[0001] Die Erfindung betrifft ein Registriergerät für flache Datenträger, in welchem die
Datenträger zwischen einer Eingabe-/Entnahmeposition und einer Registrierposition
in wenigstens einem Führungsschacht transportiert werden.
[0002] Das Registrierkonzept, bei dem eine Datenausgabe auf Aufzeichnungs- oder Druckträger
erfolgt, die durch eine schlitzförmige Öffnung in das betreffende Registriergerät
eingeführt und wieder ausgegeben werden, bietet - nicht zuletzt durch Vermeiden einer
Vorratshaltung von Aufzeichnungsträgermaterial innerhalb des Registriergerätes - die
Voraussetzung für den Bau von raumsparenden Registriergeräten niedriger Bauhöhe, wie
sie für den Einbau in Armaturenbrettern und Instrumententafeln gefordert oder für
die Wandmontage an Maschinen und Gebäuden aus ästhetischen Gründen von Vorteil sind.
[0003] Die bei diesem Registrierkonzept verwendeten Datenträger, beispielsweise Diagrammscheiben
oder karten- oder blattförmige Druckträger, erfordern eine gewisse Steifigkeit, um
ein problemloses Handhaben beim Eingeben und Entnehmen zu gewährleisten und auch unabhängig
von dem betreffenden Registriergerät als Waren- oder Auftragsbegleitkarten beispielsweise
in der Fertigung sowie als personenbezogene Arbeitszeitdatenträger auf einfache Weise
handhabbar und transportabel zu sein. Einen entscheidenden Einfluß auf die Handhabbarkeit
des Datenträgers hat ferner die ergonomisch optimierte Zuordnung des Registriergerätes
zum Benutzer, und zwar je nachdem, ob dieser sich in einer sitzenden oder stehenden
Position dem Registriergerät gegenüber befindet. Vielfach besteht aber auch die Notwendigkeit
oder der Kundenwunsch einer stilistischen Zuordnung des Registriergerätes zu anderen
Instrumenten und/oder einer gleichzeitigen Beobachtbarkeit von Anzeige- und Einstellmitteln
sowie der Eingabe-/Entnahmeschlitze des Registriergerätes.
[0004] Eine typische, mit diesen Bedingungen konfrontierte Gerätegattung sind Fahrtschreiber,
die in einem Fahrzeug vorzugsweise im haptischen Bereich des Fahrers anzuordnen sind.
Erschwerend kommt bei dieser Gerätegattung hinzu, daß das Wechseln von Diagrammscheiben
oder Diagrammkarten oder das Eingeben eines Druckträgers zum Ausdrucken eines Fahrtprotokolls
auch im Halbdunkel eines Fahrerhauses und unter den dort herrschenden Gegebenheiten
mit vor Beginn einer Fahrt vielfach sehr niedrigen Temperaturen problemlos möglich
sein muß, wobei Datenträger mit einer druck- und kratzempfindlichen Registrierschicht
bekanntlich mit besonderer Sorgfalt zu behandeln sind. Andererseits kann es, abgesehen
von einem beispielsweise täglichen Wechseln von Aufzeichnungsträgern oder einer täglichen
Datenentnahme mittels eines Druckträgers, zu relativ häufigen Eingabe/Entnahme von
Datenträgern dadurch kommen, daß Polizeikontrollen oder Datenentnahmen durch autorisierte
Personen des betreffenden Fuhrparks vorgenommen werden oder ein Fahrerplatz- oder
Fahrzeugwechsel der Fahrer erfolgt.
[0005] Demnach werden unter erschwerten Bedingungen einerseits hohe Ansprüche an eine problemlose
Handhabung der Datenträger und an die Funktionssicherheit des Fahrtschreibers gestellt,
andererseits ist der Einbau bzw. die Einbaulage der Fahrtschreiber typen- und serienbedingten
Änderungen der Fahrzeuge und deren Armaturenbrettgestaltung sowie einer sich wandelnden
Instrumentierung unterworfen.
[0006] Diese Situation und das Bestreben, ein Registriergerät für möglichst viele Registrieraufgaben
einsetzen zu können, führt zu einer unerwünschten Typenvielfalt und zur Verteuerung
des betreffenden Registriergerätes.
[0007] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Registriergerät für flache
Datenträger zu schaffen, welches auf einfache Weise an unterschiedliche Einbausituationen
anpaßbar ist und eine vereinfachte, insbesondere in der Serienfertigung günstige Herstellung
und Montage gestattet.
[0008] Die Lösung der gestellten Aufgabe sieht vor, daß das Registriergerät eine Registrierbaugruppe
aufweist, in welcher ein erster Abschnitt des Führungsschachtes von parallel angeordneten,
flachen, die Registriermittel tragenden Montageplatten gebildet ist, daß in dem Registriergerät
ferner eine Zugangsbaugruppe vorgesehen ist, in welcher zwischen zwei miteinander
verbindbaren Bauteilen ein den ersten Abschnitt des Führungsschachtes mit einer schlitzförmigen
Eingabe-/Entnahmeöffnung des Registriergerätes verbindender zweiter Abschnitt des
Führungsschachtes ausgebildet ist und daß an einem Bauteil der Zugangsbaugruppe und
wenigstens an einer Montageplatte der Registrierbaugruppe Kupplungsmittel derart ausgebildet
sind, daß die Registrierbaugruppe und die Zugangsbaugruppe steckbar verbindbar sind.
[0009] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist dadurch gekennzeichnet, daß der in der Zugangsbaugruppe
ausgebildete Abschnitt des Führungsschachtes gekrümmt ist und daß bei einer Parallelregistrierung
auf zwei Datenträgern für die Bildung von zwei Führungsschächten die Zugangsbaugruppe
aus drei durch Füge- und Rastmittel miteinander verbindbare Bauteile besteht.
[0010] Die Erfindung bietet den Vorteil, mit geringem Aufwand unterschiedliche Einbau- oder
Zugangssituationen berücksichtigen zu können, ohne die Registrierbaugruppe als solche
ändern zu müssen. Vorteilhaft ist ferner, daß für die Registrierbaugruppe eine Metallplatinenbauweise
beibehalten und somit hohen Genaugkeitsansprüchen Rechnung getragen werden kann. Dabei
ist der Fertigungsaufwand für die Registrierbaugruppe dadurch relativ niedrig gehalten,
daß die üblicherweise erforderliche Führungsschachtkrümmung außerhalb der Registrierbaugruppe
gelegt ist und somit ebene Platinen verwendet werden können und die Outsert-Spritzgußtechnik
anwendbar ist.
[0011] Demgegenüber ist die Zugangsbaugruppe ausschließlich aus miteinander verrastbaren,
spritzgußtechnisch hergestellten Bauelementen gebildet und mit der Registrierbaugruppe
ebenfalls durch in geeigneter Weise angeformte Kupplungsmittel, die Rastmittel umfassen,
verbunden.
[0012] Die Zugangsbaugruppe weist ein hohes Maß an Serienfertigungsfähigkeit auf und kann
maschinell montiert werden. Außerdem lassen sich mit relativ geringem Aufwand Anpassungen
an Einbausituationen, nämlich unterschiedliche Krümmungen der Führungsschächte, verschieden
lange Führungsschachtabschnitte zwischen der Registrierbaugruppe und der Eingabe-/Entnahmeöffnung
und die verschiedensten Winkelpositionen zwischen der Registrierebene und der Eingabe-/Entnahmeebene
realisieren. Durch Ausformen geeigneter Lagerungen und Halter kann, indem bereits
vor der Montage der Zugangsbaugruppe mit der Registrierbaugruppe Tasten, Einstellknöpfe,
Schalter, Dichtelemente für die Eingabe-/Entnahmeöffnungen und dergl. montiert werden,
die Zugangsbaugruppe zu einem Funktionsaggregat ausgebaut werden.
[0013] Mit dem Verbinden von Registrierbaugruppe und Zugangsbaugruppe ist bereits ein funktionsfähiges
Registriergerät geschaffen. Ein für das Registriergerät vorgesehenes Gehäuse muß lediglich
noch die Funktion einer Schutzhülle erfüllen. Bei den für den Einbau vorgesehenen
Registriergeräten ist es dann nur im Bereich der Betätigungsmittel und der Eingabe-/Entnahmeschlitze,
also an der Stirnseite der Zugangsbaugruppe, erforderlich, eine der Einbausituation
entsprechende, ästhetischen Ansprüchen gerecht werdende Frontblende vorzusehen, was
eine weitere erhebliche Vereinfachung darstellt.
[0014] Im folgenden sei die Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert, die ein Ausführungsbeispiel
eines Registriergerätes darstellen, in welchem gleichzeitig auf zwei parallel liegende
Datenträger registriert werden kann.
[0015] Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Teilschnittdarstellung (Schnittlinie I in Fig. 2) von Zugangsbaugruppe
und Registrierbaugruppe in einer Gegenüberstellung vor dem gegenseitigen Verbinden
der beiden Baugruppen,
Fig. 2 eine Draufsicht der Kupplungsseite der Zugangsbaugruppe,
Fig. 3 eine Draufsicht der die Kupplungsmittel für die Zugangsbaugruppe tragenden
Montageplatte der Registrierbaugruppe,
Fig. 4 A, B, C Seitenansichten der Bauteile der Zugangsbaugruppe in einer der Montage
entsprechenden Zuordnung,
Fig. 5 eine Seitenansicht der Zugangsbaugruppe mit einer Teildarstelung der Registrierbaugruppe
Fig. 6 eine Draufsicht der von der Kupplungsseite abgewandten Seite der Zugangsbaugruppe
in komplettiertem Zustand,
Fig. 7 A, B, C, D, E, F, G, H Schemaskizzen von Registriergeräten mit einer einheitlichen
Registrierbaugruppe und unterschiedlichen Zugangsbaugruppen sowie Studien verschiedener
Einbausituationen.
[0016] Die Fig. 1 zeigt weitgehend schematisch Teilschnitte einer Registrierbaugruppe 1
und einer Zugangsbaugruppe 2 in einer Gegenüberstellung vor dem gegenseitigen Zusammenfügen.
Die Antriebs- und Registriermittel der Registrierbaugruppe 1 sind, weil nicht erfindungswesentlich,
nicht dargestellt. Sie sind Montageplatten 3, 4, und 5, 6 zugeordnet, die paarweise
parallel in geeigneter Weise miteinander verbunden sind und von denen jeweils zwei
unter Verwendung von Distanzkörpern 7, 8; 9, 10 zwischen sich einen ersten, und zwar
ebenen Abschnitt 11 bzw. 12 eines Führungsschachtes bilden.
[0017] Das betreffende Registriergerät ist somit für das parallele Aufzeichnen auf zwei
Aufzeichnungsträger ausgerüstet, d. h. es sind zwei Eingabe-/Entnahmeöffnungen 13,
14 vorgesehen und in der Zugangsbaugruppe 2 zwei weitere Abschnitte 15 und 16 der
Führungsschächte ausgebildet. Für den Fall, daß Diagrammscheiben als Aufzeichnungsträger
verwendet werden, sei mit 17 die Achse der jeweiligen, die Diagrammscheiben aufnehmenden
und zeitrichtig umlaufenden Zentrier- und Mitnahmedorne bezeichnet.
[0018] Für die Verbindung von Registrier- und Zugangsbaugruppe sind, wie die Fig. 1 und
3 zeigen, an der Montageplatte 3 der Registrierbaugruppe 1 zwei Kupplungszapfen 18
und 19 vorzugsweise in Outsert-Spritzgußtechnik angeformt. Zur Versteifung und zur
Vermeidung von Materialanhäufung sind an den Kupplungszapfen 18, 19 mehrere Rippen
ausgeformt, von denen lediglich eine mittlere mit 20 bzw. 21 bezeichnet ist. Auf der
Gegenseite sind, wie aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich ist, an einem Bauteil 22 der
aus drei Bauteilen 22, 23, 24 zusammengefügten Zugangsbaugruppe 2 den Kupplungszapfen
18 und 19 zugeordnete Kammern 25 und 26 mit den Rippen der Kupplungszapfen 18, 19
entsprechenden, nicht näher bezeichneten Kulissen ausgebildet. An jeweils einer Kammerwand
ist ein Riegel 27 bzw. 28 ausgeformt, der beim Einführen der Kupplungszapfen 18, 19
in die Kammern 25, 26 mit jeweils einem Hinterschnitt 29, 30 in der jeweiligen mittleren
Rippe 20, 21 der Kupplungszapfen 18, 19 in Eingriff geht. Ein an dem Kupplungszapfen
18, 19 ausgebildeter, lediglich in Fig. 1 dargestellter Anschlagsteg 31 begrenzt die
Kupplungslänge.
