[0001] Die Erfindung betrifft einen an eine Lüftungsleitung einer Klimaanlage anschließbaren
Luftdurchlaß mit einem luftdurchlässigen Mantelrohr, das mit mindestens einer endständigen
Stirnplatte verschlossen ist, die eine zentrale Überströmöffnung aufweist, durch die
Luft in das Zentrum des Luftdurchlasses zurückströmen kann, und bei dem Mittel zur
Erzeugung einer Drallströmung vorgesehen sind, in Verbindung mit den Anschlußmitteln
an die Lüftungsleitung; sie betrifft ferner ein Verfahren, mit dem mittels eines derartigen
Luftdurchlasses vorteilhaft Luft in die Räume bzw. Hallen eingeleitet werden kann.
[0002] Zur Belüftung von Räumen und Hallen, in denen gewerblich oder industriell gearbeitet
wird, wird häufig mit Schadstoffen umgegangen und es fallen dabei Luftverunreinigungen
an, die mit einer Lüftung auszuspülen sind. Gleiches gilt, wenn in dem Raum oder der
Halle Wärmequellen vorhanden sind, deren Wärme auf die Raumluft übertragen, deren
Temperatur anhebt. Auch hier ist zum Halten einer gewünschten Temperatur die erwärmte
Luft über eine Lüftung auszuspülen. Dabei verläßt die ausgespülte Luft mit den aufgenommenen
Luftverunreinigungen und/oder der aufgenommenen Wärme den Raum bzw. die Halle als
Abluft über entsprechende Leitungen. Das Luftdefizit infolge des Abführens der Abluft
wird durch Einführen der Zuluft ausgeglichen, so daß das Luftgleichgewicht in dem
belüfteten Raum (bzw. der Halle) gewahrt bleibt. Dieses Einführen erfolgt dabei gezielt
so, daß zum einen eine schnelle Mischung mit der Raumluft erfolgt, daß aber zum anderen
eine arbeitsphysiologisch, insbesondere im Kühlbetrieb, störende Strahlwirkung unterdrückt
wird. Dazu wird die Zuluft mittels geeigneter, an die Versorgungsleitungen der Klimaanlage
anzuschließende Luftdurchlässe in den zu belüftenden Raum eingebracht, wobei ein möglichst
gleichförmiges Ausströmen mit homogener Verteilung der Ausströmgeschwindigkeit der
Luft angestrebt wird.
[0003] Um ein derartiges Ausströmen zu erreichen, sind an eine Lüftungsleitung einer Klimaanlage
anschließbare rohrförmige Luftdurchlässe mit einem luftdurchlässigen Mantelrohr mit
luftdurchlässiger Mantelfläche bekannt, bei denen mindestens ein Ende mit einer endständigen
Stirnplatte verschlossen ist, und deren Stirnplatte eine Zentralöffnung aufweist,
durch die Luft in das Zentrum des Luftdurchlasses zurückströmen kann. An diesen Luftdurchlässen
sind darüber hinaus im Bereich des Anschlusses Mittel zur Erzeugung einer Drallströmung
vorgesehen. Die Drallströmung kann dabei mit einem Drallflügelapparat, wie in DE-OS
33 04 151 beschrieben, erzeugt werden. Der dort beschriebene Luftdurchlaß weist auch
an der dem Lufteintritt gegenüberliegenden Seite eine Zentralöffnung auf, die den
Übertritt von Raumluft in den Innenraum des Körpers des Luftdurchlasses erlaubt. Die
Drallströmung hat einen hinreichenden Turbulenzgrad, um die übergetretene Raumluft
mit der Zuluft zu vermischen. Zum Erreichen einer gleichförmigen Ausströmung sind
besondere Leiteinbauten vorgesehen, die die Drallströmung stören und so den gewünschten
Mischungseffekt in Frage stellen. Darüber hinaus bildet sich hinter jedem der ringförmigen
Leiteinbauten ein strömungstotes Gebiet aus, dessen Unterdruck eine unerwünschte Rückströmung
zu dem eigentlichen Ausströmungsbereich zur Folge hat.
