[0001] Dem Verbraucher werden von der Lebensmittelindustrie tiefgefrorene Lebensmittel,
insbesondere Fisch, in verbrauchsfertigen kleinen Portionen zur Verfügung gestellt.
Die Lebensmittelindustrie erhält den Fisch als tiefgefrorene, in Faltkartons verpackte
quaderförmige Blöcke. Solche Blöcke haben Abmessungen in der Größenordnung von 70
mm x 300 mm x 500 mm. Die so verpackt an die Lebensmittelindustrie gelieferten Blöcke
werden von ihr für die Vorbereitung der Portionierung in kleinere Einheiten, zum Beispiel
Stäbchen, von Hand entmantelt. Der Faltkarton wird dabei aufgefaltet oder aufgerissen.
Von der Geschicklichkeit der diese Arbeiten durchführenden Person hängt es ab, wie
schnell und vollständig das Entmanteln erfolgt. Dabei ist wichtig, daß vom Kartonmaterial
keine Reste an den tiefgefrorenen Blöcken kleben bleiben. Diese Art der Entmantelung
tiefgefrorener Blöcke ist umständlich, mühsam und aufwendig.
[0002] Diese Probleme bestehen bei anderen in Faltkartons verpackten Gütern insofern nicht,
als diese Güter nicht innenseitig am Kartonmaterial kleben. Deshalb hat man schon
seit langem solche Faltkartons mechanisch im Durchlauf geöffnet.
[0003] So erfolgt bei einer bekannten Vorrichtung das Öffnen eines quaderförmigen Faltkartons
an drei Seiten dadurch, daß dieser Faltkarton über eine lineare Transportstrecke an
einem ortsfesten Schlitzwerkzeug vorbeibewegt wird und anschließend über eine zweite
zur ersten Transportstrecke unter einem Winkel von 90
o angeordneten Transportstrecke an zwei weiteren an gegenüberliegenden Seiten angreifenden
Schlitzwerkzeugen vorbeibewegt wird. Nach dem Aufschlitzen dieser drei Seiten wird
der obere Teil des Faltkartons wie ein Deckel aufgeklappt (DE-OS 24 16 697). Derartiges
Öffnen eines Faltkartons ist bei tiefgefrorenen Blöcken nicht möglich, weil der den
oberen Blockbereich an allen Seiten noch umschließende obere Teil des Faltkartons
so fest an dem tiefgefrorenen Block klebt, daß er mit einfachen Mitteln nicht ohne
weiteres abhebbar ist. Als weitere Schwierigkeit bei Faltkartons, die die Blöcke an
drei Schmalseiten mit einander überlappenden, aber nicht miteinander verklebten Laschen
verschließen, kommt hinzu, daß beim Durchtrennen der an den Schmalseiten vorgesehenen,
nicht miteinander verklebten Laschen die abgeschnittenen Laschenteile von Hand eingesammelt
werden müssen, damit sie die maschinelle Behandlung beim Entmanteln nicht stören.
Endlich besteht ein weiteres Problem darin, daß beim Aufschlitzen die Schneidwerkzeuge
von dem außen schmutzigen Kartonmaterial verschmutzt werden und so Schmutz auf das
Lebensmittel übertragen wird.
[0004] Bei einer anderen bekannten Vorrichtung wird ein quaderförmiger Karton über zwei
Abschnitte einer Transportstrecke bewegt, auf deren erstem Abschnitt zwei gegenüberliegende
Seiten und auf deren zweitem Abschnitt die verbleibenden gegenüberliegenden Seiten
aufgeschlitzt werden, so daß sich ein umlaufender Schlitz ergibt. Damit der Karton
nach dem ersten Abschnitt an den verbleibenden Seiten aufgeschlitzt werden kann, ändert
er nicht seine Transportrichtung um 90
o, sondern wird um 90
o gedreht. Auch dieses Verfahren ist zum Entmanteln von tiefgefrorenen Blöcken nicht
geeignet, weil die Seitenteile des oberen Teils an den tiefgefrorenen Blöcken kleben
und ein Abheben des oberen Teils verhindern.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
mechanisierten Entmanteln von tiefgefrorenen Lebensmittelblöcken zu schaffen.
