(19)
(11) EP 0 491 295 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
24.06.1992  Patentblatt  1992/26

(21) Anmeldenummer: 91121404.7

(22) Anmeldetag:  13.12.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E02D 17/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU MC NL SE

(30) Priorität: 19.12.1990 DE 4040560

(71) Anmelder: KV HANDELSGESELLSCHAFT mbH
D-52525 Heinsberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Götz Lüdtke
    W-4055 Niederkrüchten 1 (DE)

(74) Vertreter: Döring, Wolfgang, Dr. Ing. 
Mörikestrasse 18
40474 Düsseldorf
40474 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verbauplatte


    (57) Es wird eine Verbauplatte für eine Grabenverbauvorrichtung mit einem Kopf (1), einer Schneide (3) und zwei Seitenteilen (2) sowie einer Vielzahl von horizontalen Versteifungselementen (7) zwischen den Seitenteilen (2) und einer vorderen und hinteren Abdeckplatte (5,6) beschrieben. Die horizontalen Versteifungselemente (7) sind durch wellen- bzw. zickzackförmige Stab- bzw. Drahtelemente gebildet. Solche Stab- bzw. Drahtelemente finden sowohl bei aus einer Vielzahl von übereinander angeordneten Plattensegmenten zusammengebauten Verbauplatten als auch bei Verbauplatten mit durchlaufenden Abdeckplatten Verwendung.




    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbauplatte für eine Grabenverbauvorrichtung mit einem Kopf, einer Schneide und zwei Seitenteilen, die miteinander einen starren Rahmen bilden, horizontalen Versteifungselementen zwischen den Seitenteilen und einer vorderen und hinteren Abdeckplatte.

    [0002] Derartige Verbauplatten werden im Grabenverbau zur Abstützung des den Graben umgebenden Erdreichs eingesetzt. Im eingebauten Zustand erstrecken sie sich normalerweise zwischen zwei Stützen entlang einer Grabenwand. Gegenüber angeordnete Stützen stützen sich über quer verlaufende Spreizen gegeneinander ab.

    [0003] Damit die Verbauplatten leicht in das Erdreich eindringen können, weisen sie an ihrem unteren Ende eine Schneide auf. Ein Kopf am oberen Ende ist ausreichend steif und fest ausgebildet, um entsprechende Kräfte zum Einführen der Verbauplatte in das Erdreich aufnehmen zu können. Schneide und Kopf sind über zwei, beispielsweise als U-Profile ausgebildete, Seitenteile miteinander verbunden, so daß ein starrer Rahmen gebildet wird. Der Raum innerhalb dieser vier Elemente ist durch entsprechende Versteifungselemente ausgefüllt. Schließlich ist eine hintere und vordere Abdeckplatte vorgesehen.

    [0004] Es sind Verbauplatten bekannt, beispielsweise aus der DE-PS 29 48 458, die als horizontale Versteifungselemente zwischen den beiden Seitenteilen liegende C-Profile aufweisen, die in Abständen von senkrecht angeordneten Rohren durchzogen werden. Es versteht sich, daß hierbei die Versteifungselemente sehr aufwendig und materialvergeudend ausgebildet sind. Auch sind für derartige Zwecke bereits andere Profilarten eingesetzt worden, beispielsweise U-Profile. Auch für derartige Verbauplatten gilt, daß hierfür ein relativ hoher Materialaufwand und Fertigungsaufwand erforderlich ist.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbauplatte der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die bei ausreichender statischer Belastbarkeit mit einem besonders geringen Material- und Fertigungsaufwand herstellbar ist.

    [0006] Diese Aufgabe wird bei einer Verbauplatte der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die horizontalen Versteifungselemente durch wellen- bzw. zickzackförmige Stab- bzw. Drahtelemente gebildet sind, die an ihren Krümmungs- bzw. Eckpunkten direkt mit den Abdeckplatten oder mit entsprechenden Zwischenelementen verschweißt sind, welche wiederum mit den Abdeckplatten verschweißt sind.

