[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum automatischen seitlichen Ausrichten von
Rundhölzern, Brettern und dergleichen auf eine Richtbezugsebene einer Sägemaschine,
der die Hölzer in Längsrichtung nacheinander zugeführt werden und die beiderseits
der Richtbezugsebene parallel zu dieser arbeitende Sägen aufweist, wobei die Vorrichtung
mit mindestens zwei in Förderrichtung im Abstand voneinander angeordneten Paaren von
quer zu der lotrechten Richtbezugsebene an die Hölzer heranführbaren Richtelementen
ausgerüstet ist, die bewegungsmäßig so miteinander gekoppelt sind, daß sie sich bezüglich
der Richtbezugsebene symmetrisch an die Hölzer heran und von ihnen weg bewegen.
[0002] Derartige Vorrichtungen, wie sie z.B. aus der DE-OS 29 33 909 und der PCT-OS WO 87/05555
bekannt sind, dienen dazu, eine optimale Holzausnutzung sicherzustellen.
[0003] Bei diesen bekannten Vorrichtungen sind als Richtelemente einzelne Rollen vorgesehen,
die aber nicht dazu geeignet sind, kurze und/oder krumme Hölzer der Sägemaschine zwangsläufig
zuzuführen, so daß es hierzu besonderer Förderorgane bedarf. Insbesondere ergeben
sich bei hoher Vorschubgeschwindigkeit und kurzen Hölzern Schwierigkeiten, weil die
einzelnen Rollen der sich dabei ergebenden Taktung nicht genügend schnell folgen können.
Sind die Hölzer dazu noch krumm und haben die aufeinanderfolgenden sehr unterschiedliche
Durchmesser bzw. Breiten, versagen die bekannten Vorrichtungen ganz.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zu schaffen, die die Hölzer besser
in den Griff nimmt und die außerdem geeignet ist, kurze und lange, dünne und dicke
bzw. schmale und breite, gerade und krumme Hölzer sowie solche mit in Förderrichtung
zunehmender und abnehmender Konizität in beliebiger Reihenfolge und mit hoher Fördergeschwindigkeit
auf die Richtbezugsebene der Sägemaschine auszurichten und dieser zuzuführen.
[0005] Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Richtelemente als antreibbare
Förderbänder ausgebildet sind, die je um eine parallel zu den Wellen ihrer Umlenkrollen
verlaufende Achse schwenkbar auf quer zur Förderrichtung unabhängig voneinander bewegbaren
Konsolen gelagert sind, wobei die Konsolen der Förderbandpaare so miteinander gekoppelt
sind, daß sie sich bezüglich der Richtbezugsebene nur symmetrisch zu ihr hin und von
ihr weg bewegen können.
[0006] Unter dem aus Vereinfachungsgründen verwendeten Begriff "Förderband" ist ein Aggregat
aus einem geschlossenen Förderband und einem z.B. eine Deck- und eine Bodenplatte
aufweisenden Rahmen zu verstehen, in dem die Wellen der Umlenkrollen gelagert sind.
Das Förderband kann durch Ketten mit griffiger Außenfläche gebildet sein. Beispielsweise
können die Förderbänder aus zwei übereinander angeordneten Ketten und diese verbindenden,
gezahnten Mitnehmerleisten bestehen. Die schwenkbare Lagerung der Förderbänder geschieht
durch entsprechende Lagerung der Rahmen.
[0007] Infolge der schwenkbaren Lagerung der Förderbänder auf den sich symmetrisch zur Richtbezugsebene
bewegenden Konsolen können sich die Förderbänder mit den einander zugewendeten Trumen
über ihre ganze Länge an die Hölzer anlegen, so daß sich ein guter Griff ergibt. Außerdem
sind Förderbänder besser geeignet, krumme Hölzer auszurichten, was zu einer optimalen
Ausnutzung führt.
[0008] Die Förderbänder sind vorzugsweise je auf zwei Konsolen schwenkbar gelagert, die
unabhängig voneinander bewegbar sind und dadurch die Schwenkbewegung der Förderbänder
hervorrufen. Es ist aber auch möglich, für jedes Förderband nur eine Konsole vorzusehen
und das Förderband auf dieser Konsole durch einen gesonderten Antrieb zu verschwenken.
[0009] Eine besonders einfache Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ergibt sich,
wenn jede Konsole auf zwei parallel in einer Vertikalebene quer zur Richtbezugebene
angeordneten, schwenkbeweglich mit ihnen verbundenen Lenkern, im folgenden als Konsollenker
bezeichnet, ruht, die anderenends schwenkbeweglich an einem Bodenrahmen des die Vorrichtung
tragenden Gestells befestigt sind. Dabei ist jeweils ein Konsollenker eines Paares
mit einem Konsollenker des anderen, auf der gegenüberliegenden Seite der Richtbezugsebene
liegenden Paares durch eine Kreuzkoppelstange sowie ein Gestänge, welches mittels
eines Zylinder-Kolben-Aggregates in seiner Länge veränderbar ist, verbunden.
[0010] Die Konsolen können aber auch - dieser Ausbildung ist der Vorzug zu geben - auf quer
zur Förderrichtung verlaufenden Schienen angeordnet sein, auf denen sie verschoben
werden können. Der Bewegungsantrieb erfolgt am besten ebenfalls durch Konsollenker,
wobei hier je Konsole nur einer erforderlich ist, der um eine feststehende Achse,
z.B. an dem die Vorrichtung tragenden Gestell, gelagert ist, wobei die Lenker der
einander entsprechenden Konsolen der Förderbandpaare in bekannter Weise (siehe DE-OS
29 33 909) durch eine Kreuzkoppelstange und durch ein Gestänge verbunden sind, das
ebenfalls mittels eines Zylinder-Kolben-Aggregates in seiner Länge veränderbar ist.
Die Konsollenker sind in diesem Fall über Längenänderungen ausgleichende Zwischenlenker
mit den Konsolen verbunden.
