren U-Schenkels bedarf, die insgesamt einen Ring bilden.
[0053] Die vorliegende Erfindung erweist sich als besonders zweckmäßig, wenn der axiale
Abstand des Vorsprunges des äußeren U-Schenkels zu der nicht von einer Aussparung
erfaßten Innenfläche des Flanschteiles weniger als 3 mm, vorzugsweise weniger als
2 oder gar 1 mm beträgt. Dies stellt den spielfreien Halt an nur wenig umgebogenen
Lochkragenrändern bei gleichzeitiger Auflage der inneren Fläche des Flanschteiles
auf dem oberen Rand des Lochkragens sicher.
[0054] Darüber hinaus ist der neue Verschlußeinsatz auch an allen anderen Behälteröffnungen
sinnvoll einsetzbar, die einen im wesentlichen zylindrischen Stutzen bzw. "Lochkragen"
mit einem nach außen gerichteten Vorsprung aufweisen, den der nach innen gerichtete
Vorsprung des äußeren U-Schenkels bzw. des Außenstutzens des Verschlußeinsatzes hintergreifen
kann.
[0055] Als besonders vorteilhaft hat sich eine Ausführungsform der Erfindung erwiesen, bei
welcher der Vorsprung an der Innenseite des äußeren U-Schenkels durch eine doppelt
konische Ausbildung dieser Innenseite gebildet wird. Konkret gesprochen nimmt der
Radius der Innenfläche des außeren U-Schenkels, ausgehend von der Spitze des Vorsprunges
in axialer Richtung sowohl zum Flanschteil hin als auch vom Flanschteil weg kontinuierlich
ab. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Abnahme des Radius zum Flanschteil hin schneller
erfolgt als von diesem weg, wenn also mit anderen Worten der Konuswinkel des vom Flanschteil
abgelegenen konischen Abschnittes kleiner ist als der Konuswinkel des dem Flanschteil
zugewandten konischen Abschnittes. Vorzugsweise sollte der Konuswinkel des abgelegenen
Abschnittes höchstens die Hälfte des Konuswinkels des anderen Abschnittes betragen.
Als Konuswinkel wird dabei der halbe Öffnungswinkel eines Kegels mit derselben Seitenflächenneigung
angesehen.
[0056] Weitere Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
werden deutlich anhand der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen und
der dazugehörigen Figuren. Es zeigen:
- Figur 1
- einen Schnitt durch eine Axialebene des Verschlusses in einer ersten Ausführungsform,
- Figur 2
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 1,
- Figur 3
- einen Schnitt entsprechend Figur 1 durch eine zweite Ausführungsform,
- Figur 4
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 3,
- Figur 5
- den Lochkragen für die beiden in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Ausführungsformen,
- Figur 6
- einen vergrößerten Ausschnitt aus Figur 5 und
- Figur 7
- einen vergrößert dargestellten Ausschnitt eines Verschlußeinsatzes der in den Figuren
3 und 4 dargestellten Ausführungsform ohne Lochkragen.
- Figuren 8 bis 10
- den Querschnitt durch einen Verschlußfuß einer ersten Ausführungsform in drei verschiedenen
Stadien des Einprellens,
- Figuren 11 und 12
- einen Querschnitt durch den Verschlußfuß einer zweiten Ausführungsform in zwei den
Fig. 2 und 3 entsprechenden Stadien,
[0057] Figuren 13 und 14 zwei Querschnitte durch komplette Verschlüsse.
[0058] In allen Figuren wird der Lochkragen allgemein mit 1 und der Verschlußeinsatz mit
20 bezeichnet.
[0059] Der Lochkragen 1 wird aus dem Oberbodenblech 4 herausgezogen. Für das Blech des Oberbodens
4 wird Stranggußmaterial normaler Qualität verwendet. Die Blechstärke beträgt bei
in der Praxis bereits hergestellten Ausführungsformen etwa 0,3 mm, selbstverständlich
können auch dünnere oder dickere Bleche verwendet werden.
[0060] Die verschiedenen Ausführungsformen sind in den Figuren 1,3 und 5 im Maßstab 2:1,
in den übrigen Figuren im Maßstab 5:1 dargestellt. Es versteht sich, daß es für die
Zwecke der vorliegenden Erfindung auf die Einhaltung der Maße nicht ankommt, jedoch
erleichtert die maßstabgetreue Wiedergabe konkret hergestellter Ausführungsformen,
das Vorhandensein der beanspruchten Merkmale im einzelnen auch quantitativ zu erfassen.
[0061] Der Lochkragen 1 besteht aus einem im wesentlichen zylindrischen ersten Teilabschnitt
2 und einem im wesentlichen radialen Flanschabschnitt 3. Man erkennt jedoch, daß der
erste Teilabschnitt 2 nicht exakt zylindrisch, sondern leicht konisch verläuft. Der
praktisch verwirklichte Konuswinkel beträgt 5°, jedoch sind auch größere Konuswinkel
bis zu 20° ohne weiteres als leichte konische Aufweitung im Sinne der vorliegenden
Anmeldung anzusehen.
[0062] Der Flanschabschnitt 3 verläuft ebenfalls nicht in exakt radialer Richtung, sondern
ist nach außen leicht geneigt.
[0063] In Figur 6 sind weitere Einzelheiten des Lochkragens 1 bezeichnet und dargestellt.
Die axiale und radiale Länge des Lochkragenprofils ist das Maß, welches sich in Figur
6 als Gesamtlänge der Abschnitte 2 und 3 ergibt, wobei der Anfang des ersten Teilabschnitts
2 etwa bei dem Schnitt mit der gestrichelten Linie 14 anzusetzen ist. Dabei ist dem
hochgezogenen ersten Teilabschnitt 2 noch eine Stufe 11 vorgeschaltet, die sich in
radialer Richtung gesehen im wesentlichen noch innerhalb der Projektion des Radius
des Flanschrandes 16 befindet. Die Stufe 11 vergrößert in vorteilhafter Weise den
Abstand zwischen dem Flanschrand 16 und dem Oberboden 4, ohne daß hierdurch das Lochkragenprofil
verlängert werden muß.
[0064] Im dargestellten Beispiel beträgt die radiale und axiale Länge des Lochkragenprofils
etwa 5 mm. Der lichte Abstand des Flanschrandes 16 zur Oberfläche des Oberbodens 4
beträgt außerhalb der Stufe 11 etwa 3,5 mm, die Stufenhöhe beträgt etwa 1 mm.
[0065] In radialer Richtung reicht der Flanschrand 16 etwa 2 mm weiter als der Innendurchmesser
des Lochkragens 1. Die sich hierdurch auf der Außenseite des Lochkragens 1 ergebende
Tiefe der Hinterschneidung liegt bei etwa 1,5 mm. Dies ist ausreichend, um einen Clinchring
sicher an dem Flanschabschnitt 3 zu befestigen. Auch für den Vorsprung 13 ist damit
eine bei weitem ausreichende Tiefe gegeben, da der Innendurchmesser des Außenstutzens
8 entlang des Vorsprunges 13 den Außendurchmesser des Flanschrandes 16 nicht allzu
stark unterschreiten darf, um überhaupt über den Flanschrand 16 hinweggeschoben werden
zu können.
[0066] In den Figuren 1 und 2 ist ein sogenannter Clinch- oder Rollverschluß dargestellt.
Für die günstige Anbringung des Einrollringes oder Clinchringes 12 besteht der Fußring
5 des Verschlußeinsatzes 20, der mit dem Lochkragen 1 direkt in Berührung tritt, aus
einem im Schnitt L-förmigen, eventuell auch U-förmigen Teil, welches einen im wesentlichen
zylindrischen Stutzen 6 einen im wesentlichen radialen Flansch 7 aufweist.
[0067] Der Verschlußeinsatz 20 wird also zunächst mit dem Fußring 5 in den Lochkragen 1
ein- bzw. auf diesen aufgesetzt. Dann wird ein im Querschnitt U-förmiger Metallring
12 auf den Flansch 7 des Fußringes 5 aufgelegt. Die beten U-Schenkel des Clinchringes
12 sind unterschiedlich lang, wobei der äußere Schenkel der längere der beiden ist,
der nach unten deutlich unter den Flanschrand 16 des Flanschabschnittes 3 ragt. Vor
dem Clinchen hat der Ring 12 die gestrichelt dargestellte Position, nach dem Clinchen
ist der längere U-Schenkel fest unter dem Flanschabschnitt 3 an den Lochkragen 1 angepreßt.
Hierdurch wird der Flansch 7 des Fußringes 5 von oben auf den Flanschabschnitt 3 aufgepreßt.
[0068] Aufgrund des konischen Verlaufes des ersten Teilabschnittes 2 des Lochkragens 1 und
zusätzlich aufgrund der Querschnittsgestaltung des Stutzens 6, wie sie auch für die
zweite Ausführungsform in Figur 7 getrennt dargestellt ist, wird die zur Verfügung
stehende Anpreßkraft zwischen der Außenfläche des Stutzens 6 und der Innenfläche des
ersten Teilabschnittes 2 auf einen schmalen, ringförmigen Streifen konzentriert, wobei
in den Zeichnungen zwar der Berührungsbereich zwischen Lochkragen und Stutzen 6 relativ
breit dargestellt ist, der größte Teil der Anpreßkraft sich aber dennoch auf den Bereich
konzentriert, wo die Differenz zwischen Außendurchmesser des Stutzens 6 und Innendurchmesser
des Lochkragens 1 am größten ist. Der Stutzen 6 weist für diesen Zweck eine ringförmig
umlaufende Ausbuchtung 9 auf, die in Figur 7 für die zweite Ausführungsform getrennt
dargestellt, ebenso jedoch auch bei der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsform
vorhanden ist.
[0069] Diese Ausbuchtung 9 ist das Ergebnis einer doppelt konischen Gestaltung des Stutzens
6, wobei der untere Konusverlauf des Stutzens 6 vor allem auch dazu dient, den Kunststoffeinsatz
20 leichter in den Lochkragen 1 einsetzen und zentrieren zu können. Wie man in den
Figuren erkennt, ist der Stutzen 6 segmentweise über den schraffierten Querschnitt
hinaus verlängert, so daß sich hierdurch noch bessere Zentriereigenschaften ergeben.
Die in den Figuren dargestellte Schnittebene verläuft gerade zwischen derartigen Verlängerungen,
wobei diese Unterbrechungen vor allem dazu dienen, eine vollständige Entleerung des
Behälters bei nach unten gekipptem Verschluß zu gewährleisten.
[0070] Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verschlusses liegt darin, daß die spezielle
Gestaltung des Lochkragens mit einem relativ geringen Ziehverhältnis und einem nur
leicht nach unten abgewinkelten Flanschabschnitt 3 sowohl die Anbringung eines Clinchringes
12 als auch das Aufstülpen eines U-förmigen Fußringes 5 eines Verschlußeinsatzes 20
ermöglicht. Diese zweite Möglichkeit ist in den Figuren 3 und 4 dargestellt, wobei
Figur 7 den gleichen Verschluß ohne den Lochkragen 1 darstellt. Der Fußring 5 dieses
Verschlußeinsatzes 20' ist im Profil bzw. im Querschnitt U-förmig und besteht aus
einem im wesentlichen zylindrischen, jedoch auf seiner Außenseite wiederum leicht
doppelt konischen Stutzen 6, einem hierzu im wesentlichen parallelen zweiten, äußeren
U-Schenkel 8 und dem Verbindungssteg bzw. Flansch 7. Der Eingriff zwischen dem Stutzen
6 bzw. dem Flansch oder Steg 7 und dem Lochkragen 1 ist praktisch derselbe wie bei
der zuerst beschriebenen Ausführungsform. Auch dieser Verschlußeinsatz 20' wird nicht
auf der Innenseite des Lochkragens verrastet sondern am Flanschabschnitt 3 befestigt.
Hierzu weist der Außenstutzen 8 auf seiner Innenseite einen nach innen vorspringenden
Wulst 13 auf. Dieser ist im Querschnitt mehr oder weniger teilkreisförmig, geht jedoch
an seiner Unterseite unmittelbar in eine schwach konische Fläche 10 des Außenstutzens
8 über, die sich praktisch bis zum Ende des Stutzens erstreckt. Der Wulst 13 kann
auch aus einzelnen unterbrochenen, nasenartigen Vorsprüngen bestehen. Die nur schwach
konische Fläche 10 erlaubt es, den Fußring 5 ohne allzu großen Kraftaufwand auf den
Lochkragen 1 auf- und mit dem Vorsprung 13 über den Flanschrand 16 hinwegzuschieben.
Damit bei der schwachen konischen Ausführung der unteren Innenfläche 10 des Stutzens
8 dieser beim Aufschieben auf den Lochkragen 1 zumindest in seinem unteren Bereich
den Flanschrand 16 vollständig umgreift, muß der Stutzen 8 eine gewisse axiale Mindestlänge
haben, so daß aus diesem Grunde auch bei dieser Ausführungsform ein entsprechender
Abstand des Flanschrandes 16 von dem Oberboden 4 erwünscht und von Vorteil ist.
