[0001] Die Erfindung betrifft eine Klemm- und Spanneinrichtung für Druckmaschinen, mit welcher
eine auf einem Zylinder an einem Ende eingespannte Druckplatte, am anderen Ende durch
zwei Leisten geklemmt und durch ein Spannelement gespannt wird.
[0002] Aus der DE-OS 30 10 301 ist eine derartige Klemm- und Spanneinrichtung bekannt, bei
der eine der Leisten mittels einer Exzenterwelle unter Einspannung der Druckplatte
gegen die andere Leiste gedrückt wird. Als Spanneinrichtung dienen bei dieser Klemm-
und Spanneinrichtung Spann-Stellschrauben, die durch den Drucker so lange angezogen
werden, bis die erforderliche Plattenspannung erreicht ist.
[0003] Bei einer solchen Klemm- und Spanneinrichtung ist es erforderlich, daß der Drucker
für den Plattenwechsel die Exzenterwelle mittels eines Werkzeugs, beispielsweise mittels
eines Dorns, betätigt. Beim Einspannen der Druckplatte ist keine definierte Klemmkraft
einstellbar und es kommt zu einem undefinierbaren Aufbiegen der Oberleiste. Dadurch
wird keine exakte, reproduzierbare Plattenlage erzielt. Desweiteren muß zur Spannung
der Druckplatte ebenfalls eine manuelle Arbeit mittels eines Schraubenschlüssels vorgenommen
werden, durch die auch die Spannkraft nicht in definierter, reproduzierbarer Weise
eingestellt werden kann.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Klemm- und Spanneinrichtung verfügbar
zu machen, bei der sowohl eine definierte Klemmkraft zur Platteneinspannung als auch
eine definierte, reproduzierbare Spannkraft erzielbar ist und die zu einer automatischen
Platteneinspannung gut geeignet ist.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Spannleiste und eine Klemmleiste
in radialer Richtung gegenüberliegend angeordnete Klemmflächen zur Erfassung einer
abgewinkelten Druckplatte aufweisen, daß die Spannleiste als schwenkbarer Doppelhebel
ausgebildet ist, wobei mittels mindestens eines Stellelements die Spannleiste gegen
die Kraft von in Spannrichtung wirkenden Spannfedern schwenkbar ist, daß die Klemmleiste
als schwenkbarer mit der Spannleiste verbundener Doppelhebel ausgebildet ist, der
durch Klemmfedern die Klemmfläche gegen die korrespondierende Klemmfläche der Spannleiste
mit der Klemmkraft für das Halten der Druckplatte preßt und daß die Klemmleiste ein
Halteelement aufweist, das mit einem festen Anschlag derart zusammenwirkt, daß die
Klemmleiste bei Betätigung der Stellelemente gegen die Kraft der Klemmfedern geschwenkt
wird.
[0006] Der Vorteil der Erfindung bezüglich der Klemmkraft besteht darin, daß durch die Klemmfedern
eine definierte Kraft zur Platteneinspannung erzielt wird. Bezüglich der Spannkraft
der Platte wird durch die Spannfedern ebenfalls eine definierte Kraft gewährleistet,
die reproduzierbar ist. Für die Platteneinspannung wird kein Werkzeug benötigt, sondern
es ist möglich, die Klemm- und Spanneinrichtung per Knopfdruck zu betätigen oder im
Zusammenwirken mit weiteren Automatisierungsmitteln für eine vollautomatische Platteneinspannung
nutzbar zu machen. Durch die Abkantung der Platte und die radial verlaufenden Klemmflächen
wird die erforderliche Klemmkraft verringert, so daß es möglich ist, in erfindungsgemäßer
Weise die Klemm- und Spannkraft in einer kompakt ausgebildeten Vorrichtung unterzubringen,
die wenig Raum benötigt. Durch die Einspannung der Platte findet keine Verformung
statt, da keine Einprägungen zur Erhöhung der Haltekraft erforderlich sind, so daß
es möglich ist, eine verwendete Platte erneut in die Maschine einzusetzen und damit
zu drucken. Plattenklemmung wie Plattenspannung werden durch die Betätigung eines
Stellelements oder mehrerer simultan wirkender Stellelemente gleichzeitig vorgenommen,
wobei die Kräfte durch Federn derart aufgebracht werden, daß bei Ausfall der Stellelemente
sowohl die Plattenklemmung wie die Plattenspannung erhalten bleiben. Auch die Plattenfreigabe
ist durch Betätigung der zusammenwirkenden, fernbedienbaren Stellelemente mittels
eines Stellbefehls möglich, wodurch eine automatische Entfernung der Platte vorgenommen
werden kann. Dadurch, daß ausschließlich simultan wirkende Stellelemente betätigt
werden, ist die Zuführung eines einzigen Bedienungsmediums, z. B. Druckluft, als Energie
und Signalträger zum Zylinder ausreichend.
[0007] Durch die folgenden Weiterbildungen und zweckmäßigen Ausgestaltungen werden weitere
Vorteile erzielt:
Eine stabile Positionierung der Spannleiste wird dadurch erreicht, daß diese auf einer
im Zylindergehäuse angeordneten Welle oder mittels zwei an den Enden der Spannleiste
angefügten Wellenzapfen schwenkbar gelagert ist.
[0008] Die Spannfedern können - bezogen auf die Schwenkachse der Spannleiste - auf der druckplattenzugewandten
Seite der Spannleiste angeordnet sein und die Krafteinleitung der Stellelemente auf
der druckplattenabgewandten Seite der Spannleiste. Dadurch ist es möglich die Spannfedern
und die Stellelemente in das Zylindergehäuse zu versenken und dadurch raumsparend
unterzubringen.
[0009] Eine Ausbildung der Klemmfedern sieht vor, diese auf der druckplattenzugewandten
Seite zwischen der Klemmleiste und den Schraubköpfen von in die Spannleiste eingeschraubten,
die Klemmleiste durchdringenden Klemmfederschrauben einzuspannen. Zweckmäßigerweise
weist die Klemmleiste zur Aufnahme der Klemmfedern, Klemmfederbohrungen mit Klemmfederabstützungen
auf. Die Klemmfederschrauben drücken dadurch die Spannleiste und die Klemmleiste zusammen,
wobei sich die Klemmkraft durch Anziehen der Klemmfederschrauben einstellen läßt.
[0010] Die Lager zur Verbindung der Klemmleiste mit der Spannleiste bestehen aus auf der
Spannleiste angeordneten Lagerschalen und korrespondierenden Gegenlagern, die an der
Klemmleiste angeordnet sind. Die Gegenlager können als gleitende Flächenauflagen oder,
um die Reibung herabzusetzen, als Rollen ausgestaltet sein. Zur Justierung dieser
Lagerung lassen sich die Lagerschalen auf justierbaren Klemmleistenlagerböcken anordnen.
Die Justierbarkeit kann dadurch erzielt werden, daß die Klemmleistenlagerböcke durch
Schrauben mit der Spannleiste verbunden sind, von außen zugängliche Justierschrauben
in der Spannleiste angordnet sind und die Verstellung der Justierschrauben umgelenkt
durch die Keilflächen eines ersten und eines zweiten Justierkeils auf die Auflagefläche
des Klemmleistenlagerbocks übertragbar ist. Diese Justierung dient einer sauberen
Klemmung der Druckplatte. Erforderlich ist diese Justierung jedoch nur bei der Montage
der Maschine, oder als Nachjustierung nach einer langen Zeit des Einsatzes der Maschine.
[0011] Die schwenkbare Lagerung der Klemmleiste auf der Spannleiste ist auch dadurch möglich,
daß Schrauben mit an der Unterseite kalottenförmigen Schraubenköpfen in die Spannleiste
eingeschraubt werden, wobei die Klemmleiste mittels Bohrungen mit für die Schwenkbewegung
ausreichendem Spiel sowie zu der Kalottenform korrespondierenden Ausnehmungen in diese
Schraubenverbindung schwenkbar eingefügt ist. Haltefedern, die im Bereich der Schrauben
oder zwischen den Halteflächen und den Schrauben angeordnet sind, gewährleisten die
Anlage der Klemmleiste an die kalottenförmigen Schraubenköpfe. Die Klemmfedern sind
am innenliegenden Ende zwischen Klemmleiste und Spannleiste angeordnet.
[0012] Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß die Verbindung der Klemmleiste mit der
Spannleiste mittels Schrauben und in die Klemmleiste eingebrachten Bohrungen erfolgt,
wobei die Klemmleiste am oberen und unteren Ende der Bohrungen Kalottenformen aufweist,
die gedachten Kugeln mit Mittelpunkten in der Mitte der Bohrungen zuordenbar sind,
und im Bereich der Schraubenköpfe sowie der Spannleiste zu den Kalottenformen korrespondierende
Ausnehmungen eingeformt sind. Dabei kann die Kalottenform der Schraubenköpfe in Unterlegscheiben
eingeformt sein.
[0013] Bei beiden Ausgestaltungen können die Schrauben zur Justierung und/oder Spieleinstellung
verstellbar und sicherbar sein.
[0014] Der feste, mit dem Halteelement der Klemmleiste zusammenwirkende Anschlag wird zum
Zweck der Justierung verstellbar mit dem Zylindergehäuse verbunden. Auf diese Weise
läßt sich durch die entsprechende Justierung des Anschlags der Öffnungsspalt zur Einführung
der Platte einstellen. Wesentlich für die Anordnung von Halteelement und Anschlag
ist, daß bei Betätigung des Stellelements eine Kraftkomponente entsteht, die die Klemmleiste
gegen die Kraft der Klemmfedern schwenkt.
[0015] Das Stellelement wird zweckmäßigerweise derart ausgebildet, daß es durch einfachen
Schaltbefehl betätigbar ist. Solche automatisch betätigbaren Stellelemente stellen
beispielsweise pneumatische oder hydraulische Stellelemente wie ein oder mehrere Pneumatik-
oder Hydraulikzylinder dar.
[0016] Eine vorteilhafte Weiterbildung sieht vor, daß die Klemmflächen mit einem Stoff beschichtet
sind, der einen hohen Reibungskoeffizienten aufweist. Für eine solche Beschichtung
ist besonders Wolframkarbidcobalt geeignet. Es ist auch eine Ausgestaltung möglich,
bei der eine der Klemmflächen der Klemmleisten als glatte Metallfläche ausgebildet
und die andere mit einem Kreuzschliff versehen ist. Mit Hilfe derartiger Klemmflächen
werden die Platten festgehalten, ohne daß eine Verformung der Platten im Klemmbereich
auftritt. Auf diese Weise ist es problemlos Platten mehrmals in die Maschine einzuspannen.
[0017] Eine zweckmäßige Ausgestaltung sieht vor, daß die Kraft der Spannfedern einstellbar
ist. Auf diese Weise laßt sich die Spannkraft optimal einstellen, beispielsweise an
das Plattenmaterial anpassen.
[0018] Bei Maschinen mit mehreren Druckwerken ist es von Vorteil, die Kraft der Spannfedern
eines Druckwerks im Vergleich zu der Kraft der Spannfedern des nachfolgenden Druckwerks
derart modifiziert einzustellen, daß die Druckplatten einen Längenunterschied aufweisen,
der dem durch Dehnung verursachten Längenunterschied des Bedruckstoffes entspricht.
Auf diese Weise ist es möglich, Dehnungen, denen der Bedruckstoff von einem Druckwerk
zum anderen unterliegt, durch die unterschiedliche Spannung der Druckplatten auszugleichen.
Auf diese Weise läßt sich die Maschine derart einrichten, daß sie Drucke liefert,
die über die gesamte Bildfläche eine hohe Passerhaltigkeit aufweisen.
[0019] Um eine richtige Einsetzung der Druckplatte in die Klemm- und Spanneinrichtung zu
gewährleisten, können an der Spannleiste mindestens zwei Sensoren angeordnet werden,
die erfassen, ob die Abwinkelung der Druckplatte voll an der Vorderkante der Spannleiste
anliegt. Eine Meldung, ob die Druckplatte exakt anliegt, kann an den Drucker oder
an eine automatische Steuereinrichtung gegeben werden.
[0020] Eine Ausführungsform sieht vor, daß die Spannleiste und die Klemmleiste mindestens
einmal geteilt sind, daß jedes Teilstück der Spannleiste im Zylindergehäuse gelagert
ist und das jedes zu einem Teilstück der Spannleiste korrespondierende Teilstück der
Klemmleiste auf letzterem gelagert ist. Es kann auch jedes zu einem Teilstück der
Spannleiste korrespondierende Teilstück der Klemmleiste nochmals geteilt sein. Bei
dieser Ausführungsform muß selbstverständlich jedes Teilstück über Spannfedern, Klemmfedern,
ein Halteelement und mindestens ein Stellelement verfügen. Es werden mindestens die
an den äußeren Enden des Zylinders liegenden Teilstücke der Spannleiste derart ausgestaltet,
daß sie in axialer Richtung verstellbar sind. Es besteht auf diese Weise die Möglichkeit,
das Ende der Druckplatte in der einen oder anderen Richtung zu spreizen um eine genaue
Passerhaltigkeit zu erzielen. Die axiale Verstellbarkeit kann manuell oder durch ein
zusätzliches Stellelement automatisch vorgenommen werden.
[0021] Eine Weiterbildung sieht, daß das Stellelement über einen Kraftverstärkungshebel
, der eine Auflage am Zylindergehäuse aufweist, die Krafteileitung in die Spannleiste
bewirkt. Der Vorteil dieser Weiterbildung besteht darin, daß trotz begrenztem, an
der Druckmaschine zur Verfügung stehendem Druck, höhere Klemm- und Spannkräfte erzielbar
sind. Ein geringerer Druck hat auch den Vorteil geringerer Anforderungen an eine Drehdurchführung
für die Druckluft zwischen Maschinengehäuse und Zylinder.
[0022] Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
[0023] Es zeigen:
- Fig. 1
- einen radialen Schnitt durch den Plattenzylinder mit einer erfindungsgemäßen Klemm-
und Spanneinrichtung bei eingespannter Druckplatte,
- Fig. 2
- eine Ansicht mit einer Klemm- und Spanneinrichtung, die zur Aufnahme einer Druckplatte
bereitsteht und eine weitere Ausgestaltungsmöglichkeit der Verbindung der Klemmleiste
mit der Spannleiste aufzeigt,
- Fig. 3
- eine weitere Ausführungsform mit Justiermöglichkeit,
- Fig. 4
- eine Ausführungsform wie in Fig. 3, jedoch mit einer Kraftverstärkung des Stellelements
und
- Fig. 5
- eine schematische Darstellung der Draufsicht auf den Zylinder mit geteilter Spann-
und Klemmleiste.
[0024] Figur 1 zeigt die Klemm- und Spanneinrichtung mit eingespannter Druckplatte 5. Die
Klemmleiste 1 ist auf einer Welle 12 gelagert, die im Zylindergehäuse 11 angeordnet
ist. Möglich ist es auch die Klemmleiste 1 mit Wellenzapfen zu versehen. Die Schwenkbewegung
kann entweder von der Welle 12 oder von einer auf dieser schwenkbar gelagerten Spannleiste
1 ausgeführt werden. An der Außenseite der als schwenkbarer Doppelhebel ausgebildeten
Spannleiste 1 befinden sich Spannfedern 7, die sich am Zylindergehäuse 11 abstützen.
Am inneren Ende der Spannleiste 1 ist ein sich ebenfalls am Zylindergehäuse 11 abstützendes
Stellelement 6 vorgesehen, durch dessen Betätigung die Spannleiste 1 gegen die Kraft
der Spannfedern 7 schwenkbar ist. Dieses Stellelement 6 kann als ein oder mehrere
Hydraulik- oder Pneumatikzylinder ausgebildet sein. Die Spannfedern 7 werden zweckmäßigerweise
mit einer nicht dargestellten Justiervorrichtung versehen, durch die die Spannkraft
einstellbar ist. Die Klemmleiste 2 ist als ebenfalls schwenkbarer Doppelhebel ausgebildet
und mit der Spannleiste 1 derart verbunden, daß sie ebenfalls eine Schwenkbewegung
ausführen kann. An ihrem äußeren Ende weist sie eine Klemmfläche 4 auf, die mit einer
korrespondierenden Klemmfläche 3 der Spannleiste 1 zusammenwirkt. An ihrem anderen
Ende befinden sich Klemmfedern 8, die sich an der Spannleiste 1 abstützen. Die Klemmfedern
8 beaufschlagen die Klemmleiste 2 mit einer derartigen Kraft, daß zwischen den Klemmflächen
3 und 4 die optimale Haltekraft für die Plattenklemmung vorhanden ist. Die Lagerung
der Klemmleiste 2 erfolgt mittels Schrauben 13, die in die Spannleiste 1 eingeschraubt
sind. Diese Schrauben 13 durchdringen Bohrungen 15 in der Klemmleiste 2, die genügend
Spiel für die Schwenkbewegung aufweisen. Die Klemmleiste 2 weist am oberen und unteren
Ende der Bohrung 15 Kalottenformen 18,19 auf, die derart bemessen und angeordnet sind,
daß sie sich zu gedachten Kugeln ergänzen lassen, deren Mitte in der Mitte der Symmetrieachsen
der Bohrungen 15 liegt. Sowohl im Bereich der Schraubenköpfe wie im Bereich der Spannleiste
1 sind zu den Kalottenformen korrespondierende Ausnehmungen eingeformt. Die korrespondierenden
Ausnehmungen im Bereich der Schraubenköpfe sind bei der dargestellten Ausgestaltung
in Unterlegscheiben 22 eingeformt. Durch Verstellen der Schraube 13 läßt sich das
Spiel des Gelenks einstellen. An ihrem inneren Ende, entgegengesetzt zum Angriffspunkt
der Klemmfedern 8, befindet sich ein Halteelement 9, das ballig ausgebildet ist und
mit einem fest mit dem Zylindergehäuse 11 verbundenen, ebenfalls ballig ausgebildeten
Anschlag 10 bei Schwenkung der Spannleiste 1 derart zusammenwirkt, daß die Klemmleiste
2 gegen die Kraft der Klemmfedern 8 geschwenkt wird und sich ein Spalt 17 für die
Druckplattenaufnahme öffnen kann. Der feste Anschlag 10 ist mittels einer Schraube
mit dem Zylindergehäuse 11 verbunden, wobei er durch Lösen der Schraube justiert werden
kann. Dadurch läßt sich der Spalt 17 für die Aufnahme der Druckplatte einstellen.
[0025] Figur 2 zeigt die Vorrichtung mit demselben Funktionsprinzip, wobei eine weitere
Ausgestaltungsmöglichkeit für die Verbindung von Klemmleiste und Spannleiste aufgezeigt
ist. Die Klemm- und Spannvorrichtung ist in einer Position dargestellt, in der sie
für eine Plattenaufnahme bereitsteht. Der Spalt 17 dient der Druckplattenaufnahme.
[0026] Die Verbindung der Klemmleiste 2 mit der Spannleiste 1 erfolgt beim Ausführungsbeispiel
der Figur 2 ebenfalls mittels Schrauben 13 und Bohrungen 15, wobei die Schrauben 13
an ihrer Unterseite kalottenförmige Schraubenköpfe 14 tragen, welche in zu der Kalottenform
korrespondierende Ausnehmungen 16 der Klemmleiste 2 gelagert sind. Haltefedern 17,
die schwächer als die Klemmfedern 8 ausgebildet und zwischen der Klemmfläche 4 und
den Schrauben 13 angeordnet sind, gewährleisten die Anlage der Klemmleiste 2 an den
kalottenförmigen Schraubenköpfen 14. Dadurch erhält die Schwenkbewegung eine sichere
Führung. Durch Verstellung der Schrauben 13 kann die Lage der Klemmleiste 2 zur Spannleiste
1 justiert werden.
[0027] Aus Figur 1 und 2 ist deutlich die Funktion der Klemm- und Spanneinrichtung zu erkennen.
Figur 1 zeigt, wie sich das Stellelement 6 in einer zurückgezogenen Position befindet,
in der die Klemmfedern 8 die Klemmkraft für die Einspannung der Druckplatte 5 zwischen
den Klemmflächen 3 und 4 liefern. Die Spannfedern 7 drücken gegen die Spannleiste
1, wodurch die Druckplatte 5 die erforderliche Spannung erfährt.
[0028] Soll die Platte entfernt werden, so wird das Stellelement 6 betätigt und fährt in
die, in der Figur 2 dargestellte Position. Dabei werden die Spannfedern 7 zusammengedrückt
und das Halteelement 9 fährt gegen den festen Anschlag 10, wobei die Klemmfedern 8
ebenfalls zusammengedrückt werden. Die Klemmfläche 3 beschreibt dabei einen Weg, in
der Darstellung gesehen nach links, wobei dieser Weg größer ist als der Weg der Klemmfläche
4, da die Klemmleiste 2 mit dem Halteelement 9 gegen den Anschlag 10 fährt und sich
dadurch der Spalt 17 für die Druckplattenaufnahme öffnen kann. Bei einer solchen Stellbewegung
des Stellelements 6 wird die Druckplatte 5 entspannt und gleichzeitig an ihrer Einspannstelle
zwischen den Klemmflächen 3 und 4 freigegeben. Sie ist dann mühelos entfernbar.
[0029] Soll in die Klemm- und Spannvorrichtung, erneut eine Druckplatte 5 eingeführt werden,
so wird diese Platte mit ihrer abgekanteten Seite zuerst in den Spalt 17 eingeführt
und danach das Stellelement 6 zurückgefahren, wodurch sich zuerst der Spalt 17 unter
Einklemmung der Druckplatte 5 zwischen den Klemmflächen 3 und 4 schließt und danach
die Spannfedern 7 für die Erzielung der entsprechenden Plattenspannung freigegeben
werden. Das Schließen des Spaltes erfolgt durch Freigabe des Halteelements 9 vom Anschlag
10. Bei voll eingespannter Druckplatte, dies ist in Fig. 3 dargestellt, kann das Stellelement
6 auch völlig zurückgefahren werden, da ohne jegliche Energiezufuhr die Klemmfedern
8 die entsprechende Einspannung der Druckplatte bewirken und die Spannfedern 7 für
die notwendige Plattenspannung sorgen.
[0030] Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Klemm- und Spanneinrichtung, bei der
gegenüber den bisher gezeigten Figuren 1 und 2 die Klemmfedern 8 und die Lagerung
der Klemmleiste 2 auf der Spannleiste 1 abweichend ausgestaltet sind. Desweiteren
ist diese Ausführungsform mit einer Justiermöglichkeit für die Lagerung der Klemmleiste
2 auf der Spannleiste 1 versehen. Die Teile mit den gleichen Bezugszeichen entsprechen
jedoch den Ausführungsformen gemäß Fig. 1 und Fig. 2 und die Funktion entspricht dem
bisher beschriebenen.
[0031] Die Klemmfedern 8 sind auf der druckplattenzugewandten Seite der Klemmleiste 2, bezogen
auf die Schwenkachse der Klemmleiste 2, angebracht und zwar eingefügt zwischen die
Klemmleiste 2 und in die Spannleiste 1 eingeschraubte Klemmfederschrauben 24. Diese
Einspannung ist dadurch möglich, daß die Klemmleiste 2 zur Aufnahme der Klemmfederschrauben
24 und der Klemmfedern 8 mit einer Bohrung versehen ist, die als Klemmfederbohrung
einen weiten Teil aufweist mit einem Absatz zur Klemmfederabstützung 26. Der Bohrungsteil
unterhalb der Klemmfederabstützung 26 hat einen geringeren Durchmesser und dient der
Hindurchführung der Klemmfederschrauben 24, die in die darunterliegende Spannleiste
1 eingeschraubt sind. Durch diese Anordnung der Klemmfedern 8 wird erreicht, daß sich
die Federspannung auf einfache Weise mittels der Klemmfederschrauben 24 einstellen
läßt. Die Klemmfedern 8 sind in der Klemmleiste 2 gelagert und vor Verschutzung geschützt.
Bezüglich der Funktion bringen auch die so angeordneten Klemmfedern 8 die Klemmkraft
für die Druckplatte 5 auf, indem sie die Spannleiste 1 und die Klemmleiste 2 zusammenpressen.
Auch in diesem Ausführungsbeispiel werden die Klemmfedern 8 unter Öffnung des Spalts
für die Druckplattenaufnahme zusammengedrückt, indem der feste Anschlag 10 mit dem
Halteelement 9 in der beschriebenen Weise zusammenwirkt, wenn das Stellelement 6 betätigt
wird.
[0032] Die Lager zur Verbindung der Klemmleiste 2 mit der Spannleiste 1 bestehen aus auf
der Spannleiste 1 angeordneten Lagerschalen 27, die mit Gegenlagern der Klemmleiste
2 korrespondieren. Die dargestellte Ausgestaltung sieht vor, daß diese Gegenlager
als Rollen 23 ausgeführt sind und die Lagerschalen 27 auf justierbaren Klemmlagerböcken
31 angeordnet sind. Die Klemmleistenlagerböcke 31 sind mittels Schrauben 32 mit der
Spannleiste 1 verbunden.
[0033] Die Justierung wird dadruch vorgenommen, daß von außen -also von der Zylindermantelseite
her- zugängliche Justierschrauben 28 in der Spannleiste 1 angeordnet sind und diese
Justierschrauben 28 auf einen ersten Justierkeil 29 drücken, der mit seiner Keilfläche,
die Keilfäche eines zweiten Justierkeils 30 beaufschlagt, der diese Verstellung um
90° umlenkt und dadurch die Auflagefläche 33 des Klemmleistenlagerbockes 31 mit dieser
Verstellung beaufschlagt. Es findet dadurch eine geringfügige Öffnung oder Schließung
des Spalts zwischen der Spannleiste 1 und dem Klemmleistenlagerbock 31 statt, wobei
sich jedoch diese Verstellung im elastischen Bereich des Werkstoffs bewegt und dadurch
eine Verstellmöglichkeit in beiden Richtungen gegeben ist.
[0034] Figur 4 zeigt eine Ausführungsform, wie sie bereits in Figur 3 dargestellt und erläutert
wurde, jedoch mit einer Kraftverstärkung des Stellelements, um eine stärkere Plattenspannung
und Plattenklemmung zu erzielen. Durch das Stellelement 6 wird mittels eines Kraftverstärkungshebels
42 eine größere Kraft in die Spannleiste 1 eingeleitet, um diese auch gegen stärkere
Spannfedern 7 und Klemmfedern 8 verstellen zu können. Ein solcher Kraftverstärkungshebel
42 mit einer zweifachen Kraftverstärkung ist in Figur 4 dargestellt. An einem Ende
findet die Krafteinleitung 45 durch das Stellelement 6 statt und am anderen Ende befindet
sich eine Auflage 43 am Zylindergehäuse 11. In der Mitte des Kraftverstärkungshebels
42 findet die Krafteinleitung 44 in die Spannleiste 1 statt. Selbstverständlich können
die Hebelverhältnisse beliebig gewählt werden, je nach den erforderlichen Kräften
zur Schwenkung der Spannleiste 1 einerseits und den zur Verfügung stehenden Kräften
der Stellelemente 6 andererseits.
[0035] Fig. 5 zeigt eine Draufsicht auf dem Zylinder mit geteilter Spann- und Klemmleiste.
Bei dieser Ausführungsform sind die Spannleiste 1 und die Klemmleiste 2 in jeweils
drei zueinnander korrespondierende Teile geteilt. Die Spannleiste 1 weist die Teilstücke
1', 1'', und 1''' auf, wobei jedes dieser Teilstücke mit entsprechenden Teilstücken
der Klemmleiste 2 zusammenwirkt. Diese Teilstücke 2', 2'' und 2''' der Klemmleiste
2 weisen dieselbe Länge wie die entsprechenden Teilstücke 1', 1'' und 1''' der Spannleiste
1 auf. Sie können jedoch auch, wie dies in Figur 5 angedeutet ist, eine nochmalige
Teilung 37 aufweisen, so daß jedes Teilstück 1', 1'' und 1''' der Spannleiste 1 mit
zwei Teilstücken der Klemmleiste 2 zusammenwirkt. Die Teilstücke 1', 1'' und 1'''
der Spannleiste 1 sind jeweils an beiden Enden mittels Wellenzapfen 38 im Kanal 36
des Zylinders 34 gelagert. Die Teilstücke der Klemmleiste 2', 2'' und 2''' sind jeweils
auf den entsprechenden Teilstücken der Spannleiste schwenkbar gelagert. Bei nochmaliger
Teilung der Teilstücke der Klemmleiste, muß jedes der neun Teilstücke auf den entsprechenden
Teilstücken der Klemmleiste gelagert sein. Es versteht sich, daß jedes der Teilstücke
mit Elementen für die oben beschriebenen Funktionen versehen sein muß. Von diesen
Teilstücken 1', 1'' und 1''' der Spannleiste 1 sind mindestens die an den äußeren
Enden des Zylinders 34 liegenden Teilstücke 1' und 1''' in axialer Richtung verstellbar.
Die darauf gelagerten Teilstücke 2' und 2''' der Klemmleiste 2 werden durch ihre Lagerung
auf den Teilstücken 1' und 1''' der Spannleiste 1 mitverstellt. Die Verstellbarkeit
der Teilstücke kann durch Schrauben, Exzenter oder automatisch durch Stellelemente
vorgenommen werden und dient der Einstellung der Passerhaltigkeit bei Druckplatten,
die nicht einwandfrei hergestellt sind. In der Darstellung sind des weiteren die Klemmvorrichtung
für die Druckplattenvorderkante 40, die Schmitzringe 35 und die Lagerung des Zylinders
39 angedeutet.
BEZUGSZEICHENLISTE
Klemm- und Spanneinrichtung
[0036]
- 1
- Spannleiste 1', 1'', 1''' Teilstücke der Spannleiste 2
- 2
- Klemmleiste 2', 2'', 2''' Teilstücke der Klemmleiste 3
- 3
- Klemmfläche
- 4
- Klemmfläche
- 5
- Druckplatte
- 6
- Stellelement
- 7
- Spannfedern
- 8
- Klemmfedern
- 9
- Halteelement
- 10
- fester Anschlag
- 11
- Zylindergehäuse
- 12
- Welle (auch Wellenzapfen an den Enden der Spannleiste sind möglich)
- 13
- Schrauben
- 14
- kalottenförmige Schraubenköpfe
- 15
- Bohrungen
- 16
- zu der Kalottenform korrespondierende Ausnehmungen
- 17
- Spalt für Druckplattenaufnahme
- 18
- Kalottenform
- 19
- Kalottenform
- 20
- korrespondierende Ausnehmung
- 21
- korrespondierende Ausnehmung
- 22
- Unterlegscheibe
- 23
- Rollen
- 24
- Klemmfederschraube
- 25
- Klemmfederbohrung
- 26
- Klemmfederabstützung
- 27
- Lagerschalen
- 28
- Justierschraube
- 29
- erster Justierteil
- 30
- zweiter Justierteil
- 31
- Klemmleistenlagerbock
- 32
- Schraube
- 33
- Auflagefläche
- 34
- Zylinder
- 35
- Schmitzringe
- 36
- Kanal
- 37
- nochmalige Teilung der Teilstücke der Klemmleiste
- 38
- Wellenzapfen
- 39
- Lagerung des Zylinders
- 40
- Klemmvorrichtung für Druckplattenvorderkante
- 42
- Kraftverstärkungshebel
- 43
- Auflage am Zylindergehäuse
- 44
- Krafteinleitung in Spannleiste
- 45
- Krafteinleitung durch Stellelement
1. Klemm- und Spanneinrichtung für Druckmaschinen, mit welcher eine auf einem Zylinder
an einem Ende eingespannte Druckplatte am anderen Ende durch zwei Leisten geklemmt
und durch ein Spannelement gespannt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Spannleiste (1) und eine Klemmleiste (2) in radialer Richtung gegenüberliegend
angeordnete Klemmflächen (3,4) zur Erfassung einer abgewinkelten Druckplatte (5) aufweisen,
daß die Spannleiste (1) als schwenkbarer Doppelhebel ausgebildet ist, wobei mittels
mindestens eines Stellelements (6) die Spannleiste (1) gegen die Kraft von in Spannrichtung
wirkenden Spannfedern (7) schwenkbar ist, daß die Klemmleiste (2) als schwenkbarer
mit der Spannleiste (1) verbundener Doppelhebel ausgebildet ist, der durch Klemmfedern
(8) die Klemmfläche (3) gegen die korrespondierende Klemmfläche (4) der Spannleiste
(1) mit der Klemmkraft für das Halten der Druckplatte (5) preßt und daß die Klemmleiste
(2) ein Halteelement (9) aufweist, das mit einem festen Anschlag (10) derart zusammenwirkt,
daß die Klemmleiste (2) bei Betätigung der Stellelemente (6) gegen die Kraft der Klemmfedern
(8) geschwenkt wird.
2. Klemm- und Spanneinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannleiste (1) im Zylindergehäuse (11) mittels angefügten Wellenzapfen (38)
schwenkbar gelagert ist.
3. Klemm- und Spanneinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannfedern (7) auf der druckplattenzugewandten Seite der Spannleistse (1)
angeordnet sind.
4. Klemm- und Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Krafteinleitung der Stellelemente (6) auf der druckplattenabgewandten Seite
der Spannleiste (1) erfolgt.
5. Klemm- und Spanneinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmfedern (8) auf der druckplattenzugewandten Seite zwischen der Klemmleiste
(2) und den Schraubköpfen von in die Spannleiste (1) eingeschraubten, die Klemmleiste
(2) durchdringenden Klemmfederschrauben (24) eingespannt sind.
6. Klemm- und Spanneinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmleiste (2) zur Aufnahme der Klemmfedern (8), Klemmfederbohrungen (25)
mit Klemmfederabstützungen (26) aufweist.
7. Klemm- und Spanneinrichtung nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lager zur Verbindung der Klemmleiste (2) mit der Spannleiste (1) aus auf der
Spannleiste (1) angeordneten Lagerschalen (27) und korrespondierenden Gegenlagern,
die an der Klemmleiste (2) angeordnet sind, bestehen.
8. Klemm- und Spanneinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an der Klemmleiste (2) angeordneten Gegenlager Rollen (23) sind.
9. Klemm- und Spanneinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß Lagerschalen (27) auf justierbaren Klemmleistenlagerböcken (31) angeordnet sind.
10. Klemm- und Spanneinrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmleistenlagerböcke (31) durch Schrauben (32) mit der Spannleiste (1) verbunden
sind, daß von außen zugängliche Justierschrauben (28) in der Spannleiste (1) angeordnet
sind und daß die Verstellung der Justierschrauben (28) umgelenkt durch die Keilflächen
eines ersten und eines zweiten Justierkeils (29 und 30) auf die Auflagefläche (33)
des Klemmleistenlagerbocks (31) übertragbar ist.
11. Klemm- und Spanneinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung der Klemmleiste (2) mit der Spannleiste (1) mittels Schrauben (13)
mit an der Unterseite kalottenförmigen Schraubenköpfen (14) und in die Klemmleiste
(2) eingebrachten Bohrungen (15) erfolgt, wobei die Bohrungen (15) ein für die Schwenkbewegung
ausreichendes Spiel sowie zu der Kalottenform korrespondierende Ausnehmungen (16)
aufweisen, daß Haltefedern (23) die Anlage der Klemmleiste (2) an den kalottenförmigen
Schraubenköpfen (14) gewährleisten und daß die Klemmfedern (8) am innenliegenden Ende
zwischen Klemmleiste (2) und Spannleiste (1) angeordnet sind.
12. Klemm- und Spanneinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung der Klemmleiste (2) mit der Spannleiste (1) mittels Schrauben (13)
und in die Klemmleiste (2) eingebrachten Bohrungen (15) erfolgt, daß die Klemmleiste
(2) am oberen und unteren Ende der Bohrungen (15) Kalottenformen (18,19) aufweist,
die gedachten Kugeln mit Mittelpunkten in der Mitte der Bohrungen (18) zuordenbar
sind, und daß im Bereich der Schraubenköpfe sowie der Spannleiste (1) zu den Kalottenformen
(18,19) korrespondierende Ausnehmungen (20,21) eingeformt sind.
13. Klemm- und Spanneinrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kalottenformen (21) im Bereich der Schraubenköpfe in Unterlegscheiben (22)
eingeformt sind.
14. Klemm- und Spanneinrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schrauben (13) zur Justierung und/oder Spieleinstellung verstellbar und sicherbar
sind.
15. Klemm- und Spanneinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß der feste Anschlag (10) zur Justierung verstellbar mit dem Zylindergehäuse (11)
in Verbindung steht.
16. Klemm- und Spanneinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellelement (6) ein pneumatisches Stellelement ist.
17. Klemm- und Spanneinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellelement (6) ein hydraulisches Stellelement ist.
18. Klemm- und Spanneinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmflächen (3,4) mit einem Stoff beschichtet sind, der einen hohen Reibungskoeffizienten
aufweist.
19. Klemm- und Spanneinrichtung nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmflächen mit Wolframkarbidcobalt beschichtet sind.
20. Klemm- und Spanneinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Klemmflächen (3,4) als glatte Metallfläche ausgebildet und die andere
mit einem Kreuzschliff versehen ist.
21. Klemm- und Spanneinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kraft der Spannfedern (7) einstellbar ist.
22. Klemm- und Spanneinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 21,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Maschine mit mehreren Druckwerken die Kraft der Spannfedern (7) eines
Druckwerks im Vergleich zu der Kraft der Spannfedern (7) des nachfolgenden Druckwerks
derart modifiziert ist, daß die Druckplatten einen Längenunterschied aufweisen, der
dem durch Dehnung verursachten Längenunterschied des Bedruckstoffes entspricht.
23. Klemm- und Spanneinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Spannleiste (1) mindestens zwei Sensoren angeordnet sind, die erfassen,
ob die Abwinkelung der Druckplatte (5) voll an der Vorderkante der Spannleiste (1)
anliegt.
24. Klemm- und Spanneinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Spannleiste (1) und die Klemmleiste (2) mindestens einmal geteilt sind, daß
jedes Teilstück (1', 1'', 1''') der Spannleiste (1) im Zylindergehäuse (1) gelagert
ist und daß jedes zu einem Teilstück (1', 1'', 1''') der Spannleiste (1) korrespondierende
Teilstück (2', 2'', 2''') der Klemmleiste (2) auf letzterem gelagert ist.
25. Klemm- und Spanneinrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedes zu einem Teilstück (1', 1'', 1''') der Spannleiste (1) korrespondierende
Teilstück (2', 2'', 2''') der Klemmleiste (2) nochmals geteilt ist.
26. Klemm- und Spanneinrichtung nach Anspruch 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die an den äußeren Enden des Zylinders (34) liegenden Teilstücke (1'
und 1''') der Spannleiste (1) in axialer Richtung verstellbar sind.
27. Klemm- und Spanneinrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 26,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Stellelement (6) über einen Kraftverstärkungshebel (42), der eine Auflage
(43) am Zylindergehäuse (11) aufweist, die Krafteinleitung (44) in die Spannleiste
(1) bewirkt.