(19)
(11) EP 0 503 137 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.09.1992  Patentblatt  1992/38

(21) Anmeldenummer: 91117550.3

(22) Anmeldetag:  15.10.1991
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B63B 35/30, B63B 27/24, E02F 7/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE DK FR GB NL SE

(30) Priorität: 14.03.1991 DE 4108161

(71) Anmelder: ANTON MÜSING GmbH & CO. KG
D-26810 Westoverledingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Sacklowski, Siegbert, Dipl.-Ing.
    W-2970 Emden-Uphusen (DE)

(74) Vertreter: Jabbusch, Wolfgang, Dr.Jur. Jabbusch, Wehser & Lauerwald Patentanwälte  
Koppelstrasse 3
D-26135 Oldenburg
D-26135 Oldenburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Löschsystem zum Löschen des Baggergutes eines Baggerschiffes und eine Leitungsführung, vorzugsweise als Bestandteil eines Löschsystems


    (57) Die Erfindung betrifft ein Löschsystem zum Löschen des Baggergutes eines Baggerschiffes, vorzugsweise ein Sandspülsystem zur Sandaufspülung des von einem Saugbaggerschiffes gebaggerten Sandes durch eine landseitige Spülleitung, umfassend ein Baggerschiff mit einem Baggergutraum und daran angeschlossener Abgabeleitung, eine landseitige Spülleitung und wenigstens eine Pumpe zum Abpumpen des Baggergutes durch die Abgabeleitung und die landseitige Spülleitung.
    Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Löschsystem bzw. eine Leitungsführung der eingangs genannten Gattung anzugeben, die den Löschvorgang des Baggerschiffes in eine Spülleitung erleichtert, insbesondere im Hinblick auf einen geringeren Personalaufwand.
    Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Löschsystem, welches sich auszeichnet durch einen Schwimmkörper, an dem das seeseitige Ende der Spülleitung angeordnet ist, eine an der Abgabeleitung des Baggerschiffes anschließbare Übergabeleitung, eine Einrichtung zur Bewegung, insbesondere Ausbringung, der Übergabeleitung und durch wenigstens ein eine Positionierung des freien Endes der Übergabeleitung zu dem am Schwimmkörper angeordneten seeseitigen Ende der Spülleitung ermöglichendes Element.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Löschsystem zum Löschen des Baggergutes eines Baggerschiffes, insbesondere eines Saugbaggerschiffes, vorzugsweise ein Sandspülsystem zur Sandaufspülung des von einem Saugbaggerschiffes gebaggerten Sandes durch eine landseitige Spülleitung (Dükerleitung), umfassend ein Baggerschiff mit einem Baggergutraum und daran angeschlossener (Baggergut-) Abgabeleitung, eine landseitige Spülleitung und wenigstens eine Pumpe zum Abpumpen des Baggergutes durch die Abgabeleitung und die landseitige Spülleitung.

    [0002] Weiter betrifft die Erfindung eine Leitungsführung mit einem daran geführten Leitungsabschnitt, insbesondere einem Rohrleitungsabschnitt, vorzugsweise eines Löschsystems der vorgenannten Gattung.

    [0003] Das Löschen eines Baggerschiffes auf See, wobei das Baggergut in eine landseitige, in die See hineinreichende Spülleitung hinein gelöscht werden soll, ist insbesondere arbeits- und personalaufwendig und zudem sehr gefährlich.

    [0004] Ein solcher Löschvorgang wird insbesondere durchgeführt, wenn das Baggergut eines Baggerschiffes Sand beinhaltet, der zur Sandaufspülung, beispielsweise an den Nordseeinseln, genutzt werden soll, um von den Inseln durch das Meer abgetragenen Sand zu ersetzen.

    [0005] Hierzu wird von der Insel eine Spülleitung bzw. Dükerleitung in die See hineingelegt, und zwar bis zu 2 oder 3 Kilometer. In diesem Abstand von der Insel liegt also das freie Ende der Spülleitung. In dieses freie Ende der Spülleitung soll als Spülgut das Baggergut eines Saugbaggerschiffes eingebracht werden, also hineingelöscht werden. Dies wird bisher dadurch bewerkstelligt, daß das freie Ende der Spülleitung an bzw. auf einem Seefahrzeug, beispielsweise einem Schlepper, angeordnet wird. An diesem Seefahrzeug legt das Saugbaggerschiff zum Löschen an. Danach wird die Abgabeleitung des Baggerschiffes mit der Spülleitung verkuppelt und das Baggergut aus dem Baggergutraum des Baggerschiffes in die Spülleitung hineingepumpt und von dieser zur Insel geleitet.