[0071] Das Aufschieben wird noch dadurch erleichtert, daß der Flanschabschnitt 3 nach außen
leicht abfallend gestaltet ist und außerdem die obere Kante 16'' des Flanschrandes
16 abgerundet ist. Die untere Kante 16' des Flanschrandes 16 besteht dagegen aus einem
Stanzgrat. Sobald der im Querschnitt U-förmige Fußring 5 ganz aufden Lochkragen 1
aufgeschoben worden ist, dringt der Flanschrand 16 in die Innenfläche des Stutzens
8 oberhalb des Vorsprunges 13 ein und hält u.a. über den Stanzgrat 16' den Fußring
5 fest an seinem Platz, wobei der Vorsprung 13 noch eine zusätzliche Sicherung gegen
absichtliches Lösen des Verschlußeinsatzes bietet. Damit der Flanschrand 16 im wesentlichen
entlang seines gesamten Umfanges in die Innenfläche des Stutzens 8 eindringt, ist
der Durchmesser der Innenfläche des Stutzens 8 auch oberhalb des Vorsprunges 13 kleiner
als der Außendurchmesser des Flanschrandes 16.
[0072] Man erreicht so auch entlang des Flanschrandes 16 eine zusätzliche Abdichtung, die
unabhängig von der Dichtung zwischen dem Stutzen 6 und dem ersten Teilabschnitt 2
des Lochkragens 1 ist.
[0073] Die vergleichsweise geringe Länge des Lochkragenprofils ermöglicht es, Lochkragen
mit einem fertigen Innendurchmesser von beispielsweise nur 27 mm herzustellen, wobei
der Lochkragen ansonsten alle in den Figuren dargestellten Merkmale aufweist. In vorteilhafter
Weise können also auf ein und demselben Lochkragentyp nicht nur verschiedene Kunststoffeinsätze
befestigt werden, sondern dieser Lochkragentyp ist auch für sehr unterschiedliche,
insbesondere für kleine Durchmesser geeignet.
[0074] In Fig. 8 erkennt man im Querschnitt den Rand einer Behälteröffnung 40, der als hochgezogener
Lochkragen 1 mit einem nach außen gewendeten Flanschrand ausgebildet ist, der im Sinne
der vorliegenden Anmeldung einen in radialer Richtung nach außen weisenden Vorsprung
bzw. Flansch 9 bildet. Über dem Lochkragen 1 ist ebenfalls im Querschnitt und unmittelbar
zu Beginn eines Einprellvorganges ein Verschlußfuß 5 dargestellt, der im Querschnitt
U-förmig erscheint, mit einem inneren U-Schenkel 6, einem äußeren U-Schenkel 8 und
einem die beiden U-Schenkel verbindenden Flanschteil 7. Komplette Verschlüsse, bestehend
aus einem Verschlußeinsatz 20 und einer aufgeschraubten Verschlußkappe 41, sind in
den Figuren 13 und 14 im Axialschnitt dargestellt, wobei Fig. 13 sich nur durch die
dargestellte Ausparung 30 von Fig. 3 unterscheidet.
[0075] Die Verschlußeinsätze 20 bestehen im wesentlichen aus einem Verschlußinnenteil 2,
das unterschiedliche Formen haben kann, die für die Zwecke der vorliegenden Anmeldung
nicht von Bedeutung sind, sowie aus dem bereits erwähnten und in den Figuren 8 bis
12 genauer dargestellten Verschlußfuß 5.
[0076] In allen Figuren entspricht die Position der Verschlußeinsätze 20 bzw. der Verschlußfüße
5 einer mit der Behälteröffnung 40 zentrierten Ausrichtung. Entsprechende Schnitte
an beliebigen Stellen des Lochrandes unterscheiden sich also nicht.
[0077] In einer automatischen Abfüllanlage bzw. einer Einprellmaschine wird der Verschlußeinsatz
mit einer in Richtung des Pfeiles 36 wirkenden Kraft von oben mit dem Verschlußinnenteil
und dem inneren U-Schenke 6 in die Behälteröffnung 40 eingedrückt, wobei der Lochkragen
1 mit dem Flansch 3 in die von den U-Schenkeln 6, 8 und dem Flanschteil 7 gebildete
Nut 35 des Verschlußfußes 5 hineingleitet. Der minimale Innendurchmesser des äußeren
U-Schenkels 8 ist durch den wulstartig umlaufenden Vorsprung 13 definiert. Dieser
Innendurchmesser ist um den Betrag x kleiner als der Außendurchmesser des Lochkragens
1, gemessen am Außenrand des Flansches 3 bzw. Vorsprunges 16.
