[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Ankoppeln von elektrotechnischen
Endgeräten mehrerer Systeme an einen Energie und Information übertragenden Bus. Es
ist eine derartige Einrichtung bekannt, die durch eine Steckvorrichtung an ihrer Basis
kontaktgebend und mechanisch halternd als Buskoppler anschließbar ist (DE-A-3 732
650).
[0002] Die verschiedenartigsten Ankopplungseinrichtungen mit älterem Zeitrang ermöglichen
trotz hoher Energieübertragung kleine und wirtschaftliche Ausführungen (EP: 89101452.4;
EP: 89101453.2).
[0003] Die bekannten Einrichtungen dienen zum Ankoppeln von elektrotechnischen Endgeräten
eines Systems an einen Energie und Information übertragenden Bus.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Ankoppeleinrichtung zu entwickeln,
die es in wirtschaftlicher Weise gestattet, Endgeräte mehrerer Systeme anzuschließen.
[0005] Die Lösung der geschilderten Aufgabe erfolgt durch eine Ankoppeleinrichtung nach
Patentanspruch 1. Hierbei nimmt der Busankoppler ein Modul aus einem Grundmodul und
aus einem Systemmodul in einem gemeinsamen Modulgehäuse auf. Eine systemspezifische
Gehäusehaube vervollständigt das Gehäuseunterteil zu einem Gehäuse.
[0006] Die Ankoppeleinrichtung nach der Erfindung kann in schlanken Gehäusen untergebracht
werden, die sich quer zum Bus erstrecken und sich in Busrichtung anreihen lassen.
[0007] In der drahtgebundenen Nachrichtenübertragungstechnik ist es bekannt, Geräteeinheiten
also Endgeräte, ohne weiteren Adapter direkt auf den jeweiligen Geräteträger aufzusetzen
(DE-C-3 206 868). Der Geräteträger kann dabei als Ankoppeleinrichtung aufgefaßt werden.
Die bekannte Vorrichtung eignet sich insbesondere zum Anschließen an Lichtwellenleitern.
[0008] Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Ankoppeln von Endgeräten ermöglicht es dagegen,
Endgeräte mehrerer Systeme an einen Energie und Information übertragenden Bus anzuschließen,
wozu lediglich die systemspezifische Gehäusehaube auszuwechseln ist. Ein Übertrager
zum Trennen von Energie und Information, die gemeinsam auf der Busleitung geführt
werden, kann im unteren Busankoppler für alle Systeme gemeinsam angeordnet werden
und ein Mikroprozessor oder eine gleichwertige Einrichtung kann im Systemmodul, gegebenenfalls
auswechselbar, angeordnet werden. Gundmodul und Systemmodul können eine Einheit bilden.
Dennoch kann beispielsweise unter einer gemeinsamen Gehäusehaube das Grundmodul fest
und das Systemmodul auswechselbar, beispielsweise ansteckbar, ausgeführt sein.
[0009] Grundmodul und Systemmodul können übereinander in einem senkrecht zur Erstreckungsrichtung
des Busses schmalen Modulgehäuse untergebracht werden. Hierbei ist es günstig, daß
das Grundmodul Haltevorrichtungen für eine gemeinsame Gehäusehaube aufweist.
[0010] Bei Ausführung der Steckmittel des Busankopplers zum Anschließen eines Endgerätes
an seinem Rücken können Busankoppler und Endgerät in ihren Seitenflächen vorteilhafterweise
im wesentlichen fluchten. Bei Ausfürung der Steckmittel des Busankopplers an einer
Seitenfläche senkrecht zum Bus und zu seiner Längserstreckung können Busankoppler
und Endgerät vorteilhafterweise im wesentlichen in ihrem Seitenprofil miteinander
übereinstimmen. Man kann also sowohl die Module der Ankoppeleinrichtung bzw. des Busankopplers
übereinander oder nebeneinander anordnen, als auch Busankoppler und Endgerät übereinander
oder nebeneinander anordnen. Eine entsprechende Gehäusehaube läßt sich systemspezifisch
bereitstellen.
[0011] Der Busankoppler kann durch seine Bemessung, insbesonder durch eine schmale Ausführung
bezüglich der Längserstreckung des Busses, eine seitliche Anreihung weiterer Busankoppler
fördern.
[0012] Im Modul kann als Grundmodul ein Informationsübertrager und als Systemmodul ein Mikroprozessor
untergebracht sein.
[0013] Das Gehäuse des Moduls oder das äußere Gehäuse kann durch Materialauswahl oder Ausbildung
oder durch beide Maßnahmen feldabschirmend ausgeführt sein. So kann das Gehäuse aus
Aluminium ausgeführt sein oder auch als Kunststoffteil, in das ein Metallgitter zur
Abschirmung von Feldern eingelegt ist. Hierdurch kann die sogenannte EMV-Verträglichkeit
sichergestellt werden.
[0014] Die Erfindung soll nun anhand von in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen
Ausführungsbeispielen näher erläutert werden:
- In FIG 1
- ist eine Einrichtung bzw. ein Busankoppler in Aufsicht in Richtung der Buserstreckung
teilweise in Schnittansicht und teilweise aufgebrochen wiedergegeben.
- In FIG 2
- ist der Busankoppler nach Figur 1 in Seitenansicht und bei aufgeschnittenem bzw. aufgebrochenem
Gehäuse dargestellt.
- In FIG 3
- ist der Busankoppler nach Figur 1 bei abgenommener Gehäusehaube dargestellt.
- In FIG 4
- ist ein Busankoppler in der Darstellungsweise nach Figur 2 bei teilweise aufgebrochenem
Gehäuse wiedergegeben, um zwei Ausführungsarten zu veranschaulichen, nämlich Steckmittel
nach oben und Steckmittel zur Seite, wobei die Steckmittel Stifte oder Buchsen sein
können.
[0015] Der Busankoppler nach Figur 1 weist eine Steckvorrichtung 1 an seiner Basis auf,
zum Anschließen an einen Bus, der senkrecht zur Zeichenebene verläuft. Die Steckvorrichtung
1 dient der mechanischen Halterung und der elektrischen Kontaktgabe durch Kontakte
2. Der Busankoppler weist ein Grundmodul 3 und ein Systemmodul 4 auf. In diesem sind
Steckmittel 5 zum Anstecken eines Endgerätes ausgebildet. Im Ausführungsbeispiel sind
die Steckmittel 5 zum seitlichen Anschließen, also in Anreihrichtung am Bus, ausgeführt.
Grundmodul 3 und Systemmodul 4 sind von einem gemeinsamen Außengehäuse 6 abgedeckt.
Im Ausführungsbeispiel ist ein Gehäuseunterteil 7 mit der Steckvorrichtung 1 und eine
Gehäusehaube 8, die das Gehäuse schließt, vorgesehen. Durch Abnehmen der Gehäusehaube
8 besteht ein Zugriff zum Systemmodul 4. Im Ausführungsbeispiel sind am Gehäuseunterteil
7 Haltevorrichtungen 9 für eine Gehäusehaube 8 ausgebildet. Die Gehäusehaube 8 kann
mit den Haltevorrichtungen 9 verrasten, wobei Durchgriffe zum Lösen der Haltevorrichtung,
beispielsweise mittels eines Schraubendrehers, vorzusehen sind.
[0016] Im Ausführungsbeispiel nach Figur 1 sind Grundmodul 3 und Systemmodul 4 übereinander
in einem senkrecht zur Erstreckungsrichtung des Busses schmalen Gehäuse 6 untergebracht.
Das Systemmodul 4 kann vorteilhafterweise mit dem das Grundmodul 3 in einem gemeinsamen
Modul 10 angeordnet sein. Die Gehäusehaube 8 ist systemspezifisch zur Anpassung an
das zulässige Steckmittel 5 und an Bauhöhe und Bauform ausgeführt.
[0017] Wenn die Steckmittel 5 des Busankopplers an seinem Rücken ausgebildet sind, kann
ein Endgerät am Rücken des Busenkopplers aufgesteckt werden. Man vgl. in Figur 4 die
nach oben führenden alternativ dargestellten Steckmittel.
[0018] Wenn die Steckmittel 5 des Busankopplers an einer Seitenfläche ausgebildet sind,
beispielsweise wie in Figur 1 wiedergegeben, kann ein Endgerät seitlich zum Busankoppler
angereiht werden. Vorteilhafterweise wird das Gehäuse von Endgerät und Busankoppler
dann jeweils in Seitenprofil aneinander angepaßt, insbesondere übereinstimmend ausgeführt.
