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EP 0 497 753 A1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
(43) |
Veröffentlichungstag: |
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05.08.1992 Patentblatt 1992/32 |
(22) |
Anmeldetag: 20.01.1992 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: F02F 7/00 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE ES FR GB IT |
(30) |
Priorität: |
30.01.1991 AT 203/91
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Anmelder: AVL Gesellschaft für
Verbrennungskraftmaschinen und Messtechnik
mbH.Prof.Dr.Dr.h.c. Hans List |
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A-8020 Graz (AT) |
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Erfinder: |
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- Bilek, Andreas
A-8046 Graz (AT)
- Schöffmann, Wolfgang, Dipl.-Ing.
A-8010 Graz (AT)
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(74) |
Vertreter: Krause, Walter, Dr. Dipl.-Ing. et al |
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Postfach 200
Singerstrasse 8 A-1014 Wien A-1014 Wien (AT) |
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Entgegenhaltungen: :
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Geräuscharme Brennkraftmaschine |
(57) Bei geräuscharmen Brennkraftmaschinen mit einem steifen als Gußteil hergestellten
Leiterrahmen, ist der Leiterrahmen (1) in die Ölwanne (2) von der Flanschseite her
eingeschraubt. Damit ist eine Druckgußtechnologie sowohl auf die Ölwanne als auch
auf den Leiterrahmen anwendbar. Weiters erreicht man durch die zusätzliche Trennfuge
(1′) in der Ölwanne eine Erhöhung der gesamten Ölwannendämpfung.
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[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine geräuscharme Brennkraftmaschine mit einem steifen
als Gutteil hergestellten Leiterrahmen.
[0002] Es ist bekannt, die Unterteile von Kurbelgehäusen von Brennkraftmaschinen zur Verminderung
der Schallabstrahlung mit einer leiterrahmenähnlichen Konstruktion zu versteifen.
Diese sogenannten Leiterrahmen können als Platten oder Gutkonstruktionen ausgeführt
sein.
[0003] Aus der GB-PS 2 164 389 ist ein steifer Leiterrahmen für eine Brennkraftmaschine
bekannt, welcher entweder von unten an das Kurbelgehäuse geschraubt ist oder in der
Ölwanne als integrierter Teil eingegossen ist.
[0004] Nachteilig beim Anschrauben an das Kurbelgehäuse sind der Platzbedarf und die zusätzliche
Bearbeitung der Gewindebohrungen am Kurbelgehäuse-Unter-Flansch.
[0005] Der Nachteil bei einem in die Ölwanne integrierten Leiterrahmen ist der komplizierte
Kern, der bei einer Druckgußfertigung nicht angewendet werden kann, die aber für hohe
Stückzahlen eine Voraussetzung darstellt. Solche Ölwannen sind an sich sehr steif,
haben aber eine geringe innere Materialdämpfung.
[0006] Nach der Erfindung sind diese Nachteile dadurch vermieden, daß der Leiterrahmen in
die Ölwanne von der Flanschseite her eingesetzt und eingeschraubt ist. Damit ist eine
Druckgußtechnologie sowohl auf die Ölwanne als auch auf den Leiterrahmen anwendbar.
Weiters erreicht man durch die zusätzliche Trennfuge in der Ölwanne eine Erhöhung
der gesamten Ölwannendämpfung.
[0007] Die Erfindung wird anhand eines Beispieles näher beschrieben. Es zeigen Fig. 1 eine
erfindungsgemäße Ausführung von Ölwanne und Leiterrahmen in Draufsicht, Fig. 2 einen
Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1, Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III
in Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 1 und Fig. 5 einen Schnitt
nach der Linie V-V in Fig. 1.
[0008] Der Leiterrahmen 1 ist mit Schrauben 4 in die Ölwanne 2 eingeschraubt. Die Trennfuge
zwischen Leiterrahmen 1 und Ölwanne 2 ist mit 1′ bezeichnet. Die Ölwanne 2 ist ihrerseits
mit Schrauben 2′ am Unterflansch des Kurbelgehäuses 3 befestigt. In weiterer vorteilhafter
Ausführung kann die Ölansaugleitung in den Leiterrahmen 1 integriert werden, indem
ein horizontaler Ziehteil 5 und ein vertikaler Ziehteil 6 die Ölansaugleitung bilden,
die dann mit einem Rohr 7 mit dem Ölpumpenflansch 8 verbunden sind. "Schwallbleche"
9 sowie ein Ölhobel 10 können mit ausgebildet sein.
[0009] Vorteilhaft wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung sowohl die Ölwanne als auch
der Leiterrahmen als druckgutfähige Konstruktion ausgeführt.
1. Geräuscharme Brennkraftmaschine mit einem steifen als Gußteil hergestellten Leiterrahmen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Leiterrahmen (1) in die Ölwanne (2) von der Flanschseite her eingesetzt
und eingeschraubt ist.