[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Ablaufarmatur, vorzugsweise für Duschwannen,
bestehend aus einem mit einer Zulauföffnung, einem Ablaufstutzen und einem Befestigungsflansch
versehenen Gehäuse und einem in das Gehäuse eingesetzten, die Zulauföffnung begrenzenden,
einen Teil des Geruchverschlusses bildenden Tauchrohr, wobei das Gehäuse einen den
Geruchverschluß umgreifenden Ablaufkanal aufweist, der nach oben durch ein Gehäuseoberteil
begrenzt ist und aus einem sich am Rand der Ablauföffnung der Duschwanne abstützenden
Flanschring, der mit Durchsteckkanälen für in Gewindebohrungen des Gehäuseoberteils
eindrehbare Befestigungsschrauben versehen ist.
[0002] Es ist eine Ablaufarmatur dieser Art bekannt (EP 0 365 789 A1), bei der die Zulauföffnung
des Gehäuses und das Tauchrohr einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ablaufarmatur der eingangs genannten
Art so platzsparend zu gestalten, daß seitlich neben dem Tauchrohr im Gehäuseoberteil
die Befestigungsschrauben für den am Rand der Ablauföffnung der Duschwanne sich abstützenden
Flanschring festgelegt werden können.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Zulauföffnung im Flanschring
und das Tauchrohr im Querschnitt oval ausgebildet sind und benachbart den parallel
zur großen Achse der Zulauföffnung verlaufenden Längsseiten die Durchsteckkanäle für
die Befestigungsschrauben angeordnet sind.
[0005] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Ablaufarmatur mit den Merkmalen des Schutzanspruches
1 oder in anderer Ausführung ist an dem Flanschring eine die Zulauföffnung bis auf
seitliche Zulaufschlitze abdeckende Haube schwenkbar angelenkt.
[0006] Bei dieser Ausführung entfallen weitere Mittel zur Halterung und Festlegung der Haube,
die bisher aus einem an der Innenseite der Haube mittig angeordneten Bolzen und aus
einem Gehäuseteil bestanden, das vom Gehäuseboden sich in das Tauchrohr erstreckte
und mit einer Ausnehmung zur Aufnahme des an der Haube befestigten Bolzens versehen
war.
[0007] Bei der erfindungsgemäßen Halterung der Haube ist nicht nur der konstruktive Aufwand
geringer als bei der bekannten Ausführung (EP 0 365 789 A1) sondern es wird auch erreicht,
daß der gesamte lichte Querschnitt des Tauchrohres als Strömungsquerschnitt zur Verfügung
steht.
[0008] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen. Ein Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Ablaufarmatur ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im
folgenden beschrieben. Es zeigen:
- Fig. 1
- das Gehäuse und die weiteren Funktionsteile der Ablaufarmatur in teilweise demontiertem
Zustand im Vertikalschnitt,
- Fig. 2
- den Flanschring mit angelenkter Haube im Vertikalschnitt und zwar in der maximalen
Öffnungsstellung der Haube,
- Fig. 3
- den Flanschring mit schwenkbar angelenkter Haube entsprechend der Figur 2 im Vertikalschnitt
jedoch mit der Haube in der Verschlußstellung,
- Fig. 4
- den Flanschring im Grundriß,
- Fig. 5
- einen Schnitt nach der Linie V-V in Figur 4,
- Fig. 6
- eine Ansicht des Flanschringes in Richtung des Pfeiles VI in Figur 5,
- Fig. 7
- das Gehäuseoberteil im Grundriß,
- Fig. 8
- einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Figur 7,
- Fig. 9
- eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IX in Figur 8 und
- Fig. 10
- einen Schnitt nach der Linie X-X in Figur 1
[0009] Die Ablaufarmatur nach der Figur 1 weist ein Gehäuse 1 auf, das aus einem Gehäuseoberteil
2 und einem Gehäuseunterteil 3 besteht. Diese Teile sind miteinander verschweißt.
