Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Leuchte, bestehend aus einem wannenförmigen Gehäuse,
das Leuchtstofflampen und deren Fassungen mit Halterungen einschließlich sonstiger
elektrischer Bauteile sowie gegebenenfalls eine das Lampenlicht zur Gehäuseöffnung
hin reflektierende Reflektoranordnung in sich aufnimmt und einer gegebenenfalls mit
einer Profilierung versehenen Abdeckplatte aus transparentem Material, mit der die
die Lichtaustrittsöffnung darstellende Gehäuseöffnung verschlossen ist.
Zugrundeliegender Stand der Technik
[0002] An Leuchten, insbesondere Langfeldleuchten, wie sie für die Innenbeleuchtung von
Räumen, beispielsweise Arbeitsräume, in großer Vielfalt zur Anwendung kommen, werden
oftmals größere Anforderungen hinsichtlich Blendfreiheit gestellt. Dies drückt sich
dadurch aus, daß innerhalb eines Winkelbereiches zwischen 60
o und 90
o die Blendwirkung der Leuchte praktisch gleich Null sein muß. Diese Bedingung läßt
sich ohne weiteres nur dann einhalten, wenn das Verhältnis von Höhe der Achse der
Leuchtstofflampe über der Lichtaustrittsöffnung des Gehäuses zur Breite der Gehäuseöffnung
unter Berücksichtigung des Lampendurchmessers einen vorgegebenen Wert überschreitet.
Können diese Abmessungen nicht eingehalten werden, beispielsweise weil eine gewünschte
Gehäuseform oder aber auch die Einbautiefe einer solchen Langfeldleuchte in eine Decke
hierfür nicht ausreichend ist, dann müssen besondere Maßnahmen getroffen werden, um
im vorgegebenen Winkelbereich zwischen 60
o und 90
o keine Blendwirkung zu haben. Durch die Literaturstelle DE 36 43 369 A1 ist es bekannt,
bei solchen Leuchten zu beiden Seiten unterhalb der Leuchtstofflampe ein streifenförmiges
Lichtleitelement vorzusehen, das entweder ein Spiegelstreifen oder aber ein streifenförmiges
Lichtumlenkelement aus transparentem Werkstoff, beispielsweise in Form einer Prismenplatte,
sein kann. Diese Ablenkmaßnahmen sind relativ aufwendig, da sie außer den zusätzliche
Bauteile darstellenden Lichtleitelementen auch noch spezielle Halterungen in Gehäuse
erforderlich machen.
Offenbarung der Erfindung
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für eine Leuchte geringer Bauhöhe der einleitend
beschriebenen Art, bei der die die Lichtaustrittsöffnung darstellende Gehäuseöffnung
mit einer Abdeckplatte aus transparentem Material verschlossen ist, eine weitere Lösung
für eine blendfreie Ausführung der Leuchte im Winkelbereich zwischen 60
o und 90
o anzugeben, die keine spezielle lichtleitende Eigenschaften aufweisende Bauteile innerhalb
des Gehäuses benötigt.
[0004] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale
gelöst.
[0005] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich die für die gewünschte Blendfreiheit
der Leuchte erforderlichen Lichtleitelemente in einfacher und vorteilhafter Weise
dadurch in die Abdeckplatte integrieren lassen, daß diese mit eine prismatische Profilierung
aufweisenden Randstreifen versehen wird. Die prismatische Profilierung besteht hierbei
aus einer größeren Anzahl von zueinander parallelen Prismen mit kleinen Öffnungswinkeln
in den Grenzen von 25
o bis 60
o, mit der sich die gewünschte Blendfreiheit der Leuchte im Bereich zwischen 60
o und 90
o praktisch ohne Lichtverluste, d.h. ohne wesentliche Verschlechterung des Leuchtenbetriebswirkungsgrades,
in hervorragender Weise herbeiführen läßt.
[0006] Zwar ist es bereits durch die Literaturstelle US-PS 4,667,275 für die indirekte Beleuchtung
eines Raumes bekannt, Langfeldleuchten mit einem Gehäuse aus zwei Halbschalen vorzusehen,
von denen die eine Halbschale zum Durchtritt des Lampenlichtes aus transparentem Material
besteht. Die transparente Halbschale ist dabei auf der Außenseite in den Krümmungsbereichen
mit einer prismatischen Profilierung versehen. Diese prismatische Profilierung hat
die Aufgabe, die mit dieser Leuchte angestrahlte Decke auch in den Randbereichen gleichmäßig
aufzuhellen. Abgesehen davon, daß sich bei einer solchen indirekten Leuchte das Problem
unerwünschter Blendwirkungen überhaupt nicht stellt, ist die hier vorgegebene Gestaltung
der prismatisch profilierten Bereiche der transparenten Halbschale für eine gewünschte
Blendungsbegrenzung völlig ungeeignet.
[0007] Die Leuchte nach den Merkmalen des Anspruchs 1 wird in außerordentlich vorteilhafter
Weise durch die Merkmale des Anspruchs 4 weitergebildet. Durch die zusätzliche prismatische
Profilierung des Mittenbereiches der Abdeckplatte aus wenigen zueinander parallelen
Prismen mit großem Öffnungswinkel in den Grenzen von 75
o bis 125
o läßt sich ein tiefer Einzug im Winkelbereich um 0
o erreichen, und damit die CRF-Werte (Contrast Rendition Factor) erheblich verbessern.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung einschließlich seiner
Weiterbildung sind in den weiteren Ansprüchen 2, 3, 5 bis 10 angegeben.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
[0009] In der Zeichnung bedeuten die der näheren Erläuterung der Erfindung dienenden Figuren
- Fig. 1
- die schematische Darstellung einer einlampigen Langfeldleuchte mit einer die die Lichtaustrittsöffnung
darstellende Gehäuseöffnung verschließenden Abdeckplatte,
- Fig. 2
- die Leuchte nach Fig. 1 mit einer Abdeckplatte, die auf beiden Seiten einen eine prismatische
Profilierung aufweisenden Randstreifen hat,
- Fig. 3
- die Leuchte nach Fig. 2, bei der die Abdeckplatte zusätzlich einen Mittenbereich mit
einer prismatischen Profilierung aufweist,
- Fig. 4
- die Abdeckplatte der Leuchte nach Fig. 3 mit speziellen Maßangaben,
- Fig. 5 und 6
- Teilausschnitte eines Randbereichs der Abdeckplatte mit prismatischer Profilierung
nach den Figuren 2 bis 4,
- Fig. 7
- ein Teilausschnitt des Mittenbereichs der Abdeckplatte mit prismatischer Profilierung
nach den Figuren 3 und 4,
- Fig. 8
- die Abdeckplatte nach den Fig. 3 und 4 mit verschiedenen hervorgehobene Prismen markierenden
Abschnitten,
- Fig. 9
- das in Fig. 8 im Abschnitt a hervorgehobene Prisma, incl. einiger Strahlverläufe,
- Fig.10
- das in Fig. 8 im Abschnitt b hervorgehobene Prisma, incl. einiger Strahlverläufe,
- Fig.11
- das in Fig. 8 im Abschnitt c hervorgehobene Prisma, incl. einiger Strahlverläufe,
- Fig.12
- die Lichtverteilungskurve in der CO- 180o-Ebene der Leuchte nach Fig. 2,
- Fig.13
- die Lichtverteilungskurve in der CO- 180o-Ebene der Leuchte nach Fig. 3.
Bester Weg zur Ausführung der Erfindung
[0010] Die schematisch im Querschnitt dargestellte einlampige Langfeldleuchte nach Fig.
1 weist einen zu einer Symmetrieebene S gehäuse- und spiegelsymmetrischen Aufbau auf.
Das eine relativ geringe Höhe aufweisende Gehäuse G hat an der Unterseite eine Gehäuseöffnung
GO, die mit einer leicht gewölbten Abdeckplatte A aus transparentem Werkstoff verschlossen
ist. Oberhalb der Abdeckplatte A ist die Leuchtstofflampe LL mit ihrer Achse Ax in
der Symmetrieebene S angeordnet. Sie hat den Durchmesser D und ist mit ihrer Achse
Ax in der Höhe H über der Abdeckplatte A angeordnet. Die Breite B der Gehäuseöffnung
GO und damit auch die Breite der Abdeckplatte A ist im Verhältnis zur Höhe H so groß,
daß der Abschirmwinkel α, der durch den Tangentenstrahl sT an die Leuchtstofflampe
LL durch den linken unteren Randpunkt der Gehäuseöffnung GO zur Horizontalen bestimmt
ist, den für viele Anwendungen solcher Leuchten zu fordernden minimalen Wert von 30
o unterschreitet. Der Ausleuchtwinkel β zwischen der Senkrechten und dem Tangentenstrahl
sT ist dementsprechend zu groß und bedingt damit unerwünschte Blendwirkungen des durch
die Gehäuseöffnung GO und die Abdeckplatte A hindurchtretenden Lampenlichts. Wie Fig.
1 noch erkennen läßt, ist innerhalb des Gehäuses G ebenfalls in zur Symmetrieachse
S spiegelbildlicher Anordnung eine rinnenförmige Reflektoranordnung RR mit konkav
gekrümmten Seitenteilen vorgesehen, die den Lichtwirkungsgrad der Leuchte erhöht und
das an den Seiten abstrahlende Licht der Leuchtstofflampe LL in Richtung auf die Gehäuseöffnung
GO reflektiert.

bestimmt ist, erzwingt also gerade bei niedriger Bauweise mit geringer Höhe H der
Leuchtstofflampe LL über der Abdeckplatte A Werte, die kleiner sind, als dies die
zu fordernde Blendungsbegrenzung zuläßt.
[0011] Gemäß der Erfindung läßt sich der Abschirmwinkel α auch bei den Abmessungen der in
Fig. 1 dargestellten Leuchte dadurch in vorteilhafter Weise vergrößern, daß bei der
in Fig. 2 dargestellten, der Leuchte der Fig. 1 entsprechenden Leuchte die Abdeckplatte
A1 zu beiden Seiten auf der Innenseite einen Randbereich 1 bzw. 5 mit einer prismatischen
Profilierung aufweist. Die prismatische Profilierung der Randbereiche 1 und 5 weist
eine größere Anzahl von unmittelbar aneinander grenzenden, sich parallel zur Achse
Ax der Leuchtstofflampe LL erstreckenden Prismen mit kleinem Öffnungswinkel in den
Grenzen von 25
o bis 60
o auf. Die Prismen sind dabei so bemessen, daß ihre der Leuchtstofflampe LL abgewandten
Seiten für das Lampenlicht im wesentlichen total reflektierend und ihre der Leuchtstofflampe
LL zugewandten Seiten im wesentlichen lichtbrechend wirksam sind. Wie die von der
Lampenachse Ax ausgehenden, auf den linken Randbereich 1 einfallenden Strahlen sa
und sb erkennen lassen, werden sie beim Durchgang durch die Abdeckplatte A1 in Richtung
nach unten abgelenkt, was zu einem vergrößerten, in Fig. 2 nicht eingezeichneten Abschirmwinkel
α führt. Der dritte von der Achse Ax der Leuchtstofflampe LL ausgehende, im Mittenbereich
der Abdeckplatte A1 auftreffende Strahl sc tritt praktisch ohne Richtungsänderung
durch die Abdeckplatte A1 hindurch nach außen.
[0012] In Weiterbildung der Erfindung kann, wie die der Leuchte in Figuren 1 und 2 entsprechende
Leuchte in Fig. 3 zeigt, die Abdeckplatte A2 neben den Randbereichen 1 und 5 mit prismatischer
Profilierung zusätzlich noch einen Mittenbereich 3 mit prismatischer Profilierung
aufweisen. Im Unterschied zur prismatischen Profilierung der Randbereiche 1 und 5
besteht die prismatische Profilierung des Mittenbereiches 3 aus wenigen Prismen mit
großen Öffnungswinkeln in den Grenzen von 75
o bis 125
o. Die Prismenstruktur ist dabei so bemessen, daß die Prismenseiten für das Lampenlicht
im wesentlichen lichtbrechend wirksam sind. Der auf diesem Mittenbereich 3 auftreffende
Strahl sc wird nunmehr von der Mitte weg zur Seite gebrochen, was bedeutet, daß die
Leuchtendichte des nach unten durch die Abdeckplatte A2 austretenden Lampenlichts
im Bereich der Symmetrieebene S reduziert wird. Hierdurch ergeben sich für den mit
der Leuchte ausgeleuchteten Raum in wünschenswerter Weise bessere CRF-Werte.
[0013] Im Zusammenhang mit den Figuren 4 bis 11 soll nunmehr noch näher auf die spezielle
Bemessung der prismatischen Profilierung der verschiedenen Bereiche der Abdeckplatte
A2 nach Fig. 3 eingegangen werden. Fig. 4 zeigt zunächst noch einmal die Abdeckplatte
A2, die entweder eben sein kann oder aber eine leichte kreisförmige Krümmung mit einem
Krümmungsradius R der, bezogen auf die Breite B der Gehäuseöffnung GO gleich oder
größer 2,8 ist. Außer den beiden Randbereichen 1 und 5 und dem Mittenbereich 3 weist
die Abdeckplatte A2 zwischen dem Randbereich 1 und dem Mittenbereich 3 einerseits
und dem Randbereich 5 und dem Mittenbereich 3 andererseits jeweils einen gleich großen
Zwischenbereich 2 bzw. 4 auf, die keine prismatische Profilierung aufweisen und das
Lampenlicht im wesentlichen ungebrochen nach außen hindurchtreten lassen.
[0014] Die Randbereiche 1 und 5 haben die gleich großen Breiten l₁ und l₅. Die Breite l₃
des Mittenbereichs 3 entspricht wenigstens in etwa den Breiten l₁ und l₅ der Randbereiche
1 und 5. Die ebenfalls gleich großen Zwischenbereiche 2 und 4 mit den Breiten l₂ und
l₄ sind etwa halb so groß wie die Breiten l₁ und l₅ der Randbereiche 1 und 5 sowie
der Breite l₃ des Mittenbereichs 3. Bei Fortfall des eine prismatische Profilierung
aufweisenden Mittenbereichs 3 ergibt sich dann für den hierdurch vergrößerten Zwischenbereich
zwischen den Randbereichen 1 und 5 die Breite l₀. Die Breiten l₁ und l₅ der Randbereiche
1 und 5 sowie die Breite l₃ des Mittenbereichs 3 weisen im allgemeinen eine auf die
Breite B bezogene Größe in den Grenzen 0,17 bis 0,33 auf. Nach Festlegung der Breite
dieser mit einer prismatischen Profilierung versehenen Bereiche ergeben sich dann
auch die Breiten l₂ und l₄ der Zwischenbereiche 2 und 4. Für eine optimale Gestaltung
der Lichtverteilungskurve LVK1 in der CO-180
o-Ebene nach Fig. 12 für eine Leuchte nach Fig. 2 sowie der Lichtverteilungskurve LVK2
in der CO- 180
o-Ebene nach Fig. 13 für eine Leuchte nach Fig. 3 ist es bedeutsam, daß die Prismen
bei vorgegebener Stärke h0 der Abdeckplatte und vorgegebener gleicher Höhe h der Prismen
der Randbereiche 1 und 5 und des Mittenbereichs 3 in bestimmter Weise bemessen sind.
[0015] Hinsichtlich der Randbereiche 1 und 5 gilt hierbei, daß die Größe der Öffnungswinkel
der Prismen über die Breite l₁ bis l₅ eines Randbereiches 1 bzw. 5 hinweg, beginnend
mit dem den größten Öffnungswinkel γ 1 + γ 2 aufweisenden Prisma jeweils am äußersten
Rand der Abdeckplatte A1 bzw. A2 mit 12
o / cm abnehmen. Wie die Fig. 5 und 6, die zwei Teilausschnitte des Randbereichs 1
darstellen, haben die beiden sich in der freien Prismenkante vereinigenden Seitenflächen
eines Prismas mit dem von dieser Prismenkante gefällten Lot L unterschiedlich große
Neigungswinkel γ 1 und γ 2.
[0016] Fig. 5 zeigt einen Teilausschnitt des Randbereichs 1 in Nähe des Randes der Abdeckplatte
A1 bzw. A2 während Fig. 6 einen entsprechenden Teilausschnitt des Randbereichs 1 auf
seiten des Mittenbereichs der Abdeckplatte zeigt. In jedem dieser beiden Teilausschnitte
ist ein Prisma besonders bezeichnet und zwar in Fig. 5 das mittlere Prisma P4 und
in Fig. 6 das Prisma P3 am inneren Rand des Randbereichs 1. Die Neigungswinkel der
Prismenseiten γ 1 und γ 2 eines Prismas, die gemeinsam den Öffnungswinkel des Prismas
ergeben, sind so gewählt, daß die Neigungswinkel γ 1 der der Leuchtstofflampe LL abgewandten
Seite der Prismen mit 10
o/cm abnehmen und die Neigungswinkel 2 der der Leuchtstofflampe LL zugewandten Seiten
der Prismen mit 2
o/cm abnehmen. Dabei ergibt sich dann eine Abnahme der Öffnungswinkel γ 1 + γ 2 der
Prismen eines Randbereiches 1 bzw. 5, ausgehend vom äußeren Rand dieses Randbereichs
hin zum inneren Rand, von 32
o bis 54
o.
[0017] Der Mittenbereich 3 weist lediglich drei Prismen P0, P1 und P2 auf, von denen in
Fig. 7 das Mittenprisma P0 und das sich hieran anschließende rechte Prisma P1 dargestellt
sind. Das Mittenprisma P0, das ein gleichseitiges Prisma ist und dessen von der freien
Prismenkante gefälltes Lot in der Symmetrieebene S liegt, hat einen Öffnungswinkel
δ 0 von 90
o. Das Prisma P1, dem das sich auf der linken Seite an das Mittenprisma P0 anschließende
Prisma P2 entspricht, ist ungleichseitig. Die Neigungswinkel δ 1 und δ 2 der Seiten
des Prismas P1 sind entsprechend unterschiedlich groß, wobei der Neigungswinkel δ
1 der der Leuchtstofflampe LL zugewandten Seite des Prismas P1 bzw. P2 den größeren
Wert aufweist.
[0018] In Fig. 8 ist nochmals die Abdeckplatte A2 dargestellt und hierbei in den Abschnitten
a und b des rechten Randbereichs 5 und im Abschnitt c des Mittenbereichs 3 jeweils
ein Prisma P4 bzw. P3 bzw. P1 markiert, die in den Figuren 9 bis 11 dargestellt sind.
[0019] Das Prisma P4 des Abschnitts a der Darstellung nach Fig. 8 ist in Fig. 9 mit drei
Strahlen sa1, sa2 und sa3 angegeben, die den Strahlengang des Lampenlichts durch das
Prisma P4 bzw. die Abdeckplatte A2 darstellen. Entsprechendes gilt hinsichtlich Fig.
10, für das im Abschnitt b bei der Darstellung nach Fig. 8 hervorgehobe Prisma P3.
Die drei Strahlen des Lampenlichts sind hier mit sb1, sb2 und sb3 bezeichnet. Wie
die Figuren 9 und 10 verdeutlichen, sind die Seiten der Prismen P4 und P3, die der
Leuchtstofflampe zugewandt sind, für das auf sie auftreffende Lampenlicht lichtbrechend,
während ihre der Leuchtstofflampe abgewandten Seiten für das Lampenlicht total reflektierend
sind. Die das hervorgehobene Prisma P1 im Abschnitt c nach Fig. 8 darstellende Fig.
11 verdeutlicht ebenfalls den Strahlengang des auf den Mittenbereich auftreffenden
Lampenlichts in Gestalt der Strahlen sc1, sc2 und sc3. Hier sind beide Prismenseiten,
also sowohl die der Leuchtstofflampe LL zugewandte, als auch die der Leuchtstofflampe
LL abgewandte Seite für das auftreffende Lampenlicht lichtbrechend mit der Wirkung,
daß die hier auftreffende Strahlung nach Durchgang durch das Prisma von der Symmetrieebene
S weg abgelenkt wird.
[0020] Die Wirkung dieser Ablenkung wird im Vergleich der Lichtverteilungskurven LVK1 und
LVK2 nach den Figuren 12 und 13 deutlich. Die Lichtverteilungskurve LVK2 erhält durch
den mit einer prismatischen Profilierung versehenen Mittenbereich 3 einen starken
Einzug im Mittenbereich um 0
o.
[0021] Bei einem verwirklichten Ausführungsbeispiel ergeben sich folgende Bemessungen. B
= 92 mm
H = 41,5 mm
h = 5,5 mm
h0 = 2 mm
R = 375 mm
l₁ / l₅ = 23 mm
l₂ / l₄ = 11,5 mm
l₃ = 23 mm
Zahl der Prismen (Randbereich 1/5) = 9
Zahl der Prismen (Mittenbereich 3) = 3
Öffnungswinkel δ 0 = 90
o
Neigungswinkel γ 1 = 20
o bis 40
o
Neigungswinkel γ 2 = 10
o bis 14
o
Öffnungswinkel γ 1 + γ 2 = 30
o bis 54
o
Neigungswinkel δ 1 = 60
o
Neigungswinkel δ 2 = 45
o
Öffnungswinkel δ 1 + δ 2 = 105
o
1. Leuchte, bestehend aus einem wannenförmigen Gehäuse, das Leuchtstofflampen und deren
Fassungen mit Halterungen einschließlich sonstiger elektrischer Bauteile sowie gegebenenfalls
eine das Lampenlicht zur Gehäuseöffnung hin reflektierende Reflektoranordnung in sich
aufnimmt und einer gegebenenfalls mit einer Profilierung versehenen Abdeckplatte aus
transparentem Material mit der die die Lichtaustrittsöffnung darstellende Gehäuseöffnung
verschlossen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine Leuchtstofflampe (LL) vorgesehen ist, die mit ihrer Achse (Ax)
in einer Höhe (H) über der Abdeckplatte (A, A1, A2) in einer Symmetrieebene (S) liegt,
zu der die gegebenenfalls über ihre Breite (B) hinweg leicht gewölbte Abdeckplatte
(A, A1, A2) spiegelsymmetrisch ist, daß zur Vergrößerung des durch die Höhe (H), die
Breite (B) und den Durchmesser (D) der Leuchtstofflampe (LL) gegebenen Abschirmwinkels
( α ) die Abdeckplatte (A1, A2) auf der der Leuchtstofflampe (LL) zugewandten Seite
(Innenseite) in Erstreckung der Achse (Ax) der Leuchtstofflampe (LL) auf beiden Seiten
einen Randbereich (1, 5) mit einer parallel zur Achse (Ax) der Leuchtstofflampe (LL)
verlaufenden prismatischen Profilierung aufweist,
daß die prismatische Profilierung jedes Randbereiches (1, 5) aus einer ohne Zwischenabstand
nebeneinander angeordneten größeren Anzahl von Prismen (P3, P4) gleicher Höhe (h)
und kleinen Öffnungswinkeln (γ 1 + γ 2) in den Grenzen von 25o -60o bestehen,
daß die beiden sich in der freien Prismenkante vereinigenden Seitenflächen eines Prismas
(P3, P4) mit dem von dieser Prismenkante gefällten Lot (L) unterschiedlich große Neigungswinkel
( γ 1, γ 2) einschließen und
daß diese Neigungswinkel ( γ 1, γ 2) so gewählt sind, daß die Seiten der Prismen (P3,
P4), die von der Leuchtstofflampe (LL) abgewandt sind, für das Lampenlicht im wesentlichen
totalreflektierend und die Seiten der Prismen (P3, P4), die der Leuchtstofflampe (LL)
zugewandt sind, im wesentlichen lichtbrechend wirksam sind.