    [0006] Das Anlegen des Baggerschiffes und der Verkupplungsvorgang erfordern eine aufwendige Manövrierarbeit beider Seefahrzeuge, da das freie Ende der Spülleitung haltende Fahrzeug mit der Spülleitung manövrieren muß. Die Meeresströmungen und auch das Aufschwimmen des Baggerschiffes durch das Löschen des Baggergutes machen den Übergabevorgang äußerst gefährlich.

    [0007] Zudem ist dieses Übergabeverfahren personalaufwendig, da zwei Fahrzeugbesatzungen benötigt werden, die jeweils mindestens aus drei Mann bestehen.

    [0008] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Löschsystem bzw. eine Leitungsführung der eingangs genannten Gattung anzugeben, die den Löschvorgang des Baggerschiffes in eine Spülleitung erleichtert, insbesondere im Hinblick auf einen geringeren Personalaufwand.

    [0009] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Löschsystem, welches sich auszeichnet durch einen Schwimmkörper, an dem das seeseitige Ende der Spülleitung angeordnet ist, eine an der Abgabeleitung des Baggerschiffes anschließbare Übergabeleitung, eine Einrichtung zur Bewegung, insbesondere Ausbringung, der Übergabeleitung und durch wenigstens ein eine (ferngesteuerte) Positionierung des freien Endes der Übergabeleitung zu dem am Schwimmkörper angeordneten seeseitigen Ende der Spülleitung ermöglichendes Element.

    [0010] Durch das erfindungsgemäße Löschsystem wird der Löschvorgang des Baggerschiffes erheblich vereinfacht. Insbesondere wird Personal eingespart und das Personal ist bei weitem weniger gefährdet. Dies wird dadurch erreicht, daß der Löschvorgang vorzugsweise weitgehend maschinell durchgeführt werden kann.

    [0011] Bei dem erfindungsgemäßen Löschsystem wird das freie Ende der Spülleitung nicht von einem Seefahrzeug gehalten, sondern im Bereich eines Schwimmkörpers angeordnet, welcher unbemannt ist. Das Baggerschiff legt zum Löschen an diesem Schiffkörper an. Für den Löschvorgang verfügt es über eine Übergabeleitung, die an der Abgabeleitung des Baggergutraumes angeschlossen ist und die ausgebracht werden kann, und zwar derart, daß das freie Ende der Übergabeleitung zum freien Ende der Spülleitung positioniert wird, woraufhin der Baggergutraum durch die Abgabeleitung und die Übergabeleitung in die Spülleitung gelöscht werden kann.

    [0012] Die Ausbringung der Übergabeleitung geschieht von Bord des Baggerschiffes aus durch die auf dem Baggerschiff befindliche Besatzung. Eine Besatzung auf dem Schwimmkörper ist auch für den Löschvorgang nicht notwendig, insbesondere muß kein Personal vom Baggerschiff auf den Schwimmkörper umsteigen. Es wird lediglich eine Positionierung der Übergabeleitung relativ zur Spülleitung durchgeführt, so daß eine Wirkverbindung zwischen beiden Leitungen entsteht, und zwar quasi ferngesteuert, wodurch eine Abgabe des Baggergutes aus der Übergabeleitung in die Spülleitung möglich ist.

    [0013] Bei einer bevorzugten Ausbildung des erfindungsgemäßen Löschsystems ist die Übergabeleitung ein flexibler Rüssel, der in besonders einfacher und beweglicher Weise ausgebracht und relativ zur Spülleitung positioniert werden kann. Vorzugsweise ist zur Absenkung des freien Rüsselendes ein Hebezeug vorgesehen.

    [0014] Weitere Weiterbildungen der Erfindung sehen vor, daß das seeseitige Ende der Spülleitung etwa lotrecht steht und der Endabschnitt des freien Endes der Übergabeleitung ebenfalls etwa lotrecht ausgerichtet ist und in das freie Ende der Spülleitung einführbar ist. Hierdurch wird eine effektive Wirkverbindung erreicht, die ein problemloses Überpumpen des Baggergutes in die Spülleitung erlaubt.

    [0015] Begünstigt wird die Einführung der Übergabeleitung in die Spülleitung nach einer nächsten Weiterbildung der Erfindung durch eine muffenartige Verbreiterung des freien Endes der Spülleitung, welche vorzugsweise als Trichter ausgebildet ist. Zusätzlich kann die Übergabeleitung bzw. der Rüssel eine Verjüngung aufweisen, um den Einführvorgang der Übergabeleitung in die Spülleitung noch zu erleichtern.

    [0016] Ein Herausrutschen der Übergabeleitung aus der Spülleitung kann verhindert bzw. noch eine genauere Positionierung beider Leitungen zueinander kann nach einer weiteren Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht werden, daß das Rüsselende bzw. das Ende der Übergabeleitung einen Radialflansch aufweist, der mit dem Ende der Spülleitung, ebenfalls vorzugsweise ferngesteuert, verkuppelbar ist. Beispielsweise können Kupplungselemente vorgesehen sein, die als hydraulisch betätigbare Klammern ausgebildet sind und den Radialflansch der Übergabeleitung mit einem Radialkragen des Spülleitungsendes lösbar verklammern.

