[0001] Die Erfindung betrifft eine Leuchte gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Eine Leuchte der eingangs genannten Art ist aus der DE-PS 242 385 bekannt geworden.
Diese Leuchte ist offensichtlich eine zum Schmuck dienende Leuchte, da besondere Maßnahmen,
die die Leuchte zu einer im explosions- oder schlagwettergefährdeten Bereich zuzulassenden
Leuchte machen, nicht getroffen sind.
[0003] Druckfest gekapselte Leuchten besitzen einen Hüllkolben, der insbesondere eine Halogenglühlampe
vollständig einschließt. Aus dem Hüllkolben ragen die Anschlußdrähte zum Glühfaden
der Glühlampe heraus und dieses anschlußseitige Ende des Hüllkolbens ist von einem
Sockel umgeben, auf dessen äußere Bodenfläche warzenartige Anschlußkontaktstücke isoliert
befestigt sind. Es besteht auch die Möglichkeit, daß der Hüllkolben im Bereich der
Anschlußdrähte offen ist; dann ist er von dem Sockel unter Zwischenfügung einer Isolierung
und Abdichtung umgeben. Die Hüllkolbenform ist im wesentlichen kugelförmig mit einer
sich daran anschließenden kegelstumpfförmigen Verjüngung und der Bereich mit kleinstem
Durchmesser, der einen zylindrischen Kragen aufweist, wird vom Sockel umfaßt. Der
Hüllkolben ist mit Luft oder Stickstoff befüllt. Eine derartige Leuchte ist beispielsweise
aus der DE-OS 32 36 529 bekannt geworden.
[0004] Eine Leuchte, die im schlagwettergefährdeten Bereich eingesetzt werden kann, ist
beispielsweise aus der DE-PS 514 872 bekannt geworden. Diese besitzt eine Glühlampe,
die von einem äußeren Hüllkolben umgeben ist, wobei der Zwischenraum zwischen beiden
mit einem Gas gefüllt ist, welches im Falle einer Beschädigung die Wendel der Glühlampe
zerstören soll. Als solches Gas kann beispielsweise Sauerstoff verwendet werden; auch
Luft ist hierfür geeignet, sofern die äußere Glocke unter Überdruck steht.
[0005] Ein Problem, mit dem sich die genannten Druckschriften nicht oder nur beschränktem
Maße befassen, ist das Problem der Temperatur der Außenfläche des Hüllkolbens. Bei
der Ausgestaltung nach der DE-PS 242 385 braucht auf die Außentemperatur des Hüllkolbens
kein besonders Augenmerk gerichtet werden; das gleiche gilt im Prinzip auch für die
Leuchte nach der DE-PS 514 872. Daß natürlich die Außenfläche der genannten Leuchte
nach der DE-PS 514 872 aufgrund allgemeiner Vorschriften eine bestimmte maximale Temperatur
nicht überschreiten darf, ist selbstverständlich. Wie dies erreicht wird, ist nicht
näher erläutert.
[0006] Um die Temperatur in Grenzen zu halten, wird in der DE-OS 32 36 529 vorgeschlagen,
den Hüllglaskolben mit einem Gas zu befüllen; es besteht auch die Möglichkeit, dem
Zwischenraum zwischen dem Hüllkolben und der Glühlampe unter Vakuum zu setzen, damit
eine ausreichende thermische Isolierung des Hüllkolbens von der Lampe erzielt werden
kann, wobei insbesondere darauf zu achten ist, daß die Temperatur und der Druck des
Gases innerhalb der Halogenlampe ausreichend hoch bleiben, damit der Halogenprozeß
auch bei geringerer Spannung aufrechterhalten bleibt.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Leuchte der eingangs genannten Art zu schaffen,
welche gegenüber bekannten druckfesten Leuchten verbessert ist.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches 1.
[0009] Zunächst ist festzuhalten, daß der Hüllkolben so bemessen sein muß, daß er die Lampe
druckfest einkapselt. Der Überdruck im Inneren des Hüllkolbens bewirkt gleichsam eine
sog. zweite, über die druckfeste Kapselung gestülpte Sicherheit, wodurch die Sicherheit
bei der Verwendung im explosionsgefährdeten Bereich erhöht wird.
[0010] In besonderer Weise wird durch die Formgebung des Hüllkolbens dafür gesorgt, daß
die Temperatur auf der gesamten Außenfläche des Hüllkolbens auch bei horizontalem
Einbau der Leuchte, d. h. bei horizontalem Verlauf der Leuchtmittelachse, vergleichmäßigt
ist, wobei die Innenfläche im Bereich und quer ab der Lampe, also zwischen den Ebenen,
die senkrecht zur Längsrichtung die Lampe an ihren Enden tangieren, eine konkave Paraboloidform
ist, in deren Brennpunkt der lichtemittierende Glühfaden der Lampe angeordnet ist.
[0011] Durch diese Maßnahmen, insbesondere durch den erhöhten Druck des Gases innerhalb
des Hüllkolbens sowie der entsprechend erreichten Temperaturverteilung auf der Außenfläche
des Hüllkolbens als auch der Paraboloidform im Bereich der Lampe wird eine druckfest
gekapselte Leuchte erzeugt, mit der eine ausreichende Sicherheit bei der Verwendung
im explosionsgefährdeten Bereich erzielt wird.
[0012] In zweckmäßiger Weise wird der Überdruck dadurch erzeugt, daß der zum freien Rand
hin offene Hüllkolben in die in dem Lampensockel befindliche Vergußmasse so weit eingedrückt
ist, daß sich der gewünschte erhöhte Druck innerhalb des Hüllkolbens ergibt. Man erkennt
dies daran, daß eine solche Leuchte unterschiedliche Vergußmassenspiegel aufweist:
die im Inneren des freien Randes des Hüllkolbens befindliche Vergußmasse hat einen
vom Sockelboden deutlich geringeren Abstand als die außerhalb des Hüllkolbens befindliche
Menge der Vergußmasse; der Abstand der beiden Spiegel voneinander ist praktisch ein
Maß für den inneren Überdruck im Inneren des Hüllkolbens.
[0013] Der Raum innerhalb des Hüllkolbens ist in erfindungsgemäßer Weise mit Luft oder Gas,
vorzugsweise mit Stickstoff mit einem gegenüber der Außenatmosphäre erhöhtem Druck
eingefüllt. In bevorzugter Weise liegt der Druck wenigstens 1 mbar oberhalb des Druckes
der Außenatmosphäre.
[0014] Zwar ist - wie oben erwähnt - bei der Leuchte nach der DE-PS 514 827 innerhalb des
Hüllkolbens Luft mit Überdruck vorgesehen. Diese Luft soll aber im Falle einer Beschädigung
der Leuchte die Wendel der Glühlampe zerstören, wogegen erfindungsgemäß das Gas innerhalb
des Hüllkolbens verhindern soll, daß explosible Gemische an die heiße Oberfläche der
Glühlampe gelangen können, bevor also die Glühlampe sich ausreichend hat abkühlen
können.
[0015] Wie eingangs erwähnt, ist der Hüllkolben einer bekannten normalen, druckfest gekapselten
Leuchte halbkugelförmig ausgebildet, wobei sich an die Halbkugelform ein kegelstumpfförmiger,
sich verjüngender Bereich anschließt, so daß der freie Rand einen geringeren Durchmesser
aufweist als der maximale Durchmesser des Hüllkolbens, bezogen auf die durch die Glühlampe
verlaufende Mittelachse. Insbeosndere dann, wenn eine derartige Leuchte in horizontaler
Richtung eingebaut ist, erhält man im Bereich des größten Durchmessers des Hüllkolbens
eine erhöhte Temperatur, so daß die Temperatur entlang einer Mantellinie, die in einer
Ebene mit der Mittelachse verläuft, in dem Bereich, in dem die Mittelachse den Hüllkolben
durchdringt, am niedrigsten, in dem Bereich, in dem der Hüllkolbendurchmesser maximal
ist, am größten und zum freien Rand hin also zum Sockel hin wieder abfällt.
[0016] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist dem Anspruch 5 zu entnehmen.
[0017] Dabei wird die Innenfläche der Paraboloidform in besonderer Weise definiert, wobei
die Paraboloidform in bevorzugter Weise sich von der Ebene, die senkrecht zu der Längsachse
der Paraboloidform durch den Brennpunkt der Paraboloidform bzw. durch den Glühfaden
der Lampe hindurchverläuft, sich in Richtung zum Sockel verjüngt.
[0018] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung kann darin bestehen, die Innenfläche der
Paraboloidform zumindest teilweise mit reflektierendem Material zu beschichten. Mit
dieser Beschichtung kann die Abstrahlcharakteristik wie gewünscht geändert werden
[0019] Oben ist ausgeführt, daß ein wesentlicher Vorteil der vorliegenden Erfindung darin
besteht, daß die Temperatur auf der Außenfläche des Hüllkolbens vergleichmäßigt ist.
[0020] Bei einer praktischen Ausführung einer solchen Leuchte besitzt der Hüllkolben in
dem Bereich, in dem die Mittelachse den Hüllkolben durchdringt, den geringsten Abstand
von der in dem Hüllkolben befindliche Lampe, wogegen die Außenkontur des Hüllkolbens
querab zur Lampe einen deutlich vergrößerten Abstand von der Lampe aufweist; dadurch
wird der in Abstrahlrichtung vorne liegende Bereich des Hüllkolbens, durch den die
Mittelachse der Lampe hindurch verläuft, deutlich abgeflacht, siehe Anspruch 7. Durch
diese Kurvenform des Hüllkolbens, welche der Kurvenform des Temperaturverlaufes der
normal ausgebildeten, halbkugelartigen Hüllkolbenkontur bzw. Hüllkolbenform entspricht,
wird eine deutliche Vergleichmäßigung der Temperaturverteilung erreicht.
[0021] Bei Einbau einer Glühlampe wird das Verhältnis vorzugsweise 1:2 und beim Einbau einer
eine hohe Temperatur entwickelnden Halogenglühlampe bis etwa 1:6 bis 1:7.
[0022] Die unterschiedlichen Verhältnisse sind darauf zurückzuführen, daß der Temperaturverlauf
auf der Außenfläche des Hüllkolbens in Richtung einer Mantellinie stark abhängig ist
von der äußeren Form der Glühlampe. Wenn eine normale Glühfadenglühlampe verwendet
wird, die selbst einen im wesentlichen kugelförmigen Lampenkolben aufweist, dann wird
das Verhältnis D/R₁ ca. 1:2 sein; bei Halogenglühlampen, die eine eher langgestreckte
Form aufweisen, beträgt das Verhältnis bis ca. 1:6 bis 1:7.
[0023] Anhand der Zeichnung sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen
und Verbesserungen der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
[0024] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Schnittansicht einer handelsüblichen, druckfest gekapselten Leuchte und
- Figur 2
- eine Schnittansicht einer erfindungsgemäß ausgebildten Leuchte.
[0025] Die Figur 1 zeigt eine druckfest gekapselte Leuchte 10 nach dem Stand der Technik.
Diese druckfest gekapselte Leuchte 10 besitzt eine Glühlampe 11, in der ein Glühfaden
12 eingesetzt ist, zu dem Anschlußdrähte 13 und 14 führen. Die Glühlampe 11 ist eine
handelsübliche Halogenglühlampe.
[0026] Die Glühlampe 11 ist von einem druckfest ausgebildeten Hüllkolben 15 hermetisch abgeschlossen,
wobei der Innenraum 16 mit Luft oder mit Gas, vorzugsweise mit Stickstoff befüllt
ist. Der Hüllkolben 16 besitzt einen vorderen Bereich 17, der eine Kugelform aufweist.
An diesen vorderen Bereich 17 schließt sich eine etwa kegelstumpfartige Verjüngung
18 an, die in einen zylindrischen Bereich 19 übergeht, der zu seinem freien Rand von
einem ebenfalls kegelstumpfartigen Hüllkolbenboden 20 abgeschlossen ist. Durch diesen
Hüllkolbenboden greifen die Anschlußdrähte 13 und 14 hindurch.
[0027] Der zylinderartige Bereich ist von der Seitenwandung 22 eines napfartigen Sockels
umgeben und die freien Enden der Anschlußdrähte werden durch den Napfboden 23 isoliert
hindurchgeführt und mit an der Außenfläche des Napfbodens 23 isoliert befestigten
Kontaktwarzen 24 und 25 elektrisch leitend verbunden.
[0028] Insbesondere dann, wenn die Lampe horizontal eingebaut ist, wenn also die Mittellinie
M horizontal verläuft, erhält man eine in Figur 1 dargestellte Temperaturverteilung
auf der Außenkontur des Hüllkolbens, die durch den Schnitt einer durch die Mittellinie
M hindurchlaufenden, in der Zeichenebene liegenden Ebene gebildet ist. Die Temperaturkurve
besitzt die Bezugsziffer 26. Man erkennt, daß die Temperatur T
M dort, wo die Mittellinie M den Hüllkolben 15 durchschneidet, relativ klein ist und
querab von der Lampe, also beim größten Durchmesser des Hüllkolbens 15, einen Temperaturwert
T
q einnimmt, der gegenüber dem Temperaturwert T
M deutlich erhöht ist, insbesondere durchaus auch ein mehrfaches des Temperaturwertes
T
M erreichen kann. Die Außentemperatur des Hüllkolbens 50 im Bereich des freien Randes
des Sockels beträgt T
S; dieser Temperaturwert entspricht etwa der Temperatur T
M.
[0029] Um die Außentemperatur T zu vergleichmäßigen, insbesondere um die Temperatur bzw.
den Temperaturwert T
q zu verringern, wird die Außenkontur des Hüllkolbens etwa der Temperaturkurve 26,
T
M-T
q-T
S angepaßt. eine derartige Hüllkolbenform ist der Figur 2 zu entnehmen. Diese erfindungsgemäße
Leuchte besitzt die Bezugsziffer 30. Die Leuchte 30 besitzt eine der Glühlampe entsprechende
Glühlampe 31 mit einem Glühfaden 32, zu dem Anschlußdrähte 33 und 34 hindurchgeführt
sind. Daß in der Figur 2 diese Anschlußdrähte 33 und 34 an Anschlußkontaktstiften
33a und 34a angeschlossen, beispielsweise angelötet sind, hat für die Erfindung selbst
keine Bedeutung und daher wird davon ausgegangen, daß die Anschlußdrähte 33 und 34
auch die Anschlußkontaktelemente oder Kontaktstücke 33a und 34a umfassen, so daß 33/33a
und 34/34a im folgenden kurz den Anschlußdrähten 33 und 34 zugeordnet sind. Die Glühlampe
31 ist von einem Hüllkolben 35 umgeben, wodurch ein Innenraum 36 zwischen der Glühlampe
31 und der Innenfläche des Hüllkolbens 35 gebildet ist.
[0030] Im Gegensatz zu der Ausführung nach Figur 1 besitzt der Hüllkolben einen vorderen
abgeflachten Bereich 37, der in einem Abstand D von der vorderen Spitze der Glühlampe
31 verläuft.
[0031] An diesen vorderen Bereich 37 schließt sich ein mittlerer Bereich 38 an, der eine
Paraboloidkontur aufweist, welche in einen zylindrischen Bereich 39 am freien Rand
der Paraboloidkontur bzw. des mittleren Bereiches 38 anschließt. Der freie Rand des
zylindrischen Bereiches 39 ist offen. Der Durchmesser, von der Mittellinie M aus gerechnet,
des mittleren Bereiches ist gegenüber dem Bereich 17 deutlich vergrößert; der Radius
ist mit R₁ bezeichnet.
[0032] Der zylindrische Bereich 39 ist von einem Sockel 41 umgeben, der mit Gießharz 42
ausgegossen ist, wobei der Oberflächenspiegel 43 des Gießharzes im Inneren des zylinderförmigen
oder zylindrischen Bereiches 29 einen geringeren Abstand vom Napfboden 44 einnimmt
als der Gießharzspiegel 45 des Gießharzes außerhalb des zylinderförmigen Bereiches
39. Dies ist darauf zurückzuführen, daß beim Einführen oder Einstellen des zylinderförmigen
Bereiches 39 das im Innenraum 36 befindliche Gas komprimiert wird, so daß der Druck
des darin befindlichen Gases das Gießharz aus dem zylindrischen Bereich herauszudrücken
versucht. Der Abstand d ist ein Maß für die Differenz zwischen dem Innendruck des
Innenraums und der Außenatmosphäre.
[0033] Die Innenfläche des Bereiches 38 ist mit einer Reflexionsfläche 46 belegt, so daß
ein von dem Glühfaden 32 ausgesandter Lichtstrahl 47 exakt nach vorn, also parallel
zur Mittellinie M umgelenkt wird. Dieser parallel verlaufende Lichtstrahl besitzt
die Bezugsziffer 48.
[0034] Der Innendruck P
I ist größer als der Außendruck P
A, wobei die Beziehung wie folgt lautet:
Die Paraboloidform rechnet sich nach der Formel:
worin:
- X =
- Abstand aller Punkte einer Mantellinie der Paraboloidform von der Ebene, die senkrecht
zur Längsachse durch den Glühfaden bzw. Brennpunkt der Paraboloidform verläuft, in
Richtung zum freien Rand des Hüllkolbens, parallel zur Längsachse des Hüllkolbens
aus gemessen,
- Y =
- Abstand aller Punkte einer Mantellinie, gemessen von dem Punkt der Mantellinie, die
die oben genannte Ebene, die senkrecht zur Längsachse durch den Brennpunkt verläuft,
durchstößt, in Richtung senkrecht zu der Längsachse des Hüllkolbens hin zu dieser,
- R₁ =
- Radius des Kreises, der senkrecht zur Längsachse durch den Brennpunkt bzw. die Glühwendel
der Glühlampe 31 verläuft.
[0035] Das Verhältnis Abstand D zum Radius R₁ kann dabei zwischen 1:2 und ca. 1:7 liegen.
Bei einer Halogenglühlampe, wie in der Figur 2 dargestellt, beträgt das Verhältnis
D/R₁ etwa 1:6 bzw. 1:7, wogegen bei einer normalen Glühlampe mit einem kugelförmigen
Kolben das Verhältnis D/R₁ etwa bei 1:2 liegt.
1. Leuchte mit einem napfförmigen Sockel, dessen Sockelboden eine Lampe trägt, deren
Zuleitungen isoliert durch den Sockelboden mit auf der Außenfläche des Sockelbodens
angeordneten, aus elektrisch leitfähigem Material bestehenden Kontaktwarzen verbunden
sind, und mit einem die Lampe umgebenden Hüllkolben, dessen freier Rand in den Sockel
teilweise ausfüllendes, aushärtbares Material eingetaucht ist, wobei die Sockelwand
den freien Rand des Hüllkolbens umgibt, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck (PI) innerhalb des Hüllkolbens (35) größer ist als der Außendruck (PA) des Hüllkolbens (35), daß die Außenkontur des Hüllkolbens (35) so gewählt ist, daß
die Temperatur (TM, Tq, TS) auf der gesamten Außenfläche des Hüllkolbens (35) insbesondere auch bei horizontalem
Einbau der Leuchte (30), d. h. bei horizontalem Verlauf der Leuchtenmittelachse (M),
vergleichmäßigt ist, und daß die Innenfläche im Bereich und quer ab der Lampe (31)
eine konkave Paraboloidform (46) ist, in deren Brennpunkt der lichtemittierende Glühfaden
der Lampe (31) angeordnet ist.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Überdruck dadurch bewirkt
ist, daß der zum freien Rand hin offene Hüllkolben 835) in in dem Lampensockel (41)
befindliche Vergußmasse (42) so weit eingedrückt ist, daß sich der gewünschte erhöhte
Druck innerhalb des Hüllkolbens (35) ergibt.
3. Leuchte nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum (36)
innerhalb des Hüllkolbens (35) mit Luft oder Gas, vorzugsweise mit Stickstoff, mit
gegenüber der Außenatmosphäre erhöhtem Druck eingefüllt ist.
4. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Innendruck
(PI) innerhalb des Hüllkolbens (35) wenigstens 1 mbar oberhalb des Druckes (PA) außerhalb des Hüllkolbens (35) liegt.
5. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche
der Paraboloidform (46) eine Mantellinie in Richtung der Längsachse der Paraboloidform
aufweist, die der Formel
folgt, worin
X = Abstand aller Punkte der Mantellinie von der durch den Brennpunkt und senkrecht
zur Längsachse der Paraboloidform verlaufenden Ebene in Richtung Kontaktwarzen,
Y = Abstand aller Punkte der Mantellinie von dem durch den Schnitt des Hüllkolbens
mit der Ebene gebildeten Kreis in Richtung senkrecht zur Längsachse zu dieser hin
gemessen und
R₁ = Radius des Kreises
6. Leuchte nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der Paraboloidform
zumindest teilweise mit reflektierendem Material beschichtet ist.
7. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis
des Abstandes (D) der Innenfläche des Durchtrittpunktes der Längsachse der Paraboloidform
durch die Innenfläche des Hüllkolbens (35) und dem benachbarten Ende der Glühlampe
(31) zu dem halben Durchmesser des Kreises, der durch die Schnittlinie zwischen der
durch Brennpunkt verlaufenden Ebene und dem Hüllkolben gebildet ist, zwischen 1:2
und ca. 1:7 liegt.
8. Leuchte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis (D/R₁) bei Einbau
einer Glühlampe 1:2 und bei Einbau einer eine hohe Brenntemperatur entwickelnden Halogenglühlampe
bis etwa 1:6 bis 1:7 beträgt.