[0011] Vorteilhaft kann es sein, wenn das mit seinem Gestänge an einem Konsollenker befestigte
Zylinder-Kolben-Aggregat sich an einem Pfeiler des Gestells abstützt. Es ist in diesem
Fall ein um die Hälfte kürzeres Zylinder-Kolben-Aggregat verwendbar.
[0012] Damit nicht zwei Hölzer unterschiedlicher Dicke oder Breite gleichzeitig zwischen
ein Förderbandpaar gelangen können, wird die Vorrichtung so betrieben, daß der Abstand
zwischen zwei aufeinanderfolgenden Hölzern mindestens so groß ist wie die Länge der
Fördertrume der Förderbänder, die etwa in der Größenordnung von einem Meter liegt.
[0013] Zur Vermeidung von Schrägstellübersteuerungen der Förderbänder ist es vorteilhaft,
die in Förderrichtung hintereinanderliegenden Konsollenker eines Förderbandes vorzugsweise
an ihren mit dem Bodenrahmen bzw. Gestell schwenkbeweglich verbundenen Enden mit Drehachsen
zu versehen, die an den Konsollenkern drehfest angeordnet sind, wobei die miteinander
fluchtenden Drehachsen eine kupplungsartig ausgebildete Drehbegrenzung aufweisen.
[0014] Nach einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein zusätzlicher
Verstellantrieb für das in der Förderfolge zweite Förderbandpaar vorgesehen, der nach
dem Freiwerden dieses Förderbandpaares und Ausschalten seines die Anlage an die Hölzer
bewirkenden Antriebs, z.B. der in die die Konsollenker verbindenden Gestänge eingefügten,
ihre Länge verändernden Zylinder-Kolben-Aggregate, so auf das zweite Förderbandpaar
einwirkt, daß es sich der jeweiligen Stellung des in der Förderfolge ersten Förderbandpaares
in der Weise anpaßt, daß das in diesem befindliche Holz ungehindert zwischen die Förderbänder
des zweiten Förderbandpaares einlaufen kann. Eine solche Verstellung des zweiten Förderbandpaares
ist z.B. erforderlich, wenn einem dünnen Holz ein wesentlich dickeres folgt, so daß
nach dem Auslaufen des dünneren Holzes aus dem zweiten Förderbandpaar dieses für das
ankommende dickere Holz zu eng eingestellt ist.
[0015] Dies kann in der verschiedensten Weise, z.B. mittels durch Lichtschranken gesteuerter
Antriebe erfolgen. Eine bevorzugte Ausführungsform dafür ergibt sich, wenn die auf
einer Seite der Richtbezugsebene angeordneten Förderbänder an zwei in Förderrichtung
voneinander entfernten Stellen, vorzugsweise im Bereich der Wellen ihrer Umlenkrollen,
je mittels zweier, etwa quer zur Förderrichtung und von der Richtbezugsebene weg gerichteter
Lenker (im folgenden Seitenlenker genannt) mit einer etwa parallel zur Förderrichtung
verlaufenden, auf dem Gestell verschiebbar gelagerten Schiene verbunden sind, von
denen die beiden benachbarten Seitenlenker der beiden Förderbänder mittels je eines
Zylinder-Kolben-Aggregates, z.B. eines Mehrstellungs-Zylinder-Kolben-Aggregates, in
ihrer Länge veränderbar sind, während die beiden anderen Seitenlenker in ihrer Länge
nicht veränderbar sind.
[0016] Werden in dem Zeitpunkt, in dem das vorhergehende Holz das zweite Förderbandpaar
verläßt und das nachfolgende sich mit seinem in Förderrichtung vorderen Ende dem zweiten
Förderbandpaar nähert, die Zylinder-Kolben-Aggregate, die zwischen den Konsollenkern
des zweiten Förderbandpaares angeordnet sind, drucklos gemacht, so daß die Förderbänder
dieses Paares frei bewegt werden können, und werden die mit einem Mehrstellungs-Zylinder-Kolben-Aggregat
versehenen Seitenlenker der beiden Förderbänder dieser Seite durch Beaufschlagung
der Zylinder-Kolben-Aggregate der Länge der übrigen Seitenlenker der Förderbänder
angeglichen, so ergibt sich infolge der beschriebenen Anordnung der Seitenlenker im
Zusammenwirken mit der Schiene eine fluchtende Lage der hintereinanderliegenden Förderbänder
unabhängig davon, welche Schwenkstellung die Förderbänder des ersten Förderbandpaares
einnehmen. Infolge der Koppelung der Förderbänder jedes Paares geschieht dies auf
beiden Seiten der Richtbezugsebene, so daß ein ungehinderter Einlauf der Hölzer in
das zweite Förderbandpaar gewährleistet ist. Danach erfolgt eine Entlastung der Mehrstellungs-Zylinder-Kolben-Aggregate
und eine Beaufschlagung der Zylinder-Kolben-Aggregate zwischen den Konsollenkern des
zweiten Förderbandpaares, so daß sich dessen Förderbänder kraftschlüssig an das eingelaufene
Holz anlegen.
[0017] In ähnlicher Weise werden bei der Annäherung der Hölzer an das erste Förderbandpaar
die zugehörigen Zylinder-Kolben-Aggregate der Konsollenker durch Lichtschranken oder
dergleichen gesteuert, damit die Hölzer zwischen die Förderbänder dieses Paares ungehindert
einlaufen können.
[0018] Einer der in der Länge nicht veränderbaren Seitenlenker, vorzugsweise der in Förderrichtung
erste Seitenlenker, kann an dem betreffenden Förderband oder an der Schiene starr
befestigt sein, um der Schiene eine nur begrenzte Bewegungsmöglichkeit in ihrer Längsrichtung
zu gewähren. Es ist aber auch möglich, das eine Ende der Schiene mittels eines weiteren
Lenkers mit dem Vorrichtungsgestell zu verbinden, so daß die Schiene dadurch in ihrer
Längsrichtung gehalten ist.
[0019] Zur Erzielung möglichst kurzer Verstellwege für die in den Seitenlenkern vorgesehenen
Zylinder-Kolben-Aggregate ordnet man die Achsen, um die die Förderbänder auf den Konsolen
schwenkbar gelagert sind, vorzugsweise mit geringem Abstand von den Umlenkrollen der
Förderbänder an, in deren Nähe die mit den Zylinder-Kolben-Aggregaten versehenen Seitenlenker
angelenkt sind. Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, diese Seitenlenker bei den einander
zugewendeten Umlenkrollen der Förderbänder an diese anzuschließen.
[0020] Besonders zweckmäßig ist es, die einander zugekehrten Wellen der in Förderrichtung
hintereinander angeordneten Förderbänder mit entsprechende Auslenkungen der Förderbänder
zulassende Kardanwellen zu verbinden, die zum Bodenrahmen führen, in dem wenigstens
ein Antriebsmotor für die Förderbänder angeordnet ist. Der Antrieb der Förderbänder
erfolgt über eine in Schleifen geführte, auf mit den Kardanwellen verbundenen Kettenritzeln
und auf Umlenkritzeln laufende Antriebskette oder dergleichen.
[0021] Vorzugsweise werden zur Steuerung der Bewegungsabläufe der Förderbänder bzw. der
die Bewegung der Förderbänder auf die Richtbezugsebene zu bzw. von dieser weg bewirkender
Zylinder-Kolben-Aggregate Elemente in Form von Lichtschranken oder dergleichen vorgesehen,
wobei vor dem Einlaufende der Vorrichtung zunächst eine erste Lichtschranke und dieser
in Förderrichtung folgend eine zweite Lichtschranke angeordnet ist in einem Abstand
zu der ersten, der dem gewollten Abstand der aufeinanderfolgenden Hölzer entspricht.
Eine dritte Lichtschranke ist in einem weiteren Abstand zur ersten Lichtschranke für
kurze Hölzer in Parallelschaltung zur zweiten Lichtschranke angeordnet. Eine weitere
Lichtschranke ist am Auslaufende des ersten Förderbandpaares vorgesehen, die bei Belegung
durch ein Holz bewirkt, daß die zueinandergekehrten Zylinder-Kolben-Aggregate der
inneren Konsolen drucklos geschaltet und die Zylinder-Kolben-Aggregate, die mit der
parallel zur Richtbezugsebene angeordneten Schiene verbunden sind, mit Druck beaufschlagt
werden. Eine fünfte Lichtschranke ist am Auslaufende der Vorrichtung vorgesehen, die
bei Belegung durch das eingelaufene Holz veranlaßt, daß die mit der Schiene verbundenen
Zylinder-Kolben-Aggregate drucklos geschaltet und die Zylinder-Kolben-Aggregate des
zweiten Förderbandpaares derart mit Druckluft beaufschlagt werden, daß die Förderbänder
aufeinanderzu gehen.
[0022] Die erwähnten Lichtschranken sind handelsüblicher Bauart und sind daher nicht näher
beschrieben. Es kann aber auch jede andere geeignete Meßschranke hierfür Verwendung
finden. Die elektrische Zusammenschaltung der Meßschranken zu einer Steuereinheit
ist für einen entsprechenden Fachmann kein Problem. Mit der erfindungsgemäßen Steuerung
wird nicht nur erreicht, daß die Förderbänder in Wirkungsposition zu den auszurichtenden
Hölzern gebracht werden, sondern auch, daß von den beiden Förderbandpaaren zwar gemeinsam
ein einziges Holz geführt werden kann, vorzugsweise durch Zusammenführen der einlauf-
und auslaufseitigen Umlenkrollen der gesamten Vorrichtung, nicht aber zwei Hölzer
von einem einzelnen Förderbandpaar. Ein dünnes und ein dickes Holz können nicht gleichzeitig
von einem Förderbandpaar wirksam erfaßt werden.
[0023] In der Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht, und zwar zeigen
Fig. 1 eine Vorderansicht der Vorrichtung, teils im Schnitt nach der Linie I-I in
Fig. 2,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung entsprechend der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 4 eine Detaildarstellung in vergrößertem Maßstab der Situation bei Pfeil A in
Fig. 3, teils im Schnitt,
Fig. 5 eine Vorderansicht einer bevorzugten Ausführungsvariante der Vorrichtung, teils
im Schnitt, entsprechend der Linie III-III in Fig. 6, unter Weglassung einiger Teile,
Fig. 6 einen Längsschnitt durch die Ausführungsvariante der Vorrichtung nach der Linie
IV-IV in Fig. 5,
Fig. 7 einen Querschnitt durch die Vorrichtung nach der Linie V-V in Fig. 8,
Fig. 8 einen Längsschnitt durch die Vorrichtung nach der Linie VI-VI in Fig. 7 und
9,
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Ausführungsvariante der Vorrichtung,
Fig. 10 einen Schnitt durch diese Vorrichtung nach der Linie VII-VII in Fig. 8,
Fig. 11 bis 13 vereinfachte Systemdarstellungen der Vorrichtung in Draufsicht, in
Einstellungen für Hölzer mit unterschiedlichem Durchmesser.
[0024] Wie Fig. 1 zeigt, sind auf einem Bodenrahmen 1 eines die Vorrichtung tragenden Gestells
2 beiderseits der Richtbezugsebene "a" Paare von parallel zueinander ausgerichteten
Konsollenkern 7 mittels Bolzenverbindungen 8 schwenkbeweglich angeordnet, wobei jedes
Paar ebenso schwenkbeweglich am oberen Ende mit einer Konsole 6 verbunden ist. Jeweils
zwei benachbarte, auf einer Seite der Richtbezugsebene angeordnete Konsolen 6 tragen
ein Förderbandaggregat, das aus einer Bodenplatte 9, einer Deckplatte 10, einem Förderband
11, welches aus zwei Ketten 12 und diese miteinander verbindende Mitnehmerleisten
13 gebildet ist, und zwei Umlenkrollen 14 mit Wellen 15 besteht. Die Wellen 15 sind
mit ihren Enden in der Bodenplatte 9 und in der Deckplatte 10 gelagert. Zur Vereinfachung
der Beschreibung wird im folgenden das ganze Aggregat als Förderband bezeichnet.
[0025] Eine der jeweils zwei ein Förderband 11 tragenden Konsolen 6 ist mit einer Schwenkachse
16 versehen, um die das Förderband auf dieser Konsole verschwenkbar ist, während die
andere Konsole einen kurzen Zapfen 17 aufweist, der in ein Langloch 18 der Bodenplatte
9 eingreift. Das Verschwenken des Förderbandes 11 geschieht jeweils dann, wenn die
beiden das Förderband tragenden Konsolen 6 unterschiedliche Bewegungen mit Hilfe der
Konsollenker 7 ausführen.
[0026] Das seitliche Verschieben der Konsolen 6 erfolgt durch die sie tragenden Konsollenker
7. Jeweils die inneren Konsollenker von zwei mit Bezug auf die Richtbezugsebene "a"
einander gegenüberliegenden Konsolen 6 sind durch ein Gestänge 19 miteinander verbunden,
in das ein pneumatisch betriebenes Zylinder-Kolben-Aggregat 20 eingefügt ist, so daß
es in seiner Länge veränderbar ist.
[0027] Damit die Schwenkbewegungen der zu einem solchen Konsolpaar gehörenden Konsollenker
7 gleich groß und mit Bezug auf die Richtbezugsebene "a" symmetrisch erfolgen, sind
die Konsollenker 7 - jeweils einer eines sich gegenüberliegenden Paares mit dem anderen
- außerdem durch eine Kreuzkoppelstange 21 miteinander verbunden.
[0028] In Fig. 2 sind die Konsollenker 7 schematisch dargestellt.
[0029] Jeder Konsollenker besteht, wie Fig. 1 zeigt, in diesem Ausführungsbeispiel aus zwei
parallel geführten Einzellenkern, die in einem Abstand zueinander angeordnet sind.
Alle sich in bezug auf die Richtbezugsebene "a" gegenüberliegenden Konsollenker 7
sind mit einem Zylinder-Kolben-Aggregat 20 miteinander verbunden. Die Fig. 2 und 3
verdeutlichen, wie mit Hilfe der senkrechten Schwenkachsen 16 die Förderbänder 11
auf den einander benachbarten Konsolen 6 schwenkbar angeordnet sind, und daß die außenliegenden
Konsolen Zapfen 17 aufweisen, die zum Längenausgleich in Langlöcher 18 eingreifen.
[0030] Wie Fig. 4 zeigt, sind auf jeder Seite der Richtbezugsebene "a" jeweils zwei der
in Förderrichtung hintereinander angeordneten, zu einem Förderband 11 gehörenden Konsollenker
mit ihren unteren Gelenken 27 drehfest mit einer geteilten Drehachse 28 verbunden,
wobei die zueinander gerichteten Enden der Achsenteile eine Drehbegrenzungskupplung
29 aufweisen, die zur Vermeidung von Schrägstellübersteuerungen nur einen bestimmten
Drehwinkel zuläßt.
[0031] Wie Fig. 2 weiterhin zeigt, sind die auf einer Seite der Richtbezugsebene "a" befindlichen
Förderbänder 11 im Bereich der Wellen 15 der Umlenkrollen 14 mittels nach der Seite
gerichteter Lenker 22 und 23, im folgenden Seitenlenker genannt, mit einer Schiene
24 verbunden, die etwa parallel zur Förderrichtung "b" der Hölzer 30 sich erstreckend
seitlich frei verschiebbar auf auf Haltern 4 befestigten Lagerplatten 5 aufliegt.
Die Halter sind an Pfeilern 3 des Grundgestells 2 befestigt. Die an den beiden äußeren
Enden der Förderbänder 11 vorgesehenen Seitenlenker 22 sind in ihrer Länge unveränderbar,
während die dazwischen vorgesehenen Seitenlenker 23 durch Einfügung von Zylinder-Kolben-Aggregaten
25, 26 in ihrer Länge veränderbar sind. Die Ausbildung dieser Aggregate als Mehrstellungs-Zylinder-Kolben-Aggregate
ermöglicht es, die Seitenlenker 23 durch eine Druckluftbeaufschlagung auf die gleiche
Länge zu bringen, wie die anderen Seitenlenker 22, und zwar durch Beaufschlagung der
Kolben der Zylinder 25 von der freien Kolbenseite und der Kolben der Zylinder 26 von
der Kolbenstangenseite her (siehe Fig. 11-13). Dadurch gelangen nach Entlastung der
in den Gestängen 19 der zugehörigen Konsollenker 7 vorgesehenen Zylinder-Kolben-Aggregate
20 die Förderbänder des zweiten Förderbandpaares 11 b in eine zu den Förderbändern
des ersten Förderbandpaares 11 a fluchtende Schwenkstellung. Diese Anordnung ermöglicht
also eine willkürliche Verschwenkung bzw. seitliche Verlagerung der Förderbänder des
in Förderrichtung "b" zweiten Förderbandpaares 11 b in der Weise, daß ein freier Übergang
der Hölzer 30 aus dem ersten in das zweite Förderbandpaar gewährleistet ist.
[0032] Die Seitenlenker 23 können sich bei Nichtbeaufschlagung der Kolben der Zylinder-Kolben-Aggregate
25, 26 auch verlängern oder verkürzen, so daß alle im Betrieb vorkommenden Konstellationen
von Schwenkstellungen der Förderbänder 11 durch die Zylinder-Kolben-Aggregate 20 einstellbar
sind.
[0033] Wie die Fig. 5 bis 10 veranschaulichen, ergibt sich eine besonders stabile und gute
Führung der Konsolen 6, wenn das Gestell 2 oberhalb des Grundrahmens 1 horizontal
verlaufende Querträger 31 aufweist, die an mehreren lotrechten Pfeilern 3 befestigt
sind.
[0034] Auf den Querträgern sind quer zur Richtbezugsebene "a" verlaufende Schienen 32 angebracht,
auf denen die Konsolen 6 mittels gleitfähiger Führungsteile 33 verschiebbar sind.
Jedes der Förderbänder 11 ist auf zwei Konsolen 6 angeordnet, wobei die Verbindung
zu den Konsolen in der weiter oben beschriebenen Weise mittels Achsen 16 und Zapfen
17 durchgeführt ist. Jede der auf einer Seite von der Richtbezugsebene angeordneten
Konsolen 6 ist mit einem Zylinder-Kolben-Aggregat 20 versehen, das anderenends mit
einem an den lotrechten Pfeilern 3 angebrachten Längsholm 3a verbunden ist. Auch diese
Vorrichtungsvariante weist eine etwa parallel zur Richtbezugsebene "a" ausgerichtete
Schiene 24 auf, die von Haltern 4 unterstützt wird und über Holme 34 mit den mit Zylinder-Kolben-Aggregaten
25, 26 versehenen Seitenlenkern 23 und unmittelbar mit den Seitenlenkern 22 verbunden
ist (Fig. 9).
[0035] Wie die Fig. 7 und 8 zeigen, sind auch bei dieser Vorrichtung Konsollenker 7 für
jede der Konsolen 6 vorgesehen, jedoch genügt hier wegen der Führung durch die Schienen
32 jeweils ein Lenker pro Konsole. Die Konsollenker 7 sind über Zwischenlenker 35
mit den Konsolen verbunden. Auch hier vorgesehene Kreuzkoppelstangen 21 sorgen für
symmetrische Bewegungen.
[0036] Gemäß Fig. 6 sind die einanderzugekehrten Wellen 15 der auf gleicher Seite der Richtbezugsebene
befindlichen Förderbänder 11 mit ihren nach unten weisenden Enden mit Kardanwellen
40 verbunden, die, in der Länge veränderbar, die Auslenkungen der Förderbänder zulassen.
Die Kardanwellen sind Teil eines Antriebs, der im wesentlichen noch aus einem Antriebsmotor
36, Kettenritzeln 37, Umlenkritzeln 38 und einer Antriebskette 39 besteht. Wie Fig.
10 deutlich macht, werden mittels eines einzigen Antriebsmotors 36 alle vier Förderbänder
11 angetrieben. Die Antriebskette 39 wird dazu schleifenartig über Umlenkritzel 38
und Kettenritzel 37 geführt.
[0037] Die Fig. 5 bis 8 zeigen außerdem zusätzliche Förderelemente für die zu bearbeitenden
Hölzer 30, die der nachfolgenden, nicht zum Erfindungsgegenstand gehörenden Maschine
zuzuordnen sind. Im Bereich des in der Förderfolge zweiten Förderbandpaares 11b ist
in der Richtbezugsebene "a" eine Förderkette 41 vorgesehen, die über eine Umlenkrolle
42 geführt ist, die etwa zwischen den beiden Förderbandpaaren 11a und 11b mittels
einer Stütze 43 auf dem Gestell 2 der Vorrichtung gelagert ist. Die Kette stellt sozusagen
die Richtbezugsebene "a" dar, auf die die Hölzer 30 zentriert werden. Zusammen mit
einer nicht dargestellten, von oben wirkenden Andrückvorrichtung werden die zentrierten
Hölzer von der Förderkette 41 übernommen und der ebenfalls nicht dargestellten Sägemaschine
zugeführt.
[0038] Fig. 9 zeigt, wie bei dieser Ausführung die Seitenlenker 22 und die mit den Zylinder-Kolben-Aggregaten
25, 26 versehenen Seitenlenker 23 angeordnet sind, wobei erkennbar ist, daß das Prinzip
das gleiche ist, wie es im Hinblick auf Fig. 2 schon beschrieben wurde.
[0039] Wie Fig. 11 zeigt, sind bei gleichstarken und zylindrischen Hölzern die sich gegenüberliegenden
Förderbänder 11 infolge der Anlage an die Hölzer parallel ausgerichtet und so angeordnet,
daß die in Förderrichtung "b" hintereinanderliegenden Förderbänder fluchten. Parallel
zu den Förderbändern liegt dazu die Schiene 24, wobei die Seitenlenker 22 und 23 alle
die gleiche Länge aufweisen. Die Mehrstellungs-Zylinder-Kolben-Aggregate 25, 26 der
Seitenlenker 23 sind im Moment dieser Betriebsstellung drucklos geschaltet, ihre Zylinder
sind auf den Kolben frei verschieblich.
