[0001] Die Erfindung betrifft eine berührungslos gesteuerte Sanitärarmatur mit einem Gehäuse,
in welchem untergebracht sind:
a) im wesentlichen elektronische Bauelemente, insbesondere ein Sender, ein Empfänger
und ein elektronischer Schaltkreis, welche berührungslos die Anwesenheit eines Benutzers
in einem Erfassungsbereich feststellen und hiernach ein Ausgangssignal erzeugen;
b) im wesentlichen mechanische Bauelemente, insbesondere ein elektrisch gesteuertes
Ventil, welche in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal der elektronischen Bauelemente
und ggfs. anderen Einflußgrößen den Fluß des Wassers steuern.
[0002] Bei berührungslos gesteuerten Sanitärarmaturen geht das Bestreben allgemein dahin,
alle Bauelemente, also sowohl die elektronischen als auch die mechanischen Bauelemente,
in einem einheitlichen Gehäuse unterzubringen. Es ist dann also beispielsweise nicht
mehr nötig, wie dies früher der Fall war, die den Wasserstrom steuernden elektrischen
Ventile gesondert von der eigentlichen Armatur in den Zulaufleitungen anzubringen
und die erforderlichen Verbindungs- und Anschlußkabel zu montieren. Bei bekannten
berührungslos gesteuerten Sanitärarmaturen dieser Art ergibt sich nunmehr aufgrund
der Vielzahl von unterzubringenden Bauelementen ein blockiges, nicht sehr gefälliges
Aussehen. Außerdem sind sie im allgemeinen nicht sehr wartungsfreundlich.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine berührungslos gesteuerte Sanitärarmatur
der eingangs genannten Art wartungsfreundlich auszugestalten, wobei ihr gleichzeitig
ein gefälliges Erscheinungsbild gegeben werden soll.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
c) das Gehäuse ein die Wasserkanäle enthaltendes Hauptgehäuse und zwei symmetrisch
zu einer Mittelebene lösbar angefügte griffähnliche Ansätze mit jeweils einem im wesentlichen
becherförmigen Gehäuse umfaßt;
d) alle elektronischen Bauelemente baueinheitlich von einem der griffähnlichen Ansätze
gehalten und zumindest teilweise in dessen becherförmigem Gehäuse untergebracht sind;
e) alle mechanischen Bauelemente baueinheitlich von dem anderen der griffähnlichen
Ansätze gehalten und zumindest teilweise in dessen becherförmigem Gehäuse untergebracht
sind.
[0005] In ästhetischer Richtung erreicht die Erfindung das von ihr gesetzte Ziel in folgender
Weise: Es sind allgemein sogenannte Zweigriffarmaturen den Benutzern bekannt, bei
denen seitlich an das Armaturengehäuse zwei Griffe zur Einstellung des Warm- bzw.
Kaltwasserstromes angefügt sind. Die Benutzer haben sich an das Erscheinungsbild derartiger
Armaturen, deren Design eine sehr hohe Qualität erreicht hat, gewöhnt. Mit der Erfindung
wird nunmehr das äußere Erscheinungsbild derartiger bekannter und ästhetischer Zweigriffarmaturen
für eine berührungslos gesteuerte Sanitärarmatur simuliert. Was von dem Betrachten
als "Griff" empfunden und ästhetisch toleriert wird, ist tatsächlich eine Gehäuseerweiterung,
in welcher Bauelemente untergebracht sind. Hierdurch wird in dem mittleren Hauptgehäuse,
welches vom Benutzer mit dem ihm bekannten Armaturengehäuse gleichgesetzt wird, Raum
eingespart, so daß dieses schlanker und ästhetischer gehalten werden kann.
[0006] Die Wartungsfreundlichkeit erreicht die vorliegende Erfindung dadurch, daß die drei
Hauptkomponenten des Gehäuses jeweils nur solche Bauelemente enthalten, die "in eine
Disziplin" fallen: An einem der seitlichen Ansätze sind alle elektronischen Bauelemente
als Baueinheit zusammengefaßt. Diese Baueinheit fällt in das Zuständigkeitsgebiet
des Elektronikers; sie kann von diesem zunächst werksseitig erstellt, dann aber auch
ggf. gewartet, repariert oder insgesamt ausgetauscht werden. In dem mittleren Hauptgehäuse
befinden sich alle wasserführenden Kanäle, die im allgemeinen einer besonderen Wartung
nicht bedürfen. Im zweiten griffähnlichen Ansatz dagegen sind wiederum zu einer Baueinheit
alle mechanischen Bauelemente zusammengefaßt, die ebenfalls zu Wartungszwecken insgesamt
von der Sanitärarmatur abgenommen werden können und dann von dem in diesem Falle zuständigen
Sanitärfachmann ohne weiteres repariert, im gegebenen Fall auch als Ganzes ausgetauscht
werden können.
[0007] In vielen Fällen genügt es, wenn der griffähnliche Ansatz an dem Hauptgehäuse unverdrehbar
befestigt ist. Der griffähnliche Ansatz dient auf diese Weise tatsächlich nur als
Gehäuseerweiterung, in dem zusätzlicher Raum für Bauelemente zur Verfügung steht.
Insbesondere derjenige griffähnliche Ansatz, in welchem die elektronischen Bauelemente
untergebracht sind, wird im allgemeinen unverdrehbar sein.
[0008] Die Befestigung eines unverdrehbaren Ansatzes geschieht zweckmäßigerweise so, daß
in dem offenen Ende von dessen Gehäuse ein Befestigungsring lösbar befestigt ist,
und daß der Befestigungsring an einer Seitenfläche des Hauptgehäuses angeschraubt
ist.
[0009] Aus Zugänglichkeitsgründen erstrecken sich dabei vorteilhafterweise die Schrauben
für den Befestigungsring quer durch das Hauptgehäuse hindurch. Der unverdrehbare Ansatz
wird also mit diesen Schrauben von der gegenüberliegenden Seite her am Hauptgehäuse
befestigt, solange der dort anzubringende griffähnliche Ansatz noch nicht montiert
ist.
[0010] Mindestens einer der griffähnlichen Ansätze kann aber auch verdrehbar sein und insoweit
als echter Griff dienen. Nicht alle Funktionen bei einer berührungslos gesteuerten
Armatur werden tatsächlich berührungslos durchgeführt. Es ist durchaus üblich und
auch aus hygienischen Gründen hinnehmbar, daß selten benötigte Funktionsänderungen,
beispielsweise die Einstellung der Temperatur des ausfließenden Wassers, von Hand
vorgenommen werden. Dies kann mit einem als echtem Griff gestalteten, verdrehbaren
griffähnlichen Ansatz nach der vorliegenden Erfindung geschehen, wobei dann selbstverständlich
dieser verdrehbare Ansatz alle an ihm befestigten Bauelemente bei der Verdrehung mitführt.
[0011] Bei dieser häufigsten Ausgestaltung mit verdrehbarem Ansatz hält dieser vorteilhafterweise
einen Drehkolben, der mit seinem den Kalt- und Warmwasserstrom regelnden Bereich in
eine Kammer des Hauptgehäuses hineinragt.
[0012] Besonders raumsparend ist in diesem Zusammenhang, wenn der Drehkolben als Hohlkolben
ausgebildet ist und zumindest die Schließelemente des elektrisch gesteuerten Ventiles
innerhalb des Hohlkolbens angeordnet sind.
[0013] Nach einem besonderen Merkmal der vorliegenden Erfindung ist der verdrehbare griffähnliche
Ansatz an das Hauptgehäuse mittels eines U-förmigen Befestigungsteiles angeschraubt,
welches in eine Nut an einem mechanischen, von dem verdrehbaren Ansatz gehaltenen
Bauelement eingreift. Durch das U-förmige Befestigungsteil wird also der gesamte verdrehbare
griffähnliche Ansatz in axialer Richtung fixiert. Da diese Befestigungsart ausschließlich
auf derjenigen Seitenfläche des Hauptgehäuses geschieht, wo der verdrehbare griffähnliche
Ansatz angebracht werden soll, eignet sie sich besonders zur Kombination mit der oben
geschilderten Befestigungsart für einen unverdrehbaren griffähnlichen Ansatz, die
mit sich durch das gesamte Hauptgehäuse hindurch erstreckende Befestigungsschrauben
erfolgt.
[0014] Selbstverständlich muß bei der Befestigungsart mit U-förmigem Befestigungsstück Sorge
dafür getragen werden, daß die Befestigungsschrauben tatsächlich zugänglich sind.
Hierzu kann das die Nut aufweisende Bauelement zu einer seitlichen Stirnfläche führende
Ausnehmungen aufweisen, die in Fluchtung mit den Befestigungsschrauben für das U-förmige
Befestigungsteil gebracht werden können. Der verdrehbare Ansatz braucht also nur ein
wenig verdreht zu werden, damit über die genannten Ausnehmungen die Befestigungsschrauben
für einen Schraubenzieher zugänglich sind.
[0015] Der verdrehbare Ansatz sollte mit einer Drehwinkelbegrenzung versehen sein. Hierzu
kann ein an ihm gehaltertes mechanisches Bauelement einen Einstich aufweisen, der
einen radial von einem Kern des Bauelements vorspringenden Ansatz bildet, wobei dieser
Ansatz durch Anlage an einem stationären Teil die Verdrehbarkeit des Ansatzes zumindest
in einem Drehsinne begrenzt.
[0016] Der Drehwinkel sollte insbesondere in der Richtung, welche einer Temperaturhöhung
entspricht, verstellbar sein. Hierzu kann an einer Ringschulter des Einstiches in
unterschiedlichen Winkelpositionen ein Anschlagstück befestigt sein, welches durch
Anlage an einem stationären Teil die Verdrehbarkeit des Ansatzes in diesem Drehsinne
begrenzt.
[0017] Als stationäres Teil kann einfach eine Befestigungsschraube zur Halterung des verdrehbaren
Ansatzes am Hauptgehäuse dienen.
[0018] Die becherförmigen Gehäuse der griffähnlichen Ansätze greifen vorteilhafterweise
mit ihren offenen Enden bzw. mit einem dieses verlängernden Kragen in eine Nut an
der benachbarten Seitenfläche des Hauptgehäuses ein. Dies gibt einen optisch gefälligen
Übergang zwischen den beiden seitlichen griffähnlichen Ansätzen und dem Hauptgehäuse,
der zudem für den Betrachter nicht mehr erkennen läßt, ob nun der jeweilige griffähnliche
Ansatz verdrehbar ist oder nicht.
[0019] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Hauptgehäuse am Sockelteil durch
eine zentrale Schraube befestigt.
[0020] Dabei sollten die Trennstellen zwischen den Zulaufkanälen und den Bohrungen mit geeigneten
Dichtungen versehen und der Kopf der zentralen Schraube durch einen Dichtring gegen
das Hauptgehäuse abgedichtet sein.
[0021] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert; es zeigen
- Figur 1:
- die Vorderansicht einer berührungslos gesteuerten Sanitärarmatur;
- Figur 2:
- einen Schnitt gemäß Linie II-II von Figur 1;
- Figur 3:
- einen Schnitt gemäß Linie III-III von Figur 1;
- Figur 4:
- einen Ausschnitt aus Figur 3 in größerem Maßstab;
- Figur 5:
- eine Ansicht, ähnlich der Figur 4, jedoch geschnitten gemäß Pfeil V in Figur 2 (Drehkolben
nicht geschnitten);
- Figur 6:
- einen Schnitt gemäß Linie VI-VI von Figur 3 in vergrößertem Maßstab.
[0022] Wie der Figur 1 der Zeichnung zu entnehmen ist, läßt sich die dargestellte berührungslos
gesteuerte Sanitärarmatur zwanglos in fünf Hauptkomponenten unterteilen:
[0023] Auf ein zentrales Hauptgehäuse 1, an welches unten ein Sockelteil 2 angesetzt ist,
ist ein Schwenkauslauf 3 aufgesteckt. Zulaufkanäle 4 für Warmund Kaltwasser (einer
in Figur 2 gestrichelt angedeutet) durchsetzen das Sockelteil 2. In diese sind von
unten her flexible Wasserzuführungsschläuche 5 eingeschraubt.
[0024] Symmetrisch zu der in Figur 1 angedeuteten Schnittebene II-II sind an das Hauptgehäuse
1 zwei griffähnliche Ansätze 6 und 7 angefügt.
[0025] Der linke griffähnliche Ansatz 6 hat nur das äußere Erscheinungsbild, nicht jedoch
die Funktion eines Griffes. Er dient ausschließlich dazu, die elektronischen Baukomponenten
der berührungslos gesteuerten Armatur aufzunehmen. In Figur 1 sowie Figur 3 ist das
optische Ein- und Austrittsfenster 8 für das zur Erfassung eines Benutzers verwendete
Infrarotlicht dargestellt. Das Fenster 8 ist dunkel eingefärbt, so daß seine Funktion
als optisches Fenster und die dahinter liegende Sendediode 9 sowie die Empfangsdiode
10 nicht erkennbar sind (vergl. den Schnitt in Figur 3). In Figur 3 ist zu erkennen,
wie im Inneren des griffähnlichen Ansatzes 6 die Elektronik 11 untergebracht ist,
welcher zum einen über ein Kabel 12 die Versorgungsspannung zugeführt wird und die
zum anderen über ein weiteres Kabel 13 in noch zu beschreibender Weise mit einem Magnetventil
14 verbunden ist, welches den Wasserstrom steuert. Das Kabel 12 ist über eine achsparallele
Bohrung 15 im Hauptgehäuse 1 bzw. dem Sockelteil 2 sowie eine Schrägbohrung 16 im
Hauptgehäuse 1 aus der Sanitärarmatur ausgeführt.
[0026] Die Anordnung ist offensichtlich so, daß in dem griffähnlichen Ansatz 6 all diejenigen
Bauelemente zu einer Einheit zusammengefaßt sind, welche als "elektronisch" in dem
Sinne bezeichnet werden können, daß sie der elektrischen Erfassung eines Benutzers
vor der Sanitärarmatur und der Erzeugung von solchen Signalen dienen, mit denen ein
Magnetventil angesteuert werden kann.
[0027] Der rechte griffähnliche Ansatz 7 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel nicht
nur "griffähnlich", sieht also nicht nur einem üblichen Sanitärarmaturen-Griff sondern
besitzt tatsächlich diese Funktion. Er läßt sich nämlich zur Einstellung der Temperatur
des aus der Sanitärarmatur ausfließenden Mischwassers um seine horizontal liegende
Achse verdrehen. Bei einer Sanitärarmatur, die ausschließlich Wasser einer einzigen
Temperatur abgibt, wäre auch der Ansatz 7 nur griff"ähnlich", würde also die Funktion
eines Griffes nicht wirklich ausüben sondern nur das Vorhandensein eines solchen Griffes
optisch vortäuschen.
[0028] In dem griffähnlichen Ansatz 7 sind all diejenigen Bauelemente als Einheit untergebracht
bzw. montiert, welche der Steuerung des Wasserstromes dienen und in diesem Sinne als
"mechanisch" betrachtet werden können. Zu diesen mechanischen Bauelementen gehören
insbesondere ein magnetisch betätigtes Pilotventil, dessen Aufbau weiter unten näher
erläutert wird, sowie einen mit diesem baulich vereinigten Drehkolben 17, auch "Reiber"
genannt, zur Temperatureinstellung.
[0029] Zur genaueren Beschreibung dessen, was in bzw. an dem griffähnlichen Ansatz 7 untergebracht
ist, wird nunmehr auf die Figuren 4 und 5 Bezug genommen, welche gegenüber den Figuren
1 bis 3 einen größeren Maßstab aufweisen. Das becherförmige äußere Gehäuse 18 des
griffähnlichen Ansatzes 7 ist in den Figuren 4 und 5 der Übersichtlichkeit halber
weggelassen. Es ist mit einer Schraube 19 an einer zylindrischen Schürze 20 des Reibers
17 befestigt, wie dies der Figur 3 zu entnehmen ist. Beim Verdrehen des äußeren Gehäuses
18 wird somit der gesamte Reiber 17 mitgenommen, was in noch zu beschreibender Weise
das Mischungsverhältnis von Kalt- und Warmwasser verändert.
[0030] Der Reiber 17 ist ein einstückiges Formteil, welches an dem von der Schürze 20 abgewandten
Ende in eine zylindrische Kammer 21 des Hauptgehäuses 1 hineinragt. In diese Kammer
21 münden schräg durch das Hauptgehäuse 1 hindurchgeführte Bohrungen 22, 23 (vergl.
auch Figur 5), welche mit den Bohrungen 4 im Sockelteil 2 kommunizieren und über die
somit Kalt- und Warmwasser in die zylindrische Kammer 21 gelangen kann. Axial gegenüber
den Bohrungen 22 und 23 versetzt mündet in die zylindrische Kammer 21 eine weitere
Bohrung 24 des Hauptgehäuses 1, welche mit einer vertikalen, zum Auslauf 3 führenden
Bohrung 25 in Verbindung steht. Dies ist insbesondere der Figur 3 zu entnehmen. Wäre
also in die zylindrische Kammer 21 nicht das innere Ende des Reibers 17 eingesetzt,
so könnte das über die Schläuche 5, die Kanäle 4, 22 und 23 in die zylindrische Kammer
21 des Hauptgehäuses 1 einströmende Wasser direkt über die Bohrungen 24 und 25 zum
Auslauf 3 strömen.
[0031] Die Einstellung des Mischungsverhältnisses von Kalt- und Warmwasser geschieht durch
einen im wesentlichen zylindrischen Kopf 26 des Reibers 17, in welche eine schräg
verlaufende Nut 27 eingearbeitet ist. Die Nut 27 schneidet je nach Drehstellung die
Kanäle 22 und 23 im Hauptgehäuse unterschiedlich an. In Figur 5 ist diejenige Stellung
dargestellt, in welcher gleiche Anteile von Kalt- und Warmwasser erhalten werden,
weil die Kanäle 22 und 23 sich beide in gleichem Maße, nämlich zur Hälfte, in die
Nut 27 hinein öffnen. Es kann daher Wasser aus den Kanälen 22 und 23 in die Nut 27
hineinströmen. Die Nut 27 führt das sich vermischende Wasser in einen Rücksprung 28
am Außenumfang des Kopfes 26 des Reibers 17, von wo es zur Stirnseite des Reibers
17 gelangen kann.
[0032] Im unteren Bereich der Mantelfläche des Reiberkopfes 26 ist ein elastisches Kissen
79 eingelassen. Wird der Reiber 17 in die volle Kaltstellung verdreht, liegt das Kissen
79 über der Mündung der das Warmwasser zuführenden Bohrung 22 und schließt diese dicht
ab. Hierdurch werden Warmwasserverluste vermieden.
[0033] Der weitere Weg des an der offenen Stirnseite des Reibers 17 angelangten Mischwassers
zum Kanal 24 und damit zum Auslauf 3 führt über den Innenraum des hohlen Kopfes 26
des Reibers 17, in welchem ein pilotgesteuertes Ventil 29 untergebracht ist, sowie
über eine radiale Bohrung 44 im Reiber 17 und einen Ringraum 78, der zwischen der
Wand der Kammer 21 und einem im Durchmesser verkleinerten Bereich des Reibers 17 liegt.
Der Ringraum 78 wird in axialer Richtung durch zwei O-Ringe 56 und 57 begrenzt, die
in Nuten auf der Mantelfläche des Reibers 17 angeordnet sind.
[0034] Ohne das pilotgesteuerte Ventil 29 könnte das an der inneren Stirnseite des Kopfes
26 des Reibers 17 angekommene Wasser frei durch den Innenraum des Reibers 17 zum Kanal
24 strömen.
[0035] Das pilotgesteuerte Ventil 29 umfaßt als Schließelemente eine Membran 30 aus elastischen
Material sowie einen Käfig 31 aus starren Kunststoff, mit welchem die Membran 30 zusammenwirkt.
Dieser ist in der Zeichnung zwar einstückig dargestellt, kann aber auch mehrteilig
aufgebaut sein.
[0036] Die elastische Membran 30 hat die Form zweier gegensinnig aneinandergesetzter Kegelstümpfe,
wobei an den axial gegenüberliegenden Enden radial nach innen ragende Wulste 32, 33
angeformt sind.
[0037] Der Käfig 31 umfaßt einen mittleren Anlagekörper 34 sowie an beiden axialen Enden
jeweils einen Stützring 35 bzw. 36, welcher mit dem dort befindlichen Wulst 32, 33
der elastischen Membran 30 zusammenwirkt. Der Anlagekörper 34 des Käfigs 31 ist über
Rippen 37 mit den Stützringen 35, 36 zu einer Einheit verbunden.
[0038] Käfig 31 und auf diesen aufgeknüpfte Membran 30 liegen an einer Stufe im Innenraum
des Reibers an und sind am außenliegenden Ende durch einen Beilagering 46 und einen
Sprengring 47 lösbar gesichert.
[0039] Die elastische Membran 30 ist so geformt, daß sie sich normalerweise, also ohne Druckbeaufschlagung
durch Wasser von innen oder außen, an die Außenseite des Anlagekörpers 34 des Käfigs
31 anlegt. Dies ist der Schließzustand des pilotgesteuerten Ventiles 29, da dann der
Wasserweg durch den Innenraum des Reibers 17 zum Kanal 24 durch den Anlagekörper 34
und die Membran 29 versperrt ist.
[0040] Die Membran 29 kann sich aus der dargestellten Schließstellung in eine Öffnungsstellung
bewegen, indem sie sich im mittleren Bereich von dem Anlagekörper 34 abhebt und gegen
die Wandung der zylindrischen Kammer 21 des Hauptgehäuses 1 anlegt. Dabei wird ein
Ringraum zwischen der Membran 29 und dem Anlagekörper 24 zur Durchströmung freigegeben.
[0041] Diese Bewegung der Membran 30 geschieht unter den Einfluß der Drücke, die radial
innerhalb und radial außerhalb von ihr existieren. Diese Vorgänge sind an und für
sich bekannt und brauchen hier nicht näher erläutert zu werden. Im vorliegenden Zusammenhang
genügt, folgendes zu wissen:
[0042] Der unterhalb des Anlagekörpers 34 liegende Innenraum der Membran 29 ist durch eine
kleine radiale Ausgleichsbohrung 38 mit dem Außenraum verbunden. Dieser wiederum kommuniziert
über einen achsparallelen Kanal 39 mit einer Ausnehmung 40 an der äußeren, radial
innerhalb der Schürze 20 liegenden Stirnseite des Reibers 17. Die Ausnehmung 40 ist
von der Unterseite der Magnetspule 14 abgedeckt und durch einen O-Ring 45 abgedichtet.
Am Boden der Ausnehmung 40 ist ein Ventilsitz 41 ausgeformt, welcher mit einem Schließkörper
42 zusammenwirkt. Der Schließkörper 42 verschließt normalerweise den Ventilsitz 41
und damit den Zugang zu einen achsparallelen Kanal 43, welcher zu der Radialbohrung
44 im Reiber 17 und damit zum Kanal 24 im Hauptgehäuse 1 führt.
[0043] Solange der Schließkörper 42 den Ventilsitz 41 verschließt, wie dies in Figur 4 gezeigt
ist, ist die von außen auf die elastische Membran 30 wirkende Druckkraft größer als
die im Innenraum der Membran 29 herrschende resultierende Druckkraft. Die Membran
30 bleibt daher in Kontakt mit dem Außenumfang des Anlagekörpers 34 des Käfigs 31;
das pilotgesteuerte Ventil 29 ist geschlossen.
[0044] Wird jedoch die Spule 14 des pilotgesteuerten Ventiles bestromt, hebt der Schließkörper
42 von Ventilsitz 41 ab. Dies hat eine Veränderung der auf die Membran 30 wirkenden
Drücke in dem Sinne zur Folge, daß die Membran 30 im mittleren Bereich von dem Anlagekörper
34 abhebt und sich in die Öffnungsstellung begibt, in welcher sie an der Innenwandung
des Kopfes 26 des Reibers 17 anliegt.
[0045] Bei der Montage der berührungslos gesteuerten Sanitärarmatur werden zunächst die
von den griffähnlichen Ansätzen 6 und 7 gehaltenen bzw. gebildeten Einheiten vormontiert.
[0046] Für den griffähnlichen Ansatz 6 bedeutet dies, daß in dessen Gehäuse 52 vom offenen
Ende her die Sendediode 9 sowie die Empfangsdiode 10 und die Elektronik 11 eingeführt
und befestigt werden. Das Gehäuse 52 trägt an seinem offenen Ende ein Gewinde, in
welches ein Ring 49 eingeschraubt wird. Zwei Schrauben 50, 51 (vergl. auch Figur 2)
erstrecken sich quer durch das Hauptgehäuse 1 hindurch und sind mit ihren Gewindeende
in Gewindebohrungen des Ringes 49 eingedreht. Die Köpfe der Schrauben 50, 51 legen
sich dabei gegen eine Versenkung in der in Figur 1 rechten Seitenfläche des Hauptgehäuses
1 an. Der linke griffähnliche Ansatz 6 ist damit an dem Hauptgehäuse 1 befestigt.
Durch die Verwendung des Ringes 49 und der Schrauben 50, 51 ist es möglich, die Winkelorientierung
des Gehäuses 52 und damit die Ausrichtung des optischen Fensters 8 genau festzulegen,
was nicht ohne weiteres möglich wäre, wenn das Gehäuse 52 des linken griffähnlichen
Ansatzes 6 einfach mit dem Ende in das Hauptgehäuse 1 eingeschraubt wäre.
[0047] Vor der endgültigen Festlegung des griffähnlichen Ansatzes 6 an dem Hauptgehäuse
1 wird selbstverständlich noch das Kabel 12 durch die Kanäle 15 und 16 ausgeführt;
das Kabel 13 wird durch einen das Hauptgehäuse 1 vollständig durchsetzenden Kanal
53 (vergl. auch Figur 2) zur anderen Seitenfläche des Hauptgehäuses 1 hindurchgeführt.
[0048] Ein zylindrischer Kragen 54 am inneren Ende des Gehäuses 52 ragt in eine Nut an der
in Figur 1 linken Seitenfläche des Hauptgehäuses 1. Hierdurch ergibt sich ein optisch
gefälliger Übergang zwischen dem griffähnlichen Ansatz 6 und dem Hauptgehäuse 1.
[0049] Die Befestigung des in Figur 1 rechten griffähnlichen Ansatzes 7, der tatsächlich
ein echter Griff ist, geschieht auf folgende Weise (die nachfolgende Beschreibung
nimmt insbesondere Bezug auf die Figuren 3 bis 6):
[0050] An derjenigen axialen Stelle, an welcher im eingebauten Zustand die in Figur 1 rechte
Seitenfläche des Hauptgehäuses 1 zu liegen kommt, ist der Reiber 17 mit einer Nut
58 versehen. In diese Nut 58 ist von der Seite her ein U-förmiges Befestigungsteil
59 eingeschoben. Dieses ist mit drei Schrauben 60, 61 und 62 an der in Figur 1 rechte
Seitenfläche des Hauptgehäuses 1 festgeschraubt. Eine dieser Schrauben, nämlich die
Schraube 60, ist in den Figuren 4 und 5 dargestellt; alle drei Schrauben sind in Figur
6 erkennbar, welche einen Schnitt gemäß Linie VI-VI von Figur 3, in Höhe der Köpfe
der Schrauben 60, 61, 62 darstellt. Die Köpfe der Schrauben 60, 61, 62 sind durch
Ausnehmungen 63, 64 zugänglich, die sich achsparallel durch den äußeren Teil des 17
bis zu der in Figur 1 rechten Stirnseite hindurch erstrecken. Diese Ausnehmungen 63,
64 können durch Verdrehen des Reibers 17 abwechselnd in Fluchtung mit den Köpfen der
Schrauben 60, 61, 62 gebracht werden, so daß die Schrauben 60, 61, 62 hier eingeführt
und mit einem Schraubenzieher festgedreht werden können.
[0051] Der Winkel, um welchen der Reiber 17 zur Einstellung der Temperatur des ausfließenden
Mischwassers verdreht werden kann, ist auf folgende Weise einstellbar:
[0052] Unmittelbar an die Außenseite der Nut 58 angrenzend (in Figur 4 also oberhalb von
dieser) ist in der Außenkontur des Reibers 17 eine weiterer Einstich 65 vorgesehen,
welcher aber einen größeren Durchmesser als die Nut 58 aufweist und nicht vollständig
um den Umfang des Reibers 17 herumgeführt ist. Vielmehr ragt, wie der Figur 6 zu entnehmen
ist, vom "Kern" 67 des Reibers 17 ein schwalbenschwanzförmiger Ansatz 66 radial nach
außen. Dieser schwalbenschwanzförmige Ansatz 66 begrenzt die Verdrehbarkeit des Reibers
17 in Figur 6 im Uhrzeigersinn, indem er in Anlage an den Kopf der Schraube 60 kommt.
[0053] Ein bogenförmiges Langloch 68 durchsetzt die Wand zwischen der Ringschulter, welche
von dem Einstich 65 gegen den die Schürze 20 tragenden Teilbereich des Reibers 17
gebildet wird, und der äußeren, von der Schürze 20 umgebenen Stirnwand des Reibers
17, auf welche auch die Magnetspule 14 aufgesetzt ist. Durch dieses Langloch 68 ist
von außen her eine Schraube 69 geführt, welche an der erwähnten Ringschulter des Einstichs
65 ein Anschlagstück 70 festhält. Das Anschlagstück 70 verläuft radial vom "Kern"
67 des Reibers 17 zum Außenumfang der von dem Einstich 65 gebildeten Ringschulter.
Es begrenzt die Verdrehbarkeit des Reibers 17 gegen den Uhrzeigersinn, indem es gegen
den Kopf der Schraube 60 zur Anlage kommt. Ersichtlich ist der gesamte Drehwinkel,
den der Reiber 17 durchmessen kann, durch die variable Position des Anschlagstückes
70 im bogenförmigen Langloch 68 bestimmt.
[0054] Wenn der Reiber 17 mit dem in diesem untergebrachten pilotgesteuerten Ventil 29 und
der dieses betätigenden Magnetspule 14 mittels des U-förmigen Befestigungsteiles 59
und der Schrauben 60 bis 62 am Hauptgehäuse 1 festgelegt ist, wird das Gehäuse 18
auf die Schürze 20 des Reibers 17 aufgeschoben und dort mit einer Schraube 19 befestigt.
Ein mit dem Gehäuse 18 verschraubter zylindrischer Kragen 71, der auch mit dem Gehäuse
18 einstückig sein könnte, greift dabei in eine Nut in der in Figur 1 rechten Seitenfläche
des Hauptgehäuses 1 ein. Die Verhältnisse sind insoweit identisch mit der Art, wie
das äußere Gehäuse 52 des in Figur 1 linken griffähnlichen Ansatzes 6 in eine Nut
an der linken Seitenfläche des Hauptgehäuses 1 eingreift.
[0055] Abschließend wird der Kopf der Schraube 19 im Griff 18 mit einem Fenster 48 verdeckt,
dessen Aussehen dem Fenster 8 im in Figur 1 linken griffähnlichen Ansatz 6 entspricht.
Äußerlich bietet sich somit, wie der Figur 1 zu entnehmen ist, ein völlig symmetrisches
Erscheinungsbild.
[0056] Das Hauptgehäuse 1 ist am Sockelteil 2 durch eine zentrale Schraube 72 befestigt
(Figur 2), deren Kopf im oberen Bereich in der bereits erwähnten Bohrung 25 liegt,
welche das von der zylindrischen Kammer 21 fließende Mischwasser zum Auslauf 3 führt.
Der Wasserweg nach unten ist in Figur 2 durch einen Dichtring 73 versperrt, welcher
zwischen dem Kopf der Schraube 72 und der darunter liegenden Ringschulter der Bohrung
25 angeordnet ist.
[0057] Zur Befestigung des Auslaufes 3 am Hauptgehäuse 1 ist in letzteres von oben her ein
Befestigungsstutzen 74 eingeschraubt. Der Befestigungsstutzen 74 besitzt im oberen
Bereich einen etwas größeren Durchmesser und liegt hier über O-Ringe an der Innenwand
des Auslaufes 3 an. Dieser ist über den Befestigungsstutzen 74 bis nahe an die obere
Stirnseite des Hauptgehäuses 1 geschoben. Ein U-förmiges Befestigungsteil 75 liegt
zwischen der Innenwand des Auslaufes 3 und dem im Durchmesser verkleinerten Bereich
des Befestigungsstutzens 74. An ihm ist der Auslauf 3 mittels einer Schraube 76 festgelegt.
Das Befestigungsteil 75 liegt mit einen sich in axialer Richtung erstreckenden Vorsprung
77 an einer Ringstufe an, welche den in Durchmesser erweiteren Bereich des Befestigungsstutzens
74 mit dem im Durchmesser kleineren Bereich verbindet. Hierdurch ist der Auslauf 3
in axialer Richtung fixiert. Durch eine entsprechende Profilierung der Außenkontur
des Befestigungsstutzens 74 wirkt der axiale Vorsprung 77 gleichzeitig als Begrenzung
für den Drehwinkel, den der Auslauf 3 gegenüber den Hauptgehäuse 1 durchmessen kann.
1. Berührungslos gesteuerte Sanitärarmatur mit einem Gehäuse, in welchem untergebracht
sind:
a) im wesentlichen elektronische Bauelemente, insbesondere ein Sender, ein Empfänger
und ein elektronischer Schaltkreis, welche berührungslos die Anwesenheit eines Benutzers
in einem Erfassungsbereich feststellen und hiernach ein Ausgangssignal erzeugen;
b) im wesentlichen mechanische Bauelemente, insbesondere ein elektrisch gesteuertes
Ventil, welche in Abhängigkeit von dem Ausgangssignal der elektronischen Bauelemente
und ggfs. anderen Einflußgrößen den Fluß des Wassers steuern,
dadurch gekennzeichnet, daß
c) das Gehäuse ein die Wasserkanäle (22 bis 25) enthaltendes Hauptgehäuse (1) und
zwei symmetrisch zu einer Mittelebene (II-II) lösbar angefügte griffähnliche Ansätze
(6, 7) mit jeweils einen im wesentlichen becherförmigen Gehäuse (18, 52) umfaßt;
d) alle elektronischen Bauelemente (9, 10, 11) baueinheitlich von einem der griffähnlichen
Ansätze (6) gehalten und zumindest teilweise in dessen becherförmigem Gehäuse (52)
untergebracht sind;
e) alle mechanischen Bauelemente (14, 17, 29) baueinheitlich von dem anderen der griffähnlichen
Ansätze (7) gehalten und zumindest teilweise in dessen becherförmigem Gehäuse (18)
untergebracht sind.
2. Sanitärarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der griffähnlichen
Ansätze (6) an dem Hauptgehäuse (1) unverdrehbar befestigt ist.
3. Sanitärarmatur nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem offenen Ende des
Gehäuses (52) des unverdrehbaren Ansatzes (6) ein Befestigungsring (49) lösbar befestigt
ist und daß der Befestigungsring (49) an einer Seitenfläche des Hauptgehäuses (1)
angeschraubt ist.
4. Sanitärarmatur nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Schrauben (50)
für den Befestigungsring (49) quer durch das Hauptgehäuse (1) hindurch erstrecken.
5. Sanitärarmatur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
einer der griffähnlichen Ansätze (7) verdrehbar ist und insoweit als echter Griff
dient.
6. Sanitärarmatur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der verdrehbare griffähnliche
Ansatz (7) einen Drehkolben (17) hält, der mit seinem den Kalt- und Warmwasserstrom
regelnden Bereich (26) in eine Kammer (21) des Hauptgehäuses (1) hineinragt.
7. Sanitärarmatur nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehkolben (17) als
Hohlkolben ausgebildet ist und zumindest die Schließelemente (30, 34) des elektrisch
gesteuerten Ventils (14, 29) innerhalb des Hohlkolbens (17) angeordnet sind.
8. Sanitärarmatur nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der verdrehbare
griffähnliche Ansatz (7) an das Hauptgehäuse (1) mittels eines U-förmigen Befestigungsteils
(59) angeschraubt ist, welches in eine Nut (58) an einem mechanischen, von dem verdrehbaren
Ansatz (7) gehaltenen Bauelement (17) eingreift.
9. Sanitärarmatur nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das die Nut (58) aufweisende
Bauelement (17) zu einer seitlichen Stirnfläche führende Ausnehmungen (63, 64) aufweist,
die in Fluchtung mit den Befestigungsschrauben (60, 61, 62) für das U-förmige Befestigungsteil
(59) gebracht werden können.
10. Sanitärarmatur nach einen der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eines
der an dem verdrehbaren Ansatz (7) gehaltenen mechanischen Bauelemente (17) einen
Einstich (65) aufweist, der einen radial von einem Kern (67) des Bauelementes (17)
vorspringenden Ansatz (66) bildet, wobei dieser Ansatz (66) durch Anlage an einem
stationären Teil (60) die Verdrehbarkeit des griffähnlichen Ansatzes (7) zumindest
in einen Drehsinne begrenzt.
11. Sanitärarmatur nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß an einer Ringschulter
des Einstiches (65) in unterschiedlichen Winkelpositionen ein Anschlagstück (70) befestigbar
ist, welches durch Anlage an einem stationären Teil (60) die Verdrehbarkeit des Ansatzes
(7) in einem Drehsinne begrenzt.
12. Sanitärarmatur nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das stationäre
Teil (60) eine Befestigungsschraube zur Halterung des verdrehbaren Ansatzes (7) am
Hauptgehäuse (1) ist.
13. Sanitärarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die becherförmigen Gehäuse (18, 52) der griffähnlichen Ansätze (6, 7) mit ihrem offenen
Ende bzw. mit einem dieses verlängernden Kragen (71) in eine Nut an der benachbarten
Seitenfläche des Hauptgehäuses (1) eingreifen.
14. Sanitärarmatur nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Hauptgehäuse (1) am Sockelteil (2) durch eine zentrale Schraube (72) befestigt
ist.
15. Sanitärarmatur nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennstellen zwischen
den Zulaufkanälen (4, 5) und den Bohrungen (22, 23) mit geeigneten Dichtungen versehen
sind und der Kopf der zentralen Schraube (72) durch einen Dichtring (73) gegenüber
dem Hauptgehäuse abgedichtet ist.