[0004] Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrunde liegt, einen derartigen Luftdurchlaß
so weiterzubilden, daß er sowohl im Kühl- als auch im Heizbetrieb betreibbar, einfach
aufgebaut und wirtschaftlich herstellbar ist; desweiteren soll ein Verfahren angegeben
werden, bei dem zumindest im Kühlbetrieb das Abströmen der Luft über die gesamte Länge
gleichmäßig erfolgt und bei dem daher auf zusätzliche Leiteinrichtungen verzichtet
werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Mantelrohr des Luftdurchlasses gebildet
ist von einem Lochblech mit einer freien Fläche von maximal 50%, vorzugsweise von
20% bis 23%, und daß zum Anschluß an die Zuluftleitung ein zentral und axial in das
Mantelrohr mündender, im wesentlichen runder Anschlußstutzen vorgesehen ist, in dem
als Mittel zur Erzeugung der Drallströmung ein Drallflügelapparat angeordnet ist,
wobei vorzugsweise eine zweite Stirnplatte diesen Anschlußstutzen aufnimmt. Alternativ
wird vorgeschlagen, daß zum Anschluß an die Zuluftleitung mindestens ein über nahezu
die gesamte Länge des Mantelrohres des Luftdurchlasses reichender, tangential in das
Mantelrohr mündender, im wesentlichen rechteckiger Anschlußstutzen ausgebildet ist,
der als Mittel zur Erzeugung der Drallströmung tangential an das Mantelrohr angesetzt
ist, wobei vorzugsweise beiden Enden des Mantelrohres je eine zentrale Übertrömöffnung
zugeordnet ist. In beiden Fällen wird die in der Klimaanlage aufbereitete und von
dieser kommende Zuluft so in den Luftdurchlaß eingeleitet, daß sich eine Drallströmung
ausbildet, die in sich stabil ist, auch gegenüber einem Abströmen des als Zuluft dem
Luftdurchlaß zugeführten Anteils der Luft durch die luftdurchlässige Mantelfläche
des Mantelrohres des Luftdurchlasses.
[0006] Diese Drallströmung entspricht einem Wirbel, dessen Kern eine Wirbelsenke mit ausgeprägtem
Unterdruck bildet, wobei die Größe des Unterdruckes von der Wirbelstärke abhängt.
Durch die zentrale Öffnung in der einen Stirnplatte wird infolge dieses Unterdruckes
Raum- (bzw. Hallen-)luft angesaugt und in die Zuluft eingemischt. Der Durchmesser
dieser zentralen Überströmöffnung liegt in einem Bereich von etwa 85% bis 40% des
Innendurchmessers des Mantelrohres. Mit ihm kann für einen bestimmten Bereich der
Wirbelstärke das Verhältnis von Zuluft zu rückgesaugter Raumluft eingestellt werden.
[0007] Zur Vereinfachung von Anpassungen wird zweckmäßigerweise die mit der zentralen Überströmöffnung
für das Rückströmen der Raumluft versehene erste Stirnplatte auswechselbar an dem
rohrförmigen Körper befestigt oder es wird eine mit der notwendigen zentralen Überströmöffnung
versehene Kappe vorgesehen, die auswechselbar auf die Stirnplatte mit maximaler zentraler
Überströmöffnung aufgesetzt wird. Dabei ist eine weitere Anpassung an die gewünschten
Ausströmverhältnisse dadurch möglich, daß das der zentralen Überströmöffnung zugeordnete
Ende des Mantelrohres einen axial verschiebbaren Einsatz aufweist mit der zentralen
Überströmöffnung.
[0008] Eine Veränderung des Dralles kann bei einer der Ausführungsformen des Luftdurchlasses
durch eine Veränderung des Anstellwinkels der Drallflügel des Drallflügelapparates
in dem zentralen Zuluftstutzen erfolgen. Bei der anderen Ausführungsform wird alternativ
dazu die Eintrittsgeschwindigkeit der Zuluft in den Innenraum des Mantelrohres und
damit die Wirbelstärke durch Verstellung der Weite des tangentialen Spaltes an der
Mündung des im wesentlichen rechteckigen Anschlußstutzens in das Mantelrohr erreicht,
wobei wegen der nahezu über die gesamte Höhe reichenden Einströmung eine hinreichend
gleichmäßige Verteilung der Luft und somit die gewünschte Drallströmung mit ihrer
Stabilität erreicht wird.
[0009] Der verstellbare Drallgeber gestattet auch einen Betrieb des Luftdurchlasses sowohl
im Kühlbetrieb als auch im Heizbetrieb. Wird bei dem Kühlbetrieb bei in Deckennähe
angeordneten Luftdurchlässen ein gleichmäßiges Ausströmen verlangt, wird mit dem Drall
gearbeitet. Im Heizbetrieb würde unter den gleichen Umständen die erwärmte Luft unmittelbar
nach Verlassen des Luftdurchlasses aufwärts strömen, und das Ziel des Heizens wäre
verfehlt. Wird beim Heizbetrieb dagegen der Drall durch entsprechendes Verstellen
der Drallgeber die Drallströmung unterdrückt, erfolgt das Abströmen im wesentlichen
durch die (bei Montage des Luftdurchlasses in Deckennähe nach unten gerichtete) offene
stirnseitige Zentralöffnung, so daß die erwärmte Luft als Strahl in Richtung der Achse
des Mantelrohres des Luftdurchlasses austritt.
[0010] Als Verstellorgane kommen dabei in Achsrichtung bewegbare Hubelemente in Betracht,
die über angelenkte Hebel mit jedem der Drallflügel verbunden, diese beim Hub je nach
Hubrichtung steiler oder flacher anstellen. Es kann jedoch auch ein zentral angreifendes
Verstellorgan sein (wie z.B. in P 40 26 961.2 beschrieben), das z.B. mit Kegelrädern
für jeden der Drallflügel und dazu korrespondierende Kegelbahnen versehen ist, die
vorzugsweise über kämmende Verzahnungen miteinander zusammenwirken. Schließlich ist
noch die Möglichkeit gegeben, jeden Drallflügel von außen, mittels einer nach außen
durchgeführten Drallflügelwelle gesondert einzustellen.
