[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Zünd- und Steuerstromkreis für ein einen Verbrennungsmotor
aufweisendes Fahrzeug, insbesondere für einen Kleintraktor für die Rasen- und Landschaftspflege,
der eine Batterie, einen Generator mit einer Ausgangsklemme und einen elektrisch betätigbaren
Anlasser aufweisen kann. Solche Stromkreise sind verriegelbar, d. h. unter bestimmten
Bedingungen kann ein Fahrzeug aus Sicherheitsgründen nicht angelassen werden.
[0002] Beispiele für Verriegelungskreisläufe finden sich in den Dokumenten US-A-4 651 018
oder US-A-4 974 711. Ein Fahrzeug kann nur angelassen werden, wenn sich das Fahrzeuggetriebe
in seiner Neutralstellung befindet und die Fahrzeugbremse angelegt ist oder eine Bedienungsperson
sich auf dem Fahrersitz befindet. Zum Anlassen des Fahrzeuges ist in der Regel eine
funktionsfähige Batterie erforderlich.
[0003] Die mit der Erfindung zu lösende Aufgabe wird darin gesehen, daß ein Anlassen des
Fahrzeuges auch möglich ist, wenn die Batterie nicht funktionstüchtig oder überhaupt
nicht vorhanden ist, wobei allerdings das Anlassen nur unter Berücksichtigung gewisser
Sicherheitsvorkehrungen bzw. -schaltkreise, die relativ einfach aufgebaut sind, möglich
sein soll. Nach der Erfindung ist deshalb eine Batteriestartvorrichtung und eine manuelle
Startvorrichtung zum wahlweisen Anlassen des Verbrennungsmotors, entweder über den
Batterie betätigbaren Anlasser oder von Hand vorgesehen mit einem wahlweise wirksamen
Schaltkreis (Killerkreis) zum Verhindern des Anlassens des Verbrennungsmotors, ersten
Schaltelementen, die mit dem Killerkreis zu dessen Ein- und Abschaltung verbunden
sind und einen Steuereingang aufweisen, der auf wenigstens eine Betriebsbedingung
des Fahrzeuges anspricht und den Betrieb des Verbrennungsmotors beim Auftreten der
Betriebsbedingung verhindert, und zweiten Schaltelementen, die wahlweise die Ausgangsklemme
des Generators während des manuellen Startvorgangs mit dem Steuereingang zum Abschalten
des Killerkreises verbinden, die Ausgangsleistung des Generators benutzen und ein
Anlassen des Verbrennungsmotors ohne Batterieleistung ermöglichen, wobei die Ansprechbarkeit
des Steuereingangs auf die angesprochene Betriebsbedingung aufrecht erhalten bleibt.
Auf diese Weise bestimmt der Steuereingang, der zu einem Relais gehören kann, in einfacher
Weise, ob der Killerkreis ein- oder abgeschaltet ist. Der Killerkreis kann zweckmäßig
geerdet werden, beispielsweise über das Relais, und solange das der Fall ist, kann
eine Zündspule nicht mit Strom versorgt werden. Erst wenn der Steuereingang stromführend
ist, zieht das Relais an und der Killerkreislauf erlaubt einen Zündstrom. Der Steuereingang
kann aber erst stromführend werden, wenn das Fahrzeug keine Betriebsbedingung einnimmt,
beispielweise wenn ein Gang geschaltet ist oder sich beim Anlassen sofort aus anderen
Gründen in Bewegung setzen könnte. Eine mögliche Verknüpfung kann mit einer Parkbremse
oder auch mit einem Geräteantrieb erfolgen. Der Steuereingang kann bei Batteriestart
oder bei Handstart stromführend werden und bleibt stromführend, wenn der Verbrennungsmotor
angesprungen ist, auch dann, wenn die Betriebsbedingung, die das Starten verhinderte,
nunmehr vorhanden ist. Bei einem Batteriestart und bei einem Handstart nimmt der Stromverlauf
zu dem Steuereingang unterschiedliche Wege. Wird der Stromfluß zu dem Steuereingang
bei laufendem Motor aus irgendeinem Grund unterbrochen, so wird der Steuereingang
stromlos und der Verbrennungsmotor über den dann beispielsweise geerdeten Killerkreis
sofort abgeschaltet. Im ganzen gesehen ermöglicht damit der erfindungsgemäße Zünd-
und Steuerstromkreis ein Anspringen des Verbrennungsmotors auch bei defekter oder
nicht vorhandener Batterie, ohne daß herkömmliche Merkmale eines Verriegelungskreises
wesentlich geändert werden müßten.
