[0001] Die Anmeldung betrifft eine Palette, bestehend aus einer Tragfläche mit mehreren,
an deren Unterseite angeordneten Füßen.
[0002] Derartige Paletten sind bekannt ( EP - B1 - 179 927 ). Sie haben sich in unterschiedlichen
Ausführungsformen und großer Stückzahl bei der Lagerung und dem Transport der verschiedenartigsten
Güter bewährt. Wenn auf einer Palette eine größere Anzahl von Karton- oder Kisten
- Stapeln abgestellt wird, hat sich herausgestellt, daß zwischen den Stapeln sich
von unten nach oben immer weiter öffnende Fugen entstehen. Das ist offenbar entweder
darauf zurückzuführen, daß die Tragfläche der Paletten an den Rändern leicht nachgibt
und/oder die gestapelten Kartons einander zusammendrücken.
[0003] Das der Erfindung zugrunde liegende technische Problem besteht deshalb darin, die
eingangs genannte Palette in der Weise zu gestalten, daß die Fugen zwischen Karton-
oder Kisten - Stapeln nicht entstehen.
[0004] Weiterhin kann es vorkommen, daß in den gestapelten Kartons oder Kisten Obst oder
Gemüse transportiert oder gelagert wird. Es ist erwünscht, daß solche Transportgüter
während der Lagerung und/oder des Transports belüftet werden können. So ist es beispielsweise
bekannt, daß für den Transport und die Lagerung von Bananen vorgesehene Kartons in
ihrem Boden eine große Öffnung aufweisen. Die erfindungsgemäße Palette soll deshalb
in der Weise gestaltet sein, daß die Belüftung des Transportgutes gefördert wird.
[0005] Das vorstehend bezeichnete technische Problem ist erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die Tragfläche von den Außenkanten zur Mitte hin geneigt ausgebildet ist.
[0006] Wenn auf einer erfindungsgemäß ausgebildeten Palette Karton - oder Kisten - Stapel
angeordnet sind, dann weisen wenigstens die in den äußeren Stapeln enthaltenen Kisten
eine nach innen gerichtete Kraftkomponente auf, so daß eine sich von unten nach oben
zunehmend vergrößernde Fuge nicht entstehen kann.
[0007] Die Belüftung des Transportgutes wird gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
dadurch gefördert, daß die Tragfläche mit mehreren Öffnungen versehen ist.
[0008] Die Erfindung ist nachstehend anhand der Figuren 1 bis 4 erläutert. Es zeigen :
- Fig. 1 a :
- die Draufsicht auf die Tragfläche einer erfindungsgemäßen Palette,
- Fig. 1 b :
- den Längsschnitt entlang der Linie AB durch die Palette gemäß Fig. 1 a,
- Fig. 1 c :
- den Querschnitt entlang der Linie CD durch die Palette gemäß Fig. 1 a,
- Fig. 2 a :
- die Seitenansicht einer mit Kartonstapeln beladenen Palette
- Fig. 2 b :
- die Seitenansicht der Stirnseite der beladenen Palette.
- Fig. 3 :
- eine Palette mit Öffnungen in perspektivischer Darstellung und
- Fig. 4 :
- einen Längsschnitt durch die Palette gemäß Fig. 3 entlang der Linie AA.
[0009] Bei dem in den Figuren 1 a bis 1 c gezeigten Ausführungsbeispiel handelt es sich
um eine Palette mit neun Füßen 1 und der Tragfläche 2. Die Tragfläche 2 ist bei dem
gezeigten Ausführungsbeispiel in sechs Teilflächen unterteilt, von denen jede beispielsweise
der Grundfläche eines Kartons oder einer Kiste entspricht, welche auf der Tragfläche
abgestellt werden soll. Wie aus den Figuren 1 b und 1 c erkennbar ist, sind die Teilflächen
von außen nach innen geneigt angeordnet, d.h. die Außenkanten 3 liegen höher als das
Zentrum 4. Es hat sich gezeigt, daß eine Höhendifferenz zwischen der Außenkante 3
und dem Zentrum 4 von 8 mm ausreichen kann. In Fig. 1 a sind auch die Öffnungen 5
in der Tragfläche 2 zu erkennen.
[0010] Wie aus den Figuren 2a und 2 b zu erkennen ist, sind die Kisten oder Kartons 6 auf
der Tragfläche 2 nach innen geneigt angeordnet ( in den Figuren übertrieben gezeichnet
), so daß sie einander Stützen. Dadurch weisen die Stapel einen größeren inneren Zusammenhalt
auf.
[0011] Wie aus Fig. 3 zu erkennen ist, besitzt die Palette eine aus mehreren Teilbereichen
7 bestehende Trafläche, an welcher eine Mehrzahl von Hohlfüßen 8 einstückig angeformt
ist. Zwischen den Füßen 8 erstrecken sich die Versteifungsrippen 9, welche an einigen
Stellen unter Bildung der Öffnungen 5 aufgeweitet sind. Wenn man sich die Palette
in symmetrische Quadrate oder Rechtecke aufgeteilt denkt, dann sind die Öffnungen
5 jeweils etwa im Zentrum eines solchen Quadrates oder Rechteckes angeordnet.
[0012] Fig. 2 zeigt in Seitenansicht eine solche Palette mit auf ihr gestapelten Kartons
oder Kisten 6. Durch die eingezeichneten Pfeile ist verdeutlicht, wie die Luft durch
die Öffnungen 5 in die Kartons oder Kisten einströmen kann.
[0013] Die vorgeschlagene Palette kann beispielsweise als Formpreßteil aus einem Gemisch
Fasern, wie lignozellulosehaltigen Fasern, zerkleinerten und getrockneten Holzspänen,
Bagassefasern u. ä. und einem wärmehärtbaren Kunstharz, wie einem Melamin-Harnstofformaldehyd-
oder Phenolformaldehydharz hergestellt sei. Anstelle der vorstehend genannten Fasern
können aber auch Fasern anderer Werkstoffe, wie Glasfasern oder Steinwolle, allein
oder mehrere derselben miteinander gemischt, verwendet werden, denen entsprechende
vorzugsweise organische, Bindemittel zugesetzt sind.
Die Palette kann aber auch aus anderen Werkstoffen und nach anderen Herstellungsverfahren
hergestellt sein.
1. Palette, bestehend aus einer Tragfläche und mehreren, an deren Unterseite angeordneten
Füßen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragfläche( 2 ) von den Außenkanten ( 3 ) zur Mitte
( 4 ) hin geneigt ausgebildet ist.
2. Palette nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragfläche ( 2 ) mit mehreren Öffnungen ( 5 ) versehen
ist.
3. Palette nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen ( 5 ) in den Versteifungsrippen ( 9 ) angeordnet
sind.
4. Palette nach wenigstens einem der Ansprüche 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen ( 5 ) im Zentrum von symmetrisch zueinander
gelegenen quadratischen oder rechteckigen Teilpaletten angeordnet sind.