[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kartenspiel.
[0002] Kartenspiele, bereits im 14. Jahrhundert in Europa bekannt, dienen nicht nur der
Entspannung und Unterhaltung, sondern verlangen vom Spieler Vernunft, Beherrschung
und Phantasie, fördern das Denkvermögen, die Konzentrationsfähigkeit und entwickeln
den Sinn für Zahlen. Darüber hinaus sind Kartenspiele oft künsterlisch wertvoll und
Gegenstand von Geschenken und Souvenirs.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist nun die Schaffung eines Kartenspieles, das
in seiner Konzeption völlig von den üblichen Kartenspielen abweicht, um letzterem
mehr Rechnung zu tragen.
[0004] Dies wird erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass seine Faltschachtel und/oder einzelne
oder jede seiner Spielkarten mit einem Vordruck versehen ist, der dem Adressteil einer
Postkarte resp. eines Päckchens entspricht.
[0005] Damit werden direkt postversandfähige Kartenspiele oder Spielkarten geschaffen, die
neben ihrer ursprünglichen Funktion als Spielmittel zusätzlich als zum Versenden bestimmte
Grussmittel, Werbeträger, Geschenke u.a. Verwendung finden können.
[0006] Hierfür kann eine vorteilhafte weitere Ausgestaltung darin gesehen werden, dass die
eine seitliche Einstecklasche der Faltschachtel um mehr als Schachtellänge vergrössert
ist, um im umgeklappten Zustand eine Oberfläche der Schachtel zu überlappen, wobei
das freie Ende zum Einstecken in den Schlitz im Bereich der anderen Einstecklasche
der Faltschachtel bestimmt ist, wobei dann die vergrösserte Einstecklasche aussenseitig
den Adressteil aufweist.
[0007] Weiter ist es von Vorteil, wenn einzelne oder jede seiner Spielkarten als Ansichtskarte
ausgebildet sind.
[0008] Beispielsweise Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes sind nachfolgend anhand
der Zeichnung näher erläutert.
[0009] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine zum Postversand geeignete Kartenspiel-Schachtel, in schaubildartiger Darstellung;
und
- Fig. 2
- eine zum Postversand geeignete Spielkarte eines Kartenspieles, in schaubildartiger
Darstellung.
[0010] Gemäss Fig. 1 ist die Kartenspiel-Schachtel 1 in üblicher Weise als Faltschachtel
ausgestaltet, ausser, dass die eine seitliche Einstecklasche 2 um mehr als Schachtellänge
vergrössert ist, um im umgeklappten Zustand eine Oberfläche der Schachtel zu überlappen,
wobei das freie Ende 3 nunmehr jene Lasche bildet, die in den vorhandenen Schlitz
4 im Bereich der anderen Einstecklasche 5 der Schachtel 1 einsteckbar ist.
[0011] Aussenseitig 6 ist die Lasche 2 mit einem Vordruck versehen, welcher dem Adressteil
einer Postkarte resp. eines Päckchens entspricht (Fig. 2). Innenseitig 7 kann die
Lasche 2 als Beschriftungsfeld für Informationen oder Nachrichten des Absenders dienen.
[0012] Damit wird es dem Benutzer möglich, derart ausgestaltete Kartenspiele ohne Aufwand
dem Postversand zugänglich zu machen. Für den weiteren Gebrauch kann dann die Lasche
2 entlang der strichpunktierten Linie 8 abgeschnitten und in üblicher Weise für den
Schachtelverschluss verwendet werden.
[0013] Bei der Ausführungsform gemäss Fig. 2 ist vorzugsweise jede Spielkarte 9 eines Kartenspieles
auf ihrer Rückseite mit eineim Vordruck versehen, welcher gestattet, diese Spielkarte
direkt als Post- resp. Ansichtskarte zu verwenden.
[0014] Dies schafft völlig neue Möglichkeiten einer zusätzlichen Verwendung von Spielkarten.
Es ist dabei völlig gleichgültig, um welches Kartenspiel es sich dabei handelt, soweit
die Einzelkarten der betreffenden Spiele neutrale Rückseiten haben, die sich für den
Aufdruck eines einer Postkarte entsprechenden Adressteiles eignen. Voraussetzung ist
weiter eine dem Postkartenversand zugängliche Grösse der betreffenden Einzelkarten.
Dieser Beschränkung unterliegt der Päckchenversand in der Regel nicht, so dass die
verwendete Grösse von Kartenspielen resp. Schachteln gemäss Fig. 1 unerheblich ist.
[0015] Postversandfähige Kartenspiele gemäss Fig. 1 und als Postresp. Ansichtskarten ausgestaltete
Spielkarten eines Kartenspieles gemäss Fig. 2 ergeben über den eigentlichen Gebrauchswert
von Kartenspielen hinaus neue Verwendungsmöglichkeiten als Geschenke, Souvenirs, Grussmittel,
Mittel der Werbung etc. Weiter können die Karten Kochrezepte mit Text und Bild tragen.
1. Kartenspiel, dadurch gekennzeichnet, dass seine Faltschachtel (1) und/oder einzelne
oder jede seiner Spielkarten (9) mit einem Vordruck versehen ist, der dem Adressteil
einer Postkarte resp. eines Päckchens entspricht.
2. Kartenspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die eine seitliche Einstecklasche
(2) der Faltschachtel (1) um mehr als Schachtellänge vergrössert ist, um im umgeklappten
Zustand eine Oberfläche der Schachtel zu überlappen, wobei das freie Ende (3) zum
Einstecken in den Schlitz (4) im Bereich der anderen Einstecklasche (5) der Faltschachtel
(1) bestimmt ist.
3. Kartenspiel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die vergrösserte Einstecklasche
(2) aussenseitig (6) den Adressteil aufweist.
4. Kartenspiel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einzelne oder jede seiner
Spielkarten (9) als Ansichtskarte ausgebildet sind.
5. Karten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine Sammlung für Kochrezepte
bilden und hierfür je Text und Bild für ein Kochrezept tragen.