[0001] Drähte, wie elektroisolierte Wickeldrähte zur Herstellung elektrotechnischer Erzeugnisse,
müssen bekanntermaßen eine gute Gleitfähigkeit besitzen, damit sie bei der Hertellung
von Wicklungen leicht und genau positioniert werden können. Außerdem soll durch die
Gleitfähigkeit des Drahtes die Elektroisolationsschicht bei der Verarbeitung geschützt
werden.
[0002] Zum Gleitfähigmachen von Drähten sind verschiedene Verfahren bekannt. Überwiegend
werden als Gleitmittel Paraffine verwendet, die in Form von Lösungen in Benzin oder
anderen organischen Lösemitteln über einen Filz auf den zumeist noch warmen Draht
als Überzug aufgebracht werden. Das Lösemittel wird dabei verdampft, wobei eine dünne
Paraffinschicht auf der Drahtoberfläche verbleibt. Bei diesen Aufbringungsverfahren
werden 1/2-bis 1 %ige Paraffinlösungen verwendet, so daß das Gleitfähigmachen hohe
Lösungsmittelverluste und damit wirtschaftliche Einbußen und gleichzeitig eine beträchtliche
Belastung der Luft mit sich bringt.
[0003] Bei einem anderen bekannten Verfahren werden statt Lösungen der Paraffine in Benzin
oder anderen organischen Lösungsmitteln wäßrige Emulsionen oder Dispersionen der Paraffine
verwendet. Dies vermeidet die Emission organischer Lösungsmittel, doch ist die Dosierung
der Emulsion mittels Docht oder Filz schwierig. Ein solches Verfahren eignet sich
daher nicht, wenn, wie vielfach erwünscht, sehr genau definierte Paraffinmengen auf
die Drahtoberfläche aufgebracht werden müssen. Im übrigen erfordert die Verwendung
wäßriger Emulsionen einen zusätzlichen Trocknungsvorgang.
[0004] Alle bisher bekannten Verfahren, in welchen das Gleitmittel mittels Filz auf den
Draht aufgebracht wird, haben außerdem den zusätzlichen Nachteil, daß der Filz nach
langer Laufdauer der Drähte abgerieben wird, wobei häufig nicht erkannt wird, daß
aufgrund dieses Abriebs der Gleitmittelauftrag nur noch einseitig oder unvollständig
erfolgt.
[0005] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe bestand nun darin, die Nachteile der bekannten
Verfahren zum Gleitfähigmachen von Drähten zu vermeiden, insbesondere ein möglichst
einfaches und zuverlässiges Verfahren zu bekommen und dabei Lösungsmittelemissionen
zu vermeiden.
[0006] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Gleitfähigmachen eines Drahtes durch Beschichten
des Drahtes mit einem Gleitmittel ist dadurch gekennzeichnet, daß man den Draht durch
wenigstens eine an dem Draht anliegende Schlinge wenigstens eines mit dem Gleitmittel
getränkten saugfähigen Materialstranges führt und dabei den Materialstrang mit im
wesentlichen konstanter Geschwindigkeit, die geringer als die Vorschubgeschwindigkeit
des Drahtes ist, vorrückt.
[0007] Wenn hier von einer Vorschubgeschwindigkeit des Drahtes die Rede ist, so kann diese
durch ein Schieben oder aber üblicherweise durch ein Ziehen des Drahtes erzeugt werden.
[0008] Das Verfahren hat den zusätzlichen Vorteil, daß der durchschnittliche Reibwert und
dessen Streuung niedriger als bei Verwendung einer Lösung des Gleitmittels ist.
[0009] Als saugfähiger Materialstrang kann jedes Material verwendet werden, das um den Draht
schlingbar ist und beim Vorschub eine ausreichende Festigkeit besitzt, um nicht abzureißen.
Zweckmäßig ist dieser Materialstrang ein Garn oder Zwirn oder andersartiger Faden,
der wenigstens einmal, im Regelfall mehrfach, um den Draht geschlungen ist. Besonders
eignen sich reine Baumwollfäden, da diese besonders gut saugfähig sind, doch kommen
auch beliebige andere saugfähige Textilmaterialien in Betracht. Die Garn- oder Zwirnstärke
ist vorzugsweise derart, daß sie eine gute kontrollierbare Vorzuggeschwindigkeit erlaubt,
aber dennoch eine ausreichende Reißfestigkeit ergibt. Bevorzugt sind Garne oder Zwirne
mit einem Gewicht von 30 bis 300 g/km.
