[0001] Die Erfindung betrifft ein Waffensystem mit mindestens einer Rohrwaffe gemäss dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Um mit einem derartigen Waffensystem eine hohe Kadenz zu erzielen, ist ein unbehinderter
schneller Munitionstransport erforderlich. Bezüglich des Munitionstransportes ergibt
sich bei Waffensystemen mit ortsfesten Rohrwaffen kein Problem, anders liegen die
Verhältnisse jedoch bei Waffensystemen mit in der Elevation bzw. Höhe verstellbaren
Rohrwaffen. Deshalb lässt die Kadenz bei Waffensystemen der zuletzt genannten Art,
d.h. bei Waffensystemen mit in der Elevation verstellbaren Rohrwaffen noch Wünsche
offen. Desweiteren ist bei bekannten Waffensystemen mit in der Elevation einstellbaren
Rohrwaffen die Höchstkadenz auch nicht sofort, sondern erst nach einer bestimmten
Startphase verfügbar, was als ein weiterer Mangel der bekannten Waffensysteme anzusehen
ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kompaktes Waffensystem der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei welchem ein einfacher Munitionstransport gegeben ist,
und bei welchem ausserdem die Höchstkadenz sofort verfügbar ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss bei einem Waffensystem der eingangs genannten
Art durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte
Weiterbildungen des erfindungsgemässen Waffensystems sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein besonders hochkadentes Waffensystem ergibt sich hierbei durch eine Ausbildung
des Waffensystemes entsprechend Anspruch 5, dass am Waffenträger mehr als zwei Rohrwaffen
entlang einem Teilkreis gleichmässig verteilt und zueinander parallel ausgerichtet
angeordnet sind. Für eine solche Ausbildung des Waffensystems und dessen Weiterbildung,
wie sie in den Ansprüchen 7 bis 10 beansprucht ist, wird ein selbständiger Patentschutz
beantragt.
[0005] Das erfindungsgemässe Waffensystem ist in vorteilhafter Weise sehr kompakt ausgebildet;
alle Munitionsbehälter sind in vorteilhafter Weise auf der Oberlafette des Waffensystems
vorgesehen. Durch die gleichmässige Verteilung der Munitionsbehälter auf der Oberlafette
ergibt sich eine optimale Massenverteilung und folglich der Vorteil, dass die Azimuteinstellung
des Waffensystems in bezug auf eine Unterlafette, auf welcher die Oberlafette drehbar
gelagert sein kann, infolge des relativ kleinen Massenträgheitsmomentes schnell durchführbar
ist. Ein ganz wesentlicher Vorteil des erfindungsgemässen Waffensystems besteht darin,
dass der/jeder Munitionszuführkanal zwischen dem entsprechenden Munitionsbehälter
und der zugehörigen Rohrwaffe quasi starr ausgebildet ist, so dass der Munitionstransport
vom Behälter zur Rohrwaffe problemlos gewährleistet wird. Dadurch ist eine angestrebte
Höchstkadenz realisierbar, die ausserdem -wie bereits erwähnt worden ist- sofort verfügbar
ist. Dadurch, dass der/jeder Munitionszuführkanal sich in der Nachbarschaft eines
der beiden Schildzapfen erstreckt, ist der einfache Munitionstransport mit sofort
verfügbarer Höchstkadenz unabhängig von der jeweiligen Elevationsstellung des Waffenträgers
gewährleistet, so dass die sofort verfügbare Höchstkadenz in jeder Elevationswinkelstellung
gegeben ist.
[0006] Bei einem erfindungsgemässen Waffensystem mit mehr als einer Rohrwaffe, d.h. bei
einem Waffensystem mit bspw. vier Rohrwaffen, das als "Vierling" bezeichnet wird,
ist es ausserdem möglich, jede Rohrwaffe einzeln zu schiessen, oder die Rohrwaffen
beliebig kombiniert zu schiessen. Desweiteren ist es möglich, die verschiedenen Rohrwaffen
mit unterschiedlichen Kadenzen zu schiessen. Auf diese Weise ergibt sich ein sehr
weiter Bereich eines Beschussd.h. Trefferfeldes.
