[0001] Die Erfindung betrifft eine zerlegbare Brücke, bestehend aus mehreren untereinander
gleichen Brückenabschnitten mit je zwei seitlich angeordneten, wiederum untereinander
gleichen Brückenelementen mit je einem eine Fahrspur bildenden Fahrbahnträger und
einem mit diesem über Verstellelemente verbundenen und gegenüber diesem in der Höhe
veränderbaren Untergurt zur Bildung einer Unterspannung, wobei die Fahrbahnträger
eines Brückenabschnitts durch Querträger miteinander verbunden und die Fahrbahnträger
und die Untergurte hintereinander angeordneter Brückenabschnitte miteinander kuppelbar
sind, sowie ein Fahrzeug mit einem teleskopierbaren Träger zum Verlegen der Brücke.
[0002] Verlegbare Brücken werden benutzt, um Fahrzeuge mit Gewichten bis zu ca. 70 t über
Hindernisse (Gewässer, Geländeeinschnitte, usw.) fahren zu lassen. Der größte Teil
der Hindernisse liegt in einem Bereich von ca. 14 m, darüber hinaus sollen Fahrzeuge
aber auch über Hindernisse von 40 bis 45 m fahren können. Es ist bekannt, zu diesem
Zweck zerlegbare Brücken je nach Länge aus einer unterschiedlichen Anzahl von Brückenabschnitten
zusammenzusetzen. Dabei ist es vorteilhaft, untereinander gleiche Brückenabschnitte
wahlweise als End- oder Rampenabschnitte oder als Mittel- bzw. Zwischenabschnitte
zu verwenden.
[0003] Eine gattungsgemäße Brücke ist aus der DE-OS 38 14 502 bekannt, bei der die Untergurte
der Brückenelemente geradlinig hintereinander angeordnet sind und die die Spurbahn
bildenden Fahrbahnträger ein nach oben ausgebildetes Vieleck bilden. Da die Fahrbahnträger
der bekannten Brücke eine einheitliche Länge haben, müssen die Untergurte und die
die Untergurte mit den Fahrbahnträgern verbindenden Verstrebungen in ihrer Länge je
nach Lage des Brückenelements innerhalb der Brücke variiert werden und können erst
danach verriegelt bzw. endgültig gekuppelt werden. Das hat aber den Nachteil, daß
für die Montage der gesamten Brücke eine erhebliche Zeit benötigt wird. Außerdem ergibt
sich bei der bekannten Brücke der Nachteil, daß die Bauhöhe bei großen Brückenlängen
ein erhebliches Maß erreicht, so daß die Fahrzeuge über einen "Berg" fahren müssen,
was die Übersetzleistung stark verringert.
[0004] Weiterhin ist aus der DE-OS 28 07 859 eine aus einzelnen Elementen zusammensetzbare
Brücke bekannt. Bei dieser Brücke sind aber verschiedene Brückenelemente (Rampenteile
und Mittel- bzw. Zwischeneinheiten) und eine separate Unterspannung mit einer Versteifungskette
und mechanisch verstellbaren Pfosten vorhanden. Die verschiedenen Elemente (Rampen-
bzw. Endteile und Zwischen- bzw. Mittelteile) ergeben gegenüber gleichen Brückenelementen
einen erhöhten Transportaufwand. Außerdem können aber aus den Brückenelementen nur
soviele Brücken erstellt werden, wie es die Anzahl der Rampenteile erlaubt.
[0005] Schließlich ist noch aus der DE-PS 12 07 948 eine zerlegbare Brücke bekannt, die
aus Abschnitten (Rampen- und Mittelabschnitten) mit je zwei paarweise nebeneinander
angeordneten Brückenelementen zusammengesetzt ist. Jedes Brückenelement besitzt einen
eine Fahrspur bildenden Fahrbahnträger und einen Untergurt, die durch am Anfang und
Ende der Brückenelemente angeordneten Pfosten mit dem Fahrbahnträger verbunden sind.
Dabei weisen die auf Druck belastbaren Pfosten in ihrer Mitte ein Gelenk auf, so daß
sie zusammenklappbar und die Untergurte an die Fahrbahnträger heranklappbar sind.
Dadurch ergibt sich gegenüber der fertigen Brückenkonstruktion eine geringe Transporthöhe
der Brückenelemente. Die Eckpunkte der Brückenträger weisen diagonal angeordnete Zugelemente
auf, die dem Brückenträger bzw. -abschnitt eine zusätzliche Stabilität verleihen.
Die Montage der fertigen Brücke erfolgt an jedem Brückenelement einzeln, was zu einer
erheblichen Montagezeit führt. Die Brückenabschnitte für die Rampen und den Hauptteil
sind dabei verschieden.
