[0001] Die Erfindung betrifft eine Reinigungsmaschine zur kontinuierlichen Aufnahme und
Reinigung der Schotterbettung eines Gleises mit einem auf Schienenfahrwerken abgestützten,
eine Räumkette zur Schotteraufnahme sowie eine Siebanlage zur Schotterreinigung aufweisenden
Maschinenrahmen, mit Förderbändern zum Schotter- und Abraumtransport sowie mit einer
durch Antriebe höhen- und seitenverstellbaren Gleishebeeinrichtung zum Anheben des
Gleises.
[0002] Durch die US-PS 3 685 589 ist bereits eine derartige Reinigungsmaschine mit einem
langgestreckten Maschinenrahmen bekannt, der endseitig jeweils mit Schienenfahrwerken
verbunden ist. Etwa mittig zwischen diesen befindet sich eine höhen- und seitenverstellbare,
um das angehobene Gleis herumgeführte, endlose Räumkette zur Aufnahme und zum Hochtransport
des verunreinigten Schotters in eine Siebanlage. Diese weist drei übereinander liegende
und jeweils eine unterschiedliche Maschenweite aufweisende Siebe auf und ist durch
einen Unwuchterreger in Schwingungen versetzbar. Für den Abtransport des von der Siebanlage
ausgeschiedenen Abraumes sind zwei voneinander unabhängige, jeweils zu einem Maschinenende
führende Förderbänder angeordnet. Die Einbringung des gereinigten Schotters von der
Siebanlage erfolgt durch ein weiteres Förderband, dessen Abwurfbereich in Arbeitsrichtung
der Maschine unmittelbar hinter einem Querkettentrum der Räumkette gelegen ist.
[0003] Im Bereich der Schotterbettlücke bzw. des Kettenquertrums wird das Gleis mit Hilfe
einer durch Antriebe höhen- und seitenverstellbaren Gleishebeeinrichtung angehoben.
Unmittelbar hinter der Schotterabwurfstelle befindet sich eine zweite Gleishebeeinrichtung,
mit der das Gleis so weit anhebbar ist, daß im Bereich zwischen dem abgeworfenen Schotter
und den Schwellen eine Planier- und Verdichteinrichtung einsetzbar ist. Zur Verfüllung
der Schwellenzwischenfächer ist im hinteren Endbereich der Siebanlage eine Schurre
vorgesehen, durch die ein Teil des gereinigten Schotters direkt von der Siebanlage
auf das Gleis abwertbar ist. Mit dieser bekannten Reinigungsmaschine ist zwar eine
gewisse Verdichtung der gereinigten Schotterbettung durchführbar, wobei jedoch eine
relativ hohe Gleisanhebung erforderlich ist.
[0004] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt nun in der Schaffung einer Reinigungsmaschine
der eingangs beschriebenen Art, mit der das Gleis bereits unmittelbar nach dem Reinigungsvorgang
durch erhöhte Verdichtung der Schotterbettung mit erhöhter Geschwindigkeit befahrbar
ist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Gleishebeeinrichtung ein
Vibrator zur Erzeugung von horizontalen und quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufenden
Schwingungen zugeordnet ist. Damit besteht erstmals die Möglichkeit, bereits im Zuge
der Wiedereinbringung des gereinigten Schotters unter Aufbringung einer Auflast und
Vibrationen auf den Gleisrost diesen unter Verdichtung des darunter befindlichen Schotters
abzusenken. Damit werden in vorteilhafter Weise die aus der Schotterreinigung resultierenden,
unvermeidlichen hohen Anfangssetzungen des Gleises teilweise vorweggenommen und gleichzeitig
auch die Querverschiebewiderstände erhöht. Dabei ist auch von besonderem Vorteil,
daß beispielsweise durch unregelmäßigen Schotterabwurf bedingte Hochpunkte des Gleises
sofort mit Hilfe der durch den Vibrator in Schwingungen versetz- und mit Hilfe der
Höhenverstellantriebe beaufschlagbaren Gleishebeeinrichtung absenkbar sind. Somit
ist durch die Erfindung bereits unmittelbar nach der Einbringung des gereinigten Schotters
das Gleis in seiner Lage so weit fixiert, daß eine problemlose Befahrung mit erhöhter
Geschwindigkeit möglich und vertretbar ist.
