[0001] Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugsvorrichtung mit ggf. Filtereinrichtungen aufweisenden
Auffanggehäuse und einem außerhalb von diesem angeordneten Gebläse, das saugseitig
über ein Rohrsystem, das zur Führung des vom Gebläse erzeugten Luftstromes dient,
mit der Auslaßöffnung des Gehäuses strömungstechnisch verbunden ist, wobei das Gebläse
mit schalldämmenden Mitteln zur Reduzierung des von ihm ausgehenden Schalles ausgestattet
ist.
[0002] Bei Dunstabzugsvorrichtungen ist man bestrebt, die von dessen Gebläse ausgehenden
Schallwellen möglichst so abzuschirmen oder umzulenken, daß sich diese nicht auf die
Benutzerseite fortpflanzen und dort unmittelbar auf den Benutzer ein Geräusch übertragen.
[0003] Aus diesem Grund finden bereits unterschiedliche Schalldämpfereinrichtungen bei Dunstabzugseinrichtungen
meist auf der Basis von Absorptions- oder Reflektionsdämpfern Anwendung.
[0004] Um den Geräuschpegel noch weiter zu senken, ist man dazu übergegangen, das das Geräusch
verursachende Gebläse nicht mehr dem Gehäuse der Dunstabzugshaube zuzuordnen, sondern
die Geräuschquelle je nach Möglichkeit möglichst weit vom Ort des Benutzers im Rohrleitungssystem
der Dunstabzugsvorrichtung anzuordnen.
[0005] So ist beispielsweise aus dem DE-GM 78 18 812 eine Dunstabzugshaube bekannt, bei
der das Gebläse außerhalb ihres Auffanggehäuses angeordnet und in einem gesonderten
Gehäuse untergebracht ist. Das Auffanggehäuse und das Gehäuse des Gebläses sind dabei
strömungstechnisch über eine Rohrleitung miteinander verbunden. Das Gehäuse des Gebläses
ist bei dieser Anordnung mit Schallschutzmaterial ausgekleidet, um die vom Gebläse
abgestrahlten Schallwellen in ihrer Ausbreitung zu hindern. Hierdurch wird bereits
eine gewisse Schalldämmung erreicht, jedoch hat eine solche Anordnung den Nachteil,
daß das Schallschutzmaterial ständig dem, vom Gebläse erzeugten Luftstrom ausgesetzt
ist. Denn trotz des im Auffanggehäuse angeordneten Fettfilters läßt sich der angesaugte
Luftstrom nicht restlos von Fettpartikeln reinigen, so daß es sich nicht vermeiden
läßt, daß sich diese am Schallschutzmaterial absetzen. Im Laufe der Zeit wird dadurch
die Absorptionswirkung des Schallschutzmaterials erheblich beeinträchtigt und verliert
schließlich seine Wirkung.
[0006] Ferner hat diese Anordnung noch den weiteren Nachteil, daß der in Richtung der Rohrleitung
abgegebene Schall nahezu ungedämpft über den Auffangschirm auf den Ort des Benutzers
übertragen wird. Um diesem Umstand entgegenzutreten, wäre es erforderlich, die Rohrleitung
ebenfalls mit Schallschutzmaterial auszukleiden. Eine derartige Maßnahme hätte aber
eine wesentliche Erhöhung des Strömungswiderstandes zur Folge.
[0007] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dem vom Gebläse einer Dunstabzugsvorrichtung
abgegebenen Schall vor allem in seiner Ausbreitungsrichtung zu einem Benutzer hin,
ohne Beeinträchtigung der Strömungsverhältnisse und ohne dämpfungsmindernde Einflußnahme
von Fremdpartikeln auf das Schallschutzmaterial so zu dämpfen, daß der Schall sich
möglichst nicht bis zum Benutzer hin ausbreiten kann.
[0008] Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die schalldämmenden Mittel
auf der Saugseite des Gebläses, außerhalb des von diesem erzeugten Luftstromes in
einem vom Rohrsystem abzweigenden, abgeschlossenen Nebenkanal in der Hauptausbreitungsrichtung
des Schalles angeordnet sind.
