[0001] Die Erfindung betrifft Verbindungselemente und daraus bestehende Schlösser für Ketten,
Stäbe, Seile oder dergleichen. Derartige Verbindungselemente sind bereits in vielfältiger
Form bekannt. Sie dienen dazu, mehrere Teile oder deren Enden miteinander zu verbinden.
Ihre Konstruktion ist aber vielfach zu aufwendig, zu gering belastbar oder nicht sicher
genug.
[0002] Inbesondere ist durch das deutsche Gebrauchsmuster 90 03 320 bereits ein Verschluß
für Schmuckketten bekannt, der aus einem ersten und einem zweiten Verbindungselement
besteht und bei dem das erste Verbindungselement einen in einem rohrförmigen Teil
achsial beweglichen Verbindungsstift mit einer Verdickung am äußeren Ende aufweist,
das in eine Öffnung an einem zweiten Verbindungselement mit anschließendem hinterschnittenen
Führungskanal einführbar ist. Die beiden Verbindungselemente sind außerdem stirnseitig
halbkugelförmig komplementär zueinander ausgebildet, so daß sie nach Einführen des
Verbindungsstiftes gelenk- oder scharnierartig gegeneinander in eine koaxiale Endstellung
verschwenkbar sind, wobei der zunächst unbelastete Verbindungsstift gegen eine Federkraft
aus dem ersten Verbindungselement herausgezogen wird und das erste Verbindungselement
am zweiten Verbindungselement durch die Federspannung fixiert.
[0003] Die komplementäre Ausbildung der Stirnseiten beider Verbindungselemente in Verbindung
mit einer gegenseitigen Schwenkbewegung in die koaxiale Endstellung ist zu aufwendig
und schränkt den Freiheitsgrad zur Gestaltung derartiger Verschlüsse erheblich ein.
Außerdem ist ein derartiger Verschluß wegen der nur in der Endstellung wirksamen Federkraft
in vielen Fällen nicht ausreichend gesichert.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Verbindungselemente so zu gestalten, daß
bei einer einfachen Konstruktion vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten bezüglich der
Herstellung von Verbindung und Schlössern mit erhöhter Sicherheit gegen ein versehentliches
Voneinanderlösen gegeben sind.
[0005] Diese Aufgabe wird einerseits durch ein erstes Verbindungselement gemäß dem Patentanspruch
1 gelöst, das ebenfalls einen in einem Hohlraum achsial beweglichen und die Stirnseite
durchbrechenden Verbindungsstift aufweist, dessen äußeres Ende mit einer Verdickung
versehen ist. Im Gegensatz zum bekannten Verbindungselement ist aber die der äußeren
Stirnseite zugewandte Oberfläche der Verdickung rotationssymmetrisch gewölbt ausgebildet
und liegt bereits in der Ruhestellung auf der Stirnfläche durch Federspannung des
Verbindungsstiftes unter Druck auf. Dadurch entfällt einerseits ein gesonderter Anschlag
für den Verbindungsstift im Innern des Hohlraumes. Andererseits braucht die von der
Stirnseite gebildete Anlagefläche nicht komplementär zur Gegenfläche am zweiten Verbindungselement
ausgebildet zu sein. Als Verdickung eignet sich besonders eine in einfacher Weise
herstellbare Kugel.
[0006] Andererseits wird die gestellte Aufgabe durch ein zweites Verbindungselement gemäß
Patentanspruch 3 gelöst, das einen sich zwischen einer Einführung und einer Fixierstelle
verlaufenden hinterschnittenen Führungskanal für das mit einer Verdickung versehene
Ende des Verbindungsstiftes am ersten Verbindungselement aufweist. Die Schräge am
Anfang des Führungskanals erleichtert dabei das Einbringen des bereits vorgespannten
Verbindungsstiftes mit seiner Verdickung am Ende in den hinterschnittenen Führungskanal,
wobei bis zum Erreichen der maximalen Tiefe des Führungskanales die Auslenkung bei
wachsender Federbelastung stetig ansteigt. Die durch eine Vertiefung mit komplementärer
Oberfläche zu der der Verdickung gebildeten Fixierstelle führt daher nach der zusätzlichen
Vorspannung durch den Führungskanal zu einer Teilentspannung und damit zum Einrasten.
Ein Lösen der Verbindung ist daher nicht durch ein die Fixierspannung aufhebendes
einfaches Verschwenken möglich. Vielmehr muß zusätzliche Kraft aufgewendet werden,
um aus der Fixierstellung wieder in den Führungskanal zu gelangen.
[0007] Weiterbildungen dieses zweiten Verbindungselementes ergeben sich aus den Unteransprüchen
4 bis 8, während sich die Ansprüche 9 bis 11 auf durch die Verbindungselemente gemäß
der Erfindung gebildete Schlösser beziehen.
[0008] Einzelheiten der Erfindung seien nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Im einzelnen zeigen
- FIG 1
- ein erstes Verbindungselement gemäß der Erfindung,
- FIG 2A und 2B
- den erfindungsgemäßen Teil eines zweiten Verbindungselementes in zwei Ansichten,
- FIG 3A und 3B
- den erfindungsgemäßen Teil eines weiteren zweiten Verbindungselementes in zwei Ansichten,
- FIG 4A bis 4C
- den erfindungsgemäßen Teil eines zweiten Verbindungselementes mit in zwei senkrecht
zueinander stehenden Ebenen verlaufendem Führungskanal und drei verschiedenen Stellungen
eines ersten Verbindungselementes,
- FIG 5A und 5B
- weitere Ausgestaltungen des Führungskanals am zweiten Verbindungselement zur Erhöhung
der Sicherheit in zwei Ansichten,
- FIG 6A bis Fig 8
- weitere Ausgestaltungen des Führungskanals am zweiten Verbindungselement, teilweise
in zwei Ansichten, zur Erhöhung der Fixiersicherheit für erste Verbindungselemente,
- FIG 9 und FIG 10
- Ausführungsführungsbeispiele für zweiteilige Kettenschlösser,
- FIG 11 und FIG 12
- Ausführungsbeispiele für dreiteilige Kettenschlösser mit einem Mittelglied und
- FIG 13 bis FIG 15
- Ausführungsbeispiele für mehrteilige Kettenschlösser mit zwei Ketten und gemeinsamem
Mittelglied.
[0009] FIG 1 zeigt das erste Verbindungselement A gemäß der Erfindung in teilweise geschnittener
Darstellung. Es besteht aus einem, einen Hohlraum 1 mit achsialer Ausdehnung aufweisenden
Körper, z.B. einem für Ketten besonders geeeigneten Rohrabschnitt mit rundem Querschnitt,
mit einer geschlossenen Stirnseite 2. In dem Hohlraum ist ein in Achsrichtung beweglicher
Verbindungsstift 3 vorgesehen, der die Stirnseite 2 durchdringt und an seinem äußeren
Ende mit einer Verdickung in Form einer Kugel 4 versehen ist. Das im Hohlraum 1 liegende
Ende des Verbindungsstiftes ist mit einer Halteplatte 6 versehen, auf die sich eine
am Innern der Stirnseite 2 anliegende und den Verbindungsstift 3 umgebende Spiralfeder
7 abstützt und den Verbindungsstift bereits in der Ruhelage vorspannt, so daß die
Kugel 4 auf der äußeren Oberfläche der Stirnseite unter Druck aufliegt. Die andere
Stirnseite des Verbindungselementes ist zur Aufnahme beispielsweise einer Kette offen,
die durch einen in die Bohrung 9 eingreifenden Kettenniet gehalten wird.
[0010] FIG 2A und FIG 2B zeigen den gemäß der Erfindung gestalteten Teil eines zweiten Verbindungselementes,
das z.B. als Platte oder Hohlkörper mit einem offenen Ende 11 gestaltet sein kann,
in Draufsicht und in teilweise geschnittener Querschnittsdarstellung entsprechend
der in FIG 2A angegebenen Schnittlinie. An das offene Ende 11 schließt sich ein Führungskanal
10 an, der am offenen Ende 11 als Einführung mit einer ansteigenden Schräge 12 versehen
ist und an einer die Fixierstellung festlegenden Vertiefung 13 endet. Zur Herstellung
einer Verbindung wird das erste Verbindungselement A von FIG 1 von links mit nach
unten gerichteter Kugel 4 in Richtung des Pfeiles F in den Führungskanal 10 eingeführt.
Da die Weite des Führungskanals nur etwas größer als der Durchmesser des Verbindungsstiftes
3 bemessen ist, hintergreift die Kugel 4 den Führungskanal 10, so daß die zwischen
Kugel 4 und der äußeren Oberfläche der Stirnseite 2 am ersten Verbindungselement A
eingreifende Schräge 12 den Verbindungsstift 3 in zunehmendem Maße auslenkt, bis die
normale Tiefe des Führungskanals erreicht ist. Dadurch wird die Federspannung weiter
verstärkt und das erste Verbindungselement sicher gehalten. Am Ende des Führungskanals
10 rastet die Kugel 4 dann in die komplementär ausgebildete Vertiefung 13 ein, wobei
ein das erste Verbindungselement A fixierender Preßsitz mit Formschluß erreicht wird.
[0011] Um das erste Verbindungselement A wieder zu lösen, ist bei einer Bewegung des ersten
Verbindungselementes entgegen der Richtung des Pfeiles F zunächst eine zusätzliche
Kraft aufzuwenden, um die Kugel 4 über die Kante der Vertiefung 13 zu schieben. Es
ist also kein einfaches Lösen der Verbindung durch einfaches Verschwenken gegeneinander
zur Verringerung der Federspannung möglich.
[0012] FIG 3A und FIG 3B zeigen analog der Darstellung von FIG 2A und FIG 2B ein Ausführungsbeispiel,
bei dem die Zuführung nicht an einem offenen Ende 11 eines zweiten Verbindungselementes
erfolgt, sondern durch eine Bohrung 14, in die die Kugel 4 entsprechend der Richtung
des Pfeiles F1 einzuführen ist, bevor das erste Verbindungselement A entsprechend
der Richtung des Pfeiles F2 entsprechend dem Ausführungsbeispiel von FIG 2 in die
Fixierstellung an der Vertiefung 13 überführt werden kann.
[0013] Die bei den bisherigen Ausführungsbeispielen gezeigten Führungskanäle 10 sind alle
entlang einer geraden Linie geführt. Sie können im Prinzip jedem beliebig gestalteten
Linienzug folgen. Auch braucht der Führungskanal 10 nicht in einer Ebene zu liegen,
sondern er kann auch in mehreren zueinander geneigten Ebenen liegen.
[0014] FIG 4A bis FIGC zeigt ein entsprechendes Ausführungsbeispiel mit zwei aufeinander
senkrecht stehenden Ebenen, wobei sich FIG 4A auf die Ausgangsstellung vor dem Einführen
des Verbindungsstiftes 3 des ersten Verbindungselementes A in den Führungskanal 10,
FIG 4B auf die Kantenstellung und FIG 4C auf die Fixierstellung des ersten Verbindungselementes
A beziehen. Das Überführen des ersten Verbindungselementes A in die Fixierstellung
erfordert in diesem Falle eine Änderung der Bewegungsrichtung, was auf Grund der gegebenen
geometrischen Verhältnisse eine zusätzliche Auslenkung des Verbindungsstiftes, wie
aus FIG 4B zu ersehen ist, mit sich bringt und damit einen vorübergehenden zusätzlichen
Kraftaufwand erfordert. Da dies auch beim Zurückführen, also beim Lösen der Verbindung
notwendig ist, besteht eine zusätzliche Sicherheit gegen ein versehentliches Lösen
der Verbindung. Damit die Änderung der Bewegungsrichtung leichter ausführbar ist,
ist die äußere Ecke 15 am zweiten Verbindungselement B zweckmäßig leicht abgeschrägt.
[0015] Entlang einem Führungskanal 10 können auch mehrere Fixierstellen 13 vorgesehen werden.
FIG 5A und FIG 5B zeigen ein entsprechendes Ausführungsbeispiel, das analog dem von
FIG 2 gestaltet ist.
[0016] Weiterhin können auch bei einem in einer Ebene verlaufenden Führungskanal 10, wie
das Ausführungsbeispiel zeigt, durch zusätzliche Formgestaltungen im Bereich des Führungskanales
zusätzliche Sicherungsmöglichkeiten wie durch die Eckkante beim Ausführungsbeispiel
von FIG 4 geschaffen werden. Im vorliegenden Falle ist eine vorübergehende größere
Tiefe des Führungskanales, die durch eine an der Außenseite oder an der Innenseite
aufgebrachte Schwelle 16 bzw. 17 erreicht wird, vorgesehen, zu deren Überwindung ebenfalls
eine vorübergehende stärkere Auslenkung des Verbindungsstiftes 3 am ersten Verbindungselement
A erforderliche ist.
[0017] Derartige zusätzliche Formgestaltungen zur Erhöhung der Sicherheit können gleichzeitig
auch zur zusätzlichen Sicherung der Fixierstellung genutzt werden. Beim Ausführungsbeispiel
von FIG 6A und 6B sind es beidseitig vom Führungskanal 10 unmittelbar am Außenrand
des ersten Verbindungselementes A auf der Außenseite des zweiten Verbindungselementes
B angebrachte Nocken 18 und beim Ausführungsbeispiel von FIG 7A und 7B ein den Außenrand
des ersten Verbindungselementes A umgebender Ring 19 auf der Außenfläche des zweiten
Verbindungselementes B. Beim Ausführungsbeispiel von FIG 8 besteht die zusätzliche
Formgestaltung in einer durch Eindrücken des Führungskanales 10 gebildeten abgesenkten
Auflagefläche 20 für die Stirnseite 2 des ersten Verbindungselementes A.
[0018] Die anhand der letzten drei Ausführungsbeispiele erläuterten Formgestaltungen zur
Erhöhung der Fixiersicherheit können bei von kreisförmigen Querschnitten der Stirnfläche
2 am ersten Verbindungselement A abweichenden Auflageflächen teilweise auch zur Sicherung
gegen ein Verdrehen des ersten Verbindungselementes A in der Fixierstellung am zweiten
Verbindungselement B verwendet werden, da die Anbringung der Nocken 18 und die Gestaltung
der Ringe 19 oder der abgesenkten Auflageflächen 20 leicht der jeweiligen Querschnittsform,
z.B. Viereck oder Sechseck, anpaßbar ist.
[0019] Die weiteren Ausführungsbeispiele gemäß FIG 9bis FIG 12 zeigen aus den bisher erläuterten
Verbindungselementen A und B gebildete Schlösser in geschlossenem Zustand. So zeigt
FIG 9 ein zweiteiliges Kettenschloß, das die beiden Enden einer Kette K miteinander
verbindet. Die beiden Verbindungselemente A und B bilden dabei eine koaxiale Einheit,
wofür sich am besten zylinderförmige Verbindungselemente mit gleichem Durchmesser
eignen. Im Gegensatz zum Ausführungsbeispiel von FIG 9 können die Verbindungselement
A und B gemäß FIG 10 auch senkrecht zueinander gekoppelt werden, wobei quadratische
Querschnitte gleicher Größe für die beiden Verbindungselemente vorzuziehen sind.
[0020] FIG 11 zeigt ein dreiteiliges Kettenschloß, bei dem die Kettenenden der Kette K an
je einem ersten Verbindungselement A befestigt sind, die über ein als Mittelglied
ausgebildetes zweites Verbindungselement B mit zwei Fixierstellen am gemeinsamen Führungskanal
10 mit gemeinsamer Einführung über die Bohrung 14 gekoppelt werden. Analoges gilt
für das Ausführungsbeispiel von FIG 12, bei dem das das Mittelglied bildende zweite
Verbindungselement B von zwei rechtwinklig zueinander stehenden Schenkeln gebildet
wird.
[0021] In gleicher Weise können auch mehrere Ketten parallel über ein gemeinsames Mittelglied
miteinander verbunden werden. FIG 13 bis FIG 15 zeigen entsprechende Ausführungsbeispiele.
Alle Kettenenden sind dabei an einem ersten Verbindungselement A befestigt, und das
zweite Verbindungselement B als Mittelglied ist beispielsweise als Ring gestaltet,
das auf der Vorder- und Rückseite durch eine Platte geschlossen werden kann. Die Ringform
kann dabei beliebig gestaltet sein, z.B. kreisrund wie bei FIG 13 und FIG 14, oder
aus gradflächigen Abschnitten zusammengesetzt werden, wie bei FIG 15. Der Führungskanal
kann dabei, wie bei FIG 13 und FIG 15 vollkommen in der Ringfläche selbst verlaufen
und zweigeteilt sein mit jeweils einer Einführung 14 und zwei Fixierstellen, er kann
aber auch, wie bei FIG 14, in zwei verschiedenen Ebenen verlaufen, nämlich von der
Rückplatte auf die senkrecht dazu liegende Ringfläche, wobei für alle Führungskanäle
10 eine gemeinsame Einführung 14 vorgesehen werden kann.
[0022] Aus der Vielzahl der erläuterten Beispiele dürfte klar geworden sein, daß eine Vielfalt
von Gestaltungsmöglichkeiten mit den neuen Verbindungselementen gegeben ist. Dabei
ist das anhand der Beispiele von FIG 11 bis FIG 15 gezeigte Prinzip auch in der Weise
umkehrbar, daß das Mittelglied von einem ersten Verbindungselement A gebildet wird,
bei dem in einem gemeinsamen Körper mehrere Hohlräume mit einem Verbindungsstift vorgesehen
werden.
[0023] Bei Verwendung von Schlössern mit Mittelgliedern besteht in vorteilhafter Weise auch
die Möglichkeit, die Mittelglieder als Träger für andere Materialien zu verwenden.
So können sie beispielsweise gleichzeitig als Fassungen von Schmucksteinen für Schmuckketten
dienen.
1. Verbindungselement für Ketten, Stäbe, Seile oder dergleichen als erstes Verbindungselement
(A), das wenigstens einen Hohlraum (1) mit achsialer Ausdehnung und einen in Achsrichtung
beweglichen Verbindungsstift (3) aufweist, der zur Führung in einem sich zwischen
einer Einführung (11 bzw. 14) und einer Fixierstelle (13) erstreckenden hinterschnittenen
Führungskanal (10) eines zweiten Verbindungselementes (B) eine quer zur Achsrichtung
verlaufende Stirnseite (2) durchdringt und an seinem äußeren Ende mit einer Verdickung
(4) versehen ist, wobei das erste Verbindungselement (A) nach Überführung in eine
Fixierstellung (13) entlang dem Führungskanal (10) am zweiten Verbindungselement (B)
durch den Verbindungsstift (3) infolge einer auf ihn einwirkenden Federkraft fixiert
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdickung (4) am äußeren Ende des Verbindungsstiftes (3) wenigstens zur äußeren
Stirnseite (2) des ersten Verbindungselementes (A) hin rotationssymmetrisch mit gewölbter
Aussenfläche ausgebildet ist und daß der Verbindungsstift (3) bereits in der Ruhelage
durch eine auf das im Hohlraum (1) liegende Ende einwirkende Federkraft vorgespannt
ist, so daß die Verdickung (4) auf der Stirnseite (2) unter Spannung aufliegt.
2. Verbindungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verdickung (4) als Kugel ausgebildet ist.
3. Verbindungselement für Ketten, Stäbe, Seile und dergleichen als zweites Verbindungselement
(B) mit einem hinterschnittenen Führungskanal (10) zur Führung eines mit einer Verdickung
(4) am Ende versehenen Verbindungsstiftes (3) eines ersten Verbindungselementes (A)
zwischen einer Einführung (11 bzw. 14) und einer Fixierstellung (13) am zweiten Verbindungselement
(B),
dadurch gekennzeichnet,
daß sich an die Einführung (11,14) für den Verbindungsstift (3) eine in Richtung des
Führungskanals (10) ansteigende Schräge (12) zum Auslenken des Verbindungsstiftes
(3) aus seiner Ruhelage bei zunehmender Federbelastung bis zum Erreichen der maximalen
Tiefe des Führungskanales (10) anschließt und daß die Fixierstellung (13) am Führungskanal
(10) durch eine auf der Innenseite liegende Vertiefung gebildet wird, die komplementär
zur Oberfläche der Verdickung (4) am Verbindungsstift (3) ausgebildet ist und in die
die Verdickung (4) eingreift und das erste Verbindungselement (A) unter Federkraft
fixiert.
4. Verbindungselement nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einführung (14) für den Führungskanal (10) bei als geschlossener Körper ausgebildeten
zweiten Verbindungselementen (B) durch eine Aufnahmeöffnung zum Einsetzen der Verdickung
(4) am Verbindungsstift (3) ausgebildet ist.
5. Verbindungselement nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß entlang eines Führungskanales (10) mehrere Vertiefungen als Fixierstellung (13)
vorgesehen sind.
6. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskanal (10) entlang einem beliebig gestalteten Linienzug verläuft.
7. Verbindungselement nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß durch zusätzliche Formgestaltung (16,17,18,19,20) im Bereich des Führungskanales
(10) der federbelastete Verbindungsstift (3) bei der Bewegung des ersten Verbindungselementes
(A) entlang dem Führungskanal (10) vorübergehend stärker auslenkbar ist.
8. Verbindungselement nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Formgestaltung (18,19,20) am Führungskanal (10) in einer die Fixierung des
ersten Verbindungselementes (A) in der jeweiligen Fixierstellung (13) unterstützenden
Weise angeordnet und ausgebildet sind.
9. Schloß für Ketten, Stäbe, Seile und dergleichen nach Anspruch 1 oder 2 in Verbindung
mit einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem ersten (A) und einem zweiten Verbindungselement (B) besteht.
10. Schloß für Ketten, Stäbe, Seile und dergleichen nach Anspruch 1 oder 2 in Verbindung
mit einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß es aus einem Verbindungselement der einen Art (z.B. B) als mittleres Verbindungsglied
zwischen einem oder mehreren Paaren von Verbindungselementen der anderen Art (z.B.
A) besteht.
11. Schloß nach Anspruch 10 für Schmuckketten,
dadurch gekennzeichnet, daß das mittlere Verbindungsglied (z.B. B) als Träger für andere Teile ausgebildet
ist.