[0006] Mit der Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 2 ist das angehobene Gleis unter
Vermeidung unzulässiger Schienenspannungen problemlos in seiner Lage veränder- sowie
in Schwingungen versetzbar. Dabei wird der nach dem Querkettentrum im Bereich der
Gleishebeeinrichtung wieder eingebrachter Schotter in vorteilhafter Weise sofort im
Anschluß an die Einwurfbewegung einer Vibrationsbewegung für eine möglichst dichte
Lagerung der Schottersteine unterworfen.
[0007] Die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 3 ermöglicht bereits im Anschluß an
die Schottereinbringung ein Längsnivellement des Gleises, wodurch dieses - in Verbindung
mit der durch die Schwingungen bewirkten Absenkung - mit im Vergleich zu den bisherigen
Arbeitseinsätzen erhöhter Geschwindigkeit befahrbar ist.
[0008] Die Ausgestaltung der Maschine nach Anspruch 4 ermöglicht eine besonders formschlüssige
Verbindung der Gleishebeeinrichtung mit den Schienen des Gleises zur spielfreien Übertragung
der Hebe- und Vibrationskräfte ohne Beeinträchtigung der kontinuierlichen Arbeitsvorfahrt.
[0009] Mit der in Anspruch 5 angeführten Weiterbildung der Maschine ist der durch beide
Gleishebeeinrichtungen bewirkte Schwingungsbereich des Schotters in Gleislängsrichtung
für eine Verbesserung der Verdichtungswirkung verlängerbar, so daß insbesondere bei
einer relativ hohen Schotterbettung auch ohne Reduzierung der Vorfahrtgeschwindigkeit
eine wirksame Verdichtung erzielbar ist.
[0010] Gemaß einer weiteren, in Anspruch 6 angeführten Ausbildung der Erfindung ist der
gereinigte Schotter unmittelbar vor der Gleishebeeinrichtung abwerfbar, wodurch einerseits
eine zu starke Einschotterung des Gleises unter Einschränkung der zur Lagekorrektur
erforderlichen Bewegungsfreiheiten vermeidbar und andererseits jedoch das Gleis bereits
auf eine genügend starke Schotterbettung auflegbar ist.
[0011] Durch die Weiterbildung gemäß Anspruch 7 ist sichergestellt, daß der Schotter konzentriert
im Schwellenauflagebereich abwerfbar ist und damit eine Anhäufung im Gleismittelbereich,
die möglicherweise in Verbindung mit der nachfolgenden Gleisabsenkung ein Schwellenreiten
zur Folge haben könnte, von vorneherein ausgeschlossen wird. Außerdem ist durch die
Schurre ein Schutz der Schiene/Schwellenverbindung erzielbar.
[0012] Die Verbindung der Schurre mit der Gleishebeeinrichtung gemäß Anspruch 8 ermöglicht
ohne zusätzlichen konstruktiven Aufwand zusammen mit der Gleishebeeinrichtung eine
vereinfachte Höhenverstellung von der Arbeits- in die Überstellposition.
[0013] Mit einer anderen Variante der Erfindung gemäß Anspruch 9 kann im Falle einer plötzlich
erforderlichen Unterbrechung der Maschinenvorfahrt eine Schotteranhäufung im Bereich
der Gleishebeeinrichtung und damit eine Beeinträchtigung des Schwingverhaltens zuverlässig
ausgeschlossen werden. Dazu ist lediglich eine rasche, auch automatisch durchführbare
seitliche Verschwenkung der Fördereinrichtung zum Abwurf des Schotters in den Flankenbereich
erforderlich.
[0014] Mit den speziellen Stopfaggregaten gemäß Anspruch 10 ist der Querverschiebewiderstand
unmittelbar im Anschluß an die Lagekorrektur des Gleises durch die vibrierbare Gleishebeeinrichtung
verstärkbar, so daß eine spannungsbedingte Lageänderung des Gleises nach dem Arbeitseinsatz
der Reinigungsmaschine vermeidbar ist.
[0015] Durch die Ausbildung des Stopfaggregates mit jeweils vier in Maschinenlängsrichtung
nebeneinander angeordneten Stopfwerkzeugen ist eine das Zurückfließen von Schotter
weitgehend vermeidende, großflächige Verdichtung des Schotters im Schwellenvorkopfbereich
erzielbar.
[0016] Im folgenden wird die Erfindung an Hand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
näher beschrieben.
[0017] Es zeigen:
Fig.1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Reinigungsmaschine mit
einer einen Vibrator zur Erzeugung von horizontalen und quer zur Maschinenlängsrichtung
verlaufenden Schwingungen aufweisenden Gleishebeeinrichtung,
Fig.2 eine schematisch vereinfachte Teildraufsicht auf die Reinigungsmaschine im Bereich
der Gleishebeeinrichtung,
Fig.3 eine vergrößerte Seitenansicht der einen Vibrator aufweisenden Gleishebeeinrichtung
und
Fig.4 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit zwei in Maschinenlängsrichtung
unmittelbar hintereinander angeordneten, jeweils einen Vibrator aufweisenden Gleishebeeinrichtungen.
[0018] Die in den Fig.1 und 2 dargestellte Reinigungsmaschine 1 besteht aus einem langgestreckten,
auf Schienenfahrwerken 2 abgestützten ersten Maschinenrahmen 3 und einem mit diesem
durch eine Kupplung lösbar verbundenen, einen Siebwagen 4 bildenden zweiten Maschinenrahmen
5. Bezüglich der durch einen Pfeil 6 dargestellten Arbeitsrichtung der Reinigungsmaschine
1 ist der auf Schienenfahrwerken 7 abgestützte Siebwagen 4 vorne angeordnet und weist
eine Energiezentrale 8 sowie eine Fahrkabine 9 auf. Eine weitere Fahrkabine 10 sowie
eine Energiezentrale 11 befinden sich am hinteren Ende der Maschine 1. Eine Arbeitskabine
12 mit einer Steuereinrichtung 13 ist in einem nach oben gekröpft ausgebildeten Abschnitt
des ersten Maschinenrahmens 3 vorgesehen.
[0019] Unmittelbar hinter der Arbeitskabine 12 ist eine endlos ausgebildete und durch Antriebe
höhenverstell- und in Rotation versetzbare Räumkette 14 am Maschinenrahmen 3 angelenkt.
Hinter einem unterhalb eines Gleises 15 mit Schwellen 16 befindlichen und quer zur
Maschinenlängsrichtung verlaufenden Querkettentrum 17 der Räumkette 14 befindet sichein
durch Antriebe höhen-und seitenverstellbares Gleishebeaggregat 18.
[0020] Zwischen dem Querkettentrum 17 und dem in Arbeitsrichtung nachfolgenden Schienenfahrwerk
2 ist eine weitere Gleishebeeinrichtung 19 durch Antriebe 20 höhen- und seitenverstellbar
mit dem Maschinenrahmen 3 verbunden. Diese Gleishebeeinrichtung 19 ist jeweils pro
Schiene durch zwei an die Schienenaußenseite anlegbare Heberollen und eine mittig
zwischen diesen angeordnete Spurkranzrolle formschlüssig mit den Schienen des Gleises
15 in Eingriffbringbar. Zur Erzeugung von horizontalen und quer zur Maschinenlängsrichtung
verlaufenden Schwingungen ist ein als Unwuchterreger mit einem Hydraulikantrieb ausgebildeter
Vibrator 21 (Fig.3) mit der Gleishebeeinrichtung 19 verbunden. Diese ist über einen
in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Träger 22 an den Maschinenrahmen 3 angelenkt.
Durch die Antriebe 20 ist eine in vertikaler Richtung wirksame Auflast auf die Gleishebeeinrichtung
19 und damit auf das Gleis 12 aufbringbar.
