[0001] Die Erfindung betrifft einen Lagenkommissionierstapler mit zwei separat steuerbaren,
höhenbeweglichen Lastträgern, wovon ein erster Lastträger mit einer zumindest einseitig
über die Staplerlängskontur hinaus bewegbaren Lagenaufnahmevorrichtung zur Erfassung
zumindest einer Warenlage in einer außerhalb des Staplers befindlichen Lagenaufnahmeposition
und ein zweiter Lastträger mit einer im Aktionsbereich der Lagenaufnahmevorrichtung
liegenden Lasttragvorrichtung zur Aufnahme und/oder Stapelung von der Lastaufnahmevorrichtung
übergebener Warenlagen versehen ist.
[0002] Es sind allgemein Dreiseiten- bzw. Dreiwegestapler bekannt, die Lasten mittels Schwenk-
bzw. Drehschubgabeln oder ähnlichen Lastträgern auf einer Seite außerhalb der Staplerkontur
aufnehmen und auf der entgegengesetzten Seite wieder absetzen können. Derartige Stapler
werden vornehmlich zum Umsetzen von Lasten eingesetzt. Da sie weder Warenlagen aufnehmen
noch auf dem Fahrzeug stapeln können, sind sie deshalb zum Kommissionieren ungeeignet.
[0003] Bei einem in dem DE-GM 77 08 142 offenbarten Regalbediengerät sind zum Umsetzen von
Kommissionspaletten direkt auf dem Fahrzeug in Fahrtrichtung hintereinander zwei Hubmasten
mit Lastgabeln angeordnet, wodurch immer eine Palette auf einer der Hubgabeln verbleiben
kann, während eine andere Palette aus dem Regal entnommen oder in dasselbe eingelagert
wird. Obwohl dadurch das hinderliche Absetzen von Paletten auf dem Boden entfällt,
erfordert der Umsetzvorgang nach Entnahme der ersten Palette stets ein zeitraubendes
Längsverfahren und Positionieren des Bediengerätes, damit die zweite Hubgabel überhaupt
zum Einsatz kommen kann. Außerdem lassen sich mit diesem Bediengerät nur ganze Paletten
und keine Warenlagen handhaben.
[0004] Aus der DE-PS 30 17 456 ist ein frei verfahrbarer Hochregalstapler bekannt, bei dem
ein an einem frontseitigen Portalhubgerüst angeornetes verdrehbares Lastaufnahmemittel
Lasten frontseitig und beidseitig des Fahrzeuges aufnehmen und nach deren Verdrehung
durch das Portalhubgerüst auf einen innerhalb des Fahrgestells dahinterliegenden Ablageplatz,
bzw. an ein, an einem zweiten Hubgerüst höhenbeweglich angeordnetes und teleskopierbares
zweites Lastaufnahmemittel übergeben kann. Dieser Hochregalstapler dient ausschließlich
der gleichzeitigen Handhabung zweier palettierter Lasten zur Erhöhung der Umschlagsgeschwindigkeit,
wobei insbesondere die Vergrößerung des Fahrgestells in den durch die Lastabmessungen
gegebenen Grenzen gehalten werden soll, die Breite der zu handhabenden Paletten aber
durch die lichte Weite des Hubgerüstportals begrenzt wird. Die innerhalb des Fahrgestells
abgestellten Lastpaletten lassen sich mittels des hinteren Lastträgers nur in ihrer
Gesamtheit seitlich auslagern, können jedoch nicht auf Bodenniveau abgesetzt werden.
Dies erfordert den wiederholten Einsatz des frontseitigen Lastträgers, der die Paletten
mit ihrer Last einzeln aufnehmen, durch das Frontportal rückführen und seitlich auf
dem Boden absetzen kann, was jedoch eine aufwendige Längspositionierung des Hochregalstaplers
voraussetzt. Kommissioniervorgänge lassen sich mit diesem Gerät jedoch nicht ausführen.
[0005] Die knappe Preiskalkulation zwingt Versand- und Kaufhäuser sowie Discount- und Supermärkte
zum Einkauf einzelner Artikel und Waren in besonders großen Stückzahlen, um günstige
Einkaufspreise erzielen zu können. Dies setzt neben der Unterhaltung moderner Warenlager
erheblicher Größe insbesondere auch einen schnellen und wirtschaftlichen Warenumsatz
voraus, der sich alleine mit dem Einsatz menschlicher Arbeitskraft nicht mehr bewerkstelligen
läßt und eine zumindest teilautomatisierte gerätetechnische Unterstützung erfordert.
Derweil die einzelnen Artikel und Waren in der Regel palettiert angeliefert und eingelagert
werden, wird zur Belieferung von Filialen bzw. zum direkten Verkauf in der Regel nur
eine begrenzte Stückzahl derselben benötigt, weshalb es der Entnahme einzelner Warenlagen
von einer Vielzahl von Warenstapeln an unterschiedlichen Stellen des Warenlagers bedarf.
Diese Warenlagen werden nach ihrer Entnahme zur Bildung von sogenannten Warenkommissionen
auf einer leeren Kommissionspalette abgelegt, auf der sich dann letztendlich Warenlagen
unterschiedlichster Art befinden. Die dazu erforderlichen Kommissioniervorgänge werden
zeitraubend und insbesondere unter großem körperlichen Einsatz von sogenannten Lager-
bzw. Kommissionierarbeitern durchgeführt, die teilweise über viele Arbeitsstunden
hinweg einzelne Artikel und Waren von Hand von den Warenstapeln bzw. aus Regalen entnehmen
und auf die Kommissionierpaletten absetzen müssen, wobei durchaus Tagesleistungen
von über 20 Tonnen pro Kommissionierarbeiter auftreten können. Hieraus erklärt sich
die Notwendigkeit einer gerätetechnischen Unterstützung, da diese Arbeit nicht nur
für physisch schwache, alte und insbesondere kranke Arbeitskräfte, sondern auf Dauer
für jedermann unzumutbar ist.
[0006] Die Möglichkeit des Kommissionierens bietet sich deshalb bei einem in der DE-OS 34
04 882 beschriebenen Stapelfahrzeug an, bei dem an einem gemeinsamen Hubmast zwei
Lastträger höhenbeweglich geführt sind, von denen der obere Lastträger drehbar gestaltet
und mit Lastklammern zur Aufnahme von Warenlagen versehen ist, derweil der untere
seitenteleskopierbare Lastträger zur palettierten Stapelung der Warenlagen und Auslagerung
fertiger Kommissionen dient. Durch die Übereinanderordnung beider Lastträger und deren
begrenzte Relativbewegung zueinander sind auch der Höhe der zu stapelnden Warenlagen
und somit der Wirtschaftlichkeit des Fahrzeuges Grenzen gesetzt. Daneben ist die Bodenfreiheit
durch die Möglichkeit einer ebenfalls nur begrenzten Höhenbewegung des unteren Lastträgers
in unerwünschter Weise stark eingeschränkt und eine Arbeitsweise zur Frontseite hin
gänzlich ausgeschlossen. Durch die Art der festen Lagenergreifung mittels auseinander-
und zusammenbewegbarer Stangen mit hakenartigen Ansätzen sind Beschädigungen an Verpackung
und Waren nicht auszuschließen, derweil die voluminöse und insbesondere hohe Bauweise
des Lagengreifers einen Einsatz direkt in Regalfächern vereitelt. Der Anwendungsbereich
dieses bekannten Stapelfahrzeuges ist deshalb auf bestimmte Gebiete beschränkt.
[0007] Der Minimierung der körperlichen Belastung eines Warenkommissionierers trotz schneller
Kommissionierleistung dient auch ein Hubstapler nach der DE-PS 30 46 027, bei dem
ein oberer drehbarer Lastträger zur seitlichen Aufnahme einzelner Warenlagen ausgebildet
und ein am selben Hubgerüst befindlicher unterer Lastträger zur Aufnahme einer Palette
und zum Absetzen und Stapeln der Warenlagen vorgesehen ist. Dabei ermöglicht die flache
Bauweise des Lagengreifers sogar bereits das direkte Be- und Entladen von Regalen
bis nahe an einen Zwischenboden. Jedoch sind auch bei diesem Hubstapler die Höhe der
zu stapelnden Warenlagen und die Bodenfreiheit durch die gemeinsame Anordnung zweier
Hubträger an einem gemeinsamen Hubgerüst wesentlich eingeschränkt. Im Gegensatz zu
dem zuvor erwähnten Stapelfahrzeug gestattet dieses bekannte Gerät keine Seitenstapelung
am Boden, so daß eine Arbeit zur Seite hin eine aufwendige Längspositionierung des
Hubstaplers erfordert.
[0008] Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter weitgehender Vermeidung
der Nachteile bekannter Einrichtungen einen besonders betriebssicheren, einfach zu
bedienenden und wirtschaftlichen Lagenkommissionierstapler zu schaffen, der sich insbesondere
zur Entnahme von Warenlagen in engen Raumverhältnissen - beispielsweise direkt im
Regalgang - eignet und in übersichtlicher Weise ein schnelles und zeitsparendes Umsetzen,
Handhaben und Stapeln von Warenlagen nach allen Seiten hin ermöglicht, wobei die Anzahl
der Warenlagen einer zu bildenden Kommission nicht durch bauliche Gegebenheiten eingeschränkt,
d. h. relativ groß gehalten, und die körperliche Belastung des Kommissionierarbeiters
auf ein Minimum beschränkt werden soll.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß jedem Lastträger
ein eigenes Hubgerüst zugeordnet ist und beide Lastträger unabhängig voneinander höhenverfahrbar
sowie auf Palettenniveau absenkbar sind, wobei das Hubgerüst des ersten Lastträgers
in einem Querportal des Fahrzeugrahmens und das Hubgerüst des weiteren Lastträgers
frontseitig vor dem Seitenportal angeordnet ist und wobei die Lagenaufnahmevorrichtung
im wesentlichen innerhalb der Staplerlängskontur in Fahrtrichtung deckungsgleich über
die Lasttragvorrichtung und die Lasttragvorrichtung zumindest über die der Lagenaufnahmeposition
entgegengesetzte Seite der Staplerlängskontur hinaus verbringbar ist. Diese kompakte
Bauweise ermöglicht einen schnellen Lasten- bzw. Lagenumsatz und kurzzeitiges Zusammenstellen
selbst zahlenmäßig großer Kommissionen auch in engen Raumverhältnissen, so daß die
Bedienungsperson selbst physisch unbelastet bleibt und beste Übersichtlichkeit während
des Kommissioniervorganges behält, wobei ein besonderer Vorteil darin besteht, daß
durch die eigene unbegrenzte Höhenverfahrbarkeit des weiteren Lastträgers kommissionierte
Paletten direkt in Regale oder übereinander gestapelt werden können.
[0010] In vorteilhafter Weiterbildung des Erfindungsgedankens sind die beiden Hubgerüste
als parallel zur Fahrzeuglängsachse hintereinander angeordnete Seitenhubgerüste ausgebildet,
was die Bauweise vereinfacht und wodurch jederzeit ein guter Sichtkontakt zu den beiden
Lastträgern, insbesondere in deren Stellung außerhalb der Fahrzeugkonturen, gewährleistet
ist.
[0011] Eine zweckmäßige Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der in Fahrtrichtung
gesehen hintere Rahmenschenkel des Querportals als Fahrzeug-Bedienzentrale ausgebildet
und zur Aufnahme von Fahrzeug-Funktionsgruppen vorgesehen ist, wobei die Fahrzeug-Funktionsgruppen
zumindest Antrieb, Lenkung, Hydraulik, Batterie und Fahrzeugelektrik beinhalten, was
nicht nur einer besseren Funktionalität im Fahrzeugaufbau dient, sondern insbesondere
auch erleichterten und kürzeren Wartungsintervallen zugute kommt.
[0012] Da der in Fahrtrichtung gesehen vordere Rahmenschenkel des Querportals in Flachbauweise
mit geringer Höhe ausgebildet ist, dergestalt, daß die Lagenaufnahmevorrichtung im
wesentlichen innerhalb der Fahrzeuglängskontur über diesen Rahmenschenkel verbringbar
ist, werden neben der Erzielung einer Unabhängigkeit von der Länge der aufzunehmenden
Warenlagen auch Funktionswege innerhalb des Fahrzeuges verkürzt, wobei sich die schmale
Bauweise des Lagenkommissionierstaplers als zusätzlicher Vorteil ergibt.
[0013] Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Lagenaufnahmevorrichtung
mit einer Warenlagen-Übergabekonsole, einer Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung und
einem Warenlagen-Niederhalter ausgestattet ist, wodurch eine sichere Aufnahmeerfassung
und Übergabe von Warenlagen gewährleistet ist, ohne Gefahr zu laufen, daß sich die
Warenlagen bzw. die Abstände zwischen einzelnen Warenpaketen verändern oder es zu
Verpackungsbeschädigungen derselben kommt.
[0014] Eine besonders sinnvolle Anordnung sieht vor, daß zumindest die die Warenlage tragende
obere Seite der Warenlagen-Übergabekonsole zumindest teilweise eine reibungsvermindernde
Oberfläche aufweist und/oder zumindest teilweise mit reibungsvermindernden Elementen
ausgestattet ist, dergestalt, daß sie leicht zwischen zwei Warenlagen ausfahrbar ist.
Durch diese Maßnahme läßt sich der Reibungswiderstand minimieren und ein Verrutschen
einzelner Warenpakete beim Herausziehen der Warenlagen-Übergabekonsole verhindern.
[0015] Hierzu dient auch der Warenlagen-Niederhalter, der innerhalb der Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung
angeordnet und höhenbeweglich ausgebildet ist, so daß er die abzukommissionierende
Warenlage bei deren Aufnahme gegen die Warenlagen-Übergabekonsole und bei deren Ablage
auf die Kommissionierpalette gegen die darunterliegende Warenlage andrückt.
[0016] Zur Erleichterung dieses Vorgangs dient auch die besondere Fortbildung des Erfindungsgedankens,
gemäß der die der Warenlage zugewandte Seite des Warenlagen-Niederhalters zumindest
teilweise eine reibungserhöhende und/oder lagenfixierende Oberfläche aufweist und/oder
zumindest teilweise mit reibungserhöhenden und/oder lagenfixierenden Elementen ausgestattet
ist.
[0017] Ein besonderes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Bewegungsabläufe der
Warenlagen-Übergabekonsole, der Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung und des Warenlagen-Niederhalters
jeweils separat und/oder zumindest teilweise koordiniert steuerbar sind.
[0018] Dabei wird insbesondere bevorzugt, daß die Bewegungsabläufe der Warenlagen-Übergabekonsole,
der Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung und des Warenlagen-Niederhalters manuell und/oder
zumindest teilprogrammiert steuerbar sind, wobei eine spezielle Variante der Erfindung
vorsieht, die Steuerung der Warenlagen-Übergabekonsole zumindest in Teilbereichen
deren Bewegungsablauf als Nachlaufsteuerung und/oder Vorlaufsteuerung zur Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung
auszubilden. Damit bleibt dem Bedienungsmann in Abhängigkeit zum Anwendungsfall die
Wahl der Steuerung des Lagenkommissionierstaplers selbst überlassen.
[0019] Um eine fertig bestückte Kommissionierpalette außerhalb der Fahrzeugkontur auf Bodenniveau
absetzen bzw. eine neue leere Kommissionierpalette aufnehmen zu können, ist das Hubgerüst
des weiteren Lastträgers freihängend und zumindest um 90° über die der Lagenaufnahmeposition
entgegengesetzte Seite der Fahrzeuglängskontur hinaus verschwenkbar.
[0020] Eine andere weiterbildende Maßnahme der Erfindung besteht darin, daß die Warenlagen-Übergabekonsole
zur manuellen und/oder automatischen Höhenausrichtung an einer Paletten- und/oder
Warenlagenoberkante mit zumindest einer optischen und/oder optoelektronischen Höhenausrichteinrichtung
versehen ist.
[0021] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen
sowie in der nachfolgenden Beschreibung niedergelegt.
[0022] Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Eine davon ist exemplarisch in
den Figuren dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische Prinzipskizze eines Lagenkommissionierstaplers nach der Erfindung
in Seitenansicht,
- Fig. 2
- eine schematische Draufsicht auf den Lagenkommissionierstapler gemäß Fig. 1 mit ausgefahrener
Lagenaufnahmevorrichtung in Lagenaufnahmeposition,
- Fig. 3
- die gleiche Ansicht wie in Fig. 1 in detaillierter Darstellung mit strichpunktiert
angedeutetem Bewegungsablauf einer Lagenaufnahmevorrichtung der Erfindung in Fahrzeuglängsrichtung,
- Fig. 4
- eine Vorderansicht des Lagenkommissionierstaplers ohne frontseitiges Hubgerüst mit
teilgeschnittener Lagenaufnahmevorrichtung im Querportal,
- Fig. 5
- eine Draufsicht von Fig. 3,
- Fig. 6
- eine Vorderansicht eines Hubgerüstes mit der Lagenaufnahmevorrichtung,
- Fig. 7
- eine Seitenansicht von Fig. 6 mit teilgeschnittener Lagenaufnahmevorrichtung gemäß
der Schnittlinie AB von Fig. 6,
- Fig. 8
- einen auszugsweisen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Niederhalterplatte der
Lagenaufnahmevorrichtung mit linksseitig verfedert und rechtsseitig unverfedert dargestellten
Fixierstiften nach der Erfindung,
- Fig. 9
- eine Teiluntersicht von Fig. 8,
- Fig. 10
- eine stark vereinfachte Schemazeichnung der Bewegungsabläufe des Lagenkommissionierstaplers
[0023] In den Fig. 1 und 2 ist ein als Lagenkommissioniergerät ausgebildetes Staplerfahrzeug
in Seitenportalbauweise schematisch dargestellt. Der Fahrzeugrahmen 1 besteht aus
einem in Fahrtrichtung gesehen hinteren Rahmenschenkel 2, einem in Fahrtrichtung gesehen
vorderen Rahmenschenkel 3 und einem die beiden Rahmenschenkel 2 und 3 stirnseitig
verbindenden Rahmenschenkel 4. Die Rahmenschenkel 2-4 können zur Rahmenversteifung
aus Stabilitätsgründen über ein nicht dargestelltes Versteifungsblech oder eine Platte
miteinander verbunden sein, wobei das Versteifungsblech vorzugsweise eingeschweißt
ist. Die Rahmenschenkel 2-4 bilden gemeinsam ein nach einer Fahrzeugseite hin geöffnetes
Querportal 5. Auf dem in Fahrtrichtung gesehen hinteren Rahmenschenkel 2 ist eine
Fahrzeug-Bedienzentrale 6 angeordnet, die mit einem Fahrerstand 7 oder stattdessen
mit einem Fahrersitz bestückt sein kann und Träger diverser Fahrzeugfunktionsgruppen
ist. Letztere können u.a. einen Fahrantrieb, eine Lenkung, eine Arbeitshydraulik,
eine Fahrzeugelektrik bzw. -elektronik sowie eine strichpunktiert angedeutete Batterie
8 beinhalten, die gleichzeitig eine Gegengewichtsfunktion erfüllt. Andere bauliche
Anordnungen und Aufteilungen dieser Fahrzeugfunktionsgruppen sind denkbar.