[0006] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zerlegbare Brücke der
eingangs genannten Art, also mit untereinander gleichen Brückenabschnitten, so zu
gestalten, daß eine im wesentlichen ebene Fahrspur für die gesamte Brücke entsteht
und die Brücke in kurzer Zeit montiert werden kann, wobei die Brückenabschnitte eine
geringe Transporthöhe aufweisen sollen und die Brücke für hohe Traglasten geeignet
sein soll.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in jedem Brückenelement
- der Untergurt aus gelenkig miteinander verbundenen Abschnitten besteht,
- an zwei Untergurtabschnitten je zwei durchgehende Pfosten angelenkt sind, die mit
ihren anderen Enden an je einem Spindelkopf angelenkt sind,
- zwei jeweils einem Untergurtabschnitt zugeordnete Spindelköpfe mit Spindelhülsen im
Eingriff sind,
- innerhalb der Spindelhülsen eine Antriebswellenanordnung gehalten ist, die an ihren
Enden Kupplungselemente aufweist,
- und die Spindelhülsen jeweils über getrennte Kupplungen mit der Antriebswellenanordnung
verbindbar sind.
[0008] Durch das Ausbilden des Untergurts in mehrere Abschnitte kann der Untergurt sowohl
durchgehend für einen Mittel- oder Zwischenabschnitt als auch einseitig für einen
Rampen- bzw. Endabschnitt ausgebildet werden. Dazu dient auch die unabhängige Kuppelbarkeit
der Spindelhülsen mit der Antriebswellenanordnung. Die Antriebswellenanordnung läßt
sich mit Hilfe der an ihren Enden befindlichen Kupplungselemente mit den Antriebswellenanordnungen
der übrigen Brückenabschnitte zu einer durch die gesamte, aus mehreren Brückenabschnitten
zusammengesetzte Brücke hindurchgehende, im Hinblick auf die Drehmomentenübertragung
einheitliche Antriebswellenanordnung zusammensetzen. Durch das Drehen der gesamten
Antriebswellenanordnung von einer einzigen Stelle aus können alle Untergurte einer
Fahrbahnseite bzw. einer Fahrspur gemeinsam und gleichzeitig ausgefahren werden. Bei
"eingefahrenem" Untergurt weisen die Brückenabschnitte eine geringe Höhe zum Transportieren
auf, während die Brückenabschnitte bei voll ausgefahrenem Untergurt eine große Biegesteifigkeit
aufweisen.
[0009] Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen beschrieben. So kann das
unabhängige Kuppeln der Spindelhülsen und damit das alternative Ausbilden eines Rampen-
bzw. Endabschnitts oder eines Mittel- bzw. Zwischenabschnitts dadurch bewirkt werden,
daß die Antriebswellenanordnung aus zwei axial gegenseitig verschiebbaren, durch ein
Verbindungselement torsionssteif miteinander verbundenen Antriebswellen besteht, deren
Länge entsprechend nur etwa die Hälfte der Länge eines Brückenabschnitts beträgt.
Beide Antriebswellen werden bei einem einzelnen Brückenabschnitt jeweils durch einen
Federspeicher um einen bestimmten Betrag aus dem Brückenabschnitt bzw. -element herausgedrückt.
Wird der betreffende Brückenabschnitt mit einem weiteren Brückenabschnitt gekuppelt,
so werden die einander zugewandten Antriebswellen beider Brückenabschnitte bzw. -elemente
eingedrückt und durch das Kuppeln lediglich der nächstliegenden Spindelhülsen werden
automatisch zwei Rampenabschnitte ausgebildet, bei denen lediglich ein Ende der Untergurte
ausgefahren wird. Werden dagegen mindestens drei Brückenabschnitte miteinander gekuppelt,
so werden bei dem bzw. den Mittel- bzw. Zwischenabschnitten beide Antriebswellen nach
innen gedrückt, womit alle Spindelhülsen dieses bzw. dieser Abschnitte mit der Antriebswellenanordnung
gekuppelt werden und der Untergurt dieses bzw. dieser Abschnitte wird entsprechend
in ganzer Länge nach unten aufgefahren.
[0010] Vorteilhafterweise ist bei jedem Brückenelement jeweils eine Spindelhülse an jedem
Stirnende angeordnet und die jeweils andere Spindelhülse der Untergurtabschnitte zu
einer gemeinsamen mittleren Spindelhülse von doppelter Länge vereinigt, wobei die
äußeren Spindelhülsen durch eine durch ein axiales Verschieben der betreffenden Antriebswellen
in das Innere des Brückenelements betätigbare Kupplung mit der betreffenden Antriebswelle
verbindbar sind, und die mittlere Spindelwelle durch eine durch ein axiales Verschieben
beider Antriebswellen in das Innere des Brückenelements betätigbare Kupplung mit der
Antriebswellenanordnung verbindbar ist.
[0011] In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, der Kupplung für die mittlere
Spindelhülse eine auf dem Verbindungselement axial verschiebliche Mitnehmerscheibe
mit mindestens einem Mitnehmer zuzuordnen, der in einer Längsnut der Spindelhülse
axial verschiebbar geführt ist.
[0012] Um ein eindeutiges und sicheres Spannen der Untergurte zu gewährleisten, ist vorgesehen,
sämtliche Kupplungen formschlüssig auszubilden. Einschließlich des Formschlusses der
Kupplungen ergeben sich bei den erfindungsgemäßen Brückenabschnitten eindeutige Kupplungsbedingungen,
zu deren Überwachung keinerlei Rückmeldungen durch Endschalter od. dgl. notwendig
sind.