[0040] Die Hölzer sind durch die Zylinder-Kolben-Aggregate 20 unter Mitwirkung der Kreuzkoppelstangen
21 mittig auf die Richtbezugsebene "a" ausgerichtet. Entsprechend der Stellung nach
Fig. 12 befindet sich in dem in Förderfolge zweiten Förderbandpaar 11 b ein dünnes,
zylindrisches Holz, während das erste Förderbandpaar 11a ein dickeres, konisch und
krumm gewachsenes Holz 30 fördert. Dementsprechend sind die beiden Förderbandpaare
unterschiedlich ausgerichtet. Die Zylinder-Kolben-Aggregate 25, 26 sind in dem Fall
drucklos, die Lenker 23 haben ihre Länge entsprechend verändert, erkennbar an der
unterschiedlichen Stellung der Kolben in den Zylindern 25, 26. Bei der in Fig. 13
dargestellten Betriebsphase befindet sich in dem in Förderfolge zweiten Förderbandpaar
11b kein Holz mehr, während das dickere, konische Holz von dem ersten Förderbandpaar
11a so weit gefördert worden ist, daß es im Begriff ist, in das zweite Förderbandpaar
11b einzulaufen. Dazu werden die hintereinander angeordneten Förderbänder der beiden
Förderbandpaare 11a und 11b rechtzeitig zueinander fluchtend gestellt, indem alle
Seitenlenker 22, 23 durch entsprechende Druckbeaufschlagung der Mehrstellungs-Zylinder-Kolben-Aggregate
25, 26 auf die gleiche Länge gebracht werden. Da die Förderbänder des in Förderfolge
ersten Förderbandes 11a infolge ihrer Anlage an dem zwischen ihnen befindlichen Holz
in ihrer Schrägstellung festgelegt sind, nehmen die Förderbänder des zweiten Förderbandpaares
11b die gleiche Schrägstellung ein, so daß ein glatter Übergang des Holzes zwischen
die Förderbänder des zweiten Förderbandpaares 11b gewährleistet ist.
[0041] Die Fig. 11 zeigt außerdem die Plazierung von Lichtschranken, in Förderrichtung aufsteigend
mit L 1 bis L 5 numeriert, die die Steuerung der Vorrichtung veranlassen. Die Darstellung
und Anordnung ist rein schematisch. Die Lichtschranke L 1 ist tatsächlich etwa um
die Länge der Fördertrume der Förderbänder bzw. um die Länge, die dem gewollten Abstand
der aufeinanderfolgenden Hölzer entspricht, weiter rechts anzuordnen, als in der Figur
gezeigt.
[0042] Die Arbeitsweise der Vorrichtung unter Einbeziehung der genannten Steuerelemente
ist folgende: Die zu bearbeitenden Hölzer, es handelt sich dabei im wesentlichen um
Baumstämme, werden auf einer nicht dargestellten Rinne bereitgehalten. Wenn das vordere
Ende eines Holzes 30 den Meßstrahl der Lichtschranke L1 unterbricht, werden die Zylinder-Kolben-Aggregate
20 des in Förderfolge ersten Förderbandpaares 11a der Vorrichtung so mit Druckluft
beaufschlagt, daß die Förderbänder dieses Förderbandpaares auseinandergehen. Das kann
aber nur geschehen, wenn die unmittelbar am Einlaufende 44 dieses Förderbandpaares
vorgesehene Lichtschranke L 2 von dem vorherigen Holz nicht mehr belegt ist und dieses
von dem in Förderfolge zweiten Förderbandpaares 11b schon erfaßt wurde.
Nach Einlauf des Holzes in das erste Förderbandpaar 11a werden beide Zylinder-Kolben-Aggregate
20 der Konsolen 6 dieses Förderbandpaares infolge der Belegung der Lichtschranke L
2 durch das einlaufende Holz so mit Druckluft beaufschlagt, daß die beiden Förderbänder
dieses Paares aufeinanderzu gehen, was zu einer Zentrierung des Holzes auf die Richtbezugsebene
"a" führt. Erreicht das vordere Ende des Holzes die Lichtschranke L 4 und belegt diese,
werden die Zylinder-Kolben-Aggregate 20 der Konsolen 6 des zweiten Förderbandpaares
11b drucklos geschaltet und dann die Zylinder-Kolben-Aggregate 25, 26 mit Druckluft
beaufschlagt - die Zylinder 25 kolbenseitig, die Zylinder 26 kolbenstangenseitig -,
so daß alle Seitenlenker 22, 23 auf die gleiche Länge gebracht werden. Dadurch erfolgt
eine fluchtende Ausrichtung der Förderbänder des zweiten Förderbandpaares 11b zu den
Förderbändern des ersten Förderbandpaares 11a. Da das vorhergehende Holz mit gleicher
Geschwindigkeit die Vorrichtung durchläuft und die Vorrichtung infolge der Anordnung
und Schaltung der Lichtschranken L 1 und L 2 so betrieben wird, daß der Abstand zwischen
zwei aufeinanderfolgenden Hölzern mindestens so groß ist wie die Länge der Fördertrume
der Förderbänder, ist im Zeitpunkt der Belegung der Lichtschranke L 4 durch das einlaufende
Holz die am Auslaufende 47 der Vorrichtung vorgesehene Lichtschranke L 5 durch das
vorherige Holz nicht mehr belegt, wodurch die Zylinder-Kolben-Aggregate 20 der zu
dem zweiten Förderbandpaar 11b gehörenden Konsolen 6 drucklos geschaltet werden, so
daß die Stellung dieses Förderbandpaares durch die vorbeschriebene Beaufschlagung
der Zylinder-Kolben-Aggregate 25, 26 entsprechend der Stellung der Förderbänder des
ersten Förderbandpaares 11a verändert werden kann. Nun kann hier auch ein Holz einlaufen,
das wesentlich dicker ist, als das vorherige, wie Fig. 13 zeigt. Dabei kann die Stellung
der Förderbänder durchaus konvergent sein, das in das zweite Förderbandpaar einlaufende
Holz drückt dieses dann auseinander. Hölzer mit Dicken von einerseits 80 bis andererseits
450 mm können mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung so ohne weiteres nacheinander
gefördert und zentriert werden.
[0043] Erreicht das die Vorrichtung durchlaufende Holz die am Auslaufende 47 der Vorrichtung
vorgesehene Lichtschranke L 5 und belegt diese, werden die Zylinder-Kolben-Aggregate
25, 26 drucklos geschaltet und die Zylinder-Kolben-Aggregate 20 des zweiten Förderbandpaares
11b mit Druckluft so beaufschlagt, daß diese Förderbänder aufeinanderzugehend sich
an der Zentrierung des Holzes beteiligen.
[0044] Werden lange Hölzer mit dieser Vorrichtung zentriert, die die Vorrichtung bei entsprechender
Schaltung z.B. durch gleichzeitige und ununterbrochene Belegung der Lichtschranken
L 2 und L 5 automatisch erkennt, wird die Vorrichtung vorzugsweise so betrieben, daß
in dem Moment, in dem sich ein langes Holz gänzlich in der Vorrichtung befindet, nur
die am Einlaufende 44 und am Auslaufende 47 vorgesehenen Zylinder-Kolben-Aggregate
20 mit Druckluft beaufschlagt sind und somit nur die nach außen gekehrten Umlenkrollen
der Förderbandpaare 11a und 11b das lange Holz zwischen sich festhaltend zentrieren.
[0045] Bei verhältnismäßig kurzen Hölzern übernimmt die Lichtschranke L 3 die Funktion der
Lichtschranke L 2. Beide Lichtschranken sind parallel geschaltet. In solchen Fällen
ist außerdem die Lichtschranke L 4 so geschaltet, daß die Aufhebung ihrer Belegung
durch das die Vorrichtung durchlaufende Holz bewirkt, daß die Zylinder-Kolben-Aggregate
25, 26 drucklos geschaltet und die Zylinder-Kolben-Aggregate 20 des zweiten Förderbandpaares
11b mit Druckluft so beaufschlagt werden, daß sich die Förderbänder aufeinanderzu
bewegen und das Holz zentrieren.
[0046] Das vorerwähnte Schaltspiel wiederholt sich mit jedem Holz, das die Vorrichtung durchläuft.
Zu erwähnen ist noch, daß die mit dieser Vorrichtung zentrierten Hölzer von der entlang
der Richtbezugsebene "a" angeordneten Förderkette 41, siehe Fig. 8, und einer nicht
gezeigten, lotrecht von oben wirkenden Andrückvorrichtung erfaßt und übernommen bzw.
so fest eingespannt der Sägemaschine zugeführt werden.
Bezugszeichenliste
[0047]
- 1
- Bodenrahmen
- 2
- Gestell
- 3
- Pfeiler
- 3a
- Längsholm
- 4
- Halter
- 5
- Lagerplatte
- 6
- Konsolen
- 7
- Konsollenker
- 8
- Bolzenverbindung
- 9
- Bodenplatte
- 10
- Deckplatte
- 11
- Förderbänder
- 11a
- erstes Förderbandpaar
- 11b
- zweites Förderbandpaar
- 12
- Förderbandketten
- 13
- Mitnehmerleisten
- 14
- Umlenkrollen
- 15
- Wellen
- 16
- Schwenkachse
- 17
- Zapfen
- 18
- Langloch
- 19
- Gestänge
- 20
- Zylinder-Kolben-Aggregat
- 21
- Kreuzkoppelstange
- 22
- Seitenlenker
- 23
- Seitenlenker
- 24
- Schiene
- 25
- Zylinder-Kolben-Aggregat
- 26
- Zylinder-Kolben-Aggregat
- 27
- Gelenk
- 28
- Drehachse
- 29
- Drehbegrenzungskupplung
- 30
- Hölzer
- 31
- Querträger
- 32
- Schienen
- 33
- Führungsteile
- 34
- Holm
- 35
- Zwischenlenker
- 36
- Antriebsmotor
- 37
- Kettenritzel
- 38
- Umlenkritzel
- 39
- Antriebskette
- 40
- Kardanwelle
- 41
- Förderkette
- 42
- Umlenkrollen
- 43
- Stütze
- 44
- Einlaufende der Vorrichtung
- 45
- Auslaufende des ersten Förderbandpaares
- 46
- Einlaufende des zweiten Förderbandpaares
- 47
- Auslaufende der Vorrichtung
- L1-L5
- Lichtschranken
1. Vorrichtung zum automatischen seitlichen Ausrichten von Rundhölzern, Brettern oder
dergleichen auf eine lotrechte Richtbezugsebene einer Sägemaschine, der die Hölzer
in Längsrichtung nacheinander zugeführt werden und die beiderseits der Richtbezugsebene
parallel zu dieser arbeitende Sägen aufweist, wobei die Vorrichtung mit mindestens
zwei in Förderrichtung im Abstand voneinander angeordneten Paaren von quer zu der
Richtbezugsebene an die Hölzer heranführbaren Richtelementen ausgerüstet ist, die
bewegungsmäßig so miteinander gekoppelt sind, daß sie sich bezüglich der Richtbezugsebene
symmetrisch an die Hölzer heran und von ihnen weg bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtelemente als antreibbare Förderbänder (11) ausgebildet sind, die je
um eine parallel zu den Wellen (15) der Umlenkrollen (14) verlaufende Achse (16) schwenkbar
auf quer zur Richtbezugsebene (a) unabhängig voneinander bewegbaren Konsolen (6) gelagert
sind, wobei die Konsolen der Förderbandpaare (11) so miteinander gekoppelt sind, daß
sie sich bezüglich der Richtbezugsebene nur symmetrisch zu ihr hin und her bewegen
können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Konsole (6) auf zwei parallel in einer Vertikalebene quer zur Richtbezugsebene
(a) angeordneten, schwenkbeweglich mit ihnen verbundenen Konsollenkern (7) ruht, die
anderenends schwenkbeweglich an einem Bodenrahmen (1) des die Vorrichtung tragenden
Gestells (2) befestigt sind, und daß jeweils ein Konsollenker (7) eines Lenkerpaares
mit einem Konsollenker des anderen, auf der gegenüberliegenden Seite der Richtbezugsebene
liegenden Lenkerpaares durch eine Kreuzkoppelstange (21) sowie ein Gestänge (19),
welches mittels eines Zylinder-Kolben-Aggregates (20) in seiner Länge veränderbar
ist, verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsolen (6) auf quer zur Richtbezugsebene (a) verlaufenden Schienen (32)
des Gestells (2) verschiebbar sind und je mit einem auf dem Gestell (2) der Vorrichtung
schwenkbar angeordneten Konsollenker (7) gelenkig verbunden sind, wobei die Konsollenker
jedes so gebildeten Konsolpaares durch eine Kreuzkoppelstange (21) und durch ein Gestänge
(19) miteinander verbunden sind, das mittels eines Zylinder-Kolben-Aggregates (20)
in seiner Länge veränderbar ist.
4. Abgewandelte Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das mit seinem Gestänge (19) mit einem Konsollenker (7) verbundene Zylinder-Kolben-Aggregat
(20) sich gegen das Gestell (2) abstützt.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in Förderrichtung (b) nebeneinander angeordneten Konsollenker (7) eines Förderbandes
(11) vorzugsweise an ihren mit dem Bodenrahmen (1) bzw. Gestell (2) schwenkbeweglich
verbundenen Enden miteinander fluchtende Drehachsen (28) aufweisen, die an den Konsollenkern
drehfest angeordnet sind und mittels einer Drehbegrenzungskupplung (29) verbunden
sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einer Seite der Richtbezugsebene (a) angeordneten Förderbänder (11) an
ihren Enden, vorzugsweise im Bereich der Wellen (15) ihrer Umlenkrollen (14), je mittels
zweier, etwa quer zur Richtbezugsebene und von dieser weg gerichteter Seitenlenker
(22, 23) mit einer etwa parallel zur Förderrichtung (b) verlaufenden und auf dem Gestell
(2) der Vorrichtung verschiebbar gelagerten Schiene (24) verbunden sind, von denen
jeweils ein Seitenlenker (23), vorzugsweise der Seitenlenker, der dem anderen Förderband
naheliegt, mittels eines Zylinder-Kolben-Aggregates (25, 26), in seiner Länge veränderbar
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Lenker (22) an dem betreffenden Förderband (11) oder an der Schiene
(24) starr befestigt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schiene (24) in ihrer Längsrichtung durch einen weiteren Lenker mit dem Gestell
(2) der Vorrichtung verbunden ist in der Weise, daß sie in ihrer Längsrichtung zum
mindesten nur beschränkt beweglich ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen (16), um die die Förderbänder (11) auf den Konsolen (6) schwenkbar
gelagert sind, in der Nähe derjenigen Umlenkrollen (14) der Förderbänder vorgesehen
sind, bei denen die mit den Zylinder-Kolben-Aggregaten (25, 26) versehenen Lenker
(23) an den Förderbändern angelenkt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vorzugsweise einander zugekehrten Wellen (15) der Förderbänder (11) mit entsprechende
Auslenkungen der Förderbänder zulassende Kardanwellen (40) verbunden sind, die zum
Bodenrahmen (1) führen, in dem wenigstens ein Antriebsmotor (36) für die Förderbänder
angeordnet ist, wobei der wenigstens eine Antriebsmotor (36) über eine in Schleifen
geführte, auf mit den Kardanwellen (40) verbundenen Kettenritzeln (37) und auf Umlenkritzeln
(38) laufende Antriebskette (39) oder dergleichen die Förderbänder antreibt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch Elemente zur Steuerung der Bewegungsabläufe der Förderbänder (11) bzw. der die Bewegung
der Förderbänder bewirkender Zylinder-Kolben-Aggregate (20) und (25, 26) in Form von
Lichtschranken oder dergleichen, wobei
vor dem Einlaufende (44) der Vorrichtung in einem Abstand, der dem gewollten Abstand
der aufeinander folgenden Hölzer entspricht, eine erste Lichtschranke (L 1) vorgesehen
ist, die bei Belegung durch ein ankommendes Holz veranlaßt, daß die Zylinder-Kolben-Aggregate
(20) des ersten Förderbandpaares (11a) so mit Druckluft beaufschlagt werden, daß sich
die Förderbänder auseinander bewegen, und
am Einlaufende der Vorrichtung eine zweite Lichtschranke (L 2) vorgesehen ist,
die bei Belegung durch das ankommende Holz veranlaßt, daß die Zylinder-Kolben-Aggregate
(20) des ersten Förderbandpaares (11a) so mit Druckluft beaufschlagt werden, daß sich
die Förderbänder aufeinanderzu bewegen;
eine Lichtschranke (L 4) am Auslaufende (45) des ersten Förderbandpaares (11a)
vorgesehen ist, die bei Belegung durch das Holz bewirkt, daß die Zylinder-Kolben-Aggregate
(20) des zweiten Förderbandpaares (11b) drucklos geschaltet und die Zylinder-Kolben-Aggregate
(25, 26) mit Druckluft beaufschlagt werden, so daß die Seitenlenker (23) eine Länge
einnehmen entsprechend der Länge der Seitenlenker (22) und dadurch sich die Förderbänder
(11b) zu den Förderbändern (11a) fluchtend ausrichten;
eine Lichtschranke (L 5) am Auslaufende (47) der Vorrichtung vorgesehen ist, die
bei Belegung durch das eingelaufende Holz veranlaßt, daß die Zylinder-Kolben-Aggregate
(25, 26) drucklos geschaltet und die Zylinder-Kolben-Aggregate (20) des zweiten Förderbandpaares
(11b) mit Druckluft beaufschlagt werden, so daß sich die Förderbänder aufeinanderzu
bewegen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß für die Zentrierung verhältnismäßig kurzer Hölzer eine Lichtschranke (L 3) in
Förderrichtung mit Abstand hinter der Lichtschranke (L 2) in Parallelschaltung zur
Lichtschranke (L 2) angeordnet und die Lichtschranke (L 4) so geschaltet ist, daß
die Aufhebung ihrer Belegung durch das die Vorrichtung durchlaufende Holz bewirkt,
daß die Zylinder-Kolben-Aggregate (25, 26) drucklos geschaltet und die Zylinder-Kolben-Aggregate
(20) des zweiten Förderbandpaares (11b) mit Druckluft so beaufschlagt werden, daß
sich die Förderbänder aufeinanderzu bewegen.