[0021] Der mit dem Vibrator 21 verbundenen Gleishebeeinrichtung 19 sind die Abwurfenden
zweier Fördereinrichtungen 23 zum Abwurf von gereinigtem Schotter in Arbeitsrichtung
unmittelbar vorgeordnet. Zwischen dem Abwurfende jeder Fördereinrichtung 23 und der
Gleishebeeinrichtung 19 ist jeweils eine mit dieser verbundene Schurre 24 für die
Schotterverteilung angeordnet. Diese weist in ihrem oberen Ende eine Aufnahmeöffnung
und im unteren Endbereich zwei jeweils über dem Schwellenauflagerbereich gelegene
Auslaßöffnungen auf. Der in Arbeitsrichtung vordere Endbereich jeder Fördereinrichtung
23 ist um eine vertikale Achse 25 verschwenkbar im Bereich einer Auslaßöffnung einer
weiteren Schurre 26 gelagert. Diese weist in ihrem oberen Endbereich eine einzige
Aufnahmeöffnung 54 (siehe Fig.2) auf, an die ein in Maschinenlängsrichtung verlaufendes
Förderband 27 anschließt. Dieses weist in seinem vorderen Endbereich einen Schotterspeicher
28 auf, an dessen Einwurfbereich ein weiteres, mit dem Siebwagen 4 verbundenes Förderband
29 anschließt.
[0022] Eine für den Transport des verunreinigten Schotters vorgesehene Förderbandanordnung
30 setzt sich aus drei Förderbändern 31,32,33 zusammen. Vondiesen ist das mittlere
und teilweise auf den Siebwagen 4 vorragende Förderband 32 durch Antriebe 34 längsverschieb-
und verschwenkbar am ersten Maschinenrahmen 3 gelagert. Das dritte Förderband 33 befindet
sich über zwei in Maschinenlängsrichtung hintereinander am Siebwagen 4 angeordneten
Siebeinheiten 35,36. Diese sind jeweils durch eigene Antriebe unabhängig voneinander
in Schwingungen versetzbar. Zum Abtransport des von den Siebeinheiten 35, 36 ausgeschiedenen
Abraumesdienteine Fördereinheit 37.
[0023] Für die Höhenführung der Räumkette 14 sowie der Gleishebeeinrichtung 19 ist ein maschineneigenes
Bezugsystem 38 vorgesehen, das beispielsweise in Form von kommunizierenden Röhren
eine waagrechte, durch die Schienenfahrwerke 2 gebildete Meßbasis herstellt. Da dieses
Meßsystem bereits in der US-PS 4 432 284 beschrieben und nicht Gegenstand der Erfindung
ist, wird von einer näheren Beschreibung Abstand genommen. Ein Meßwertgeber 39 des
Bezugsystems 38 steht mit der Gleishebeeinrichtung 19 in Verbindung, so daß diese
entsprechend der Meßbasis höhen- und gegebenenfalls seitenmäßig führbar ist. Unmittelbar
vor dem hinteren Schienenfahrwerk 2 ist an jeder Maschinenlängsseite ein Stopfaggregat
40 mit jeweils in Maschinenlängsrichtung verlaufende Pickelplatten 41 aufweisenden
Stopfwerkzeugen 42 angeordnet. Diese sind durch einen Antrieb 43 um eine in Maschinenlängsrichtung
verlaufende Achse verschwenk- und höhenverstellbar ausgebildet. Fahrantriebe 44 dienen
zur kontinuierlichen Maschinenvorfahrt.
[0024] Wie in Fig.3 ersichtlich, stützt sich die Gleishebeeinrichtung 19 mit dem Vibrator
21 über jeweils eine Spurkranzrolle 55 auf einer Schiene 56 des Gleises 15 ab. Beidseits
der Spurkranzrolle 55 ist an jeder Maschinenlängsseite eine durch einen Antrieb 57
seitlich an die Schiene 56 anlegbare Heberolle 58 vorgesehen.
[0025] Im folgenden wird nun die Funktionsweise der erfindungsgemäß ausgebildeten Reinigungsmaschine
1 näher beschrieben.