[0011] Die Abströmverhältnisse lassen sich durch die freie Fläche der Lochung des Lochbleches
des Mantelrohres des Luftdurchlasses beeinflussen. Eine stärkere Wirkung wird erreicht,
wenn das Mantelrohr mit einer Filterschicht belegt wird, wobei deren Widerstandsbeiwert
-das Verhältnis von Druckabfall der durch die Filterschicht strömenden Luft zu deren
dynamischen Druck- größer 10 gehalten wird. Derartige Filter können als Oberflächenfilter
ausgebildet sein, deren typische Vertreter die Membranfilter sind; geglättete Vliesfilter
haben eine ähnliche Filterwirkung. Derartige Filter haben nur geringe Staubspeichervermögen,
sie werden daher bevorzugt dort eingesetzt, wo eine hinreichende Vorreinigung der
Luft eine tolerierbare Standzeit erwarten läßt. Im anderen Fall sind die Tiefenfilter
angezeigt, die allerdings ein größeres Volumen aufweisen und so den Durchmesser des
Luftdurchlasses vergrößern. Unabhängig vom Filtertyp wirken diese auf das Mantelrohr
aufgebrachten Filter allein durch ihren Strömungswiderstand, der sich im Widerstandsbeiwert
-Verhältnis von Druckdifferenz der durch das luftdurchlässige Mantelrohr, ggf. mit
der Filterschicht, abströmenden Zuluft zu deren dynamischen Druck- wiederspiegelt.
[0012] Derartige Luftdurchlässe werden vorteilhaft so betrieben, daß das Verhältnis von
Umfangsgeschwindigkeit der Drallströmung zur Abströmgeschwindigkeit aus dem luftdurchlässigen
Mantelrohr größer als 4 : 1 gehalten wird, wobei das Verhältnis von Länge des Mantelrohres
zu seinem Durchmesser nicht größer als 10 : 1 ist. Durch diese Parameter wird ein
stabiler Strömungszustand erreicht, der über seine gesamte Länge ein Abströmen im
Sinne einer Fadenquelle erlaubt, das so gleichmäßig ist, daß zusätzliche Leiteinrichtungen
zum Ausleiten der abströmenden Luft überflüssig werden. Dieser Strömungszustand beruht
auf einer stabilen Drallströmung, und der Verlust an Strömungsenergie durch das Abströmen
von Luft aus dem Wandbereich wird durch den Nachschub an Strömungsenergie beim Einströmen
der Luft kompensiert, dabei wird in das Unterdruckgebiet des Wirbelkernes durch die
zentrale Öffnung in der einen Stirnplatte Luft aus dem Raum (bzw. der Halle) zurückgesaugt,
was auch zur Stabilisierung des Wirbels beiträgt.
[0013] Diese überraschend einfache Lösung gestattet, auf zusätzliche, die Abströmung leitende
Einbauten zu verzichten; da gerade derartige Einbauten zum einen nur schwierig herzustellen
sind und zum anderen die Montage derartiger Luftdurchlässe schwieriger gestalten,
liegt in dem Wegfall dieser Einbauten der die Wirtschaftlichkeit ihrer Herstellung
entscheidend beeinflussende und begünstigende Vorteil.
[0014] Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn das Abströmen der Luft durch das luftdurchlässige
Mantelrohr gegen einen auf den dynamischen Druck der abströmenden Luft bezogenen Widerstandsbeiwert
der Abströmfläche des luftdurchlässigen Mantelrohres größer 10 erfolgt. Durch diesen
Abströmwiderstand wird ein "Rückstau" geschaffen, der die Drallströmung zusätzlich
stabilisiert.
[0015] Als typisches Beispiel für einen derartigen Luftdurchlaß wurde ein solcher mit einem
Mantelrohr mit einem Durchmesser von 400 mm untersucht. Die Länge des Mantelrohres
wird in einfacher Weise dem Luftstrom angepaßt; im Versuchsaufbau wurde eine Abströmgeschwindigkeit
von 0,55 m/s angesetzt. Dabei ergab sich für einen Luftstrom von 1000 m³/h eine Länge
des luftdurchlässigen Mantelrohres von 600 mm; für einen Luftstrom von 2500 m³/h eine
solche von 1.500 mm. Die Zuluft wurde über einen zentralen Stutzen in der einen Stirnplatte
zugeführt, in dem sich auch der Drallflügelapparat als Drallgeber befand, dessen Drallflügel
auf einen Anstellwinkel von 48° - 50° gebracht wurden. Die Messungen zeigten trotz
erheblicher Unterschiede in der Luftgeschwindigkeit im Zuluftstutzen (2,2 m/s ./.
5,5 m/s) keine Unterschiede in der Abströmgeschwindigkeit, die sowohl bei dem einen
als auch bei dem anderen Luftstrom mit Werten um 0,55 m/s bestimmt wurde. Dabei betrugen
die Umfangsgeschwindigkeiten 4,6 m/s im ersten und 8,5 m/s im zweiten Fall.