[0004] Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist für den Fall, daß bei defekter oder
nicht vorhandener Batterie gestartet werden soll, vorgesehen, daß die zweiten Schaltelemente
einen wahlweise ein- und ausschaltbaren ersten Schalter aufweisen, der zwischen dem
Generator und dem Steuereingang vorgesehen ist und im eingeschalteten Zustand den
Ausgang des Generators mit dem Steuereingang während des manuellen Startvorgangs verbindet.
Dieser erste Schalter bleibt nur für den Handstartvorgang, also nur temporär eingeschaltet.
Bei laufendem Motor erfolgt dann der Stromverlauf zu dem Steuereingang wie nach erfolgtem
Batteriestart. Zweckmäßig kann hierzu nach der Erfindung vorgesehen sein, daß die
ersten Schaltelemente Mittel zum Festhalten des Steuereingangs an den Ausgang des
Generators aufweisen, nachdem der Verbrennungsmotor manuell angelassen wurde, damit,
nachdem der erste Schalter ausgeschaltet wurde, der Killerkreis abgeschaltet bleibt.
[0005] Damit beispielsweise ein Handstart oder auch ein Batteriestart bei einem eingeschalteten
Getriebegang unmöglich ist, kann ferner nach der Erfindung vorgesehen werden, daß
ein auf eine Betriebsbedingung des Fahrzeuges ansprechender Schalter vorgesehen ist,
der mit dem ersten Schalter verbunden ist und ein manuelles oder elektrisches Anlassen
des Verbrennungsmotors verhindert, wenn zumindest eine der Betriebsbedingungen des
Fahrzeuges vorliegt. Der auf eine Betriebsbedingung ansprechende Schalter kann damit
seine Einschaltstellung nur einnehmen, wenn die entsprechende Betriebsbedingung nicht
vorhanden ist und beispielsweise in seine Schließstellung nur verbracht werden, wenn
sich das Getriebe in seiner Neutralstellung befindet.
[0006] Der auf eine Betriebsbedingung des Fahrzeuges ansprechende Schalter kann zu dem ersten
Schalter in Reihe geschaltet sein.
[0007] In einfacher Weise können die zweiten Steuerelemente eine Diode, die zwischen dem
Ausgang des Generators und einer Klemme an der Batterie vorgesehen ist, und einen
von einer Bedienungsperson betätigbaren Schalter aufweisen, der zwischen der Diode
und dem Steuereingang vorgesehen ist. Der von einer Bedienungsperson betätigbare Schalter
kann als Fußschalter ausgebildet sein und entspricht dem ersten Schalter.
[0008] Schließlich wird nach der Erfindung noch vorgeschlagen, daß der auf eine Betriebsbedingung
des Fahrzeuges ansprechende Schalter zwischen der Diode und dem von der Bedienungsperson
betätigbaren Schalter vorgesehen ist, wobei der Zustand des auf eine Betriebsbedingung
ansprechende Schalters von dem Auftreten einer solchen Betriebsbedingung abhängt.
[0009] Ein weiteres Sicherheitsmerkmal wird nach der Erfindung dann erzielt, wenn ein eine
Kupplung einschaltender Schaltkreis vorgesehen ist, der einen zustandsabhängigen Schalter,
der ein Einrücken der Kupplung unter einer vorgegebenen Bedingung verhindert, und
Mittel aufweist, die den die Kupplung einschaltenden Schaltkreis mit dem Ausgang des
Generators verbinden, wenn keine Batterieleistung vorhanden ist, wobei der zustandsabhängige
Schalter ein Einrücken der Kupplung bei vorhandener oder nicht vorhandener Batterieleistung
und vorgegebener Bedingung verhindert. Der zustandabhängige Schalter kann ein Schalter
sein, der nur geschlossen ist, wenn er von einer Bedienungsperson ständig in Schließstellung
gehalten wird. Dies kann ein Sitzschalter oder auch ein Handschalter sein.
[0010] Letztlich kann es nach der Erfindung noch vorteilhaft sein, daß die Mittel zum Festhalten
des Steuereingangs einen von Hand betätigbaren Zündschalter aufweisen, in dessen Anlaßstellung
eine Stromverbindung von der Batterie zu dem Steuereingang über den bei einer Betriebsbedingung
ansprechenden Schalter und in dessen Betriebsstellung eine Stromverbindung von dem
Ausgang des Generators zu dem Steuereingang erfolgt. In der Ausstellung des Zündschalters
ist natürlich die Verbindung des Steuereingangs zu der Batterie oder zu dem Generator
unterbrochen, so daß der Killerkreis geerdet ist und der Verbrennungsmotor nicht angelassen
werden kann.
