[0001] Die Erfindung betrifft die Befestigung eines Getriebes an einem Flügel eines Fensters,
einer Tür od. dgl., dessen Flügelrahmen aus stranggepreßten Profilen mit mindestens
einer in der Falzfläche angeordneten, mit Hinterschneidungen versehenen Beschlagsnut
besteht, die durch von der Falzfläche abstehende Seitenstege und die Nutöffnung begrenzende
Querstege gebildet ist, wobei der dem Überschlag benachbarte Quersteg auch in Richtung
des Überschlags über den Seitensteg hinaus verlängert ist und das Getriebe aufliegend
auf die Querstege der Beschlagsnut aufgesetzt ist und mit einem Ritzel in eine in
der Beschlagsnut längsverschiebbar geführte Zahnstange eingreift und mittels zusätzlicher
Befestigungsmittel gegen die Querstege fixiert ist und der Überschlag mit mindestens
einer Öffnung zur Durchführung des mit einem Ritzel des Getriebes zu kuppelnden Antriebsdorns
eines auf die Sichtfläche des Überschlags aufzusetzenden Betätigungsgriffs versehen
ist.
[0002] Die Befestigung eines derartigen, aus dem DE-P 1 708 168 vorbekannten und auf die
Querstege der Beschlagsnut aufgesetzten Getriebes erfolgt mittels vier Spannschrauben,
die mit Nutmuttern zusammenwirken, die in zusätzlichen, ebenfalls hinterschnittenen
Mutterkanälen parallel zur Längsrichtung der Profile und der Beschlagsnut eingeschoben
sind. Durch Anziehen der Spannschrauben wird das Gehäuse des Getriebes gegen die Querstege
angepreßt. Diese Befestigungsart ist umständlich, zeitaufwendig und nicht exakt, da
die in den beiden Mutterkanälen längsverschiebbar gelagerten Nutmuttern einzeln mit
zugeordneten Durchgangsbohrungen in Befestigungsflanschen des Gehäuses des Getriebes
zur Deckung gebracht werden müssen, ehe die Spannschrauben dann eingedreht werden
können. Das Getriebe ist bei in die Nutmuttern eingedrehten, aber noch nicht völlig
angezogenen Spannschrauben längs der Beschlagsnut frei verschiebbar. Es kann erst
dann in seiner Höhenlage am Flügel bzw. in seiner Längslage, bezogen auf das Profil,
fixiert werden, wenn der Betätigungsgriff am Überschlag montiert ist, da der Antriebsdorn
des Betätigungsgriffes die exakte Lage des Getriebes am Flügel bestimmt. Selbst noch
beim Anziehen der Spannschraube können Verklemmungen auftreten, da durch das Aufliegen
des Gehäuses auf den ebenen Querstegen keinerlei Anschlag für die korrekte Anordnung
des Gehäuses vorhanden ist. Die vorbekannte Befestigungsart erfordert eine spezielle
Ausgestaltung der den Flügelrahmen bildenden Profile, da zu beiden Seiten der Beschlagsnut
ein Mutterkanal vorhanden sein muß. Infolge der Lagerung des Betätigungsgriffes am
Ritzel des Gehäuses sind handelsübliche, mit einer Rosette versehene Betätigungsgriffe
nicht anwendbar und die Getriebebefestigung wird stark durch die Bedienung des Betätigungsgriffes
beansprucht. All dies erfordert ein sehr sorgfältiges und umsichtiges Arbeiten bei
der Anbringung des Getriebes am Flügel.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Befestigung eines gattungsgemäßen Getriebes
bei Sicherstellung der korrekten Zuordnung des Getriebes zum Flügel wesentlich zu
erleichtern und zu vereinfachen.
[0004] Diese Aufgabe wird bei der Befestigung eines gattungsgemäßen Getriebes dadurch erreicht,
daß das Gehäuse des Getriebes an seiner Unterseite mit mindestens einem den überschlagseitigen
Quersteg der Beschlagsnut untergreifenden Haltesteg versehen ist, daß das Gehäuse
des Getriebes mindestens einen außerhalb der Beschlagsnut angeordneten Ansatz trägt,
der mit einer Verlängerung formschlüssig in eine Durchtrittsöffnung des Überschlags
eingreift und mit einem Bund an der Rückseite des Überschlags anliegt, daß der Ansatz
von einem Sicherungsbügel umgriffen ist, dessen Querflansch den Ansatz auf der von
der Falzfläche abgewendeten Seite übergreift, einen gegen die Falzfläche gerichteten
starren Fixiersteg trägt, der an der Stirnfläche der Querstegverlängerung anliegend
ist, und ferner einen Raststeg, der mit seiner Rastnase diese Querstegverlängerung
federnd untergreift.
[0005] Beim Aufsetzen des Getriebes auf die Querstege gelangt der Haltesteg in den Bereich
der Beschlagsnut. Beim Verschieben des Getriebes in Richtung auf den Überschlag gleitet
die Verlängerung des in Richtung auf den Überschlag ausgerichteten Ansatzes des Gehäuses
des Getriebes formschlüssig in eine Durchtrittsöffnung des Überschlags, wobei gleichzeitig
der Haltesteg denjenigen Quersteg der Beschlagsnut untergreift, der dem Überschlag
benachbart ist. Die Einschiebebewegung der Verlängerung ist beendigt, wenn der Bund
des Ansatzes an der Rückseite des Überschlags zur Anlage gelangt ist. Der als Befestigungsmittel
dienende Sicherungsbügel übergreift den Ansatz und ist wiederum zweckmäßig vom Gehäuse
hintergriffen. An der Querstegverlängerung, die den dem Überschlag benachbarten Seitensteg
der Beschlagsnut in Richtung des Überschlags übergreift und damit eine zusätzliche
Hintergriffsmöglichkeit beinhaltet, liegt zum einen an dessen Stirnfläche ein Fixiersteg
des Sicherungsbügels an und zum anderen ist diese Querstegverlängerung von der Rastnase
eines Raststeges untergriffen.
[0006] Das formschlüssige Eintauchen der Verlängerung in die Durchtrittsöffnung des Überschlags
ergibt die exakte Zuordnung des Getriebes in Längsrichtung des Profils, also z. B.
die richtige Höhenzuordnung und die zwängungsfreie Zuordnung zum Antriebsdorn des
Betätigungsgriffes. Ein Zurückverschieben des Getriebes in Richtung senkrecht zum
Überschlag wird durch das Anliegen des Fixierstegs des Sicherungsbügels an der Stirnfläche
der Querstegverlängerung verhindert, zumal der Sicherungsbügel am Gehäuse oder den
Ansätzen festgelegt werden kann. Durch den gleichzeitigen Untergriff der Rastnase
des Raststeges unter dieselbe Querstegverlängerung wird das Abheben des Getriebes
von den Querstegen im Zusammenwirken mit dem Haltesteg des Gehäuses verhindert. Der
richtige Abstand des Getriebes vom Überschlag ergibt sich durch die Anlage des Bundes
des Ansatzes an der Rückseite des Überschlags.
[0007] Das Getriebe ist somit trotz der Auflage auf ebenen, ohne Anschlag versehenen Querstegen
in allen Richtungen am Profil gehalten, wobei es bereits auch ohne am Flügel montiertem
Betätigungsgriff ausreichend lagengesichert befestigt ist. Die Montage ist wesentlich
erleichtert und beschleunigt, da beim Aufsetzen des Getriebes auf die Querstege und
beim Einschieben der Verlängerung in die Durchtrittsöffnung des Überschlags die richtige
Zuordnung zum Flügel zwangsläufig gegeben ist und diese Zuordnung durch Aufstecken
eines einzigen vom Sicherungsbügel gebildeten Befestigungselements gesichert ist.
[0008] In zweckmäßiger Weise ist zu beiden Seiten des mit dem Antriebsdorn zu kuppelnden
Ritzels je ein Ansatz am Gehäuse des Getriebes angeordnet, sind beide Ansätze mit
einer Gewindebohrung zur Aufnahme der Befestigungsschrauben für die Rosette des Betätigungsgriffes
ausgerüstet und ist der Sicherungsbügel zu einer durch die Achse des Antriebsdorns
verlaufenden und senkrecht auf der Falzfläche stehenden Ebene quersymmetrisch ausgebildet.
Damit ist die Anwendung eines handelsüblichen Betätigungsgriffes mit Rosette ermöglicht,
die auf die Sichtfläche des Überschlags aufgesetzt wird. Jeder Befestigungsschraube
für die Rosette ist eine Gewindebohrung in je einem Ansatz zugeordnet. Die Anwendung
zweier Ansätze verbessert die Festlegung des Getriebes am Profil des Flügels weiterhin.
Der Sicherungsbügel ist dabei einteilig ausgebildet und übergreift beide Ansätze gleichzeitig,
wobei durch die Quersymmetrie Fixiersteg und Raststeg ebenfalls jedem Ansatz zugeordnet
sind.
[0009] Wenn in bevorzugter Weise die Ansätze des Gehäuses des Getriebes jeweils mit einer
stirnseitigen Vertiefung versehen sind, können Rosetten mit Bundansätzen angewendet
werden, die dann formschlüssig in die ansatzseitigen Vertiefungen hineinragen. Dadurch
wird nicht nur die Fixierung des Getriebes am Profil verbessert, sondern gleichzeitig
auch der Halt des auf den Überschlag aufgesetzten Betätigungsgriffes deutlich erhöht.
[0010] Damit bereits bei noch nicht montiertem Betätigungsgriff eine sichere Fixierung des
Getriebes gegeben ist, ist der Sicherungsbügel in Richtung auf den Überschlag getriebegehäuseseitig
hintergriffen. Dafür ist es besonders günstig, wenn der Ansatz mit einer in Richtung
der Falzfläche verlaufenden Ausnehmung zur kraftschlüssigen Aufnahme des Fixierstegs
des Sicherungsbügels versehen ist. Die kraftschlüssige und vorzugsweise auch formschlussige
Ausbildung des Querschnitts des an der Stirnfläche der Querstegverlängerung anliegenden
und dort sich abstützenden Fixiersteges an die Ausnehmung des Ansatzes verhindert
eine Bewegung des Getriebes in Richtung vom Überschlag weg und dient damit zur Lagesicherung
des Getriebes.
[0011] Nach einer bevorzugten Ausführungsform wird der Ansatz mit einem parallel zur Ausnehmung
ausgerichteten Durchbruch versehen, welcher die Gewindebohrung tangiert, und in diesen
Durchbruch greift ein den Durchbruch im wesentlichen ausfüllender Vorsprung des Querflansches
des Sicherungsbügels ein. Ausnehmung und Durchbruch des Ansatzes erstrecken sich in
parallelen Ebenen, so daß die Aufbringung des Sicherungsbügels erleichtert ist. Der
den Durchbruch ausfüllende Vorsprung des Sicherungsbügels ragt geringfügig in den
Querschnitt der Gewindebohrung zur Aufnahme der Befestigungsschraube für den Betätigungsgriff
hinein und dient somit als Gewindesicherung.
[0012] Damit der Sicherungsbügel seine Mehrfachfunktion einwandfrei erfüllen kann, ist Querflansch,
Fixiersteg, Raststeg und Vorsprung einteilig ausgebildet und aus thermoplastischem
Kunststoff hergestellt. Der Sicherungsbügel ist somit unter Vorspannung auf die Ansätze
des Gehäuses aufbringbar, der Raststeg ist infolge seiner Federelastizität einrastbar
unter die Querstegverlängerung und das Gewinde der Befestigungsschrauben für den Betätigungsgriff
kann sich selbsttätig in das Material des Vorsprungs einschneiden.
[0013] Weitere Vorteile und Einzelheiten sind den Zeichnungen zu entnehmen, die eine bevorzugte
Ausführungsform darstellen. Es zeigen
- Fig. 1
- in Sprengbilddarstellung das Profil des Flügelrahmens im Befestigungsbereich für das
Getriebe, das Getriebe und den Sicherungsbügel,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des Sicherungsbügels,
- Fig. 3
- einen Teilschnitt durch Fig. 1 und
- Fig. 4
- einen Schnitt durch den Flügelrahmen mit montiertem und fixiertem Gehäuse des Getriebes
und auf den Überschlag aufgesetzten Betätigungsgriff.
[0014] Das Getriebe 1 beinhaltet in seinem aus zwei Schalen bestehenden Gehäuse 2 zwei Zahnräder,
nämlich ein mit einem Innenvierkant versehenes Ritzel und ein weiteres Ritzel 3, das
zum Zusammenwirken mit einer Zahnstange 4 bestimmt ist. Das Getriebe 1 ist aufliegend
im Falz eines Profils 5 eines Flügelrahmens 6 zu befestigen.
[0015] Das aus einer Aluminiumlegierung durch Strangpressen hergestellte Profil 5 des Flügelrahmens
6 weist einen Überschlag 7 und eine senkrecht dazu angeordnete Falzfläche 8 auf, die
mit einer Beschlagsnut 9 versehen ist. Begrenzt ist die Beschlagsnut 9 durch von der
Falzfläche 8 senkrecht abstehende Seitenstege 10 und die Nutöffnung begrenzende Querstege
11. Der dem Überschlag 7 näherliegende Quersteg 11 ist über den Seitensteg 10 hinaus
in Richtung des Überschlags 7 zu einer Querstegsverlängerung 12 ausgebildet. Der andere
Quersteg 11 ist mit einer vom Überschlag 7 wegweisenden Querstegverlängerung 13 versehen,
so daß die Nutbegrenzung jeweils durch im Querschnitt T-förmige Stege erfolgt. Die
Querstegverlängerung 13 weist am freien Ende einen erhöhten Randstreifen 14 auf.
[0016] Im Überschlag 7 sind eine mittige Öffnung 15 und zwei Durchtrittsöffnungen 16 angeordnet,
die jeweils von Bohrungen gebildet sind. Die mittige Öffnung 15 dient zur Durchführung
des als Vierkant ausgebildeten Antriebsdorns eines Betätigungsgriffes 17, der aus
Handgriff 18 und auf die Sichtfläche 19 des Überschlags 7 aufgesetzter Rosette 20
besteht. Dieser Antriebsdorn wird mit dem Innenvierkant des Ritzels des Getriebes
1 gekuppelt.
[0017] Das Getriebe 1 trägt, ausgehend von der Unterseite 21 des Gehäuses 2 auf der dem
Überschlag 7 zugewendeten Seite, eine Halteleiste 22 mit im wesentlichen L-Form, wobei
der freie Schenkel 23 in Richtung des Überschlags 7 weist.
[0018] Von der parallel zum Überschlag 7 angeordneten Schmalseite 24 des Gehäuses 2 stehen
zwei Ansätze 25 ab, die in einer Verlängerung 26 enden. Die Ansätze 25 bilden am Übergang
zur Verlängerung 26 jeweils einen parallel zur Schmalseite 24 des Gehäuses 2 angeordneten
Bund 27. Von der Stirnseite 28 der Verlängerung 26 ausgehend erstreckt sich jeweils
eine Vertiefung 29 mit kreisförmigem Querschnitt. Von deren Boden 30 aus ist eine
Gewindebohrung 31 angeordnet.
[0019] Jeder Ansatz 25 weist in der Nähe des Gehäuses 2 eine parallel zur Schmalseite 24
des Gehäuses 2 ausgerichtete Ausnehmung 32 mit Rechteckquerschnitt auf, wobei die
Ausnehmungen 32 jeweils parallel zueinander und auf einander abgewandten Frontseiten
33 angeordnet sind. Parallel zu den Ausnehmungen 32 ist jeder Ansatz 25 mit einem
langlochförmigen Durchbruch 34 versehen, der jeweils die Gewindebohrung 31 tangiert
und damit gegen die Gewindebohrung 31 geöffnet ist.
[0020] Als Befestigungsmittel dient ein aus einem thermoplastischen Kunststoff, insbesondere
aus Polyoxymethylen, bestehender Sicherungsbügel 35. Der quersymmetrisch aufgebaute
Sicherungsbügel 35 trägt an seinem Querflansch 36 nahe dessen freien Enden jeweils
einen senkrecht abstehenden Fixiersteg 37, der starr ausgebildet ist. Unmittelbar
benachbart zum Fixiersteg 37 ragt ein Raststeg 38 vom Querflansch 36 ab, der am freien
Ende eine Rastnase 39 trägt. Ferner sind an dem Querflansch 36 zwei Vorsprünge 40
mit im wesentlichen dreieckförmigem Querschnitt angeformt, deren Querschnitt im wesentlichen
dem Querschnitt der Durchbrüche 34 entspricht.
[0021] Zum Einbau des Getriebes 1 im Falz des Flügelrahmens 6 ist das Getriebe 1 mit gegen
die Öffnungen 15, 16 im Überschlag 7 gerichteten Ansätzen 25 auf die Querstege 11
der Beschlagsnut 9 unter Eingriff des Ritzels 3 in eine in der Beschlagsnut 9 längsverschiebbar
gelagerte Zahnstange 4 aufzusetzen. Anschließend ist das mit seiner Unterseite 21
auf den Querstegen 11 aufliegende Gehäuse 2 in Richtung des Überschlags 7 zu verschieben,
wobei zum einen der Haltesteg 22 den dem Überschlag 7 benachbarten Quersteg 11 der
Beschlagsnut 9 untergreift und zum anderen die Verlängerungen 26 der Ansätze 25 in
die Durchtrittsöffnungen 16 eingeführt werden. Diese Schiebebewegung des Gehäuses
2 ist durch das Anschlagen des Bundes 27 der Ansätze 25 an der Rückseite 41 des Überschlags
7 beendet. In dieser Stellung ist das Getriebe 1 in seiner Zuordnung in bezug auf
die Länge des Profiles 5 bzw. die Höhenlage des Flügelrahmens 6 durch den Formschluß
zwischen den Verlängerungen 26 und den Durchtrittsöffnungen 16 fixiert. Die Stirnseiten
28 der Verlängerungen 26 stehen dabei nicht über die Sichtfläche 19 des Überschlags
7 vor. Auch ist das Getriebe 1 durch das Untergreifen des Quersteges 11 der Beschlagsnut
9 durch den Haltesteg 22 gegen Abheben von der Beschlagsnut 9 gehindert.
[0022] Um nunmehr ein Rückverschieben des Getriebes 1 vom Überschlag 7 weg zu verhindern,
wird der Sicherungsbügel 35 benutzt. Er wird in einer parallel zum Überschlag 7 angeordneten
Ebene zugeführt.
[0023] Dabei greifen zuerst die Fixierstege 37 in die Ausnehmungen 32 der Ansätze 25 ein
und füllen die Ausnehmungen 32 in Richtung senkrecht zum Überschlag 7 formschlüssig
aus. Die zumindest mit den Rastnasen 39 in Richtung auf das Gehäuse 2 aus der Ebene
der Fixierstege 37 vorstehenden Raststege 38 gelangen auf einer Einführschräge 42
der Querstegverlängerung 12 zur Anlage, werden elastisch in Richtung auf den Überschlag
7 abgelenkt und rasten abschließend infolge ihrer Federelastizität mit den Rastnasen
39 unter die Querstegverlängerung 12 unter Anpressung an die Stirnfläche 43 dieser
Querstegverlängerung 12. An dieser Stirnfläche 43 liegt gleichfalls der Fixiersteg
37 unter Vorspannung an. Der Fixiersteg 37 verhindert damit im Zusammenwirken mit
der Ausnehmung 32 der Ansätze 25 ein Rückverschieben des Getriebes 1 und der Raststeg
38 dient zum Festhalten des Sicherungsbügels 35, so daß auf ihn keine größeren Kräfte
einwirken. Gleichzeitig ragt ein Teil der Vorsprünge 40 in die Gewindebohrungen 31
hinein. Das Aufbringen des Sicherungsbügels 35 ist einfach und bedarf keines größeren
Zeitaufwandes, da nur ein einfaches Einschieben erforderlich ist und sein Halt am
Profil 5 und damit am Getriebe 1 selbsttätig erfolgt.
[0024] In diesem Zustand ist das Getriebe 1 so weit fixiert, daß es in eingebautem Zustand
mit dem Flügelrahmen 6 transportfähig ist. Einer zusätzlichen Sicherung durch Befestigung
des Betätigungsgriffes 17 bedarf es nicht. Der Querflansch 36 liegt auf den Ansätzen
25 insbesondere ebenfalls unter Vorspannung auf und an.
[0025] Der Betätigungsgriff 17 kann noch nachträglich montiert werden. Dazu wird der Antriebsdorn
durch die mittige Öffnung 15 hindurchgeführt und mit dem Innenvierkant eines Ritzels
des Getriebes 1 gekuppelt. Durch die Durchtrittsöffnungen 16 des Überschlags 7 ragen
dann Bundansätze 44 der Rosette 20, die wiederum formschlüssig in der Vertiefung 29
der Ansätze 25 gehalten sind. Die Bundansätze 44 werden von den Befestigungsschrauben
45 durchsetzt, die in die Gewindebohrung 31 der Ansätze 25 eingedreht werden und dabei
selbständig ihr Gewinde im Bereich der Vorsprünge 40 des Sicherungsbügels 35 unter
Materialverdrängung einschneiden, so daß der Sicherungsbügel 35 auch noch die Funktion
einer Schraubensicherung übernimmt.
1. Befestigung eines Getriebes an einem Flügel eines Fensters, einer Tür od. dgl., dessen
Flügelrahmen 6 aus stranggepreßten Profilen 5 mit mindestens einer in der Falzfläche
8 angeordneten, mit Hinterschneidungen versehenen Beschlagsnut 9 besteht, die durch
von der Falzfläche 8 abstehende Seitenstege 10 und die Nutöffnung begrenzende Querstege
11 gebildet ist, wobei der dem Überschlag 7 benachbarte Quersteg 11 auch in Richtung
des Überschlags 7 über den Seitensteg 10 hinaus verlängert ist und das Getriebe 1
aufliegend auf die Querstege 11 der Beschlagsnut 9 aufgesetzt ist und mit einem Ritzel
3 in eine in der Beschlagsnut 9 längsverschiebbar geführte Zahnstange 4 eingreift
und mittels zusätzlicher Befestigungsmittel 35 gegen die Querstege 11 fixiert ist
und der Überschlag 7 mit mindestens einer Öffnung 15 zur Durchführung des mit einem
Ritzel des Getriebes 1 zu kuppelnden Antriebsdorns eines auf die Sichtfläche 19 des
Überschlags 7 aufzusetzenden Betätigungsgriffs 17 versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (2) des Getriebes (1) an seiner Unterseite (21) mit mindestens einem
den überschlagseitigen Quersteg (11) der Beschlagsnut (9) untergreifenden Haltesteg
(22) versehen ist, daß das Gehäuse (2) des Getriebes (1) mindestens einen außerhalb
der Beschlagsnut (9) angeordneten Ansatz (25) trägt, der mit einer Verlängerung (26)
formschlüssig in eine Durchtrittsöffnung (16) des Überschlags (7) eingreift und mit
einem Bund (27) an der Rückseite (41) des Überschlags (7) anliegt, daß der Ansatz
(25) von einem Sicherungsbügel (35) umgriffen ist, dessen Querflansch (36) den Ansatz
(25) auf der von der Falzfläche (8) abgewendeten Seite übergreift, einen gegen die
Falzfläche (8) gerichteten starren Fixiersteg (37) trägt, der an der Stirnfläche (43)
der Querstegverlängerung (12) anliegend ist, und ferner einen Raststeg (38), der mit
seiner Rastnase (39) diese Querstegverlängerung (12) federnd untergreift.
2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zu beiden Seiten des mit
dem Antriebsdorn zu kuppelnden Ritzels je ein Ansatz (25) am Gehäuse (2) des Getriebes
(1) angeordnet ist, beide Ansätze (25) mit einer Gewindebohrung (21) zur Aufnahme
der Befestigungsschrauben (45) für die Rosette (20) des Betätigungsgriffes (17) ausgerüstet
sind, und daß der Sicherungsbügel (35) zu einer durch die Achse des Antriebsdorns
verlaufenden und senkrecht auf der Falzfläche (8) stehenden Ebene quersymmetrisch
ausgebildet ist.
3. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze
(25) des Gehäuses (2) des Getriebes (1) jeweils mit einer stirnseitigen Vertiefung
(29) versehen sind.
4. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz
(25) mit einer in Richtung der Falzfläche (8) verlaufenden Ausnehmung (32) zur kraftschlüssigen
Aufnahme des Fixierstegs (37) des Sicherungsbügels (35) versehen ist.
5. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz
(25) mit einem parallel zur Ausnehmung (32) ausgerichteten Durchbruch (34) versehen
ist, welcher die Gewindebohrung (31) tangiert und daß in diesen Durchbruch (34) ein
den Durchbruch (34) im wesentlichen ausfüllender Vorsprung (40) des Querflansches
(36) des Sicherungsbügels (35) eingreift.
6. Befestigung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß Querflansch
(36), Fixiersteg (37), Raststeg (38) und Vorsprung (40) einteilig ausgebildet und
aus thermoplastischem Kunststoff hergestellt sind.