[0010] Im allgemeinen wird man in dem erfindungsgemäßen Verfahren einen um den Draht geschlungenen
Materialstrang, wie ein Garn oder einen Zwirn, verwenden, doch können auch zwei oder
mehrere solcher Materialstränge hintereinander um den Draht geschlungen werden, wenn
eine dichtere Besetzung des Drahtes mit den Schlingen erwünscht ist.
[0011] Als Gleitmittel kommen flüssige oder feste Stoffe mit Gleiteigenschaften in Betracht,
wobei allerdings bei Umgebungstemperatur feste Gleitmittel bevorzugt sind, da sie
eine bessere Gleitwirkung ergeben. Die üblichen Gleitmittel sind Paraffine, doch können
auch Öle, Fette und Wachse eingesetzt werden. Alle diese Gleitmittel können zur Verbesserung
der Benetzung der Drahtoberfläche auch Tenside enthalten, wie beispielsweise und insbesondere
die bekannten fluorhaltigen Netzmittel. Beispielhalber kann ein geeignetes Gleitmittel
aus 98 Gewichtsteilen eines Paraffins mit einem Schmelzbereich von 50 bis 54°C und
2 Gewichtstellen eines handelsüblichen fluorhaltigen Netzmittels bestehen.
[0012] In dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es besonders vorteilhaft, daß auch Wachse
als Gleitmittel verwendet werden können, die wegen ihres hohen Schmelzpunktes und
ihrer Kristallisationsneigung nicht zu in der Kälte stabilen Lösungen verarbeitet
werden können. Solche Wachse, wie beispielsweise Bienen- oder Carnaubawachs, verbessern
bei bestimmten reibenden Beanspruchungen die Gleitfähigkeit stärker als die verhältnismäßig
niedrigschmelzenden Paraffine.
[0013] Die Tränkungsmenge des saugfähigen Materialstranges kann beliebig variiert werden.
Beispielsweise kann das Garn oder der Zwirn Gleitmittel in einer Menge in der Größenordnung
von etwa 100 % ihres Eigengewichtes als Imprägnierung enthalten. Die Gleitmittelmenge
in dem saugfähigen Materialstrang ist ein Mittel zur Regulierung der Auftragmenge
des Gleitmittels auf dem Draht. Diese Menge kann einerseits durch den Gleitmittelgehalt
des Materialstranges und andererseits durch die Anzahl der Umschlingungen des Drahtes,
die Vorschub- oder Vorzuggeschwindigkeit des Materialstranges gegenüber der Drahtgeschwindigkeit
sowie die Drahttemperatur gesteuert werden.
[0014] Vielfach genügt es, für den Gleitmittelauftrag das Gleitmittel von dem getränkten
Materialstrang durch den durch die Schlingen gezogenen Draht abzureiben. Bevorzugt
ist es jedoch, den Draht mit erhöhter Temperatur durch die Schlingen des Materialstranges
zu ziehen und ein Gleitmittel zu verwenden, das bei der Drahttemperatur schmilzt.
Auf diese Weise wird das Gleitmittel als gleichmäßiger zusammenhängender Überzug der
Gleitmittelschmelze auf der Drahtoberfläche aufgebracht. Bevorzugt hat der Draht im
Bereich der Schlingen eine Temperatur zwischen der Schmelztemperatur des Gleitmittels
und 200 °C.
[0015] Zweckmäßig ist die Vorschub- oder Vorzuggeschwindigkeit des Drahtes viel größer als
die des mit dem Gleitmittel getränkten Materialstranges. Besonders bevorzugt ist das
Vorschub- oder Vorzugsverhältnis von Materialstrang und Draht im Bereich von 1 : 100
bis 1 : 10 000.
[0016] Das Gleitmittel wird auf der Oberfläche des Drahtes zweckmäßig in einer Auftragdicke
von 2 bis 1000, vorzugsweise von 20 bis 100 mg/m² aufgebracht. Besonders einfach ist
ein solch dünner Auftrag bei Verwendung von Gleitmittel mit Schmelzpunkten im Bereich
von 35 bis 140 °C und bei einem Ziehen des Drahtes mit erhöhter Temperatur durch die
Materialstrangschlingen. Im Regelfall kommt der Draht aus seiner Vorbehandlung, wie
Elektroisolationsbeschichtung, mit erhöhter Temperatur heraus, so daß es zweckmäßig
ist, diese Temperatur auszunutzen und die Gleitmittelbeschichtung unmittelbar anzuschließen.
[0017] Häufig ist es zweckmäßig, einen mit dem Gleitmittel vorimprägnierten Materialstrang
zu verwenden, da auf diese Weise die Vorrichtung am einfachsten und sichersten gestaltet
werden kann. Es ist aber auch möglich, den Materialstrang im wesentlichen unmittelbar
vor seiner Berührung mit dem Draht zu tränken, indem man den Materialstrang vor der
Berührungsstelle mit dem Draht durch ein Bad des geschmolzenen oder flüssigen Gleitmittels
und gegebenenfalls anschließend durch eine Abstreifvorrichtung führt. Bei einer solchen
Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann ein endlos umlaufender Materialstrang
verwendet werden, der in geschlossenem Kreislauf durch die Gleitmitteltränkeinrichtung
und über den Draht geführt wird.
[0018] Man kann den mit dem Gleitmittel getränkten Materialstrang mitläufig oder gegenläufig
bezüglich der Vorschubrichtung des Drahtes bewegen. Ersteres ist zumeist bevorzugt.
[0019] Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht auf einfache Weise ein emissionsfreies
Gleitfähigmachen von Drähten mit Hilfe einfach konstruierter Vorrichtungen zuverlässiger
Beschichtungsdicke. Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht
darin, daß durch die Kontrolle des Fadenzugs automatisch und kontinuierlich festgestellt
werden kann, ob dem gleitfähig zu machenden Draht auch wirklich Gleitmittel zugeführt
wird. Das Verfahren läßt sich daher besonders vorteilhaft in die vollautomatische
und nicht überwachte Produktion von Elektrowickeldrähten einfügen. Weiterhin läßt
sich durch Feststellen eines erhöhten Fadenzuges anzeigen, ob der Draht im vorhergehenden
Lackierprozeß eine störende Rauhigkeit erhalten hat. Ein entsprechendes Signal kann
dabei zu Korrekturen im Lackierprozeß herangezogen werden.
[0020] Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens besitzt eine Vorschub-
oder Vorzugeinrichtung für einen Draht und eine Vorschub- oder Vorzugeinrichtung für
wenigstens einen um den Draht geschlungenen, an diesem anliegenden Materialstrang,
wobei das Vorschub- oder Vorzugverhältnis so eingestellt ist, daß der Materialstrang
langsamer als der Draht vorrückt.
[0021] Bevorzugt weist die Vorschub- oder Vorzugeinrichtung für den Materialstrang eine
die Zufuhr des Materialstranges geregelt dosierende und eine den Materialstrang geregelt
aufnehmende und gegen Rücklauf sichernde Vorrichtung auf.
[0022] Die den Materialstrang nach Verarmung an Gleitmittel aufnehmende Vorrichtung ist
am einfachsten eine Aufwickelspule, die zweckmäßig angetrieben ist und den Materialstrang
durch die Vorrichtung zieht. Es ist aber auch denkbar, daß der Materialstrang durch
eine gesonderte Einrichtung durch die Vorrichtung gezogen wird und anschließend auf
einer Aufwickelspule aufgewickelt wird. Statt einer solchen Aufwickelspule kann auch
eine Absaugeinrichtung verwendet werden, die den an Gleitmittel verarmten Materialstrang
am Ende der Vorrichtung absaugt und anhäuft.
[0023] Bei Verwendung einer Aufwickelspule als den Materialstrang geregelt aufnehmende Vorrichtung
ist es zweckmäßig, wenn deren Kern konisch oder nach einem Ende sich verjüngend ausgebildet
ist. Bei einer solchen Aufwickelspule rutscht der aufgewickelte Materialstrang zum
verjüngten Ende hin nach, so daß ein über die ganze Spule verteilter Wickel ohne spezielle
Traversiereinrichtung entsteht.
[0024] Die die Zufuhr des Materialstranges geregelt dosierende Vorrichtung kann unterschiedlich
ausgebildet sein und in einer die Abwickeleinrichtung für den Materialstrang bremsenden
Einrichtung bestehen. Zweckmäßig ist diese Vorrichtung aber eine gesonderte Antriebsrolle
mit einer Andruckrolle, die in Zusammenwirken den Materialstrang mit gleichmäßiger
Geschwindigkeit der Vorrichtung zuführen. Wesentlich ist, daß der Materialstrang zwischen
der Zufuhrvorrichtung und der Aufnahmevorrichtung im wesentlichen straff verläuft
und mit im wesentlichen gleicher Geschwindigkeit der Vorrichtung zugeführt und aus
dieser abgeführt wird.