[0009] Durch die erfindungsgemäße Anordnung der schalldämmenden Mittel wird einerseits eine
Verunreinigung dieser durch möglicherweise noch im Luftstrom mitgeführte Fettpartikel
vermieden und andererseits ein Schallschutz bereitgestellt, der den Strömungswiderstandes
im Rohrsystem nicht erhöht. Ferner wären auch Gebläse mit höherer Leistung ohne störendes
Geräusch anwendbar, um die Saugwirkung am Auffanggehäuse zu steigern.
[0010] Besonders effektiv ist ein Schallschutz, wenn nach einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung vorgesehen ist, daß die schalldämmenden Mittel einen schallabsorbierenden
Teil an einen schallreflektierenden Teil aufweisen.
[0011] Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist
vorgesehen, daß der schallabsorbierende Teil näher an der Saugseite des Gebläses angeordnet
ist als der schallreflektierende Teil.
[0012] Der wesentliche Vorteil einer solchen Lösung liegt darin, daß die Materialstärke
des schallabsorbierenden Teils verringert werden kann, da die nach dem ersten Auftreffen
auf dem Absorber noch verbleibenden Schallwellen nach ihrer Reflektion an dem schallreflektierenden
Teil erneut dem schallabsorbierenden Teil zugeführt werden.
[0013] Besonders platzsparend in ihrem konstruktiven Aufbau und leicht zu installieren sind
schalldämmende Mittel, wenn nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung vorgesehen
ist, daß der schallabsorbierende Teil und der schallreflektierende Teil eine Einheit
bilden und miteinander verbunden sind.
[0014] Als zusätzliche vorteilhafte Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung kann vorgesehen
sein, daß der schallabsorbierende Teil und der schallreflektierende Teil nacheinander
im Abstand zueinander angeordnet sind.
[0015] Eine solche Lösungsmöglichkeit zeichnet sich dadurch aus, daß man die Werkstoffe
für den schallabsorbierenden Teil und den schallreflektierenden Teil unabhängig voneinander
je nach der zur dämmenden Schallfrequenz aufeinander abstimmen kann.
[0016] Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist
vorgesehen, daß der schallabsorbierende Teil aus einem offenzelligen Schaum besteht,
dessen Oberfläche verhautet ist und daß die dem Gebläse zugekehrte Oberfläche des
Schaumes mit noppenartigen Ansätzen versehen ist.
[0017] Diese Ausführungsform zeigt die Vorteile, daß sie besonders schallabsorbierend wirkt
und aufgrund der verhauteten Oberfläche des Schaumstoffes die Anlagerung von Fremdpartikeln
wesentlich erschwert ist.
[0018] Besonders gut werden Schallwellen bei einem Auftreffen auf den schallreflektierenden
Teil reflektiert, wenn nach einer bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der
Erfindung vorgesehen ist, daß dieser aus schallhartem Material besteht.
[0019] Entsprechend einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung
ist vorgesehen, daß der Nebenkanal mit einem spiegelbildlich senkrecht zu seinen Mantellinien
erzeugten Kanalteil zusammengefaßt, ein durchgehendes Rohrstück darstellt, das mit
einem zum Auffanggehäuse gerichteten Rohrstutzen strömungstechnisch verbunden ist
und ein im wesentlichen T-förmiges Rohrelement bildet, wobei als Mittellinie für den
Rohrstutzen die Spiegelachse dient.
[0020] Ein Lösung gemäß diesen Merkmalen hat den Vorteil, daß das Rohrelement sowohl für
Rechts- als auch für Linksanschluß gut geeignet und einsetzbar ist.
[0021] Entsprechend einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung
ist vorgesehen, daß das Rohrelement auf seinem dem Gebläse zugeordneten Abschnitt
einen Reflektor für die Schallwellen aufweist, der dessen Ausbreitung zum Auffanggehäuse
hin im wesentlichen verhindert und der die Schallwellen zu den schalldämmenden Mittel
hin abzulenken vermag.
[0022] Eine solche Lösung zeichnet sich dadurch aus, daß bereits mit einfachen konstruktiven
Mitteln ein Fokussiereffekt für die Schallwellen zu den schalldämmenden Mitteln hin
erreicht wird.
[0023] Besonders zweckmäßig ist ein Reflektor, wenn nach einer vorteilhaften Ausgestaltung
des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß dieser durch eine Abwinklung gebildet
ist und wahlweise an einer der Kanalwände des Rohrelementes angeordnet ist.
[0024] Eine strömungstechnisch günstige Variante für den Reflektor ergibt sich, wenn nach
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen ist, daß die als Reflektor
dienende Abwinklung in ihrem Scheitel mit einem Radius versehen ist.
[0025] Eine besonders hohe Geräuschreduzierung bei einer Dunstabzugsvorrichtung wird erzielt,
wenn nach einer bevorzugten Ausführung der Erfindung vorgesehen ist, daß im Bereich
der schalldämmenden Mittel ein zusätzlicher Reflektor angeordnet ist, der zusammen
mit dem Reflektor ein Ablenksystem für die vom Gebläse saugseitig ausgehenden Schallwellen
bildet, das die Ausbreitung dieser zum Auffanggehäuse hin im wesentlichen verhindert
und gleichzeitig die Schallwellen zu den schalldämmenden Mittel hin abzulenken vermag.
[0026] Nach einer nächsten vorteilhaften Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung kann
vorgesehen sein, daß der abzweigende, abgeschlossene Nebenkanal ein abgekröpftes Stück
aufweist, das die schalldämmenden Mittel aufzunehmen vermag.
[0027] Eine solche Lösung hat den Vorteil, daß auch bei sehr kurz ausgeführtem Nebenkanal
die schalldämmenden Mittel ziemlich sicher gegen Verschmutzungen durch den Luftstrom
sind.
[0028] Eine Optimierung der Strömungsverhältnisse und damit verbunden eine zusätzliche Herabsetzung
des Geräuschniveaus durch Vermeidung von Verwirbelungen wird erreicht, wenn nach einer
weiteren vorteilhaften Ausführungform des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist,
daß das T-förmige Rohrelement im Bereich des einmündenden Rohrstutzens zum Nebenkanal
hin mit Luftleitvorrichtungen ausgestattet ist, die eine Wirbelbildung an der Einmündung
weitgehend zu verhindern vermögen.
[0029] Bei einer nächsten bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Rohrelement mit dem Rohrsystem lösbar verbunden ist.
[0030] Die Ausführungsform zeichnet sich nicht nur dadurch aus, daß das Rohrsystem nach
der Demontage des Rohrelements zu Reinigungszwecken leicht zugänglich ist, sondern
auch dadurch, daß das Rohrelement selbst leicht zu reinigen und zu montieren ist.
[0031] Besonders leicht auswechseln lassen sich die schalldämmenden Mittel, wenn nach einer
bevorzugten Ausführungsform des Gegenstandes der Erfindung vorgesehen ist, daß die
schalldämmenden Mittel in einem den Abschluß des Nebenkanals bildenden und mit diesem
lösbar verbundenen Verschlußstück aus ggf. schallhartem Material angeordnet sind.
[0032] Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in der beigefügten
Zeichnung vereinfacht dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Dunstabzugsvorrichtung, dessen ein Gebläse aufweisendes Rohrsystem an einen Mauerkasten
angeschlossen ist und auf dessen gegenüberliegender Seite angeordnete, in einem Durchbruch
des Rohrsystems teilweise sichtbare schalldämmende Mittel liegen, in raumbildlicher
Darstellung,
- Fig. 2
- das Rohrelement mit seitlich von dessen Nebenkanal abgezogenen, die schalldämmenden
Mittel aufnehmenden Verschlußstück in raumbildlicher Darstellung und
- Fig. 3
- ein Rohrelement ähnlich dem in Fig. 2 mit einem gebläseseitig angeordneten Reflektor
und einem vor den schalldämmenden Mitteln, in dem mit einer Verschlußkappe verschlossenen
Nebenkanal angeordneten zusätzlichen Reflektor mit vorgeschalteten, zum Gebläse hin
orientierten Luftleitvorrichtungen in Schnittdarstellung.
[0033] Eine in Fig. 1 mit 10 bezeichnete Dunstabzugsvorrichtung weist ein ggf. mit Filtereinrichtungen
ausgestattetes schirmartiges Auffanggehäuse 11 auf, dessen der Ansaugfläche gegenüberliegende
Auslaßöffnung durch ein Zwischenstück 12 an einem aus mehreren Abschnitten zusammengesetztes
rechteckförmiges Rohrsystem 13 angeschlossen ist. Zur Aufnahme eines außerhalb des
Auffanggehäues 11 angeordneten Gebläses 14 (gestrichelt angedeutet) dient ein Gebläsekasten
15, der in das Rohrsystem 13 strömungstechnisch integriert ist. Auf der Druckseite
des Gebläses 14 ist der Gebläsekasten 15 durch Reduziereinrichtungen 16 an einen in
ein angedeutetes Mauerwerk 17 eingebauten Mauerkasten 18 angepaßt, der auf seiner
dem Gebläsekasten 15 abgewandten Seite mit einem jalousieartigen Gitter 19 versehen
ist.
[0034] Dem Mauerkasten 18 gegenüberliegend ist am Ende des Rohrsystems 13 ein Nebenkanal
20 angeordnet, der mit einem spiegelbildlich senkrecht zu seinem Mantellinien erzeugten
Kanalteil 21 zusammengefaßt, ein durchgehendes Rohrstück darstellt, das mit einem
zum Auffanggehäuse 11 gerichteten Rohrstutzen 22 strömungstechnisch verbunden ist
und ein im wesentlichen T-förmiges Rohrelement 23 bildet, wobei als Mittellinie für
den Rohrstutzen 22 die Spiegelachse dient. Das T-förmige Rohrelement 23 ist mit nicht
dargestellten Befestigungsmitteln mit dem restlichen Rohrsystem 13 lösbar verbunden.
Der am Rohrelement 23 angeordnete Rohrstutzen 22 kann auch außermittig zu einer der
Längswände des Rohrelements 23 hin versetzt angeordnet sein.
[0035] Die vom Rohrsystem 13 abgewandte Stirnseite des T-förmigen Rohrelementes 23 ist mit
einem, den abgeschlossenen Nebenkanal 20 bildenden kappenartigen Verschlußstück 24
versehen, das mit ebenso nicht dargestellten Befestigungsmitteln lösbar am Rohrelement
23 befestigt ist. Dessen Innenraum ist mit schalldämmenden Mitteln 25 ausgestattet
, die außerhalb des vom Gebläse 14 erzeugten Luftstromes in der vom Rohrsystem 13
geprägten Hauptausbreitungsrichtung für den vom Gebläse 14 saugseitig abgegebenen
Schall liegen.
[0036] Die schalldämmenden Mittel 25 weisen einen schallabsorbierenden Teil 26 und einen
schallreflektierenden Teil 27 auf, wobei der Abstand des schallreflektierenden Teiles
27 zur Saugseite des Gebläses 14 größer ist als der des schallabsorbierenden Teiles
26 (wie auch aus Fig. 2 ersichtlich ist).
[0037] Der aus schallhartem Material bestehende schallreflektierende Teil 27 kann auch durch
das Verschlußstück 24 gebildet sein, so daß das zusätzliche Teil 27 eingespart werden
kann.
[0038] Im eingebauten Zustand bildet der schallabsorbierende Teil 26 mit dem schallreflektierenden
Teil 27 eine Einheit und ist mit diesem verbunden, wie ausschnittsweise aus Fig. 1
ersichtlich ist. Als Verbindung hat sich unter anderem eine Klebeverbindung bewährt.
Alternativ ist es jedoch auch denkbar, den schallabsorbierenden Teil 26 im Abstand
zum schallreflektierenden Teil 27 anzuordnen, um dadurch hinsichtlich der Schalleindämmung
mehr Variationsmöglichkeiten zur Verfügung zu haben.
[0039] Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, ist der als schallabsorbierende Teil 26 dienende
offenzellige Schaumstoff an seiner dem Gebläse 14 zugewandten Seite mit noppenartigen
Ansätzen 28 ausgestattet, dessen Oberfläche mit einer glatten, durchgehenden, die
offenen Zellen des Schaumes verschließenden Haut 29 überzogen ist, um eine evtl. Anlagerung
von Fremdpartikeln zu erschweren. Erfolgreich erprobt wurde in diesem Zusammenhang
ein offenzelliger Polyurethanschaum mit einer Rohdichte von ungefähr 20 kg/m³ bis
30 kg/m³ und einer Noppenzahl von ca. 1100 Noppen/m².
[0040] Wie insbesondere aus Fig. 3 hervorgeht, weist das T-förmige Rohrelement 23 auf seinem
dem Gebläse 14 zugeordneten Abschnitt einen Reflektor 30 für die Schallwellen auf,
der dessen Ausbreitung zum Auffanggehäuse 11 hin im wesentlichen verhindert und der
die Schallwellen zu den schalldämmenden Mittel 25 hin abzulenken vermag. Als Reflektor
30 dient dabei eine Abwinklung in einer Kanalwand 31 des Rohrelementes 23, die wahlweise
in ihrem Scheitel 32 mit einem Radius zur Verminderung von Verwirbelungen ausgestattet
sein kann. Die als Reflektor 30 dienende Abwinklung ist so angeordnet, daß sich der
Kanal zum Gebläse hin erweitert. Der Übergang vom Scheitel 32 des Reflektors bis zum
Rohrstutzen 22 verläuft in mehreren geraden Abschnitten strömungstechnisch optimiert,
um einen sogenannten "weichen Übergang" zu schaffen. Aus Versuchen hat sich gezeigt,
daß neben brauchbaren Reflektions- auch gute Diffusorwirkungen erzielt werden, wenn
der Reflektor 30 gegenüber der Horizontalen einen Winkel von in etwa 8° einschließt.
Ferner hat sich bei Erprobung herausgestellt, daß bereits gute Reflektoreigenschaften
erzielt werden, wenn für das Rohrsystem 13, aber insbesondere für das T-förmige Rohrelement
23 schallharte Materialien, z.B. auf Polypropylenbasis (PP1210-014, PPN oder VP7190)
angewendet werden.
[0041] Als Alternative zu der als Reflektor 30 in einer der Kanalwände 31 eingebrachten
Abwinklung wären auch entsprechenbd abgewinkelte, in den Kanal des Rohrelementes 23
einbringbare Elemente aus schallhartem Material denkbar.
[0042] Gegenüber dem Reflektor 30 ist an die Einmündung des Rohrstutzens 22 angrenzend,
im Bereich der schalldämmenden Mittel 25 ein zusätzlicher Reflektor 33 durch eine
zum Rohrstutzen 22 gerichtete Anschrägung des Nebenkanals 20 gebildet, der zusammen
mit dem Reflektor 30 ein Ablenksystem für die vom Gebläse saugseitig ausgehenden Schallwellen
bildet. Dadurch wird die Ausbreitung der Schallwellen zum Auffanggehäuse 11 hin im
wesentlichen verhindert und gleichzeitig die Schallwellen zu den schalldämmenden Mittel
25 hin abgelenkt. Als Neigung für den zusätzlichen Reflektor 33 hat sich ein Winkel
gegenüber der Horizontalen von ungefähr 5° als wirksam erwiesen. Es ist auch vorstellbar,
den zusätzlichen Reflektor 33 als Einlegeteil in den Nebenkanal 20 einzubringen.
[0043] Über dem zusätzlichen Reflektor 33 im Bereich des einmündenden Rohrstutzens 22, unmittelbar
vor dem Nebenkanal 20, sind annähernd waagerechte Luftleitvorrichtungen 34 angeordnet,
die eine Wirbelbildung beim Einströmen der vom Gebläse 14 angesaugten Luft an der
Einmündung weitgehend zu verhindern vermögen.
[0044] Als weitere Ausführung des Nebenkanals 20 wäre auch denkbar, daß dieser ein abgekröpftes
Stück aufweist, das die schalldämmenden Mittel 25 aufzunehmen vermag.
1. Dunstabzugsvorrichtung mit ggf. Filtereinrichtungen aufweisenden Auffanggehäuse und
einem außerhalb von diesem angeordneten Gebläse, das saugseitig über ein Rohrsystem,
das zur Führung des vom Gebläse erzeugten Luftstromes dient, mit der Auslaßöffnung
des Gehäuses strömungstechnisch verbunden ist, wobei das Gebläse mit schalldämmenden
Mitteln zur Reduzierung des von ihm ausgehenden Schalles umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die schalldämmenden Mittel (25) auf der Saugseite des Gebläses (14), außerhalb
des von diesem erzeugten Luftstromes in einem vom Rohrsystem (13) abzweigenden, abgeschlossenen
Nebenkanal (20) in der Hauptausbreitungsrichtung des Schalles angeordnet ist.
2. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die schalldämmenden
Mittel (25) einen schallabsorbierenden Teil (26) und einen schallreflektierenden Teil
(27) aufweisen.
3. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der schallabsorbierende
Teil (26) näher an der Saugseite des Gebläses (14) angeordnet ist als der schallreflektierende
Teil (27).
4. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der schallabsorbierende Teil (26) und der schallreflektierende Teil (27) eine
Einheit bilden und miteinander verbunden sind.
5. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der schallabsorbierende Teil (26) und der schallreflektierende Teil (27) im Abstand
zueinander angeordnet sind.
6. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der schallabsorbierende Teil (26) aus einem offenzelligen Schaum gebildet wird, dessen
Oberfläche verhautet ist und daß die dem Gebläse (14) zugekehrte Seite des Schaumes
mit noppenartigen Ansätzen (28) ausgestattet ist.
7. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der schallreflektierende Teil (27) aus schallhartem Material gebildet ist.
8. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Nebenkanal (20) mit einem spiegelbildlich senkrecht zu seinen mantellinien erzeugten
Kanalteil (21) zusammengefaßt, ein durchgehendes Rohrstück darstellt, das mit einen
zum Auffanggehäuse (11) gerichteten Rohrstutzen (22) strömungstechnisch verbunden
ist und ein im wesentlichen T-förmiges Rohrelement (23) bildet, wobei als Mittellinie
für den Rohrstutzen (20) die Spiegelachse dient.
9. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das T-förmige
Rohrelement (23) auf seinem dem Gebläse (14) zugeordneten Abschnitt einen Reflektor
(30) für die Schallwellen aufweist, der dessen Ausbreitung zum Auffanggehäuse (11)
hin im wesentlichen verhindert und der die Schallwellen zu den schalldämmenden Mitteln
(25) hin abzulenken vermag.
10. Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Reflektor
(30) durch eine Abwinklung gebildet ist und wahlweise an einer der Kanalwände (31)
des Rohrstücks angeordnet ist.
11. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die als Reflektor (30) dienende Abwinklung in ihrem Scheitel (32) mit einem Radius
versehen ist.
12. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich der schalldämmenden Mittel (25) ein zusätzlicher Reflektor (33) angeordnet
ist, der zusammen mit dem Reflektor (30) ein Ablenksystem für die vom Gebläse (14)
saugseitig ausgehenden Schallwellen bildet, das die Ausbreitung dieser zum Auffanggehäuse
(11) hin im wesentlichen verhindert und gleichzeitig die Schallwellen zu den schalldämmenden
Mittel (25) hin abzulenken vermag.
13. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der abzweigende abgeschlossene Nebenkanal (20) ein abgekröpftes Stück aufweist,
das die schalldämmenden Mittel (25) aufzunehmen vermag.
14. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß das T-förmige Rohrelement (23) im Bereich des einmündenden Rohrstutzens (22) zum
Nebenkanal (20) hin mit Luftleitvorrichtungen (34) ausgestattet ist, die eine Wirbelbildung
an der Einmündung weitgehend zu verhindern vermögen.
15. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohrelement (23) mit dem Rohrsystem (13) lösbar verbunden ist.
16. Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die schalldämmenden Mittel (25) in einem den Abschluß des Nebenkanals (20) bildenden
und mit diesem lösbar verbundenen Verschlußstück (24) aus ggf. schallhartem Material
angeordnet ist.