(19)
(11) EP 0 492 365 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
01.07.1992  Patentblatt  1992/27

(21) Anmeldenummer: 91121611.7

(22) Anmeldetag:  17.12.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A63F 9/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT

(30) Priorität: 21.12.1990 DE 9017251 U

(71) Anmelder: Drkosch, Dieter
D-80798 München (DE)

(72) Erfinder:
  • Drkosch, Dieter
    D-80798 München (DE)

(74) Vertreter: Zeitler, Giselher, Dipl.-Ing. 
Patentanwalt Postfach 26 02 51
D-80059 München
D-80059 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Ergänzungsspiel


    (57) Bei einem Ergänzungspiel mit einem Ergänzungsblatt (1), das gedruckte Vorgaben (3) als Punkte und/oder Linien und/oder Schriften aufweist, ist vorgesehen, daß es als Blattsatz (1, 2) ausgebildet ist, bei dem unter dem als Ergänzungsblatt (1) ausgestalteten Deckblatt, insbesondere aus Papier, wenigstens ein vorwiegend gleich großes Unterblatt (2) angeordnet ist, das als Träger der Ergänzungsteile ausgebildet und mit dem Ergänzungsblatt (1) verbunden ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Ergänzungsspiel gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln ein Rätselspiel zu schaffen, das mit geringem Aufwand herstellbar ist und vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten aufweist.

    [0003] Die Merkmale der zur Lösung dieser Aufgabe geschaffenen Erfindung ergeben sich aus dem Anspruch 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen hiervon sind in den weiteren Ansprüchen beschrieben.

    [0004] Das erfindungsgemäß geschaffene Ergänzungsspiel stellt ein Rätselspiel dar, das als Blattsatz ausgebildet ist. Bei diesem Blattsatz ist unter einem als Ergänzungsblatt ausgestalteten Deckblatt, insbesondere aus Papier, wenigstens ein Unterblatt angeordnet. Letzteres ist als Träger der Ergänzungsteile ausgestaltet und mit dem Ergänzungsblatt verbunden.

    [0005] Das Ergänzungsblatt weist gedruckte Vorgaben in Form von Punkten und/oder Linien und/oder Schriften auf. Die gedruckten Vorgaben sind durch eine oder mehrere neutrale Flächen unterbrochen. Die neutralen Flächen sind nach Form und Größe variabel und sind in gekennzeichnete Teilflächen unterteilt.

    [0006] Diese Teilflächen erscheinen identisch in Anzahl, Größe und Form wieder am Unterblatt. Im einzelnen sind sie hier mit Punkten und/oder Linien und/oder Schriften bedruckt, die am Ergänzungsblatt durch die Unterbrechungen an der jeweils entsprechenden Teilfläche fehlen. Ihre Form ist in die obere selbstklebende Schicht des Unterblattes gestanzt. Der Träger der Teilflächen hält die selbstklebenden Teilflächen fixiert. Sie lassen sich davon abziehen und zur Vervollständigung des Ergänzungsblattes dorthin versetzen, um das gesamte Erscheinungsbild aus Punkten und/oder Linien und/oder Schriften am Ergänzungsblatt zu zeigen.

    [0007] Zweckmäßigerweise ist das Ergänzungsblatt mit dem Unterblatt verbunden, und zwar durch eine an mindestens einem Rand verlaufende lösbare Verbindung. Hierbei ist es von Vorteil, wenn diese lösbare Verbindung eine Perforation aufweist, die sowohl im Ergänzungsblatt als auch im Unterblatt vorgesehen sein kann. Anstelle der Perforation kann jedoch auch jede andere geeignete lösbare Verbindung vorgesehen sein.

    [0008] Aufgrund dieser Ausgestaltung ist es dem Benutzer des als Rätselspiel vorgesehenen Ergänzungsspiels gemäß der Erfindung möglich, das Ergänzungsblatt, das die graphisch unvollständigen Bild- und Schriftvorgaben aufweist, entsprechend durch die separat angebotenen Ergänzungsteile zu vervollständigen und dem Bild die Gesamtaussage zu ermöglichen. Da die Ergänzungsteile reversibel adhäsiv beschichtet sind, lassen sie sich am Ergänzungsblatt leicht und verrutschsicher neu postieren und gegebenenfalls auch wiederholt versetzen.

    [0009] Es ist natürlich möglich, neben einem Unterblatt noch weitere Unterblätter vorzusehen, die unter- bzw. übereinander mit dem Ergänzungsblatt verbunden sind.

    [0010] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Diese zeigt in:
    Fig. 1
    schematisch perspektivisch das Ergänzungsspiel gemäß der Erfindung mit einem obenliegenden Ergänzungsblatt und einem darunterliegenden Unterblatt in Draufsicht sowie
    Fig. 2
    das Unterblatt schematisch perspektivisch mit einer oberen Schicht haftend auf einer Schicht in Draufsicht.


    [0011] Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist das dargestellte Ergänzungsspiel als Blattsatz ausgebildet, das ein obenliegendes Ergänzungsblatt 1 sowie ein darunterliegendes Unterblatt 2 aufweist.

    [0012] Das Ergänzungsblatt 1 ist mit dem Unterblatt 2 über eine mindestens einseitige lösbare Verbindung 10 verbunden. Diese weist eine Perforation 11 auf, die sowohl im Ergänzungsblatt 1 als auch im Unterblatt 2 vorgesehen sein kann. Falls sie in beiden Blättern erscheint, ist sie deckungsgleich.

    [0013] Das Ergänzungsblatt 1 ist mit gedruckten Vorgaben 3 versehen, die die Form von Punkten und/oder Linien und/oder Schriften aufweisen. Diese gedruckten Vorgaben 3 zeigen im Ausführungsfall eine gradlinig begrenzte flächige Unterbrechung 4, die in sich wiederum durch Trennlinien 5 in Teilflächen unterteilt ist.

    [0014] Das Unterblatt 2 besteht aus zwei übereinander haftenden Schichten, der oberen Schicht 7 und der unteren Schicht 8.

    [0015] Die obere Schicht 7 haftet über ihre reversible Adhäsionsbeschichtung auf der unteren Schicht 8. Sie enthält eingestanzte Teilfächen 9, die in Anzahl, Größe und Form mit den gekennzeichneten Teilflächen 6 der Unterbrechung 4 am Ergänzungsblatt 1 identisch sind. Die eingestanzten Teilflächen 9 sind von Lage und Anordnung auf der oberen Schicht 7 des Unterblattes 2 gegenüber der Lage und Anordnung der gekennzeichneten Teilflächen 6 der Unterbrechung 4 am Ergänzungsblatt 1 unterschiedlich, wie sie auch nicht aneinanderstoßen.

    [0016] Somit lassen sich die eingestanzten Teilflächen 9 vom Benutzer von der oberen Schicht 7 des Unterblattes 2 einzeln abziehen und werden in die gekennzeichneten Teilflächen 6 der Unterbrechung 4 am Ergänzungsblatt 1 umgesetzt und damit die unvollständige gedruckte Vorgabe 3 sinngemäß und folgerichtig vervollständigt.

    [0017] Hinsichtlich vorstehend im einzelnen nicht näher erläuterter Merkmale der Erfindung wird im übrigen ausdrücklich auf die Ansprüche und die Zeichnung verwiesen.


    Ansprüche

    1. Ergänzungsspiel mit einem Ergänzungsblatt (1), welches gedruckte Vorgaben (3) als Punkte und/oder Linien und/oder Schriften aufweist,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß es als Blattsatz (1, 2) ausgebildet ist, bei dem unter dem als Ergänzungsblatt (1) ausgestalteten Deckblatt, insbesondere aus Papier, wenigstens ein vorwiegend gleich großes Unterblatt (2) angeordnet ist, das als Träger der Ergänzungsteile (9) ausgebildet ist und mit dem Ergänzungsblatt (1) verbunden ist.
     
    2. Ergänzungsspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ergänzungsblatt (1) bei einem Teil der gedruckten Vorgaben (3) eine Unterbrechung (4) zeigt.
     
    3. Ergänzungsspiel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung (4) der gedruckten Vorgaben (3) am Ergänzungsblatt (1) aus einer oder mehreren Teilflächen (6) unterschiedlicher oder gleicher Größe und Form besteht.
     
    4. Ergänzungsspiel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung (4) durch Trennlinien (5) in Teilflächen (6) eingeteilt ist.
     
    5. Ergänzungsspiel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterbrechung (4) und die Trennlinie (5) der Teilflächen (6) gedruckt auf das Ergänzungsblatt (1) aufgebracht sind.
     
    6. Ergänzungsspiel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterblatt (2) aus zwei übereinanderliegenden deckungsgleichen Schichten, vorwiegend aus Papier, besteht, nämlich aus einer oberen Schicht (7) und einer unteren Schicht (8).
     
    7. Ergänzungsspiel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Schicht (7) des Unterblattes (2) selbstklebend und reversibel adhäsiv auf der unteren Schicht (8) des Unterblattes (2) haftet.
     
    8. Ergänzungsspiel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Schicht (7) des Unterblattes (2) in Teilen oder im Ganzen von der unteren Schicht (8) des Unterblattes (2) abtrennbar ist.
     
    9. Ergänzungsspiel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß nur in die obere Schicht (7) des Unterblattes (2) Teilflächen (9) eingestanzt sind, die in Anzahl und Form mit den gekennzeichneten Teilflächen (6) in der Unterbrechung (4) des Ergänzungsblattes (1) übereinstimmen.
     
    10. Ergänzungsspiel nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die eingestanzten Teilflächen (9) in der oberen Schicht (7) des Unterblattes (2) nach Lage und Reihenfolge gegenüber den Teilflächen (6) der Unterbrechung (4) im Ergänzungsblatt (1) unterschiedlich angeordnet sind.
     
    11. Ergänzungsspiel nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die eingestanzten Teilflächen (9) in der oberen Schicht (7) des Unterblattes (2) nicht aneinanderstoßen.
     
    12. Ergänzungsspiel nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die eingestanzten Teilflächen (9) in der oberen Schicht (7) des Unterblattes (2) jeweils den Teil der gedruckten Vorgaben (3) am Ergänzungsblatt (1) enthalten, der in den Teilflächen (6) der Unterbrechung (4) des Ergänzungsblattes (1) zur Vervollständigung der gedruckten Vorgabe (3) am Ergänzungsblatt (1) dient.
     
    13. Ergänzungsspiel nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß durch folgerichtiges Umsetzen aller eingestanzten Teilflächen (9) von der oberen Schicht (7) des Unterblattes (2) in die Teilflächen (6) der Unterbrechung (4) des Ergänzungsblattes (1) die gedruckte Vorgabe (3) am Ergänzungsblatt (1) lückenlos und sinngemäß vervollständigt wird.
     
    14. Ergänzungsspiel nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß jede eingestanzte Teilfläche (9) der oberen Schicht (7) des Unterblattes (2) nach ihrem Umsetzen in die Teilflächen (6) der Unterbrechung (4) am Ergänzungsblatt (1) wiederholbar versetzbar und dabei die jeweilige Haftung durch die reversible Adhäsionsklebung gewährleistet ist.
     
    15. Ergänzungsspiel nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Ergänzungsblatt (1) und das Unterblatt (2) an wenigstens einem Rand durch eine lösbare Verbindung (10) verbunden sind.
     
    16. Ergänzungsspiel nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die lösbare Verbindung (10) eine Perforation (11) aufweist, die im Ergänzungsblatt (1) und/oder im Unterblatt (2), im Falle bei beiden deckungsgleich, vorgesehen ist.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht