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EP 0 492 751 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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01.07.1992 Patentblatt 1992/27 |
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Anmeldetag: 03.12.1991 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: F15B 15/28 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT LI |
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Priorität: |
20.12.1990 DE 4041369
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Anmelder: MANNESMANN Aktiengesellschaft |
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D-40027 Düsseldorf (DE) |
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Erfinder: |
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- Meyer, F. Hans
W-3007 Gehrden 1 (DE)
- Göttling, Helmut
W-3004 Isernhagen 4 (DE)
- Möller, Rudolf
W-3007 Gehrden 1 (DE)
- Scharnowski, Gerhard
W-3007 Gehrden 1 (DE)
- Fortmann, Norbert
W-3000 Hannover 1 (DE)
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Vertreter: Presting, Hans-Joachim, Dipl.-Ing. et al |
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Meissner & Meissner,
Patentanwaltsbüro,
Postfach 330130 14171 Berlin 14171 Berlin (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Druckmittelbetriebener Arbeitszylinder mit profiliertem Zylinderrohr |
(57) Die Erfindung betrifft einen druckmittelbetriebenen Arbeitszylinder mit profiliertem
Zylinderrohr, an dessen Außenumfang in Längsrichtung des Arbeitszylinders Signalgeber
verschiebbar angeordnet sind. Um bei einem druckmittelbetriebenen Arbeitszylinder
der gattungsgemäßen Art bei den Signalgebern auf die Kontaktierung über Kabel verzichten
zu können, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß am Außenumfang des Zylinderrohres
(2) mindestens eine sich in Längsrichtung erstreckende und auf isolierendem Trägermaterial
aufgebrachte elektrische Leiterbahn (3) zur Versorgung und zum elektrischen Abgriff
des Signalgebers (4) angeordnet ist.
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[0001] Die Erfindung betrifft einen druckmittelbetriebenen Arbeitszylinder mit profiliertem
Zylinderrohr, an dessen Außenumfang in Längsrichtung des Arbeitszylinders Signalgeber
verschiebbar angeordnet sind.
[0002] Ein druckmittelbetriebener Arbeitszylinder der gattungsgemäßen Art ist aus der DE-OS
32 45 970 bekannt. Bei diesem bekannten Arbeitszylinder ist am Außenumfang eine Schiene
angeordnet, auf der Signalgeber durch Verschieben positionierbar sind. Bei den Signalgebern
handelt es sich um Endschalter, die als sogenannte Reedschalter ausgebildet sind.
Der innerhalb des Arbeitszylinders verschiebbar geführte Kolben ist mit einem Magnet
versehen, der beim Vorbeibewegen an den Reedschaltern ein Schaltsignal auslöst. Nachteilig
ist hierbei, daß die Reedschalter durch extern verlaufende Kabel elektrisch versorgt
werden müssen. Je nach Einsatzbereich des Arbeitszylinders sind diese zusätzlichen
Kabel zum einen störend und zum anderen erhöhen sie den Montageaufwand.
[0003] Aus dem Werbeprospekt der Firma Knorr (Knorr Pneumatik 85) ist ein druckmittelbetriebener
Arbeitszylinder bekannt, bei dem das Zylinderrohr derart profiliert ist, daß eine
am Außenumfang des Zylinderrohres sich in Längsrichtung des Arbeitszylinders erstreckende
Führungsnut zur Aufnahme der Signalgeber angeordnet ist. Auch hierbei ist vorgesehen,
die Signalgeber durch die Anordnung zusätzlicher elektrischer Kabel zu versorgen.
Dies ist auch hierbei mit den o. g. Nachteilen behaftet.
[0004] Ausgehend von diesem Stand der Technik stellt sich die Erfindung daher die Aufgabe,
einen druckmittelbetriebenen Arbeitszylinder der gattungsgemäßen Art derart weiterzubilden,
daß bei den Signalgebern auf die Kontaktierung über Kabel verzichtet werden kann.
[0005] Die gestellte Aufgabe wird bei einem druckmittelbetriebenen Arbeitszylinder der gattungsgemäßen
Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am Außenumfang des Zylinderrohres mindestens
eine, sich in Längsrichtung erstreckende und auf isolierendem Trägermaterial aufgebrachte
elektrische Leiterbahn zur Versorgung und zum elektrischen Abgriff des Signalgebers
angeordnet ist. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
dargestellt.
[0006] Die sich bei der vorliegenden Erfindung ergebenden Vorteile liegen in der Verzichtbarkeit
externer Anschlußkabel zur Versorgung der Signalgeber. Hierdurch wird der Arbeitszylinder
beim Einsatz in komplexen Maschinen außerdem betriebssicherer, da eine mögliche Gefährdung
der Anschlußleitungen durch sich bewegende Maschinenteile durch den Verzicht auf externe
Kabel ausgeschlossen ist. Daß die elektrischen Leiterbahnen in vorteilhafter Ausgestaltung
innerhalb einer sich in Längsrichtung erstreckenden Nut im Außenumfangsbereich des
Zylinderrohres angeordnet sind, gestattet eine geschützte Integration der Leiterbahnen.
Daß in weiterer Ausgestaltung der Erfindung parallel zu der die Leiterbahnen aufnehmenden
Nut eine zweite Nut zur Führung und Halterung der Signalgeber angeordnet ist, in Verbindung
damit, daß im Signalgeber mindestens ein unter Federdruck stehendes an die entsprechende
Leiterbahn gleitreibend anliegendes elektrisches Kontaktierelement integriert angeordnet
ist, hat den Vorteil, daß die Signalgeber schnell verschieb- bzw. montierbar und zuverlässig
kontaktierbar sind. Eine dazu alternative Ausgestaltungsmöglichkeit besteht darin,
daß in die Führungsnut ein zusätzliches Trägerprofil einschieb- bzw. fixierbar ist,
welches sowohl die Leiterbahnen enthält, als auch als Halteprofil für Signalgeber
ausgebildet ist. Diese Anordnung ist ebenfalls einfach und betriebssicher montierbar.
Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im nachfolgenden näher beschrieben.
[0007] Es zeigen:
- Figur 1
- Arbeitszylinder (Gesamtansicht)
- Figur 2
- Querschnitt durch das Zylinderrohrprofil
[0008] Figur 1 zeigt den kompletten Arbeitszylinder mit Schlitten 11 und der Anordnung von
Signalgebern 4 in einer sich in Längsrichtung des Zylinders 2 erstreckenden Nut 6.
Die Signalgeber sind hierin verschieb- und fixierbar angeordnet. Die Anschlußleitungen
zu den Leiterbahnen sind an den Enden des Zylinderrohres, d. h. im Zylinderdeckelbereich
9 anbringbar. Diese Darstellung zeigt die erste Ausgestaltungsmöglichkeit der Erfindung,
bei der die Leiterbahn 3 in einer zur Führungsnut 6 parallelen zweiten Nut 5 untergebracht
ist.
[0009] Figur 2 zeigt den Querschnitt durch das Zylinderrohr 2 mit der Anordnung der Leiterbahnen.
[0010] Die linke Bildhälfte stellt die erste Ausgestaltungsmöglichkeit dar, bei dem die
Leiterbahn 3 bzw. die Leiterbahnen in einer sich in Längsrichtung des Zylinderrohres
2 erstreckenden Nut 5 eingelassen sind, die zudem schwalbenschwanzförmig zum Grund
der Nut hin erweiternd ausgebildet ist. In der parallel dazu verlaufenden Führungsnut
6 ist der Signalgebers 4 verschiebbar. Der Signalgeber 4 ist hierbei mit einem unter
Federdruck stehenden Kontaktierelement 8 verbunden, welches als Stromabnehmer wirkend
in die Nut 5 bzw. auf die Leiterbahn 3 eingreift und innerhalb des Signalgebers integriert
ist.
[0011] Die rechte Bildhälfte zu Figur 2 stellt die zweite Ausgestaltungsmöglichkeit dar,
bei dem in die Nut 6 ein Trägerprofil 7 eingreift, welches mit elektrischen Leiterbahnen
3,3' versehen ist. Das Trägerprofil 7 erstreckt sich ebenfalls in Längsrichtung des
Zylinderrohres 2 und ist mit entsprechenden Anformungen 10 zur sicheren Aufnahme und
Führung des Signalgebers 4 versehen. Das Trägerprofil 7 selbst ist mit einem Befestigungselement
12 verbunden, welches in die Nut 6 eingreift. Über die Schraube 13 ist das Befestigungselement
12 und damit das Trägerprofil 7 in der Nut 6 fixierbar.
Diese Art der Befestigung ist auch im ersten Ausgestaltungsbeispiel in der linken
Bildhälfte realisierbar. Hierbei ist das Befestigungselement, welches in die Nut 6
eingreift, mit dem Signalgeber 4 direkt verbunden.
1. Druckmittelbetriebener Arbeitszylinder mit profiliertem Zylinderrohr, an dessen Außenumfang
in Längsrichtung des Arbeitszylinders Signalgeber verschiebbar angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Außenumfang des Zylinderrohres (2) mindestens eine, sich in Längsrichtung erstreckende
und auf isolierendem Trägermaterial aufgebrachte elektrische Leiterbahn (3) zur Versorgung
und zum elektrischen Abgriff des Signalgebers (4) angeordnet ist.
2. Druckmittelbetriebener Arbeitszylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrischen Leiterbahnen (3,3') innerhalb einer sich in Längsrichtung erstreckenden
Nut (5) im Außenumfangsbereich des Zylinderrohres (2) angeordnet sind.
3. Druckmittelbetriebener Arbeitszylinder nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß parallel zu der die Leiterbahnen aufnehmenden Nut (5) eine zweite Nut (6) zur
Führung und Halterung der Signalgeber (4) angeordnet ist.
4. Druckmittelbetriebener Arbeitszylinder nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die Nut (6) ein Trägerprofil (7) einschiebbar und fixierbar ist, daß die Leiterbahnen
(3,3') auf dem Trägerprofil (7) angeordnet sind und daß das Trägerprofil (7) als Halteprofil
für Signalgeber (4) ausgebildet ist.
5. Druckmittelbetriebener Arbeitszylinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Signalgeber (4) mindestens ein unter Federdruck stehendes an die entsprechende
Leiterbahn gleitreibend anliegendes elektrisches Kontaktierelement (8) integriert
angeordnet ist.
6. Druckmittelbetriebener Arbeitszylinder nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterbahnen (3,3') an den Enden des Zylinderrohres (2) mit elektrischen Versorgungs-
bzw. Signalführungsleitungen verbunden sind.