[0026] Während der kontinuierlichen Arbeitsvorfahrt wird durch das Gleishebeaggregat 18
das Gleis derart angehoben, daß das Querkettentrum 17 unter Bildung der gewünschten
Räumtiefe problemlos unter dem Gleis 15 einsetzbar ist. Der verunreinigte Schotter
wird mit Hilfe der Förderbandanordnung 30 auf die beiden Siebeinheiten 35,36 abgeworfen
und von diesen gereinigt. Der gereinigte Schotter gelangt über die Förderbänder 29
und 27 zur Schurre 26 und von dieser auf die beiden in Maschinenlängsrichtung verlaufenden
und jeweils oberhalb einer Schiene des Gleises 15 angeordneten Fördereinrichtungen
23. Der von diesen abgeworfene Schotter wird schließlich durch die beiden Schurren
24 auf das freigelegte Planum abgeworfen.
[0027] Unmittelbar hinter dieser Schottereinbringstelle wird das Gleis 15 mit Hilfe der
Gleishebeeinrichtung 19 kontinuierlich in horizontale und quer zur Maschinenlängsrichtung
verlaufende Schwingungen versetzt und gleichzeitig in Verbindung mit dem Meßwertgeber
39 des Bezugsystems 38 - unter Einwirkung der erwähnten Auflast - in eine gleichmäßige
Höhenlage abgesenkt. Dabei kommt es infolge der Gleisvibrationen zu einem verbesserten
Schotterfluß mit einer größeren Dichte der gereinigten Schotterbettung. Die zur kontrollierten
Absenkung des Gleises 15 erforderliche vertikale Auflast wird durch die gelenkig am
Maschinenrahmen 3 abgestützten Antriebe 20 bewirkt. Die durch die Gleishebeeinrichtung
19 bestimmte Gleislage wird durch den unmittelbar nachfolgenden Einsatz der beiden
in Querrichtung einander gegenüberliegenden Stopfaggregate 40 abgesichert. Dies erfolgt
durch ein kontinuierliches Hochschaufeln von im unteren Flankenbereich gelegenen Schotter
in den Schwellenvorkopfbereich in Kombination mit einer abschließenden Verdichtwirkung.
Anschließend werden die Stopfwerkzeuge 42 geringfügig hochgehoben und in dieser Lage
wieder seitlich nach außen und in den unteren Flankenbereich zurückverschwenkt, wo
sich die im wesentlichen elliptische Bewegung der Pickelplatten 41 kontinuierlich
wiederholt. Durch diese Schotterverdichtung im Schwellenvorkopfbereich wird der Querverschiebewiderstand
des Gleises 15 zusätzlich verbessert.
[0028] Im Falle einer raschen Unterbrechung der Maschinenvorfahrt besteht - zur Vermeidung
einer die Gleislage beeinträchtigenden Schotteranhäufung - im Bereich der Gleishebeeinrichtung
19 die Möglichkeit, die beiden Fördereinrichtungen 23 durchentsprechende Antriebe
um ihre vertikale Achse 25 zu verschwenken, so daß der nachfolgende gereinigte Schotter
in den Flankenbereich abgeworfen wird.
[0029] Die in Fig.4 zum Teil dargestellte Variante einer Reinigungsmaschine 45 entspricht
im wesentlichen der in Fig.1 und 2 bereits beschriebenen Reinigungsmaschine 1, wobei
jedoch einer Schurre 46 zum Abwurf gereinigten Schotters 2 zwei in Maschinenlängsrichtung
hintereinander angeordnete Gleishebeeinrichtungen 47,48 nachgeordnet sind. Von diesen
ist jede mit einem eigenen, als Unwuchterreger ausgebildeten Vibrator 49 verbunden,
die zwecks Synchronisation der horizontalen und quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufenden
Schwingbewegungen durch eine Gelenkwelle miteinander verbunden sind. Jede Gleishebeeinrichtung
47,48 ist mit Antrieben 50 zur Höhenverstellung und Aufbringung der vertikalen Auflast
verbunden. Der hinteren Gleishebeeinrichtung 48 ist ein Meßwertgeber 51 eines maschineneigenen
Bezugsystems zugeordnet. Unmittelbar hinter der Schurre 46 ist eine Verdichtvorrichtung
52 vorgesehen, die mit Hilfe eines Antriebes um eine quer zur Maschinenlängsrichtung
verlaufende Achse verschwenkbar ist. Das untere Ende der Verdichtvorrichtung 52 ist
mit einem horizontalen und quer zur Gleismitte verlaufenden Verdichtelement 53 verbunden,
das in eine in Maschinenlängsrichtung verlaufende Position für die Überstellfahrt
ausschwenkbar ist. Durch eine zyklische hin- und hergehende Bewegung dieses Verdichtelementes
53 wird der von der Schurre 46 abgeworfene Schotter auch unter die Schwellen geschoben.