[0078] Von dem Vorsprung 13 des äußeren U-Schenkels 8 aus erstreckt sich eine konische Fläche
10, deren Radius mit zunehmendem axialen Abstand von dem Flanschteil 7 wächst, so
daß der Innendurchmesser des U-Schenkels 8 an seinem unteren Ende schließlich größer
ist als der Außenradius des Flanschrandes bzw. Vorsprunges 16. Der untere Rand des
inneren U-Schenkels 4 ist intermittierend ausgebildet, wobei der in den Figuren dargestellte
Axialschnitt gerade entlang einer Lücke zwischen zwei Fortsätzen 6' des U-Schenkels
6 verläuft. Der untere Außenrand dieser Fortsätze 6' ist konisch abgeschrägt, so daß
der Verschlußfuß 5 mit seinem inneren U-Schenkel 6 bzw. 6' leicht in dem Lochkragen
1 zentriert werden kann.
[0079] Unter der Wirkung der in Richtung des Pfeiles 36 wirkenden Kraft gleitet nun der
Verschlußfuß 5 mit seinem inneren U-Schenkel 6 in die Öffnung 40 des darunterliegenden
Behälters hinein, wobei gleichzeitig der Lochkragen 1 in die Nut 35 des Verschlußfußes
5 eintritt. Dabei kommt bereits nach kurzem axialen Vorschub des Verschlußfußes 5
der Flanschrand 16 mit der konischen Fläche 10 in Berührung, so daß auf die Fläche
10 und den äußeren U-Schenkel 8 eine Kraft in radialer Richtung nach außen ausgeübt
wird. Der aus einem elastischen Kunststoffmaterial bestehende Verschlußfuß 5 setzt
dieser Kraft einen gewissen Widerstand entgegen. Die in Richtung des Pfeiles 36 aufzubringende
Druckkraft hängt dabei wesentlich von der Geometrie des Verschlußfußes 5 ab, insbesondere
von dem Konuswinkel der Fläche 10, der Durchmesserdifferenz x der Vorsprünge 16 und
13, den Materialstärken der U-Schenkel 6,8 und des Flanschteiles 7 sowie dem Abstand
des Angriffspunktes des Vorsprunges 16 an der konischen Fläche 10 zu einem nicht exakt
definierbaren Drehpunkt im Flanschteil 7, der jedoch bei der in Fig. 8 dargestellten
Ausführungsform in der Nähe der Innenfläche 34 des Flanschteiles 7 liegt. Da der doppelt
konisch ausgebildete innere U-Schenkel 6 mit seinem so gebildeten Dichtungswulst an
der Innenfläche des Lochkragens 1 anliegt und andererseits der äußere U-Schenkel 8
aufgrund der Anlage des Vorsprunges 16 an der konischen Fläche 10 nach außen gedrückt
wird, müssen die beiden U-Schenkel 6,8 relativ zueinander um den besagten Drehpunkt
schwenken.
[0080] Offensichtlich wird die zum Einprellen des Verschlußeinsatzes 20 aufzubringende Kraft
in Richtung des Pfeiles 36 genau dann maximal, wenn der Flanschrand 16 den Vorsprung
13 erreicht, da dann die relative Verkippung der beiden U-Schenkel 6, 8 am größten
ist, die erforderliche Dehnung des Verschlußfußes 5 maximal und gleichzeitig der wirksame
Hebel bezüglich des genannten Drehpunktes sehr klein ist. Während der weiteren Bewegung
des Vorsprunges 16 entlang der zweiten konischen Fläche 33 nimmt zwar die Hebellänge
noch weiter ab, jedoch wird in diesem Bereich die weitere Abwärtsbewegung des Ringes
durch die elastischen Rückstellkräfte unterstützt, so daß von oben kein zusätzlicher
Druck mehr erforderlich ist und der Verschlußfuß schließlich die in Fig. 10 dargestellte
Endposition eingenommen hat. In Fig. 10 ist außerdem angedeutet, daß der Außendurchmesser
des Vorsprunges 16 immer noch größer ist als der maximale Innendurchmesser im Bereich
der hinter dem Vorsprung 13 gebildeten Hinterschneidung. Der Flanschrand 16 drückt
sich also etwas in das Kunststoffmaterial des Verschlußfußes ein. Durch dieses Eindrücken
des Vorsprunges 16 in den äußeren U-Schenkel 8 erhält man eine zusätzliche Abdichtung
zwischen dem Verschlußfuß 5 und dem Behälter.
[0081] Die Fig. 11 und 12 stellen den Einprellvorgang in den Stadien der eben besprochenen
Fig. 9 und 10 für eine andere Ausführungsform der Erfindung dar.