[0019] Wie bereits erwähnt besteht die in der beschriebenen Weise mit der Registrierbaugruppe
1 kuppelbare Zugangsbaugruppe 2 aus drei ausschließlich spritzgußtechnisch hergestellten
Bauteilen 22, 23 und 24, die im wesentlichen schalenförmig ausgebildet und durch Rippen
versteift sind und nach dem Zusammenfügen zwischen sich die gekrümmten Abschnitte
15 und 16 der Führungsschächte einschließen und somit die Schachtverbindung zwischen
den in der Registrierbaugruppe 1 befindlichen Abschnitten 11 und 12 der Führungsschächte
mit den Eingabe-/Entnahmeöffnungen 13, 14 bilden. Die Führungsflächen bzw. die Begrenzungsflächen
der Abschnitte 15 und 16 der Führungsschächte werden von außen- und innenliegenden
Oberflächen 32, 33 und 34 der die Schalenform bildenden Wände der Bauteile 22, 23
und 24 und im Falle des Bauteiles 23 zusätzlich von Stirnflächen 35 mehrerer Rippen
36 gebildet. Ferner ist aus der Fig. 1 ersichtlich, daß den Eingabe-/Entnahmeöffnungen
13, 14 Dichtelemente, im vorliegenden Falle zylindrische Stangen 37, 38, 39, 40, zugeordnet
sind, die in den Bauteilen 22 und 23 sich gegenüberliegend angeformten Taschen 41,
42 und 43, 44 drehbeweglich gehaltert sind, d.h. beim Zusammenfügen der Bauteile 22,
23 und 24 werden die Einlegeöffnungen der Taschen 41 und 42 einerseits durch die Taschen
43 und 44, andererseits durch geeignete, am Bauteil 24 vorgesehene Wandvorsprünge
versperrt.
[0020] Aus den Fig. 4A und 4B sowie teilweise aus der Fig. 2 ist ersichtlich, daß an den
Seitenwänden 45 und 46 des Bauteils 22 Finger 47, 48, 49 und 50 ausgebildet sind,
denen in den Seitenwänden 51 und 52 des Bauteils 23 Ausschnitte 53 und 54 entsprechend
dem Außenmaß zweier, an ein und derselben Seitenwand 45, 46 des Bauteiles 22 befindlicher
Finger 47, 49 bzw. 48, 50 zugeordnet sind. Außerdem ist das Innenmaß zwischen den
Seitenwänden 51, 52 des Bauteils 23 im wesentlichen gleich dem Außenmaß der Seitenwände
45, 46 des Bauteils 22, so daß das Bauteil 22 zwischen die Seitenwände 51, 52 des
Bauteils 23 im wesentlichen spielfrei einsetzbar ist. Aus den Seitenwänden 51 und
52 des Bauteils 23 vorzugsweise gegeneinander versetzt freigesparte Riegel 55 und
56 greifen, wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, beim Zusammenfügen der Bauteile 22 und
23 an den Stirnseiten der Seitenwände 45 und 46 des Bauteils 22 an. Die Bauteile 22
und 23 sind somit durch Füge- und Rastverbindungen fest miteinander verbindbar.
[0021] In gleicher Weise ist, wie Fig. 4B und 4C zeigen, auch das Bauteil 24 mit dem Bauteil
23 verschachtelt, d. h. die Seitenwände 57, 58 des Bauteils 24 passen im wesentlichen
spielfrei zwischen die Seitenwände 51, 52 des Bauteils 23, an den Seitenwänden 57,
58 angeformten Fingern 59, 60 sowie 61, 62 sind in den Seitenwänden 51, 52 Ausschnitte
63 und 64 zugeordnet, und gegeneinander versetzt ausgebildete Riegel 65 und 66 sind
vorgesehen, um ein Verrasten des Bauteils 24 mit dem Bauteil 23, das sozusagen als
Träger für die Bauteile 22 und 24 dient, zu ermöglichen. Die Fig. 5 zeigt die Zugangsbaugruppe
2 in zusammengefügtem Montagezustand. In diesem Montagezustand ist die Zugangsbaugruppe
2 mit der Registrierbaugruppe 1 in der bereits beschriebenen Weise kuppelbar.
[0022] Vorzugsweise wird die Zugangsbaugruppe 2 vor dem Verbinden mit der Registrierbaugruppe
1 mit den Führungsschächten zugeordneten Schaltern 67 und 68, die dem Erkennen des
Ein- bzw. Ausgebens eines Datenträgers dienen, komplettiert. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
stellt eine in den jeweiligen Abschnitt 15 bzw. 16 des Führungsschachtes eingreifende
Rolle 69 bzw. 70 ein Fühlelement des betreffenden Schalters dar. Die Rollen 69 und
70 sind jeweils auf einem Schenkel 71 bzw. 72 von Schlingfedern gelagert, die jeweils
den einen Kontakt eines Schalters 67 bzw. 68 bilden. Die Gegenkontakte stellen Blattfedern
73 und 74 dar, die, wie auch die Schlingfedern und die Rollen 69 und 70, zwischen
unmittelbar an den Bauteilen 22 und 24 angeformten, jedoch nicht näher bezeichneten
Führungen und Halterungen eingesetzt sind.
[0023] Eine weitere Vorkehrung für einen vormontierten Ausbau der Zugangsbaugruppe 2 zu
einem Funktionsaggregat stellt der in Fig. 2 sichtbare und am Bauteil 22 angeformte
eine Teil einer Lagerbrücke 75 dar, in der Lagerschalen 76 und 77 ausgeformt sind.
Ein nicht dargestelltes Gegenstück ist in geeigneter Weise federnd ausgebildet und
mit dem Bauteil 22 rastend verbindbar. In der auf diese Weise ausgebildeten Lagerung
ist eine in Fig. 6 mit 78 bezeichnete Einstellwelle gelagert.
[0024] Aus der Fig. 6 ist ferner ersichtlich, daß die Zugangsbaugruppe 2 mit verschiedenen
anderen Eingabe- und Abfragemitteln ausgerüstet werden kann, wobei die Aufnahmen und
Halterungen für diese Mittel wenigstens zum Teil an dem Bauteil 24 der Zugangsbaugruppe
2 angeformt sind. So sind mehrere geschlitzte Zungen, eine ist mit 79 bezeichnet,
und Freisparungen umschließende Vorsprünge, beispielsweise 80, für die Lagerung von
Tasten 81, 82, 83 zugeordneten Tastenschäften 84, 85 und 86 angeformt. Eine mit dem
Bauteil 24 verrastbare Platte 87 ist vorgesehen, um die einseitig offenen Lagerungen
der Tastenschäfte 84, 85, 86 zu verschließen. Auch die Rückstellkräfte für die Tasten
81, 82, 83 liefernden Federn 88, 89, 90, die sich einerseits an den Tastenschäften
abstützen, sind andererseits in einer geeigneten Nut 91 in dem Bauteil 24 gehalten.
[0025] In gleicher Weise angeordnet sind Federn 92 und 93. Den Federn 92 und 93 zugeordnete
Tastenschäfte 94 und 95 sind in Hohlwellen 96 und 97 geführt, die ihrerseits in einem
Drehschalterblock 98 gelagert sind. Die Hohlwellen 96, 97 sind mittels Einstellknöpfen
99 und 100, in denen koaxial den Tastenschäften 94, 95 zugeordnete Tasten 101, 102
aufgenommen sind, betätigbar. Der Drehschalterblock 98 ist in einer ebenfalls am Bauteil
24 angeformten Fassung 103 aufgenommen und mittels Klinken 104, 105 befestigt. Ferner
zeigt die Fig. 6, daß die Hohlwellen 96 und 97 jeweils eine Verzahnung 106 und 107
tragen und über diese mit in geeigneter Weise verzahnten Stellstangen 108 und 109
getrieblich in Verbindung stehen. Letztere sind in am Bauteil 24 ausgebildeten Kulissen
110 und 111 geführt und werden durch die Platte 87 in den Kulissen 110, 111 gehalten.
[0026] Ebenfalls am Bauteil 24 angeformt sind Lagerböcke, von denen einer mit 112 bezeichnet
ist. Die Lagerböcke 112 sowie diesen zugeordnete Riegel 113 und 114 dienen der Halterung
einer Leiterplatte 115, auf der von außen zugänglich, jedoch plombiert, Steckverbinder
116 und 117 für z. B. Konstantwertspeicherung und Gerätediagnose kontaktiert sind.
[0027] Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß jedem Führungsschacht eine Transportvorrichtung
zugeordnet ist, die in die Zugangsbaugruppe 2 vorgesteckte Aufzeichnungs- oder Druckträger
aufgrund der Betätigung der Schalter 67 bzw. 68 übernimmt bzw. im Registriergerät
befindliche, durch Betätigen einer Taste, beispielsweise der Taste 102, ausgibt. Die
Transportvorrichtungen sind jeweils auf den Montageplatten 3, 4 und 5, 6 befestigt.
D. h. es ist, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, eine Transportwelle 118, auf welcher
Transportrollen 119 und 120 befestigt sind, in an der Montageplatte 3 angeformten,
teilweise als Lagerschalen ausgebildeten Lagerungen 121, 122, 123 und 124 gelagert,
und zwar derart, daß sich die Transportrollen 119 und 120 im Übergangsbereich zwischen
den Führungsschachtabschnitten 11 und 15 von Registrierbaugruppe 1 und Zugangsbaugruppe
2 befinden. Der Antrieb der Transportwelle 118 erfolgt über eine mit einem nicht dargestellten
Laufwerk in getrieblicher Verbindung stehende Antriebswelle 125, die ihrerseits über
ein Schraubenradgetriebe 126, 127 mit der Transportwelle 118 getrieblich in Eingriff
steht. Den Transportrollen 119 und 120 sind Gegendruckrollen 128 und 129 zugeordnet,
deren gemeinsame Achse 130 federnd gelagert ist. Hierzu dient ein an der Montageplatte
4 befestigtes Teil 131, an dem zwei federnde, mit angeformten Lagerschalen versehene
Arme 132 und 133 ausgebildet sind.
[0028] Die Schemaskizzen Fig. 7A bis H zeigen, daß einer einheitlichen Registrierbaugruppe
1 unterschiedlich gestaltete Zugangsbaugruppen 2a, 2b, 2c, 2d und 2e zugeordnet werden
können, d. h. daß eine Anpassung an unterschiedliche Einbausituationen und Anwenderwünsche
mit relativ geringem Aufwand möglich ist. Mit X ist die Trenn- bzw. Kupplungsebene
zwischen dem Registriergerät 1 und der jeweiligen Zugangsbaugruppe 2a, 2b, 2c, 2d
und 2e bezeichnet. Die Frontwände oder Frontblenden von das betreffende Registriergerät
aufnehmenden Instrumentenkonsolen sind mit 134 bis 140 bezeichnet. 141 kann eine Maschinenwand
darstellen, an der das Registriergerät befestigt ist.
1. Registriergerät für flache Datenträger, in welchem die Datenträger zwischen einer
Eingabe-/Entnahmeposition und einer Registrierposition in wenigstens einem Führungsschacht
transportiert werden,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Registriergerät eine Registrierbaugruppe (1) aufweist, in welcher ein erster
Abschnitt (11) des Führungsschachtes von parallel angeordneten, flachen, die Registriermittel
tragenden Montageplatten (3, 4) gebildet ist,
daß in dem Registriergerät ferner eine Zugangsbaugruppe (2) vorgesehen ist, in welcher
zwischen zwei miteinander verbindbaren Bauteilen (22, 23) ein den ersten Abschnitt
(11) des Führungsschachtes mit einer schlitzförmigen Eingabe-/Entnahmeöffnung (13)
des Registriergerätes verbindender zweiter Abschnitt (15) des Führungsschachtes ausgebildet
ist und
daß an einem Bauteil (22) der Zugangsbaugruppe (2) und wenigstens an einer Montageplatte
(3) der Registrierbaugruppe (1) Kupplungsmittel (18, 19 und 25, 26) derart ausgebildet
sind, daß die Registrierbaugruppe (1) und die Zugangsbaugruppe (2) steckbar verbindbar
sind.
2. Registriergerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zugangsbaugruppe (2) aus zwei durch Füge- und Rastmittel miteinander verbindbaren
Bauteilen (22, 23) besteht.
3. Registriergerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in der Zugangsbaugruppe (2) ausgebildete Abschnitt (15) des Führungsschachtes
gekrümmt ist.
4. Registriergerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei einer Parallelregistrierung auf zwei Datenträgern für die Bildung von zwei
Führungsschächten die Zugangsbaugruppe (2) aus drei durch Füge- und Rastmittel miteinander
verbindbare Bauteile (22, 23, 24) besteht.
5. Registriergerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einer Montageplatte (3) der Registrierbaugruppe (1) Kupplungszapfen (18, 19)
angeformt sind,
daß an einem Bauteil (22) der Zugangsbaugruppe (2) den Kupplungszapfen (18, 19) zugeordnete
Kammern (25, 26) ausgebildet sind und
daß an jeweils einer Kammerwand ein Riegel (27, 28) freigespart und an den Kupplungszapfen
(18, 19) den Riegeln (27, 28) zugeordnete Hinterschnitte (29, 30) ausgeformt sind.
6. Registriergerät nach Anspruch 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bauteile (22, 23, 24) der Zugangsbaugruppe (2) jeweils aus einer im wesentlichen
gewölbt ausgebildeten Schachtwand und dieser rechtwinklig zugeordneten, parallelen
Seitenwänden (45, 46; 51, 52 und 57, 58) bestehen,
daß das Innenmaß der Seitenwände (51, 52) eines Bauteils (23) gleich ist dem Außenmaß
der Seitenwände (45, 46 und 57, 58) der anderen Bauteile (22, 24), daß an den Seitenwänden
(45, 46 und 57, 58) der Bauteile (22, 24) nach außen weisende Finger (47, 48, 49,
50 und 59, 60, 61, 62) ausgebildet sind,
daß den Fingern (47, 48, 49, 50 und 59, 60, 61, 62) in den Seitenwänden (51, 52) des
Bauteils (23) Ausschnitte (53, 54 und 63, 64) zugeordnet sind und
daß in den Seitenwänden (51, 52) des Bauteils (23) ausgesparte Riegel (55, 56 und
65, 66) beim Zusammenfügen der Bauteile (22, 23, 24) die Seitenwände (45, 46 und 57,
58) der Bauteile (22, 24) umgreifen.
7. Registriergerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß an einem Bauteil (24) der Zugangsbaugruppe (2) Mittel (z. B. 79, 80, 103, 104,
105; 110 111) zur Halterung und/oder Lagerung von Einstell- und Steuerelementen des
Registriergerätes angeformt sind.
8. Registriergerät nach Anspruch 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Eingabe-/Ausgabeöffnungen (13, 14) jeweils zwei Dichtelemente in Form zylindrischer
Stangen (37, 38, 39, 40) zugeordnet sind und
daß zur rollfähigen Halterung der Stangen (37, 38, 39, 40) an den Bauteilen (22, 23,
24) Taschen (41, 42, 43, 44) und Wandvorsprünge derart angeformt sind, daß nach dem
Zusammenfügen der Bauteile (22, 23, 24) die Öffnungen der Taschen (41, 42, 43, 44)
unzugänglich sind.
9. Registriergerät nach Anspruch 1 und 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß an den Bauteilen (22 und 24) Halterungen für die Kontakte von Schaltern (67, 68)
ausgebildet sind und daß jeweils einem Kontakt (71 bzw. 72) eine als Fühlelement dienende
und in den betreffenden Abschnitt (15 bzw. 16) des Führungsschachtes eingreifende
Rolle (69 bzw. 70) zugeordnet ist.