[0006] Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zum Entmanteln von in einstückigen Faltkartons
verpackten, tiefgefrorenen Blöcken in flacher Quaderform, insbesondere Fischblöcken,
die an drei Schmalseiten von einander überlappenden Laschen verschlossen sind, und
löst diese Aufgabe verfahrensmäßig durch folgende aufeinanderfolgende Schritte :
a) der ummantelte Block wird über eine erste lineare Wegstrecke transportiert und
dabei an auf gegenüberliegenden Seiten der Wegstrecke an- und den beiden gegenüberliegenden,
durch die Laschen verschlossenen Schmalseiten der Blöcke zugeordneten, zwischem dem
Block und den Laschen eingeführten, pflugartig wirkenden Auffaltwerkzeugen vorbeibewegt,
b) nach Änderung der Transportrichtung des Blockes um 90o wird der Block über eine zweite lineare Wegstrecke transportiert und dabei mit seiner
dritten, durch die Laschen verschlossenen Schmalseite an einem zwischen dem Block
und den Laschen eingeführten, pflugartig wirkenden Auffaltwerkzeugen vorbeibewegt,
c) am Ende der zweiten Wegstrecke wird der Faltkarton an seiner unteren Lasche der
dritten Schmalseite erfaßt und nach erneuter Änderung der Transportrichtung des Blockes
um 90o mit in Transportrichtung vorne liegender offener dritter Schmalseite unter gleichzeitigem
Transport des Blockes und Abstreifen der Oberseite des Faltkartons nach unten abgezogen.
[0007] Sofern ein Faltkarton verwendet wird, bei dem die Laschen die Ecken des Kartons umgreifende
Lappen aufweisen, werden diese Lappen vor und nach dem Auffalten der Laschen durch
an den Auffaltwerkzeugen vorgesehene Schneiden abgestochen.
[0008] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird der Faltkarton ohne Aufschneiden des Kartonmaterials
in zwei Schritten für den eigentlichen Entmantelungsvorgang vorbereitet, indem die
Laschen an den drei Schmalseiten aufgefaltet werden. Von dem so vorbereiten Block
lassen sich dann ohne Schwierigkeiten die noch anklebende Unterseite und noch anklebende
Oberseite abschälen, wobei die Unterseite bei gleichzeitigem Transport des Blockes
nach unten weggezogen und die Oberseite abgestreift wird. Es hat sich gezeigt, daß
diese Art der Entmantelung es nicht notwendig macht, den ummantelten Block einer besonderen
Wärmebehandlung zu unterwerfen, um in der Grenzschicht zwischen dem Kartonmaterial
und dem Fischblock den Fischblock anzutauen, um die Haftung des Kartonmaterials zu
vermindern. Da der Faltkarton nicht aufgetrennt wird, wird er durch diese Maßnahme
außerdem aus dem eigentlichen Arbeitsbereich der Entmantelungsstation entfernt. Da
der Block auf seinem gesamten Transportweg bis zum Entmanteln auf seiner Unter- und
Oberseite sowie der schmalen Rückseite vom Faltkarton abgedeckt ist, ist er vor Verschmutzung
durch die Transportmittel weitgehend geschützt.
[0009] Vorrichtungsmäßig wird die Aufgabe durch mindestens zwei hintereinander angeordnete
Transportvorrichtungen für einen linearen Transport der ummantelten Blöcke in gegeneinander
um 90
o versetzten Transportvorrichtungen und eine am Ende der zweiten Transportvorrichtung
angeordneten Entmantelungsstation gelöst, wobei der ersten Transportvorrichtung auf
gegenüberliegenden Seiten des Transportweges und der zweiten Transportvorrichtung
an einer Seite des Transportweges zwischen den Laschen und den Schmalseiten des Blockes
einführbare, pflugartig wirkende Auffaltwerkzeuge zugeordnet sind, die Entmantelungsstation
für eine Veränderung der Transportrichtung des Blockes um 90
o eingerichtet ist und auf die untere Lasche der dritten Schmalseite einwirkende, nach
unten abziehende Abzugselemente und auf die Kartonoberseite einwirkende Abstreifmittel
aufweist.
[0010] Um ein exaktes Einführen der Auffaltwerkzeuge zwischen den Laschen und dem Block
zu gewährleisten, ist nach einer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Auffaltwerkzeuge
in Richtung der Schmalseiten des Blockes federbelastet sind und durch sich an den
Schmalseiten abstützende Fühler geführt sind. In entsprechender Weise kann auch das
Abstreifelement in Richtung der Breitseite des Blockes federbelastet sein und durch
einen sich an der Breitseite abstützenden Fühler geführt sein.
[0011] Die Abzugselemente sind vorzugsweise ein angetriebenes Klemmrollenpaar. Um das Einfädeln
der Lasche zwischen die Klemmrollen zu erleichtern, sollte eine Klemmrolle anstellbar
sein. Das Einfädeln der Laschen zwischen den Klemmrollen und/oder das Übergeben der
Lasche an das Abstreifelement kann dadurch weiter verbessert werden, daß zwischen
dem Auffaltwerkzeug für die Laschen an der dritten Schmalseite und den Abzugselementen
und/oder dem Abstreifer Leitelemente für die Laschen vorgesehen sind.
[0012] Ferner kann das Entmanteln erleichtert werden, wenn die Entmantelungsstation einen
Schieber aufweist, der die Blöcke in Abhängigkeit vom Antrieb der Abzugselemente vorschiebt.
[0013] Im folgenden wird die Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert, die ein Ausführungsbeispiel
einer Entmantelungsvorrichtung für in Faltkartons verpackte quaderförmige Blöcke darstellt.
Im einzelnen zeigen:
- Figur 1
- die Entmantelungsvorrichtung in Aufsicht,
- Figur 2
- die Entmantelungsvorrichtung gemäß Fig. 1 im Ausschnitt mit Auffaltwerkzeugen in schematischer
Darstellung in Aufsicht,
- Figur 3
- die Auffaltwerkzeuge gemäß Figur 2 in Ansicht aus Richtung des Pfeils A der Figur
2,
- Figur 4
- das Auffaltwerkzeug gemäß Figur 2 in Ansicht aus Richtung des Pfeils B der Figur 2,
und
- Figur 5
- die Entmantelungsvorrichtung gemäß Figur 1 in schematischer Darstellung im Schnitt
nach der Linie I - I der Figur 1.
[0014] Die in Figur 1 dargestellte Entmantelungsvorrichtung umfaßt eine erste Transportvorrichtung
1 für einen linearen Transport von flachliegenden quaderförmigen Blöcken 2, eine zweite
Transportvorrichtung 3 für den zum ersten Transport um 90
o versetzen Transport der flachliegenden Blöcke 2 und eine Entmantelungsstation 4.
[0015] Der ersten Transportvorrichtung 1 ist ein Bandförderer 5 vorgeordnet, auf den von
Hand die zu entmantelnden Blöcke 2 derart flach liegend abgelegt werden, daß die einander
überlappenden Laschen der gegenüberliegenden Schmalseiten in Transportrichtung vorne
und hinten und an der in der Zeichnung oben liegenden Längsseite liegen. Von dem Bandförderer
5 werden die Blöcke 2 mit einer kurzen Schmalseite vorne liegend in die Transportvorrichtung
1 gefördert. In der Transportvorrichtung 1 werden die Blöcke mit der laschenfreien,
verschlossenen langen Schmalseite vorneliegend auf Schienen 6 vorgeschoben. Für den
Vorschub sorgt ein oberhalb der Förderebene angeordneter vor- und zurückfahrbarer
Wagen, der mit zwei Sätzen Mitnehmern 8,9 ausgerüstet ist, die heb- und senkbar sind
und den Block 2 beim Vorschieben an der Hinterkante angreifen. In der Zeichnung ist
der Wagen 7 in der zurückgefahrenen Position gezeigt. Mittels des Wagens 7 werden
die Blöcke 2 bis in die Vorrichtung 3 vorgeschoben.
[0016] Die Vorrichtung 3 ist mit einem entsprechenden Wagen 10 mit zwei Mitnehmersätzen
11,12 ausgestattet, der die Blöcke 2 bis in die Entmantelungsstation 4 transportiert.
[0017] Die Entmantelungsstation 4 weist einen Stößel 13 auf, der die Blöcke 2 an der jetzt
in Transportrichtung hinten liegenden laschenfreien, verschlossenen Schmalseite erfaßt
und in Richtung eines Rollenganges 14 vorschiebt, von dessen Ende die entmantelten
Blöcke 2 durch einen Schieber 15 auf einen Bandförderer 16 geschoben werden.
[0018] Die Transportvorrichtung 1 weist im Bereich zwischen dem Bandförderer 5 und der Transportvorrichtung
3 auf beiden, den kurzen Schmalseiten des Blockes 2 zugeordneten Seiten Auffaltwerkzeuge
auf. Wie Figur 2 zeigt, bestehen diese Auffaltwerkzeuge jeweils aus einem Auffaltmesser
17, das stirnseitig zwischen den einander überlappenden Laschen und der Schmalseite
des Blockes 2, gegebenenfalls unter Durchtrennung eines an den Laschen gehaltenen,
die Ecke des Blockes 2 umgreifenden Lappens einführbar ist, und sich daran anschließenden
Auffaltführungen 18 für die obere und untere Lasche. Das Messer 17 ist im Querschnitt
etwa kreissegmentförmig mit in Förderrichtung des Blockes 2 sich vergrößerndem Querschnitt,
so daß es den Auffaltvorgang der Laschen einleitet. Die Auffaltführungen 18 vollenden
den Auffaltvorgang.
[0019] Damit das Auffaltmesser 17 exakt zwischen den Laschen und der Schmalseite des Blockes
2 eintauchen kann, ist es in eine Führung 19 zusammen mit den Auffaltführungen 18
gehalten und von einer Feder 20 in Richtung der Schmalseiten belastet. Mittels einer
Fühlerrolle 21 wird es auf die Lage der Schmalseite des Blockes 2 eingestellt.
[0020] Das Auffaltwerkzeug der Transportvorrichtung 3 ist zwischen der Übergabestelle zwischen
den Transportvorrichtungen 2 und 3 und der Entmantelungsstation 4 auf der Seite der
Transportstrecke angeordnet, der die lange Schmalseite mit den Laschen zugeordnet
ist. Sein Aufbau entspricht dem der beschriebenen Auffaltwerkzeuge. Es umfaßt also
ein Auffaltmesser 22, obere und untere Auffaltführungen 23, eine Führung 24, eine
Feder 25 und eine Fühlerrolle 26. Der Block 2 verläßt somit die Transportvorrichtung
3 mit an den beiden gegenüberliegenden kurzen Schmalseiten aufgefalteten Laschen und
mit an der langen Schmalseite aufgefalteten Laschen.
[0021] Die in Figur 5 dargestellte Entmantelungsstation weist zwei unterhalb der Transportebene
angeordnete Klemmrollen 27,28 auf, von denen die Klemmrolle 28 mittels eines Stellzylinders
29 anstellbar ist. Die Klemmrollen 27,28 sind von einem Motor 30 über einen Riemen
31 angetrieben. Über den Klemmrollen 27,28 ist in Transportrichtung ein stationärer
Abstreifer 32 in Form eines Bleches angeordnet, der wie die beschriebenen Auffaltwerkzeuge
auf die Oberseite der Blöcke 2 höheneinstellbar ist. Für den Vorschub des zu entmantelnden
Blockes 2 in Richtung eines nachgeordneten Rollganges 33 dient ein Schieber 34, der
von einem Zylinderkolbenantrieb 35 angetrieben ist.
[0022] Die Übergabe des an seiner langen Schmalseite geöffneten Blockes 2 von der vorgeordneten
Transportvorrichtung 3 in die Entmantelungsstation erfolgt bei geöffneten Klemmrollen
27,28 derart, daß die Auffaltführung 23 die untere Lasche zwischen den Klemmrollen
27,28 und die obere Lasche hinter den Abstreifer 32 einfädelt, wie in Figur 5 dargestellt.
