[0001] Die Erfindung betrifft eine Langfeldleuchte nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Explosionsgeschützte Langfeldleuchten der eingangs genannten Art besitzen einen Schalter,
der vor dem Öffnen der Leuchte ausgeschaltet werden muß, damit verhindert wird, daß
stromführende Elemente eine Explosion der umgebenden, evtl. explosiblen Atmosphäre
verursachen.
[0003] Um die Wanne mit dem Leuchtengehäuse im zusammengebauten Zustand zu verriegeln, besitzt
die Leuchte im Bereich einer der Seitenwandungen des Leuchtengehäuses wenigstens einen
Schieber, der Haken aufweist, die mit Vorsprüngen an der Wanne in Eingriff und außer
Eingriff gebracht werden können. Mit diesem Schieber ist der Schalter gekoppelt, dergestalt,
daß beim Verschieben des Schiebers in die Entriegelungsstellung der Schalter geöffnet
wird. Es läßt sich dabei nicht ohne weiteres vermeiden, daß der Schalter unter Umgehung
bestimmter Sicherheitsvorkehrungen eingeschaltet werden kann, z. B. durch Verschieben
des Schiebers in die Verriegelungsstellung.
[0004] Die Unterbrechung des Stromflusses durch Öffnen des Schalters kann auch durch Einwirkung
der Wanne auf den Schalter erfolgen. Dabei allerdings muß der Schalter im Bereich
der Wanne, also praktisch frei zugänglich in der Leuchte untergebracht werden. Eine
Manipulation des Schalters ist hierbei ohne weiteres möglich.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es, eine Langfeldleuchte der eingangs genannten Art zu
schaffen, bei der der Schalter auch bei abgenommener Wanne nicht frei zugänglich ist
und verriegelt bleibt.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das kennzeichnende Merkmal des Anspruches
1 gelöst.
[0007] Erfindungsgemäß also ist der Kupplungseinrichtung, mit der der Schalter betätigt
wird, ein Antriebselement zugeordnet, welches den unterhalb des Fassungsträgers an
diesem befestigten Schalter betätigt. Das Antriebselement umfaßt eine Lasche, die
mit Rastmitteln versehen ist, die mit den Rastmitteln an der Lasche entsprechenden
Rastmitteln am Fassungsträger in Ausschaltstellung auch nach Öffnen der Wanne zusammenwirken.
Die Rastmittel an der Lasche und die diesen entsprechenden Rastmittel am Fassungsträger
ergänzen sich, so daß sie miteinander zusammenwirken, um das Antriebselement auch
in Ausschaltstellung des Schalters in geöffnetem Zustand, also nach Abnehmen der Wanne,
festzuhalten.
[0008] Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß gemäß
Anspruch 2 am Fassungsträger oder an der Lasche ein Durchbruch bzw. eine Nase oder
umgekehrt vorgesehen sind, die im Ausschaltzustand, d. h. bei abgenommener Wanne,
ineinandergreifen. In besonders vorteilhafter Weise ist an der Lasche ein Durchbruch
und am Fassungsträger eine Nase vorgesehen, weil diese Ausgestaltung einfach hergestellt
werden kann.
[0009] Damit die Lasche im montierten Zustand entrastet ist, ist an der Wanne ein Vorsprung
gemäß Anspruch 3 vorgesehen, der beim Einsetzen der Wanne an das Leuchtengehäuse auf
die Lasche drückt und die Rastelemente löst. Dabei wird die Lasche verbogen.
[0010] Die besondere Ausgestaltung des Antriebselementes für den Schalter ist aus dem kennzeichnenden
Merkmal des Anspruches 4 zu entnehmen. Durch diese Ausgestaltung, bei der das Antriebselement
praktisch den Schalter umschließt, wird eine besonders platzsparende Ausführung erreicht.
[0011] Zur Betätigung des Antriebselementes kann in besonders vorteilhafter Weise gemäß
Anspruch 5 ein Stößel vorgesehen sein, der an dem Schieber angebracht ist. Dadurch
wird die gesamte Kupplungseinrichtung, mit der der Schalter betätigt werden kann,
gebildet durch den Stößel und das Antriebselement; beim Verschieben des Schiebers
wird der damit verbundene Stößel verschoben, der auf das Antriebselement wirkt, wodurch
der Schalter betätigt wird. Dabei ist selbstverständlich ein Federelement vorgesehen,
welches das Antriebselement dauernd in Richtung Schließen des Schalters zu betätigen
sucht. Dieses Federelement bewirkt, daß im geschlossenen Zustand, wenn also die Wanne
am Leuchtengehäuse angebracht ist, das Antriebselement dem Stößel und damit dem Schieber
hinterherläuft, bis der Schalter geöffnet ist.
[0012] Bei der Ausführungsform mit zwei Schiebern, die entweder an beiden Längsseiten des
Leuchtengehäuses oder des Fassungsträgers geführt sind, sind beide Schieber mittels
eines Verbindungssteges miteinander verbunden, auf dem der Stößel befestigt ist, wie
aus dem Anspruch 6 hervorgeht.
[0013] Anhand der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist,
sollen die Erfindung sowie weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen
der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
[0014] Es zeigen:
- Figur 1
- eine Schnittansicht einer Leuchte, entlang der Mittelachse, gemäß Schnittlinie I-I
der Figur 2,
- Figur 2
- eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie II-II der Figur 1,
- Figur 3
- eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie III-III der Figur 1,
- Figur 4
- eine Einsicht in die Wanne im Bereich des Endes der Wanne und
- Figur 5
- eine perspektivische Teilansicht von unten auf den Fassungsträger im Bereich des Schalters.
[0015] Die Figur 1 zeigt eine Leuchte 10 mit einem Leuchtengehäuse 11 und einer damit verbundenen
Wanne 12 aus transparentem Material. Innerhalb des Gehäuses 11 befindet sich ein Fassungsträger
13 mit einem an einem Ende angeordneten plattenförmigen Bereich 14 sowie einer Trägerwand
15, die nicht näher dargestellte Fassungen für eine Leuchtstofflampe 16 trägt. Rechts
von der Trägerwand 15, unterhalb der Leuchtstofflampe, befindet sich ein Reflektorabschnitt
17 des Fassungsträgers 13.
[0016] An dem linken Ende des Fassungsträgers 13, also im Bereich des Abschnittes bzw. Bereiches
14, ist eine Ausnehmung 18 vorgesehen, die von zwei senkrecht zu dem Abschnitt 14
in Richtung Boden des Gehäuses 11 verlaufenden Seitenwänden 19 und 20 seitlich begrenzt
ist; die Seitenwände 19 und 20 sind in Richtung der Lähgserstreckung des Fassungsträgers
13 an dessen Unterseite angeformt. In relativ geringem Abstand zu der Endkante 21
des Fassungsträgers 13 ist eine senkrecht zu den Seitenwänden 19 und 20 verlaufende
Abschlußwand 22 vorgesehen, die - wie aus Figur 2 ersichtlich - nicht bis zum bodenseitigen
Ende der Seitenwände 19 und 20 verläuft, sondern in einem Abstand dazu, wobei an der
bodenseitigen Kante der Abschlußwand 22 eine Nase 23 angeformt ist. Die beiden Seitenwände
19 und 20 sowie die Abschlußwand bilden die etwa kastenförmig ausgebildete Ausnehmung
18.
[0017] Wie aus der Figur 2 ersichtlich ist, besitzt der Fassungsträger 13 eine U-förmige
Kontur, mit zwei an den Längskanten angeordneten Schenkeln 24 und 25. Weiterhin besitzt
der Fassungsträger 13 an seiner Innenfläche eine Stufung 26, die von der Abschlußwand
22 aus über die gesamte Unterseite des Fassungsträgers verläuft. Auf der Stufung 26
ist ein elektrischer Schalter 27, der explosionsgeschützt ausgebildet ist, befestigt,
an dessen dem Trägerende entgegengesetzter Seite ein Schaltstößel 28 aus dem Schalter
herausragt. Mit dem Schalter gekoppelt ist ein Antriebselement 29, welches einen plattenförmigen
Bereich 30 aufweist, welches den Schalter im wesentlichen überdeckt und an dem schaltstößelseitigen
Ende einen Vorsprung 31 aufweist, der den Schaltstößel 28 übergreift und senkrecht
zu dem Bereich 30 ausgerichtet ist. An dem entgegengesetzten Ende des Antriebselementes
29 ist eine Z-förmige Abkröpfung 32 vorgesehen, die in eine Lasche 33 übergeht, die
einen Durchbruch 34 aufweist, der in der in Figur 1 dargestellten Stellung, wenn die
Wanne 12 nicht mit dem Leuchtengehäuse 11 verbunden ist, mit der Nase 23 zusammenwirkt,
so daß die Nase 23 in den Durchbruch 34 eingreift. Die Lasche 33 verläuft parallel
zum Bereich 14 bzw. zum Gehäuseboden und in Richtung der Längserstreckung der Leuchte
bzw. der Längsbewegung des Schaltstößels 28. Der Abstand der Seitenwände 19 und 20
ist geringfügig größer als die Breite der Lasche 33, so daß diese zwischen den Seitenwänden
19 und 20 geführt ist. Die Seitenwände 19 und 20 überragen die Abschlußwand 22 und
ihre Nase 23, so daß die Lasche auch in entriegeltem Zustand von den Seitenwänden
19 und 20 geführt ist. Der Abstand von Endkante der Seitenwände 19 und 20 zur Endkante
der Abschlußwand 22 ist größer als die Dicke der Lasche 33, um die Führung derselben
immer zu gewährleisten. In diesem Zustand ist der Schalter 27 geöffnet und der Schaltstößel
28 wird von dem Vorsprung 31 in den Schalter 27 hineingedrückt.
[0018] An der Wanne 12, und zwar an der Innenfläche der in der Zeichnung Figur 1 links befindlichen
Schmalseitenwand 35 ist ein stegartiger Vorsprung 36 angeformt, der in Richtung der
Längserstreckung in das Wanneninnere eingreift und die gesamte Wand 35 überdeckt.
Wie in Figur 1 strichliert dargestellt, drückt der Vorsprung 36 die Lasche 33 nach
unten, so daß die Nase 22 außer Eingriff mit dem Durchbruch 34 gelangt, so daß die
Verriegelung bzw. Verrastung an dieser Stelle aufgehoben ist.
[0019] Die Figur 3 zeigt den Fassungsträger 13 teilweise geschnitten und zwar im Bereich
des Reflektors 17. Beidseitig zu den Schenkeln 24 und 25 an deren Außenfläche sind
Schieber 37 und 38 verschiebbar geführt, die hakenförmige Ausnehmungen 39 bzw. 40
besitzen, mit denen die Schieber 37 und 38 hinter an der Wanne 12 vorgesehene Vorsprünge
(nicht gezeigt) greifen, um die Wanne zu verriegeln. Die beiden parallel zu den Schenkeln
24 und 25 verlaufenden Schieber sind mittels eines Verbindungssteges 41 miteinander
verbunden, der senkrecht zu den Schiebern und parallel zu dem Reflektor (in wesentlichen
parallel) oder auch parallel zum Boden des Gehäuses 11 verläuft. An der der Innenfläche
des Fassungsträgers 13 zugewandten Seite des Verbindungssteges 41 ist ein L-förmiger
Stößel 42 befestigt, dessen freier Schenkel 43, wie in Figur 1 dargestellt, gegen
die Außenfläche des Vorsprunges 31 gerichtet ist. Wenn nun die Schieber in die entriegelte
Stellung gelangen, also in Pfeilrichtung E verschoben sind, dann drückt der Stößel
42 bzw. das freie Ende des Stößels 43 gegen den Vorsprung 31 und über den Vorsprung
31 gegen den Schaltstößel 28 und drückt diesen in den Schalter hinein, wodurch der
Schalter geöffnet wird. Dabei gelangt auch die Lasche 33 in die in der Figur 1 dargestellte
Stellung, in der die Nase 23 in den Durchbruch 34 greifen könnte. Da aber die Wanne
12 (wie strichliert dargestellt ist) noch an dem Leuchtengehäuse 11 anliegt, wird
die Lasche 33 in der in Figur 1 strichliert gezeichneten Entriegelungsstellung festgehalten.
Erst dann, wenn die Wanne 12 entfernt, also in die durch ausgezogene Linien dargestellte
Stellung gebracht wird, dann wird die Lasche 33 von dem Vorsprung 36 freigegeben und
die Nase 23 gelangt in den Durchbruch 34.
[0020] Da die Schieber 37 und 38 in der eingeschalteten Stellung bleiben, drückt der Stößel
43 den Schalter in Ausschaltstellung. Sollten nun die Schieber in Verriegelungsstellung
verschoben werden, dann kommt der Stößel 42 frei von dem Vorsprung 31. Wegen der Verriegelung
zwischen Nase 23 und Durchbruch 34 wird der Schaltstößel 28 in der in Figur 1 gezeichneten
Ausschaltstellung festgehalten.
[0021] Die Figur 5 zeigt zur Verdeutlichung den Fassungsträger 13 im Bereich des Schmalseitenendes
von unten, also vom Boden des Gehäuses her. Man erkennt die Ausnehmung 18 im Bereich
des Abschnittes 14, welche Ausnehmung durch die beiden Seitenwände 19 und 20 seitlich
begrenzt ist. Teilweise sichtbar ist die Abschlußwand 22, an der die Nase 23 angebracht
bzw. angeformt ist. Der Schalter 27 wird überdeckt von dem Antriebselement 29, an
dem die Lasche 33 und der Vorsprung 31 angeformt sind. Die Lasche 33 besitzt die Ausnehmung
bzw. den Durchtritt 34; in der Stellung gemäß Figur 5 ist der Schalter durch die Nase
23 den Durchbruch 34 verriegelt.
[0022] Wenn die Schieber 37/38 in die Verriegelungsstellung, also nach rechts (Figur 1),
verfahren werden, dann muß das Antriebselement 29 diesen folgen, damit der Schalter
27 geschlossen wird. Zu diesem Zweck ist eine Druckfeder im Schalter 27 vorgesehen,
welche den Stößel 28 gegen den Vorsprung 31 und damit das Antriebselement 29 in Pfeilrichtung
P drückt. Dadurch wird der Stößel 28 freigegeben und der Schalter 29 kann schließen.
Der Pfeil Z in Figur 1 bzw. in Figur 5 deutet die Einsetzrichtung der Wanne 12 an.
1. Langfeldleuchte mit einen Leuchtengehäuse und einer dieses abdeckenden Wanne aus transparentem
Material, mit einem Fassungsträger für wenigstens eine Leuchtstofflampe, mit wenigstens
einem parallel zur Längsseitenwand des Gehäuses verschiebbaren Schieber zur Verriegelung
der Wanne in geschlossener Stellung und mit einem Schalter, der bei Entriegeln der
Wanne über eine mit dem Schieber oder einem Öffnungswerkzeug zur Verstellung des Schiebers
gekuppelten Kupplungseinrichtung geöffnet wird, so daß der Stromfluß zu der wenigstens
einen Leuchtstofflampe im Öffnungszustand der Langfeldleuchte unterbrochen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein den unterhalb des Fassungsträgers (13) an diesem befestigten Schalter (27)
betätigendes, der Kupplungseinrichtung zugeordnetes Antriebselement (29) eine mit
Rastmitteln (23, 24) versehene Lasche (33) umfaßt, welche mit den Rastmitteln an der
Lasche (33) entsprechenden Rastmitteln (34) am Fassungsträger (13) in Ausschaltstellung
auch nach Öffnen der Wanne (12) zusammenwirken, so daß das Antriebselement (29) in
Ausschaltstellung des Schalters (27) festgehalten ist.
2. Leuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Rastmittel entweder am Fassungsträger
(13) ein Durchbruch (34) und an der Lasche (33) eine Nase (23) oder umgekehrt vorgesehen
sind, die im Ausschaltzustand ineinandergreifen.
3. Leuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Wanne (12) ein Vorsprung
(35) vorgesehen ist, der beim Einsetzen der Wanne (12) auf die Lasche (33) einwirkt
und diese so verformt, daß die Rastmittel (23/34) gelöst werden.
4. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebselement
(29) eine Plattenform (30) aufweist und auf der freien, parallel zu dem Fassungsträger
(13) verlaufenden Fläche des Schalters, diese überdeckend, angeordnet und verschiebbar
in Betätigungsrichtung des Schalters (27) geführt ist, daß an dem schaltstößelseitigen
Ende an der Platte (30) ein den Schaltstößel quer überdeckender Fortsatz (31) und
am entgegengesetzten Ende die biegbare Lasche (33) angeformt sind.
5. Leuchte nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungseinrichtung
einen das Antriebselement beim Öffnen in Verrastungsstellung verschiebenden, an dem
Schieber (37, 38) angebrachten Stößel (42) aufweist.
6. Leuchte nach Anspruch 5, mit zwei an beiden Längsseiten des Gehäuses oder des Fassungsträgers
geführten Schiebern, dadurch gekennzeichnet, daß beide Schieber (37, 38) mit einem
quer zu der Lampenerstreckung der Schieber verlaufenden Verbindungssteg (41) unterhalb
des Fassungsträgers (13) miteinander verbunden sind und der Stößel (42) an dem Verbindungssteg
(41) befestigt ist.