[0025] Eine günstige Einrichtung hierfür besteht darin, daß die die Zufuhr des Materialstranges
geregelt dosierende Vorrichtung und die den Material geregelt aufnehmende Vorrichtung
mit Hilfe eines Synchronmotors angetriebene Spulen sind, d. h. mit Hilfe desselben
Motors angetrieben werden. Die Synchronisierung der beiden Spulen kann zweckmäßig
mit Hilfe eines die Drehachsen oder Wellen der beiden Spulen verbindenden Antriebriemens
erfolgen, der beispielsweise über jeweils ein auf der Welle der betreffenden Spule
sitzendes Riemenrad läuft.
[0026] Um die auf dem Draht aufgebrachten Gleitmittelmengen zu verändern, kann man beispielsweise
die Antriebsrolle austauschbar machen. Bei einer Antriebsrolle mit größerem Durchmesser
wird pro Umdrehung eine größere Menge des Materialstranges zugeführt, so daß eine
größere Menge Gleitmittel auf dem Draht pro Längeneinheit desselben abgelagert wird.
[0027] Für eine Feinregulierung und zur Vermeidung von Materialstrangbrüchen ist es zweckmäßig,
das Verhältnis von Dosierungsmenge zu Aufnahmemenge des Materialstranges mit Hilfe
einer Tänzereinrichtung zu steuern. Bei Verwendung eines Synchronmotors und eines
die Aufnahmespule antreibenden Antriebsriemens ist es zweckmäßig, die Tänzereinrichtung
so anzuordnen, daß dieser Antriebsriemen von ihr gestrafft oder gelockert wird. Wenn
sich beispielsweise die Zugspannung des Materialstranges erhöht, so daß die Gefahr
eines Bruches des Materialstranges besteht, lockert die Tänzereinrichtung den Antriebsriemen
unter Erhöhung des Schlupfes, so daß die erhöhte Zugspannung des Materialstranges
kompensiert wird. Wenn die Zugspannung anschließend vermindert wird, strafft die Tänzereinrichtung
den Antriebsriemen, vermindert damit seinen Schlupf und erhöhte die Zugspannung des
Materialstranges.
[0028] Nach einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist diese
für den Materialstrang eine gebremste oder geregelte Abwickeleinrichtung, zwei Umlenkrollen
und eine angetriebene Aufwickelvorrichtung auf, wobei die Umlenkrollen in Bezug auf
den gleitfähig zu machenden Draht derart angeordnet sind, daß der Materialstrang zwischen
den beiden Umlenkrollen den Draht in Form wenigstens einer Schlinge umgibt.
[0029] Vorzugsweise ist außerdem eine Hilfsrolle so an der Vorrichtung angeordnet, daß sie
den Materialstrang, welcher den Draht zweimal mindestens einfach gegenläufig umschlingt,
umlenkt. Weiterhin ist es bevorzugt, daß die Vorschub- oder Vorzugvorrichtung für
den Draht diesem im Bereich zwischen den Umlenkrollen eine Linearbewegung erteilt.
[0030] Weiterhin ist es zweckmäßig, daß eine Vorrichtung zum Regulieren der Vorzuggeschwindigkeit
für den Draht und/oder den Materialstrang vorgesehen ist. Die Aufwickelspule wird
zweckmäßig mit einem konstanten Wickelzug angetrieben. Die Abwickelspule oder eine
ihr nachgeschaltete Einrichtung weist zweckmäßig einen bestimmten Wickelwiderstand
und oder eine bestimmte Abwickelgeschwindigkeit auf.
[0031] Zur Vermeidung von Materialstrangrissen wurde oben als bevorzugt eine Tänzereinrichtung
beschrieben. Stattdessen kann auch ein zweiter Motor vorgesehen sein, der unerwünscht
hohe, gegebenenfalls zu Materialstrangbrüchen führende Zugspannungen kompensiert.
[0032] Da während des Betriebes der erfindungsgemäßen Vorrichtung Störungen auftreten können,
die bei fehlender Beachtung dazu führen, daß der behandelte Draht stellenweise nicht
oder nur ungenügend mit Gleitmittel versehen wird, ist es zweckmäßig, die Vorrichtung
mit einer speziellen Kontrolleinrichtung zu versehen. Diese besteht bevorzugt aus
einer in zwei Endstellungen bewegbaren Umlenkeinrichtung für den Materialstrang, die
von dem Materialstrang in eine erste Endstellung ziehbar und durch eine Vorspannung
in eine zweite Endstellung bringbar ist, wobei eine Signalgebereinrichtung in der
zweiten Endstellung des Materialstranges ein Signal auslöst. Eine solche Einrichtung
löst ein Signal aus, wenn der Materialstrang reißt, wenn von dem Bedienungspersonal
vergessen wurde, eine neue Materialstrangrolle aufzusetzen, wenn die Materialstrangspannung
zu gering ist, wenn der Antriebsmotor defekt ist oder die Vorratsspule für den Materialstrang
am Ende ist. Zweckmäßig sitzt diese Umlenkeinrichtung zwischen den Umlenkrollen für
den Materialstrang und günstigerweise nahe dem Draht. Diese Umlenkeinrichtung kann
eine Rolle oder ein Dorn sein, über die oder den der Faden gezogen wird. Zweckmäßig
ist diese Umlenkeinrichtung auf einem um eine Achse schwenkbaren, durch eine Feder
vorgespannten Hebelarm angeordnet. Die Umlenkeinrichtung kann so ausgebildet sein,
daß sie in der ersten Endstellung einen elektrischen Kontakt schließt, bei dessen
Öffnung ein Signal ausgelöst wird.
[0033] Bei einer solchen Vorrichtung zieht unter Normalbedingungen der Materialstrang die
Umlenkeinrichtung entgegen der Federspannung zu dem elektrischen Kontakt. Wenn nun
die Fadenspannung vermindert oder aufgehoben wird, wird die Umlenkeinrichtung unter
der Federspannung von dem elektrischen Kontakt abgehoben und geht in die zweite Endstellung,
wobei ein Signal ausgelöst wird, wie beispielsweise ein optisches und/oder akustisches
Signal.
[0034] In der Praxis ist es üblich, eine größere Anzahl von Drähten mit einem Drahtlack
zu beschichten, wobei diese Drähte in relativ geringem Abstand voneinander die Lackieranlage
verlassen. Wenn sich die Gleitmittelauftragsvorrichtung unmittelbar anschließen soll,
muß für jeden die Lackieranlage verlassenden Draht eine solche Aufbringvorrichtung
vorgesehen sein. Dies bereitet aus Platzgründen gewissen Schwierigkeiten, da die Aufbringvorrichtung
gewöhnlich breiter als der Abstand der die Lackieranlage verlassenden Drähte ist.
Zur Lösung dieses Problems ist es zweckmäßig, wenn an der erfindungsgemäßen Vorrichtung
die Umlenkrollen für den Materialstrang an einem an der Vorrichtung angelenkten Schwert
befestigt sind, welches in horizontaler und/oder vertikaler Richtung verschwenkbar
oder verschiebbar ist. Durch eine solche Verschwenkung läßt sich der Abstand der durch
die Gleitmittelbeschichtungsanlage hindurchlaufenden parallelen Drähte vermindern.
[0035] In der Zeichnung erläutern
- Fig. 1
- eine erste und
- Fig. 2
- eine zweite Ausführungsform des Verfahrens nach der Erfindung in schematischer Weise.
- Fig. 3
- zeigt eine Seitenansicht einer Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung,
- Fig. 4
- zeigt einen senkrechten Schnitt durch den oberen Antriebsbereich der in Fig. 3 dargestellten
Vorrichtung.
- Fig. 5
- zeigt eine Draufsicht auf den in Fig. 4 dargestellten Bereich der Vorrichtung.
- Fig. 6
- zeigt in vergrößerter Darstellung den Mittelabschnitt des Schwertes der in Fig. 3
dargestellten Vorrichtung.
[0036] In Fig. 1 wird der Draht in Pfeilrichtung von einer nicht dargestellten Vorzugeinrichtung
linear von rechts nach links über die Rollen 10 und 11 durch vier Schlingen 5 des
mit Gleitmittel getränkten Materialstranges (Garn oder Zwirn) 2 gezogen. Der Materialstrang
2 wird von einer gebremsten Abwickelvorrichtung, die einen bestimmten Wickelwiderstand
ergibt, abgewickelt und über eine Spannungsmeßeinrichtung 4 und eine Umlenkrolle 6
in Windungen um den Draht 1 zu der Umlenkrolle 7 und von dort zur angetriebenen Aufwickeleinrichtung
8 geführt.
[0037] Die Ausführungsform von Fig. 2 unterscheidet sich von der gemäß Fig. 1 durch eine
zusätzliche Hilfsrolle 9 zwischen den Umlenkrollen 6 und 7. Die Hilfsrolle 9 ermöglicht
eine gegenläufige Umschlingung des Drahtes mit dem Materialstrang 2.
[0038] Die in den Fig. 3 bis 6 gezeigte Vorrichtung hat den nachfolgend beschriebenen Aufbau,
wobei in diesen Figuren die gleichen Funktionsteile wie in den Fig. 1 und 2 die gleichen
Bezugszeichen haben.
[0039] Auf der Konsole 12 ist ein Gehäuse 14 mit nach unten ragendem Träger 13 und einem
daran befestigten verschwenkbaren Schwert 27 angeordnet. Auf der Konsole 12 ist die
Vorratsspule oder Abwickelspule 3 für einen mit Gleitmittel imprägnierten Faden 2
drehbar angeordnet. Der Faden 2 läuft um eine Fadenumlenkwelle 15 über Umlenkrollen
39 und 16 dreimal um die Führungsrolle 17 und die Antriebsrolle 18, wobei die Andruckrolle
19 gegen zwei Fadenumschlingungen der Antriebsrolle 18 drückt. Von der Antriebsrolle
18 läuft der Faden weiter über die Umlenkrollen 22, 6, 7, 28, 26, 23 und 25 zu der
Aufnahme- oder Aufwickelspule 8 mit dem sich konisch nach links verjüngenden Kern
31. Im Bereich zwischen den Umlenkrollen 6 und 7 umschlingt der Faden 2 den in gleicher
Richtung über die Drahtstützrollen 11 und 10 geführten Draht 1 und läuft etwa in der
Mitte zwischen den Umlenkrollen 6 und 7 über den Umlenkdorn 29, dessen Funktion weiter
unten beschrieben ist.
[0040] Das Schwert 27 ist in horizontaler und vertikaler Richtung schwenkbar, beispielsweise
um 180° horizontal und um 15° vertikal. Die Vertikalschwenkungen sind mit einer Fixierschraube
30 in einem Langloch feststellbar.
[0041] Wie in Fig. 4 ersichtlich ist, enthält das Gehäuse 14 einen Synchronmotor, der über
eine Welle 47 die austauschbare Antriebsrolle 18 antreibt, welche die Fadenzufuhr
dosiert. Auf der Welle 47 ist ein Riemenrad 33 befestigt, über welches der Riemen
48 über die Umlenkrolle 36 zu dem Riemenrad 34 auf der Welle 46 der Aufnahmespule
8 läuft. Über diesen Riemen 48 wird der Aufnahmespule von dem Synchronmotor 32 die
gleiche Fadenabzugsgeschwindigkeit wie die Fadendosiergeschwindigkeit der Antriebsrolle
18 erteilt. Mit Hilfe der Schraube 21 kann die Riemenspannung geregelt werden.
[0042] Zur Kompensation von unerwünscht hohen Fadenspannungen dient die Tänzereinrichtung
24, die mit Hilfe der Feder 35 in ihre Normalstellung vorgespannt ist. Mit Hilfe der
Einstellschraube 20 kann die Federspannung reguliert werden.
[0043] Bei zu hoher Fadenspannung wird das Ende der Tänzereinrichtung mit der Umlenkrolle
25 nach unten gezogen, wobei über den Hebelarm der Tänzereinrichtung 24 die Umlenkrolle
36 für den Antriebsriemen 48 entgegen der Vorspannung durch die Feder 35 ebenfalls
nach unten gezogen wird, wodurch der Schlupf des Antriebsriemens 48 erhöht und die
überhöhte Fadenspannung kompensiert wird.
[0044] Wie insbesondere in Fig. 6 erkennbar ist, ist der Umlenkdorn 29 im Bereich des Schwertes
27 auf dem Dornhebel 40 befestigt, welcher um die Drehachse 41 verschwenkbar ist.
Der Dornhebel 40 ist mit Hilfe der Feder 42 nach oben vorgespannt. Diese Vorspannung
kann mit Hilfe der Regelschraube 45 eingestellt werden.
[0045] Durch Verschwenken des Dornhebels 40 kann der Umlenkdorn 29 in dem Langloch 46 aus
der in Fig. 6 dargstellten unteren Endstellung in eine obere Endstellung bewegt werden.
In der in Fig. 6 gezeigten unteren Endstellung liegt der Dornhebel 40 an dem Betätigungshebel
43 eines Mikroschalters 44 an und schließt dabei einen elektrischen Stromkreis. Diese
untere Endstellung nimmt der Umlenkdorn 29 ein, wenn er in normaler Betriebslage von
dem Faden 2 in Richtung des Pfeiles 50 gezogen wird, wenn der Faden, wie in Fig. 3
gezeigt ist, über den Umlenkdorn läuft. Wenn der Faden reißt oder die Fadenspannung
zu gering wird, wird der Umlenkdorn 29 in Richtung des Pfeiles 51 unter der Kraft
der Feder 42 in dem Langloch 46 nach oben gedrückt, wobei der elektrische Kontakt
unterbrochen wird, was zur Auslösung eines Signals, beispielsweise mit Hilfe der Signalleuchten
37 oder 38 in Fig. 5 sichtbar gemacht wird.
Beispiel 1
[0046] Ein Elektrowickeldraht mit 0,3 mmm Durchmesser und 40 µm Esterimid Lackzunahme tritt
nach der Lackauftrags- und Trockenvorrichtung mit einer Oberflächentemperatur von
200 °C aus der Lackiereinrichtung aus. Vor der Abzugseinrichtung, die 4 m von dem
Ofenausgang entfernt steht, hat der Draht noch einen Oberflächentemperatur von 60
°C. Der Draht wird mit 100 m/min abgezogen. Mittels einer nach der Zeichnung beschriebenen
Fadenvorzugvorrichtung wird ein gleitmittelgetränkter Faden mit einer Abzuggeschwindigkeit
von 0,1 m/min mit vierfacher Umschlingung entgegen der Abzugsrichtung des Wickeldrahtes
abgezogen. Die Fadenspannung wird auf 10 g eingestellt. Der Faden ist ein Baumwollzwirn
mit 40 g/km (40 tex) Stärke und einem Gleitmittelgehalt von 35 bis 45 g/km. Das Gleitmittel
besteht aus 98 % Paraffin, 50 bis 54 °C und 2 % Netzmiottel (FC 170). Der Zwirn wurde
durch Eintauchen und Abstreifen mittels Gummidüse getränkt, gekühlt und aufgewickelt.
[0047] Die Fadenvorzugvorrichtung wird 0,5 m vor der Drahtabzugeinrichtung installiert.
Der Draht weist anschließend eine Gleitfähigkeit auf, die der mittels Paraffinlösung
behandelten Drahtes entspricht.
Beispiel 2
[0048] Ein Elektrowickeldraht mit 0,58 mm Durchmesser und 40 µm Esterimid Lackzunahme tritt
nach der Lackauftrags- und Trockenvorrichtung mit einer Oberflächentemperatur von
200 °C aus der Lackiereinrichtung aus. Vor der Abzugseinrichtung, die 4 m von dem
Ofenausgang entfernt steht, hat der Draht noch einen Oberflächentemperatur von 60
°C. Der Draht wird mit 50 m/min abgezogen. Mittels einer nach der Zeichnung beschriebenen
Fadenvorzugvorrichtung wird ein gleitmittelgetränkter Faden mit einer Abzuggeschwindigkeit
von 0,063 m/min mit vierfacher Umschlingung in Abzugsrichtung des Wickeldrahtes abgezogen
mitlaufend. Die Fadenspannung wird auf 50 g eingestellt. Der Faden ist ein Baumwollzwirn
mit 45 g/km (45 tex) Stärke und einem Gleitmittelgehalt von 75 g/km. Als Gleitmittel
wird Bienenwachs eingesetzt. Der Zwirn wurde durch Eintauchen und Abstreifen mittels
Gummidüse getränkt, gekühlt und aufgewickelt.
[0049] Die Fadenvorzugvorrichtung wird 2 m hinter dem Ausgang des Trockenofens installiert.
Der Draht weist anschließend eine Gleitfähigkeit auf, die der mittels Paraffinlösung
behandelten Drahtes entspricht.
1. Verfahren zum Gleitfähigmachen eines Drahtes durch Beschichten des Drahtes mit einem
festen oder flüssigen Gleitmittel, dadurch gekennzeichnet, daß man den Draht durch wenigstens eine an dem Draht anliegende Schlinge wenigstens
eines mit dem Gleitmittel getränkten saugfähigen Materialstranges führt und dabei
den Materialstrang mit im wesentlichen konstanter Geschwindigkeit, die geringer als
die Vorschubgeschwindigkeit des Drahtes ist, vorrückt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als saugfähigen Materialstrang ein Garn oder einen Zwirn, vorzugsweise aus
Baumwolle, verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Gleitmittel ein Paraffin, Wachs, Öl und/oder Fett verwendet.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man den Draht mit erhöhter Temperatur durch den Materialstrang zieht und ein
festes Gleitmittel verwendet, das bei der Drahttemperatur schmilzt.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man das Vorschub- oder Vorzugverhältnis von Materialstrang zu Draht auf 1 :
100 bis 1 : 10 000 einstellt.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man ein festes Gleitmittel mit einem Schmelzpunkt im Bereich von 35 bis 140
°C verwendet.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Gleitmittel verwendet, dem ein Tensid, vorzugsweise ein fluorhaltiges
Netzmittel, zugemischt ist.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man die Auftragmenge des Gleitmittels durch die Vorschub- oder Vorzuggeschwindigkeit
von Materialstrang und/oder Draht und den Gleitmittelgehalt des Materialstranges steuert.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gleimittel auf dem Draht in einer Menge von 2 bis 1000, vorzugsweise
20 bis 100 mg/m² Drahtoberfläche aufbringt.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man einen mit dem Gleitmittel separat vorimprägnierten Materialstrang verwendet.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß man den Materialstrang im wesentlichen unmittelbar vor seiner Berührung mit
dem Draht mit dem Gleitmittel tränkt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man den Materialstrang durch Hindurchleiten durch ein Bad des flüssigen oder
geschmolzenen Gleitmittels mit diesem tränkt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man einen endlos umlaufenden Materialstrang verwendet und in geschlossenem Kreislauf
durch eine Gleitmittel-Tränkeinrichtung und über den Draht führt.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß man den Materialstrang einfach oder mehrfach gleich- oder gegenläufig um den
Draht schlingt.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß man die Drahttemperatur an der anliegenden Schlinge auf einen Wert zwischen
der Schmelztemperatur des Gleitmittels und 200 °C einstellt.
16. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 15, gekennzeichnet durch eine Vorschub- oder Vorzugeinrichtung für einen Draht (1) und eine Vorschub- oder
Vorzugeinrichtung (3, 6, 7, 8) für wenigstens einen um den Draht geschlungenen Materialstrang
(2).
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschub- oder Vorzugeinrichtung für den Materialstrang (2) eine die Zufuhr
des Materialstranges geregelt dosierende und eine den Materialstrang geregelt aufnehmende
und gegen Rücklauf sichernde Vorrichtung aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die den Materialstrang (2) geregelt aufnehmende Vorrichtung eine Aufnahmespule
(8) ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die den Materialstrang (2) geregelt aufnehmende Vorrichtung eine Absaugeinrichtung
aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zufuhr des Materialstranges (2) geregelt dosierende Vorrichtung und
die den Materialstrang geregelt aufnehmende Vorrichtung mit Hilfe eines Synchronmotors
(32) angetriebene Spulen (18, 8) sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Synchronisierung der beiden Spulen (8, 18) mit Hilfe eines die Drehachsen
(46, 47) der beiden Spulen verbindenden Antriebsriemens (48) erfolgt.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 17 bis 21, gekennzeichnet durch eine Tänzereinrichtung (24), die das Verhältnis der Drezahl der Dosiervorrichtung
(3) zur Drehzahl der Aufnahmevorrichtung (8) des Materialstranges (2) steuert.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21 und 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Tänzereinrichtung (24) den Antriebsriemen (48) strafft oder lockert.
24. Vorrichtung nach einem Ansprüch 16 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß sie für den Materialstrang eine gebremste oder geregelte Abwickeleinrichtung
(3), zwei Umlenkrollen (6, 7) und eine angetriebene Aufwickelvorrichtung (8) aufweist,
wobei die Umlenkrollen in Bezug auf den gleitfähig zu machenden Draht (1) derart angeordnet
sind, daß der Materialstrang zwischen den beiden Umlenkrollen den Draht in Form wenigstens
einer Schlinge (5) umgibt.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, gekennzeichnet durch eine Hilfsrolle (9), die so angeordnet ist, daß sie den Materialstrang (2), welcher
den Draht (1) zweimal mindestens einfach gegenläufig umschlingt, umlenkt.
26. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 16 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschub- oder Vorzugvorrichtung für den Draht (1) diesem im Bereich zwischen
den Umlenkrollen (6, 7) eine Linearbewegung erteilt.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16 bis 26, gekennzeichnet durch eine in zwei Endstellungen bewegbare Umlenkeinrichtung (29) für den Materialstrang
(2), die von dem Materialstrang in eine erste Endstellung ziehbar und durch eine Vorspannung
in eine zweite Endstellung bringbar ist, sowie eine Signalgebereinrichtung (44), die
in der zweiten Endstellung des Materialstranges ein Signal auslöst.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkeinrichtung (29) auf einem um eine Achse (41) schwenkbaren, durch
eine Feder (42) vorgespannten Hebelarm (40) angeordnet ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 und 28, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkeinrichtung (29) in der ersten Endstellung einen elektrischen Kontakt
schließt, bei dessen Öffnung ein Signal ausgelöst wird.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrollen (6, 7) an einem an der Vorrichtung angelenkten Schwert (27)
befestigt sind, das in horizontaler und/oder vertikaler Richtung verschwenkbar und/oder
verschiebbar ist.
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebene Aufwickelvorrichtung (8) eine Aufwickelspule mit sich nach
einem Ende hin verjüngendem Kern (31) ist.