[0001] Die Erfindung betrifft eine Be- und Entlüftungsvorrichtung für Behälter der im Oberbegriff
des Anspruches 1 angegebenen Art.
[0002] Behälter, z.B. Kleincontainer, die der Lagerung und dem Transport von Flüssigkeiten
dienen, sind üblicherweise mit einer Be- und Entlüftungsvorrichtung versehen, durch
welche beim Befüllen bzw. Entleeren Luft nachströmen kann. Im einfachsten Fall besteht
eine derartige Be- und Entlüftungsvorrichtung aus einem Rohrstutzen, der an der Behälterwand
bzw. dem Behälteroberboden angebracht und mit einer Schraubkappe verschließbar ist.
[0003] Nach neueren Vorschriften müssen Behälter zur Aufnahme von Flüssigkeiten mit einer
zusätzlichen Druckausgleichsvorrichtung ausgestattet sein, welche im wesentlichen
aus einem Überdruckventil besteht, das sich bei Erhöhung des Behälterinnendruckes
selbsttätig öffnet. Mit dieser Maßnahme soll eine Beschädigung, insbesondere das Bersten
des Behälters verhindert werden, wenn der Inhalt des Behälters z.B. infolge Erwärmung
aufgeheizt wird, so daß im Behälter ein übermäßiger Druck aufgebaut wird. Derartige
Erwärmungen können sowohl im Brandfall als auch infolge zu starker Sonneneinstrahlung
entstehen. Das Überdruckventil soll sich bei Erreichen des zulässigen Nenndruckes
wieder selbsttätig schließen.
[0004] Die bei Behältern neben der Be- und Entlüftungsvorrichtung vorgesehenen Überdruckventile
weisen üblicherweise einen die Ventilbohrung verschließenden Kolben oder Teller auf,
der durch den anstehenden Gas- oder Dampfüberdruck gegen die Wirkung einer Rückstellfeder
angehoben wird, wodurch die Ventilöffnung freigegeben wird. Derartige Überdruckventile,
deren Kolben oder Stößel auf einem exakt bearbeiteten Ventilsitz aufliegen müssen,
sind relativ aufwendig und verglichen mit den häufig knapp kalkulierten Kosten einfacher
Container zu kostspielig.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckausgleichsvorrichtung
für derartige Behälter zu schaffen, welche die Sicherheitsanforderungen erfüllt, jedoch
einfacher und damit preisgünstiger als die bisher für diesen Zweck benutzten Überdruckventile
ist.
[0006] Nach dem grundsätzlichen Lösungsgedanken wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen,
die ohnehin vorhandene Be- und Entlüftungseinrichtung so zu gestalten, daß sie selbst
die Funktion des Überdruckventiles übernimmt.
[0007] Gelöst wird diese Aufgabe bei einer Be- und Entlüftungsvorrichtung der im Oberbegriff
des Anspruches 1 angegebenen Art mit den im Kennzeichen dieses Anspruches angegebenen
Merkmalen.
[0008] Hiernach ist die Schraubkappe der Be- und Entlüftungsvorrichtung selbst als Überdruckventil
ausgebildet, wobei die Ventilöffnung in Form wenigstens einer Radialbohrung in der
Kappe vorgesehen ist und deren Auslaß von einem gummielastischen Ringelement gegenüber
der Außenatmosphäre verschlossen ist.
[0009] Nach einem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Anspruch 2 ist dieses Ringelement ähnlich
wie bei einem Ventil für Fahrradschläuche als Schlauchmembran ausgebildet, welche
auf einen die Radialbohrung aufweisenden zylindrischen Ansatz der Kappe aufgespannt
ist.
[0010] Nach einem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß Anspruch 3 ist anstelle der Schlauchmembran
ein O-Ring vorgesehen, der in eine Ringnut des zylindrischen Ansatzes der Kappe unter
Vorspannung eingelegt ist. Zweckmäßigerweise sind mehrere, z.B. vier Radialbohrungen
vorgesehen, so daß auch bei Verschmutzen einer Bohrung noch genügend Sicherheit gewährleistet
ist.