    [0017] Eine andere Weiterbildung der Erfindung, für die auch selbständiger Schutz beansprucht wird, sieht vor, daß das freie Ende der Abgabeleitung des Baggerschiffes bugseitiger als mittschiffs angeordnet ist. Die Abgabeleitung wird also möglichst weit vom Heck entfernt angeordnet, wodurch das Baggerschiff beim Anlegevorgang am Schwimmkörper manövrierfähiger ist. Die Abgabeleitung wird beim Anlegen in die Nähe der Spülleitung gebracht. Eine Manövrierung ist trotzdem noch mit dem Heckbereich des Schiffes sehr präzise möglich, ohne daß sich der Abstand zwischen der Abgabeleitung und der Spülleitung hierdurch wesentlich ändert. Die benötigte Länge der Übergabeleitung kann daher sehr genau vorbestimmt werden.

    [0018] Der Schwimmkörper ist nach einer nächsten Weiterbildung der Erfindung vorzugsweise ein Ponton. Dieser Ponton ist vorzugsweise in der Draufsicht (kreis-) rund ausgebildet, so daß das Baggerschiff zum Löschen von beliebiger Seite an dem Ponton anlegen kann. Der Kapitän des Baggerschiffes kann somit die für die jeweilige Meeresströmung bzw. Windrichtung oder Gezeitensituation günstigste Anlegeseite wählen. Der Ponton kann allseitig oder zumindest an verschiedenen Seiten für den Anlegevorgang des Baggerschiffes ausgefendert sein.

    [0019] Eine andere Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Ponton wenigstens einen, vorzugsweise vier, Anker aufweist, mit denen er auf Grund verankerbar ist. Dabei sind die Ankerketten vorzugsweise so ausgelegt, daß sie einen Tidenhub von ungefähr 4 bis 5 Metern ausgleichen können, wobei auch noch eine zusätzliche Reserve, beispielsweise für eine Sturmflut, einplanbar ist. Die Ankerketten werden vorzugsweise durch Schächte, die hohle Beine des Pontons sein können, hindurchgeführt. Die unten aus den Schächten austretenen Ankerketten gehen im weiteren Verlauf mehr und mehr in eine Waagerechte über, da die Anker in einer gewissen Entfernung vom Schwimmkörper fallengelassen werden, um eine gute Verankerung zu erreichen. Dieser Übergang in die Waagerechte findet aber aufgrund der zunächst hinabführenden Schächte erst in einer gewissen Wassertiefe statt, so daß die Ankerketten von dem Baggerschiff überfahren werden können, ohne daß beispielsweise eine solche Ankerkette in die Schraube des Baggerschiffes geraten könnte. Es wird so also durch eine weitere Maßnahme erreicht, daß das Baggerschiff wahlweise von jeder Seite an dem Schwimmkörper anlegen kann.

    [0020] Die Erfindung bezieht sich desweiteren auf eine Leitungsführung mit einem daran geführten Leitungsabschnitt, insbesondere einem Rohrleitungsabschnitt, vorzugsweise einer Übergabeleitung eines Löschsystems nach einem der Ansprüche 1 bis 17.

    [0021] In der Lösung der gestellten Aufgabe erleichtert die erfindungsgemäße Leitungsführung vorzugsweise den Löschvorgang eines Baggerschiffes, indem sie sich dadurch auszeichnet, daß ein Leitungsführungsabschnitt als Kragarm ausgebildet ist. Der Leitungsführungsabschnitt und der damit verbundene Leitungsabschnitt kragt also vor, so daß das freie Ende dieses vorkragenen Leitungsabschnittes genau zu einer nächsten Leitung positioniert sein bzw. werden kann.

    [0022] Auch der Leitungsabschnitt selbst kann so wandungsstark ausgebildet sein, daß er selbst als Kragarm ausgebildet ist, ohne daß es einer aufwendigen Leitungsführung bedarf. Ferner kann ein solcher Kragarm nicht nur an Bord eines Schiffes eingesetzt werden, sondern beispielsweise auch an einer Pier, einem Steg oder dergleichen.

    [0023] Zur Positionierbarkeit ist der erfindungsgemäße Kragarm vorzugsweise mit dem zugeordneten Leitungsabschnitt um eine lotrechte Achse schwenkbar, wozu der mit dem Kragarm schwenkbare Leitungsabschnitt an einer festen Leitung über ein Drehgelenk angeschlossen ist. Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, daß der Kragarm als ein um eine waagerechte Achse heb- und senkbarer Kranarm ausgebildet ist.

    [0024] Dabei ist der zugeordnete Leitungsabschnitt vorzugsweise als flexibler Rüssel bzw. Schlauch ausgebildet.

    [0025] Insbesondere ein Baggerschiff eines im vorhergehenden geschilderten Löschsystems kann somit erfindungsgemäß mit einem kranähnlichen Aufbau versehen sein, bei dem die rüsselartige Übergabeleitung an einem Kranarm angeordnet ist. Für einen derartigen Kranaufbau wird, unabhängig von den System, in dem er verwendet wird, auch selbständiger Schutz beansprucht.

    [0026] Ein flexibler Rüssel, der in einer lotrechten Ebene, beispielsweise in einem Bogen verlaufen soll, muß vor allem seitlich gut abgestützt werden, um ein Abknicken des Rüssels zu vermeiden, durch das ein Fluß durch den Rüssel unterbrochen werden könnte. Hierzu sieht eine nächste Weiterbildung der Erfindung vor, daß der Kragarm im wesentlichen aus zwei in einem Abstand und parallel zueinander verlaufenden Holmen besteht, zwischen denen der flexible Rüssel seitlich gestützt geführt ist. Erfindungsgemäß können noch weitere Führungselemente und Anschläge für den Rüssel vorgesehen sein. Insbesondere kann ein Führungskäfig vorgesehen sein, der den Rüssel zu verschiedenen Seiten hin abstützt.

    [0027] In der Regel ist für den Rüssel ein solcher Freiheitsgrad gewünscht, daß der Rüssel sich trotz Abstützung in seiner Durchbiegung verändern kann, also beispielsweise die relativen Niveaus der beiden Rüsselenden zueinander sich ändern können. Dies ist insbesondere bei einem Löschsystem der eingangs geschilderten Art wichtig, da mit voranschreitendem Löschvorgang das leichter werdene Baggerschiff immer höher aufschwimmt und dabei das feste Ende des Rüssels ebenfalls anhebt, während das freie Ende des Rüssels im Bereich des freien Endes der Spülleitung verbleiben soll, sich der Rüssel in seiner Biegung also ändern muß. Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht ein Hebezeug zur Anhebung und Absenkung des freien Rüsselendes vor. Dieses Hebezeug umfaßt vorzugsweise eine Winde für ein Zugelement, beispielsweise ein Seil, welches am freien Rüsselende angeschlagen und über das freie Ende des Kragarmes geführt ist.

    [0028] Zur Erleichterung des Einführens des freien Rüsselendes in das Ende einer weiteren Leitung, vorzugsweise einer Spülleitung, ist das vorzugsweise anhebbare und absenkbare Rüsselende in Form einer rohrförmigen Querschnittsverjüngung verjüngt. Zusätzlich kann diese Verjüngung zu ihrem freien Ende hin konisch angeschrägt sein, um eine Einführung der Verjüngung in eine Muffe oder in ein Leitungsende zu erleichtern.

    [0029] Weiter kann am freien Ende des Rüssels ein Radialflansch vorgesehen sein, mit dem das freie Rüsselende an das Ende einer nächsten Leitung angekuppelt werden kann.

    [0030] Der Kranarm als Leitungsführung ist vorzugsweise hydraulisch bewegbar.

    [0031] Ausführungsbeispiele, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
    Fig. 1
    eine Seitenansicht der Hauptbestandteile eines erfindungsgemäßen Löschsystems zum Löschen eines Baggerschiffes,
    Fig. 2
    das in Fig. 1 mit II bezeichnete Detail in vergrößertem Maßstab,
    Fig. 3
    eine Draufsicht auf den Ponton als Bestandteil des Löschsystems gemäß Fig. 1
    Fig. 4
    eine schematische Draufsicht auf das Löschsystem gemäß Fig. 1 und
    Fig. 5
    eine schematische Seitenansicht eines Rüsselkranes als Bestandteil des Löschsystems gemäß Fig. 1.


    [0032] Fig. 1 zeigt in Seitenansicht die Zusammenschau der Hauptbestandteile eines Löschsystems zum Löschen eines Saugbaggerschiffes 1.

    [0033] Das Saugbaggerschiff 1 hat in seinem Baggergutraum 2 (Ladegutraum) ein im wesentlichen Sand und Wasser enthaltenes Gemisch aufgenommen, welches in eine Spülleitung 3 gelöscht werden soll, die von einer Küste oder einer Insel mit dem in Fig. 1 gezeigten freien Ende in die See hineinverlegt ist. Durch die Spülleitung 3 kann somit das Baggergut des Saugbaggerschiffes 1 an Land gespült werden, beispielsweise um den Sandabtrag an einer Insel zu ersetzen.

    [0034] Der freie Endabschnitt der Spülleitung 3 besteht aus einem flexiblen Wellschlauch 4, der an einem schwimmenden Ponton 5 angeordnet ist. Dazu ist der Wellschlauch 4 durch einen zentralen Schacht 6 des Pontons bis über die Wasseroberfläche 7 hochgeführt. An seinem freien Ende weist der Wellschlauch 4, also die Spülleitung 3, als Mündungsverbreiterung einen Trichter 8 auf, der etwa lotrecht über dem Ponton 5 aufragt. An seiner oberen Kante weist dieser Trichter 8 einen umlaufenen Radialkragen 9 auf.

    [0035] Der Ponton 5 weist vier Beine 10 auf, die hohl ausgebildet sind und etwa senkrecht in das Wasser hineinreichen und die Pontonplattform 11 mit einem Unterwasserschwimmkörper 12, der etwa torusförmig ausgebildet ist, verbinden. Die Beine 10 sind also parallel zu dem zentralen Schacht 6 angeordnet.

    [0036] Durch jedes der Beine 10 führt eine Ankerkette 13 eines nicht näher dargestellten Ankers, die aufgrund der zunächst lotrechten Zwangsführung des Beines 10 erst in einer gewissen Wassertiefe in einen waagerechten Verlauf übergeht.

    [0037] Der Ponton 5 ist also mit vier Ankern sicher verankert und haltert das freie Ende der Spülleitung 3, wobei die Ankerketten 13 einen solchen Verlauf haben, daß sie gefahrlos von dem Saugbaggerschiff 1 überfahren werden können.

    [0038] Das Saugbaggerschiff 1 legt zum Löschen seines Baggergutes an dem Ponton 5 an, der hierfür mit Fendern 14 ausgefendert ist.

    [0039] Zur Abgabe des Baggergutes aus dem Baggergutraum 2 verfügt das Saugbaggerschiff 1 über eine nicht näher dargestellte Abgabeleitung 15. An diese Abgabeleitung 15 ist gelenkig, also dreh- bzw. schwenkbar, eine Übergabeleitung angeschlossen, die zumindest teilweise als flexibler Rüssel 16 ausgebildet ist.

    [0040] Das freie Ende des Rüssels 16 ist mit Hilfe einer Leitungsführung nach außenbords ausbringbar, wozu die Leitungsführung insbesondere einen um eine lotrechte Achse schwenkbaren und um eine waagerechte Achse heb- und senkbaren Kranarm 17 umfaßt, so daß der Leitungsführungsaufbau des Saugbaggerschiffes 1 als Rüsselkran (18) bezeichnet werden könnte.

    [0041] Der Rüssel 16 ist an dem Kranarm 17 geführt. Hierzu ist der Kranarm 17 im wesentlichen aus zwei parallel zueinander verlaufenen Holmen 19, also geteilt, ausgebildet, so daß der Rüssel 16 zwischen diesen beiden Holmen 19 seitlich gestützt geführt ist. Dabei verläuft der Rüssel 16, dessen freies Ende für den Löschvorgang in der Darstellung der Fig. 1 ausgebracht ist, von der Abgabeleitung 15 zunächst lotrecht aufwärts, geht dann im Bereich des Kranarmes 17 in einen Bogen über um in seinem freien Endabschnitt wieder etwa lotrecht abwärts zu hängen. Zur Abstützung des über dem Kranarm 17 hochragenden Bogenverlaufes des Rüssels 16 sind an den Holmen 19 des Kranarmes 17 zusätzliche U-förmige Führungsbügel 20 angeordnet, die auch diesen Bogenverlauf des Rüssels 16 seitlich abstützen und so ein Abknicken des Rüssels 16 in diesem Bereich verhindern. Zudem sind die Holme 19 an ihren freien Enden über eine Anschlagstange 21 miteinander verbunden. Der aus den Holmen 19 bestehende Kranarm 17 mit dem Führungsbügeln 20 und der Anschlagstange 21 bildet somit einen Führungskäfig, der den flexiblen Rüssel 16 in einem weiten Bereich führt und stützt.

    [0042] Das freie verjüngte rohrförmige Ende 22 des Rüssels 16 ist tief in den Trichter 8 der Spülleitung 3 bis in den Wellschlauch 4 hinein eingeführt und ist dadurch positioniert und steht mit der Spülleitung 3 in einer Wirkverbindung, die ein Überleiten des Baggergutes des Saugbaggerschiffes 1 durch den Rüssel 16 in die Spülleitung 3 erlaubt. Außerdem verfügt das freie Ende 22 des Rüssels 16 über einen Radialflansch 23, der an dem Radialkragen 9 des Trichters 8 anliegt und über hydraulisch betätigbare Klammerelemente 24 mit dem Radialkragen 9 lösbar verklammert ist.

    [0043] Der Radialflansch 23 des Rüssels 16 ist an einem Seil 25 angeschlagen, welches über das freie Ende des Kranarmes 17 geführt ist und zu einer Winde 26 verläuft. Mit Hilfe der Winde 26 kann also das freie Ende 22 des Rüssels 16 angehoben bzw. in den Trichter 8 abgesenkt werden.

    [0044] Auch der Kranarm 17 kann über den Hydraulikzylinder 27 abgesenkt bzw. angehoben werden, und zwar unter Mitnahme des Rüssels 16 insgesamt. Der Kranarm 17 wird aber beim Ausbringen des Rüssels 16 lediglich in eine bestimmte Stellung geschwenkt, bei der die Projektion des Kranarmes 17 auf die Horizontale eine Länge hat, die dem Abstand der Abgabeleitung 15 zum Trichter 8 entspricht, so daß das freie Ende 22 des Rüssels 16 möglichst genau über dem Trichter 8 schwebt.

    [0045] Mit strichpunktierten Linien ist in der Fig. 1 angedeutet, daß das Saugbaggerschiff 1 immer höher aufschwimmt, je mehr der Baggergutraum 2 durch den Löschvorgang entleert wird. Insbesondere ist in der Fig. 1 erkennbar, wie sich durch dieses Aufschwimmen des Saugbaggerschiffes 1 der Verlauf des Rüssels 16, auch in seiner Führung an den Holmen 19 und den Führungsbügeln 20 ändert.

    [0046] Es wird deutlich, daß mit Vorteil der Spielraum für das Aufschwimmen des Baggerschiffes durch den flexiblen Rüssel 16 gefahrlos gegeben ist und daß in jeder Führungsstellung der Rüssel 16 sicher geführt ist. Berücksichtigt werden muß dabei auch, daß während des Löschvorganges, also während eines Pumpenbetriebes, der Rüssel 16 wegen des durchlaufenden Baggergutes ohnehin relativ steif wird.

    [0047] Die Fig. 2 zeigt das in Fig. 1 mit II bezeichnete Detail in vergrößertem Maßstab. Insbesondere ist in der Fig. 2 das freie Ende 22 des Rüssels 16 noch einmal genauer erkennbar. Es ist erkennbar, daß die Spitze des freien Endes 22 konisch geformt ist, um ein Einführen des freien Endes 22 in den Wellschlauch 4 und eine damit zusammenhängende Positionierung des Rüssels 16 weiter zu erleichtern.

    [0048] In der Fig. 2 sind auch noch einmal genauer der Radialkragen 9 des Trichters 8 und ein Klammerelement 24 mit Hydraulikzylinder 28 gezeigt.

    [0049] Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf den Ponton 5.

    [0050] Zunächst einmal ist erkennbar, daß der Ponton 5 kreisrund ausgebildet ist, so daß das Saugbaggerschiff 1 von beliebiger Seite an dem Ponton 5 anlegen kann.

    [0051] Außerdem ist in der Fig. 3 angedeutet, daß vier hohle Beine 10 vorhanden sind, in die Ankerketten 13 aus jeweils zugeordneten Kettenkästen 29 hineinführen.

    [0052] Die Fig. 4 zeigt eine schematische Draufsicht auf den Ponton 5 mit an dem Ponton 5 angelegtem Saugbaggerschiff 1.

    [0053] Der Fig. 4 ist noch einmal die kreisrunde Form des Pontons 5 zu entnehmen. Außerdem sind in dieser Draufsicht noch einmal Fender 14 angedeutet.

    [0054] Weiter ist in der Fig. 4 die Ausbildung des Kranarmes 17 in der Draufsicht erkennbar, also insbesondere die geteilte Form des Kranarmes 17, der aus den beiden Holmen 19 gebildet ist, die über die Anschlagstange 21 am freien Ende des Kranarmes miteinander verbunden sind. Zwischen diesen beiden Holmen 19 ist der Rüssel 16 geführt.

    [0055] Der Kranarm 17 ist in der Fig. 4 einmal in ausgeschwenkter Stellung gezeigt, bei der der Rüssel über den Schwimmponton 5 ausgebracht ist, und einmal in eingeschwenkter Stellung 17', bei der er parallel zur Schiffslängsachse steht und mit seinem freien Ende zum Bug 30 des Schiffes weist.

    [0056] Sowohl der Kranarm 17 als auch der Rüssel 16 sind also um eine lotrechte und um eine waagerechte Achse schwenkbar, wozu der Rüssel 16 an der Abgabeleitung 15 gelenkig angeschlossen ist.

    [0057] Schließlich ist aus der Fig. 4 noch entnehmbar, daß der Anschluß des Rüssels 16 an der Abgabeleitung 15 bugseitiger als mittschiffs angeordnet ist, so daß beim Anlegevorgang des Saugbaggerschiffes 1 am Ponton 5 das Saugbaggerschiff 1 sehr manövrierfähig mit seinem Heckbereich bleibt, ohne daß sich ein bereits erreichter Abstand zwischen diesem Anschluß und dem Wellschlauch 4 durch das Manövrieren, beispielsweise das Ausgleichen von Strömungen oder Windverhältnissen, ändert.

    [0058] Fig. 5 zeigt eine schematische Teilseitenansicht des Rüsselkranes 18. Insbesondere ist in dieser Figur der Fußbereich des Kranes angedeutet, mit der Winde 26, dem Hydraulikzylinder 27 und einem Dreh-Schwenk-Gestell 31 des Rüsselkranes 18.

    [0059] Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Löschsystems arbeitet folgendermaßen:

    [0060] Das beladene Saugbaggerschiff 1 fährt an den Schwimmponton 5 zum Löschen seines Baggergutes heran und legt mit dem Bugbereich an irgendeiner Seite des Schwimmpontons 5 an, die für die gerade herrschenden Wasser- und Windverhältnisse günstig ist. Dabei kann es problemlos die Ankerketten 13 überfahren.

    [0061] Zum Ausbringen des Rüssels 16 wird zunächst der Kranarm 17 in der in Fig. 4 mit 17' bezeichneten Stellung etwas hochgeschwenkt, und zwar bis in eine Stellung, in der die Projektion der Länge des Kranarms auf die Horizontale dem Abstand des Anschlusses der Abgabeleitung 15 zu der Mündung des Wellschlauches 4 entspricht. Danach wird der Kranarm 17 um eine lotrechte Achse etwa um 90° geschwenkt, bis das Ende 22 des Rüssels 16 möglichst genau über dem Trichter 8 pendelt.

    [0062] Sodann wird das Ende 22 mittels der Winde 26 und dem Seil 25 heruntergelassen. Das Ende 22 gleitet in den Trichter 8 ein, bis es mit seiner Spitze bis in den Wellschlauch 4 reicht. Dadurch ist das Ende 22 dann schon ziemlich genau koaxial zu dem Wellschlauch 4 positioniert. Durch Betätigung der Klammerelemente 24 wird der Rüssel 16 dann an den Trichter 8 gekuppelt. Das Löschen des Saugbaggerschiffes 1 kann beginnen.

    [0063] Durch den Löschvorgang wird das Saugbaggerschiff 1 zunehmend leichter und schwimmt immer mehr auf. Der dadurch entstehende Höhenunterschied zwischen dem Bord des Saugbaggerschiffes 1 und der Plattform 11 des Pontons 5 wird wegen der Flexibilität des Rüssels 16 ohne weiteres ausgeglichen. Dabei wird der Rüssel 16 ständig von dem Kranarm 17 und den Führungsbügeln 20 ausreichend gestützt.

    [0064] Nach Beendigung des Löschvorganges werden die Klammerelemente 24 wieder gelöst. Das Ende 22 des Rüssels 16 kann mit Hilfe der Winde 26 wieder hochgefahren werden. Der Kranarm 17 wird in seine Position 17' zurückgeschwenkt und in seine Ruheposition abgesenkt.

    [0065] Danach ist der Löschvorgang beendet. Das Saugbaggerschiff 1 kann wieder vom Ponton 5 ablegen und erneut eine Baggerarbeit beginnen.

    [0066] Insbesondere können auch mehrere Saugbaggerschiffe 1 gestaffelt in Betrieb sein, die nacheinander jeweils am Ponton 5 gelöscht werden können.

    [0067] Für den Löschvorgang ist jeweils nur die ohnehin vorhandene Besatzung des Saugbaggerschiffes 1 notwendig. Eine Besatzung auf dem Ponton 5 ist nicht nötig. Auch ein Übersteigen von Besatzungsmitgliedern des Saugbaggerschiffes 1 auf den Ponton ist nicht notwendig, da der eigentliche Löschvorgang ferngesteuert und damit gefahrlos durchgeführt werden kann.

    [0068] Zur Erstinstallation des Pontons 5 kann dieser Ponton mit einem Seefahrzeug an seine Position gebracht werden. Er kann beispielsweise mit einem Kran auf das Wasser abgesetzt werden und dann verankert werden, wobei die Anker von dem Seefahrzeug nacheinander an die vorbestimmten Abwurfpositionen gebracht werden können.

    [0069] Nach der Positionierung kann der Wellschlauch 4 an dem Ponton 5 angeschlossen werden. Es ist aber auch denkbar, den flexiblen Wellschlauch 4 bereits vorher anzuschließen und den Ponton 5 erst dann genau zu positionieren.


    Ansprüche

    1. Löschsystem zum Löschen des Baggergutes eines Baggerschiffes, insbesondere eines Saugbaggerschiffes, vorzugsweise ein Sandspülsystem zur Sandaufspülung des von einem Saugbaggerschiffes gebaggerten Sandes durch eine landseitige Spülleitung (Dükerleitung),
    umfassend ein Baggerschiff mit einem Baggergutraum und daran angeschlossener (Baggergut-) Abgabeleitung, eine landseitige Spülleitung und wenigstens eine Pumpe zum Abpumpen des Baggergutes durch die Abgabeleitung und die landseitige Spülleitung, gekennzeichnet durch,
    einen Schwimmkörper (Ponton 5), an dem das seeseitige Ende der Spülleitung (3) angeordnet ist, eine an der Abgabeleitung (15) des Baggerschiffes (1) anschließbare Übergabeleitung (Rüssel 16), eine Einrichtung (Rüsselkran 18) zur Bewegung, insbesondere Ausbringung, der Übergabeleitung und durch wenigstens ein eine (ferngesteuerte) Positionierung des freien Endes der Übergabeleitung zu dem am Schwimmkörper angeordneten seeseitigen Ende der Spülleitung (3) ermöglichendes Element (8, 9, 22 bis 28).
     
    2. Löschsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabeleitung ein flexibler Rüssel (16) ist.
     
    3. Löschsystem nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Hebezeug zur Absenkung des freien Rüsselendes (22).
     
    4. Löschsystem nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rüsselende (22) in das freie Ende der Spülleitung (3, 4) einführbar ist.
     
    5. Löschsystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das freie Ende der Spülleitung (3) eine muffenartige Verbreiterung aufweist.
     
    6. Löschsystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbreiterung ein Trichter (8) ist.
     
    7. Löschsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rüsselende (22) eine Verjüngung aufweist.
     
    8. Löschsystem nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Rüsselende (22) einen Radialflansch (23) aufweist, der mit dem Ende der Spülleitung (3) (ferngesteuert) verkuppelbar ist.
     
    9. Löschsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Kupplungselemente hydraulisch betätigbare Klammern (24) vorgesehen sind, zur lösbaren Verklammerung des Radialflansches (23) mit einem Radialkragen (9) des Spülleitungsendes.
     
    10. Löschsystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper in der Draufsicht (kreis-) rund ausgebildet ist.
     
    11. Löschsystem nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwimmkörper wenigstens einen, vorzugsweise vier, Anker aufweist, mit denen er auf Grund verankerbar ist.
     
    12. Löschsystem nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch wenigstens einen etwa lotrecht in die See hinabreichenden Schacht, durch den eine Ankerkette (13) des Ankers geführt ist.
     
    13. Löschsystem nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Schacht ein hohles Bein (10) ist, welches eine Plattform (11) des Pontons (5) mit einem vorzugsweise etwa ringförmigen Unterwasserkörper (Schwimmkörper 12) des Pontons (5) verbindet.
     
    14. Leitungsführung mit einem daran geführten Leitungsabschnitt, insbesondere einem Rohrleitungsabschnitt, vorzugsweise einer Übergabeleitung eines Löschsystems nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß ein Leitungsführungsabschnitt als Kragarm ausgebildet ist.
     
    15. Leitungsführung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragarm mit dem zugeordneten Leitungsabschnitt (Rüssel 16) um eine lotrechte Achse schwenkbar ist, wozu der mit dem Kragarm schwenkbare Leitungsabschnitt an einer festen Leitung über ein Drehgelenk angeschlossen ist.
     
    16. Leitungsführung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragarm als ein um eine waagerechte Achse heb- und senkbarer Kranarm (17) ausgebildet ist.
     
    17. Leitungsführung nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Leitungsabschnitt als flexibler Rüssel (16) bzw. Schlauch ausgebildet ist.
     
    18. Leitungsführung nach einem der Ansprüche 14 bis 16 und nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Kragarm im wesentlichen aus zwei in einem Abstand und parallel zueinander verlaufenden Holmen (19) besteht, zwischen denen der flexible Rüssel (16) seitlich gestützt geführt ist.
     
    19. Leitungsführung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme (19) etwa im Bereich ihrer freien Enden über ein Anschlagelement (21) für den Rüssel (16) miteinander verbunden sind.
     
    20. Leitungsführung nach Anspruch 18 oder 19, gekennzeichnet durch wenigstens einen etwa quer zu den Holmen (19) aufragenden etwa U-förmigen Führungsbügel (20), der den Zwischenraum zwischen den Holmen (19) überbrückt.
     
    21. Leitungsführung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die endseitig miteinander verbundenen Holme (19) und ein oder mehrere Führungsbügel (20) einen Führungskäfig zur insbesondere seitlichen Stützung des gebogen verlaufenden Rüssels (16) bilden.
     
    22. Leitungsführung nach einem der Ansprüche 18 bis 21, gekennzeichnet durch ein Hebezeug zur Anhebung und Absenkung des freien Rüsselendes (22).
     
    23. Leitungsführung nach einem der Ansprüche 18 bis 22, vorzugsweise nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des Rüssels (16) eine rohrförmige Querschnittsverjüngung (22) angeordnet ist.
     




    Zeichnung



















    Recherchenbericht