[0024] Mittig unterhalb der Fahrzeug-Bedienzentrale 6 befindet sich zumindest ein Antriebsrad
9, das manuell durch eine Bedienungsperson und/oder automatisch lenk und steuerbar
ist. Dabei kann die automatische Lenkung durch mechanische, optische oder induktive
Führung des Antriebsrades 9, mittels eines Lenkprogrammes oder anhand von Ultraschall-
bzw Laserbasis arbeitender Abstandssensoren erfolgen. Im Ausführungsbeispiel verfährt
der Lagenkommissionierstapler auf einer durchgehenden induktiven Leitlinie 10; stattdessen
kann sich das Fahrzeug auch an einzelnen, in Abständen angeordneten aktiven und/oder
passiven Datenträgern ausrichten. Obwohl nicht dargestellt, können beidseitig des
Antriebsrades 9 schwenkbare Stützräder angeordnet sein.
[0025] Der in Fahrtrichtung gesehen vordere Rahmenschenkel 3 ist in Flachbauweise mit geringer
Höhe ausgeführt und beidendig mit zumindest einem Laufrad 11 versehen, das in Abhängigkeit
von dem aufzunehmenden Nutzlastgewicht ggf. auch als Zwillingsrad ausgebildet sein
kann (Fig. 2). Auf dem bzw. am stirnseitigen Rahmenschenkel 4 des Querportals 5 ist
ein Hubgerüst 12 befestigt, das als Einfach- oder Mehrfachhubgerüst ausgebildet sein
kann und an dem ein erster Lastträger 13 höhenbeweglich und steuerbar geführt ist.
[0026] Auf dem der Portalöffnung abgewandten Ende des vorderen Rahmenschenkels 3 ist in
einem Drehpunkt 14 ein als Schwenkrahmen ausgebildetes, freihängendes Hubgerüst 15
angelenkt, das auch als Einfach- oder Mehrfachhubgerüst ausgebildet sein kann und
an dem sich - ebenfalls höhenbeweglich und steuerbar - der weitere Lastträger 16 mit
einer Lasttragvorrichtung 17 befindet, die im Ausführungsbeispiel als ggf. längsteleskopierbare
Lastgabel ausgebildet ist. Das Hubgerüst 15 ist um einen Winkel von zumindest 90°
über die der Portalöffnung abgewandte Seite der Fahrzeugkontur hinaus um seinen Drehpunkt
14 verschwenkbar.
[0027] Wie in den Fig. 3 und 4 detaillierter dargestellt, ist der erste Lastträger 13 als
Hubschlitten ausgebildet. Am Lastträger 12 ist eine Lagenaufnahmevorrichtung 18 befestigt,
die mit einer Warenlagen-Übergabekonsole 19, einer Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung
20 sowie einem Warenlagen-Niederhalter 21 ausgestattet ist. Hierzu sind beidseitig
einer Hubkonsole 22 des ersten Lastträgers (Hubschlitten) 13 in das Querportal 5 hineinragende
Teleskopschienen 23 befestigt, in denen auf Rollenzügen 24 quer zur Fahrzeuglängsachse
25 ein Transportschlitten 26 geführt ist, dessen Verfahrbarkeit zur Portalöffnung
hin durch nicht näher dargestellte mechanische Anschläge oder eine Schubbegrenzung
eines bzw. mehrerer bekannter, und deshalb nicht näher dargestellter Schubzylinder
begrenzt ist. An der Unterseite des Transportschlittens 26 und quer zu dessen Bewegungsrichtung
sind beidendig Teleskopzüge 27 befestigt, die entlang bzw. parallel der Fahrzeuglängsachse
25 in Fahrtrichtung des Lagenkommissionierstaplers ausfahrbar sind. Auf der der Fahrzeug-Bedienzentrale
6 zugewandten Seite tragen diese Teleskopzüge 27 einen parallel zum hinteren Rahmenschenkel
2 nach unten verlaufenden Rahmen 28, an dessen unterem Ende die Warenlage-Übergabekonsole
19 befestigt ist. Vor dem Rahmen 28 sind an der Unterseite der Teleskopzüge 27 sich
in deren Teleskoprichtung erstreckende Mitnahmekonsolen 53 angeordnet. Dadurch ist
die Warenlagen-Übergabekonsole 19 mittels des Tranportschlittens 26 quer zur Fahrzeuglängsachse
25 und mittels der Teleskopzüge 27 in Fahrtrichtung über den vorderen Rahmenschenkel
2 hinweg verbringbar.
[0028] Ohne die Verfahrbarkeit des Transportschlittens 26 im Querportal 5 zu beeinträchtigen,
ist zwischen dessen Seitenwangen mittig der Unterseite der Teleskopschienen 23 und
quer zu deren Laufrichtung, d.h. parallel zur Fahrzeuglängsachse 25, ein erster Horizontalhubmast
29 befestigt, dessen Hub in Fahrtrichtung liegt. Der Horizontalhubmast 29 ist Träger
eines weiteren, zweiten Horizontalhubmastes 30, der quer zur Bewegungsrichtung des
Horizontalhubmastes 29 mittig dessen Unterseite verläuft. An diesem Horizontalhubmast
30 ist die Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung 20 fixiert. Die Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung
20 ist somit über den zweiten Horizontalhubmast 30 quer zur Fahrzeuglängsachse 25
und über den ersten Horizontalhubmast 29 in Fahrtrichtung über den vorderen Rahmenschenkel
2 hinweg separat verbringbar.
[0029] Die Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung 20 besteht aus vier rechtwinklig zueinander
angeordneten Zentriergreifern 33, die als eine Warenlage 34 in deren Länge und Breite
sowie zumindest eine Warenlage 34 oder ggf. auch mehrere Warenlagen 34 in deren Höhe
allumfassende Klammerbleche ausgebildet sind. Zur erleichterten Erfassung von Warenlagen
34 sind die unteren horizontalen Kanten der Zentriergreifer 33 geringfügig nach außen
abgewinkelt, wodurch sich das Absenken der Zentriergreifer 33 von oben auf die Warenlage
34 vereinfacht. Zumindest einer der Zentriergreifer 33 ist beweglich und steuerbar
ausgeführt. Hierzu ist dieser Zentriergreifer 33 an seinem oberen Ende um eine horizontale
Drehachse beweglich gelagert und an seinem unteren Ende um einen beliebig wählbaren
Winkel, zumindest 10°, nach außen verschwenkbar, damit die Aufnahme und Erfassung
von Warenlagen 34 erleichtert wird. Selbstverständlich kann zusätzlich auch ein weiterer
oder ggf. sogar alle Zentriergreifer 33 in der zuvor beschriebenen Weise beweglich
angeordnet werden. Dabei ist es vorteilhaft, jeweils zwei rechtwinklig aneinandergrenzende
oder zwei sich gegenüberliegende Zentriergreifer 33 parallelzusteuern. Im Ausführungsbeispiel
der Figuren 3-5 ist der dem ersten Hubgerüst 12 zugewandte, im Querportal 5 hintenliegende
Zentriergreifer 33 fest angeordnet, derweil die restlichen Zentriergreifer 33 beweglich
ausgeführt sowie die beiden seitlichen Zentriergreifer 33 parallelgesteuert sind.
[0030] Gleichzeitig empfiehlt es sich, die Zentriergreifer 33 als Wechselgreifer auszubilden,
damit diese in Abhängigkeit von der Oberflächenbeschaffenheit der aufzunehmenden Waren
bzw. deren Verpackungen auf einfache Weise ausgetauscht oder ggf. auch durch Einzelgreifer,
beispielsweise Sauggreifer, zur Aufnahme einzelner Waren- bzw. Warenpakete mit homogener
Oberfläche ersetzt werden können. Zur Arretierung beim Greiferwechsel können dabei
mechanische, elektromechanische, hydraulische oder pneumatische Rastmittel bekannter
Bauart zur Anwendung kommen, die gleichzeitig auch als Energiekupplung, beispielsweise
für die Übertragung der Saugluft usw., dienen.