[0011] In der Zeichnung ist ein nachfolgend näher erläutertes Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt.
[0012] In der einzigen Figur ist ein Verriegelungskreis mit 10 bezeichnet, der beispielsweise
an motorangetriebenen und von einer Bedienungsperson an Holmen geführten Frontrasenmähern
für gewerbliche Betriebe oder an Kleintraktoren, wie einem Traktor für die Grundstücks-
und Rasenpflege, Verwendung finden kann. Derartige Traktoren können mit Arbeitsgeräten
versehen werden. Wie auch immer das Fahrzeug gestaltet ist, es ist in jedem Fall mit
einem Verbrennungsmotor und einem Zündmagneten ausgerüstet und weist einen elektrischen
Anlaß- und Speisekreis 14 auf. Zu letzterem gehören eine Batterie 16, ein Wechselstromgenerator
18 und ein Spannungsregler 20.
[0013] Ein Zündschalter 24 mit drei Stellungen ist mit einer ersten Eingangsklemme 26, die
ihrerseits mit einer Ausgangsklemme 28 am Spannungsregler 20 verbunden ist, einer
zweiten und geerdeten Eingangsklemme 32 und einer dritten Eingangsklemme 34 versehen,
die über einen Getriebeschalter 36 mit der positiven Klemme 38 der Batterie 16 verbunden
ist. Der Zündschalter 24 weist drei Ausgangsklemmen 42, 44 und 46 auf, die zu den
drei Eingangsklemmen 26, 32 und 34 korrespondieren. Hierbei sind die Ausgangsklemmen
44 und 46 des Zündschalters 24 mit zwei Klemmen 54 und 56 eines Zapfwellenschalters
58 mit zwei Stellungen verbunden, während die Ausgangsklemme 42 des Zündschalters
24 mit einem die Leitung für den Zündmagneten spannungslos machenden Kreislauf 59
verbunden ist. Dieser Kreislauf 59 stellt sicher, daß der Verbrennungsmotor nicht
mehr umlaufen kann, wenn die Ausgangsklemme 42 geerdet ist, beispielsweise dann, wenn
der Zündschalter 24 seine oberste in der Zeichnung dargestellte oder Ausstellung einnimmt.
In dieser Stellung des Zündschalters 24 kann der Verbrennungsmotor natürlich auch
nicht angelassen werden.
[0014] Eine Eingangsklemme 62 eines Sicherheitsschalters 64, der von einer Bedienungsperson
ständig geschlossen gehalten werden muß und sich selbsttätig öffnet, wenn die Bedienungsperson
ihn nicht mehr betätigt, ist an eine Klemme 66 des Zapfwellenschalters 58 angeschlossen.
Eine Ausgangsklemme 72 des Sicherheitsschalters 64 ist mit der Spule 74 eines Relais
76 verbunden, dessen Schalter im stromlosen Zustand, wie er in der Zeichnung wiedergegeben
ist, offen ist. Wird bei geschlossenem Sicherheitsschalter 64 die Spule 74 gespeist
und der Schalter des Relais 76 dadurch geschlossen, so ergibt sich über die Leitungen
77 und 78 bei stromführender Ausgangsklemme 46 eine Halteschleife für das Relais 76,
wenn der Zapfwellenschalter 58 seine in der Zeichnung dargestellte obere Stellung
einnimmt, in der eine oberhalb der Klemme 56 liegende Klemme 82 mit der Klemme 66
verbunden ist.
[0015] Außerhalb des Zapfwellenschalters 58 ist die Klemme 82 an eine Spule 84 für eine
Zapfwellenkupplung angeschlossen, so daß bei erregter Spule 84 ein Zapfwellenantrieb
für ein an das Fahrzeug angeschlossenes Gerät, beispielsweise für einen in der Zeichnung
nicht dargestellten Mäher, eingeschaltet wird. Eine zu der Klemme 54 korrespondierende
Klemme 88 des Zapfwellenschalters 58 ist an ein Solenoid 90 für einen elektrischen
Anlasser angeschlossen. Dieser kann bei stromführender Ausgangsklemme 44 des Zündschalters
24 und bei sich in seiner zweiten oder in der Zeichnung nicht dargestellten unteren
Stellung befindlichem Zapfwellenschalter 58 mit Strom versorgt werden. In dieser Stellung
oder Ausstellung des Zapfwellenschalters 58 ist auch das Schaltstück zwischen den
beiden Klemmen 56 und 66 im Zapfwellenschalter geschlossen.