[0011] Mit dieser einfachen Maßnahme ist ein Mangel der bisher üblichen Sicherheitsventile
in einfacher Weise behoben. Beim Transport des Behälters ist unvermeidbar, daß der
Behälterinhalt hochschwappt und das Sicherheitsventil benetzt. Je nach Viskosität
des Füllgutes, z.B. im Falle von Lackfarben, kann dies dazu führen, daß der Ventilkolben
bzw. -teller verklebt, so daß das Ventil sich gar nicht oder zu spät öffnet und dann
undicht wird. Außerdem sind derartige Ventile außerordentlich schwer zu reinigen.
[0012] Das mit der Erfindung vorgeschlagene Ventil besitzt diese Nachteile nicht. Selbst
wenn eine Radialbohrung verschlossen sein sollte, ist der Abbau des Überdruckes durch
eine der anderen Bohrungen gewährleistet. Sollte das Ventil durch Ablagerungen zwischen
Ringelement und der Austrittsöffnung der Radialbohrung verschmutzen und dadurch undicht
werden, ist eine einfache Reinigung nach Entfernen des Ringelementes möglich. Dieses
aus einer Schlauchmembran oder einem O-Ring bestehende Ringelement ist außerordentlich
preisgünstig und kann bei Reinigung ersetzt werden. Die Materialqualität des Ringelementes
richtet sich nach der Verträglichkeit mit dem Behälterinhalt. Bei der großen Zahl
der zur Verfügung stehenden Materialien können Dichtungsringe selbst bei sehr aggressivem
Behälterinhalt zur Verfügung gestellt werden. Gewünschtenfalls kann brennbares Material
für das Ringelement gewählt werden, wodurch eine zusätzliche Brandsicherung geschaffen
wird. Gummi geeigneter Mischung erfüllt diese Bedingung.
[0013] Um eine Benetzung des Sicherheitsventils im Innenbereich durch den Behälterinhalt
nahezu vollständig zu vermeiden, ist nach einem dritten Ausführungsbeispiel gemäß
Anspruch 4 zwischen dem Sicherheitsventil und dem Behälterinneren eine Schwallschutzvorrichtung
eingesetzt. Diese Schwallschutzvorrichtung weist ein druckelastisches Element auf,
das sich unter Überdruck im Behälterinneren öffnet und den Druckausgleich ermöglicht.
Im geschlossen Zustand sperrt diese Schwallschutzvorrichtung insbesondere flüssigen
Behälterinhalt gegen das Ventil ab.
[0014] Zum Schutz der Druckausgleichsvorrichtung ist diese gemäß Anspruch 5 mit einer Schutzkappe,
z.B. aus Kunststoff, abgedeckt. Diese Schutzkappe schützt insbesondere die Schlauchmembran
bzw. den O-Ring gegen mechanische Beschädigung von außen.
[0015] Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
erläutert, die in den Zeichnungen dargestellt sind. In diesen zeigen :
- Figur 1
- teilweise geschnittene Seitenansicht einer Be- und Entlüftungsvorrichtung nach einem
ersten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung,
- Figur 2
- Aufsicht auf die Vorrichtung gemäß Figur 1,
- Figur 3
- teilweise geschnittene Seitenansicht einer Be- und Entlüftungsvorrichtung nach einem
zweiten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung,
- Figur 4
- Aufsicht auf die Vorrichtung gemäß Figur 3,
- Figur 5
- teilweise geschnittene Seitenansicht einer Be- und Entlüftungsvorrichtung nach einem
dritten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung,
- Figur 5a
- Aufsicht auf die in Figur 5 dargestellte Schwallschutzscheibe,
- Figur 6
- Aufsicht auf die Vorrichtung gemäß Figur 5,
- Figur 7
- teilweise geschnittene Seitenansicht einer Be- und Entlüftungsvorrichtung nach einem
vierten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung,
- Figur 7a
- Aufsicht auf die in Figur 7 dargestellte Schwallschutzscheibe und
- Figur 8
- Aufsicht auf die Vorrichtung gemäß Figur 7.
[0016] Die linke Hälfte in den Figuren 1, 3, 5 und 7 zeigt die Be- und Entlüftungsvorrichtung
in Seitenansicht, die rechte Hälfte im Axialschnitt. In die Aufsichten gemäß Figur
2, 4, 6 und 8 sind gestrichelt die Radialbohrungen 24a-d, 34a-d 54a-d und 74a-d eingetragen.
Identische Teile sind in den Zeichnungen mit gleichen Ziffern, einander entsprechende
Elemente der Kappe in den Figuren 2, 4, 5 und 7 mit den einander entsprechenden Ziffern
der zwanziger, dreißiger, fünfziger bzw. siebziger Reihe bezeichnet.
[0017] Als Be- und Entlüftungsvorrichtung ist bei allen Ausführungsbeispielen ein Rohrstutzen
14 vorgesehen, der mit dem Behälteroberboden 11 eines Behälters 10 verbunden ist.
Letzterer weist zu diesem Zweck einen kragenförmigen Auslaßstutzen 12 auf, mit dem
der Rohrstutzen 14 über eine Schweißnaht 13 fest verbunden ist. Der Innenraum des
Behälters 10 ist damit über den beim Transport nach oben gerichteten Rohrstutzen 14
be- und entlüftbar. Nach Befüllen bzw. Entleeren ist der Rohrstutzen 14 zu verschließen,
nämlich bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 1 und 2 mit der Schraubkappe 20, bei
dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur 3 und 4 mit der Schraubkappe 30, bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 5 und 6 mit der Schutzkappe 50 und bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figur
7 und 8 mit der Schutzkappe 70, welche auf das Außengewinde 14a des Rohrstutzens 14
aufgeschraubt werden kann. Ein zwischen Kappe 20 bzw. 30 und Rohrstutzen 14 eingelegter
Dichtungsring 16 aus elastischem Material, z.B. Gummi, sorgt für die erforderliche
Dichtung. Die Kappen 20, 30, 50 bzw. 70 die mittels eines an ihrem Sechskant 21, 31,
51 bzw. 71 anzusetzenden Schlüssels festgezogen werden kann, ist mit einer Kugelkette
19 unverlierbar mit dem Behälter 10 verbunden. Zu diesem Zweck ist zwischen Behälteroberboden
11 und Rohrstutzen 14 ein Ösenblech 15 eingeschweißt, in dessen Öse 15a das eine Ende
der Kugelkette 19 eingehängt ist. Das andere Ende der Kugelkette 19 weist einen nicht
dargestellten S-Haken auf, welcher den pilzförmigen Kappenansatz 23, 33, 53 bzw. 73
der Kappe 20, 30, 50 bzw. 70 umschlingt.
[0018] Erforderlichenfalls kann am gleichen Ösenblech 15 ein Plombierdraht 17 mit Plombe
18 festgelegt werden, dessen anderes Ende eine Querbohrung 27, 37, 57 bzw. 77 der
Kappe 20, 30,50 bzw. 70 durchsetzt.
[0019] Neu ist der zylindrische Ansatz 22, 32, 52 bzw. 72, der, wie nachstehend erläutert,
die Funktion des Überdruckventiles übernimmt, welches bei den bisher bekannten Behältern
zum Transport von Flüssigkeiten ein gesondertes Bauelement war.
[0020] Bei allen Ausführungsbeispielen gemäß den Figuren 1 bis 8 weist die Behälterkappe
20, 30, 50 und 70 einen zusätzlichen Zylinderabschnitt 22, 32, 52 bzw. 72 auf, dessen
Innenraum 26, 36, 56 bzw. 76 über Radialbohrungen 24a-d, 34a-d, 54a-d bzw. 74a-d mit
der äußeren Atmosphäre verbunden ist. Bei den Ausführungsbeispielen gemäß Figuren
1 und 2 bzw. Figuren 5 und 6 ist auf den Zylinderabschnitt 22 bzw. 52 ähnlich wie
bei einem Fahrradventil eine Schlauchmembran 25 bzw. 55 unter Eigenspannung derart
aufgespannt, daß die Austrittsöffnungen der Radialbohrungen 24a-d bzw. 54a-d bis zu
einem bestimmten Maximaldruck im Behälterinneren verschlossen sind. Bei Erreichen
der vorgegebenen Druckgrenze wird die Schlauchmembran 25 bzw. 55 im Bereich der Radialbohrungen
24a-d bzw. 54a-d von der Mantelfläche des Zylinderabschnittes 22 bzw. 52 partiell
abgehoben, so daß das unter Überdruck stehende Gas austreten kann. Nach Erreichen
des Nenndruckes werden die Bohrungen 24a-d bzw. 54a-d von der Schlauchmembran 25 bzw.
55 wieder verschlossen. Bei Verschmutzen, Beschädigung oder Alterung läßt sich die
Schlauchmembran 25 bzw. 55 in sehr einfacher Weise abziehen und austauschen.
[0021] Um eine Benetzung des Schlauchmembrans 55 mit dem Transportgut, insbesondere mit
Flüssigkeit, zu unterbinden, ist anstelle eines Dichtungsrings 16 (s. Figur 1 und
3) eine Schwallschutzvorrichtung, bestehend aus einem Flachring 16a, zwischen der
Kappe 50 und dem Rohrstutzen 14 gelegt. Dieser Flachring 16a besitzt eine Durchlaßöffnung,
die durch eine elastisch mit diesem verbundene Zunge 16c abdeckbar ist. Unter Druckeinwirkung
lenkt diese Zunge 16c aus ihrer Ruhelage aus und gibt die Durchlaßöffnung frei. Zum
Schutz des O-Rings 75 vor Benetzung weist auch dieses Ausführungsbeispiel eine zwischen
dem Rohrstutzen 14 und der Schraubkappe 70 angeordnete Schwallschutzvorrichtung bestehend
aus einem Flachring 16a auf.
[0022] Einen Schutz gegen äußere mechanische Beanspruchungen der im Ausführungsbeispiel
4 und 5 dargestellten Be- und Entlüftungsvorrichtung stellt die Schutzkappe 59 bzw.
79 dar, die einen L-förmigen Randquerrschnitt aufweist. Insbesondere wird durch den
parallel zum Rohrstutzen 14 verlaufenden Rand 59a bzw. 79a die Schlauchmembran 55
bzw. der O-Ring 75 gegen mechanische Beschädigungen und auch gegen Verschmutzung geschützt.
[0023] Im Brandfall schmilzt oder verbrennt die Schlauchmembran 25 bzw. 55, soweit sie aus
geeignetem Material besteht, so daß bei übermäßiger Erhitzung das unter hohem Druck
stehende Material in gas- oder dampfförmigem bzw. flüssigem Zustand aus dem Behälter
10 austreten kann und ein Bersten des Behälters 10 verhindert wird.
[0024] Bei dem zweiten und vierten Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 3 und 4 bzw. 7
und 8 ist anstelle der im Querschnitt ebenen Schlauchmembran ein O-Ring 35 bzw. 75
mit kreisförmigem Querschnitt vorgesehen, der in eine entsprechend gestaltete Ringnut
38 bzw. 78 im Zylinderabschnitt 32 bzw. 72 der Kappe 30 bzw. 70 unter Eigenspannung
eingesetzt ist. Auch dieser O-Ring verschließt die Radialbohrungen 34a-d bzw. 74a-d
in gleicher Weise und mit den gleichen vorteilhaften Eigenschaften wie die Schlauchmembran
25 bzw. 55 des Ausführungsbeispieles nach den Figuren 1 und 2 bzw. 5 und 6. Wegen
der größeren Materialstärke lassen sich erforderlichenfalls höhere Dichtkräfte und
bessere Dichtwirkungen erzielen.
FIGURENLEGENDE
[0025]
- 10
- Behälter
- 11
- Behälteroberboden
- 12
- Anschlußstutzen
- 13
- Schweißnaht
- 14
- Rohrstutzen
- 14a
- Außengewinde
- 15
- Ösenblech
- 15a
- Öse
- 16
- Dichtungsring
- 16a
- Flachring
- 16b
- Einschnitt
- 16c
- Zunge
- 17
- Plombierdraht
- 18
- Plombe
- 19
- Kugelkette
- 20
- Schraubkappe
- 21
- Sechskantkopf
- 22
- Zylinderabschnitt
- 23
- pilzförmiger Kappenansatz
- 24a,b,c,d
- Radialbohrungen
- 25
- Schlauchmembran
- 26
- Innenraum
- 27
- Querbohrung
- 30
- Schraubkappe
- 31
- Sechskantkopf
- 32
- Zylinderabschnitt
- 33
- pilzförmiger Kappenansatz
- 34a,b,c,d
- Radialbohrungen
- 35
- O-Ring
- 36
- Innenraum
- 37
- Querbohrung
- 38
- Ringnut
- 50
- Schraubkappe
- 51
- Sechskantkopf
- 52
- Zylinderabschnitt
- 53
- pilzförmiger Kappenansatz
- 54a,b,c,d
- Radialbohrungen
- 55
- Schlauchmembran
- 56
- Innenraum
- 57
- Querbohrung
- 59
- Schutzkappe
- 59a
- Rand
- 70
- Schraubkappe
- 71
- Sechskantkopf
- 72
- Zylinderabschnitt
- 73
- pilzförmiger Kappenansatz
- 74a,b,c,d
- Radialbohrungen
- 75
- Schlauchmembran
- 76
- Innenraum
- 77
- Querbohrung
- 79
- Schutzkappe
- 79a
- Rand
1. Be- und Entlüftungsvorrichtung für Behälter, insbesondere zur Aufnahme von Flüssigkeiten,
bestehend aus einem an der Behälterwand bzw. am Behälteroberboden angebrachten Rohrstutzen
und einer auf dem Rohrstutzen gasdicht aufgeschraubten Kappe, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kappe (20, 30, 50, 70) wenigstens eine den Behälterinnenraum mit der Außenatmosphäre
verbindende Radialbohrung (24a-d, 34a-d, 54a-d, 74a-d) aufweist und daß auf die Kappe
(20, 30, 50, 70) im Bereich der Radialbohrung (24a-d, 34a-d, 54a-d, 74a-d) ein gummielastisches
Ringelement (24, 34, 54, 74) unter Vorspannung derart aufgesetzt ist, daß die Radialbohrung
(24a-d, 34a-d, 54a-d, 74a-d) bis zu einem bestimmten Behälterinnendruck gegenüber
der Außenatmosphäre verschlossen ist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialbohrung (24a-d, 54a-d)
an einem Zylinderabschnitt (22, 52) der Kappe (20, 50) vorgesehen ist, auf welchen
eine im Querschnitt ebene Schlauchmembran (25, 55) aufgespannt ist.
3. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Radialbohrung (34a-d, 74a-d)
an einen Zylinderabschnitt (32, 72) der Kappe (30, 70) vorgesehen ist, welche eine
Ringnut (38, 78) aufweist, in die unter Vorspannung ein O-Ring (35, 75) eingesetzt
ist.
4. Behälter nach Anspruch 1, 2 oder 3, gekennzeichnet durch mehrere die Kappe (20, 30,
50, 70) durchsetzende Radialbohrungen (24a-d, 34a-d, 54a-d, 74a-d), deren Auslässe
von einem gemeinsamen gummielastischen Ringelement (25, 35, 55, 75) verschlossen sind.
5. Behälter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen der Kappe (50 bzw. 70) und dem Rohrstutzen (40) ein Flachring (16a) mit einer
Durchlaßöffnung angeordnet ist, die mittels einer vorzugsweise einstückig mit dem
Flachring (16a) elastisch verbundenen Platte verschließbar ist, welcher durch Druckeinwirkung
von der Durchlaßöffnung abhebbar ist.
6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte aus einer in eine
Flachscheibe eingeschnittenen Zunge (16c) besteht.
7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringelement
(25, 35, 55, 75) aus brennbarem Material besteht.
8. Behälter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Ringelement (25, 35, 55,
75) aus Gummi besteht.
9. Behälter nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine mit
der Schraubkappe (50, 70) festverbundenen und diese abdeckende Schutzkappe (59, 79),
die einen L-förmigen Randquerschnitt aufweist, wobei der in Richtung des Behälteroberbodens
weisende Rand (59a, 79a) die Schlauchmembran (55) bzw. den O-Ring (75) abdeckt.
10. Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (59, 79) aus
Kunststoff besteht.