[0010] Das Gehäuseoberteil weist eine Aufnahme 4 für einen Dichtungsring 5 auf, der mit
einer umlaufenden Nut 6 versehen ist, in die ein Ringsteg 7 des Gehäuseoberteils eingreift,
so daß durch diesen Formschluß zwischen dem Dichtungsring und dem Gehäuseoberteil
eine Arretierung des Dichtungsringes gegenüber dem Gehäuseoberteil erfolgt.
[0011] Zur Festlegung des Gehäuses 1 an den Randflächen der Ablauföffnung der Duschwanne
ist ferner ein Flanschring 8 vorgesehen, der sich mit einer Schrägfläche 9 an die
obere Randfläche der Ablauföffnung anlegt, während der Dichtungsring 5 gegen die untere
Randfläche der Ablauföffnung der Duschwanne gepreßt wird, und zwar beim Anziehen der
Befestigungsschrauben 10, die durch Durchsteckkanäle 11 des Flanschringes 8 mit ihrem
Gewindeschaft gesteckt und in Gewindebohrungen 12 des Gehäuseoberteils 2 eingeschraubt
werden.
[0012] Die Gewindebohrungen 12 werden durch eine aus Metall gefertigte, in das aus Kunststoff
hergestellte Gehäuseoberteil 2 eingebettete Gewindehülse 13 gebildet. Unterhalb der
Gewindehülse ist jeweils ein mit der Gewindebohrung fluchtender Kanal 14 im Gehäuseoberteil
vorgesehen, dessen Durchmesser dem Kerndurchmesser der Befestigungsschraube 10 entspricht,
so daß beim Eindrehen der Befestigungsschraube in diesen Kanal die Befestigungsschraube
das Gewinde selbst formen muß. Hierdurch ergibt sich eine flüssigkeits- und gasdichte
Verbindung zwischen der Befestigungsschraube und dem aus Kunststoff gefertigten Gehäuseoberteil.
[0013] An dem Flanschring 8 ist eine Haube 15 schwenkbar angelenkt, durch die die Zulauföffnung
16, wie sich aus der Figur 3 ergibt bis auf seitliche Zulaufschlitze 17 abgedeckt
werden kann.
[0014] Zur Bildung eines Drehlagers zwischen dem Flanschring 8 und der Haube 15 ist der
Flanschring mit einem Lagerbock 18 ausgerüstet, der vorzugsweise mit dem Flanschring
einstückig ist. Dieser Lagerbock 18 weist zu beiden Seiten sich erstreckende Achsstummel
19 auf, auf die zwei nebeneinander angeordnete, mit einer Bohrung versehene Lageraugen
20 der Haube 15 aufgefedert werden können.
[0015] Es ist auch denkbar, den Lagerbock an jeder Seite mit einer Ausnehmung auszurüsten,
in die Seitennocken der Lageraugen eingefedert werden können.
[0016] Der Flanschring 8 ist ferner mit Abstandshaltern 21 ausgerüstet, die zur Auflage
der abgeschwenkten Haube 15 dienen und die die seitlichen Zulaufschlitze 17 bestimmen.
[0017] An der der Drehachse 24 abgewandten Seite ist die Haube 15 mit einer Bohrung 25 versehen.
Aufgrund dieser Bohrung kann man sich schnell darüber informieren, an welcher Seite
die Haube zur Einleitung der Schwenkbewegung anzuheben ist.
[0018] Die Ablaufarmatur weist ein Tauchrohr 26 auf, das einen Teil des Geruchverschlusses
bildet. Dieses Tauchrohr ist im Querschnitt (Figur 10) oval ausgebildet und weist
am oberen Ende einen Flansch 27 auf, der mit einem Dichtring 28 ausgestattet ist.
Dieser Flansch stützt sich an einem nach innen ragenden Ring 29 des Gehäuseoberteils
ab.