[0082] Bei dieser Ausführungsform ist ein Einschnitt 30 in Form einer um den gesamten Umfang
des Verschlußfußes 5 umlaufenden Nut in der Innenfläche 34 des Flanschteiles 7 vorgesehen,
durch die der wirksame Hebel beim Auseinanderdrücken der beiden U-Schenkel 6, 8 weiter
nach oben in den Bereich oberhalb des Einschnittes 30 verlagert wird. Das Auseinanderdrücken
der beiden Schenkel 6, 8 ist dann mit einem Aufweiten des Einschnittes bzw. der Nut
30 verknüpft, wie man in Fig. 11 deutlich erkennt. Insbesondere werden bei dieser
Ausführungsform beim Einprellen des Ringes Flanschteil 7 und innerer U-Schenkel 6
weniger stark gedehnt, so daß die zum Einprellen erforderliche Kraft in der gewünschten
Weise reduziert wird.
[0083] Zusätzlich zu dem Einschnitt 30 ist, wie man in Fig. 12 am deutlichsten sieht, auch
die Aussparung 31 an der Außenseite des inneren U-Schenkels 6 vorgesehen, die jedoch,
wie Fig. 11 zeigt, nur teilweise in Anspruch genommen wird, da der innere U-Schenkel
6 im Bereich der Aussparung 31 ohnehin nicht zur Anlage an den Lochkragen 1 kommt.
Die Aussparung 31 könnte also im Vergleich zu der zuerst beschriebenen Ausführungsform
gemäß den Fig. 8 bis 10 weniger ausgeprägt sein oder ganz entfallen.
[0084] Fig. 13 zeigt die Verwirklichung der vorliegenden Erfindung als Axialschnitt durch
einen Balgverschluß. Der Verschlußeinsatz 20 besteht aus dem Verschlußinnenteil 22
und dem Verschlußfuß 5, auf dessen spezielle Ausgestaltung die vorliegende Erfindung
gerichtet ist. Das Verschlußinnenteil besteht aus einem am inneren U-Schenkel 6 ansetzenden,
ausstülpbaren Balg, der an seinem anderen Ende mit einer Ausgußtülle mit Schraubgewinde
verbunden ist. Auf dieses Schraubgewinde ist eine Schraubkappe 41 mit einem Bügel
42 aufgeschraubt. Durch Hochklappen des Bügels 42 und einen Zug in vertikaler Richtung
nach oben wird mit der Schraubkappe 41 auch die Ausgußtülle aus der Behälteröffnung
herausgezogen, wobei der Balg nach außen gestülpt wird. Zusätzlich erkennt man noch
ein den inneren Querschnitt der Ausgußtülle verschließendes Siegel. Diese Details
sind jedoch für die vorliegende Erfindung ohne Bedeutung, wie auch das Beispiel der
Fig. 14 zeigt, bei welcher die Ausgußtülle unmittelbar von dem inneren U-Schenkel
6 gebildet wird und wobei der äußere Schenkel 8 nach oben verlängert ist, um eine
zylindrische Halterung mit Schnapprand für einen Schnappranddeckel zu bilden. Der
vorliegende Verschlußeinsatz ist außerdem weder auf Behälteröffnungen mit metallenen
Lochkragen, noch auf die speziellen Lochkragenformen beschränkt, wie sie vorstehend
dargestellt sind. Vielmehr ist die Erfindung auf alle Verschlußeinsätze anwendbar,
die durch Einprellen, d.h. durch das wechselseitige Hintergreifen zweier Vorsprünge
befestigt werden, von denen einer an der Innenseite eines U-Schenkels eines im Querschnitt
U-förmigen Verschlußfußes und der andere an dem Lochkragen bzw. Behälterhals angeordnet
ist. Bei all diesen Verschlüssen wird die zum Einprellen erforderliche Kraft durch
Vorsehen der erfindungsgemäßen Aussparungen reduziert. Diese Wirkung kommt jedoch
besonders vorteilhaft dann zur Geltung, wenn, wie bei den dargestellten Ausführungsformen,
die zum Einprellen erforderliche Kraft aufgrund der speziellen Verschlußgeometrie
ohne die erfindungsgemäßen Maßnahmen relativ hoch wäre.
Bezugszeichenliste
[0085]
- 1
- Lochkragen
- 2
- Teilabschnitt
- 3
- Flanschabschnitt
- 4
- Oberbodenblech
- 5
- Verschlußfuß
- 6
- Stutzen
- 6'
- Fortsätze
- 7
- Flanschteil
- 8
- Außenstutzen, U-Schenkel
- 9
- Vorsprung
- 10
- Fläche
- 11
- Stufe
- 12
- Clinchring, Metallring
- 13
- Vorsprung, Wulst
- 14
- Linie
- 16
- Flanschrand
- 16''
- obere Kante des Flanschrandes 16
- 16'
- Stanzgrat
- 20, 20'
- Verschlußeinsatz
- 22
- Verschlußinnenteil
- 30
- Einschnitt
- 31
- Aussparung
- 33
- Fläche
- 34
- Innenfläche
- 35
- Nut
- 36
- Pfeil
- 40
- Behälteröffnung
- 41
- Verschlußkappe, Schraubkappe
- 42
- Bügel
1. Verschluß an einem aus Metallblech gefertigten Oberboden (4) für einen Behälter, bestehend
aus einem hochgezogenen, mit seinem freien Rand (16) nach außen gewendeten Lochkragen
(1) und einem in den Lochkragen (1) einsetzbaren Verschlußeinsatz (20) aus Kunststoff,
wobei der Lochkragen (1) aus einem sich hauptsächlich axial erstreckenden, im wesentlichen
zylindrischen, ersten Teilabschnitt (2) und einem sich im wesentlichen radial erstreckenden
Flanschabschnitt (3) besteht und wobei der freie Rand (16) des Flanschabschnittes
(3) von der Oberfläche des Oberbodens einen für den Eingriff von Roll- oder Clinchwerkzeugen
unter dem Flanschabschnitt (3) ausreichenden lichten Abstand hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtlänge des aus dem ersten Teilabschnitt (2) und dem Flanschabschnitt
(3) bestehenden Lochkragens (1), gemessen in axialer und radialer Richtung, weniger
als 6 mm beträgt.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtlänge des Lochkragens
bzw. Lochkragenprofils etwa 5 mm beträgt.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste, im wesentlichen
zylindrische Teilabschnitt (2) zur Außenseite des Lochkragens (1) hin leicht konisch
aufgeweitet ist.
4. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der lichte
Abstand des freien Flanschrandes (16) zur Oberfläche des in axialer Richtung darunter
liegenden Oberbodens (4) mindestens 2 mm beträgt.
5. Verschluß nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vergrößerung des lichten
axialen Flanschrandabstandes zur Oberbodenoberfläche eine im wesentlichen innerhalb
der Projektion des äußeren Flanschradius liegende hochgezogene Stufe (11) im Oberboden
den Lochkragen (1) umgibt.
6. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Flanschrand
(16) in radialer Richtung um mindestens 1,5 mm, vorzugsweise um etwa 2 mm über den
Innendurchmesser des Lochkragens (1) hinaus erstreckt.
7. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Flanschabschnitt
(3) nach außen zum Oberboden (4) hin leicht geneigt ist.
8. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Flanschrand
(16) an seiner unteren freien Kante einen Stanzgrat (16') aufweist.
9. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Flanschrand
(16) an der oberen freien Kante (16'') abgerundet ist.
10. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffeinsatz
(20) einen mit dem Lochkragen (1) dichtend in Eingriff tretenden Stutzen (6) aufweist,
der eine ringförmige, radiale Ausbuchtung hat.
11. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtung
(9) durch die doppelt konische Außenseite des Stutzens (6) gebildet ist.
12. Verschluß nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffeinsatz
(20) einen im Profil L-förmigen Fußring aufweist, dessen einer L-Schenkel von einem
im wesentlichen zylindrischen Stutzen gebildet wird, dessen maximaler Außendurchmesser
etwas größer ist als der Innendurchmesser des Lochkragens (1), während der zweite
L-Schenkel von einem radialen Flanschteil (7) gebildet wird, der auf dem Flanschabschnitt
(3) des Lochkragens (1) aufliegt und im wesentlichen denselben Außendurchmesser hat
wie der Flanschabschnitt (3).
13. Verschluß nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kunststoffeinsatz
(20) einen im Profil U-förmigen Fußring aufweist, dessen beide U-Schenke den Lochkragen
(1) umgreifen, wobei der den inneren U-Schenkel bildende Stutzen (6) in dichtendem
Eingriff mit der Innenfläche des ersten Teilabschnittes (2) des Lochkragens (1) steht,
während der den anderen U-Schenkel bildende äußere Stutzen (8) einen Schnapprand aufweist,
der den Flanschabschnitt (3) des Lochkragens (1) hintergreift, und der Flanschteil
(7) des U-Profils auf dem Flanschabschnitt (3) aufliegt.
14. Verschluß nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenstutzen (8) an seiner
unteren Innenseite (10) konisch aufgeweitet ist.
15. Verschluß nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnapprand des
Außenstutzens durch einen auf dessen Innenseite vorgesehenen Ringwulst (13) vorgesehen
ist.