2. Leuchte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite (l₁, l₅) der eine prismatische Profilierung aufweisenden beiden Randbereiche
(1, 5) der Abdeckplatte (A1, A2) gleich ist und
daß die auf die Breite (B) der Abdeckplatte (A1, A2) bezogene Breite eines Randbereichs
(1, 5) in den Grenzen von 0,17 bis 0,33 liegt.
3. Leuchte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Größe der Öffnungswinkel ( γ 1 + γ 2) der Prismen (P3, P4) über die Breite
(l₁, l₅) eines Randbereiches (1, 5) hinweg beginnend mit dem den größten Öffnungswinkel
(γ 1 + γ 2) aufweisenden Prisma am äußersten Rand der Abdeckplatte (A1, A2), mit 12o/cm abnehmen und zwar derart,
daß die Neigungswinkel ( γ 2) der der Leuchtstofflampe (LL) zugewandten Seite der
Prismen mit 2o/cm und die Neigungswinkel ( γ 1) der der Leuchtstofflampe (LL) abgewandten Seite
der Prismen mit 10o/cm abnimmt.
4. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckplatte (A2) auf der Innenseite in Erstreckung der Achse (Ax) der Leuchtstofflampe
(LL) zusätzlich einen Mittenbereich (3) mit einer parallel zur Achse (Ax) der Leuchtstofflampe
(LL) verlaufenden prismatischen Profilierung aufweist, daß die spiegelbildlich zur
Symmetrieebene (S) gestaltete prismatische Profilierung aus wenigen ohne Zwischenabstand
nebeneinander angeordneten Prismen (P0, P1, P2) gleicher Höhe (h) mit großen Öffnungswinkeln
in den Grenzen von 75o bis 125o bestehen, deren beiden sich in der freien Prismenkante vereinigenden Seitenflächen
eines Prismas für das Lampenlicht im wesentlichen lichtbrechend wirksam sind.
5. Leuchte nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auf die Breite (B) der Abdeckplatte (A2) bezogene Breite (l₃) des eine prismatische
Profilierung aufweisenden Mittenbereich (3) in den Grenzen von 0,17 bis 0,33 liegt.
6. Leuchte nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der eine prismatische Profilierung aufweisende Mittenbereich (3) der Abdeckplatte
(A2) aus einer ungeraden Anzahl von Prismen (P0, P1, P2) besteht, von denen das gleichseitige
Mittenprisma (P0), dessen von der freien Prismenkante gefällten Lot (L) in der Symmetrieebene
(S) liegt und von denen die sich zu beiden Seiten in zur Symmetrieebene (S) spiegelbildlichen
Anordnung hieran anschließenden weiteren Prismen (P1, P2) ungleichseitig derart gestaltet
sind,
daß ihre dem Mittenprisma (P0) zugewandten Seitenflächen mit dem von ihrer freien
Prismenkante gefällten Lot (L) einen Neigungswinkel ( δ 1) einschließen, der größer
ist als der Neigungswinkel ( δ 2) ihrer vom Mittenprisma (P0) abgewandten Seitenflächen
und
daß die Öffnungswinkel ( δ 1 + δ 2) der weiteren Prismen (P1, P2) größer sind als
der Öffnungswinkel ( δ 0) des Mittenprismas (P0).
7. Leuchte nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der eine prismatische Profilierung aufweisende Mittenbereich (3) der Abdeckplatte
(A2) aus drei Prismen (P0, P1, P2) besteht.
8. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhe (h) der Prismen (P0, P1, P2, P3, P4) in den Grenzen von 1 bis 12 mm liegt.
9. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verhältnis von Breite (B) der Abdeckplatte (A1, A2) zur Höhe (H) der Leuchtstofflampe
(LL) mit ihrer Achse (Ax) über der Abdeckplatte (A1, A2) in den Grenzen von 1,5 -
3,0 liegt.
10. Leuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die leichte Wölbung der Abdeckplatte (A1, A2) in ihrer Breite (B) eine kreisförmige
Krümmung mit einem auf die Breite (B) bezogen Krümmungsradius (R) ≧ 2,8 ist.