[0019] Der Gehäuseboden ist strömungsgünstig ausgebildet und weist einen Bereich 30 auf,
der einer hochgezogenen Bodenbereich bildet, der mittig unterhalb der unteren Öffnung
des Tauchrohres 26 liegt und von der sich eine eine umlaufende Rinne 31 bildende in
die Seitenwände des Gehäuses übergehende Wölbung erstreckt.
[0020] Der Ablaufkanal 32 des Gehäuses wird unten durch eine Schrägfläche 33 und oben durch
das Gehäuseoberteil 2 begrenzt. Dieser Ablaufkanal 32 mündet in einen Ablaufstutzen
34 ein.
1. Ablaufarmatur, vorzugsweise für Duschwannen, bestehend aus einem mit einer Zulauföffnung,
einem Ablaufstutzen und einem Befestigungsflansch versehenen Gehäuse und einem in
das Gehäuse eingesetzten, die Zulauföffnung begrenzenden, einen Teil des Geruchverschlusses
bildenden Tauchrohr, wobei das Gehäuse einen den Geruchverschluß umgreifenden Ablaufkanal
aufweist, der nach oben durch ein Gehäuseoberteil begrenzt ist und aus einem sich
am Rand der Ablauföffnung der Duschwanne abstützenden Flanschring, der mit Durchsteckkanälen
für in Gewindebohrungen des Gehäuseoberteils eindrehbare Befestigungsschrauben versehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zulauföffnung (16) im Flanschring (8) und das Tauchrohr (26) im Querschnitt
oval ausgebildet sind und benachbart den parallel zur großen Achse der Zulauföffnung
(16) verlaufenden Längsseiten die Durchsteckkanäle (11) für Befestigungsschrauben
angeordnet sind.
2. Ablaufarmatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewindebohrungen (12)
im Gehäuseoberteil (2) eine aus Metall gefertigte, in das aus Kunststoff hergestellte
Gehäuseoberteil eingebettete Gewindehülse (13) aufweisen und unterhalb der Gewinde
bohrung der Hülse und fluchtend damit ein Kanal (14) im Gehäuseoberteil vorgesehen
ist, dessen Durchmesser in etwa dem Kerndurchmesser der Befestigungsschraube (10)
entspricht.
3. Ablaufarmatur nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehäuseboden
in der Mitte einen hochgezogenen Bodenbereich (30) aufweist, von der sich eine eine
umlaufende Rinne (31) bildende, in die Seitenwände des Gehäuses übergehende Wölbung
erstreckt.
4. Ablaufarmatur insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Flanschring
(8) eine die Zulauföffnung (16) bis auf seitliche Zulaufschlitze (17) abdeckende Haube
(15) schwenkbar angelenkt ist.
5. Ablaufarmatur nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Flanschring (8) einen
mit seitlich sich erstreckenden Achsstummeln (19) ausgerüsteten Lagerbock (18) aufweist
und auf die Achsstummel zwei nebeneinander angeordnete Lageraugen (20) der Haube (15)
auffederbar sind.
6. Ablaufarmatur nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Lagerbock (18) an jeder
Seite eine Ausnehmung aufweist, in die Seitennocken der Lageraugen einfederbar sind.
7. Ablaufarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Flanschring (8) Abstandshalter (21) zur Auflage der abgeschwenken Haube (15) und
zur Begrenzung der seitlichen Zulaufschlitze (17) aufweist.
8. Ablaufarmatur nach Anspruch 4, dadurchg ekennzeichnet, daß in der Haube (15) an der
der Drehachse (24) abgewandten Seite eine Bohrung (25) vorgesehen ist.
9. Ablaufarmatur nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuseoberteil (2) mit einer Aufnahme (4) für einen Dichtungsring (5) und mit
einem Ringsteg (7) versehen ist, der in eine Ringnut (6) des Dichtungsrings eingreift.