Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft eine Gasturbinenbrennkammer mit einem ringförmigen Flammrohr,
welches einen Verbrennungsraum begrenzt und auf seiner vom Verbrennungsraum abgewandten
Seite einem vom Verdichter der Gasturbine gelieferten Luftstrom ausgesetzt ist, und
welches sich im wesentlichen aus überlappenden Wandteilen zusammensetzt, wobei die
Wandteile an ihrer dem Verbrennungsraum abgewandten Seite jeweils mehrere, über dem
Umfang verteilte Einlassöffnungen aufweisen, über die die Kühlluft in einen im Flammrohr
angeordneten und mit dem Verbrennungsraum kommunizierenden Verteilraum eingeleitet
wird.
Stand der Technik
[0002] Gasturbinen mit derartigen, luftgekühlten Flammrohren sind bekannt, bspw. aus der
US 4,077,205 oder der US 3,978,662. Dort sind Kühlsysteme für Flammrohre gezeigt und
beschrieben, die aus sich in Turbinenachsrichtung überlappenden Wandteilen aufgebaut
sind. Das jeweilige Flammrohr weist eine Lippe auf, die sich über den Schlitz erstreckt,
durch den der Kühlluftfilm austritt. Dieser Kühlluftfilm soll an der Wand des Flammrohres
haften, um für dieses eine kühlende Sperrschicht zu bilden.
Darstellung der Erfindung
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Gasturbinenbrennkammer der eingangs
genannten Art den Kühluftverbrauch zu minimieren, um den Ausstoss an NO
X zu reduzieren.
[0004] Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass die Wandteile in Turbinenachsrichtung
gebogene Elemente sind, die sich in Umfangsrichtung überlappen und mit Mitteln versehen
sind, um die Kühlluft aus dem am einlassseitigen Ende des Wandteils angeordneten Verteilraum
zumindest annähernd in Umfangsrichtung zum auslassseitigen Ende des Wandteils zu führen.
[0005] Die Vorteile der Erfindung sind unter anderem darin zu sehen, dass mit der neuen
Massnahme eine effiziente Prall/Konvektionskühlung durchführbar ist mit einer kleinstmöglichen
Anzahl von Spalten, wodurch die Kühlluftverluste unter Kontrolle gehalten werden.
[0006] Es ist besonders zweckmässig, wenn die Längsseiten der sich in Turbinenachsrichtung
erstreckenden Wandteile parallel zur Turbinenachse verlaufen und wenn das Flammrohr
eine gerade Anzahl sich überlappender Wandteile aufweist. Sich überlappende Stellen
können bei axial geteilter Bauweise als Teilfuge benutzt werden, und es können dort
Montagemittel vorgesehen werden, um die Wandteile in Zwangslage zu bringen.
[0007] Ferner ist es vorteilhaft, wenn die aus den Überlappungsspalten zwischen zwei benachbarten
Wandteilen ausströmende Kühlluft vor dem Eintritt in den Verbrennungsraum in einem
Gitter umgelenkt wird. Der Anstellwinkel des Gitters kann dabei vom Flammrohreintritt
bis zu dessen Austritt zunehmend verändert werden, um mit der in Wandnähe herrschenden
Drallströmung der Verbrennungsgase übereinzustimmen.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0008] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer einwelligen
axialdurchströmten Gasturbine dargestellt.
Es zeigen:
- Fig.1
- einen Teillängsschnitt der Gasturbine;
- Fig.2
- einen Teilquerschnitt durch das Flammrohr der Brennkammer nach Linie 2-2 in Fig.1;
- Fig.3
- die Teilabwicklung eines Zylinderschnittes durch das Flammrohr auf der Höhe der Brenner;
- Fig.4
- ein Wandteil des Flammrohres;
- Fig.5
- ein vergrösserter Ausschnitt des Wandteils nach Fig.4;
- Fig.6
- ein Wandteil im Querschnitt gemäss Linie 6-6 in Fig.5
[0009] Es sind nur die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Elemente gezeigt.
Nicht dargestellt sind von der Anlage beispielsweise das Abgasgehäuse der Gasturbine
mit Abgasrohr und Kamin sowie die Eintrittspartien des Verdichterteils. Die Strömungsrichtung
der Arbeitsmittel ist mit Pfeilen bezeichnet.
Weg zur Ausführung der Erfindung
[0010] Die Turbine 1, von der in Fig.1 die ersten axialdurchströmten Stufen in Form von
je drei Leitreihen 2' und Laufreihen 2'' dargestellt ist, besteht im wesentlichen
aus dem beschaufelten Turbinenrotor 3 und dem mit Leitschaufeln bestückten Schaufelträger
4. Der Schaufelträger ist im Turbinengehäuse 5 eingehängt. Im dargestellten Fall umfasst
das Turbinengehäuse 5 ebenfalls den Sammelraum 6 für die verdichtete Brennluft. Aus
diesem Sammelraum gelangt die Brennluft in die Ringbrennkammer 7, welche ihrerseits
in den Turbineneinlass, d.h. stromaufwärts der ersten Leitreihe 2' mündet. In den
Sammelraum gelangt die verdichtete Luft aus dem Diffusor 8 des Verdichters 9. Von
letzterem sind lediglich die drei letzten Stufen in Form von je drei Leitreihen 10'
und Laufreihen 10'' dargestellt. Die Laufbeschaufelungen des Verdichters und der Turbine
sitzen auf einer gemeinsamen Welle 11, deren Mittelachse die Längsachse 12 der Gasturbineneinheit
darstellt.
[0011] In den lediglich beispielsweise dargestellten Brenner 13, von denen 36 Stück am Umfang
gleichmässig verteilt angeordnet sind, tritt die verdichtete Brennluft in Pfeilrichtung
aus dem Sammelraum 6 ein. Der Brennstoff wird über eine Brennstoffdüse 14 in den Verbrennungsraum
15 eingespritzt. Die Brennstoffdüse ist in der Ebene der Primärlufteinführung von
einem Drallkörper 16 in Form von Wirbelschaufeln umgeben. Durch die Wirbelschaufeln
gelangt die Luft in die Primärzone des Verbrennungsraumes 15, in welcher sich der
Verbrennungsvorgang abspielt. Die Wirbelschaufeln bewirken eine Drallströmung mit
einem gegen den Brenner gerichteten Luftkern, welcher die Flamme am Brenner verankert,
damit sie trotz der hohen Luftgeschwindigkeit nicht abreisst. Gleichsam wird durch
die turbulente Strömung eine schnelle Verbrennung gesichert. Anlässlich dieser Verbrennung
erreichen die Verbrennungsgase sehr hohe Temperaturen, was besondere Anforderungen
an die zu kühlenden Wandungen des Flammrohres 17 darstellt. Dies gilt insbesondere
dann, wenn statt des gezeigten Diffusionsbrenners sogenannte Low NO
X-Brenner, beispielsweise Vormischbrenner zur Anwendung gelangen, welche grosse Flammrohroberflächen
und relativ bescheidene Kühlluftmengen erfordern.
[0012] Stromabwärts der Brennermündungen erstreckt sich der ringförmige Verbrennungsraum
15 bis zum Turbineneintritt. Er ist sowohl innen als auch aussen begrenzt durch das
Flammrohr 17. Dieses Flammrohr ist im vorliegenden Beispiel als selbsttragende Struktur
konzipiert. Es besteht sowohl an seinem Innenring als auch an seinem Aussenring aus
einer Anzahl von längs angeordneten Wandteilen 18 mit tangentialen Ueberlappungsspalten
22 (Fig.2 und 6). Diese Wandteile, welche Gussteile sein können, sind in Turbinenachsrichtung
entsprechend dem Verlauf des durchströmten Verbrennungsraums gebogen und erstrecken
sich über die ganze axiale Länge des Flammrohres.
[0013] Die Längsseiten der Wandteile 18, d.h. sowohl die dem Sammelraum 6 zugekehrten Eintrittskanten
als auch die dem Verbrennungsraum 15 zugekehrten Austrittskanten (Fig.2) für die Kühlluft,
verlaufen parallel zur Turbinenachse 12. Da das Turbinengehäuse in der Regel zwecks
Ausbau der unteiligen Welle horizontal geteilt ist, wird zweckmässigerweise eine gerade
Anzahl Wandteile gewählt. Dadurch können jeweils zwei einander um 180° gegenüberliegende
Stellen, bei denen sich die Wandteile überlappen, als Teilfuge benutzt werden. Aus
Symmetriegründen werden hier gleich viele Wandteile gewählt wie Brenner, nämlich 36
Stück (Fig.2). Es versteht sich, dass diese Massnahme keineswegs zwingend ist. So
kann beispielsweise die Anzahl Wandteile des inneren Flammrohrringes gegenüber jener
des äusseren Flammrohrringes halbiert werden. Grundsätzlich bestimmt sich die Anzahl
der Wandteile aus der Forderung, dass die aus den Spalten in den Verbrennungsraum
einströmende Kühlluft als Filmkühlung möglichst effizient zu nutzen ist. Daraus ergibt
sich, dass der Abstand zwischen jeweils zwei Kühlluftspalten und damit die tangentiale
Ertreckung eines Wandteils in etwa so gross ist wie die wirksame Länge des Kühlluftfilmes.
Und hieraus ist der unter anderm auch fabrikatorische Vorteil erkennbar, dass nur
soviele Spalten respektiv Wandteile vorgesehen werden müssen, als tatsächlich notwendig
sind. Desweiteren erlaubt diese Bauweise die Realisierung von ringförmigen Flammrohren
beliebiger Dimensionen und Geometrien. Wartungsfreundlich ist diese Bauart schon allein
deshalb, weil im Schadensfall nur die beschädigten Wandteile zu ersetzen sind.
[0014] Wie in Fig.1 anhand der das Flammrohr umgebenden Pfeile ersichtlich, ist das Flammrohr
an seiner vom Verbrennungsraum abgewandten Seite dem vom Verdichter 9 gelieferten
Luftstrom im Sammelraum 6 ausgesetzt. Die Wandteile weisen an ihrer dem Sammelraum
6 zugekehrten Seite jeweils mehrere, über dem Umfang verteilte Einlassöffnungen (19
in Fig.5 und 6) auf, über die die Kühlluft in einen im Wandteil angeordneten und mit
dem Verbrennungsraum kommunizierenden Verteilraum (20 in Fig.5 und 6) eingeleitet
wird.
[0015] Die Kühluftführung an den Wandteilen 18 ist schematisch in Fig.2 dargestellt. Die
Kühlluft wird mit Hilfe von nachstehend beschriebenen Mitteln möglichst in Umfangrichtung
an den dem Sammelraum 6 zugekehrten Flächen der Wandteile entlanggeführt. Beim Einströmen
in den Verbrennungsraum 15 darf die Kühlluft selbstverständlich nicht gegen die mit
Pfeilen bezeichnete Drallströmung der Verbrennungsgase gerichtet sein. Dies bedingt,
dass die Einströmöffnungen und die Ausströmspalte in den Wandteilen des Flammrohr-Innenringes
genau entgegengesetzt zu jenen des Flammrohr-Aussenringes angeordnet sind. Gegen die
Strömungsrichtung der Verbrennungsgase gesehen, welche in dieser Ansicht einen Drall
gegen den Uhrzeigersinn aufweisen, durchströmt demnach die Kühlluft den Aussenring
ebenfalls im Gegenuhrzeigersinn, während sie die Wandteile des Innenrings im Uhrzeigersinn
bestreicht.
[0016] Am auslasseitigen Ende des Wandteils gilt ferner die Forderung, dass die Kühlluft
zwecks Kühlfilmerhaltung so in den Verbrennungsraum 15 eingeführt wird, dass sie nicht
nur gleichsinnig, sondern in ihrer Richtung möglichst mit der Strömungsrichtung der
Verbrennungsgase in Wandnähe des Flammrohres übereinstimmt.
[0017] Diesbezüglich wird auf Fig.3 verwiesen, in welcher die Strömungsverhältnisse im Verbrennungsraum
anhand der Teilabwicklung eines Zylinderschnittes dargestellt sind. In dieser Fig.3
bezeichnet die Vertikale B die Ebene der Brennermündung, die Vertikale T die Ebene
des Turbineneintritts. Anhand von Zahlenangaben, welche allerdings aufgrund von zahlreichen
sonstigen massgebenden Parameter nur Beispielscharakter aufweisen können, sei die
Strömung im Verbrennungsraum erläutert. Die Verbrennungsluft verlässt den Drallkörper
unter einem Winkel von ca. 75°. In der mit X bezeichneten Zone findet eine aufgrund
der Verbrennung reaktionsbedingte Beschleunigung des Arbeitsmittels statt, was zu
einer leichten Umlenkung in Achsrichtung führt. Die Brenngase strömen nunmehr unter
einem Winkel von ca. 55°. In der Zone Y wird der Gasstrom in Achsrichtung beschleunigt;
der durchströmte Kanal wird zunehmend steiler (Fig.1). Diese Verengung vor dem Turbineneintritt
bewirkt, dass die Gase in der Zone Z auf ca. 20° umgelenkt werden und solchermassen
die Leitschaufeln 2' der ersten Turbinenstufe beaufschlagen.