[0007] Beim erfindungsgemässen Waffensystem bildet die Unterlafette, die üblicherweise mit
einem Drehlager ausgebildet ist, eine Schnittstelle, durch welche das Waffensystem
in die unterschiedlichsten Systeme integrierbar ist, wobei das Waffensystem nach seiner
Integration sofort funktionsbereit ist. Bei den zuletzt genannten Systemen handelt
es sich bspw. um Landfahrzeuge oder um Wasserfahrzeuge.
[0008] Die Rohrwaffe des erfindungsgemässen Waffensystems ist an sich als Einzelrohrwaffe
bekannt, sie kommt z.B. als Bordkanone an Flugzeugen zur Anwendung.
[0009] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles des erfindungsgemässen
Waffensystemes mit vier Rohrwaffen. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine räumliche Darstellung des Waffensystems,
- Fig. 2
- eine Ansicht des Waffensystemes von der Seite, und
- Fig. 3
- eine Teilansicht des Waffensystemes gemäss Fig.1 und 2 von oben.
[0010] Fig. 1 zeigt eine bevorzugte Ausbildung des Waffensystems 10, das als sog. "Vierlingswaffe"
mit vier Rohrwaffen 12 ausgebildet ist. Die vier Rohrwaffen 12 sind zueinander parallel
ausgerichtet an einem Waffenträger 14 mit (nicht gezeichneten) Dämpfungseinrichtungen
befestigt, um die Rückstosswirkung der Rohrwaffen 12 zu reduzieren.
[0011] Vom Waffenträger 14 stehen seitlich miteinander axial fluchtende Schildzapfen 16
weg, die in entgegengesetzte Richtungen weisen. In Fig. 1 ist nur einer dieser beiden
seitlichen Schildzapfen 16 sichtbar. Mit den beiden Schildzapfen 16 ist der Waffenträger
14 an Wiegenträgern 18 schwenkbar gelagert, von denen in dieser Figur ebenfalls nur
einer sichtbar ist. Die beiden voneinander beabstandeten Wiegenträger 18, zwischen
denen der Waffenträger 14 mit den Rohrwaffen 12 schwenkbeweglich gelagert ist, stehen
von einer Oberlafette 20 senkrecht nach oben. Die Oberlafette 20 ist vorzugsweise
mittels eines (nicht dargestellten) Drehlagers an einer nicht gezeichneten Unterlafette
gelagert, so dass um die Hochachse des Waffensystemes 10 herum jede Azimut-Winkeleinstellung
zwischen 0 und 360 Winkelgrad möglich ist. Mit Hilfe der Schildzapfen 16 ist der Waffenträger
14 mit den Rohrwaffen 12 in der Elevation, d.h. in der Höhe einstellbar. Zu diesem
Zweck ist der Waffenträger 14 mit einer Antriebseinrichtung verbunden.
[0012] Jede Rohrwaffe 12 ist mittels eines zugehörigen Munitionszuführkanals 22 bzw. 24
mit einem zugehörigen Munitionsbehälter 26 bzw. 28 verbunden. Jeder Munitionszuführkanal
22 bzw. 24 mündet mit einem Zuführabschnitt 30 in die zugehörige Rohrwaffe 12 ein.
[0013] Aus Fig. 1 ist ausserdem ersichtlich, dass die Munitionsbehälter 26 und 28 zu seitlichen
Munitionsbehälter-Paaren zusammengefasst sind, die zur Längsrichtung der Rohrwaffen
12 parallel ausgerichtet in ihrer Längsrichtung hintereinander angeordnet und gegeneinander
seitlich versetzt vorgesehen sind. Diese Anordnung der Munitionsbehälter 26 und 28,
die auf der Oberlafette 20 befestigt sind, ist auch aus Fig. 3 deutlich ersichtlich.
Die beiden Munitionsbehälter 26 und 28 jedes seitlichen Munitionsbehälter-Paares sind
auf der Oberlafette 20 derart angeordnet, dass ihre einander zugewandten Stirnflächen
34 voneinander nur einen kleinen Abstand aufweisen und sich in der Nachbarschaft des
entsprechenden Schildzapfens 16 befinden. Hierdurch ergibt sich ein kompakter Aufbau
des Waffensystems 10. Aus Fig. 3 ist ausserdem deutlich ersichtlich, dass die beiden
Munitionsbehälter 26 und 28 jedes der beiden seitlichen Munitionsbehälter-Paare nicht
nur in Längsrichtung des Waffensystemes 10 mit kleinem Abstand hintereinander angeordnet
sind, sondern es ist auch deutlich ersichtlich, dass die Munitionsbehälter 26 und
28 jedes seitlichen Munitionsbehälter-Paares seitlich, d.h. in axialer Richtung der
Schildzapfen 16 gegeneinander versetzt sind.
[0014] Der Munitionszuführungskanal 22 des einen Munitionsbehälters 26 weist einen starren
ersten Kanalteilabschnitt 36 auf, der zur entsprechenden Rohrwaffe 12 zugeordnet ist.
Der Munitionszuführkanal 22 weist ausserdem einen starren zweiten Kanalteilabschnitt
38 auf, der zum Munitionsbehälter 26 zugeordnet ist. Der erste Kanalteilabschnitt
36 und der zweite Kanalteilabschnitt 38 des ersten Munitionszuführkanals 22 sind mit
einem bogenförmigen Verbindungsendabschnitt 40, 42 ausgebildet, mit welchem der entsprechende
Munitionszuführkanal 22 am entsprechenden seitlichen Schildzapfen 16 derart angeordnet
ist, dass er zum Schildzapfen 16 konzentrisch ist und am Schildzapfen 16 anliegt.
Die beiden bogenförmigen Verbindungsendabschnitte 40 und 42 des Munitionszuführkanales
22 sind derartig ausgebildet, dass sie in jeder Höhen- bzw. Elevationsstellung des
Waffenträgers 14 bzw. der Rohrwaffen 12 ineinandergreifen, so dass der Munitionstransport
aus dem entsprechenden Munitionsbehälter 26 heraus zur zugehörigen Rohrwaffe 12 einfach
und zuverlässig gegeben ist, so dass an der entsprechenden Rohrwaffe 12 sofort Höchstkadenz
verfügbar ist.
[0015] Der in die entsprechende Rohrwaffe 12 einmündende Zuführabschnitt des zum Munitionsbehälters
26 zugehörigen Munitionszuführkanales 22 ist auch in Fig. 2 mit der Bezugsziffer 30
bezeichnet.
[0016] Der zweite Munitionsbehälter 28 ist mit der zugehörigen Rohrwaffe 12 mittels des
Munitioszuführkanales 24 verbunden, der wie der oben erwähnte Munitionszuführkanal
22 mit einem ersten Kanalteilabschnitt 44 und einem zweiten Kanalteilabschnitt 46
ausgebildet ist, wobei der erste Kanalteilabschnitt 44 zur entsprechenden Rohrwaffe
12 zugeordnet und mit dem in diese Rohrwaffe 12 einmündenden Zuführabschnitt 30 ausgebildet
ist. Der zweite Kanalteilabschnitt 46 ist zum entsprechenden Munitionsbehälter 28
zugeordnet, d.h. mit diesem verbunden. Der erste Kanalteilabschnitt 44 des Munitionszuführkanales
24 und sein zweiter Kanalteilabschnitt 46 sind mit bogenförmigen Verbindungsendabschnitten
48, 50 ausgebildet und über den bogenförmigen Verbindungsendabschnitt 40, 42 des ersten
Munitionszuführkanales 22 angeordnet. Die bogenförmigen Verbindungsendabschnitte 48
und 50 des Munitionszuführkanales 24 sind zum entsprechenden Schildzapfen 16 konzentrisch
derartig ausgebildet, dass in jeder Höhen- d.h. Elevationsstellung des Waffenträgers
14 und somit der Rohrwaffen 12 zwischen den Kanalteilabschnitten 44 und 46 des Munitionszuführkanales
24 eine Verbindung gewährleistet ist, so dass der Munitionstransport aus dem Munitionsbehälter
28 heraus zur zugehörigen Rohrwaffe 12 ungestört gewährleistet ist.
[0017] Aus Fig. 2 ist auch ersichtlich, dass der Munitionszuführkanal 24 bzw. sein starrer
zweiter Kanalteilabschnitt 46 um 180 Winkelgrad umgelenkt ausgebildet ist, um die
Verbindung zwischen dem Munitionsbehälter 28 und der zugehörigen Rohrwaffe 12 zu realisieren.
[0018] Nachdem die Rohrwaffen 12 in bezug auf den Waffenträger 14 des Waffensystemes 10
rücklaufbeweglich sind, was in Fig. 2 durch den Doppelpfeil 52 angedeutet ist, sind
der erste starre Kanalteilabschnitt 36 des Munitionszuführkanales 22 und der starre
erste Kanalteilabschnitt 44 des zweiten Munitionszuführkanales 24 mittels eines entsprechenden
Verbindungsabschnittes 54 bzw. 56 innerhalb bestimmter Bewegungsgrenzen entsprechend
der zum Waffenträger 14 relativen Rücklaufbeweglichkeit der entsprechenden Rohrwaffe
12 in der Längenerstreckung veränderlich ausgebildet. Der entsprechende Verbindungsabschnitt
54 bzw. 56 ist zu diesem Zweck zu den zueinander parallelen Rohrwaffen 12 parallel
orientiert.
[0019] Fig. 3 verdeutlicht, dass der/jeder Munitionszuführkanal 24 nicht nur in Richtung
der Hochachse des Waffensystemes 10 (sh. Fig. 2) um 180 Winkelgrad gebogen ist, sondern
auch in einer die zentrale Achse 58 der Schildzapfen 16 enthaltenen mehr oder weniger
horizontalen Ebene um 180 Winkelgrad gebogen ausgebildet ist. In Fig. 3 sind gleiche
Einzelheiten mit denselben Bezugsziffern bezeichnet wie in den Figuren 1 und 2, so
dass es sich erübrigt, in Verbindung mit Fig. 3 alle diese Einzelheiten noch einmal
detalliert zu beschreiben. In Fig. 3 ist die Oberlafette 20 nur abschnittweise gezeichnet.
Desgleichen ist in dieser Figur der eine starre erste Kanalteilabschnitt 44 des Munitionszuführkanales
24 nur abschnittweise gezeichnet, um den einen seitlichen Schildzapfen 16 sowie den
Schildträger 16 zu verdeutlichen, von welchem der besagte Schildzapfen 16 seitlich
wegsteht.
1. Waffensystem mit mindestens einer Rohrwaffe (12), die an einem Waffenträger (14) angeordnet
ist, der mittels Schildzapfen (16) zwischen zwei von einer Oberlafette (20) nach oben
stehenden Wiegenträgern (18) gelagert und mittels einer Antriebseinrichtung in der
Elevation bzw. Höhe verstellbar ist, wobei in die mindestens eine Rohrwaffe (12) ein
zugehöriger, mit einem Munitionsbehälter (26, 28) verbundener Munitionszuführkanal
(22, 24) mit einem Zuführabschnitt (30) einmündet,
dadurch gekennzeichnet,
dass der mindestens eine Munitionszuführkanal (22, 24) einen starren, zur entsprechenden
Rohrwaffe (12) zugeordneten ersten Kanalteilabschnitt (36, 44) und einen starren,
zum entsprechenden Munitionsbehälter (26, 28) zugeordneten zweiten Kanalteilabschnitt
(36, 38, 46) aufweist, die mittels formmässig aneinander angepassten Verbindungsendabschnitten
(40, 42; 48, 50) miteinander verbunden sind, wobei der erste Kanalteilabschnitt (36,
44) den in die Rohrwaffe (12) einmündenden Zuführabschnitt (30) aufweist und sein
vom Zuführabschnitt (30) entfernter Verbindungsendabschnitt (40, 42; 48, 50) bogenförmig
ausgebildet an einem der beiden Schildzapfen (16) derart angeordnet ist, dass er zum
Schildzpafen (16) konzentrisch ist, und der zweite Kanalteilabschnitt (38, 46) mit
seinem vom Munitionsbehälter (26, 28) entfernten Verbindungsendabschnitt (42, 46)
zur Verbindung der beiden Verbindungsendabschnitte (40, 42; 48, 50) in jeder Höhen-
bzw. Elevationsstellung des Waffenträgers (14) bogenförmig an den bogenförmigen Verbindungsendabschnitt
(40, 48) des zugehörigen ersten Kanalteilabschnittes (36, 44) angepasst ist.
2. Waffensystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die bogenförmigen Verbindungsendabschnitte (40, 42; 48, 50) des ersten und zweiten
Kanalteilabschnittes (36, 38; 44, 46) des entsprechenden Munitionszuführkanales (22,
24) in jeder Elevations- bzw. Höhenstellung des Waffenträgers (14) ineinandergreifen.
3. Waffensystem nach Anspruch 1 oder 2
dadurch gekennzeichnet,
dass der bogenförmige Verbindungsendabschnitt (40, 48) des zur Rohrwaffe (12) zugeordneten
ersten Kanalteilabschnittes (36, 44) in den zugehörigen ortsfesten bogenförmigen Verbindungsendabschnitt
(42, 50) des zum entsprechenden Munitionsbehälter (26, 28) zugeordneten zweiten Kanalteilabschnittes
(38, 46) eingreift.
4. Waffensystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der erste Kanalteilabschnitt (36, 44) des mindestens einen Munitionszuführkanales
(22, 24) innerhalb bestimmter Bewegungsgrenzen entsprechend einer zum Waffenträger
(14) relativen Rücklaufbeweglichkeit der entsprechenden Rohrwaffe (12) in einem Längenabschnitt,
der zur Rohrwaffe (12) parallel orientiert ist, in seiner Längenerstreckung veränderlich
ausgebildet ist.
5. Waffensystem insbes. nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Waffenträger (14) mehr als zwei Rohrwaffen (12) entlang einem Teilkreis gleichmässig
verteilt und zueinander parallel ausgerichtet angeordnet sind.
6. Waffensystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
dass am Waffenträger (14) vier Rohrwaffen (12) vorgesehen sind, wobei jeweils zwei
Rohrwaffen (12) in einem Abstand übereinander angeordnet sind, der dem Abstand zwischen
sich seitlich gegenüberliegenden Rohrwaffen (12) entspricht.
7. Waffensystem nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
dass jeder Rohrwaffe (12) ein eigener, auf der Oberlafette (20) stehender Munitionsbehälter
(26, 28) zugeordnet ist.
8. Waffensystem nach einem der Ansprüche 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
dass auf der Oberlafette (20) vier Munitionsbehälter (26, 28) angeordnet sind, die
paarweise seitlich neben den beiden Wiegenträgern (18) vorgesehen sind.
9. Waffensystem nach einem der Ansprüche 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die beiden Munitionsbehälter (26, 28) eines seitlichen Munitionsbehälter-Paares
zur Längsrichtung der Rohrwaffen (12) parallel ausgerichtet hintereinander und gegeneinander
seitlich versetzt angeordnet sind, wobei sich die einander zugewandten Stirnflächen
(34) der Munitionsbehälter (26, 28) des entsprechenden Munitionsbehälter-Paares in
der Nachbarschaft des entsprechenden seitlichen Schildzapfens (16) befinden.
10. Waffensystem nach einem der Ansprüche 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
dass der zweite Kanalteilabschnitt (38) des zum seitlichen Wiegenträger (18) benachbarten
ersten Munitionsbehälters (26) zur Längsrichtung der Rohrwaffen (12) parallel und
geradlinig verlaufend ausgebildet ist, und dass der zu dem gegen den ersten Munitionsbehälter
(26) seitlich versetzten zweiten Munitionsbehälter (28) zugehörige zweite Kanalteilabschnitt
(46) derart um 180 Winkelgrad zurückgebogen ist, dass sein Verbindungsendabschnitt
(42) über dem Verbindungsendabschnitt (50) des zweiten Kanalteilabschnittes (38) des
ersten Munitionsbehälters (26) angeordnet ist und die mit den beiden seitlichen zweiten
Kanalteilabschnitten (38, 46) verbundenen, in die entsprechenden beiden seitlichen
Rohrwaffen (12) einmündenden ersten Kanalteilabschnitte (36, 44) übereinander vorgesehen
sind.