[0019] Gleichgültig, ob das Systemmodul auf dem Rücken des Grundmoduls 3 oder seitlich zu
diesem angeordnet ist, können Endgeräte entweder auf dem Rücken oder seitlich in Anreihrichtung
anzuschließen vorgesehen werden. Eine schmale Ausführung fördert die seitliche Anreihung
weiterer Busenkoppler.
[0020] Im Basisteil des Busankopplers kann vorteilhafterweise ein Informationsübertrager
zum Trennen von Information und Energie, wie sie auf dem Bus übermittelt werden, untergebracht
sein. Vorzugsweise kann der Informationsübertrager im Grundmodul 3 angeordnet sein.
Hierdurch wird die Fertigung bausteinartig erleichtert. Im Systemmodul kann auch ein
kundenspezifischer Mikroprozessor oder eine gleichwertige bzw. gleichwirkende Einrichtung
untergebracht werden.
[0021] Wenn das Gehäuse des Moduls 10 mit Grundmodul 3 und Systemmodul 4 durch Materialauswahl
oder Ausbildung des Gehäuses feldabschirmend ausgeführt ist, kann man die elektromagnetische
Verträglichkeit bzw. Störsicherheit gewährleisten. Man kann auch lediglich das Gehäuse
der empfindlichen Bauteile feldabschirmend ausführen. Andererseits kann auch das übergreifende
Außengehäuse 6 entsprechend feldabschirmend ausgeführt sein. Zur Feldabschirmung kann
geeignetes Material, beispielsweise Aluminium gewählt werden, oder auch ein Kunststoffgehäuse
mit eingelegtem Draht aus feldabschirmendem Material bei geeigneter Maschenweite verwendet
werden.
1. Einrichtung zum Ankoppeln von elektrotechnischen Endgeräten mehrerer Systeme an einen
Energie und Information übertragenden Bus, wobei die Einrichtung durch eine Steckvorrichtung
(1) an der Basis ihres Gehäuseunterteils (7) kontaktgebend und mechanisch halternd
anschließbar ist und so einen Busankoppler bildet, wobei der Busankoppler ein Modul
10 aus einem Grundmodul (3) mit elektrischen Kontaktgliedern zur Steckvorrichtung
(1) und einem Systemmodul (4) in seinem Modulgehäuse aufnimmt, wobei das Systemmodul
(4) systemspezifische Steckmittel (5) für ein Endgerät, auswählbar aus einer Anzahl
von Endgeräten eines Systems, aufweist, und wobei eine systemspezifische Gehäusehaube
(8) das Gehäuseunterteil zu einem Außengehäuse (6) mit Steckanschluß vervollständigt.
2. Endgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Grundmodul (3) und das Systemmodul (4) übereinander in einem senkrecht zur
Erstreckungsrichtung des Busses schmalen Modulgehäuse (10) untergebracht sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuseunterteil (7) Haltevorrichtungen (9) für die systemspezifische Gehäusehaube
(8) aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Systemmodul (4) im wesentlichen nach Art einer Steckkarte ausgebildet ist,
die auf das Grundmodul (3) aufsteckbar ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausführung der Steckmittel (5) des Systemmoduls (4) am Rücken des Moduls
das Gehäuse(6) und das Endgerät an ihren Seitenflächen im wesentlichen fluchten.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausführung der Steckmittel (5) des Systemmoduls an einer Seitenfläche senkrecht
zum Bus und zu seiner Länkserstreckung das Gehäuse (6) und das Endgerät im wesentlichen
in ihrem Seitenprofil miteinander übereinstimmen.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Busankoppler durch seine Bemessung, insbesondere eine schmale Ausführung
bezüglich der Längserstreckung des Busses eine seitliche Anreihung weiterer Busankoppler
fördert.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß im Modul (10) als Grundmodul (3) im wesentlichen ein Informationsübertrager und
als Systemmodul (4) im wesentlichen ein Mikroprozessor untergebracht ist.
9. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Moduls (1) durch Materialauswahl und/oder Ausbildung feldabschirmend
ausgeführt ist.