[0016] Hier zeigt sich ein weiterer überraschender Vorteil derartiger Luftdurchlässe: Eine
Änderung des Luftstromes kann über einen gewissen Bereich abgefangen werden. Scheidet
dies wegen zu großer Veränderungen des Luftstromes aus, kann an den gleichen Stutzendurchmesser
ein Luftdurchlaß mit größerer (oder kleinerer) Länge angesetzt werden, ohne daß aufwendige
Montagearbeiten, die immer dann notwendig sind, wenn sich die Anschlüsse im Durchmesser
verändern, anfallen.
[0017] Das Wesen der Erfindung wird an Hand der Figuren 1 und 5 beispielhaft dargestellt;
dabei zeigen
- Fig. 1:
- Luftdurchlaß mit axialem Lufteintritt und Drallflügelapparat (geschnitten, schematisch);
- Fig. 2:
- Funktionsschema des Luftdurchlasses, a: Kühlfall, b: Heizfall;
- Fig. 3:
- Luftdurchlaß mit tangentialem Lufteintritt und Dralleinstell-Zunge (geschnitten, schematisch);
- Fig. 4:
- Einzelheit Anordnung Stirnplatte mit zentraler Öffnung, a: Stirnplatte mit Kappe,
b: Verschiebbare Stirnplatte;
- Fig. 5:
- Anordnung der Luftdurchlässe an der Lüftungsleitung, a: Axiale Einströmung, b: Tangentiale
Einströmung.
[0018] In der Figur 1 ist ein Schnitt durch einen Luftdurchlaß 1 dargestellt, der über den
Axialstutzen 6 an eine Lüftungsleitung L (Fig. 4, 5) einer Klimaanlage, über die die
Zuluft dem Luftdurchlaß zugeführt wird, angeschlossen ist. Der Luftdurchlaß 1 ist
mit einem luftdurchlässigen Mantelrohr 2 versehen, wobei das Mantelrohr 2 des Luftdurchlasses
1 gebrochen gezeichnet ist. Das Mantelrohr 2 besteht aus einem zwischen den beiden
Stirnflächen 3.1 und 3.2 angeordneten, zu einem Rohr geformten Lochblech 5, das aus
Streifen von Metall oder aus Kunststoff-Streifen gebildet ist. Die Lochung des Lochbleches
5 wird dabei so gewählt, daß die freie Fläche maximal 50 % beträgt. Im allgemeinen
wird diese Lochung so gewählt, daß der gewünschte Widerstandsbeiwert direkt durch
die Lochung gegeben ist; wird der Widerstandsbeiwert mittels eines auf die Außenseite
(oder auch auf die Innenseite) des Lochbleches 5 des Mantelrohres 2 aufgebrachten
schichtförmigen Filters 7 gegeben, bildet das Lochblech lediglich die Stütze für diese
Filterschicht unabhängig von der Lochung, die dann unter Stabilitätsgesichtpunkten
gewählt werden kann. Naturgemäß können sich jedoch auch die Widerstandsbeiwerte überlagern,
so daß mit einer engeren Lochung ein zu geringer Widerstandsbeiwert einer Filterschicht
kompensiert werden kann. Für das Aufbringen einer derartigen Filterschicht 7 -hier
als Tiefenfilter mit Wirrfaserstruktur angedeutet- weisen beide Stirnplatten 3.1 und
3.2 Überstände 8 auf, die als Ringe die Filterschicht 7 in axialer Richtung fixieren.
Die Filterschicht 7 kann auch in radialer Richtung festgelegt werden, z.B. mit einem
(in Fig. 1 nicht näher dargestellten) Gitterkorb, der um die Filterschicht 7 gelegt,
diese hält. Die erste Stirnplatte 3.1 weist eine zentrale Überströmöffnung 4 mit einem
Durchmesser "d" auf, durch die Raumluft in das Mantelrohr 2 eintreten kann, wenn in
seinem Inneren -etwa infolge einer Wirbelströmung- Unterdruck herrscht, und durch
den auch Zuluft austreten kann, wenn die Druckverhältnisse dies vorgeben. Die zweite
Stirnplatte 3.2 ist mit einem Stutzen 6 versehen, über den der Luftdurchlaß 1 an eine
Lüftungsleitung L (Fig. 4, 5) einer Klimaanlage angeschlossen ist.