1. Reinigungsmaschine zur kontinuierlichen Aufnahme und Reinigung der Schotterbettung
eines Gleises mit einem auf Schienenfahrwerken abgestützten, eine Räumkette zur Schotteraufnahme
sowie eine Siebanlage zur Schotterreinigung aufweisenden Maschinenrahmen, mit Förderbändern
zum Schotter- und Abraumtransport sowie mit einer durch Antriebe höhen- und seitenverstellbaren
Gleishebeeinrichtung zum Anheben des Gleises, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleishebeeinrichtung (19;47,48) ein Vibrator (21;49) zur Erzeugung von horizontalen
und quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufenden Schwingungen zugeordnet ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleishebeeinrichtung (19)
zwischen einem unter dem Gleis befindlichen und quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufenden
Querkettentrum (17) der Räumkette (14) und dem in Arbeitsrichtung nachfolgenden Schienenfahrwerk
(2) angeordnet ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleishebeeinrichtung
(19) ein Meßwertgeber (39) eines maschineneigenen Bezugsytems (38) zur Höhen-und gegebenenfalls
Seitenführung des Gleises zugeordnet ist.
4. Maschine nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleishebeeinrichtung
(19) zum Erfassen jeweils einer Schiene zwei durch Antriebe jeweils an die Schienenaußenseite
anlegbare Heberollen und mittig zwischen diesen eine Spurkranzrolle aufweist.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei jeweils
mit einem Vibrator (49) ausgestattete und in Maschinenlängsrichtung hintereinander
angeordnete Gleishebeeinrichtungen (47,48) mit dem Maschinenrahmen verbunden sind.
6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der einen Vibrator
(21) aufweisenden Gleishebeeinrichtung (19) die Abwurfenden zweier Fördereinrichtungen
(23) zum Abwurf des gereinigten Schotters in Arbeitsrichtung unmittelbar vorgeordnet
sind.
7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Abwurfende der
Fördereinrichtung (23) und der Gleishebeeinrichtung (19) jeweils eine Schurre (24)
für die Schotterverteilung angeordnet ist.
8. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen
dem Abwurfende der Fördereinrichtung (23) und der Gleishebeeinrichtung (19) befindliche
Schurre (24) mit der Gleishebeeinrichtung (19) verbunden ist.
9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
der Gleishebeeinrichtung (19) unmittelbar vorgeordneten Fördereinrichtungen (23) in
ihrem bezüglich der Maschinenlängsrichtung vorderen Endbereich jeweils um eine vertikale
Achse (25) verschwenkbar ausgebildet sind.
10. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Vibratoren
(21) aufweisenden Gleishebeeinrichtung (19) an jeder Maschinenlängsseite zwei Stopfaggregate
(40) mit jeweils in Maschinenlängsrichtung verlaufende Pickelplatten (41) aufweisenden
Stopfwerkzeugen (42) nachgeordnet sind, die durch Antriebe (43) um eine in Maschinenlängsrichtung
verlaufende Achse verschwenk- und höhenverstellbar sind.
11. Maschine nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Stopfaggregat jeweils vier
in Maschinenlängsrichtung nebeneinander angeordnete Stopfwerkzeuge (42) aufweist.