[0013] Zur Erhöhung der Stabilität der gesamten Brücke ist vorgesehen, die Brückenelemente
zwischen den Fahrbahnträgern und den Enden der an den Pfosten angelenkten Untergurtabschnitte
mit diagonal verlaufenden, auf Zug beanspruchbaren Versteifungselementen zu versehen.
[0014] Damit die untereinander gleichen Brückenabschnitte auch bei größeren Bauhöhen ihrer
Konstruktion sowohl als Endabschnitte als auch als Mittelabschnitte der Brücke verwendet
werden können, sind die Brückenelemente mit beweglichen Rampenteilen versehen.
[0015] Zu einem Verlegen einer Brücke der eingangs genannten Art wird ein Fahrzeug mit einem
teleskopierbaren Träger, wie er aus der DE-OS 21 16 120 bekannt ist, vorgesehen, wobei
dieses Fahrzeug dadurch gekennzeichnet ist, daß es einen Drehantrieb zur Kupplung
mit dem jeweils zugewandten Ende der Antriebswellenanordnung aufweist. Der Drehantrieb
ist vorteilhafterweise an einem am Auslegerträger angelenkten Arm angeordnet und als
hydrostatischer Motor ausgebildet.
[0016] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung weitgehend schematisch
dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
- Fig. 1
- eine über ein Hindernis verlegte Brücke in einer Seitenansicht,
- Fig. 2
- die Brücke in einem vereinfachten Querschnitt,
- Fig. 3
- eine Einzelheit der Brücke in einem auszugsweisen Querschnitt in vergrößertem Maßstab,
- Fig. 4
- die Einzelheit nach Fig. 3 in einer gemäß der dortigen Linie IV-IV teilweise geschnittenen
Seitenansicht,
- Fig. 5
- ein Brückenelement in Transportstellung in einem Längsschnitt,
- Fig. 6
- die Antriebsanordnung des Brückenelements in einem auszugsweisen Längsschnitt,
- Fig. 7
- eine andere Einzelheit der Antriebsordnung in einem auszugsweisen Längsschnitt,
- Fig. 8
- eine andere Ausführungsform der Einzelheit der Antriebsanordnung in einem auszugsweisen
Längsschnitt,
- Fig. 9
- eine untere Kupplungsstelle des Fahrbahnträgers in einer Seitenansicht,
- Fig. 10
- eine Kupplungsstelle zwischen zwei Untergurten in einer auszugsweisen Seitenansicht,
- Fig. 11
- ein Verlegefahrzeug beim Verlegen der Brücke über ein Hindernis,
- Fig. 12
- den Auslegerträger des Verlegefahrzeugs mit einem Brückenabschnitt in einem vereinfachten,
auszugsweisen Querschnitt,
- Fig. 13
- das Ende eines Brückenelements mit einem herausausgezogenen Rampenteil im Längsschnitt
und
- Fig. 14
- das Brückenelement mit dem Rampenteil in einem Querschnitt längs der Linie XIV-XIV
in Fig. 13, wobei das Rampenteil der Deutlichkeit halber gegenüber der eingeschobenen
Stellung nach oben abgehoben ist.
[0017] Die zerlegbare Brücke 1 besteht aus mehreren Brückenabschnitten 2 (2.1, 2.2, ...,
2.n), die untereinander aus den gleichen Teilen aufgebaut sind (vgl. Fig. 1).
[0018] Jeder Brückenabschnitt 2 besteht aus zwei paarweise und parallel angeordneten Brückenelementen
3, die wiederum untereinander den gleichen Aufbau aufweisen (vgl. Fig. 2).
[0019] Die Brückenelemente 3 weisen einen eine Spurbahn bildenden durchgehenden Fahrbahnträger
4 mit zwei seitlichen kastenförmigen Versteifungen 5 auf. Die beiden Brückenelemente
3 jedes Brückenabschnitts 2 sind in Höhe der Fahrbahnträger 4 durch mehrere Querträger
6 steif miteinander verbunden.
[0020] In jedem Brückenelement 3 sind zwei Antriebswellen 7, 7' in jeweils zwei am Fahrbahnträger
4 befestigten Lagern 8, 9 gelagert.
[0021] An den jeweils äußeren Enden weisen die Antriebswellen 7, 7' einen Kupplungsflansch
11 auf, der abwechselnd mit sich entsprechenden Ausnehmungen 12 und von der Welle
7 bzw. 7' wegweisenden Kupplungsbolzen 13 versehen ist. Bei einem axialen Kuppeln
gelangen die Bolzen 13 der Flanschen 7 bzw. 7' in die Ausnehmungen 12 des jeweils
anderen Flansches. Damit die Kupplungsbolzen 13 beim axialen Kuppeln auch dann keinen
Schaden nehmen, wenn sie nicht fluchtend zu den Ausnehmungen 12 stehen, ist vorgesehen,
die Kupplungsbolzen, wie in einem späteren Ausführungsbeispiel beschrieben, durch
Federn abzustützen.
[0022] Alternativ können die Flansche 11 auch mit einer Plankerbverzahnung oder einem Plankeilprofil
versehen sein.
[0023] Zwischen den äußeren Kupplungsflanschen 11 und dem Lager 9 ist eine Druckfeder 14
angeordnet, die die Antriebswellen 7, 7' jeweils über das Ende der Brückenelemente
3 hinauszudrücken versucht. Die Druckfeder 14 kann sich über einen Gleitring 15 gegen
das Lager 9 bzw. gegen den Flansch 11 abstützen.
[0024] Auf der dem Flansch 11 gegenüberliegenden Seite des Lagers 9 weisen die Antriebswellen
7, 7' einen weiteren, inneren Flansch 16 auf, der abwechselnd mit auf die Mitte des
Brückenelements 3 gerichteten Kupplungsbolzen 17 und entsprechenden Ausnehmungen 18
versehen ist.
[0025] In der Mitte des Fahrbahnträgers 3 weisen die Antriebswellen 7, 7' zwischen ihren
inneren Enden einen Abstand auf. Die inneren Enden der Antriebswellen 7, 7' sind mit
einem Keilnabenprofil versehen, durch das sie in torsionssteifem Eingriff mit einem
Verbindungselement 19 stehen, das an seinen den Antriebswellen 7, 7' zugeordeten Enden
20 mit einem Keilwellenprofil versehen ist. Die Antriebswellen 7, 7' bilden somit
eine in der Länge veränderbare, hinsichtlich der Drehmomentenübertragung durchgehende
Antriebswellenanordung (7, 19, 7').
[0026] In Richtung der Stirnenden des Brückenelements 3 sind auf den Antriebswellen 7, 7'
und relativ zu diesen axial verschieblich hohle Spindelwellen oder -hülsen 21 gelagert.
Auf diesen Spindelhülsen 21 mit Außengewinde ist jeweils ein Spindelkopf 22 mit Innengewinde
montiert, an dessen Außenseiten jeweils zwei drucksteife Pfosten 23 an Bolzen 24 angelenkt
sind. Die Bolzen 24 gleiten in parallel zu den Fahrbahnträgern 4 verlaufenden Führungsnuten
25, die in senkrecht zu den Fahrbahnträgern 4 angeordneten Blechen 26 vorgesehen sind
(vgl. Fig. 3 und 4). Das Gewicht der Spindelköpfe 22 der Pfosten 23 und der daran
hängenden Teile wird von den Führungen 25 aufgenommen und die Antriebswellen 7 7'
und deren Lager 8, 9 werden so entlastet.
[0027] In den Bereich des Spindelhubes, in dem die Pfosten 23 im wesentlichen senkrecht
nach unten ausgerichtet sind, sind zwischen den Blechen 26 und den Versteifungen 5
weitere Bleche 27 angeordnet, die eine untere Gleit- bzw. Druckfläche 28 aufweisen,
die im wesentlichen die gleiche Höhe hat wie die obere Gleitfläche der Führungsnut
25. Die bei ausgefahrener Abspannung in die Pfosten 23 eingebrachten Druckkräfte können
so über die Bolzen 24 der Spindelköpfe 22 unmittelbar gegen die Bleche 26, 27 abgestützt
und von den Gewindeteilen 21, 22 und den Wellen 7, 7' ferngehalten werden.
[0028] An den zu den Stirnseiten der Brückenelemente 3 gerichteten Enden weisen die Spindelwellen
21 einen Kupplungsflansch 30 auf, der abwechseldn mit - den Bolzen 17 und den Ausnehmungen
18 der Flansche 16 entsprechend - auf das jeweilige Ende des Brückenelements 3 weisenden
Kupplungsbolzen 31 und Ausnehmungen 32 versehen ist.
[0029] Wird eine Antriebswelle, z. B. 7, in das Brückenelement 3 hineingedrückt, so ergibt
sich durch das Eingreifen der Bolzen 17 bzw. 31 in die Ausnehmungen 32 bzw. 18 des
jeweiligen anderen Flansches 30 bzw. 16 ein Kupplungsvorgang zwischen der Antriebswelle
7 und der Spindelhülse 21, so daß letztere torsionssteif mit der Antriebswellenanordnung
verbunden ist. Die beiden Spindelhülsen 21 weisen zueinander eine gegensinnige Gewindesteigung
auf.
[0030] Auf den inneren Enden der Antriebswellen 7, 7' ist eine gemeinsame hohle Spindelwelle
oder -hülse 35 mit gegensinnigen Gewindesteigungen gelagert. Die (gemeinsame) Spindelhülse
35 ist im wesentlichen doppelt so lang wie die kürzeren äußeren Spindelhülsen 21 und
- wie jene - relativ zu den Antriebswellen 7, 7' verschieblich gelagert. Die Gegensinnigkeit
der Gewindesteigungen der gemeinsamen Spindelhülse 35 ist dabei derart, daß auch die
Gewindesteigung der kurzen Spindelhülsen 21 mit dem jeweils zugeordneten Ende der
geimeinsamen langen Spindelhülse gegensinnig ist.
[0031] Auf der gemeinsamen langen Spindelhülse 35 sind ebenfalls Spindelköpfe 36 angeordnet,
an denen ebenfalls seitlich Pfosten 37 angelenkt sind. Die Führung und Abstützung
der Spindelköpfe 36 an den Pfosten 37 erfolgt in gleicher Weise wie bei den Spindelköpfen
22 und den Pfosten 23. An den beiden Pfosten bzw. Pfostenpaaren 23, 37 jedes Brückenelements
3 ist jeweils ein längerer Untergurtabschnitt 38 angelenkt, an deren äußeren Enden
jeweils ein bis an die Stirnseite des Brückenelements 3 reichender weiterer Abschnitt
39, 39' angelenkt ist. Die inneren Enden der Untergurtabschnitte 38 sind durch einen
gemeinsamen kurzen Untergurtabschnitt 40 gelenkig miteinander verbunden. Die Untergurtabschnitte
38 bis 40 bilden zusammen den mit 41 bezeichneten gesamten Untergurt des betreffenden
Brückenelements 3.
[0032] Zwischen den Keilwellenprofilen 20 des Verbindungselements 19 ist eine Mitnehmerscheibe
43 axial verschiebbar und frei drehbar gelagert. Diese Scheibe trägt an mindestens
einer Stelle ihres Umfangs einen Mitnehmer 44, der in einer Längsnut 45 der langen
Spindelhülse 35 geführt ist.
[0033] Die Brückenelemente 3 weisen in Höhe der Fahrbahnträger 4 auf Druck belastbare Kupplungsanschläge
47 und am unteren Ende der Versteifungen 5 auf Zug beanspruchbare Kupplungsstellen
50 auf.
[0034] Die Kupplungsstellen 50 weisen bei zwei diagonal gegenüberliegenden Ecken eines Brückenabschnitts
3 innerhalb der Versteifungen 5 jeweils einen oder mehrere nebeneinanderliegende,
um einen Bolzen 51 nach oben ausschwenkbare Haken 52 und an den jeweils anderen Ecken
einen Bolzen 53 auf. Die Haken 52 weisen eine Anschrägung 54 auf, mit der sie beim
Zusammenschieben zweier Brückenabschnitte 2 über die zugehörigen Bolzen 53 des jeweils
anderen Brückenabschnitts gleiten. Durch die Haken 52 und die Bolzen 53 wird jeweils
eine zugfeste Kupplungsverbindung der Brückenabschnitte gebildet.
[0035] Die Untergurte 41 weisen den Kuplungsstellen 50 vergleichbare, auf Zug beanspruchbare
Kupplungsstellen 50' auf. Die außen an den langen Untergurtabschnitten 32 angelenkten
Abschnitte 39, 39' weisen jeweils einen oder mehrere nebeneinanderliegende, um einen
Bolzen 51' nach oben schwenkbare Haken 52 bzw. einen Bolzen 53' auf.
[0036] Wird ein Brückenabschnitt, z. B. 2.2, mit noch eingefahrenem Untergurt 41 mit einem
anderen Brückenabschnitt, z. B. 2.1, zusammengefügt, so werden die aus den Stirnseiten
der Fahrbahnträger 4 herausguckenden Enden der Antriebswellen 7, 7' über die äußeren
Kupplungsflansche 13 miteinander gekuppelt und durch axialen Druck soweit in den Fahrbahnträger
4 hineingeschoben, daß die äußeren Spindelhülsen 21 über deren Kupplungsflansch 30
und den inneren Kupplungsflansch 16 der betreffenden Antriebswelle 7, 7' mit dieser
torsionssteif in Eingriff gebracht werden und die innere Stirnseite der betreffenden
Antriebswelle 7, 7' die Mitnehmerscheibe 43 berührt. Außerdem werden die Kupplungsstellen
50 und 50' gekuppelt und die Anschläge 47 liegen fest aneinander.
[0037] Da die Mitnehmerscheibe 43 axial verschieblich auf dem Verbindungselement 19 gelagert
ist, werden, wenn zwei Brückenabschnitte 2 zusammengekuppelt werden, nur die beiden
einander zugewandten Antriebswellen 7, 7' der Brückenabschnitte nach innen gedrückt.
Die Mitnehmerscheibe 43 erfährt also nicht von beiden Antriebswellen 7, 7' desselben
Brückenelements den notwendigen axialen Druck, so daß keine Drehmomentübertragung
von den Antriebswellen 7, 7'auf die mittlere Spindelhülse 35 stattfindet.
[0038] In dem beschriebenen Fall, der beispielsweise eine aus zwei Brückenabschnitten 2
bestehende zerlegbare Brücke darstellt, ist also eine durchgehende Drehmomentenübertragung
durch alle vier Antriebswellen 7, 7' und außerdem eine Drehmomentenübertragung auf
die beiden einander zugewandten äußeren Spindelhülsen 21 gegeben. Bei einem Drehen
der Antriebswellenanordnung (7, 19, 7') werden die beiden einander zugewandten Spindelhülsen
21 mitgedreht und die Spindelköpfe 22 bewegen sich in Richtung auf die entsprechenden
Enden bzw. Stirnseiten der Fahrbahnträger 4. Dabei drücken die Pfosten 23 das jeweils
äußere Ende der einander zugewandten längeren Untergurtabschnitte 38 von dem Fahrbahnträger
4 nach unten weg. Wegen der geometrischen "Verträglichkeit", d. h. der gegebenen festen
Längen der einzelnen Teile, wird das jeweils innere Ende des betreffenden längeren
Untergurtabschnitts 38 horizontal "nachgezogen". Dies ist dadurch möglich, daß die
lange innere Spindel 35 und die andere kurze Spindel 21 des betreffenden Brückenelements
3 auf der Antriebswellenanordnung (7, 19, 7') axial verschiebbar gelagert sind.
[0039] Werden drei (oder mehr) Brückenabschnitte 2 miteinander gekuppelt, so werden von
dem (den) mittleren Brückenabschnitt(en) jeweils beide Antriebswellen 7, 7' nach innen
geschoben, so daß beide kurzen Spindelhülsen 21 des betreffenden Brückenelements in
Kupplungsverbindung zur Antriebswellenanordnung 7, 19, 7' stehen. Außerdem bewirkt
der nach innen gerichtete Druck der inneren Stirnflächen beider Antriebswellen 7,
7' auf die Mitnehmerscheibe 43, daß diese mitgedreht wird und die mittlere Spindelhülse
28 über den Mitnehmer 44 an der Mitnehmerscheibe 43 und ihre eigene Längsnut 45 ebenfalls
der Drehbewegung der Antriebswellenanordnung 7, 19, 7' unterworfen wird. Bei einem
Drehen der Antriebsanordnung werden nunmehr alle Spindelhülsen 21, 35 gleichzeitig
mitgedreht, so daß sich die einander zugewandten bzw. zugeordneten Spindelköpfe 22,
36 auseinander entfernen und die Untergurtabschnitte 38 und damit der ganze Untergurt
41 gleichmäßig parallel nach unten, d. h. vom Fahrbahnträger 4 weggedrückt werden.
[0040] Zur Erhöhung der Stabilität der einzelnen Brückenabschnitte 2 bei ausgefahrenem Untergurt
41 und der gesamten Brücke sind an den Enden und an zwei mittleren Stellen des Fahrbahnträgers
4 flexible, auf Zug beanspruchbare Elemente 56 angelenkt, die mit ihrem anderen Ende
jeweils an dem diagonal entgegengesetzten Ende des Untergurtabschnitts 38 angelenkt
sind. Die Drehbewegung der Antriebswellenanordnung 7, 19, 7' erfolgt solange, bis
die Zugelemente 56 gespannt sind. Im ausgefahrenen Zustand des Untergurts 41 sind
die Zugelemente 56 auf Zug belastet. Im abgespannten Zustand wirken sie im Sinne der
Fachwerkanalogie als Diagonalstäbe.
[0041] In einer Variante der Antriebswellenanordnung (vgl. Fig. 8) weist die Mitnehmerscheibe
43' axiale Ausnehmungen 58 auf. Die Antriebswellen 107, 107' weisen an ihren inneren
Enden an entsprechender Stelle Bolzen 59 auf. Wenn beide Antriebswellen 107, 107'
beim Kuppeln eines Brückenabschnitts 2 zwischen zwei weitere Brückenabschnitte in
Richtung auf die Mitnehmerscheibe 43' gedrückt werden, greifen die Bolzen 59 in die
Ausnehmungen 58 ein und bewirken so eine sichere formschlüssige Verbindung von den
Antriebswellen 107, 107' zur Mitnehmerscheibe 43' und von dieser auf die mittlere
Spindelhülse 35 durch einen an der Mitnehmerscheibe 43' befestigten Mitnehmer 44'
und die Längsnut 45' in der Spindelhülse 35. Damit die Bolzen 59 sanft in die Ausnehmungen
58 eingreifen können, sind diese durch Federn in den Antriebswellen 107, 107' abgestützt.
[0042] In gleicher Weise können die Bolzen 13 der Flansche 11 und die Bolzen 31 der Flansche
30 durch Federn abgestützt sein.
[0043] Um ein unbeabsichtigtes Mitnehmen der mittleren Spindelhülse 35 durch das einseitige
Verschieben einer einzigen Antriebswelle 107 bzw. 107' sicher zu verhindern, ist eine
Abstandsscheibe 60 mit entsprechenden Ausnehmungen 61 vorgesehen, die durch den Druck
einer Feder 62 von den Antriebswellen 107, 107' weggehalten wird und ein unbeabsichtigtes
Eingreifen der Bolzen 59 in die Ausnehmungen 58 der Mitnehmerscheibe 43' in diesem
Fall verhindert.
[0044] In der Praxis werden so viele Brückenabschnitte 2 zusammen vormontiert, daß deren
Länge das zu überbrückende Hindernis 64 ausreichend überbrückt. Im einfachsten Fall
kann dazu ein Montagebalken über das Hindernis gelegt werden. Ein Brückenabschnitt
2 (= 2.1, 2.2, ..., 2.n) nach dem anderen wird mit seinen Querträgern 6 bei eingezogenem
Untergurt 41 auf den Balken gelegt und (ab dem zweiten) mit dem (den) bereits liegenden
Brückenabschnitt(en) gekuppelt und auf dem Balken abschnittweise in Richtung auf das
andere Ufer des Hindernisses 64 geschoben. Wenn die zerlegbare Brücke 1 ihre volle
Länge erreicht hat, wird an einer Stelle des aus den einzelnen Antriebswellen 7, 7'
aller Brückenabschnitte 2 durchgehend zusammengekuppelten Wellenstrangs über einen
der Kupplungsflansche 11 ein Drehmoment aufgebracht und die Untergurte 41 aller Brückenabschnitte
2 - bei den auf den Ufern aufliegenden Endabschnitten (2.1, 2.n) nur die äußeren Enden
der der Mitte der Brücke zugewandten Untergurtabschnitte 38 und die jeweils gekuppelten
Abschnitte 39 - gleichzeitig nach unten ausgefahren. Wenn die Untergurte 41 beider
Brückenseiten ausgefahren sind, hat die Brücke ihre volle Tragfähigkeit erreicht und
der Montagebalken kann zurückgezogen werden.
[0045] Für ein schnelles und automatisches Verlegen einer zerlegbaren Brücke 1 wird ein
Verlegefahrzeug 65 mit einem teleskopierbaren Auslegerträger 66 verwendet. Ein solcher
Träger ist z. B. in der DE-OS 21 16 120 offenbart. Während des Transports liegen zwei
Brückenabschnitte (2.5, 2.6 = 2.n) auf dem noch zusammengefahrenen Träger 66, zwei
weitere "Lagen" aus je zwei zusammengekuppelten Brückenabschnitten (2.3, 2.4) werden
von zwei am Verlegefahrzeug 65 angelenkten Paaren von Armen 67, 68 mit integrierter
Abhebesicherung getragen. Der Grundkörper 69 des Trägers 66 und das Armpaar 68 weisen
je eine Antriebsanordnung zum Vorschub der Brückenabschnitte 2 auf.
[0046] In Fig. 12 ist die Antriebsanordnung 70 oben an dem Grundkörper 69 des Auslegerträgers
66 dargestellt. Der Antrieb 70 weist eine Welle auf, an deren Enden jeweils eine Rolle
71 und ein Zahnrad 72 befestigt sind. Die Rollen 71 greifen in U-förmige Schienen
73 ein, die unter den Querträgern 6 zwischen den inneren Versteifungen 5 angeordnet
sind und in Längsrichtung der Brückenabschnitte 2 verlaufen (die übrigen teleskopierbaren
Schüsse oder Körper des Auslegerträgers 66 tragen ebenfalls Rollen 71 zur Führung
der Brückenabschnitte 2). Die Zahnräder 72 greifen in am Brückenabschnitt befestigten
Zahnstangen 74 ein. Damit ist ein eindeutiger Vorschub erreichbar.
[0047] An den Seiten des Grundkörpers 69 ist je ein durch einen Hydraulikzylinder 75 bewegbarer
Schwenkarm 76 angelenkt, der an seinem freien Ende mit einem vorzugsweise hydrostatischen
Drehantrieb 77 versehen ist. Jeder Drehantrieb 77 ist mit einem (nicht gesondert dargestellten)
Kupplungsflansch versehen, der den Kupplungsflanschen 11 der Antriebswellen 7, 7'
voll entspricht.
Nach dem Zusammenkuppeln der für eine bestimmte Länge notwendigen Brückenabschnitte
2 zu einer Brücke wird diese durch den Antrieb 70 auf dem teleskopierbaren Träger
66 so weit nach vorn geschoben, daß die schwenkbaren Drehantriebe 77 ausgeklappt werden
können. Danach wird die Brücke wieder soweit zurückgezogen, daß die Drehantriebe 77
mit den Kupplungsflanschen 11 kuppeln, jedoch nicht soweit, daß die Kupplungsflansche
16, 30 der dem Drehantrieb 77 unmittelbar zugewandten Enden des Brückenabschnitts
einrasten können.
[0048] Bei einer alternativen Ausführungsform sind die Kupplungsflanschen 11 der Antriebswellenanordnung
mit einer Außenverzahnung und der schwenkbare Drehantrieb 77 mit einem entsprechend
verzahntem Ritzel versehen.
[0049] Um ein bequemes Auffahren von Fahrzeugen auf die Brückenendabschnitte 2.1, 2.n zu
ermöglichen, weisen alle Fahrbahnträger 4 an ihren Enden integrierte Rampenteile 80
auf. Die Rampenteile 80 weisen eine über die ganze Breite einer Fahrspur gehende Grundplatte
81 auf. Unterhalb der Platte 81 sind in Längsrichtung verlaufende Kastenträger 82
angeordnet. An ihrem hinteren Ende sind die Rampenteile mit Vorsprüngen 83 versehen,
die ein Rausrutschen der Rampenteile 80 aus den Brückenabschnitten 2 verhindern. Anstelle
der Vorsprünge 83 können auch (nicht dargestellte) Zugelemente zwischen dem Brückenabschnitt
2 und den Ramptenteilen 80 verwendet werden. An den Seiten der Platte 81 befindet
sich je ein Schrammblech 84.
[0050] Der Fahrbahnträger 4 weist den Kastenträgern 82 entsprechende Längsnuten oder Ausnehmungen
85 auf, in denen die Kastenträger 82 gleiten können. Die Rampenteile können einfach
herausgezogen und eingeschoben werden.
1. Zerlegbare Brücke,
bestehend aus mehreren untereinander gleichen Brückenabschnitten mit je zwei seitlich
angeordneten, wiederum untereinander gleichen Brückenelementen mit je einem eine Fahrspur
bildenden Fahrbahnträger und einem mit diesem über Verstellelemente verbundenen und
gegenüber diesem in der Höhe veränderbaren Untergurt zur Bildung einer Unterspannung,
wobei die Fahrbahnträger eines Brückenabschnitts durch Querträger miteinander verbunden
und die Fahrbahnträger und die Untergurte hintereinander angeordneter Brückenabschnitte
miteinander kuppelbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß in jedem Brückenelement (3)
- der Untergurt (41) aus gelenkig miteinander verbundenen Abschnitten (38 bis 40)
besteht,
- an zwei Untergurtabschnitten (38) je zwei durchgehende Pfosten (23, 37) angelenkt
sind, die mit ihrem anderen Ende an je einem Spindelkopf (22, 36) angelenkt sind,
- zwei jeweils einem Untergurtabschnitt (38) zugeordnete Spindelköpfe (22, 36) mit
Spindelhülsen (21, 35) im Eingriff sind,
- innerhalb der Spindelhülsen (21, 35) eine Antriebswellenanordnung (7, 19, 7') ist,
die an ihren Enden Kupplungselemente (11) aufweist,
- und die Spindelhülsen (21, 35) jeweils über getrennte Kupplungen (16/30; 7, 7',
43, 44, 45) mit der Antriebswellenanordnung (7, 19, 7') verbindbar sind.
2. Brücke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswellenanordnung (7,
19, 7') jedes Brückenelements (3) aus zwei Antriebswellen (7, 7') besteht, die durch
ein Verbindungsstück (19) torsionssteif und axial verschieblich miteinander verbunden
sind,
wobei beide Antriebswellen (7, 7') je durch einen Federspeicher (14) in Richtung von
dem Brückenabschnitt (2) weg druckbeaufschlagt sind und bei einem einzelnen Brückenabschnitt
(2) aus diesem hervorgucken
und daß bei einer Bewegung einer Antriebswelle (7, 7') entgegen der Kraft des zugehörigen
Federspeichers (14) die nächstliegende Spindelwelle (21) und bei einer Bewegung beider
Antriebswellen (7, 7') entgegen der Kraft der Federspeicher (14) alle Spindelhülsen
(21, 35, 21) des betreffenden Brückenelements (3) mit der Antriebswellenanordnung
(7, 19, 7') gekuppelt sind.
3. Brücke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei jedem Brückenelement
(3) jeweils eine Spindelhülse (21) an jedem Stirnende angeordnet und die jeweils andere
Spindelhülse der Untergurtabschnitte (38) zu einer gemeinsamen mittleren Spindelhülse
(35) von doppelter Länge vereinigt ist, wobei die äußeren Spindelhülsen (21) durch
eine durch ein axiales Verschieben der betreffenden Antriebswelle (7, 7') in das Innere
des Brückenelements (3) betätigbare Kupplung (16/30) mit der betreffenden Antriebswelle
(7 bzw. 7') verbindbar sind, und die mittlere Spindelwelle (35) durch eine durch ein
axiales Verschieben beider Antriebswellen (7, 7') in das Innere des Brückenelements
(3) betätigbare Kupplung (7, 7', 43 bis 45) mit der Antriebswellenanordnung (7, 19,
7') verbindbar ist.
4. Brücke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (7, 7', 43 bis 45)
für die mittlere Spindelhülse (35) eine auf dem Verbindungselement (19) axial verschiebliche
Mitnehmerscheibe (43, 43') mit mindestens einem Mitnehmer (44, 44') aufweist, der
in einer Längsnut (45, 45') der mittleren Spindelhülse (35) axial verschiebbar geführt
ist.
5. Brücke nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungen (16/30;
7, 7', 43' bis 45', 58, 59) formschlüssig ausgebildet sind.
6. Brücke nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Brückenelemente
(3) zwischen den Fahrbahnträgern (4) und den Enden der an den Pfosten (23, 37) angelenkten
Untergurtabschnitte (38) bei ausgefahrenem Untergurt (41) diagonal verlaufende, auf
Zug beanspruchbare Versteifungselemente (56) aufweist.
7. Brücke nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Brückenelemente
(3) bewegliche Rampenteile (80) aufweisen.
8. Fahrzeug mit einem teleskopierbaren Ausleger zum Verlegen einer Brücke nach den Ansprüchen
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Fahrzeug (65) verbundener Drehantrieb
(77) zur Kupplung mit dem jeweils zugewandten Ende (11) der Antriebswellenanordnung
(7, 19, 7') der Brückenelemente (3) vorgesehen ist.
9. Fahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb (77) an einem
am Auslegerträger (66) angelenkten Arm (76) angeordnet ist.
10. Fahrzeug nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehantrieb (77)
einen hydrostatischen Motor aufweist.