[0018] Aus diesem Drallverlauf ist nunmehr ersichtlich, dass über der axialen Länge des
Flammrohres unterschiedliche Einströmbedingungen für die Kühlluft in den Verbrennungsraum
zu berücksichtigen sind. Die Richtung der bis dahin an der dem Sammelraum zugekehrten
Wandung weitgehend tangential strömenden Kühlluft muss also an die jeweils in Wandnähe
vorherrschende Richtung der Hauptströmung angepasst werden. Dies geschieht mit nachstehend
beschriebenen Mitteln, die sich innerhalb des Spaltes im Überlappungsbereich zweier
benachbarter Wandteile befinden.
[0019] Die Fig.4 und 5 zeigen in einer Draufsicht die Struktur eines Wandteils 18, und zwar
die dem Sammelraum zugekehrte Seite. Die Fig.6 stellt ein Wandteil des inneren Flammrohrringes
im Querschnitt dar. Im Gegensatz zur schematischen Darstellung in Fig.2 sind die Wandteile
in Umfangsrichtung nicht gebogen. Vielmehr handelt es sich um fast ebene Platten,
die gemäss Fig.1 in Turbinenlängsrichtung dem Verlauf des Verbrennungsraums entsprechend
gebogen sind. Diese Platten sind an ihrer dem Sammelraum zugekehrten Seite an einem
ersten Ende mit einer Haltevorrichtung in Form eines Greifers 21 versehen. Mit diesem
Greifer 21 wird die jeweils in Umfangsrichtung benachbarte Platte gehalten, wie dies
die gestrichelte Darstellung am linken Ende der Platte zeigt. Damit ist ein einfaches
Montagemittel geschaffen, welches zudem erlaubt, den Überlappungsspalt 22 in jedem
Betriebszustand in engen Grenzen zu halten. Am andern Ende der Platte ist ein Versatz
23 vorgesehen, der zu Befestigungszwecken des Flammrohres verwendet werden kann. Im
dargestellten Fall ist die Flammrohrstruktur selbsttragend; es vesteht sich, dass
dies nur bis zu einer gewissen Grössenordnung möglich ist. Selbstverständlich können
diese Versätze 23 an den Wandteilen mit eigentlichen Tragstrukturen verbunden sein.
Diese sind auf jeden Fall so zu konzipieren, dass eine freie Ausdehnung der Wandteile
anlässlich des Betriebes nicht behindert wird.
[0020] Die Wandteile sind an ihrer dem Verbrennungsraum abgekehrten Seite mit Längsrippen
24 bestückt, die sich vom eintrittsseitigen Verteilraum 20 bis hin zu austrittsseitigen
Durchtritten 30 erstrecken. Diese Durchtritte können als Bohrungen in einem die Greifer
21 tragenden Wulst konzipiert sein. Die Längsrippen 24 unterteilen die dem Verbrennungsraum
15 abgewandte Seite des Wandteils in Kanäle 25, in welchen die Kühlluft in Umfangsrichtung
zu den Durchtritten 30 geführt wird. Sowohl der Verteilraum 20 als auch die Rippen
24 und die Kanäle 25 sind mit einer Abdeckung 26 gegen den Sammelraum 6 versehen.
In dieser Abdeckung befinden sich in der Ebene des Verteilraums 20 eine Anzahl Einlassöffnungen
19 für die Kühlluft. Diese Öffnungen 19 sind als Bohrungen ebenfalls in Fig.5 strichliert
dargestellt, obschon sie in dieser Ansicht unsichtbar sind, da aus Gründen der Übersichtlichkeit
in den Fig. 4 und 5 die Abdeckung 26 weggelassen wurde. In diesen Figuren ist ebenfalls
erkennbar, dass der Verteilraum 20 am einlasseitigen Ende des Wandteils mittels Trennwänden
27 in mehrere Verteilsegmente 28 unterteilt ist. Mit der Wahl der axialen Erstreckung
dieser Verteilsegmente und damit der Anzahl der beaufschlagten Kanäle 25 je Segment
sowie der Grösse der Einlassöffnungen 19 hat man ein einfaches Mittel zur genauen
Dosierung der Kühlluft in der Hand.
[0021] Die aus den Durchtritten 30 in den Überlappungsspalt 22 ausströmende Kühlluft wird
vor dem Eintritt in den Verbrennungsraum 15 in einem Gitter 29 umgelenkt. Dieses ist
am einlasseitigen Ende des überlappten benachbarten Wandteils (Fig.6) an deren dem
Verbrennungsraum zugewandten Seite angeordnet. Der Anstellwinkel des Gitters wird
dabei vom Flammrohreintritt bis zu dessen Austritt zunehmend verändert in überstimmenderweise
mit der in Wandnähe herrschenden Drallströmung der Verbrennungsgase.
[0022] Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die gezeigte und beschriebene Ausführung
beschränkt. So könnten beispielsweise die Längsseiten der Wandteile statt parallel
zur Turbinenachse ebenso gut schraubenförmig, beispielsweise unter 45° verlaufen.
In Abweichung zur dargestellten integralen Bauweise des Umlenkgitters könnte dieses
Gitter genau so gut als separate Baueinheit konzipiert sein. Desweiteren wird man
die Rippen, sofern dies nicht zu Kühlzwecken unbedingt erforderlich ist, nur auf einem
Teil der Wandungen anbringen statt über deren ganzen axialen Länge. Es ist auch denkbar,
dass statt der Längsrippen die Oberfläche des Wandteils gerillt ist und zwar mit oder
ohne Turbulenzgitter.
1. Gasturbinenbrennkammer mit einem ringförmigen Flammrohr (17), welches einen Verbrennungsraum
begrenzt und auf seiner vom Verbrennungsraum (15) abgewandten Seite einem vom Verdichter
(11) der Gasturbine gelieferten Luftstrom ausgesetzt ist, und welches sich im wesentlichen
aus sich überlappenden Wandteilen (18) zusammensetzt, wobei die Wandteile an ihrer
dem Verbrennungsraum abgewandten Seite jeweils mehrere, über dem Umfang verteilte
Einlassöffnungen (19) aufweisen, über die die Kühlluft in einen im Wandteil angeordneten
und mit dem Verbrennungsraum kommunizierenden Verteilraum (20) eingeleitet wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Wandteile (18) in Turbinenachsrichtung gebogene Elemente sind, die sich in
Umfangsrichtung überlappen und mit Mitteln (24) versehen sind, um die Kühlluft aus
dem am einlassseitigen Ende des Wandteils angeordneten Verteilraum (20) zumindest
annähernd in Umfangsrichtung zum auslasseitigen Ende des Wandteils zu führen.
2. Gasturbinenbrennkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel Rippen
(24) sind, welche die dem Verbrennungsraum (15) abgewandte Seite des Wandteils (18)
in Kanäle (25) unterteilen, welche ihrerseits mit einer Abdeckung (26) gegen den Luftraum
ausserhalb des Flammrohres (17) versehen sind.
3. Gasturbinenbrennkammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die in Umfangsrichtung
verlaufenden Rippen (24) zumindest annähernd über die ganze axiale Erstreckung des
Flammrohres (17) angeordnet sind.
4. Gasturbinenbrennkammer nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die aus den Rippen
(24) ausströmende Kühlluft vor dem Eintritt in den Verbrennungsraum (15) in einem
Gitter (29) umgelenkt wird, welches am einlasseitigen Ende des überlappten benachbarten
Wandteils (18) an deren dem Verbrennungsraum zugewandten Seite angeordnet ist.
5. Gasturbinenbrennkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteilraum
(20) am einlasseitigen Ende des Wandteils (18) mittels Trennwänden (27) in mehrere
Verteilsegmente (28) unterteilt ist.
6. Gasturbinenbrennkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsseiten
der sich in Turbinenachsrichtung erstreckenden Wandteile (18) parallel zur Turbinenachse
(12) verlaufen.
7. Gasturbinenbrennkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die sich überlappenden
Wandteile (18) eine selbsttragende Flammrohrstruktur bilden.
8. Gasturbinenbrennkammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Flammrohr
(17) eine gerade Anzahl sich überlappender Wandteile (18) aufweist.