[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Heckbagger mit einem an ein Fahrzeug, insbesondere
an einen Schlepper, horizontal schwenkbar anschließbaren Schwenkrahmen, einem mit
dem Schwenkrahmen über einen horizontal verlaufenden Querzapfen gelenkig verbundenen
Heckbaggerausleger, der zwischen einer im wesentlichen horizontal verlaufenden Transportstellung
und verschiedenen Arbeitsstellungen verschwenkbar ist, einem hydraulisch beaufschlagbaren,
einenends am Schwenkrahmen und anderenends am Heckbaggerausleger angreifenden Zylinder
und einer Verriegelungsvorrichtung zwischen Schwenkrahmen und Heckbaggerausleger zum
Sperren der vertikalen Schwenkbewegung des Heckbaggerauslegers in seiner Transportstellung.
[0002] Derartige Heckbagger werden von der Bauindustrie für die unterschiedlichsten Einsätze
benötigt. Sie dienen zum Bodenaushub, können aber auch als Kräne eingesetzt werden.
Bei ihrem Einsatz wird das zugehörige Fahrzeug in der Regel an der Heckseite über
entsprechend ausfahrbare Stabilisierungsstützen hochgebockt, damit eine betriebssichere
Standfestigkeit gegeben ist. Wird dagegen nicht mit dem Heckbagger gearbeitet, aber
mit dem den Heckbagger tragenden Fahrzeug gearbeitet oder wird das Fahrzeug an einen
anderen Einsatzort gefahren, so muß der Heckbagger in seiner Transportstellung entsprechend
gesichert werden. Einfache Sicherungen bestehen aus einem Querbolzen, der durch hierzu
eigens am Heckbaggerausleger und am Schwenkrahmen vorgesehene Durchgangslöcher gesteckt
wird. Eine derartige Sicherung ist aufwendig. Die Durchgangslöcher müssen durch Manipulation
des Zylinders zur gegenseitigen Deckung gebracht werden, damit eine Bedienungsperson
- meistens der Fahrer - den Querbolzen, der leicht verloren werden kann, hindurchstecken
kann. Dies alles bedeutet einen zusätzlichen Aufwand, der vielfach gescheut wird.
Man ist deshalb dazu übergegangen, automatische Verriegelungsvorrichtungen zu bauen,
die den Heckbaggerausleger in seiner Transportstellung automatisch feststellen.
[0003] Der Heckbagger, von dem die Erfindung ausgeht (US-A-4 278 394), ist ebenfalls mit
einer vollautomatischen Verriegelungsvorrichtung ausgerüstet, die jedoch bei längerem
Einsatz die an sie zu stellenden Bedingungen nicht mehr erfüllt. Alle derartigen Heckbagger
leiden unter dem Nachteil, daß ihr gesamtes Gewicht von der den Heckbaggerausleger
aufnehmenden Querachse aufgefangen werden muß. Diese Querachse ist in dem Schwenkrahmen
gelagert, und bereits nach kurzen Einsatzzeiten treten im Bereich der Querachse Verschleißerscheinungen
auf. Diese beeinträchtigen zwar nicht sofort einen betriebssicheren Einsatz, führen
aber bei einer automatischen oder halbautomatischen Verriegelungsvorrichtung zu einer
störanfälligen und schließlich nicht mehr betriebssicheren Verriegelung.
[0004] Die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe wird in einer einfachen, betriebssicheren
und dauerhaften Einrichtung zum Festsetzen des Heckbaggerauslegers in seiner Transportstellung
gesehen. Die Erfindung sieht deshalb vor, daß der Schwenkrahmen mit einem einstellbaren
Anschlag versehen ist, gegen den der Heckbaggerausleger zur Anlage bringbar ist. Auf
diese Weise braucht bei auftretendem Verschleiß, insbesondere im Bereich der Querachse,
der Anschlag nur entsprechend nachgestellt zu werden, wenn die Verriegelungsvorrichtung
zuviel Spiel bekommen sollte.