    [0007] Die erfindungsgemäße Lösung wendet sich somit von dem Prinzip der Anbringung von Stahlprofilelementen zur Versteifung der Verbauplatten ab. Anstelle der Profilelemente werden zickzackförmig oder wellenförmig ausgebildete Stab- bzw. Drahtelemente vorgesehen. Derartige Stab- bzw. Drahtelemente lassen sich in einfacher Weise durch Biegen aus geraden Stab- bzw. Drahtelementen herstellen. Des weiteren besitzen sie sehr viel weniger Material als Profilelemente, so daß insgesamt mit der erfindungsgemäßen Lösung Einsparungen hinsichtlich des Material- und Fertigungsaufwandes möglich sind. Andererseits sind die statischen Eigenschaften von derartigen Elementen für die im Grabenverbau auftretenden Belastungen völlig ausreichend, so daß sich hierdurch Verbauplatten mit beträchtlichen Kostenvorteilen herstellen lassen.

    [0008] Wesentlich ist, daß der Plattenkopf und die Plattenschneide sowie die beiden Seitenteile ohnehin ein steifes Rahmengebilde formen, so daß die zwischen den Seitenteilen vorgesehenen Versteifungselemente nur die unmittelbar im Rahmeninneren auftretenden Belastungen aufnehmen müssen. Hierfür haben sich die wellen- bzw. zickzackförmigen Stab- bzw. Drahtelemente als ausreichend erwiesen.

    [0009] Gemäß einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lösung sind die wellen- bzw. zickzackförmigen Stab- bzw. Drahtelemente an ihren Krümmungs- bzw. Eckpunkten direkt mit den beiden Abdeckplatten verschweißt. Diese Lösung zeichnet sich durch besondere Einfachheit und einen besonders geringen Material- und Fertigungsaufwand aus, da für das Ausfüllen der Platte neben den beiden Abdeckplatten nur noch eine einzige Art eines Bauelementes erforderlich ist. Hierbei können jedoch bei der Fertigung Probleme auftreten, da beim Anschweißen der zweiten Abdeckplatte die Krümmungs- bzw. Eckpunkte mit der Platte durch Durchpunkten von außen verschweißt werden müssen. Es müssen nämlich dabei die jeweiligen Krümmungs- bzw. Eckpunkte der wellen- bzw. zickzackförmigen Versteifungselemente genau getroffen werden, wozu ein erhöhter Meß- und Positionierungsaufwand erforderlich ist.

    [0010] Zur Umgehung dieser Probleme schlägt eine weitere Ausführungsform der Erfindung vor, die Stab- bzw. Drahtelemente an ihren Krümmungs- bzw. Eckpunkten auf mindestens einer Seite mit Zwischenelementen zu verschweißen, welche dann wiederum an die Abdeckplatte geschweißt werden. Bei dieser Ausführungsform muß somit beim Durchpunkten nicht immer ein Krümmungs- bzw. Eckpunkt getroffen werden, sondern es ist ausreichend, das Zwischenelement in bestimmten Abständen an der Abdeckplatte anzuheften. Diese Heftpunkte müssen nicht unbedingt mit den Krümmungs- bzw. Eckpunkten der Versteifungselemente zusammenfallen.

    [0011] Da die Versteifungselemente bei der ersten Abdeckplatte von innen an diese geschweißt werden können, ist an sich aus fertigungstechnischen Gründen nur ein Zwischenelement für die zweite Abdeckplatte erforderlich. Um symmetrische Verhältnisse zu erlangen, werden jedoch zwei gegenüberliegende Zwischenelemente vorgesehen. Fertigungstechnisch geht man dabei so vor, daß man zuerst die wellen- bzw. zickzackförmigen Stab- bzw. Drahtelemente an ihren Krümmungs- bzw. Eckpunkten beidseitig mit je einem Zwischenelement verschweißt, das entstandene Gebilde dann von der Innenseite her an die erste Abdeckplatte schweißt und dann die zweite Abdeckplatte auflegt sowie durch Durchpunkten von außen mit dem entsprechenden Zwischenelement verschweißt. Es versteht sich, daß auf diese Weise eine Vielzahl von Versteifungselementen in Abständen angeordnet wird.