Sobald die angetriebenen Klemmrollen 27,28 die Lasche erfassen und der Block 2 von
dem Schieber 34 vorgeschoben wird, wird die untere Seite des Faltkartons nach unten
abgezogen und die obere Seite des Faltkartons auf den Abstreifer 32 geschoben, bis
die Hinterkante des Blockes 2 die Klemmrollen 27,28 erreicht. Beim weiteren Transport
des Blockes 2 werden dann von den Klemmrollen 27,28 die hintere Schmalseite und die
Oberseite mit den Laschen des Faltkartons nach unten abgezogen. Damit ist der Entmantelungsvorgang
abgeschlossen.
1. Verfahren zum Entmanteln von in einstückigen Faltkartons verpackten, tiefgefrorenen
Blöcken in flacher Quaderform, insbesondere Fischblöcken, die an drei Schmalseiten
von einander überlappenden Laschen verschlossen sind, in folgenden aufeinanderfolgenden
Schritten:
a) Der ummantelte Block (2) wird über eine erste lineare Wegstrecke (1) transportiert
und dabei an auf gegenüberliegenden Seiten der Wegstrecke (1) an- und den beiden gegenüberliegenden,
durch die Laschen verschlossenen Schmalseiten der Blöcke (2) zugeordneten, zwischen
dem Block (2) und den Laschen eingeführten, pflugartig wirkenden Auffaltwerkzeugen
(17,18) vorbeibewegt.
b) Nach Änderung der Transportrichtung des Blockes (2) um 90o wird der ummantelte Block (2) über eine zweite lineare Wegstrecke (3) transportiert
und dabei mit seiner dritten, durch die Laschen noch verschlossenen Schmalseiten an
einem seitlich der Wegstrecke (3) angeordneten, zwischen dem Block (2) und den Laschen
eingeführten, pflugartig wirkenden Auffaltwerkzeug (22,23) vorbeibewegt.
c) Am Ende der zweiten Wegstrecke (3) wird der Faltkarton an seiner unteren Lasche
der dritten Schmalseite erfaßt und nach erneuter Änderung der Transportrichtung des
Blockes um 90o mit in Transportrichtung vorne liegender, offener dritter Schmalseite unter gleichzeitigem
Transport des Blockes (2) und Abstreifen der Oberseite des Faltkartons nach unten
abgezogen.
2. Verfahren nach Anspruch 1 bei einem die Ecken des Blockes mit Lappen der Laschen umgreifenden
Faltkarton, dadurch gekennzeichnet, daß die Lappen unmittelbar vor und nach dem Auffalten der Laschen abgestochen werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch mindestens zwei hintereinander angeordnete Transportvorrichtungen (1,3) für
einen linearen Transport der flachliegenden, ummantelten Blöcke (2) in gegeneinander
um 90o versetzten Transportvorrichtungen und einer am Ende der zweiten Transportvorrichtung
(3) angeordneten Entmantelungsstation (4), wobei der ersten Transportvorrichtung (1)
auf gegenüberliegenden Seiten des Transportweges und der zweiten Transportvorrichtung
(3) an einer Seite des Transportweges zwischen den Laschen und den Schmalseiten des
Blockes (2) einführbare, pflugartig wirkende Auffaltwerkzeuge (17,18,22,23) zugeordnet
sind, die Entmantelungsstation (4) für eine Veränderung der Transportrichtung des
Blockes (2) um 90o eingerichtet ist und auf die untere Lasche der dritten Schmalseite einwirkende, nach
unten abziehende Abzugselemente (27,28) und ein auf die Faltkartonoberseite einwirkendes
Abstreifelement (32) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auffaltwerkzeuge (17,18,22,23) in Richtung der Schmalseite des Blockes (2)
federbelastet sind und durch sich an den Schmalseiten abstützende Fühler (21) geführt
sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Abstreifelement (32) in Richtung der oberen Breitseite des Blockes (2) federbelastet
ist und durch einen sich an der oberen Breitseite abstützenden Fühler federbelastet
ist.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugselemente (27,28) angetriebene Klemmrollen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Klemmrolle (28) anstellbar ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Entmantelungsstation (4) einen Schieber (34) aufweist, der die Blöcke in
Abhängigkeit von dem Antrieb (30) der Abzugselemente (27,28) vorschiebt.