[0019] In diesem Anschlußstutzen 6 befindet sich ein Drallflügelapparat, der als Drehverstellglied
10.1 ausgebildet ist, mit dessen Hilfe in dem Mantelrohr 2, dessen Innendurchmesser
mit "D" bezeichnet ist, eine Drallströmung, ein Wirbel erzwungen wird, dessen Wirbelkern
das für die Rückströmung der Raumluft notwendige Unterdruckgebiet schafft. Dieser
Drallflügelapparat 10 besteht aus einer Anzahl radial angeordneter Drallfügel 11,
von denen jeder auf einer Achse 11.1 angeordnet ist. Die freien Enden der Achsen 11.1
können dabei in auf der inneren Wandung des Stutzens 6 angeordneten Widerlagern 6.1
abgestützt sein. Über diese Achsen 11.1 sind die Drallflügel 11 verstellbar, wobei
eine zentrale Verstellung durch eine zentrale Drehnabe 12 eine gleichmäßige Verstellung
der Drallflügel 11 bewirkt. Dazu sind die in die Drehnabe 12 ragenden Achsstummel
mit verzahnten Kegelrädern versehen, die auf einer in gleicher Weise verzahnten Bahn
laufen und beim Verdrehen des Verstellteils der Nabe verdreht werden und dabei die
Flügel mitnehmen. Eine derartige Verstellung der Drallflügel wird zweckmäßigerweise
motorisch vorgenommen, so daß eine Fernbedienung möglich ist. Dazu ist das verdrehbare
Teil der Drehnabe 12 über eine Welle 13 mit einem Antriebsmotor 14 verbunden, der
über Halterungen 15 in dem Stutzen 6 gehalten ist. Ein nach außen geführter Anschluß
14.1 stellt die Verbindung zur Ansteuerung her, die auch in der Zentrale der Klimaanlage
untergebracht sein kann.
[0020] Eine Beeinflussung der Ansteuerung durch die Temperaturdifferenz ist gleichfalls
denkbar: Wird die Zuluft mit erheblicher Untertemperatur (Kühlbetrieb) eingespeist,
werden die Drallflügel 11 flach angestellt, um die Umfangsgeschwindigkeit der Drallströmung
und damit die Wirbelstärke zu erhöhen. Damit wird das im Wirbelkern entstehende Unterdruckgebiet
verstärkt, so daß zum einen ein direktes Ausblasen der kalten Zuluft unterdrückt wird,
und daß zum anderen ein erheblicher Anteil von Raumluft zurückgesaugt und in dem Luftdurchlaß
1 mit der kalten Zuluft vermischt wird, zur Verringerung der Temperaturdifferenz.
Je geringer diese Temperaturdifferenz ist, umso weniger bedeutsam ist das Beimischen
von Raumluft, die Wirbelstärke kann daher in diesem Fall zurückgenommen werden. Im
Übergang zum Heizfall kehrt sich die Temperaturdifferenz um: Die Zuluft wird wärmer
als die Raumluft. In diesem Fall ist eine Strahllüftung der Quellüftung vorzuziehen.
Daher werden bei der im Heizfall positiven Temperaturdifferenz die Drallflügel 11
so angestellt, daß kein Drall vorgegeben wird, ein Wirbel kann sich nicht ausbilden.
In diesem Fall wirkt der Luftdurchlaß 1 als Strahldurchlaß, wobei der Zuluftstrahl
aus der zentralen Überströmöffnung 4 in der einen Stirnplatte 3.1 austritt, wobei
wegen des relativ hohen Widerstandsbeiwertes des Mantelrohres 2 das radiale Abströmen
weitgehend unterdrückt ist.
[0021] Die Figuren 2 zeigen ein Funktionsschema eines Luftdurchlasses mit axialer Einströmung
über einen Stutzen 6, der mit einer Lüftungsleitung L (Fig. 4), wobei in der Figur
2a das Ausströmen der Luft im Kühlfall (große Drallstärke) und in der Figur 2b das
Ausströmen der Luft im Heizfall (verschwindende Drallstärke) mit Strömungspfeilen
angedeutet sind. In beiden Fällen wird die Zuluft über den Stutzen 6 zugeführt und
strömt durch das Mantelrohr 2, das hier den gleichen Durchmesser wie der Anschlußstutzen
6 aufweist, wodurch eine am Anschlußende vorgesehene Stirnplatte überflüssig wird,
ab. Diese Ausführungsform vermeidet verschiedene Durchmesser und ist immer dort geeignet,
wenn eine Montage von oben durch eine z.B. abgehängte Decke erfolgen muß und ein Deckendurchbruch
unvermeidbar ist. Auf die Darstellung einer das Mantelrohr umgebenden Filterschicht
wurde hier verzichtet, es versteht sich von selbst, daß auch hier eine außen aufgebrachte
Filterschicht vorgesehen werden kann, wenn nicht die Lochung des Lochbleches 5 des
Mantelrohres 2 bereits den notwendigen Widerstand bietet. Der Drall wird mit Hilfe
des Drallflügelapparates, ausgebildet als Hubverstellglied 10.2 erzeugt, dessen Verstellglied
22 einen axialen Hub mittels angelenkter Hebel 23 auf die Drallflügel 11 überträgt
(der besseren Übersichtlichkeit halber lediglich für einen der Drallflügel dargestellt).
[0022] Im Kühlfall sind die Drallflügel 11 flach angestellt, die in das Mantelrohr übertretende
Luft bekommt dadurch eine große Umfangsgeschwindigkeit; es bildet sich, angeregt durch
diese große Umfangsgeschwingigkeit der gewünschte Wirbel aus. Durch die Überströmöffnung
4 in der freien Stirnplatte 3.1 wird Raumluft in das Unterdruckgebiet des Wirbelkernes
angesaugt, die sich in der Drallströmung mit der Zuluft mischt und deren Untertemperatur
anhebt und somit die Temperaturdifferenz zwischen Raumluft und in den Raum ausströmender
Zuluft verringert. Diese Zuluft strömt entsprechend der eingezeichneten Pfeile radial
ab.
[0023] Im Heizfall sind die Drallflügel 11 voll geöffnet, auf die in das Mantelrohr einströmende
Luft wird keine Geschwindigkeitskomponente in Umfangsrichtung übertragen, sie strömt
ohne Vordrall ein, es stellt sich eine rein axiale Strömung ein. Der Hauptanteil der
Luft verläßt den Luftdurchlaß durch die Überströmöffnung 4 in der freien Stirnplatte
3.1 etwa strahlartig. Die freie Stirnplatte 3.1 mit der Überströmöffnung 4 wirkt dabei
als Blende, die ausströmende Luft erzeugt eine Druckdifferenz, die den Druck im Inneren
des rohrförmigen Körpers erhöht und so ein radiales Abströmen eines geringeren Anteiles
der in den Durchlaß eingeströmten Zuluft Sorge bewirkt. Es versteht sich von selbst,
daß entsprechend den erforderlichen Temperaturverhältnissen Zwischenstellungen des
den Drall erzeugenden Gliedes einen nahezu fließenden Übergang von dem beschriebenen
"reinen" Kühlfall zu dem "reinen" Heizfall erlauben.
[0024] In der Figur 3 ist eine alternative Ausführungsform des Luftdurchlasses 1 mit einem
Mantelrohr 2 dargestellt, der hier mittels eines tangential in das Mantelrohr 2 mündenden
Tangentialstutzens 16, der sich höchstens über die gesamte Länge, vorteilhafterweise
über etwa 2/3 bis 3/4 der Länge des Luftdurchlasses 1 erstreckt, und zwar vorzugsweise
symmetrisch zu den beiden Stirnplatten 3.1, an die Lüftungsleitung L angeschlossen
ist. Die von der Klimaanlage gelieferte Zuluft strömt mit einer im wesentlichen in
Umfangsrichtung liegenden Geschwindigkeit in das Mantelrohr 2 ein, die in gewissen
Grenzen von einer angelenkten Zunge 18 veränderbar ist. Um die durch den Tangentialstutzen
16 von der Lüftungsleitung L zum Luftdurchlaß 1 überströmende Zuluft "glatt" in das
Mantelrohr 2 des Luftdurchlasses 1 einleiten zu können, ist in dem Tangentialstutzen
16 ein Strömungs-Gleichrichter 17 angeordnet. Die Einströmgeschwindigkeit wird mit
einer verstellbaren Zunge 18 verändert, die mittels eines Gelenks an den Tangentialstutzen
16 angelenkt ist. Ein überstehender Rückstellhebel 18.1 sorgt mit einer Rückstellfeder
20 dafür, daß die Zunge 18 bestrebt ist, in eine einer geringen Einström-Geschwindigkeit
entsprechende Lage zu gehen. Während die Zunge 18 über die gesamte Länge des Tangentialstutzens
16 reicht, genügen für die Rückstellung ein oder zwei, bei langen Luftdurchlässen
u.U auch mehrere derartige Rückstellhebel 16.1. Diese Rückstellhebel 16.1 werden gleichzeitig
auch zum Verstellen der Zunge 18 benutzt. Dazu sind Schwenkhebel 19 vorgesehen die
an den Tangentialstutzen 16 angelenkt und mit einem Schwenkantrieb 21 verbunden sind.
Diese Schwenkhebel 19 liegen unter Wirkung der Rückstellfeder 20 an der kurvenförmig
ausgebildeten Innenseite des Rückstellhebels 16.1 an und verändern beim Verschwenken
dessen Lage, wobei diese durch die Rückstellfedern 20 stabilisiert wird.
[0025] Die Figuren 4 zeigen die Anordnung der Stirnplatte 3.1 mit der zentralen Rückströmöffnung
4. Um im Kühlfall das Verhältnis von von der Klimaanlage stammenden Zuluft zu aus
dem Raum stammender, durch die zentrale Überströmöffnung zurückgesaugter Luft verändern
zu können, ist über das mit der zentralen Überströmöffnung 4 versehene Ende des Mantelrohres
2 eine Kappe 3.3 gestülpt, in der sich eine zentrale Überströmöffnung 4' befindet,
deren Durchmesser kleiner ist, als der der Überströmöffnung 4 der Stirnplatte 3.1.
Diese Kappe kann ausgetauscht werden, wodurch sich die gewünschte Veränderung erzielen
läßt. In anderen Fällen kann sich die Notwendigkeit ergeben, daß die Ausströmverhältnisse
den örtlichen Gegebenheiten anzupassen sind. Hierfür ist die Ausführungsform nach
der Figur 4b mit einem axial verschiebaren Einsatz 3.4 versehen, der an Stelle der
Stirnplatte 3.1 tritt und die zentrale Überströmöffnung 4 aufweist. Auch hier kann
eine den Durchmesser dieser zentralen Überströmöffnung 4 verkleinernde Platte 3.5
eingesetzt werden, deren zentrale Überströmöffnung 4' den für die Einstellung des
Mischungsverhältnisses von Zuluft zu rückgesaugter Raumluft geeigneten Durchmesser
aufweist. Dabei ist in beiden Fällen der Durchmesser der zentralen Überströmöffnung
4 der Stirnplatte 3.1 (Fig. 4a) bzw. des an Stelle dieser Stirnplatte tretenden, verschiebbaren
Einsatzes 3.4 (Fig. 4b) der maximale Durchmesser, der die Funktion des Luftdurchlasses
sicherstellt. Die aufgesetzte Kappe 3.3 bzw. die eingelegte Platte 3.5 können mit
ihren Durchmessern 4' den für die Rückströmung wirkenden Durchmesser lediglich verkleinern.
Es versteht sich von selbst, das bei der Ausführungsform nach Fig. 4a die aufgesetzte
Kappe 3.3 allein an die Stelle der Stirnplatte 3.1 treten kann, die bei Veränderungsbedarf
ausgetauscht wird. Sinngemäß gilt dies auch für den verschiebbaren Einsatz 3.4 der
Ausführungsform nach Fig. 4b, der dann an Stelle eines den wirkenden Rückström-Durchmesser
verkleinernden Einsatzes 3.5 ausgetauscht wird.
[0026] Die Figuren 5 zeigen schließlich die Anordnung von mehreren Luftdurchlässen 1 an
einer die Zuluft von der Klimaanlage zu den Luftdurchlässen leitenden Lüftungsleitung
L, wobei die Figur 5a die Anordnung mit Luftdurchlässen mit axialem und die Figur
5b die Anordnung mit Luftdurchlässen mit tangentialem Lufteintritt betreffen. In beiden
Fällen werden die Luftdurchlässe 1 -in den Darstellungen jeweils nur zwei dargestellt-
in der gewünschten Weise im Raum plaziert und mit der Lüftungsleitung L verbunden.
Bei einem axialen Einströmen sind dazu die Axialstutzen 6, bei einem tangentialen
Einströmen die Tangentialstutzen 16 vorgesehen. Während die Luftdurchlässe 1 mit axialer
Einströmung primär rechtwinklig zur Lüftungsleitung L ausgerichtet sind (was nicht
bedeutet, daß nicht mittels geeigneter Führung der Leitung zwischen der Lüftungsleitung
L und dem Axialstutzen 6 auch andere Ausrichtungen möglich wären), liegen die Luftdurchlässe
1 mit tangentialer Einströmung über die Tangentialstutzen 16 primär parallel zu der
Lüftungsleitung L. Dabei kann die Lage letzterer jeweils auch etwa um einen Rohrdurchmesser
nach der einen oder nach der anderen Seite oder aber abwechselnd nach der einen und
der anderen Seite verlagert sein, wie angedeutet. Es versteht sich von selbst, daß
die Richtungen der von der Lüftungsleitung L abgehenden rechteckigen Stutzen 16 auch
im Winkel zueinander stehen können (wie neben Fig. 5b angedeutet), so daß eine Lüftungsleitung
L einen breiten Streifen des Raumes oder der Halle zu versorgen in der Lage ist. Die
Luftdurchlässe mit tangentialer Einströmung haben an jeder ihrer Stirnseiten Stirnplatten
3.1 mit zentralen Überströmöffnung 4, so daß sie länger gehalten werden können.
1. An eine Lüftungsleitung einer Klimaanlage anschließbarer Luftdurchlaß mit einem luftdurchlässigen
Mantelrohr, das mit mindestens einer endständigen Stirnplatte verschlossen ist, die
eine zentrale Überströmöffnung aufweist, durch die Luft in das Zentrum des Luftdurchlasses
zurückströmen kann, und bei dem Mittel zur Erzeugung einer Drallströmung vorgesehen
sind, in Verbindung mit den Anschlußmitteln an die Lüftungsleitung, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (2) des Luftdurchlasses (1) gebildet ist von einem Lochblech
(5) mit einer freien Fläche von maximal 50%, vorzugsweise von 20% bis 23%, und daß
zum Anschluß an die Zuluftleitung ein zentral und axial in das Mantelrohr (2) mündender,
im wesentlichen runder Anschlußstutzen (6) vorgesehen ist, in dem als Mittel zur Erzeugung
der Drallströmung ein Drallflügelapparat (10) angeordnet ist, wobei vorzugsweise eine
zweite Stirnplatte (3.2) diesen Anschlußstutzen (6) aufnimmt.
2. An eine Lüftungsleitung einer Klimaanlage anschließbarer Luftdurchlaß mit einem luftdurchlässigen
Mantelrohr, das mit mindestens einer endständigen Stirnplatte verschlossen ist, die
eine zentrale Überströmöffnung aufweist, durch die Luft in das Zentrum des Luftdurchlasses
zurückströmen kann, und bei dem Mittel zur Erzeugung einer Drallströmung vorgesehen
sind, in Verbindung mit den Anschlußmitteln an die Lüftungsleitung, dadurch gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (2) des Luftdurchlasses (1) gebildet ist von einem Lochblech (5)
mit einer freien Fläche von maximal 50%, vorzugsweise von 20% bis 23%, und daß zum
Anschluß an die Zuluftleitung mindestens ein über nahezu die gesamte Länge des Mantelrohres
(2) des Luftdurchlasses (1) reichender, tangential in das Mantelrohr (2) mündender,
im wesentlichen rechteckiger Anschlußstutzen (16) ausgebildet ist, der als Mittel
zur Erzeugung der Drallströmung tangential an das Mantelrohr (2) angesetzt ist, wobei
vorzugsweise beiden Enden des Mantelrohres (2) eine zentrale Überströmöffnung (4;
4') zugeordnet ist.
3. Luftdurchlaß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das der zentralen Überströmöffnung (4) zugeordnete Ende des Mantelrohres (5)
mit einer Kappe (3.3) mit einer in ihrem Durchmesser verkleinerten zentralen Überströmöffnung
(4') abgedeckt ist.
4. Luftdurchlaß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das der zentralen Überströmöffnung (4) zugeordnete Ende des Mantelrohres (2)
einen axial verschiebbaren Einsatz (3.4) aufweist mit der zentralen Überströmöffnung
(4; 4').
5. Luftdurchlaß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das das luftdurchlässige Mantelrohr (2) bildende Lochblech (5) vorzugsweise auf
seiner Außenseite mit einem schichtförmigen Partikelfilter (7) belegt ist.
6. Luftdurchlaß nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Partikelfilter (7) als Oberflächenfilter, vorzugsweise als Membranfilter
ausgebildet ist.
7. Luftdurchlaß nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Partikelfilter (7) als Tiefenfilter vorzugsweise als Wirrfaservlies ausgebildet
ist.
8. Luftdurchlaß nach Anspruch 1 und einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drallflügel (11) zur Veränderung ihrer Anstellung mittels eines Drallflügelapparates
(10.1; 10.2) verstellbar sind.
9. Luftdurchlaß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Drallflügelapparat zum Verstellen der Drallflügel (11) als ein zentrales
Hubelement (10.2) ausgebildet ist, dessen Hub als Anstellwinkelverstellung mit an
die Drallflügel (11) angelenkten Hebeln übertragbar ist.
10. Luftdurchlaß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Drallflügelapparat zum Verstellen der Drallflügel (11) als eine Zentralverstellung
(10.1) mit einer Drehnabe (12) ausgebildet ist, deren Verdrehung mit einer kegligen
Bahn und dazu korrespondierenden, mit den Stummeln der Achsen (11.1) der Drallflügel
(11) verbundenen Kegelräder, die vorzugsweise miteinander verzahnt sind, als Anstellwinkelverstellung
übertragbar ist.
11. Luftdurchlaß nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verstellen der Drallflügel (11) des Drallflügelapparates deren Achsen (11.1)
nach außen durchgeführt und mit Angriffsmitteln (z.B. Sechskant o.dgl.) zum Verdrehen
versehen sind.
12. Luftdurchlaß nach Anspruch 2 und einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Eintrittsquerschnitt des nahezu über die gesamte Länge des Mantelrohres (2)
des Luftdurchlasses (1) reichenden, zum Erzeugen der Drallströmung tangential in das
Mantelrohr (2) mündenden, im wesentlichen rechteckigen Anschlußstutzen (16) mittels
einer schwenkbaren Zunge (17) veränderbar ist.
13. Luftdurchlaß nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbare Zunge (17) mit einem Schwenkantrieb (18) versehen ist.
14. Luftdurchlaß nach Anspruch 8 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der die Drallströmungsintensität bestimmende Drallströmungserzeuger (10.1, 11;
10.2, 11; 18, 21;) mittels eines ferngesteuerten Stellantriebes von der Zentrale der
Klimaanlage aus verstellbar ist.
15. Verfahren zur Einleitung von in einer Klimaanlage aufbereiteter Luft in Räume oder
Hallen, insbesondere mit Schadstoff- und/oder Wärmequellen, mittels eines Luftdurchlasses
nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest im Kühlbetrieb ein Verhältnis von Umfangsgeschwindigkeit der Drallströmung
in dem Mantelrohr zur Abströmgeschwindigkeit aus seinem luftdurchlässigen Mantel größer
als 4 : 1 eingestellt wird, bei einem Verhältnis von Länge des luftdurchlässigen Mantelrohres
zu seinem Durchmesser nicht größer als 10 : 1, wobei im Heizbetrieb vorzugsweise die
Drallströmung unterdrückt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Abströmen der Luft durch das luftdurchlässige Mantelrohr gegen einen Widerstand
erfolgt, dessen auf den dynamischen Druck der durch das Mantelrohr abströmenden Luft
bezogener Widerstandsbeiwert größer als 10 ist.