    [0012] Als Zwischenelemente kommen vorzugsweise Flacheisen zur Anwendung.

    [0013] Die aus den beiden Zwischenelementen und dem dazwischen befindlichen wellen- bzw. zickzackförmigen Stab- bzw. Drahtelement hergestellten Gebilde ähneln somit Doppel-T-Trägern, bei denen der durchlaufende Steg durch ein wellen- bzw. zickzackförmiges Element ersetzt ist, während die beiden Flansche durch die Zwischenelemente gebildet werden. Die flanschartigen Zwischenelemente erhöhen dabei die Biegebeanspruchbarkeit der Versteifungselemente.

    [0014] Damit die Krümmungs- bzw. Eckpunkte sämtlicher übereinander angeordneter Versteifungselemente nicht alle vertikal übereinander angeordnet sind, sind benachbarte übereinander angeordnete Versteifungselemente seitlich versetzt zueinander angeordnet, so daß sich insgesamt eine flächig verteilte Abstützung der Abdeckplatten durch die Versteifungselemente ergibt. Genauer gesagt sind die Eck- bzw. Krümmungspunkte benachbarter übereinander angeordneter Versteifungselemente vorzugsweise um den Abstand zwischen zwei benachbarten Eck- bzw. Krümmungspunkten des gleichen Elementes seitlich versetzt zueinander angeordnet. Bei dieser Anordnung ist zwischen zwei Krümmungs- bzw. Eckpunkten der gleichen Seite eines Elementes ein Krümmungs- bzw. Eckpunkt des darunter bzw. darüber befindlichen Versteifungselementes angeordnet. Durch diese Anordnung ergeben sich optimale Abstützverhältnisse für die beiden Abdeckplatten.

    [0015] Als besonders geeignet hat sich eine Zickzackform der Versteifungselemente erwiesen, bei der die einzelnen Eckpunkte abgerundet sind. Eine solche Form der Versteifungselemente läßt sich durch geeignete Biegeeinrichtungen einfach herstellen. Durch die Abrundungen wird das Auftreten von Spannungsspitzen an den Verbindungspunkten mit den Abdeckplatten vermieden.

    [0016] Die benachbarten Schenkel der zickzackförmigen Versteifungselemente können unterschiedlich stark geneigt sein. Aus statischen Gründen erweist sich eine zu flache Neigung als unerwünscht. Gute Ergebnisse wurden mit Ausführungsformen erzielt, bei denen die Schenkel der Versteifungselemente mit der Ebene der Abdeckplatten einen Winkel von 30o bis 60o bilden. Eine noch stärkere Neigung bringt zwar günstigere statische Bedingungen mit sich, erfordert jedoch einen höheren Materialeinsatz, so daß der vorstehend angegebene Kompromiß zu bevorzugen ist.

    [0017] Wenn man voraussetzt, daß die hier in Rede stehenden Verbauplatten eine Länge von 2 m bis 6 m, eine Höhe von 0,5 m bis 4 m und eine Breite von Innenkante Abdeckplatte bis Innenkante Abdeckplatte von 60 cm bis 200 cm besitzen, dann kommen vorzugsweise Stab- bzw. Drahtelemente mit einem Durchmesser von 4 - 12 mm zum Einsatz. Der Abstand zwischen den Mittelebenen zweier benachbarter Versteifungselemente beträgt dabei vorzugsweise 100 - 300 mm. Die Zwischenelemente selbst sollten zweckmäßigerweise eine Höhe von 15 - 60 mm und eine Breite von 2 - 4 mm aufweisen. Mit derartigen Abmessungen werden ausreichende statische Verhältnisse bei möglichst geringem Materialeinsatz erzielt.

    [0018] Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung einer Verbauplatte der angegebenen Art. Das Verfahren zeichnet sich erfindungsgemäß dadurch aus, daß die wellen- bzw. zickzackförmigen Stab- bzw. Drahtelemente jeweils an ihren Krümmungs- bzw. Eckpunkten beidseitig mit einem Zwischenelement verschweißt werden, daß eine Vielzahl von derart hergestellten Gebilden einseitig mit einem Zwischenelement an eine Abdeckplatte geschweißt wird und daß die andere Abdeckplatte durch Durchpunkten von der Außenseite her mit dem anderen Zwischenelement verschweißt wird. Der Vorteil dieser Verfahrensweise ist darin zu sehen, daß beim Anbringen der zweiten Abdeckplatte aufgrund des durchlaufenden Zwischenelementes in beliebigen Abständen über die gesamte Länge der Platte angepunktet werden kann, ohne daß dabei genau die einzelnen Krümmungs- bzw. Eckpunkte der Versteifungselemente getroffen werden müssen.

    [0019] Die vorliegende Erfindung betrifft ferner eine weitere Ausführungsform einer Verbauplatte gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 2. Bei dieser Verbauplatte finden keine zwei durchlaufenden Abdeckplatten Verwendung, sondern das Platteninnere ist in eine Vielzahl von länglichen horizontalen Plattensegmenten aufgeteilt, die übereinander angeordnet und miteinander befestigt sind, so daß sich ein starres Gesamtgebilde ergibt. Die länglichen Plattensegmente erstrecken sich hierbei zwischen den Seitenteilen des Rahmens.

    [0020] Jedes Plattensegment setzt sich aus einem vorderen und hinteren Abdeckplattenteil und mindestens einem dazwischen angeordneten horizontalen Versteifungselement zusammen. Auch bei dieser Ausführungsform werden die horizontalen Versteifungselemente durch wellen- bzw. zickzackförmige Stab- bzw. Drahtelemente gebildet, die an ihren Krümmungs- bzw. Eckpunkten direkt mit den Abdeckplattenteilen oder mit entsprechenden Zwischenelementen verschweißt sind, welche wiederum mit den Abdeckplattenteilen verschweißt sind.

    [0021] Bei dieser Ausführungsform kommen daher die gleichen Versteifungselemente zur Anwendung wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform. Diese Versteifungselemente können ebenfalls wieder direkt oder über Zwischenelemente mit den Abdeckplattenteilen verschweißt sein. Da bei einer speziellen Ausführungsform die Oberseite und Unterseite der Plattensegmente nicht geschlossen sind, können hierbei beide Abdeckplattenteile von innen mit den Versteifungselementen verschweißt werden, so daß in der Regel auf Zwischenelemente verzichtet werden kann. Die Erfindung schließt jedoch nicht aus, daß auch bei einer derartigen Ausführungsform geeignete Zwischenelemente, beispielsweise Flachprofile, zum Einsatz gelangen.

    [0022] Vorzugsweise besitzt jedes Plattenelement zwei mit Abstand übereinander angeordnete Versteifungselemente, wobei diese Versteifungselemente zweckmäßigerweise versetzt zueinander angeordnet sind, wie vorstehend erläutert wurde.

    [0023] Im übrigen können sämtliche der erfindungsgemäßen Weiterbildungen, die in Verbindung mit der ersten Ausführungsform beschrieben wurden, auch bei dieser Ausführungsform Anwendung finden. Der einzige Unterschied besteht lediglich darin, daß die durchlaufenden Platten durch eine Vielzahl von horizontalen Plattensegmenten ersetzt sind, die jedoch letztendlich mit einem entsprechenden Rahmen und nach entsprechendem Aneinanderschweißen ebenfalls ein starres einheitliches Plattengebilde ergeben.

    [0024] Vorteilhafterweise werden für die Abdeckplattenteile C-förmige Plattenelemente verwendet, deren Flansche eine entsprechende Auflagefläche für übereinander angeordnete Plattensegmente bilden.

    [0025] Die Plattensegmente besitzen vorzugsweise eine Höhe von 60 - 200 mm. Die Breite entspricht etwa der der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform.

    [0026] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung im einzelnen erläutert. Es zeigen:
    Figur 1
    einen Vertikalschnitt durch eine erste Ausführungsform einer Verbauplatte entlang Linie A-B in Figur 2;
    Figur 2
    einen Horizontalschnitt durch die Verbauplatte der Figur 1, wobei der Schnitt im Mittelteil der Platte geführt ist;
    Figur 3
    einen Vertikalschnitt durch die Platte der Figuren 1 und 2 entlang Linie E-F in Figur 1;
    Figur 4
    die in Figur 2 mit einem Kreis umrandete Einzelheit "Y";
    Figur 5
    eine Ansicht eines Teils der Platte in der durch den Pfeil C in Figur 4 angedeuteten Richtung;
    Figur 6
    eine Seitenansicht eines Plattensegmentes einer Verbauplatte gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung; und
    Figur 7
    einen Schnitt entlang Linie A-B in Figur 6.


    [0027] Die Figuren 1 bis 5 zeigen eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebildeten Verbauplatte. Wie man Figur 1 entnehmen kann, besitzt die Verbauplatte einen Kopf 1, zwei U-förmige Seitenteile 2, von denen nur ein Teil gezeigt ist, und eine untere Schneide 3. Diese Teile sind so aneinander befestigt (miteinander verschweißt), daß sie einen starren Rahmen bilden. Im Platteninneren befindet sich eine Vielzahl von länglichen, horizontal angeordneten Versteifungselementen 7, die mit Abstand übereinander angeordnet sind. Die Versteifungselemente 7 sind jeweils durch zickzackförmige Drahtelemente gebildet. An den Eckpunkten sind die zickzackförmigen Drahtelemente mit Zwischenelementen 8 in der Form von Flachprofilen verschweißt. An die jeweiligen Zwischenelemente 8 sind eine vordere und hintere Abdeckplatte 5, 6 geschweißt.

    [0028] Die Figuren 4 und 5 zeigen den Aufbau der Versteifungselemente im Detail. Wie man Figur 4 entnehmen kann, sind die in einer Horizontalebene zickzackförmig ausgebildeten Drahtelemente an ihren jeweiligen Ecken abgerundet. Sie sind dort an die Zwischenelemente 8 beidseitig angepunktet. Der Winkel zwischen den Schenkeln der zickzackförmigen Elemente und den Zwischenelementen beträgt bei der dargestellten Ausführungsform etwa 45O. Die Abdeckplatten 5, 6 sind in Abständen an die Zwischenelemente angepunktet. Bei der hier dargestellten Ausführungsform kommen Drahtelemente mit einem Durchmesser von 4 mm zur Anwendung. Derartige Versteifungselemente sind für eine Plattenbelastung bis zu etwa 40 kN/m² geeignet.

    [0029] Bei der in den Figuren 6 und 7 dargestellten Ausführungsform setzt sich die Verbauplatte aus einem Rahmen wie bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform und einer Vielzahl von länglichen, horizontal verlaufenden Plattensegmenten zusammen, die übereinander angeordnet und miteinander sowie mit dem Rahmen verschweißt sind. Die Figuren 6 und 7 zeigen ein derartiges Plattensegment. Wie man Figur 6 entnehmen kann, besitzt das Plattensegment ein vorderes und hinteres Abdeckplattenteil, die jeweils C-förmig ausgebildet sind. Die Flanschabschnitte der Abdeckplattenteile bilden Auflageflächen für die übereinander angeordneten Plattensegmente. Im übrigen sind die einzelnen Plattenelemente unten und oben offen, so daß die entsprechenden Versteifungselemente von innen an die Abdeckplattenteile angepunktet werden können.