[0016] Die Ausgangsklemmen 42 und 46 des Zündschalters 24 sind außerdem noch an zwei Klemmen
92 und 96 eines Relais 98 angeschlossen, dessen Spule 100 an einer Seite geerdet und
an der anderen Seite mit zwei zu den Klemmen 92 und 96 korrespondierenden Klemmen
102 des Relais 98 über eine Diode 104 verbunden ist. Bei erregter Spule 100 schließt
der Schalter des Relais 98 das Schaltstück zwischen der Klemme 96 und der unteren
Klemme 102. In der Zeichnung ist das Relais 98 in seinem nicht erregten Zustand dargestellt.
Die untere oder dritte Ausgangsklemme 44 des Zündschalters 24 ist über eine zweite
Diode 106 mit der Spule 100 des Relais 98 verbunden. Mit dieser Seite der Spule 100
ist noch die Ausgangsklemme eines im Normalbetrieb offenen Fußschalters 110 über eine
Diode 108 verbunden.
[0017] Der Verbrennungsmotor kann aber nicht nur über den Anlasser gestartet werden, sondern
ist noch mit einer Vorrichtung für den Handstart beispielsweise über einen Seilzug
versehen, und der Fußschalter 110 ist im Bereich der Handstartvorrichtung angeordnet,
so daß er betätigt werden kann, wenn an dem Seilzug kräftig gezogen wird. Der Fußschalter
110 ist noch über seine Eingangsklemme an die untere Eingangsklemme 34 des Zündschalters
24 und an die Ausgangsklemme des Getriebeschalters 36 angeschlossen. Außerdem ist
noch die Ausgangsklemme 28 des Spannungsreglers 20 über eine Diode 116 an die positive
Klemme 38 der Batterie 16 und an die Eingangsklemme des Getriebeschalters 36 angeschlossen.
Der Getriebeschalter 36 ist im Normalbetrieb ebenfalls offen und kann nur geschlossen
werden, wenn das Fahrzeuggetriebe eine vorherbestimmte Stellung einnimmt. Diese ist
in der Regel die Neutralstellung des Getriebes, in der der Getriebeschalter 36 dann
automatisch geschlossen wird. Wird dann auch noch der Fußschalter 110 durch die Bedienungsperson
geschlossen, dann kann bei betätigter Handstartvorrichtung ein Strom von dem Wechselstromgenerator
18 zu der Spule 100 des Relais 98 fließen und die Spule 100 erregen. Wird die Spule
100 dagegen nicht erregt, dann nimmt das Relais 98 seine in der Zeichnung wiedergegebene
Stellung ein, in der die obere Ausgangsklemme 42 des Zündschalters 24 und damit auch
der Eingang des Killerkreises 59 über die Diode 104 und die Spule 100 sowie einer
weiteren Diode 118 geerdet sind, so daß der Verbrennungsmotor nicht angelassen werden
kann.
[0018] Zur Wirkungsweise ist folgendes auszuführen. Befindet sich der Zündschalter 24 in
seiner in der Zeichnung wiedergegebenen Ausstellung, dann ist die Ausgangsklemme 42
über die Eingangsklemme 32 geerdet, so daß der Killerkreis 59 wirksam ist und der
Verbrennungsmotor nicht angelassen werden kann. Um den Verbrennungsmotor bei betriebsbereiter
Batterie anlassen zu können, muß nun der Zündschalter 24 zunächst in seine Anlaß-
oder untere Stellung verbracht werden. In dieser Stellung ist das Schaltstück zwischen
den Klemmen 42 und 32 unterbrochen und die Ausgangsklemmen 44 und 46 sind mit den
Eingangsklemmen 34 und 26 verbunden. Befindet das Getriebe sich dann noch in seiner
Neutralstellung, so ist auch der Getriebeschalter 36 geschlossen und die Spule 100
kann erregt werden über einen Strom, der von der Klemme 44 über die Diode 106 zu der
Spule 100 fließt und das Relais 98 aktiviert. Hierdurch wird der Schalter des Relais
98 in seine untere Stellung gezogen und der Killerkreis 59 deaktiviert. Befindet sich
der Zapfwellenschalter 58 außerdem in seiner unteren oder Ausstellung, dann ist auch
eine Verbindung zwischen den Klemmen 54 und 88 im Zapfwellenschalter 58 hergestellt
und das Solenoid 90 wird unter Strom gesetzt. Der Verbrennungsmotor springt an. Sobald
der Verbrennungsmotor läuft, wird der Zündschalter 24 in seine mittlere oder Betriebsstellung
zurückverstellt.
[0019] Im Falle, daß die Batterie nicht betriebsbereit oder überhaupt nicht vorhanden sein
sollte, dann kann der Verbrennungsmotor über seine Handstartvorrichtung zum Laufen
gebracht werden. Hierzu wird der Zündschalter 24 in seine mittlere oder Betriebsstellung
verstellt, der Fußschalter 110 geschlossen und der Getriebeschalter 36 durch Einstellen
der Neutralstellung eingerückt. Durch Reißen am Seilzug kann ein Schwungrad und der
gegebenfalls mit diesem verbundene Wechselstromgenerator betätigt werden, so daß ein
Strom erzeugt wird, der seinen Weg von dem Wechselstromgenerator 18 über die Diode
116, die Schalter 36 und 110 und die Diode 108 zur Spule 100 nimmt. Der Killerkreis
59 ist dann nicht mehr geerdet und bei einer entsprechenden Umdrehung des Generators
kann der Verbrennungsmotor anspringen. Sobald der Verbrennungsmotor läuft, wird das
Relais 98 in seiner unteren Stellung gehalten, da dann ein Strom von der Klemme 46
über die Diode 104 zur Spule 100 fließen kann. Im erregten Zustand der Spule 100 ist
das Schaltstück zwischen den Klemmen 96 und 102 des Relais 98 über dessen Schalter
geschlossen.
[0020] Zum Antreiben eines Gerätes über die Zapfwelle muß zunächst der Zapfwellenschalter
58 in seine untere oder Ausstellung verstellt werden. Der Sicherheitsschalter 64 muß
durch ständiges Betätigen geschlossen werden und erst dann kann die Spule 74 des Relais
76 erregt werden, wenn sich auch der Zündschalter 24 in seiner Betriebsstellung befindet
und der Generator ausreichend viel Strom produziert. Das Relais zieht an, so daß die
Leitungen 78 und 77 miteinander verbunden werden. Danach wird der Zapfwellenschalter
58 in seine obere oder Betriebsstellung verstellt, die Spule 84 wird erregt und die
Zapfwellenkupplung eingerückt. Die Spule bleibt erregt, solange der Zündschalter 24
in seiner Betriebsstellung, der Zapfwellenschalter in seiner Einschaltstellung und
der Sicherheitsschalter 64 in seiner Schließstellung verbleibt. Sobald der Sicherheitsschalter
64 öffnet oder die Stromzufuhr in anderer Weise unterbrochen wird, öffnet das Relais
76 sofort. Um dann den Zapfwellenantrieb wieder einschalten zu können, muß zunächst
der Zapfwellenschalter 58 wieder in seine Ausstellung verstellt werden, so daß bei
geschlossenem Sicherheitsschalter 64 der Zapfwellenbetrieb wieder aufgenommen werden
kann. Der Schaltkreis für den Zapfwellenantrieb ist nicht davon abhängig, ob eine
betriebsfähige Batterie vorhanden ist oder nicht.
[0021] Der Getriebeschalter 36 muß immer geschlossen sein, bevor der Killerkreis 59 ausgeschaltet
werden kann, um den Verbrennungsmotor anlassen zu können. Dies ist davon unabhängig,
ob der Anlaßvorgang elektrisch, d. h. mit Hilfe der Batterie, oder von Hand über die
Handstartvorrichtung erfolgt. Bei einem elektrischen Start muß der Zapfwellenschalter
58 immer zuerst in seine untere oder Ausstellung verbracht werden, um das Solenoid
90 des Anlassers erregen zu können.
