[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum lösbaren Verbinden vorzugsweise flächiger
Teile.
[0002] Flächige Teile bzw. Elemente jeglicher Art sind in den unterschiedlichsten technischen
Bereichen miteinander zu verbinden. Dies ist beispielsweise bei Raumteilern bzw. Trennwänden
der Fall, insbesondere aber auch bei wiederverwendbaren Verpackungen bzw. bei sogenannten
Mehrwegbehältern. Die Wandungen dieser wiederverwendbaren Behälter müssen sicher miteinander
verbunden werden, müssen sich jedoch auch zum Entpacken bzw. zum Abbau der Wandungen
oder dgl. wieder einfach voneinander lösen lassen.
[0003] Nachfolgend wird die beim Verbinden vorzugsweise flächiger Teile auftretende Problematik
am Beispiel der sogenannten Mehrwegbehälter beschrieben.
[0004] Mit zunehmendem Umweltbewußtsein und angesichts der zukünftigen rechtlichen Situation
sollte Verpackungsmaterial grundsätzlich so beschaffen sein, daß es mehrfach verwendet
werden kann. Dies trifft insbesondere bei der Schwergutverpackung in sogenannten Containern
zu. Solche Container waren bislang aus Holzwandungen zusammengenagelt oder geschraubt,
das Containermaterial wurde nach dem Transport zum Abfall gegeben. Heutzutage ist
man aus den voranstehend genannten Gründen immer mehr bestrebt, Container der in Rede
stehenden Art wiederverwendbar auszugestalten.
[0005] Im Rahmen solcher Bestrebungen sind bislang Container mit Seitenwandungen bekannt,
die über Scharniere aneinander angelenkt sind. Solche Container bzw. die Seitenwandungen
solcher Container lassen sich nach dem Gebrauch zusammenklappen bzw. zusammenfalten.
Dabei nehmen Sie jedoch immer noch einen beachtlichem Stauraum bei der Lagerung ein.
[0006] Des weiteren sind auch bereits wiederverwendbare Container bekannt, deren Seitenwandungen
über Klammern oder dgl. zusammengehalten werden. Bei einer solchen Ausführung wiederverwendbarer
Container ist die Handhabung äußerst problematisch, zumal die Seitenwandungen in bestimmte
Positionen zu verbringen sind, so daß die Klammern an entsprechenden Stellen angebracht
werden können. Dazu sind stets mindestens zwei Arbeitskräfte erforderlich.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum lösbaren Verbinden
vorzugsweise flächiger Teile anzugeben, die konstruktiv einfach und bequem in der
Handhabung ist. Insbesondere soll gewährleistet sein, daß die Verbindung zwischen
den Teilen durch eine einzige Person bewerkstelligt werden kann.
[0008] Die erfindungsgemäße Vorrichtung löst die voranstehende Aufgabe durch den Merkmale
des Patentanspruches 1. Danach ist eine Vorrichtung der in Rede stehenden Art derart
ausgebildet, daß den zu verbindenden Teilen (1) an ihrem dem jeweils anderen Teil
(1) zugewandten Randbereich (2) mindestens ein Verbindungselement (3) zugeordnet ist
und daß die Verbindungselemente (3) der zu verbindenden Teile (1) paarweise in Eingriff
bringbar sind, daß die Verbindungselemente (3) einen Eingriffsbereich (4) zum gegenseitigen
Eingriff und einen Befestigungsbereich (5) aufweisen und daß der Befestigungsbereich
(5) zur Befestigung an den Teilen (1) dient.
[0009] Erfindungsgemäß ist also erkannt worden, daß die Handhabung der zu verbindenden Teile
dann besonders einfach und bequem ist, wenn die zu verbindenden Teile nicht bereits
vor der Montage fest miteinander verbunden sind und auch nicht mit von den Teilen
völlig losgelösten Verbindungselementen - nach aufwendiger Positionierung - verbunden
werden müssen. Vielmehr ist den zu verbindenden Teilen in erfindungsgemäßer Weise
jeweils mindestens ein Verbindungselement zugeordnet. Die Verbindungselemente der
zu verbindenden Teile lassen sich - paarweise - derart in Eingriff bringen, daß die
Teile durch den Eingriff miteinander wirksam verbunden sind. Entsprechend lassen sich
die verbundenen Teile wieder einfach voneinander lösen, wobei die Verbindungselemente
den jeweiligen Teilen zugeordnet bleiben.
[0010] In besonders vorteilhafter Weise könnten die Verbindungselemente auch jeweils integraler
Bestandteil der zu verbindenden Teile sein. Dies würde bedeuten, daß das Verbindungselement
entweder direkt an das Teil angeformt oder gleich in einem Stück mit dem Teil hergestellt
ist. Eine solche Ausgestaltung hätte jedoch den Nachteil, daß sich das Verbindungselement
von dem jeweiligen Teil nicht lösen läßt. Zum gegenseitigen Eingriff würde das Verbindungselement
einen entsprechenden Eingriffsbereich aufweisen.
[0011] Vorzugsweise ist das Verbindungselement ein von dem Teil losgelöster Baustein. Das
Verbindungselement weist - wie bei der integrierten Ausführungsform - zum gegenseitigen
Eingriff einen Eingriffsbereich auf. Darüber hinaus weist das Verbindungselement einen
Befestigungsbereich zur Befestigung an den zu verbindenden Teilen auf. Dieser Befestigungsbereich
ist auf das jeweilige Teil abgestimmt, so daß er wirksam mit diesem verbunden werden
kann.
[0012] Hinsichtlich der konstruktiven Ausgestaltung des zuvor erörterten Verbindungselements
ist es einerseits konstruktionstechnisch, andererseits unter dem Gesichtspunkt der
einfachen Anbringung von besonderem Vorteil, wenn das Verbindungselement in etwa U-förmig
ausgebildet ist, so daß es im Querschnitt ein U-Profil aufweist. Die Schenkel des
U-Profils würden dann den Befestigungsbereich bilden, so daß das Teil von der offenen
Seite des U-Profils her mit Abstand zum Boden des U-Profils in dieses eingeschoben
und dort festgelegt wird.
[0013] Für den Fall, daß die Verbindungselemente als separate Bauteile ausgeführt sind,
können diese mit den jeweiligen Teilen unlösbar verbunden werden. Dazu könnten die
Verbindungselemente an ihren Befestigungsbereichen mit den jeweiligen Teilen verklebt
sein. Alternativ dazu könnten die Verbindungselemente mittels ihrer Befestigungsbereiche
an die jeweiligen Teile genagelt, geklammert oder mit Krampen oder dgl. befestigt
sein. Zur lösbaren Verbindung zwischen Verbindungselement und Teil läßt sich das Verbindungselement
an seinem Befestigungsbereich mit dem jeweiligen Teil verschrauben. Schließlich könnte
eine kraftschlüssige Verbindung dahingehend geschaffen sein, daß die Verbindungselemente
an ihren Befestigungsbereichen mit den jeweiligen Teilen verpreßt sind. Im übrigen
sind zur Befestigung der Verbindungselemente an den zu verbindenden Teilen jegliche
nur denkbaren lösbaren und unlösbaren Verbindungstechniken anwendbar.
[0014] Hinsichtlich der Ausgestaltung der Verbindungselemente könnte es weiter von Vorteil
sein, daß die Schenkel des U-Profils unterschiedlich lang ausgebildet sind. Diese
unterschiedlich lange Ausgestaltung der Schenkel könnte derart realisiert sein, daß
der jeweils längere Schenkel entweder eine sichere Abstützung des Verbindungselements
an dem zu verbindenden Teil oder gar eine Stärkung des Befestigungsbereichs sowie
des entsprechenden Bereichs des zu verbindenden Teils bewerkstelligt. Je nach der
Dicke der zu verbindenden Teile sind die Verbindungselemente in weiter vorteilhafter
Weise entsprechend dimensioniert. Mit anderen Worten sind die Verbindungselemente
und insbesondere deren Verbindungsbereiche auf die jeweiligen zu verbindenden Teile
abgestimmt, so daß sie diese sicher aufnehmen können bzw. mit diesen sicher verbunden
werden können.