[0005] Insbesondere wird nach der Erfindung für einen Heckbagger, bei dem die Verriegelungsvorrichtung
ein mit dem Schwenkrahmen vertikal schwenkbar verbundenes Sperrglied aufweist, das
in der Transportstellung des Heckbaggerauslegers mit einem am Heckbaggerausleger ortsfest
angeordneten Verriegelungsteil verrastbar ist, vorgeschlagen, daß der Verriegelungsteil
mindestens eine nach oben offene Fangausnehmung aufweist, in die das Sperrglied in
der Transportstellung des Heckbaggerauslegers eingreifen kann, und daß der Anschlag
am Schwenkrahmen derart angeordnet ist, daß er eine Bewegung des Heckbaggerauslegers
über die Transportstellung hinaus zuläßt. Auch in der Transportstellung wird der Heckbaggerausleger
mit seinen Arbeitszylindern und Arbeitsgeräten, einschließlich eines Löffelstiels
ausschließlich von der Querachse getragen, und dieses Gewicht ist bestrebt, den Heckbaggerausleger
von seinem Schwenkrahmen fort nach rückwärts zu verschwenken. Auf die Verriegelungseinrichtung
wirkt daher ein entsprechend großes Moment, weshalb eine Entriegelung von Hand - auch
über ein Gestänge - nur mit großer Kraftanstrengung auszuführen ist. Ist nun der Heckbaggerausleger
über seine Transportstellung hinaus noch etwas verschwenkbar, so wird das Moment an
der Verriegelungsvorrichtung wieder aufgehoben, und ein manuelles Entriegeln kann
ohne großen Kraftaufwand erfolgen.
[0006] Zusammen mit dem einstellbaren Anschlag läßt sich eine besonders betriebssichere
Feststellung erreichen, wenn das Sperrglied T-förmig ausgebildet ist, mit seiner Basis
vertikal schwenkbar an dem Schwenkrahmen angreift und zwei Zylinderzapfen aufweist,
die sich von sich gegenüberliegenden Seiten der Basis horizontal nach außen erstrecken
und in der Transportstellung des Heckbaggerauslegers in je eine Fangausnehmung eines
Verriegelungsteils eingreifen können, die mit gegenseitigem seitlichen Abstand an
dem Heckbaggerausleger fest angeordnet sind.
[0007] Zweckmäßig können die Verriegelungsteile hakenförmig ausgebildet sein und an ihren
dem Schwenkrahmen zugelegenen Enden eine Schräge aufweisen, über die die Zylinderzapfen
des Sperrgliedes in die Fangausnehmungen beim Verschwenken des Heckbaggerauslegers
rutschen können.
[0008] Bei manchen Einsätzen kann es von Vorteil sein, wenn in der Transportstellung nicht
automatisch verriegelt wird, weshalb nach der Erfindung ferner vorgeschlagen wird,
daß das Sperrglied in eine Stellung verstellbar ist, in der sich in der Transportstellung
des Heckbaggerauslegers die Verriegelungsteile oberhalb des Sperrgliedes befinden.
[0009] Soll eine Verriegelung aber nicht ausgeschlossen sein, so kann nach der Erfindung
auch noch vorgesehen werden, daß das Sperrglied mit einem einstellbaren Anschlagteil
versehen ist, der gegenüber dem Schwenkrahmen wirksam ist und so eingestellt werden
kann, daß eine Verstellung des Sperrgliedes in seine Stellung, in der sich die Verriegelungsteile
oberhalb des Sperrgliedes befinden, verhindert wird. Der Anschlagteil kann in einfacher
Weise, als in das Sperrglied einschraubbare Schraube ausgebildet sein.
[0010] Damit das Sperrglied in keinem Fall in der Transportstellung aus den Fangausnehmungen
austreten kann, sieht die Erfindung außerdem noch vor, daß die Fangausnehmungen eine
derart geformte Frontfläche aufweisen, daß die Zylinderzapfen des Sperrgliedes nur
bei gegen den Anschlag anliegenden Heckbaggerausleger aus den Fangausnehmungen lösbar
sind. In der verriegelten Transportstellung übt dann die Frontseite einer jeden Fangtasche
eine entsprechende Kraft auf das Sperrglied aus, über die das Sperrglied in seiner
Riegelstellung gehalten wird. Zum Entriegeln muß dann der hydraulisch beaufschlagbare
Zylinder betätigt werden, wodurch der Heckbaggerausleger über seine Transportstellung
hinaus verschwenkt und das Sperrglied von Hand entriegelt werden kann.
[0011] Im Einzelnen können an dem Schwenkrahmen zwei mit seitlichem Querabstand zueinander
angeordnete Anschläge vorgesehen werden, gegen die Verschleißleisten an dem Heckbaggerausleger
zur Anlage bringbar sind.
[0012] Schließlich kann jeder Anschlag mit einer schräg verlaufenden Anschlagfläche versehen
sein, gegen die die entsprechend schräg in der Transportstellung des Heckbaggerauslegers
verlaufenden Verschleißleisten zur Anlage bringbar sind, und für seine Verstellung
ein vertikal verlaufendes Langloch aufweisen. Die Festsetzung eines jeden Anschlages
kann dann über eine Schraube erfolgen, wobei sich die der Anschlagfläche abgelegene
zweckmäßig gerade ausgebildete Seite gegen eine entsprechend lang ausgebildete Schulter
am Schwenkrahmen abstützt.
[0013] In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher erläutertes Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Es zeigt:
- Fig. 1
- einen an einen Schlepper angeschlossenen Heckbagger in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 2
- den Schwenkrahmen des Heckbaggers, einen Ausschnitt des Heckbaggerauslegers und eine
Verriegelungsvorrichtung in Seitenansicht,
- Fig. 3
- die Draufsicht zu Fig. 2,
- Fig. 4
- die Verriegelungsvorrichtung im entriegelten Zustand mit dem Sperrglied in Ruhestellung
und in gestrichelten Linien das Sperrglied in einer Stellung, in der es von dem Verriegelungsteil
erfaßt werden kann und
- Fig. 5
- eine ähnliche Darstellung wie in Fig. 4, jedoch mit einer automatischen Verriegelungsvorrichtung.
[0014] In Fig. 1 der Zeichnung ist ein Schlepper mit 10 bezeichnet, der zwei rückwärtige
Treibräder 12 und zwei lenkbare vordere Laufräder 14 aufweist. Zwischen den rückwärtigen
Treibrädern ist ein Führerstand 16 für den Schlepper vorgesehen, der beim Ausführungsbeispiel
von einer Kabine umgeben ist. Vor dem Führerstand befindet sich ein nicht dargestellter
Verbrennungsmotor, der durch eine Motorhaube 18 abgedeckt ist. Der Schlepper ist für
den Einsatz in der Bauindustrie ausgerüstet und weist an seinem frontseitigen Ende
eine Ladeschaufel 20 und an seinem rückwärtigen Ende einen Heckbagger 22 auf. Beide
Geräte werden über entsprechende Kontrollhebel in der Kabine gesteuert, und zwar die
Ladeschaufel, wenn ein Fahrersitz nach vorne gerichtet ist, und der Heckbagger 22,
wenn der Fahrersitz um 180° nach rückwärts gedreht wurde. Am rückwärtigen Ende des
Schleppers 10 sind noch zwei Stabilisierungsstützen 24 vorgesehen. Mit ihnen kann
der der rückwärtige Bereich des Schleppers hochgebockt werden, wenn mit dem Heckbagger
22 gearbeitet wird, um den Schlepper zu stabilisieren.
[0015] Am rückwärtigen Ende des Schleppers 10 sind außerdem in bekannter Weise eine obere
und sich nach hinten erstrekkende dreieckförmig ausgebildete Tragplatte 26 und eine
ähnlich ausgebildete untere Tragplatte 28 vorgesehen. Sie dienen für den Anbau des
Heckbaggers 22. Der Heckbagger 22 weist einen Schwenkrahmen 30 auf, der horizontal
schwenkbar vermittels zweier vertikal verlaufender Schwenkzapfen 32 und 36 mit den
Tragplatten 26 und 28 verbunden ist. Im einzelnen sind zwei obere Auslegerarme 34
des Schwenkrahmens 30 über den oberen Schwenkzapfen 32 an das rückwärtigen Ende der
oberen Tragplatte 26 und zwei untere Auslegerarme 38 des Schwenkrahmens über den unteren
Schwenkzapfen 36 an das rückwärtige Ende der unteren Tragplatte 28 angeschlossen.
Beide Schwenkzapfen sind koaxial zueinander angeordnet. Der Schwenkrahmen 30 ist über
zwei Schwenkzylinder 39 verschwenkbar, die zwischen Schlepper und Schwenkrahmen vorgesehen
sind.
[0016] Ein Heckbaggerausleger 40 ist mit seinem unteren Ende über einen Querzapfen 42 an
das rückwärtige untere Ende des Schwenkrahmens 30 angeschlossen. Der Heckbaggerausleger
ist zwischen einer im wesentlichen vertikal gerichteten und in Fig. 2 angedeuteten
Transportstellung und einer Vielzahl von Arbeitsstellungen verstellbar. Eine dieser
Arbeitsstellungen ist in Fig. 1 erkennbar. Zum Verstellen des Heckbaggerauslegers
dient ein hydraulisch beaufschlagbarer Zylinder 44, dessen unteres kolbenstangenseitiges
Ende über einen parallel zum Querzapfen 42 verlaufenden Querzapfen 46 an das rückwärtige
obere Ende des Schwenkrahmens 30 angeschlossen ist. Das obere oder zylinderseitige
Ende des Zylinders 44 ist in bekannter Weise an eine Innenwand des hohlförmig ausgebildeten
Heckbaggerauslegers angeschlossen. Ein Löffelstiel 48 schließt sich an das obere Ende
des Heckbaggerauslegers an. Der Löffelstiel ist ebenfalls vertikal verstellbar, wozu
ein Zylinder 50 vorgesehen ist. Dieser greift einenends am Heckbaggerausleger und
anderenends am rückwärtigen Ende des Löffelstiels an. An das Ende des Löffelstiels
ist eine Baggerschaufel 52 gelenkig angeschlossen. Ihre Stellung wird über einen Zylinder
54 gesteuert.
[0017] Der insoweit beschriebene Heckbagger ist herkömmlicher Art.
[0018] Der Heckbaggerausleger 40 besteht im wesentlichen aus zwei etwa dreieckförmig ausgebildeten
Seitenplatten 56, an deren Stirnseiten etwas oberhalb des unteren Querzapfens 42 zwei
Verschleißleisten 58 angebracht sind. Ein einstellbarer Anschlag 60 kann an den beiden
Seiten des Schwenkrahmens vorgesehen werden. In der Zeichnung ist nur ein einziger
Anschlag 60 dargestellt. Der Anschlag 60 hat eine rückwärtige geneigt verlaufende
Anschlagfläche 62, die parallel zu einer der Verschleißleisten 58 verläuft und gegen
eine Verschleißleiste zur Anlage kommt, wenn der Heckbaggerausleger über seine Transportstellung
hinaus verschwenkt wurde, wie es in Fig. 2 angedeutet ist. Aus Fig. 2 ist zu erkennen,
daß der Anschlag 60 über eine Schraube 64 mit dem Schwenkrahmen 30 verbunden ist,
die durch ein vertikal verlaufendes Langloch 66, das in den Anschlag 60 eingearbeitet
ist, geführt ist. Auf diese Weise kann der Anschlag 60 leicht verstellt werden. Zu
seiner Verstellung braucht lediglich die Schraube 64 gelockert zu werden, wonach der
Anschlag infolge seines Langloches höhenverstellt werden kann. Sobald der Anschlag
seine gewünschte Position erreicht hat, braucht lediglich noch die Schraube 64 wieder
angezogen zu werden. Über diese Verstellbarkeit kann Verschleiß an den verschiedensten
Komponenten kompensiert werden. Im übrigen begrenzt der Anschlag eine Bewegung des
Heckbaggerauslegers nach vorne über seine Tranportstellung hinaus.
[0019] Zwei etwa hakenförmig ausgebildete Verriegelungsteile 68 sind an den Seitenwänden
56 des Heckbaggerauslegers angebracht und erstrecken sich von diesen aus nach vorne.
Sie befinden sich oberhalb der Verschleißleisten 58 und in der Transportstellung oberhalb
des oberen Querzapfens 46. Die Verriegelungsteile 68 sind identisch ausgebildet, weshalb
nachfolgend nur auf den rechten und in den Fig. 2 bis 4 erkennbaren Verriegelungsteil
im einzelnen eingegangen wird. Der Verriegelungsteil 68 besteht aus einer hochkant
angeordneten Platte, in die eine nach oben offene Fangausnehmung 70 eingearbeitet
ist. Die Fangausnehmung 70 hat, wie insbesondere aus der Fig. 4 zu erkennen ist, einen
gebogenen Boden, der in eine etwa gerade Frontfläche 72 übergeht. Die Frontfläche
verläuft parallel zu den unteren Teilen der Stirnkanten der Seitenplatten. Ihre rückwärtige
Fläche 74 verläuft geneigt. die Spitze der Verriegelungsteile 68 ist als als nach
rückwärts und oben geneigt verlaufende Schräge 76 ausgebildet, die am oberen Ende
der Frontfläche 72 endet.
[0020] Ein T-förmig ausgebildetes Sperrglied 78 hat eine gabelförmig gestaltete Basis 80.
Der Querbalken des T besteht aus zwei Zylinderzapfen 82, die sich von dem rückwärtigen
Ende der Basis aus an beiden Seiten nach außen erstrekken. Das den Zylinderzapfen
82 abgelegene vordere Ende der Basis 80 ist über einen Querzapfen 84 mit der Oberseite
des Schwenkrahmens 30 gelenkig verbunden, wozu der Schwenkrahmen mit entsprechenden
Lageraugen versehen ist. Das Sperrglied 78 kann damit um seine Lagerstelle vertikal
verschwenken. Eine Nase 86 ist noch an dem vordersten Ende des Sperrgliedes angeordnet.
Sie kann gegen den Schwenkrahmen zur Anlage kommen und verhindert damit, daß das Sperrglied
über seine vertikale Stellung hinaus verstellt werden kann.
[0021] Das rückwärtige Ende eines Kabels 88 ist mit dem Sperrglied 78 verbunden, und zwar
rückwärtig des Querzapfens 84 über eine Kugelzapfenverbindung 90. Sobald an dem Kabel
88 ein Zug ausgeübt wird, kann dann das Sperrglied nach oben und vorwärts um seine
Anlenkstelle verschwenken. Das frontseitige Ende des Kabels 88 ist mit einem Handhebel
am Fahrerstand 16 verbunden. Damit kann die Verriegelungsvorrichtung vom Fahrerstand
16 aus betätigt werden.
[0022] Die oberen Ausleger 34 des Schwenkrahmens 30 sind noch mit zueinander ausgerichteten
vertikalen Bohrungen 92 versehen, die auch zu einer Bohrung 94 in der oberen Tragplatte
26 ausgerichtet sind, wenn sich der Schwenkrahmen 30 in seiner in Fig. 3 dargestellten
Mittenstellung befindet. In dieser Mittenstellung kann dann ein Zapfen 96 in die Bohrungen
92 und 94 eingesetzt werden, wodurch auch der Schwenkrahmen 30 gegen Drehen festgesetzt
ist, was für Transportfahrten wünschenswert ist.
[0023] Bei einem normalen Arbeitseinsatz des Heckbaggers befindet sich das Sperrglied 78
in seiner in ausgezogenen Linien in Fig. 4 wiedergegebenen Stellung. In dieser Stellung
wird das Sperrglied von dem Verriegelungsteil 68 nicht erfaßt, wenn der Heckbaggerausleger
40 in seine Transportstellung verstellt wird. Ein automatisches Verriegeln findet
dann nicht statt. Soll dagegen der Heckbaggerausleger, insbesondere für Transportfahrten
oder, wenn der Heckbagger als Kran eingesetzt wird, verriegelt werden, dann zieht
die Bedienungsperson am Kabel 88, bis das Sperrglied die in Fig. 4 in gestrichelten
Linien wiedergegebene Position erreicht hat. In einer solchen Stellung werden die
Schrägen 76 der Verriegelungsteile 68, wenn der Heckbaggerausleger in seine vertikale
Transportstellung verschwenkt wird, die Zylinderzapfen 82 des Sperrgliedes 78 von
unten erfassen und dadurch das Sperrglied nach oben und vorwärts verstellen, bis die
Zylinderzapfen 82 in die Fangausnehmungen 70 der Verriegelungsteile fallen können.
Sobald die Zylinderzapfen 82 in den Fangausnehmungen 70 eingreifen, wird der Schwenkvorgang
des Heckbaggerauslegers entgegen dem Uhrzeigerdrehsinn beendet und infolge des Gewichtes
des Heckbaggerauslegers, das dazu tendiert, den Heckbaggerausleger im Uhrzeigerdrehsinn
zu verschwenken, werden die Frontflächen 72 der Fangausnehmungen 70 an den Verriegelungsteilen
68 sich fest gegen die Zylinderzapfen 82 des Sperrgliedes 78 anlegen. Es entsteht
eine reibschlüssige Verbindung, durch die das Sperrglied fest in den Verriegelungsteilen
gehalten wird. Auch durch ein unbeabsichtigtes Ziehen am Kabel 88 kann diese Verbindung
nicht gelöst werden. Zum Lösen dieser Verbindung ist es vielmehr erforderlich, daß
die Bedienungsperson den Zylinder 44 derart betätigt, daß der Heckbaggerausleger gegen
den oder die Anschläge 60 weiter verschwenkt wird. Die Forderflächen der Fangausnehmungen
70 wandern dabei ein kleines Stück weiter nach vorne, das ausreicht, den Reibschluß
aufzuheben. Dann kann durch Ziehen am Kabel 88 das Sperrglied 78 nach oben und vorne
aus den Fangausnehmungen herausgeschwenkt werden. Der Heckbaggerausleger wird frei
und kann wieder nach rückwärts durch Betätigung des Zylinders 44 verstellt werden.
Durch Loslassen des Kabels kann das Sperrglied 78 dann auch wieder in seine in Fig.
4 in ausgezogenen Linien wiedergegebene Ruhestellung zurückkehren.
[0024] In der in Fig. 5 wiedergegebenen Ausführung ist das Sperrglied 78 noch mit einer
einschraubbaren Anschlagschraube 98 versehen. Sie ermöglicht eine automatische Verriegelung,
wenn sie soweit herausgedreht ist, daß sie das Sperrglied in eine Stellung hebt, in
der es von den Schrägen 76 an den Verriegelungsteilen 68 unterfaßt werden kann, wenn
der Heckbaggerausleger sich seiner Transportstellung nähert. Ist eine automatische
Verriegelung nicht erforderlich, so braucht die Anschlagschraube 98 nur ganz herausgedreht
zu werden, so daß das Sperrglied wieder in seine Ruhestellung zurückkehren kann, in
der die Verriegelungsteile 68 das Sperrglied 78 nicht mehr erfassen können.
1. Heckbagger (22) mit einem an ein Fahrzeug, insbesondere an einen Schlepper (10), horizontal
schwenkbar anschließbaren Schwenkrahmen (30), einem mit dem Schwenkrahmen (30) über
einen horizontal verlaufenden Querzapfen (42) gelenkig verbundenen Heckbaggerausleger
(40), der zwischen einer im wesentlichen horizontal verlaufenden Transportstellung
und verschiedenen Arbeitsstellungen verschwenkbar ist, einem hydraulisch beaufschlagbaren,
einenends am Schwenkrahmen (30) und anderenends am Heckbaggerausleger (40) angreifenden
Zylinder (44) und einer Verriegelungsvorrichtung zwischen Schwenkrahmen (30) und Heckbaggerausleger
(40) zum Sperren der vertikalen Schwenkbewegung des Heckbaggerauslegers (40) in seiner
Transportstellung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkrahmen (30) mit einem einstellbaren
Anschlag (60) versehen ist, gegen den der Heckbaggerausleger (40) zur Anlage bringbar
ist.
2. Heckbagger nach Anspruch 1, bei dem die Verriegelungsvorrichtung ein mit dem Schwenkrahmen
(30) vertikal schwenkbar verbundenes Sperrglied (78) aufweist, das in der Transportstellung
des Heckbaggerauslegers (40) mit einem am Heckbaggerausleger (40) ortsfest angeordneten
Verriegelungsteil (68) verrastbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsteil
(68) mindestens eine nach oben offene Fangausnehmung (70) aufweist, in die das Sperrglied
(78) in der Transportstellung des Heckbaggerauslegers (40) eingreifen kann, und daß
der Anschlag (60) am Schwenkrahmen (30) derart angeordnet ist, daß er eine Bewegung
des Heckbaggerauslegers (40) über die Transportstellung hinaus zuläßt.
3. Heckbagger nach Anspruch 1 und 2, wobei das Sperrglied (78) wenigstens einen Zylinderzapfen
(82) aufweist, da durch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (78) T-förmig ausgebildet
ist, mit seiner Basis vertikal schwenkbar an dem Schwenkrahmen (30) angreift und zwei
Zylinderzapfen (82) aufweist, die sich von sich gegenüberliegenden Seiten der Basis
horizontal nach außen erstrecken und in der Transportstellung des Heckbaggerauslegers
(40) in je eine Fangausnehmung (70) eines Verriegelungsteils (68) eingreifen können,
die mit gegenseitigem seitlichen Abstand an dem Heckbaggerausleger (40) fest angeordnet
sind.
4. Heckbagger nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verriegelungsteile (68) hakenförmig ausgebildet sind und an ihren dem Schwenkrahmen
(30) zugelegenen Enden eine Schräge (76) aufweisen, über die die Zylinderzapfen (82)
des Sperrgliedes (78) in die Fangausnehmungen (70) beim Verschwenken des Heckbaggerauslegers
(40) rutschen können.
5. Heckbagger nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Sperrglied (78) in eine Stellung verstellbar ist, in der sich in der Transportstellung
des Heckbaggerauslegers (40) die Verriegelungsteile (68) oberhalb des Sperrgliedes
(78) befinden.
6. Heckbagger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrglied (78) mit einem
einstellbaren Anschlagteil versehen ist, der gegenüber dem Schwenkrahmen (30) wirksam
ist und so eingestellt werden kann, daß eine Verstellung des Sperrgliedes in seine
Stellung, in der sich die Verriegelungsteile (68) oberhalb des Sperrgliedes (78) befinden,
verhindert wird.
7. Heckbagger nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fangausnehmungen (70) eine derart geformte Frontfläche (72) aufweisen, daß
die Zylinderzapfen (82) des Sperrgliedes (78) nur bei gegen den Anschlag (60) anliegenden
Heckbaggerausleger (40) aus den Fangausnehmungen (70) lösbar sind.
8. Heckbagger nach einem oder mehreren der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem Schwenkrahmen (30) zwei mit seitlichem Querabstand zueinander angeordnete
Anschläge (60) vorgesehen sind, gegen die Verschleißleisten (58) an dem Heckbaggerausleger
(40) zur Anlage bringbar sind.
9. Heckbagger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Anschlag (60) mit einer
schräg verlaufenden Anschlagfläche (62) versehen ist, gegen die die entsprechend schräg
in der Transportstellung des Heckbaggerauslegers (40) verlaufenden Verschleißleisten
(58) zur Anlage bringbar sind, und für seine Verstellung ein vertikal verlaufendes
Langloch (66) aufweist.