1. Zünd- und Steuerstromkreis für ein einen Verbrennungsmotor aufweisendes Fahrzeug,
insbesondere für einen Kleintraktor für die Rasen- und Landschaftspflege, mit einer
Batterie (16), einem Generator (18), der eine Ausgangsklemme (28) aufweist, einem
elektrisch betätigbaren Anlasser und einer manuellen Startvorrichtung zum wahlweisen
Anlassen des Verbrennungsmotors entweder über den Batterie betätigbaren Anlasser oder
von Hand und der
- einen wahlweise wirksamen Schaltkreis (Killerkreis 59) zum Verhindern des Anlassens
des Verbrennungsmotors,
- erste Schaltelemente (92 - 104), die mit dem Killerkreis (59) zu dessen Ein- und
Abschaltung verbunden sind und einen Steuereingang aufweisen, der auf wenigstens eine
Betriebsbedingung des Fahrzeuges anspricht und den Betrieb des Verbrennungsmotors
beim Auftreten der Betriebsbedingung verhindert, und
- zweite Schaltelemente (116, 36, 110, 108) aufweist, die wahlweise die Ausgangsklemme
(28) des Generators (18) während des manuellen Startvorgangs mit dem Steuereingang
zum Abschalten des Killerkreises (59) verbinden, die Ausgangsleistung des Generators
(18) benutzen und ein Anlassen des Verbrennungsmotors ohne Batterieleistung ermöglichen,
wobei die Ansprechbarkeit des Steuereingangs auf die angesprochene Betriebsbedingung
aufrecht erhalten bleibt.
2. Zünd- und Steuerstromkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten
Schaltelemente einen wahlweise ein- und ausschaltbaren ersten Schalter (110) aufweisen,
der zwischen dem Generator (18) und dem Steuereingang vorgesehen ist und im eingeschalteten
Zustand den Ausgang des Generators (18) mit dem Steuereingang während des manuellen
Startvorgangs verbindet.
3. Zünd- und Steuerstromkreis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten
Schaltelemente Mittel zum Festhalten des Steuereingangs an den Ausgang des Generators
(18) aufweisen, nachdem der Verbrennungsmotor manuell angelassen wurde, damit, nachdem
der erste Schalter (110) ausgeschaltet wurde, der Killerkreis (59) abgeschaltet bleibt.
4. Zünd- und Steuerstromkreis nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein auf eine
Betriebsbedingung des Fahrzeuges ansprechender Schalter (36) vorgesehen ist, der mit
dem ersten Schalter (110) verbunden ist und ein manuelles oder elektrisches Anlassen
des Verbrennungsmotors verhindert, wenn zumindest eine der Betriebsbedingungen des
Fahrzeuges vorliegt.
5. Zünd- und Steuerstromkreis nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der auf eine
Betriebsbedingung des Fahrzeuges ansprechende Schalter (36) zu dem ersten Schalter
(110) in Reihe geschaltet ist.
6. Zünd- und Steuerstromkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten
Steuerelemente eine Diode (116), die zwischen dem Ausgang des Generators (18) und
einer Klemme (38) an der Batterie (16) vorgesehen ist, und einen von einer Bedienungsperson
betätigbaren Schalter (110) aufweisen, der zwischen der Diode und dem Steuereingang
vorgesehen ist.
7. Zünd- und Steuerstromkreis nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der auf eine
Betriebsbedingung des Fahrzeuges ansprechende Schalter (36) zwischen der Diode (116)
und dem von der Bedienungsperson betätigbaren Schalter (110) vorgesehen ist, wobei
der Zustand des auf eine Betriebsbedingung ansprechende Schalters (36) von dem Auftreten
einer solchen Betriebsbedingung abhängt.
8. Zünd- und Steuerstromkreis nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein eine Kupplung
einschaltender Schaltkreis (56, 58, 66, 62, 64, 74 - 84) vorgesehen ist, der einen
zustandsabhängigen Schalter (64), der ein Einrücken der Kupplung unter einer vorgegebenen
Bedingung verhindert, und Mittel aufweist, die den die Kupplung einschaltenden Schaltkreis
mit dem Ausgang des Generators (18) verbinden, wenn keine Batterieleistung vorhanden
ist, wobei der zustandsabhängige Schalter (64) ein Einrücken der Kupplung bei vorhandener
oder nicht vorhandener Batterieleistung und vorgegebener Bedingung verhindert.
9. Zünd- und Steuerstromkreis nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel
zum Festhalten des Steuereingangs einen von Hand betätigbaren Zündschalter (24) aufweisen,
in dessen Anlaßstellung eine Stromverbindung von der Batterie (16) zu dem Steuereingang
über den bei einer Betriebsbedingung ansprechenden Schalter (36) und in dessen Betriebsstellung
eine Stromverbindung von dem Ausgang des Generators (18) zu dem Steuereingang erfolgt.