[0001] Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein einfach zu verlegender, preiswerter
Bausatz zum Erstellen von Rundduschen sowie das Verfahren zum erstellen der Runddusche.
[0002] Aus praktischen Gründen werden Duschen bisher praktisch ausschließlich als etwa quadratische
Duschen gebaut, wobei eine entsprechend geformte Duschwanne mit einer Seite an eine
Wand angelehnt oder in eine Wandecke eingepaßt und die übrigen Seiten durch Anbringen
fester oder verschiebbarer Wände oder Türen für den Einstieg zu einer Duschkabine
vervollständig werden. Die Einbeziehung der Badezimmerwände und die Verwendung glatter
Wände für die Abtrennung gegenüber dem Innenraum ist außerordentlich wirtschaftlich,
hat jedoch den Nachteil, daß die Badezimmerwand sehr gut isoliert sein muß, damit
kein Wasser eindringt, die gebildeten Ecken schlecht zu reinigen sind und die entstehende
Kastenform langweilig und unattraktiv erscheint.
[0003] In geringem Maße hat man daher versucht, von der Rechteckform wegzukommen und 6-8-seitige
freistehende Duschzellen, überwiegend aus Kunststoff und Glas, und auch im Schnitt
kreisförmige "Rundduschen" gebaut. Insbesondere die Erstellung einer Runddusche erweist
sich als schwierig, da das Aufmauern der kreisförmigen Zylinderform mit Aussparung
der entsprechenden Einstiegs- und Installationsöffnungen mühsam ist und eine hohe
Arbeitsgenauigkeit erfordert und die Verwendung von vorgefertigten Betonröhren mit
entsprechenden Öffnungen, Transport- und Installationsprobleme mit sich bringt und
eine solche Röhre zudem keine individuelle Variation zuläßt.
[0004] Aus dem DE-Gbm 8230 746.6 ist es bekannt unter anderem auch runde Duschkabinen aus
speziell ausgebildeten Wandelementen, Bodenwanne, Deckenschale und Türen zusammenzubauen,
wobei die Einzelteile mittels planer Flächen aneinander gefügt werden, in die jeweils
eine rillenartige Vertiefung eingearbeitet ist, die beim Zusammenfügen eine Hohlkammer
bilden, welche ein elastisches Dichtungsband aufnimmt. Durch Verschrauben der Teile
gegeneinander wird der notwendige Klemmdruck erzeugt, welcher die elastische Dichtung
bewirkt. Um die entsprechende Festigkeit zu erzeugen, bestehen die Teile aus Blechhohlprofilen.
Neben der aufwendigen Herstellung sind solche Teile daher relativ schwer und nur sehr
schlecht an die jeweiligen Verhältnisse anzupassen.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, einen Bausatz für Rundduschen zu
entwickeln, der einfach und wirtschaftlich herzustellen ist, leicht transportiert
und montiert werden kann und eine große Variabilität für die Anpassung an die jeweilige
Räumlichkeit und die Wünsche des Benutzers besitzt.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe ist durch die in den Ansprüchen gekennzeichneten Merkmale
gegeben bzw. wird durch diese gefördert.
[0007] Vorzugsweise werden alle erfindungsgemäßen Teile aus Kunststoffhartschaum, insbesondere
Polystyrol- oder Polyurethanschaum hergestellt, indem man sie entweder direkt in entsprechenden
Formen ausschäumt oder aus größeren Blöcken herausschneidet. Aus Stabilitätsgründen,
die Teile müssen beim Zusammenbau selbsttragend sein, sind Wandstärken von 3-10 cm,
vorzugsweise 5-8 cm, erforderlich. Größere Wandstärken sind zwar möglich, jedoch wegen
des größeren Materialverbrauchs und des beim Zusammenbau erforderlichen Raumbedarfs
nicht sinnvoll.
[0008] Die erfindungsgemäßen Elemente weisen ein extrem geringes Gewicht auf, lassen sich
mit entsprechenden Kunststoffklebern einfach und außerordentlich fest miteinander
verbinden, wobei durch die vorgesehenen Nut- und Federelemente bzw. Stufenfalze auch
eine sehr paßgenaue und exakte verarbeitung ermöglicht ist. Die für den Einstieg und
die Installationselemente notwendigen Öffnungen und Nuten lassen sich in jeder gewünschten
Größe und Form und Lage vorort individuell einschneiden oder einfräsen, so daß das
System außerordentlich variabel ist.
[0009] Grund- und Deckenplatte werden vorzugsweise quadratisch gefertigt, um die Dusche
paßgenau an eine Wand oder in eine Ecke einzufügen, wobei nicht benötigte, in den
Raum vorstehende Ecken vor der Montage entfert werden können. Bei einer Anordnung
der Dusche in der Raummitte kann natürlich direkt ein rundes Element angewendet werden
oder entsprechende quadratische Elemente auf eine kreisförmige Grundplatte reduziert
werden.
[0010] Abgesehen von der Verwendung der Bauelemente zur Bildung einer zylinderförmigen Duschkabine
ist es natürlich auch möglich, ein entsprechend größeres, halbkreisförmiges oder viertelkreisförmiges
Element zu verwenden, um damit Duschabteile an einer Wand oder in einer Ecke abzutrennen,
wobei dann die vorhandenen Wandteile den Abschluß der Kabinen nach außen bilden. Bei
größeren Duschräumen kann durch Aneinanderreihen von halb- bis dreiviertelkreisförmigen
Elementen mit der jeweiligen Öffnung zur Raummitte eine Unterteilung in einzelne Duschabteile
erfolgen.
[0011] Die Bodenelemente weisen eine kreisförmige Nut auf, deren Durchmesser genau dem Durchmesser
der aus den Bogenelementen gebildeten zylindrischen Röhre entspricht. Dadurch ist
es möglich, die einzelnen Bogenelemente sehr einfach und paßgenau auf das Bodenelement
aufzusetzen und gegeneinander zu verbinden. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das
Bodenelement selbst zur Mitte hin ein Gefälle aufweist und im eingebauten Zustand
in der Mitte eine Gullyöffnung angebracht ist, durch die das Duschwasser abläuft.
Wegen der hohen Druckbelastung des Bodenelements ist es ferner sinnvoll eine entsprechende
Oberflächenverstärkung anzubringen, wobei sich eine Schicht aus faserverstärktem Beton
als besonders brauchbar erwiesen hat, da sie einerseits wirtschaftlich ist und andererseits
das spätere Aufbringen einer Fliesen- oder Mosaiksteinkaschierung, wie sie für Duschen
üblich ist, ermöglicht.
[0012] Vom Prinzip her wäre es natürlich möglich, die Duschen nach oben offen zu lassen,
vorzugsweise wird jedoch als Spritzschutz ein entsprechendes Deckelelement verwendet.
Aus fabrikationstechnischen Gründen hat dieses vorzugsweise die gleiche Form wie das
Bodenelement, wobei die Vertiefung einen gewissen Gewölbeeffekt hervorruft. Alternativ
kann jedoch auch eine einfache planparallele Platte verwendet werden, wobei sogar
die kreisförmige Nut entfallen kann, da die Röhre in sich stabil ist und das Deckelelement
somit keine Haltefunktionen mehr erfüllen muß.
[0013] Die Bogenelemente, aus denen die Wand der Dusche gebildet werden soll, stellen Zylinderabschnitte
dar, welche parallel zur Zylinderachse geschnitten sind. Der gesamte Kreisumfang wird
dabei durch 3-8, vorzugsweise 4-6, Elemente gebildet, welche an den senkrechten Kanten
zur Verbesserung der Befestigung jeweils ein Nut- bzw. ein Federelement oder entsprechende
Stufenfalze aufweisen. Zur Befestigung in den Boden- und Deckelelementen ist jeweils
ein Federelement vorgesehen, wobei jedoch die in diese Elemente eingeschnittene Nut
auch so breit sein kann, daß sie der Plattendicke entspricht, wodurch dann ein gesondertes
Federelement entfällt.
[0014] Da die Bogenelemente sehr leicht sind, ist es möglich, diese in einer Länge zu fertigen,
die der maximalen Geschoßhöhe entspricht (z.B. 2,80 m), und die am jeweiligen Anbringungsort
nicht erforderliche Länge wegzuschneiden. Da solch lange Platten jedoch schlecht zu
transportieren sind, ist es alternativ möglich, auch in der Länge eine Unterteilung
vorzunehmen und beispielsweise Teilstücke mit 1 m, 50 cm und 10 cm Höhe vorzusehen,
welche wiederum über Nut- und Federelemente aufeinander aufgesteckt und mit entsprechenden
Kunststoffklebern verbunden werden können. Für die genaue Höhenanpassung der Duschkabine
ist dann nur noch ein geringfügiger Verschnitt erforderlich.
[0015] Es hat sich als außerordentlich vorteilhaft erwiesen, für die Anbringung der Einstiegsöffnungen
und der Installationsöffnungen die Oberfläche der Bogenelemente mit einem rechteckigen
Raster zu überziehen, welches einen Rasterabstand von 1-10, vorzugsweise 2-5 cm, aufweist.
Auf oder parallel zu diesem Raster können dann die entsprechenden Öffnungen ausgeschnitten
werden bzw. Nuten und Durchlässe für Installationsleitungen angebracht werden. Das
Rastermuster kann dabei auf der Innen- und Außenseite der Bogenelemente gleich oder
auf der Innenseite entsprechend dem geringeren Umfang verkleinert sein. Durch die
Rasterung ist es insbesondere möglich, auf eine Abstandsmessung auf der Rundung zu
verzichten.
[0016] Die erfindungsgemäßen Bauelemente erlauben, wie oben gesagt, eine relativ große Variation
bezüglich der Höhe und Ausstattung der Dusche. Lediglich der Durchmesser ist durch
die Wahl der entsprechenden Bodenplatte und Bogenelemente festgelegt, so daß in sofern
für verschiedene Durchmesser verschiedene Bausätze gefertigt werden müssen. Da aber
eine genaue Anpassung an den Verwendungsort selten erforderlich ist, ist es möglich,
mit einer geringen Typenzahl, beispielsweise mit Durchmessern von 80 cm, 1 m, 1,20
m und beispielsweise 2 m für die "Viertelkreisdusche" auszukommen.
[0017] Zum Aufbau von Rundduschen aus den erfindungsgemäßen Elementen wird zunächst das
Bodenelement auf die gewünschte Form zugeschnitten, beispielsweise unerwünschte Ecken
entfernt oder aus der Platte ein entsprechendes Segment ausgeschnitten sowie gegebenenfalls
ein Gullyloch in gewünschter Größe und Lage eingearbeitet. Die fertige Bodenplatte
wird vollflächig mit Mörtel an der Verwendungsstelle verlegt oder verklebt und darauf
die Bogenelemente, die zuvor auf passende Länge geschnitten wurden, mit Klebstoff
in die Nut des Bodens eingesteckt und auch gegeneinander eingesteckt und verklebt.
Soweit nicht ein vollständiges Segment als Öffnung bereits weggelassen wurde, wird
eine entsprechende Öffnung in die Wand eingeschnitten, wobei diese Öffnung nicht in
einer Platte verlaufen muß, sondern auch über mehrere Platten übergreifen kann. Soweit
es gewünscht ist, kann dabei gegen das Bodenelement ein gewisser Sockel stehenbleiben,
der zusätzlich ein Heraustreten des Wassers verhindert oder das Element bis zur Bodenplatte
weggeschnitten werden, um Beispielsweise einen behindertengerechten Zugang zu schaffen.
Soweit in der fertigen Kabine der Einstieg nicht offen bleibt oder durch einen losen
Duschvorhang verschlossen wird, sondern eine feste Tür vorgesehen ist, die entweder
in Scharnieren beweglich ist oder in entsprechenden Schienen geführt wird, kann oberhalb
der Tür die Öffnung entsprechend vergrößert werden, um die Be- und Entlüftung zu bewirken
oder entsprechende Be- und Entlüftungsöffnungen zusätzlich in die Wand eingeschnitten
werden. Je nach dem wo dies bei der Aufstellung erforderlich ist, können auch die
Öffnungen für die entsprechenden Installationssysteme (Licht, Wasser) in den Wand-
und Deckenbereich eingeschnitten werden, wobei es durch die Weichheit des verwendeten
Schaummaterials außerordentlich leicht ist, auch Nuten einzufräsen, in denen entsprechende
Leitungen verlegt werden.
[0018] Andererseits ist dieses Schaummaterial nicht genügend stabil, um auf Zug oder Druck
beanspruchte Installationsteile (Hähne, Haltegriffe etc.) direkt darin, beispielsweise
über Dübel, zu befestigen. Aus diesem Grund kann an den notwendigen Stellen Teile
des Wandmaterials ausgeschnitten und dafür Wandteile aus festerem Material, beispielsweise
Leichtbeton, in diese Stellen eingeklebt werden, an denen man dann die Installationseinrichtungen
befestigt.
[0019] Die Innenseite der Duschkabine wird einerseits zur Isolierung gegen Feuchtigkeit
und andererseits zur Erhöhung der Festigkeit anschließend mit einer gewebeverstärkten,
wasserfesten Kunststoffbeschichtung überzogen, wobei Gewebe aus entsprechend festem
Kunststoff oder Glasfasern verwendet werden können. Der Innenraum kann danach in an
sich bekannter Weise durch in Mörtel verlegte Fliesen oder Mosaiksteinchen ausgekleidet
werden.
[0020] In entsprechender Weise kann auch die Außenwand der fertigen Kabine mit einer gewebeverstärkten
Kunststoffbeschichtung versehen werden. Da diese jedoch im Normalfall nicht mit großen
Wassermengen in Berührung kommt, kann hier auch eine mechanisch-hydraulische Abbindeschicht,
beispielsweise aus Mörtel, zur Abdeckung verwendet werden, auf die dann aus optischen
Gründen noch ein Putz-, Tapeten-, Fliesen-, Naturstein-, Mosaik- oder Holzbelag aufgebracht
wird. Da dieser Belag sich der Rundung der Dusche anpassen muß, darf bei Fliesen-,
Stein- oder Holzbelag die Breite der Einzelstücke in Richtung des Umfangs der Duschkabine
eine Breite von 5-8 cm nicht überschreiten, so daß beispielsweise Riemenfliesen oder
Mosaikbelegung sich als besonders günstig erweisen.
[0021] In den beigefügten Zeichnungen ist die Erfindung näher erläutert, ohne daß dadurch
der Schutzumfang beschränkt sein soll.
- Figur 1
- zeigt das Bodenelement in der Aufsicht
- Figur 2
- zeigt das Bodenelement im Schnitt
- Figur 3
- zeigt ein Bogenelement in der Aufsicht
- Figur 4
- zeigt einen horizontalen Schnitt durch die ineinandergefügten Bogenelemente
- Figur 5
- zeigt eine Seitenansicht einer erfindugsgemäß hergestellten Runddusche
- Figur 6
- zeigt einen horizontalen Schnitt durch über Stufenfalze aneinandergefügte Bogenelemente.
[0022] In der
Figur 1 ist im einzelnen die Bodenplatte 1 mit einer eingefrästen Nut 2 wiedergegeben, wobei
zusätzlich 2 Hilfslinien eingezeichnet sind, die die Diagonale der quadratischen Bodenplatte
und deren Mitte markieren. Die Bodenplatte weist beispielsweise eine Kantenlänge bzw.
einen äußeren Umfang der eingeschnittenen Nut von 115 cm und einen inneren Durchmesser
der Nut von 100 cm auf.
[0023] Die
Figur 2 zeigt einen Schnitt durch die Bodenplatte 1 gemäß Figur 1 entlang einer Diagonalen.
Die äußere Höhe der Platte beträgt dabei 7,5 cm, in der Mitte 5,5 cm, so daß sich
insgesamt ein Gefälle von 2 cm auf eine Länge von 50 cm ergibt. Aus zeichentechnischen
Gründen sind die Höhen nicht maßstabsgerecht wiedergegeben.
[0024] Figur 3 zeigt ein erfindungsgemäßes Bogenelement 3 mit den Nut- und Federelementen 4, 5 und
einer Andeutung einer Oberflächenrasterung, wobei wiederum aus zeichentechnischen
Gründen die ganze Anordnung nicht maßstabsgerecht ist. Die Länge des Elements beträgt
z.B. 2,40 m, der äußere Bogen 60,2 cm, der innere Bogen 52,4 cm bei einer Dicke von
7,5 cm.
[0025] Die
Figur 4 zeigt sechs Bogenelemente 3 in einem horizontalen Schnitt nach dem Zusammenfügen
zu der erfindungsgemäßen Runddusche. Die Wandstärke und die Nut- und Federelemente
4, 5 sind entsprechend vergrößert dargestellt.
[0026] Figur 5 zeigt eine erfindungsgemäß zusammengesetzte Runddusche mit dem Bodenelement 1 und
einem entsprechend angedeuteten Gully 7, drei sichtbaren Bogenelementen 3, von denen
das vordere überwiegend weggeschnitten ist, um eine Einstiegsöffnung 8 zu bilden,
welche auch in die benachbarten Bogenelemente übergreift, so daß in dem stehengebliebenen
Sockelteil 11 die entsprechende Nut- und Federverbindung 4, 5 zu sehen ist. Die Figur
wird noch oben durch ein Deckelelement 6 abgeschlossen, in welches eine Installationsöffnung
9, beispielsweise für das Anbringen einer Lampe, eingeschnitten ist. Auf dem rechten
Bogenelement 3 ist zusätzlich noch die Rasterung angedeutet, die als Montagehilfe
dient.4
[0027] Figur 6 zeigt sechs Bogenelemente 3, welche wie in Figur 4 zu einer Runddusche zusammengefügt
sind. Im Unterschied zu Figur 4 sind die Teile jedoch über Stufenfalze (4'') verbunden.
1. Bauelementsatz für Rundduschen, bestehend aus einem Bodenelement (1) mit kreisförmiger
Nut (2) und und zur Mitte verlaufendem Gefälle, 3-8 Bogenelementen (3), die zusammengefügt
eine zylindrische Röhre ergeben und an den Seiten jeweils passende Nut- (4, 4') und
Federelemente (5, 5') oder Stufenfalze (4'') aufweisen und einem Deckelelement (6),
wobei alle Teile aus Kunststoffhartschaum bestehen und eine Dicke von 3-10 cm aufweisen.
2. Bauelementsatz gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Deckelelement eine zum Bodenelement (1) komplementäre Form aufweist oder
eine planparallel Platte ist.
3. Bauelementsatz gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenelement (1) durch eine 5-20 mm dicke Faserbetonschicht auf der Oberfläche
verstärkt ist.
4. Bauelementsatz gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenelement (1) und das Deckelelement (6) eine quadratische oder eine Kreisform
aufweisen, deren Kante bzw. Durchmesser dem Außendurchmesser der aus den Bogenelementen
gebildeten Röhre entspricht.
5. Bauelementsatz gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogenelemente ein zu den Seiten paralleles Rechteckraster mit einem Rasterabstand
von 1-10, vorzugsweise 2-5 cm, eingeprägt besitzen.
6. Verfahren zum Erstellen einer Runddusche mit Bauelementen gemäß den Ansprüchen 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Bodenelement (1) nach Entfernen unerwünschter Teile, wie vorstehender Ecken,
und gegebenenfalls Einarbeiten eines Gullyloches (7) an der Verwendungsstelle vollflächig
in Mörtel verlegt oder verklebt wird, die Bogenelemente (3) auf passende Länge geschnitten
und aneinander und in die Nut (2) eingesteckt und verklebt werden und das Deckelelement
(6) aufgelegt und ebenfalls verklebt wird, wonach Öffnungen für den Einstieg (8),
Sanitärinstallationen, Lampen oder ähnliches ausgeschnitten und Nuten für Installationsleitungen
an den gewünschten Stellen in die Wand (3) eingefräst werden, wonach die Innenseite
mit einer gewebeverstärkten, wasserfesten Kunststoffbeschichtung isoliert und gegebenenfalls
mit in Mörtel verlegten Fliesen oder Mosaiksteinen abgedeckt wird und die Außenwand
entweder ebenfalls mit wasserfester, gewebeverstärkter Kunststoffbeschichtung oder
mit einer mechanisch hydraulisch abbindenden Mörtelschicht kaschiert wird, auf die
ein optisch wirkender Putz-, Tapeten-, Fliesen-, Naturstein, Mosaik- oder Holz-Belag
aufgebracht wird, und die Installationen und gegebenenfalls eine Tür oder ein Duschvorhang
angebracht werden.