[0031] Innerhalb des durch die Zentriergreifer 33 gebildeten Deckungsbereiches ist der höhenbewegliche
Warenlagen-Niederhalter 21 am Tragrahmen 31 aufgehängt. Dieser besteht aus einem handelsüblichen
Scherenhubtisch 35 bekannter Bauart, dessen eines Ende der Scheren oben und unten
jeweils in fixen Lagerpunkten angelenkt ist und dessen andere Scherenenden über Gleitrollen
in Laufschienen beweglich geführt sind. An der Unterseite des Scherenhubtisches 35
ist eine Niederhalterplatte 32 befestigt.
[0032] Um Warenlagen 34 mit Stückgütern jeglicher Höhenabmessung - und somit auch relativ
dünne - kommissionieren zu können, ist die Niederhalterplatte 32 mittels des Scherenhubtisches
35 direkt bis zur Warenlagen-Übergabekonsole 19 absenkbar, damit jeder Höhenbereich
abgedeckt werden kann. Die hierzu erforderliche Absenkbewegung des Scherenhubtisches
35 kann in einfacher Weise durch dessen vom Eigengewicht erzeugte Schwerkraft erfolgen
oder auch zusätzlich hydraulisch unterstützt bzw. zwecks schonender Anlage an die
Warenlagen-Oberfläche hydraulisch gedämpft werden. Hierzu ist zumindest ein hydraulisches
Hub-und/oder Dämpfungselement 36 vorgesehen, das vorzugsweise als bekannter Hubzylinder
und/oder Gasdruckfeder ausgebildet und zwischen einem oder beiden Scherenhebeln und
dem oberen Tragrahmen 31 bzw. der Niederhalterplatte 32 angeordnet ist. Um in Abhängigkeit
von der jeweiligen Beschaffenheit der Warenlagen-Oberfläche einen definierten Anpressdruck
der Niederhalterplatte 32 erzielen zu können, hat es sich als vorteilhaft erwiesen,
das Hub- und/oder Dämpfungselement 36 steuerbar zu gestalten, dergestalt, daß Hub
und/oder Dämpfung regulierbar sind.
[0033] Zusätzlich ist der Scherenhubtisch 35 mittels eines separaten Kettentriebes 70 anhebbar,
dessen Kette über eine Umlenkrolle 71 an einen am Tragrahmen 31 horizontal fixierten
Hubzylinder 72 angelenkt ist.
[0034] Gemäß den Figuren 3, 4 und 8 ist die Unterseite der Niederhalterplatte 32 zumindest
teilweise mit reibungserhöhenden und/oder lagenfixierenden Elementen 37 ausgestattet,
um ein Verschieben einzelner Warenlagenpakete bzw. der gesamten Warenlage 34 beim
Aufnehmen und Absetzen derselben zu verhindern. Hierbei können vorzugsweise Fixierstifte
37' oder auch Gummi- und Schaumstoffnoppen bzw. ähnliche Fixiermittel zur Anwendung
kommen, die in geometrisch regelmäßiger und/oder unregelmäßiger Formation auf bzw.
in der Oberfläche der Niederhalterplatte 32 angeordnet sind. Die gesamte Niederhalterplatte
32 und/oder deren Elemente 37 sind in Abhängigkeit von Material und Art der Warenverpakkung
austauschbar. Zur Fixierung der Niederhalterplatte 32 am Scherenhubtisch 35 sind dabei
bekannte Verbindungsmittel mechanischer Bauart, wie Schrauben usw., vorgesehen.
[0035] Wie aus der detaillierten Schnittdarstellung der Fig. 8 ersichtlich, ist die Niederhalterplatte
32 in einer bevorzugten Ausführungsform als doppelstegiges Lochblech 59 ausgebildet.
Beide Lochbleche 60 und 63 des doppelstegigen Lochbleches 59 sind mit fluchtenden
Fixierbohrungen 73 versehen, in denen die Fixierstifte 37' lose und höhenverschiebbar
angeordnet sind. Gemäß dem Ergebnis umfangreicher Versuchsreihen eignen sich Halbrundrohnieten
in besonderer Weise zum Einsatz als Fixierstifte 37', da sie als handelsüblicher Massenartikel
nicht nur kostengünstig sind, sondern auch besonders gute Eigenschaften zur Lagenfixierung
sowohl von aus Konserven als auch aus Pappkartons bestehenden Warenlagen 34 aufweisen
und weil sie leicht in die Lagenzwischenräume zwischen den einzelnen Paketen der Warenlage
34 eingreifen und somit deren Verschiebung verhindern. In Abhängigkeit vom Maß dieser
Lagenzwischenräume besteht die Möglichkeit, den Abstand 74 der fluchtenden Fixierbohrungen
73 untereinander größer bzw. kleiner zu gestalten und somit die Fixierstifte 37' in
enger oder weiter geometrischer Formation anzuordnen.
[0036] Oberhalb des doppelstegigen Lochbleches 59 ist mittels Distanzhülsen 75 und Fixierschrauben
76 eine Distanzplatte 62 angeordnet, deren Abstand 77 zum oberen Lochblech 63 maximal
einem Maß 61 entspricht, um das die Fixierstifte 37' aus dem unteren Lochblech 60
hervorragen. Dadurch ist die Höhenverschiebbarkeit der Fixierstifte 37' derart begrenzt,
daß diese im angehobenen Zustand i.d.R. noch geringfügig aus dem unteren Lochblech
60 hervorragen. Beim Aufnehmen einer Warenlage 34 fallen die den Freiräumen deckungsgleich
gegenüberliegenden Fixierstifte 37' zwischen die einzelnen Warenpakete und sichern
somit deren Lage, derweil die restlichen Fixierstifte 37' in Abhängigkeit von dem
aus der unteren Lochplatte hervorragenden Längenmaß mehr oder minder direkt auf den
Warenpaketen zu liegen kommen und dort im gewünschten Maße einen relativ sanften Anpressdruck
erzeugen.
[0037] Bei Stückgütern mit starkem Verpackungsmaterial - beispielsweise Konserven, Gläsern
oder Festkartons - bietet es sich an, die Fixierstifte 37' gegenüber der Distanzplatte
62 zu verfedern, beispielsweise durch Einlage eines komprimierbaren, elastischen Materials
zwischen dem oberen Lochblech 63 und der Distanzplatte 62 oder mittels Druckfedern
64. Der Einsatz letzterer erfordert, das Maß 61 der Länge des aus dem unteren Lochblech
60 hervorragenden Ende der Fixierstifte 37' um das Maß der Federblocklänge 65 zu verringern
bzw. den Abstand 77 zwischen dem oberen Lochblech 63 und der Distanzplatte 62 entsprechend
zu vergrößern.
[0038] Statt der reibungserhöhenden bzw. lagenfixierenden Elemente 37 oder zusätzlich zu
deren Unterstützung ist zumindest ein Teilbereich der Niederhalterplatte 32 mit einer
reibungserhöhenden Oberflächengestaltung wählbaren Rauheitsgrades und wählbarer Rauheitstiefe
versehen. Die gewünschte Rauheit kann durch mechanische Bearbeitung der Oberfläche
der Niederhalterplatte 32, beispielsweise mittels Rändeln, Börteln oder Körnen , erzeugt
werden. Eine Alternative hierzu besteht darin, die Niederhalterplatte 32 mit einem
rauhen, austauschbaren Überzug zu versehen, vorzugsweise mit Schmirgelpapier, dergestalt,
wie dies in bekannter Weise bei Hand-Schwingschleifern erfolgt. Ein gummiartiger,
reibungshemmender Flächenanstrich bzw. eine entsprechende Kunststoffbeschichtung erfüllt
den gleichen Zweck.
[0039] Ebenso ist die der aufzunehmenden Warenlage 34 zugewandte Oberfläche der Warenlagen-Übergabekonsole
19 zumindest teilweise mit reibungsvermindernden Elementen 38, beispielsweise federgelagerten
Kugeln 38', angetriebenen Bändern oder ähnlichem, versehen, um das Aufschieben einer
Warenlage 34 bei deren Übernahme zu erleichtern. Dabei hat es sich als zweckmäßig
erwiesen, die reibungsvermindernden Elemente 38 gleichzeitig auch an der Unterseite
der Warenlagen-Übergabekonsole 38 anzuordnen bzw. auf diese einwirken zu lassen, wodurch
das Ausfahren der Warenlagen-Übergabekonsole 19 aus zwei übereinanderliegenden Warenlagen
34 erleichtert wird.
[0040] Alternativ oder zusätzlich kann die Oberfläche der Warenlagen-Übergabekonsole 19
zumindest in Teilbereichen reibungsvermindernd gestaltet sein, beispielsweise mittels
Feinpolierung, Teflonüberzug und ähnlichen technischen Maßnahmen.
[0041] Zur manuellen und/oder (halb-)automatischen Höhenausrichtung ist die Warenlagen-Übergabekonsole
19 zumindest mit einer, vorzugsweise mit zwei optischen und/oder optoelektronischen
Höhenausrichteinrichtungen 39 bzw. 57 ausgestattet. Eine erste Höhenausrichteinrichtung
39 ist an der dem abzukommissionierenden Warenstapel 50 zugewandten Vorderkante der
Warenlagen-Übergabekonsole 19 angeordnet und vorzugsweise als optische Visiereinrichtung,
beispielsweise in Form eines bekannten Lichttasters, ausgebildet, mittels der der
Bedienungsmann die Warenlagen-Übergabekonsole 19 manuell positionieren und mittels
eines vom Lichttaster erzeugten Lichtstrahls visuell auf die Oberkante der unter der
abzukommissionierenden Warenlage 34 liegenden Warenlage 34 ausrichten kann. In der
in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform, in denen das Staplerfahrzeug als
Lagenkommissionierstapler in Portalbauweise dargestellt ist, ist die die Höhenausrichteinrichtung
39 tragende Vorderkante der Warenlagen-Übergabekonsole 19 der Portalöffnung zugewandt.
[0042] Die zweite Höhenausrichteinrichtung 57 ist an der einer Kommissionierpalette 41 zugewandten
Vorderkante der Warenlagen-Übergabekonsole 19 angeordnet. Sie ist als Infrarot-Reflexlichtschranke
ausgebildet und steht mit einer vertikalen Reflektorleiste 40 in optischer Wirkverbindung,
um die Warenlagen-Übergabekonsole 19 in der Höhe automatisch auf die Oberkante der
auf dem weiteren Lastträger des Staplerfahrzeuges befindlichen Kommissionierpalette
41 bzw. auf einer auf dieser bereits gestapelte Warenlage 34 auszurichten. Es versteht
sich von selbst, daß dieser Ausrichtvorgang als Programmschritt abgelegt und zumindest
teilprogrammiert automatisch ablaufen kann, ohne daß der Bedienungsmann eingreifen
muß. In der in den Fig. 3 und 4 dargestellten Ausführungsform, in denen das Staplerfahrzeug
als Lagenkommissionierstapler in Portalbauweise dargestellt ist, ist die Höhenausrichteinrichtung
57 an der der Staplerfrontseite und dem dort befindlichen weiteren Lastträger 16 mit
seiner Lasttragvorrichtung 17 zugewandten Vorderkante der Warenlagen-Übergabekonsole
19 angeordnet, vorzugsweise in dem der Portalöffnung zugewandten Eckbereich. Hierbei
ist die mit der Höhenausrichteinrichtung 57 korrespondierende Reflektorleiste 40 am
Hubgerüst 15 des weiteren Lastträgers 16 mittig über dessen gesamte Höhe hinweg befestigt.
[0043] Als Höhenausrichteinrichtungen 39 und 57 können auch andere handelsübliche optische
und/oder optoelektronische Elemente bekannter Bauart zum Einsatz kommen. Zur Minimierung
des steuerungstechnischen Aufwandes und der Herstellungskosten besteht auch die Möglichkeit,
für beide Höhenausrichteinrichtungen 39 und 57 eine gemeinsame Lichtquelle vorzusehen,
die beide Ausrichtfunktionen wahrzunehmen vermag. Eine derartige Lichtquelle wäre
dann im gegeneinander zugewandten Eckbereich der der Portalöffnung zugewandten Vorderkante
sowie der der Staplerfrontseite zugewandten Vorderkante der Warenlagen-Übergabekonsole
19 mittig einer gedachten diagonalen Verbindungslinie zwischen den beidseitigen Lichtaustrittsöffnungen
zur Höhendetektierung anzuordnen.
[0044] Wesentlichstes Bauteil der nicht dargestellten und näher beschriebenen Fahrzeugelektronik
ist zumindest eine an für sich bekannte speicherprogrammierbare Steuerung 55, kurz
SPS genannt, oder stattdessen alternativ ein Microcomputer, welche(r) in den Fig.
1 und 2 nur schematisch angedeutet ist. In der SPS bzw. dem MC 55 sind die Steuerprogramme
für das Lenkverhalten des Lagenkommmissionierstaplers und die Bewegungsabläufe des
ersten und weiteren Lastträgers 13 und 16 sowie der Lagenaufnahmevorrichtung 18 mit
ihren einzelnen Bauelementen 19-21, 32 und 33 zumindest teilweise gespeichert. Diese
können bei Bedarf durch Austausch, Ergänzung usw. jederzeit auf einfache und schnelle
Weise geändert werden.
[0045] Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Lagenkommissionierstaplers wird nachfolgend
näher beschrieben.
[0046] In der Prinzipskizze der Fig. 10 sind die Bewegungsabläufe und Richtungen des Lagenkommissionierstaplers
mittels der Bewegungspfeile 42-48 schematisch angedeutet. Bewegungspfeil 42 veranschaulicht
das Ausfahren des ersten Lastträgers 13 mit der Lagenaufnahmevorrichtung 18 aus dem
Querportal 5 in ihre Lagenaufnahmeposition zur linksseitigen Aufnahme einer Warenlage
34 außerhalb der seitlichen Fahrzeugkontur direkt aus dem Regalfach eines schematisch
angedeuteten Regals 58 oder von Warenstapeln 50 freistehender Paletten 51. Die entgegengesetzte
Bewegungsrichtung nach Aufnahme einer Warenlage 34 zurück in das Querportal 5 zeigt
der Bewegungspfeil 43 an. Das Verbringen der Lagenaufnahmevorrichtung 18 innerhalb
der seitlichen Fahrzeugkonturen über den in Fahrtrichtung gesehen vorderen Rahmenschenkel
3 hinweg zwecks Übergabe und Stapelung der Warenlage 34 auf der frontseitigen Kommissionierpalette
41 der Lasttragvorrichtung 17 des weiteren Lastträgers 16, signalisiert der Bewegungspfeil
44, derweil der Bewegungspfeil 45 die umgekehrte Bewegungsrichtung zurück ins Querportal
5 veranschaulicht.
[0047] Pfeil 46 deutet das Verschwenken des Hubgerüstes 15 mit dem Lastträger 16 und der
an diesem befindlichen Lasttragvorrichtung 17 mit einer darauf gestapelten Kommission
um 90° über die der Lagenaufnahmeposition entgegengesetzte Seite der Fahrzeugkontur
hinaus an. Die Längsbewegung zum Absetzen der fertig bestückten Kommissionspalette
41 auf der rechten Fahrzeugseite, die mittels der teleskopierbaren Lastgabel der Lasttragvorrichtung
17 oder mittels Längsverfahren des Lagenkommissionierstaplers erfolgen kann, wird
durch die Bewegungspfeile 47 angedeutet. Der Bewegungspfeil 48 signalisiert das Rückverschwenken
des Hubgerüstes 15 in die Ausgangsstellung der Lasttragvorrichtung 17 innerhalb der
Fahrzeugkontur vor dem vorderen Rahmenschenkel 3. In derselben Figur 10 findet sich
auf der rechten Seite ein spiegelbildlich abgebildetes Lagenkommissioniergerät, das
in entgegengesetzter Fahrtrichtung im Regalgang 52 verfährt.
[0048] Das genaue Bewegungsspiel der Lasttragvorrichtung 17 und der Lagenaufnahmevorrichtung
18 sowie das Zusammenwirken deren einzelnen Komponenten 19-21 läßt sich anhand der
einzelnen Bewegungsabläufe leicht nachvollziehen.
[0049] Vor Beginn des eigentlichen Kommissioniervorganges muß der Lagenkommissionierstapler
in eine geeignete Kommissionierposition im Regalgang 52 verbracht werden. Indem man
den Lagenkommissionierstapler längsverfährt, wird sein Querportal 5 mit der darin
befindlichen Lagenaufnahmevorrichtung 18 deckungsgleich gegenüber der Palette 51 positioniert.
Auf dieser Palette 51 sitzt der Warenstapel 50, von dem eine Warenlage 34 abkommissioniert
werden soll. In einem ersten Schritt wird die Lagenaufnahmevorrichtung 18 mit dem
als Hubschlitten ausgebildeten ersten Lastträger 13 am Hubgerüst 12 so weit hochgefahren,
bis die Unterkante der Warenlagen-Übergabekonsole 19 über der obersten Warenlage 34
zu liegen kommt. Nun wird der zweite Horizontalhubmast 30 quer zur Fahrzeuglängsachse
25 aus dem Querportal 5 soweit ausgeschoben, bis sich die daran befestigte Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung
20 über der abzukommissionierenden Warenlage 34 befindet. Danach werden die Zentriergreifer
33 der Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung 20 durch Verschwenken um ihre obere horizontale
Drehachse nach außen aufgeklappt.
[0050] Die Warenlagen-Übergabekonsole 19 wird nun zusammen mit der Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung
20 durch vertikales Verfahren des ersten Lastträgers 13 am Hubgerüst 12 soweit abgesenkt,
bis sich ein visueller Sichtkontakt zwischen der beispielsweise als Lichttaster ausgebildeten
Höhenausrichteinrichtung 39 an der Vorderkante der Warenlagen-Übergabekonsole 19 und
der Oberkante der Warenlage 34 herstellen läßt, die unter der abzukommissionierenden
Warenlage 34 liegt. Die Oberkante der Warenlagen-Übergabekonsole 19 befindet sich
nun auf dem gleichen Höhenniveau wie die Oberkante der von oben gesehen zweiten Warenlage
34 des Warenstapels 50. Die Teleskopschienen 23 erlauben dem Transportschlitten 26
mittels der Rollenzüge 24 eine begrenzte Horizontalverfahrbarkeit von ca. 200 mm.