[0015] Damit nun ein sicherer Eingriff zwischen den Verbindungselementen möglich ist, ist
im Rahmen einer U-förmigen Ausgestaltung des Verbindungselements der geschlossene
Teil des U-Profils in vorteilhafter Weise als Eingriffsbereich ausgebildet. Dabei
ist zunächst von besonderem Vorteil, daß dieser geschlossene Teil des U-Profils -
aufgrund seiner geschlossenen Ausgestaltung - extrem steif ist und somit einer mechanischen
Beanspruchung weitgehend standhält. Konstruktiv ist dieser Eingriffsbereich nun im
Detail so ausgeführt, daß er Ausnehmungen und Nasen oder dgl. aufweist, so daß die
Verbindungselemente der zu verbindenden Teile durch Ineinanderstecken der Eingriffsbereiche,
d.h. durch Einstecken der Nasen des einen Verbindungselements in die Ausnehmungen
des anderen Verbindungselements und umgekehrt, in Eingriff bringbar sind. Die so ausgebildeten
Verbindungselemente sind also im Sinne einer Verzahnung bzw. eines Reißverschlusses
wechselseitig ineinandersteckbar und entsprechend der Ausgestaltung der Ausnehmungen
und Nasen ggf. ineinander verrastbar. Zusätzlich zu den Ausnehmungen und Nasen können
die Verbindungselemente in Längsrichtung verlaufende Einschuböffnungen aufweisen.
Diese Ausnehmungen sind dann so ausgebildet, daß die Verbindungselemente nach dem
Einstecken der Nasen in die Ausnehmungen in Längsrichtung in die Einschuböffnungen
ineinanderschiebbar bzw. gegeneinanderschiebbar sind. In besonders vorteilhafter Weise
sind die Einschuböffnungen der in Eingriff bringbaren Verbindungselemente komplementär
zueinander ausgebildet. Mit anderen Worten greift das eine Verbindungselement mit
seinen Einschuböffnungen in die jeweilige Einschuböffnung des anderen Verbindungselementes.
Ebenso könnten die Einschuböffnungen des einen Verbindungselementes beispielsweise
das die Ausnehmungen des anderen Verbindungselementes umgebende Material umgreifen.
[0016] Die Verbindungselemente sind in besonders vorteilhafter Weise insgesamt komplementär
zueinander ausgebildet, so daß ein einwandfreier gegenseitiger Eingriff der Eingriffsbereiche
möglich ist.
[0017] Damit nun die miteinander verbindbaren flächigen Teile zu einer Kiste, einem Container
oder dgl. verbindbar sind, weisen die Verbindungselemente in Längsrichtung einen vorzugsweise
flächigen Bereich auf, mit dem sie über die ihnen zugeordneten Teile - ggf. beidseitig
- hinausragen. Diese flächigen Bereiche bilden am Randbereich der jeweiligen Teile
eine Anlage für beispielsweise eine Palette und/oder einen Deckel oder dgl. Ebenso
können diese flächigen Bereiche auch eine Anlage bzw. eine Begrenzung oder einen Rahmen
für einen Boden und/oder einen Deckel bilden. Zur Sicherung des Deckels könnte man
diese flächigen Bereiche nach Einlegen des Deckels umbiegen oder daran weitere Haltemittel
zum Halten des Deckels und/oder Bodens oder dgl. anbringen.
[0018] Das Verbindungselement könnte insgesamt so ausgebildet sein, daß es sich entlang
des gesamten Randbereichs des jeweiligen Teils kontinuierlich erstreckt. Im Falle
der Wandung eines Containers würde das Verbindungselement entlang der gesamten Kante
der Wandung verlaufen. Das Verbindungselement könnte ebenso lediglich partiell entlang
des Randbereichs des jeweiligen Teils ausgebildet sein. Eine solche Ausgestaltung
hätte den Vorteil, daß aufgrund der lediglich partiellen Ausgestaltung Material eingespart
wird, wobei dies die Festigkeit des Containers insgesamt mindert.
[0019] Insbesondere bei der Konstruktion einer Kiste, eines Containers oder dgl. mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es von weiterem Vorteil, wenn die den in Eingriff
verbrachten Verbindungselementen zugeordneten flächigen Teile einen in etwa rechten
Winkel zueinander bilden, diesen rechten Winkel also mehr oder weniger vorgeben. Dadurch
wäre bereits die Geometrie des Behältnisses bzw. der Verpackung - durch die Vorrichtung
- vorgegeben. Die Verbindungselemente der jeweils miteinander verbundenen Teile könnten
dabei jeweils eine Kante bilden, so daß beispielsweise die Kanten einer Kiste durch
die Verbindungselemente vorgegeben werden können. Dies stellt gleichzeitig einen zusätzlichen
Schutz vor mechanischer Einwirkung dar.
[0020] Will man dagegen mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung Teile zu einer flächigen Gesamtheit
zusammenfügen, so müßten die den in Eingriff gebrachten Verbindungselementen zugeordneten
flächigen Teile eine in einer gemeinsamen Ebene liegende Fläche bilden. Die erfindungsgemäße
Vorrichtung könnte bereits aufgrund ihrer konstruktiven Ausgestaltung diese Ebene
vorgeben, so daß weitere Justierarbeiten nicht erforderlich sind.
[0021] Damit nun die Verbindungselemente mechanischen Beanspruchungen standhalten, also
beispielsweise auch extrem auf Biegung bzw. Torsion belastbar sind, ist es von weiterem
Vorteil, wenn die Verbindungselemente eine vorzugsweise in Längsrichtung verlaufende
Prägung zur Steigerung der Festigkeit aufweisen. Diese Prägung könnte beispielsweise
in Form mehrerer parallel zueinander verlaufender Kanäle bzw. Ausnehmungen ausgebildet
sein. Ebenso könnten die über die Teile hinausragenden flächigen Bereiche der Verbindungselemente
mit einer Prägung zur Steigerung der Festigkeit versehen sein, so daß einerseits beim
Aufsetzen auf eine Palette, andererseits beim Aufsetzen eines Deckels auf die Kiste
oder dgl. keine Deformationen der Verbindungselemente stattfinden.
[0022] Insbesondere hinsichtlich einer raumsparenden Lagerung der beispielsweise zu einer
Kiste zusammenfügbaren Teile könnte es von Vorteil sein, daß die Seitenwandungen der
Kiste zur Lagerung weiter unterteilbar sind. Dabei wäre es von besonderem Vorteil,
wenn die Teile mit den daran befestigten Verbindungselementen auch aufeinander aufsteckbar
ausgeführt wären. Somit ließe sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht nur
eine winklige Verbindung oder eine Verbindung in Längsrichtung, sondern vielmehr auch
eine die Bauhöhe betreffende Verbindung von Teilen erreichen.
[0023] Nachdem bislang die konstruktive Ausgestaltung der Verbindungselemente erörtert worden
ist, wird nachfolgend kurz das in Frage kommende Material zur Herstellung der Verbindungselemente
beschrieben. In erster Linie können die Verbindungselemente aus Metall hergestellt
werden. Dabei eignet sich insbesondere aufgrund des günstigen Preises handelsübliches
Stahlblech. Ebenso können die Verbindungselemente jedoch auch aus Kunststoff, bei
hohen Beanspruchungen aus faserverstärktem Kunststoff, hergestellt sein.
[0024] Die zu verbindenden flächigen Teile werden insbesondere zur Verwendung bei Kisten
zum Transport schwerer Teile aus Holz hergestellt. Ebenso können die flächigen Teile
jedoch auch aus Kunststoff oder aus Metall hergestellt sein. Auch hier bietet sich
die Verwendung von Stahlblech an, wobei die Teile stets mittels Prägungen verstärkt
sein sollten.
[0025] Sollen die Teile dagegen zu einer Trennwand oder dgl. verbunden werden, so müßten
die Teile wärmeisolierende und/oder geräuschdämmende Eigenschaften aufweisen. Dabei
bietet es sich besonders an, die Teile als Verbundteile herzustellen, nämlich beispielsweise
im Rahmen einer sogenannten Sandwich-Technik Holzplatten mit Abstand zueinander mittels
eines Nagelbandes zu verbinden, wobei zwischen den Holzplatten eine feuerfeste bzw.
geräuschdämmende Schicht eingebracht wird.