    [0030] Wie Figur 6 zeigt, besitzt jedes Plattensegment zwei übereinander mit Abstand angeordnete Versteifungselemente 7, die ebenfalls aus zickzackförmigen Drahtelementen gebildet sind, wie Figur 7 zeigt. Die beiden Versteifungselemente sind versetzt zueinander angeordnet, so daß entsprechende Eckpunkte der beiden Versteifungselemente um den Abstand zwischen zwei benachbarten Eckpunkten des gleichen Elementes gegeneinander versetzt angeordnet sind. Auf diese Weise wird eine bessere Verteilung der Abstützpunkte über das Plattensegment erreicht. Auch bei der vorstehend beschriebenen ersten Ausführungsform sind benachbarte Versteifungselemente derart versetzt zueinander angeordnet.


    Ansprüche

    1. Verbauplatte für eine Grabenverbauvorrichtung mit einem Kopf, einer Schneide und zwei Seitenteilen, die miteinander einen starren Rahmen bilden, horizontalen Versteifungselementen zwischen den Seitenteilen und einer vorderen und hinteren Abdeckplatte, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen Versteifungselemente (7) durch wellen- bzw. zickzackförmige Stab- bzw. Drahtelemente gebildet sind, die an ihren Krümmungs- bzw. Eckpunkten direkt mit den Abdeckplatten (5, 6) oder mit entsprechenden Zwischenelementen (8) verschweißt sind, welche wiederum mit den Abdeckplatten (5, 6) verschweißt sind.
     
    2. Verbauplatte für eine Grabenverbauvorrichtung mit einem Kopf, einer Schneide und zwei Seitenteilen, die miteinander einen starren Rahmen bilden, und übereinander angeordneten und das Platteninnere ausfüllenden horizontalen Plattensegmenten mit jeweils einem vorderen und hinteren Abdeckplattenteil und mindestens einem dazwischen angeordneten horizontalen Versteifungselement, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontalen Versteifungselemente (7) durch wellen- bzw. zickzackförmige Stab- bzw. Drahtelemente gebildet sind, die an ihren Krümmungs- bzw. Eckpunkten direkt mit den Abdeckplattenteilen (10, 11) oder mit entsprechenden Zwischenelementen verschweißt sind, welche wiederum mit den Abdeckplattenteilen verschweißt sind.
     
    3. Verbauplatte nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenelemente (8) als Flachprofile ausgebildet sind.
     
    4. Verbauplatte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Eck- bzw. Krümmungspunkte benachbarter übereinander angeordneter Versteifungselemente (7) um den Abstand zwischen zwei benachbarten Eck- bzw. Krümmungspunkten des gleichen Elementes seitlich versetzt zueinander angeordnet sind.
     
    5. Verbauplatte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Versteifungselemente (7) zickzackförmig ausgebildet sind und abgerundete Eckpunkte besitzen.
     
    6. Verbauplatte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel der Versteifungselemente (7) mit der Ebene der Abdeckplatten (5, 6) bzw. Abdeckplattenteile (10, 11) einen Winkel von 30 bis 60O bilden.
     
    7. Verbauplatte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Stab- bzw. Drahtelemente einen Durchmesser von 4 - 12 mm besitzen.
     
    8. Verbauplatte nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen den Mittelebenen zweier Versteifungselemente (7) 100 - 300 mm beträgt.
     
    9. Verbauplatte nach einem der vorangehenden Ansprüche, daß die Zwischenelemente eine Höhe von 15 - 60 und eine Breite von 2 - 4 mm aufweisen.
     
    10. Verbauplatte nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattensegmente zwei Versteifungselemente (7) aufweisen.
     
    11. Verbauplatte nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckplattenteile (10, 11) C-förmig ausgebildet sind.
     
    12. Verfahren zur Herstellung einer Verbauplatte nach den Ansprüchen 1 oder 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die wellen- bzw. zickzackförmigen Stab- bzw. Drahtelemente jeweils an ihren Krümmungs- bzw. Eckpunkten beidseitig mit einem Zwischenelement verschweißt werden, daß eine Vielzahl von derart hergestellten Gebilden einseitig mit einem Zwischenelement an eine Abdeckplatte geschweißt wird, und daß die andere Abdeckplatte durch Durchpunkten von der Außenseite her mit dem anderen Zwischenelement verschweißt wird.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht