[0001] Die Erfindung betrifft einen Bauaufzug, insbesondere einen Gerüstaufzug mit einem
am Boden abstützbaren Grundrahmen, einem mit diesem verbindbaren, mehrteiligen, vertikalen
Führungsmast, einem hieran höhenbeweglichen Hubschlitten, der an seiner dem Führungsmast
abgewandten Vorderseite Einhängemittel aufweist, und mit einem an diesem einhängbaren
ersten Förderkorb , sowie mit einem zweiten Förderkorb.
[0002] Bei einem derartigen bekannten Gerüstaufzug (Prospekt "Der Zahnstangen-Gerüstaufzug
RUX-DUD-LIFT" der Firma Günter Rux GmbH, D-5800 Hagen) sind zwei Hubschlitten vorgesehen,
die an zwei einander abgewandten Seiten des Führungsmastes unabhängig voneinander
höhenverschiebhar sind. Jeder dieser Hubschlitten trägt einen der beiden Förderkörbe,
die mit dem jeweiligen Hubschlitten fest verschraubt sind. Die Verwendung von zwei
Förderkörben hat den Vorteil, daß einer der Förderkörbe unten mit Gerüstteilen beladen
werden kann, während der andere nach oben fährt und dort entladen wird. Auf diese
Weise werden Wartezeiten verringert. Dieser bekannte Gerüstaufzug ist jedoch verhältnismäßig
aufwendig, denn es sind nicht nur zwei Hubschlitten erforderlich, sondern auch für
jeden Hubschlitten eine eigene Zahnstange am Führungsmast, ein eigener Antriebsmotor
mit Getriebe und Ritzel, eine eigene Stromzuführung und Steuerung.
[0003] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Bauaufzug, insbesondere Gerüstaufzug
der eingangs erwähnten Art zu schaffen, der einfacher im Aufbau und damit kostengünstiger
herstellbar ist.
[0004] Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die beiden Förderkörbe abwechselnd
an demselben Hubschlitten einhängbar sind und zu diesem Zweck an dem Grundrahmen zu
beiden Seiten des Führungsmastes und in Abstand von diesem für jeden Förderkorb je
ein horizontaler Tragarm um eine vertikale Schwenkachse um etwa 90° schwenkbar so
gelagert ist, daß sich sein freies Ende in einer ersten Schwenkstellung vor dem Hubschlitten
und in der zweiten Schwenkstellung seitlich desselben befindet, daß an jedem Tragarm
in der Nähe seiner Schwenkachse eine vertikale Haltestütze befestigt ist, die in der
ersten Schwenkstellung seitlich des Hubschlittens angeordnet ist, und daß an der dem
Hubschlitten zugekehrten Längsseite jedes Förderkorbes ein mit der zugehörigen Haltestütze
zusammenwirkender Haltebügel und an der Unterseite jedes Förderkorbes ein auf das
freie Ende des zugehörigen Tragarmes aufsattelbares Zentrierstück angeordnet ist.
[0005] Die Erfindung geht also von dem Gedanken aus, jeweils einen der Förderkörbe in Bodennähe
zum Beladen auf ein spezielles Aufnahmemittel, nämlich den horizontal verschwenkbaren
Tragarm, abzusetzen, von dem Hubschlitten abzuhängen und durch Verschwenken des Tragarmes
seitlich abzustellen, sowie den vorher beladenen zweiten Förderkorb mittels des ihm
zugeordneten zweiten Tragarmes zum Hubschlitten zu schwenken, daran einzuhängen und
nach oben zu fahren. Während der beispielsweise mit Gerüstteilen beladene zweite Förderkorb
nach oben fährt und oben von mehreren Gerüstarbeitern entladen wird, kann der erste
abgehängte Förderkorb unten von einem einzigen Gerüstarbeiter mit Gerüstteilen beladen
werden. Sobald der entladene zweite Förderkorb wieder am Boden ist, wird er ausgehängt
und zur Seite gebracht, wonach der beladene erste Förderkorb wieder am Hubschlitten
eingehängt werden kann. Die beiden seitlich ausschwenkbaren Tragarme dienen als Aufnahmemittel
für jeweils einen der Förderkörbe. Mit Hilfe je eines Tragarmes kann ein Förderkorb
ohne besondere Kraftanstrengung vom Hubschlitten in seine Beladestellung geschwenkt
werden und umgekehrt, wobei die am Tragarm angeordnete Haltestütze und das am jeweiligen
Förderkorb angeordnete Zentrierstück dafür sorgen, daß der Förderkorb auch wieder
lagegenau vor den Hubschlitten so eingeschwenkt werden kann, daß die am Hubschlitten
und am Förderkorb vorgesehenen Einhängemittel beim Anheben des Hubschlittens ineinandergreifen.
Da bei dem neuen Bauaufzug nur ein Förderschlitten vorhanden ist, entfallen gegenüber
dem vorbekannten Bauaufzug eine Zahnstange, ein zweiter Hubschlitten, ein Antriebsmotor
mit Getriebe und Ritzel sowie eine zweite Stromzuführung mit Steuerung. Damit ist
der neue Bauaufzug einfacher im Aufbau und billiger herstellbar.
[0006] Aus der DE 35 20 449 C1 ist ein Schrägbauaufzug bekannt, der zum Transport von Baumaterialien,
wie Dachsteine, Dachziegel oder Dachpfannen dient. Dieser Schrägbauaufzug weist einen
an Schienen höhenbeweglichen Hubschlitten auf, der an seinem oberen Rand eine horizontale,
nach vorn offene C-Schiene trägt. Ein Stapelrahmen in Form eines an sich bekannten
Ziegelverteilers weist an seiner Rückseite u.a. zwei Laufrollen auf, die von der Seite
her in die C-Schiene des Hubschlittens eingefahren werden können. Auf diese Weise
kann ein Ziegelverteiler am Boden unabhängig von der Bereitstellung des Hubschlittens
beladen, dann mit dem Hubschlitten verbunden und mit diesem hochgefahren werden. Am
Dach ist ein neben dem Hubschlitten an den Dachlatten festlegbares Schwenkgestell
vorgesehen, auf welches der Ziegelverteiler vom Hubschlitten verfahrbar ist. Durch
Absenken eines Teiles des Schwenkgestelles kann dann der Ziegelverteiler auf den Dachlatten
abgesetzt und an diesen verfahren werden. Es ist jedoch nicht näher angegeben, wie
der beladene Ziegelverteiler in Bodennähe in einfacher Weise mit dem Hubschlitten
verbunden werden kann. Insbesondere dann, wenn anstelle eines Ziegelverteilers ein
anderer Stapelrahmen oder Förderkorb mit schweren und sperrigen Gerüstteilen mit dem
Hubschlitten zu verbinden wäre, ist es schwierig, den Stapelrahmen gegenüber der C-Schiene
so auszurichten, daß die Laufrollen genau mit der C-Schiene des Hubschlittens fluchten.
[0007] Bei einem ähnlichen, aus der DE 35 17 291 C2 bekannten Schrägaufzug, der ebenfalls
in erster Linie für Ziegelverteiler dient, ist zwischen dem Ziegelverteiler und dem
Hubschlitten ein Adapter vorgesehen. Dieser Adapter weist an seinem unteren Ende zwei
Haken auf, mit denen er an einem Querrohr des Hubschlittens einhängbar ist. Im oberen
Bereich weist der Hubschlitten eine Bolzenverriegelung auf, mit der der Adapter am
Hubschlitten verriegelbar ist. Der Adapter trägt an seinem oberen Ende wiederum eine
C-Schiene, in welche der Ziegelverteiler mit seinen Laufrollen einfahrbar ist. Der
Ziegelverteiler selbst ist ähnlich, wie eine sogenannte Stechkarre, mit zwei Rädern
und zwei Handgriffen ausgerüstet. In Bodennähe kann die Bolzenverriegelung gelöst
und somit der Adapter zusammen mit dem Ziegelverteiler vom Hubschlitten gelöst werden.
Der Ziegelverteiler kann dann zusammen mit dem Adapter mittels der Laufräder, ähnlich
wie eine Stechkarre, zum Beladen seitlich verfahren werden. Da jedoch der Adapter
während des Beladens mit dem Ziegelverteiler verbunden ist, kann inzwischen kein anderer
beladener Ziegelverteiler am Hubschlitten eingehängt werden, es sei denn, für jeden
Ziegelverteiler ist ein eigener Adapter vorgesehen, was jedoch entsprechend teuer
wäre. Auch hier ist nicht näher angegeben, wie der beladene Ziegelverteiler gegenüber
dem Hubschlitten ausgerichtet wird, so daß sein Adapter mit dem Hubschlitten leicht
verbindbar ist. Zum Transport von schweren und sperrigen Lasten, insbesondere Gerüstteilen,
wäre dieser bekannte Schrägaufzug nicht geeignet, da eine größere Anzahl von Gerüstteilen
wegen ihrer Sperrigkeit und ihres Gewichtes nicht wie mit einer Sackkarre verfahren
werden könnten.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0009] Die Erfindung ist in folgendem, anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles
näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine Draufsicht,
- Figur 2
- eine Stirnansicht in Richtung II der Figur 1,
- Figur 3
- eine Seitenansicht in Richtung III der Figur 1,
- Figur 4
- einen Vertikalschnitt durch den Hubschlitten und den Förderkorb nach der Linie IV-IV
der Figur 2.
[0010] An einem am Boden abstützbaren Grundrahmen 1 ist ein vertikaler Führungsmast 2 befestigbar,
der aus einzelnen Teilen bis zur gewünschten Förderhöhe zusammensteckbar ist. An dem
Führungsmast 2 ist ein Hubschlitten 3 höhenbeweglich gelagert. Zum Antrieb des Hubschlittens
kann an diesem ein nicht dargestellter Elektromotor vorgesehen sein, der über ein
Getriebe ein Ritzel antreibt. Dieses greift in eine am Führungsmast vorgesehene, ebenfalls
nicht dargestellte Zahnstange ein. Die Stromversorgung und Steuerung des Antriebsmotors
erfolgt über ein Schleppkabel. Der Hubschlitten kann jedoch auch mittels einer Seilwinde
angetrieben werden.
[0011] Der Hubschlitten 3 weist an seiner dem Führungsmast 2 abgekehrten Vorderseite Einhängemittel
auf, an denen abwechselnd die beiden Förderkörbe 4 und 4' einhängbar sind. Als Einhängemittel
können am unteren Ende des Hubschlittens 3 zwei in horizontalem Abstand voneinander
angeordnete, nach oben offene Haken 5 vorgesehen sein, die an einem Längsholm 4a des
jeweiligen Förderkorbes 4, 4' angreifen, wie es insbesondere aus Figur 4 ersichtlich
ist. An seinem oberen Ende weist der Hubschlitten 3 als Einhängemittel zwei seitlich
vorstehende Rollen 6 auf, die in nach unten offene Haken 7 des Förderkorbes einhängbar
sind. Diese Haken 7 sind an vertikalen Streben 4b des Förderkorbes 4 bzw. 4' angeschweißt.
[0012] Zu beiden Seiten des Führungsmastes 2 und in Abstand von diesem ist je ein horizontaler
Tragarm 8, 8' um eine vertikale Schwenkachse 9, 9' um etwa 90
o schwenkbar gelagert. In der ersten Schwenkstellung befindet sich das freie Ende 8a
bzw. 8'a jeweils vor dem Hubschlitten 3. In Figur 1 ist der linke Tragarm 8 in seiner
ersten Schwenkstellung dargestellt, während der rechte Schwenkarm 8' in seiner zweiten
Schwenkstellung abgebildet ist. In dieser zweiten Schwenkstellung befindet sich das
freie Ende 8a bzw. 8'a seitlich des Hubschlittens 3. An jedem Tragarm 8, 8' ist ferner
eine vertikale Haltestütze 10, 10' befestigt. An der dem Hubschlitten zugekehrten
Längsseite jedes Förderkorbes 4, 4' ist ein Haltebügel 11, 11' befestigt, der mit
der Haltestütze 10, 10' des zugehörigen Tragarmes 8, 8' zusammenwirkt. Die Haltebügel
11,11' sind so ausgestaltet, daß bei Höhenbewegung des Hubschlittens 3 das obere Ende
der Haltestütze 10, 10' in den zugehörigen Haltebügel 11, 11' einführbar ist. An der
Unterseite dieses Förderkorbes 4, 4' ist ferner ein nach unten offenes, auf den zugehörigen
Tragarm 8, 8' aufsattelbares Zentrierstück 12, 12' angeordnet.
[0013] Ferner ist jedem der Tragarme 8, 8' eine Feder 13, 13' zugeordnet, die beim gezeigten
Ausführungsbeispiel als Gasdruckfeder ausgebildet ist. Jeweils ein Ende 13a dieser
Gasdruckfedern 13, 13' ist am zugehörigen Tragarm 8, 8' angelenkt. Das andere Ende
13 b ist am Grundrahmen 1 in Abstand von der Schwenkachse 9, 9' so angeordnet, daß
beim Verschwenken des Tragarmes 8' in der Mitte seiner Schwenkbewegung die Feder 13,
13' in eine Totpunktlage gelangt. In dieser Totpunktlage tritt zwar die größte Federspannung
auf, jedoch übt die Feder 13, 13' auf den zugehörigen Tragarm 8, 8' keinerlei Moment
aus, da in dieser Totpunktstellung die Wirkungslinie der Feder 13, 13' durch die Schwenkachse
9, 9' verläuft. Zu beiden Seiten der Totpunktlage übt jedoch die Feder 13, 13' entgegengesetzt
gerichtete Momente auf den Tragarm 8, 8' aus und belastet so den Tragarm in Richtung
jeweils zu der ersten oder zweiten Schwenkstellung hin. Hierdurch wird der Tragarm
8, 8' in seiner ersten bzw. zweiten Schwenkstellung gehalten, wobei diese beiden Schwenkstellungen
durch Anschläge 14, 14' bestimmt sein können.
[0014] Um ein ungewolltes Aushängen des Förderkorbes 4, 4' vom Hubschlitten 3 zu verhindern,
ist zweckmäßig die nachstehend beschriebene Verriegelungsvorrichtung vorgesehen. An
dem Hubschlitten 3 ist ein doppelarmiger, federbelasteter Sperriegel 15 schwenkbar
gelagert. Dieser steht in Verriegelungsstellung mit seinem einen Arm 15a einem Anschlag
16 am jeweils eingehängten Förderkorb 4, 4' gegenüber. Zwischen dem unteren Ende des
Armes 15a und dem Anschlag 16 ist zwar ein gewisser Abstand vorgesehen, jedoch ist
dieser Abstand kleiner als die vertikale Höhe der Haken 5, 7. Der andere Arm 15b des
Sperriegels 15 trägt eine Rolle 17, die mit einer in der Nähe des unteren Endes des
Führungsmastes 2 vorgesehenen Steuerkurve zusammenwirkt. Die Steuerkurve 18 ist so
geformt, daß der Sperriegel 15 kurz vor Erreichen der unteren Endstellung des Hubschlittens
3 in Pfeilrichtung 8 in seine Entriegelungsstellung geschwenkt wird und den Anschlag
16 freigibt.
[0015] Es sei nun angenommen, daß der Hubschlitten 3 mit dem daran angehängten Förderkorb
4 bei seiner Abwärtsbewegung gerade die in Figur 2 dargestellte Stellung erreicht
hat. Wird nun der Hubschlitten 3 weiter nach unten bewegt, dann erfaßt die Steuerkurve
18 die Rolle 17 und verschwenkt bei weiterer Bewegung des Hubschlittens 3 nach unten
den Sperriegel in Richtung 8. Hierdurch wird der Anschlag 16 freigegeben. Bei der
Bewegung des Hubschlittens 3 nach unten fädelt sich das obere Ende der Haltestütze
10 in den Haltebügel 11 ein. Außerdem kommt das am Boden des Förderkorbes 4 vorgesehene
Zentrierstück 12 in den Bereich des Tragarmes 8, wobei es sich von oben her über das
freie Ende 8a setzt. Der Förderkorb 4 ist somit auf dem Tragarm 8 abgesetzt. Wird
der Hubschlitten 3 noch etwas weiter nach unten bewegt, dann treten die Rollen 6 aus
den oberen Haken 7 nach unten aus,und die unteren Haken 5 lösen sich vom Längsholm
4a. Damit ist der Förderkorb 4 vom Hubschlitten 3 abgehängt und wird allein durch
den Tragarm 8 getragen. Der abgehängte Förderkorb 4 kann dann in Richtung C um 90
o zur Seite geschwenkt werden.
[0016] Der zweite Förderkorb 4' befindet sich zunächst in seiner in Figur 1 dargestellten
Be- und Entladestellung seitlich des Führungsmastes 2. Er wurde, während der erste
Förderkorb 4 mit dem Hubschlitten 3 auf- und abbewegt wurde, in der Zwischenzeit mit
Gerüstteilen oder sonstigem Material beladen. Durch Verschwenken in Pfeilrichtung
D kann er auf dem Tragarm 8' ruhend vor den nunmehr leeren Hubschlitten 3 geschwenkt
werden. Der Tragarm 8' gelangt hierdurch in die strichpunktiert dargestellte Stellung.
Beim Anheben des Hubschlittens 3 erfassen die unteren Haken 5 den Längsholm 4'a,und
die Rollen 6 greifen in die am Förderkorb 4' vorgesehenen oberen Haken 7 ein. Wenn
dieser Eingriff beendet ist, ist auch der Hubschlitten 3 so weit angehoben, daß die
Rolle 17 des Sperriegels 15 wieder die Steuerkurve 18 verlassen hat und damit der
Sperriegel 15 seine in Figur 2 dargestellte Verriegelungsstellung einnimmt.
1. Bauaufzug, insbesondere Gerüstaufzug, mit einem am Boden abstützbaren Grundrahmen,
einem mit diesem verbindbaren, mehrteiligen, vertikalen Führungsmast, einem hieran
höhenbeweglichen Hubschlitten, der an seiner dem Führungsmast abgewandten Vorderseite
Einhängemittel aufweist, und mit einem an diesen einhängbaren ersten Förderkorb, sowie
mit einem zweiten Förderkorb, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Förderkörbe (4,
4') abwechselnd an demselben Hubschlitten (3) einhängbar sind und zu diesem Zweck
an dem Grundrahmen (1) zu beiden Seiten des Führungsmastes (2) und in Abstand von
diesem für jeden Förderkorb je ein horizontaler Tragarm (8, 8') um eine vertikale
Schwenkachse (9, 9') um etwa 90o schwenkbar so gelagert ist, daß sich sein freies Ende (8a, 8'a) in einer ersten Schwenkstellung
vor dem Hubschlitten (3) und in der zweiten Schwenkstellung seitlich desselben befindet,
daß an jedem Tragarm (8, 8') in der Nähe seiner Schwenkachse (9, 9') eine vertikale
Haltestütze (10, 10') befestigt ist, die in der ersten Schwenkstellung seitlich des
Hubschlittens angeordnet ist, und daß an der dem Hubschlitten (3) zugekehrten Längsseite
jedes Förderkorbes (4, 4') ein mit der zugehörigen Haltestütze (10, 10') zusammenwirkender
Haltebügel (11, 11') und an der Unterseite jedes Förderkorbes ein auf das freie Ende
(8a,8'a) des zugehörigen Tragarmes aufsattelbares Zentrierstück (12, 12') angeordnet
ist.
2. Aufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hubschlitten (3) ein doppelarmiger,
federbelasteter Sperriegel (15) schwenkbar gelagert ist, der in Verriegelungsstellung
mit seinem einen Arm (15a) einen Anschlag (16, 16') am jeweils eingehängten Förderkorb
(4, 4') gegenübersteht und damit ein Anheben des Förderkorbes (4, 4') gegenüber dem
Hubschlitten (3) blokkiert, und dessen anderer Arm (15b) eine Rolle (17) trägt, die
mit einer in der Nähe des unteren Endes des Führungsmastes (2) an diesem vorgesehenen
Steuerkurve (18) so zusammenwirkt, daß der Sperriegel (15) kurz vor Erreichen der
unteren Endstellung des Hubschlittens (3) in seine Entriegelungsstellung geschwenkt
wird und den Anschlag (16) freigibt.
3. Aufzug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Grundrahmen (1)
und jedem Tragarm (8, 8') eine Feder (13, 13') vorgesehen ist, die mit ihrem einen
Ende (13a) mit dem Tragarm (8, 8') und mit ihrem anderen Ende (13b) in Abstand von
der Schwenkachse (9, 9') mit dem Grundrahmen (1) so verbunden ist, daß die Feder (13,
13') den Tragarm (8, 8') in jede seiner beiden Schwenkstellungen belastet und beim
Verschwenken des Tragarmes von seiner einen in seine andere Schwenkstellung eine Totpunktlage
der Feder (13, 13') überschritten wird.
4. Aufzug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hubschlitten (3) als Einhängemittel
an seinem unteren Ende zwei in horizontalem Abstand voneinander angeordnete,nach oben
offene Haken (5), die an einem Längsholm (4a, 4'a) des jeweiligen Förderkorbes angreifen,
und an seinem oberen Ende zwei seitlich vorstehende Rollen (6) aufweist, die in nach
unten offene Haken (7, 7') des Förderkorbes (4, 4') einhängbar sind.