[0026] Hinsichtlich der Verwendung der flächigen Teile und somit auch hinsichtlich der Verwendung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es von besondere Vorteil, die flächigen Teile
als Seitenwandungen eines Containers zusammenzufügen. Dabei könnte eine handelsübliche
Palette, beispielsweise eine Europalette den Boden des Containers bilden. Die Teile
würden dann mit den herausragenden flächigen Bereichen der Verbindungselemente auf
eine solche Palette aufgesteckt werden. Zum Zwecke einer solchen Verwendung sollten
die Teile derart dimensioniert sein, daß sie in etwa auf die Maße standardisierter
Paletten abgestimmt sind. Auf die auf die Palette aufgesteckten Teile könnte in weiter
vorteilhafter Weise ein Deckel aufsetzbar sein, der von den nach oben hinausragenden
flächigen Bereichen der Verbindungselemente wiederum gehalten wird. Des weiteren wäre
es von besonderem Vorteil, wenn die Paletten mit den aufgesteckten Teilen stapelbar
sind. Dazu könnten die Verbindungselemente insgesamt eine zum Stapeln erforderliche
Versteifung der Kanten sowie eine Auflagefläche bzw. Auflagepunkte bilden.
[0027] Die zu verbindenden flächigen Teile könnten ebenso die Seitenwandungen einer Kiste
bilden. Auf die die Seitenwandungen einer Kiste bildenden Teile würde dann entsprechend
voranstehender Ausführungen entweder ein Boden und ggf. ein Deckel aufgesetzt, der
von den nach unten bzw. nach oben herausragenden flächigen Bereichen der Verbindungselemente
gehalten wird.
[0028] Des weiteren könnten die flächigen Teile mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zu einer vorzugsweise als Raumteiler dienenden Trennwand zusammengesetzt werden. Dazu
wird auf die voranstehenden Ausführungen verwiesen.
[0029] Schließlich wäre es durchaus auch denkbar, die flächigen Teile mittels der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zu einem Regalsystem oder dgl. zusammenzusetzen, wobei auch hier wesentlich
ist, daß Teile entweder in einem vorgegebenen Winkel oder zu einer ebenen Fläche zusammengesetzt
werden.
[0030] Es gibt nun verschiedene Möglichkeiten, die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter
Weise auszugestalten und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die dem Patentanspruch
1 nachgeordneten Ansprüche, andererseits auf die nachfolgende Erläuterung von Ausführungsbeispielen
der Erfindung anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung
der bevorzugten Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung werden auch
im allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre erläutert.
In der Zeichnung zeigt
- Fig. 1
- in schematischer Darstellung, teilweise vergrößert, eine erfindungsgemäße Vorrichtung
zum lösbaren Verbinden zweier flächiger Teile, wobei die Teile rechtwinklig miteinander
verbunden sind,
- Fig. 2
- in einem Querschnitt ein Verbindungselement der Vorrichtung aus Fig. 1,
- Fig. 3
- in einer schematischen Darstellung einen mittels der Vorrichtung aus Fig. 1 aus Seitenwandungen,
Palette und einem Deckel zusammengesetzten Container und
- Fig. 4
- in einer schematischen Darstellung einen mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
aus flächigen Teilen zu einer Trennwand zusammengesetzter Raumteiler.
[0031] Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Vorrichtung zum lösbaren Verbinden
flächiger Teile 1, wobei die flächigen Teile 1 teilweise - gebrochen - dargestellt
sind.
[0032] Erfindungsgemäß ist den zu verbindenden Teilen 1 an ihrem dem jeweils anderen Teil
1 zugewandten Randbereich 2 ein Verbindungselement 3 zugeordnet. Die Verbindungselemente
3 der zu verbindenden Teile 1 sind paarweise in Eingriff bringbar.
[0033] Fig. 1 zeigt des weiteren, daß die Verbindungselemente 3 einen Eingriffsbereich 4
zum gegenseitigen Eingriff und einen Befestigungsbereich 5 aufweisen. Der Befestigungsbereich
5 dient zur Befestigung an den Teilen 1.
[0034] Fig. 1 läßt andeutungsweise erkennen, daß die Verbindungselemente 3 in etwa U-förmig
ausgebildet sind und daß die Schenkel 6 des U-Profils den Befestigungsbereich 5 bilden,
so daß das Teil 1 von der offenen Seite 7 her mit Abstand zum Boden 8 des U-Profils
in dieses eingeschoben und dort festgelegt ist. Fig. 1 zeigt des weiteren deutlich,
daß die Verbindungselemente 3 mittels ihrer Befestigungsbereiche 5 an die jeweiligen
Teile 1 geklammert sind, daß also Klammern 9 zur Befestigung der Verbindungselemente
3 an den Teilen 1 verwendet worden sind.
[0035] Fig. 2 zeigt das erfindungsgemäße Verbindungselement 3 im Querschnitt. Die Schenkel
6 des U-Profils sind dabei unterschiedlich lang ausgebildet, wobei der längere Schenkel
6 einerseits eine Stützfunktion, andererseits eine besondere Befestigungsfunktion
innehat.
[0036] Die Fig. 1 und 2 zeigen gemeinsam, daß die Verbindungselemente 3 je nach der Dicke
d des Teils 1 entsprechend dimensionierte Befestigungsbereiche 5 aufweisen.
[0037] Das vergrößerte Teil aus Fig. 1 zeigt deutlich, daß der geschlossene Bereich des
U-Profils als Eingriffsbereich 4 ausgebildet ist. Der Eingriffsbereich 4 weist Ausnehmungen
10 und Nasen 11 auf, so daß die Verbindungselemente 3 der zu verbindenden Teile 1
durch Ineinanderstecken der Eingriffsbereiche 4, d.h. durch Einstecken der Nasen 11
des einen Verbindungselements 3 in die Ausnehmungen 10 des anderen Verbindungselements
3 und umgekehrt, in Eingriff bringbar sind.
[0038] Der vergrößerte Teil aus Fig. 1 zeigt des weiteren deutlich, daß die Verbindungselemente
3 zusätzlich zu den Ausnehmungen 10 und Nasen 11 in Längsrichtung verlaufende Einschuböffnungen
12 aufweisen. Entsprechend sind die Verbindungselemente 3 nach dem Einstecken der
Nasen 11 in die Ausnehmungen 10 in Längsrichtung in die Einschuböffnungen 12 ineinanderschiebbar
bzw. gegeneinander schiebbar. Im Ergebnis sind die Einschuböffnungen 12 der in Eingriff
bringbaren Verbindungselemente 3 komplementär zueinander ausgebildet. Gemäß dem in
Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Verbindungselemente 3 insgesamt
komplementär zueinander ausgebildet.
[0039] Fig. 1 zeigt des weiteren, daß die Verbindungselemente 3 in Längsrichtung mit einem
flächigen Bereich 13 über die ihnen zugeordneten Teile 1 hinausragen. Dabei bilden
die flächigen Bereiche 13 eine Anlage für eine als Boden dienende Palette 14 und einen
als Abschluß dienenden Deckel 15.
[0040] Die Figuren zeigen insgesamt, daß die Verbindungselemente 3 entlang des gesamten
Randbereichs 2 des jeweiligen Teils 1 kontinuierlich verlaufen. Die den in Eingriff
verbrachten Verbindungselementen 3 zugeordneten flächigen Teile 1 bilden in etwa einen
rechten Winkel zueinander, so daß sie die Form des Containers vorgeben. Des weiteren
bilden die Verbindungselemente 3 der jeweils miteinander verbundenen Teile 1 stets
die Kante des Containers.
[0041] Bei dem hier gewählten Ausführungsbeispiel sind die Verbindungselemente 3 aus Stahlblech
hergestellt. Die flächigen Teile 1 bestehen dagegen aus Holz.
[0042] Fig. 3 zeigt besonders deutlich, daß die Teile 1 mit den herausragenden flächigen
Bereichen 13 der Verbindungselemente 3 auf eine Palette 14 aufsteckbar sind. Die Teile
1 sind dabei derart dimensioniert, daß sie in etwa auf die Maße standardisierter Paletten
14 abgestimmt sind. Auf die auf die Palette 14 aufgesteckten Teile 1 ist des weiteren
ein Deckel 15 aufsetzbar, der von den nach oben hinausragenden flächigen Bereichen
13 der Verbindungselemente 3 gehalten wird. Solche Paletten 14 mit den aufgesteckten
Teilen 1 sind nicht zuletzt aufgrund der durch die Verbindungselemente 3 hervorgerufenen
Versteifung ohne weiteres stapelbar.
[0043] Fig. 4 zeigt schließlich andeutungsweise, daß mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung
flächige Teile 1 auch zu einer in einer Ebene liegenden Fläche, beispielsweise zu
einer als Raumteiler dienenden Trennwand 16 zusammengesetzt bzw. zusammengesteckt
werden kann. Weitere Ausführungen hierzu erübrigen sich unter Hinweis auf die ein
rechtwinkliges Zusammenstecken betreffenden Ausführungen, die auch hier entsprechend
gelten.
[0044] Abschließend sei darauf hingewiesen, daß der Kern der vorliegenden Erfindung - lösbares
Verbinden vorzugsweise flächiger Teile mittels den zu verbindenden Teilen zugeordneter
Verbindungselemente - auch bei anderen flächigen Teilen - ganz gleich welcher Art
- realisiert werden kann.
1. Vorrichtung zum lösbaren Verbinden vorzugsweise flächiger Teile (1), dadurch gekennzeichnet, daß den zu verbindenden Teilen (1) an ihrem dem jeweils anderen Teil (1) zugewandten
Randbereich (2) mindestens ein Verbindungselement (3) zugeordnet ist und daß die Verbindungselemente
(3) der zu verbindenden Teile (1) paarweise in Eingriff bringbar sind, daß die Verbindungselemente
(3) einen Eingriffsbereich (4) zum gegenseitigen Eingriff und einen Befestigungsbereich
(5) aufweisen und daß der Befestigungsbereich (5) zur Befestigung an den Teilen (1)
dient.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (3)
in etwa U-förmig ausgebildet sind, daß die vorzugsweise unterschiedlich langen Schenkel
(6) des U-Profils den Befestigungsbereich (5) bilden, so daß das Teil (1) von der
offenen Seite (7) her mit Abstand zum Boden (8) des U-Profils in dieses eingeschoben
und dort festgelegt ist, daß der geschlossene Teil des U-Profils als Eingriffsbereich
(4) ausgebildet ist, daß der Eingriffsbereich (4) Ausnehmungen (10) und Nasen (11)
aufweist und daß die Verbindungselemente (3) der zu verbindenden Teile (1) durch Ineinanderstecken
der Eingriffsbereiche (4), d.h. durch Einstecken der Nasen (11) des einen Verbindungselements
(3) in die Ausnehmungen (10) des anderen Verbindungselements (3) und umgekehrt, in
Eingriff bringbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente (3)
zusätzlich zu den Ausnehmungen (10) und Nasen (11) in Längsrichtung verlaufende Einschuböffnungen
(12) aufweisen, daß die Verbindungselemente (3) nach dem Einstecken der Nasen (11)
in die Ausnehmungen (10) in Längsrichtung in die Einschuböffnungen (12) ineinanderschiebbar
bzw. gegeneinanderschiebbar sind und daß die Einschuböffnungen (12) der in Eingriff
bringbaren Verbindungselemente (3) komplementär zueinander ausgebildet sind bzw. daß
die Verbindungselemente (3) insgesamt komplementär zueinander ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente
(3) in Längsrichtung mit einem vorzugsweise flächigen Bereich (13) über die ihnen
zugeordneten Teile (1) hinausragen und dabei eine Anlage bzw. eine Begrenzung oder
einen Rahmen für einen Boden oder für eine Palette (14) und/oder einen Deckel (15)
oder dgl. bilden.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente
(3) mittels ihrer Befestigungsbereiche (5) an die jeweiligen Teile (1) genagelt, geklammert,
mit Krampen oder dgl. befestigt oder verschraubt sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich das
Verbindungselement (3) entlang des gesamten Randbereichs (2) des jeweiligen Teils
(1) kontinuierlich erstreckt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Verbindungselement
(3) entlang des Randbereichs (2) des jeweiligen Teils (1) partiell ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den
in Eingriff verbrachten Verbindungselementen (3) zugeordneten flächigen Teile (1)
einen in etwa rechten Winkel zueinander bilden.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die den
in Eingriff verbrachten Verbindungselementen (3) zugeordneten flächigen Teile (1)
eine in einer Ebene liegende Fläche bilden.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungselemente
(3) aus Metall, vorzugsweise aus Stahlblech, hergestellt sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die flächigen
Teile (1) Seitenwandungen einer Kiste oder eines Containers bilden und daß die Teile
(1) derart dimensioniert sind, daß sie in etwa auf die Maße standardisierter Paletten
(14) abgestimmt sind.