Diese wird nun ausgenutzt, um die am Transportschlitten 26 aufgehängte Warenlagen-Übergabekonsole
19 direkt bis an die Außenseite der von oben gesehen zweiten Warenlage 34, die unter
der abzukommissionierenden Warenlage 34 liegt, heranzufahren.
[0051] Danach treten die Zentriergreifer 33 in Funktion. Da der dem Hubgerüst 12 zugewandte
Zentriergreifer 33 vorzugsweise fest angeordnet ist und deshalb als mechanischer Anschlag
fungiert, üben die restlichen drei Zentriergreifer 33 eine zentrierende Funktion auf
die Warenlage 34 in bezug auf den feststehenden Zentriergreifer 33 aus und rücken
die Warenlage 34 in die vorgesehene Position. Beim Schließvorgang werden die beiden
seitlichen, quer zur Fahrzeuglängsachse 25 liegenden Zentriergreifer 33 parallel gesteuert,
derweil der dem festen Zentriergreifer 33 gegenüberliegende Zentriergreifer 33 separat
gesteuert wird.
[0052] In Abhängigkeit von der Stückgutart der aufzunehmenden Warenlage 34 sowie von Art
und Material deren Verpackungen besteht nun die Möglichkeit, den Warenlagen-Niederhalter
21 abzusenken, damit die Niederhalterplatte 32 auf der Warenlage 34 zu liegen kommt
und - wie bereits zuvor beschrieben - mit ihren reibungserhöhenden und/oder lagenfixierenden
Elementen 37, vorzugsweise den Fixierstiften 37', nicht nur die Lagenposition insgesamt
sondern auch die Position deren einzelnen Lagenpakete untereinander während des nachfolgenden
Verschiebens der gesamten Warenlage 34 auf die Warenlagen-Übernahmekonsole 19 sichert
(Fig. 4).
[0053] Zum eigentlichen Abziehen der abzukommissionierenden Warenlage 34 vom Warenstapel
50 und deren Aufschieben auf die davorstehende Warenlage-Übergabekonsole 19 wird der
zweite Horizontalhubmast 30 quer zur Fahrzeuglängsachse 25 wieder ins Querportal 5
eingeschoben. Damit der anfängliche Zusatzschub der Warenlagen-Übergabekonsole 19
von 200 mm wieder ausgeglichen wird, werden die Warenlage-Übergabekonsole 19 mit der
aufliegenden Warenlage 34 und die Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung 20 beim Wiedereinschieben
des zweiten Horizontalhubmastes 30 auf den letzten 200 mm gemeinsam zurückgezogen.
Hierzu wird ein am zweiten Horizontalhubmast 30 befindlicher, jedoch nicht näher dargestellter
Rampenschalter bekannter Bauart bei einem Resthub von 200 mm kontaktiert und über
eine Synchronsteuerung die gleichzeitige Mitnahme des Transportschlittens 26 bis zu
dem Anschlag 54 bewirkt. Die Mitnahme des Transportschlittens 26 auf den restlichen
200 mm kann alternativ auch mittels mechanischer Anschläge erfolgen.
[0054] Die Lagenaufnahmevorrichtung 18 befindet sich vom Steuerungsablauf her gesehen nunmehr
an der Schnittstelle zwischen manueller und automatischer Steuerung. Derweil die zuvor
geschilderten Bewegungsabläufe vorzugsweise manuell gesteuert werden, sind die nachfolgenden
Bewegungsschritte in der speicherprogrammierbaren Schaltung 55 bzw. alternativ in
dem MC abgespeichert und unterliegen somit einer automatischen Steuerung, die vom
Bedienungsmann mittels Steuerbefehl ausgelöst werden kann.
[0055] Nach dieser Befehlsauslösung verschiebt sich die Lagenaufnahmevorrichtung 18 mit
der Warenlagen-Übergabekonsole 19 und der Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung 20 sowie
dem Warenlagen-Niederhalter 21 in Fahrtrichtung entlang der Fahrzeuglängsachse 25
über den vorderen Rahmenschenkel 2 des Querportals 5 hinweg über die Lasttragvorrichtung
17, auf der sich die leere Kommissionierpalette 41 befindet. Dabei wird die Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung
20 über die Mitnahmekonsolen 53 von der Warenlagen-Übergabekonsole 19 beim Ausfahren
der Teleskopzüge 27 automatisch mitgenommen, so daß die nicht dargestellten und näher
beschriebenen Hubzylinder der Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung 20 drucklos bleiben
können.
[0056] Gemäß dem abgespeicherten Programmablauf wird die Warenlagen-Übergabekonsole 19 mit
der darauf befindlichen Warenlage 34 zusammen mit der Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung
20 auf die Kommissionierpalette 41 abgesenkt. Dabei wird die Absenktiefe anhand der
vertikalen Reflektorleiste 40 gesteuert, die automatisch mit der beispielsweise als
Reflexlichtschranke ausgebildeten Höhenausrichteinrichtung 57 an der der Staplerfrontseite
zugewandten Vorderkante der Warenlagen-Übergabekonsole 19 diagonal in optischer Wirkverbindung
steht. Nachdem nun die Warenlagen-Übergabekonsole 19 zusammen mit der darauf befindlichen
Warenlage 34 auf der Kommissionierpalette 41 aufliegt, wird die Warenlagen-Übergabekonsole
19 durch Einfahren der Teleskopzüge 27 entgegengesetzt der Fahrtrichtung zwischen
den aufeinanderliegenden Warenlagen 34 wieder in ihre Ausgangsstellung ins Querportal
5 zurückgezogen, wodurch sich die oberste Warenlage 34 endgültig auf die darunterliegende
absetzt.
[0057] Dabei müssen einerseits der bzw. die nicht näher dargestellten und beschriebenen
Hubzylinder für die Auslösung der Schwenkbewegung der Zentriergreifer 33 druckbeaufschlagt
sein, damit diese geschlossen bleiben und die Warenlage 34 mit den sie umfassenden
Zentriergreifern 33 über der Kommissionierpalette 41 stehenbleibt. Andererseits muß
insbesondere auch das Hubelement 36 druckbeaufschlagt bleiben, damit der Scherenhubtisch
35 die Niederhalterplatte 32 mit ihren Fixierstiften 37' gegen die Warenlage drückt,
damit sich beim Zurückziehen der Warenlagen-Übergabekonsole 19 die Warenlage 34 nicht
in sich verschiebt.
[0058] Im Anschluß daran werden die Zentriergreifer 33 nach außen verschwenkt und die Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung
20 mit dem Warenlagen-Niederhalter 21 über eine aufwärts gerichtete Vertikal-Bewegung
des ersten Lastträgers 13 angehoben. Danach wird die Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung
20 mittels des ersten Horizontalhubmastes 29 über den vorderen Rahmenschenkel 2 hinweg
ebenfalls in ihre Ausgangsstellung ins Querportal 5 eingefahren. Da dieser Bewegungsablauf
auch automatisiert werden kann, bietet es sich zwecks Zeitersparnis an, die horizontale
Aufwärts- der vertikalen Rückwärtsbewegung der Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung
20 zu einer daraus resultierenden Diagonalbewegung zu überlagern und die hierzu erforderlichen
Schritte im Programmablauf abzuspeichern. Der Einsatz einer derartigen Programmsteuerung
setzt dann voraus, daß beim Auslösen der resultierenden Diagonalbewegung der Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung
20 die in Fahrtrichtung gesehen frontseitigen Zentriergreifer 33 automatisch geöffnet
werden, wobei ein Öffnen weiterer Zentriergreifer 33 im Prinzip überflüssig ist.
[0059] Der Lagenkommissionierstapler ist nun frei, andere Warenlagen vom selben oder einer
oder mehreren anderen Paletten 51 abzukommissionieren. Nachdem die fertige Kommission
auf der Kommissionierpalette 41 komplettiert ist, geht der Lagenkommissionierstapler
wieder zu einer manuellen Steuerung über, um die fertig bestückte Kommissionierpalette
41 auf dem Boden abzusetzen und eine leere aufzunehmen.
[0060] Hierzu wird das als Schwenkrahmen ausgebildete, freihängende Hubgerüst 15 um seinen
Drehpunkt 14 um 90° auf die der Lagenaufnahmeposition entgegengesetzte Seite der Fahrzeugkontur
nach außen verschwenkt. Danach wird mittels des aus Staplerfahrzeugen hinreichend
bekannten Initialhubes die Kommissionierpalette 41 bis auf Bodenniveau abgesenkt.
Der Lagenkommissionierstapler wird nun um ca. 2 m zurückgefahren, damit die Lasttragvorrichtung
17 von der Kommissionierpalette 41 freikommt. Bei Einsatz einer längsteleskopierbaren
Lastgabel als Lasttragvorrichtung 17 ist es auch möglich, den Kommissionierstapler
an seinem Standort zu belassen und die Kommissionierpalette 41 mittels Ausschieben
der Teleskopgabeln auf dem Boden abzusetzen.
[0061] Bauartbedingt kann die Aufnahme einer neuen Kommissionierpalette 41 auf verschiedene
Weise erfolgen. Eine erste diesbezügliche Möglichkeit besteht darin, den bereits ausgeschwenkten
weiteren Lastträger mittels des Initialhubes wieder um ca. 200 mm anzuheben und den
Lagenkommissionierstapler in Längsrichtung rückwärts über eine freie Kommissionierpalette
41 zu verfahren, die dann nach Absenken des Lastträgers 16 entweder mittels einer
Fahrzeugbewegung oder einer Längsteleskopierung der Lastgabeln des weiteren Lastträgers
16 neu aufgenommen werden kann. Danach wird das Hubgerüst 15 wieder um 90° zurückgeschwenkt,
so daß die Lasttragvorrichtung 17 in ihrer Ausgangsstellung vor dem vorderen Rahmenschenkel
3 zu liegen kommt.
[0062] Bei Ausbildung der Lasttragvorrichtung 17 des weiteren Lastträgers 16 als längsteleskopierbare
Lastgabeln bietet sich eine seitliche Aufnahme einer Kommissionierpalette 41 auf der
Seite des Querportals 5 an, wodurch das Verschwenken des Hubgerüstes 15 entfallen
kann.
[0063] Eine weitere Alternative besteht darin, die Lagenaufnahmevorrichtung zum Ergreifen
einer neuen Kommissionierpalette 41 zu benutzen und diese hernach auf der frontseitigen
Lasttragvorrichtung 17 des weiteren Lastträgers 16 abzusetzen. Sobald der Lagenkommissionierstapler
eine neue Kommissionierpalette 41 aufgenommen hat, kann der Kommissioniervorgang von
neuem beginnen.
[0064] Die Erfindung ist natürlich keinesfalls auf das in den Figuren dargestellte und in
der Beschreibung niedergelegte Ausführungsbeispiel beschränkt. Es versteht sich von
selbst, daß sowohl zahlreiche bauliche und funktionelle Abwandlungen in der Betriebsweise
des Lagenkommissionierstaplers als auch konstruktive Ausgestaltungen im abgesteckten
Rahmen der Erfindung liegen. So ist es z. B. denkbar, eines oder beide der Hubgerüste
12 bzw. 15 quer zur Fahrzeuglängsachse 25 anzuordnen, wobei in diesem Fall einer oder
beide der Lastträger 13 bzw. 16 in oder entgegengesetzt der Fahrtrichtung angeordnet
werden können. Andere konstruktive Ausbildungen und bauliche Anordnungen der beiden
Hubgerüste 12, 15 sowie deren Lastträger 13 und 16 verstehen sich von selbst, sofern
sie der angestrebten Funktion des Lagenkommissionierens zweckdienlich sind.
[0065] Ebenso ist es im Rahmen des Fachmännischen möglich, in Fahrtrichtung vor dem vorderen
Rahmenschenkel 3 und parallel mit Abstand zu diesem einen weiteren Rahmenschenkel
anzuordnen, der zusammen mit dem vorderen Rahmenschenkel 3 ein weiteres, den weiteren
Lastträger 16 aufnehmendes Portal bilden würde, wobei die links- oder rechtsseitige
Ausrichtung dieses Portals den jeweiligen Einsatzverhältnissen vorbehalten bliebe.
Stattdessen besteht auch die Möglichkeit, den ersten Lastträger 13 mit der Lagenaufnahmevorrichtung
18 an einem aus dem Querportal 5 ausfahrbaren Schubmast zu installieren. Die konstruktiven
Änderungen schließen natürlich auch den Einsatz zahlreicher alternativer Ausführungsformen
der beiden Lastträger 13 und 16 ein, beispielsweise deren Ausbildung als Seitenschubgerät,
schwenkbares Seitenschubgerät, Seitenschieber, quer- und längsteleskopierbare Lastgabeln
und ähnlichem. Schließlich liegt auch der Einsatz einer automatischen, vollprogrammierten
Steuerung des gesamten Lagenkommissionierstaplers im Bereich des möglichen, ebenso
wie dessen gesamte manuelle Steuerung von Hand, was verständlicherweise auch das Lenkverhalten
einbezieht.
Teileliste
[0066]
- 1.
- Fahrzeugrahmen
- 2.
- Hinterer Rahmenschenkel
- 3.
- Vorderer Rahmenschenkel
- 4.
- Stirnseitiger Rahmenschenkel
- 5.
- Querportal
- 6.
- Fahrzeug-Bedienzentrale
- 7.
- Fahrerstand
- 8.
- Batterie
- 9.
- Antriebsrad
- 10.
- Induktive Leitlinie
- 11.
- Laufrad
- 12.
- Hubgerüst
- 13.
- Erster Lastträger
- 14.
- Drehpunkt
- 15.
- Hubgerüst
- 16.
- Weiterer Lastträger
- 17.
- Lasttragvorrichtung
- 18.
- Lagenaufnahmevorrichtung
- 19.
- Warenlagen-Übergabekonsole
- 20.
- Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung
- 21.
- Warenlagen-Niederhalter
- 22.
- Hubkonsole
- 23.
- Teleskopschiene
- 24.
- Rollenzug
- 25.
- Fahrzeuglängsachse
- 26.
- Transportschlitten
- 27.
- Teleskopzug
- 28.
- Rahmen
- 29.
- Erster Horizontalhubmast
- 30.
- Zweiter Horizontalhubmast
- 31.
- Tragrahmen
- 32.
- Niederhalterplatte
- 33.
- Zentriergreifer
- 34.
- Warenlage
- 35.
- Scherenhubtisch
- 36.
- Hub- und/oder Dämpfungselement
- 37.
- Reibungserhöhendes/Lagenfixierendes Element
- 37'.
- Fixierstift
- 38.
- Reibungsverminderndes Element
- 38'.
- Kugel
- 39.
- Höhenausrichteinrichtung
- 40.
- Reflektorleiste
- 41.
- Kommissionierpalette
- 42.
- Bewegungspfeil
- 43.
- Bewegungspfeil
- 44.
- Bewegungspfeil
- 45.
- Bewegungspfeil
- 46.
- Bewegungspfeil
- 47.
- Bewegungspfeil
- 48.
- Bewegungspfeil
- 50.
- Warenstapel
- 51.
- Palette
- 52.
- Regalgang
- 53.
- Mitnahmekonsole
- 54.
- Anschlag
- 55.
- SPS/MC
- 57.
- Höhenausrichteinrichtung
- 58.
- Regal
- 59.
- Doppelstegiges Lochblech
- 60.
- Unteres Lochblech
- 61.
- Maß
- 62.
- Distanzplatte
- 63.
- Oberes Lochblech
- 64.
- Federmittel (Druckfeder)
- 65.
- Federblocklänge
- 66.
- Untere Warenlage
- 67.
- Maß der Höhenverschiebbarkeit
- 70.
- Kettentrieb
- 71.
- Umlenkrolle
- 72.
- Hubzylinder
- 73.
- Fixierbohrung
- 74.
- Bohrungsabstand
- 76.
- Fixierschrauben
- 77.
- Abstand
1. Lagenkommissionierstapler mit zwei separat steuerbaren, höhenbeweglichen Lastträgern,
wovon ein erster Lastträger mit einer zumindest einseitig über die Staplerlängskontur
hinaus bewegbaren Lagenaufnahmevorrichtung zur Erfassung zumindest einer Warenlage
in einer außerhalb des Staplers befindlichen Lagenaufnahmeposition und ein weiterer
Lastträger mit einer im Aktionsbereich der Lagenaufnahmevorrichtung liegenden Lasttragvorrichtung
zur Aufnahme und/oder Stapelung von der Lagenaufnahmevorrichtung übergebenen Warenlagen
versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß jedem Lastträger (13, 16) ein eigenes Hubgerüst (12, 15) zugeordnet ist und beide
Lastträger (13, 16) unabhängig voneinander höhenverfahrbar sowie auf Palettenniveau
absenkbar sind, wobei das Hubgerüst (12) des ersten Lastträgers (13) in einem Querportal
(5) des Fahrzeugrahmens (1) und das Hubgerüst (15) des weiteren Lastträgers (16) frontseitig
vor dem Querportal (5) angeordnet ist und wobei die Lagenaufnahmevorrichtung (18)
im wesentlichen innerhalb der Staplerlängskontur in Fahrtrichtung deckungsgleich über
die Lasttragvorrichtung (17) und die Lasttragvorrichtung (17) zumindest über die der
Lagenaufnahmeposition entgegengesetzte Seite der Staplerlängskontur hinaus verbringbar
ist.
2. Lagenkommissionierstapler nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Hubgerüste (12, 15) als parallel zur Fahrzeuglängsachse (25) hintereinander
angeordnete Seitenhubgerüste ausgebildet sind.
3. Lagenkommissionierstapler nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Hubgerüste (12, 15) quer zur Fahrzeuglängsachse (25) ausgerichtet sind.
4. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eines der Hubgerüste (12 o. 15) als Seitenhubgerüst ausgebildet und das andere
Hubgerüst (15 o. 12) quer zur Fahrzeuglängsachse (25) ausgerichtet ist.
5. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Lastträger (13) und/oder der weitere Lastträger (16) in Fahrtrichtung
am Hubgerüst (12, 15) angeordnet sind.
6. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Lastträger (13) und/oder der weitere Lastträger (16) entgegengesetzt
der Fahrtrichtung am Hubgerüst (12, 15) angeordnet sind.
7. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der erste Lastträger (13) und/oder der weitere Lastträger (16) quer zur Fahrtrichtung
am Hubgerüst (12, 15) angeordnet sind.
8. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hubgerüst (12) des ersten Lastträgers (13) gegenüber der Portalöffnung am
bzw. auf dem stirnseitigen Rahmenschenkel (4) des Querportals (5) angeordnet ist.
9. Lagenkommissioniergerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hubgerüst (12) des ersten Lastträgers (13) am in Fahrtrichtung gesehen vorderen
Rahmenschenkel (3) des Querportals (5) angeordnet ist.
10. Lagenkommissioniergerät nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hubgerüst (12) des ersten Lastträgers (13) am in Fahrtrichtung gesehen hinteren
Rahmenschenkel (2) des Querportals (5) angeordnet ist.
11. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in Fahrtrichtung gesehen hintere Rahmenschenkel (2) des Querportals (5) als
Fahrzeug-Bedienzentrale (6) ausgebildet und zur Aufnahme von Fahrzeug-Funktionsgruppen
vorgesehen ist.
12. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrzeug-Funktionsgruppen zumindest Antrieb, Lenkung, Hydraulik, Batterie
und Fahrzeugelektrik beinhalten.
13. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß unterhalb der Fahrzeug-Bedienzentrale (6) zumindest ein manuell und/oder automatisch
lenkbares Antriebsrad (9) und beidseitig des in Fahrtrichtung gesehen vorderen Rahmenschenkels
(3) des Querportals (5) zumindest ein starres Laufrad (11) angeordnet ist.
14. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in Fahrtrichtung gesehen vordere Rahmenschenkel (3) des Querportals (5) in
Flachbauweise mit geringer Höhe ausgebildet ist, dergestalt, daß die Lagenaufnahmevorrichtung
(18) im wesentlichen innerhalb der Fahrzeuglängskontur über diesen Rahmenschenkel
(3) verbringbar ist.
15. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß beide Lastträger (13, 16) mit zumindest drei Freiheitsgraden ausgestattet sind,
dergestalt, daß der erste Lastträger (13) höhen-, längs- und querbeweglich und der
weitere Lastträger (16) höhen- und längsbeweglich sowie verschwenkbar ausgebildet
sind.
16. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hubschlitten des ersten und/oder weiteren Lastträgers (13, 16) längs- und/oder
querverfahrbar, vorzugsweise teleskopierbar, ist.
17. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagenaufnahmevorrichtung (18) am ersten Lastträger (13) drehbar gelagert ist.
18. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagenaufnahmevorrichtung (18) mit einer Warenlagen-Übergabekonsole (19), einer
Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung (20) und einem Warenlagen-Niederhalter (21) ausgestattet
ist.
19. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung (20) mit vier die Warenlage(n) (34) allumfassenden,
rechtwinklig zueinander angeordneten Zentriergreifern (33) versehen ist, von denen
zumindest zwei aneinandergrenzende Zentriergreifer (33) beweglich und steuerbar ausgeführt
sind.
20. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die steuerbaren Zentriergreifer (33) um eine obere Drehachse schwenkbar gelagert
sind, wobei der Schwenkwinkel zumindest 10° beträgt.
21. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Warenlagen-Übergabekonsole (19) zur Aufnahme der Warenlage(n) (34) ausgebildet
sowie in Quer- und Längsrichtung steuerbar ist, dergestalt, daß sie zumindest zeit-
und/oder teilweise aus dem durch die Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung (20) und
dem Warenlagen-Niederhalter (21) gebildeten Deckungsbereich verbringbar ist.
22. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest die die Warenlage(n) (34) tragende obere Seite der Warenlagen-Übergabekonsole
(19) zumindest teilweise eine reibungsvermindernde Oberfläche aufweist und/oder zumindest
teilweise mit reibungsvermindernden Elementen (38) ausgestattet ist, dergestalt, daß
sie leicht zwischen zwei Warenlagen (34) ausfahrbar ist.
23. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Warenlagen-Niederhalter (21) innerhalb der Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung
(20) angeordnet und höhenbeweglich ausgebildet ist.
24. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die der Warenlage (34) zugewandte Seite des Warenlagen-Niederhalters (21) zumindest
teilweise eine reibungserhöhende und/oder lagenfixierende Oberfläche aufweist und/oder
zumindest teilweise mit reibungserhöhenden und/oder lagenfixierenden Elementen (37)
ausgestattet ist.
25. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhenbewegung des Warenlagen-Niederhalters (21) zumindest in einer Richtung
steuerbar ist.
26. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Senkbewegung des Warenlagen-Niederhalters (21) und/oder der reibungserhöhenden
und/oder lagenfixierenden Elemente (37) durch vom Eigengewicht erzeugte Schwerkraft
erfolgt.
27. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungsabläufe der Warenlagen-Übergabekonsole (19), der Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung
(20) und des Warenlagen-Niederhalters (21) jeweils separat und/oder zumindest teilweise
koordiniert steuerbar sind.
28. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungsabläufe der Warenlagen-Übergabekonsole (19) der Warenlagen-Zentriergreifeinrichtung
(20) und des Warenlagen-Niederhalters (21) manuell und/oder zumindest teilprogrammiert
steuerbar sind.
29. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuerung der Warenlagen-Übergabekonsole (19) zumindest in Teilbereichen deren
Bewegungsablauf als Nachlaufsteuerung und/oder Vorlaufsteuerung zur Warenlagen - Zentriergreifeinrichtung
(20) ausgebildet ist.
30. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Warenlagen-Übergabekonsole (19) quer- und/oder längsteleskopierbar ist.
31. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Lastträger (13, 16) separat und/oder zumindest teilweise bewegungskoordiniert
steuerbar sind.
32. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Lastträger (13, 16) manuell und/oder zumindest teilprogrammiert steuerbar
sind.
33. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hubgerüst des weiteren Lastträgers (16) freihängend und zumindest um 90° über
die der Lagenaufnahmeposition entgegengesetzte Seite der Fahrzeuglängskontur hinaus
verschwenkbar ist.
34. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hubgerüst des weiteren Lastträgers (16) als Schwenkrahmen ausgebildet ist,
dessen Drehpunkt (14) an der Verbindung zwischen dem stirnseitigen Rahmenschenkel
(4) und dem in Fahrtrichtung gesehen vorderen Rahmenschenkel (3) des Querportals (5)
angelenkt ist.
35. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lasttragvorrichtung (17) als längs- und/oder querteleskopierbare Hubgabel
ausgebildet ist.
36. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagenaufnahmevorrichtung (18) und/oder die Lasttragvorrichtung (17) als Seitenschubgerät
ausgebildet ist.
37. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagenaufnahmevorrichtung (18) und/oder die Lasttragvorrichtung (17) als schwenkbares
Seitenschubgerät ausgebildet ist.
38. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagenaufnahmevorrichtung (18) und/oder die Lasttragvorrichtung (17) als seitenteleskopierbare
Hubgabel ausgebildet ist.
39. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lagenaufnahmevorrichtung (18) und/oder die Lasttragvorrichtung (17) als Schwenkschubgabel
ausgebildet ist.
40. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Warenlagen-Übergabekonsole (19) zur manuellen und/oder automatischen Höhenausrichtung
an einer Paletten- und/oder Warenlagenoberkante mit zumindest einer optischen und/oder
optoelektronischen Höhenausrichteinrichtung (39, 57) versehen ist.
41. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine erste Höhenausrichteinrichtung (39) an der der Portalöffnung zugewandten
Vorderkante und eine zweite Höhenausrichteinrichtung (57) an der der Staplerfrontseite
zugewandten Vorderkante der Warenlagen-Übergabekonsole (19) angeordnet ist.
43. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhenausrichteinrichtung (39) als optische Visiereinrichtung, vorzugsweise
als Lichttaster, zur manuellen Höhenausrichtung der Warenlagen-Übergabekonsole (19)
an der Oberkante der unter der abzukommissionierenden Warenlage (34) liegenden Warenlage
(34) ausgebildet ist.
44. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Höhenausrichteinrichtung (57) als vorzugsweise auf Infrarotbasis arbeitende
Reflexlichtschranke zur automatischen Höhensteuerung der Warenlagen-Übergabekonsole
(19) an der Oberkante der Kommissionierpalette (41) oder einer darauf befindlichen
Warenlage (34) ausgebildet ist.
45. Lagenkommissionierstapler nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Hubgerüst (15) des weiteren Lastträgers (16) eine vertikale Reflektorleiste
(40) angeordnet ist, die mit der Höhenausrichteinrichtung (57) zur automatischen Höhensteuerung
in diagonaler Wirkverbindung steht.