16. Verschluß nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendurchmesser
des Außenstutzens (8) oberhalb des Ringwulstes (13) etwas kleiner ist als der Außendurchmesser
des Flanschabschnittes (3).
17. Verschlußeinsatz aus Kunststoff zum Einprellen in Behälteröffnungen (40) mit einem
Lochkragen (1) mit nach außen gerichtetem Vorsprung (16), wobei der Verschlußeinsatz
(20) einen Verschlußfuß (5) mit U-förmigem Querschnitt aufweist, dessen radial außen
liegender U-Schenke (8) auf seiner Innenseite einen radial nach innen gerichteten
Vorsprung (13) aufweist zum Hintergreifen des nach außen gerichteten Vorsprunges (16)
am Lochkragen (1) des Behälters, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite des radial inneren U-Schenkels (6) des Verschlußfußes (5) und/oder
an der den beiden U-Schenkeln (6, 8) zugewandten Innenseite des die U-Schenkel (6,
8) verbindendenden Flanschteiles (7) des Verschlußfußes (5) mindestens eine Aussparung
(30, 31) vorgesehen ist, die das radiale Wegdrücken des äußeren U-Schenkels (8) im
Bereich des Vorsprunges (13) erleichtert.
18. Verschlußeinsatz nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß als Aussparung an der
Innenseite des Flanschteiles (7) ein im wesentlichen vollständig umlaufender Einschnitt
(30) vorgesehen ist.
19. Verschlußeinsatz nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Einschnitt
(30) in axialer Richtung bis zur Hälfte der Dicke (a) des Flanschteiles (7) erstreckt.
20. Verschlußeinsatz nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Einschnitt
in axialer Richtung um bis zu 2/3 bis 3/4 der Dicke (a) des Flanschteiles (7) erstreckt.
21. Verschlußeinsatz nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dicke (a) des Flanschteiles (7) zwischen 2 und 4 mm beträgt.
22. Verschlußeinsatz nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aussparung (31) als Hinterschneidung hinter einem wulstartig umlaufenden Vorsprung
ausgebildet ist, der als Dichtungswulst für die Anlage an der Innenwand des Lochkragens
(1) vorgesehen ist, wobei der lichte Abstand des inneren U-Schenkels (6) im Bereich
der Hinterschneidung zur Innenwand des Lochkragens (1) näherungsweise mindestens der
Durchmesserdifferenz des Vorsprunges (16) des Lochkragens (1) zum Vorsprung (13) des
äußeren U-Schenkels (8) entspricht.
23. Verschlußeinsatz nach einem der Ansprüche 17 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
Aussparung (31) am inneren U-Schenkel (6) durch eine, in Richtung des Flanschteiles
(7) gesehen, konische Verjüngung der Außenseite des inneren U-Schenkels (5) gebildet
wird, wobei der maximale lichte Abstand (x) des konisch verjüngten Abschnittes zur
im wesentlichen zylindrischen Innenwand des Lochkragens (1) näherungsweise der Durchmessserdifferenz
des Vorsprunges (16) des Lochkragens (1) zum Vorsprung (13) des äußeren U-Schenkels
(8) entspricht.
24. Verschlußeinsatz nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der innere U-Schenkel
(6) an seiner radial äußeren Seite unter Bildung eines ringförmigen Dichtwulstes doppelt
konisch ausgebildet ist.
25. Verschlußeinsatz nach einem der Ansprüche 17 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß der
axiale Abstand des Vorsprunges (13) des äußeren U-Schenkels (8) zur nicht von einer
Aussparung (30) erfaßten Innenfläche des Flanschteiles (7) weniger als 2 mm, vorzugsweise
weniger als 1 mm beträgt.
26. Verschlußeinsatz nach einem der Ansprüche 17 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vorsprung (13) an der Innenseite des äußeren U-Schenkels (8) des Verschlußfußes (5)
durch eine doppelt konische Ausbildung dieser Innenseite gebildet wird.
27. Verschlußeinsatz nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Konuswinkel des
vom Flanschteil (7) abgelegenen konischen Abschnittes kleiner ist als der Konuswinkel
des dem Flanschteil (7) zugewandten konischen Abschnittes und höchstens in etwa die
Hälfte oder weniger des letzteren beträgt.
28. Verschlußeinsatz nach einem der Ansprüche 17 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß der
maximale Innendurchmesser des zwischen dem Vorsprung (13) und dem Flanschteil (7)
liegenden Abschnittes des äußeren U-Schenkels (8) kleiner ist als der Außendurchmesser
des Vorsprunges (16) des Lochkragens (1).