(19)
(11) EP 0 499 667 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.08.1992  Patentblatt  1992/35

(21) Anmeldenummer: 91102447.9

(22) Anmeldetag:  20.02.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A63F 1/02, A63F 3/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE ES FR GB IT LI NL

(71) Anmelder: AGM Aktiengesellschaft Müller
CH-8212 Neuhausen am Rheinfall (CH)

(72) Erfinder:
  • Weber, Fred
    CH-8200 Schaffhausen (CH)

(74) Vertreter: Petschner, Goetz 
Patentanwaltsbüro G. Petschner Wannenstrasse 16
8800 Thalwil
8800 Thalwil (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Kartenspiel


    (57) Bei einem Kartenspiel ist seine Faltschachtel (1) und/oder einzelne oder jede seiner Spielkarten (9) mit einem Vordruck versehen, der dem Adressteil einer Postkarte resp. eines Päckchens entspricht.
    Dadurch kann das Kartenspiel oder können dessen einzelne Spielkarten direkt dem Postversand zugänglich gemacht und als Grussträger, Werbemittel, Geschenk u. dgl. verschickt werden.







    Beschreibung


    [0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kartenspiel.

    [0002] Kartenspiele, bereits im 14. Jahrhundert in Europa bekannt, dienen nicht nur der Entspannung und Unterhaltung, sondern verlangen vom Spieler Vernunft, Beherrschung und Phantasie, fördern das Denkvermögen, die Konzentrationsfähigkeit und entwickeln den Sinn für Zahlen. Darüber hinaus sind Kartenspiele oft künsterlisch wertvoll und Gegenstand von Geschenken und Souvenirs.

    [0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun die Schaffung eines Kartenspieles, das in seiner Konzeption völlig von den üblichen Kartenspielen abweicht, um letzterem mehr Rechnung zu tragen.

    [0004] Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass seine Faltschachtel und/oder einzelne oder jede seiner Spielkarten mit einem Vordruck versehen ist, der dem Adressteil einer Postkarte resp. eines Päckchens entspricht.

    [0005] Damit werden direkt postversandfähige Kartenspiele oder Spielkarten geschaffen, die neben ihrer ursprünglichen Funktion als Spielmittel zusätzlich als zum Versenden bestimmte Grussmittel, Werbeträger, Geschenke u.a. Verwendung finden können.

    [0006] Hierfür kann eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung darin gesehen werden, dass die eine seitliche Einstecklasche der Faltschachtel um mehr als Schachtellänge vergrössert ist, um im umgeklappten Zustand eine Oberfläche der Schachtel zu überlappen, wobei das freie Ende zum Einstecken in den Schlitz im Bereich der anderen Einstecklasche der Faltschachtel bestimmt ist, wobei dann die vergrösserte Einstecklasche aussenseitig den Adressteil aufweist.

    [0007] Weiter ist es von Vorteil, wenn einzelne oder jede seiner Spielkarten als Ansichtskarte ausgebildet sind.

    [0008] Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.

    [0009] Es zeigen:
    Fig. 1
    eine zum Postversand geeignete Kartenspiel-Schachtel, in schaubildartiger Darstellung; und
    Fig. 2
    eine zum Postversand geeignete Spielkarte eines Kartenspieles, in schaubildartiger Darstellung.


    [0010] Gemäss Fig. 1 ist die Kartenspiel-Schachtel 1 in üblicher Weise als Faltschachtel ausgestaltet, ausser, dass die eine seitliche Einstecklasche 2 um mehr als Schachtellänge vergrössert ist, um im umgeklappten Zustand eine Oberfläche der Schachtel zu überlappen, wobei das freie Ende 3 nunmehr jene Lasche bildet, die in den vorhandenen Schlitz 4 im Bereich der anderen Einstecklasche 5 der Schachtel 1 einsteckbar ist.

    [0011] Aussenseitig 6 ist die Lasche 2 mit einem Vordruck versehen, welcher dem Adressteil einer Postkarte resp. eines Päckchens entspricht (Fig. 2). Innenseitig 7 kann die Lasche 2 als Beschriftungsfeld für Informationen oder Nachrichten des Absenders dienen.

    [0012] Damit wird es dem Benutzer möglich, derart ausgestaltete Kartenspiele ohne Aufwand dem Postversand zugänglich zu machen. Für den weiteren Gebrauch kann dann die Lasche 2 entlang der strichpunktierten Linie 8 abgeschnitten und in üblicher Weise für den Schachtelverschluss verwendet werden.

    [0013] Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 2 ist vorzugsweise jede Spielkarte 9 eines Kartenspieles auf ihrer Rückseite mit eineim Vordruck versehen, welcher gestattet, diese Spielkarte direkt als Post- resp. Ansichtskarte zu verwenden.

    [0014] Dies schafft völlig neue Möglichkeiten einer zusätzlichen Verwendung von Spielkarten. Es ist dabei völlig gleichgültig, um welches Kartenspiel es sich dabei handelt, soweit die Einzelkarten der betreffenden Spiele neutrale Rückseiten haben, die sich für den Aufdruck eines einer Postkarte entsprechenden Adressteiles eignen. Voraussetzung ist weiter eine dem Postkartenversand zugängliche Grösse der betreffenden Einzelkarten. Dieser Beschränkung unterliegt der Päckchenversand in der Regel nicht, so dass die verwendete Grösse von Kartenspielen resp. Schachteln gemäss Fig. 1 unerheblich ist.

    [0015] Postversandfähige Kartenspiele gemäss Fig. 1 und als Postresp. Ansichtskarten ausgestaltete Spielkarten eines Kartenspieles gemäss Fig. 2 ergeben über den eigentlichen Gebrauchswert von Kartenspielen hinaus neue Verwendungsmöglichkeiten als Geschenke, Souvenirs, Grussmittel, Mittel der Werbung etc. Weiter können die Karten Kochrezepte mit Text und Bild tragen.


    Ansprüche

    1. Kartenspiel, dadurch gekennzeichnet, dass seine Faltschachtel (1) und/oder einzelne oder jede seiner Spielkarten (9) mit einem Vordruck versehen ist, der dem Adressteil einer Postkarte resp. eines Päckchens entspricht.
     
    2. Kartenspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine seitliche Einstecklasche (2) der Faltschachtel (1) um mehr als Schachtellänge vergrössert ist, um im umgeklappten Zustand eine Oberfläche der Schachtel zu überlappen, wobei das freie Ende (3) zum Einstecken in den Schlitz (4) im Bereich der anderen Einstecklasche (5) der Faltschachtel (1) bestimmt ist.
     
    3. Kartenspiel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vergrösserte Einstecklasche (2) aussenseitig (6) den Adressteil aufweist.
     
    4. Kartenspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne oder jede seiner Spielkarten (9) als Ansichtskarte ausgebildet sind.
     
    5. Karten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine Sammlung für Kochrezepte bilden und hierfür je Text und Bild für ein Kochrezept tragen.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht