[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verteilung flüssiger,
fester fließfähiger oder gasförmiger Behandlungsmittel auf eine Anzahl von Textilbehandlungsstationen,
bei dem die Behandlungsmittel in den einzelnen Behandlungsmitteln zugeordneten Bereitstellungsstationen
angerichtet und/oder bereitgehalten und sodann bedarfsgemäß über Transportmittel der
oder den jeweiligen Textilbehandlungsstation(en) zugeführt werden.
[0002] Bei der Textilveredelung werden für die Behandlung der Textilmaterialien in den entsprechenden
Textilveredelungs- oder Behandlungsmaschinen und -apparaten "Produkte" und Farbstoffe
benötigt. Unter "Produkten" sind dabei Chemikalien (z.B. Essigsäure) und Hilfsmittel
(z.B. Weichmacher) verstanden. Diese Produkte und Farbstoffe sind für die nachfolgende
Erörterung unter dem Begriff "Behandlungsmittel" zusammengefaßt.
[0003] Die für den jeweiligen Behandlungsvorgang erforderliche Auswahl und Menge der Produkte
und Farbstoffe ist häufig in einem Rezept festgelegt. Es müssen deshalb für die Behandlung
des Textilguts bspw. in einer Textilveredelungsmaschine bzw. einem entsprechenden
Apparat die Produkte und Farbstoffe für die einzelnen Behandlungsschritte abgemessen
und der Maschine bzw. dem Apparat zugeführt werden. Dazu werden oft die Produkte und
Farbstoffe in der jeweils erforderlichen Menge in flüssigen Medien (z.B. Wasser) gelöst
oder feindispers verteilt. Das flüssige Medium dient hierbei also als Transportmedium.
Ganz allgemein kann das für den jeweiligen Behandlungsschritt erforderliche Behandlungsmittel,
das der Maschine bzw. dem Apparat zuzuführen ist, in flüssiger, fester, fließfähiger
oder gasförmiger Phase vorliegen.
[0004] Die Behandlungsmittel werden im einfachsten Fall von jeher von Hand, bspw. in Eimern,
zu der jeweiligen Textilveredelungsmaschine bzw. zu dem Textilveredelungsapparat gebracht
und dort entweder direkt eingegeben oder in zugeordnete geeignete Vorratsbehälter
(bspw. Ansatzbehälter an Färbeapparaten) eingebracht. Um diese Vorgangsweise zu automatisieren
ist es bekannt, an einem zentralen Ort, bspw. in der Farbküche einer Färberei, Bereitstellungsbehälter
(in Färbereien z.B. Ansatz- oder Lösungsbehälter) zu installieren, die mit den Maschinen
bzw. Apparaten über Rohrleitungen verbunden sind. Wenn Produkte und Farbstoffe bspw.
in Wasser gelöst werden müssen, sind diesen Bereitstellungsbehältern oft auch Rührwerke,
Beheizungen oder andere Hilfseinrichtungen zugeordnet. Verallgemeinernd gesprochen
wird im folgenden jeder solcher Bereitstellungsbehälter mit seinen zugeordneten Zusatzeinrichtungen
als "Bereitstellungsstation" bezeichnet, wobei der Begriff "Bereitstellungsstation"
nicht einschränkend zu verstehen ist. Eine solche Bereitstellungsstation kann auch
lediglich eine Zuleitung für das jeweilige Behandlungsmittel beinhalten, das bspw.
aus einer Dosiereinrichtung oder einer Herstelleinrichtung zugeleitet wird. In der
Bereitstellungsstation kann das jeweilige Behandlungsmittel in größerer Menge bereitgehalten
sein, wobei für eine Behandlungsstufe jeweils eine vorbestimmte Menge entnommen und
der Behandlungsstation zugeführt wird. Es können aber auch die für eine Behandlungsstufe
notwendigen Behandlungsmittel separat oder gemeinsam speziell angerichtet und bereitgestellt
werden, worauf bei Abruf die ganze angerichtete Menge der Behandlungsstation zugeführt
wird.
[0005] In ähnlicher Weise ist im folgenden unter "Behandlungsstationen" jeweils eine Textilveredelungs-
oder -behandlungsmaschine (bspw. eine Färbemaschine) oder ein Textilveredelungs- oder
-behandlungsapparat (bspw. eine Waschkufe) verstanden, in der bzw. in dem eine Behandlung
des Textilgutes mit von außen zugeführten Behandlungsmitteln erfolgt.
[0006] Bei einer in der Praxis recht weit verbreiteten, verhältnismäßig einfachen Einrichtung
zur automatischen Zuleitung von Behandlungsmitteln zu Behandlungsstationen ist die
Anordnung derart getroffen, daß mit jeder Behandlungsmaschine etc. über jeweils eine
eigene fest installierte Leitung ein eigener Bereitstellungsbehälter oder eine Gruppe
von Bereitstellungsbehältern verbunden ist. Bei mehreren Färbereimaschinen, d.h. Behandlungsstationen,
bedingt dies eine verhältnismäßig große Anzahl von Behandlungsbehältern, d.h. Bereitstellungsstationen,
während außerdem der Aufwand für die Verrohrung bei beträchtlichem Platzbedarf entsprechend
groß ist. Dabei werden die in der Regel oft noch langen Leitungen durchweg noch dazu
mit schlechtem Nutzungsgrad betrieben.
[0007] Man trifft deshalb in der Praxis auch Verteilereinrichtungen an, die mit Ring- oder
Stern-Leitungssystemen arbeiten, die zwischen den Bereitstellungsstationen und den
Behandlungsstationen verlegt sind und die über entsprechende steuerbare Ventile eine
flexiblere Zuordnung der Bereitstellungsstationen zu den Behandlungsstationen ermöglichen.
Diese Einrichtungen erlauben es zwar, verglichen mit dem vorerwähnten sogenannten
Einzelrohrsystem, mit weniger Bereitstellungsbehältern (-stationen) auszukommen, doch
steigt dafür der Installationsaufwand (Rohrleitungen und Abzweige) beträchtlich an.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, einen Weg zu weisen, der es erlaubt, bei der
Zuleitung von Behandlungsmitteln aus Bereitstellungsstationen zu einer Anzahl von
Behandlungsstationen mit einer möglichst geringen Anzahl von Bereitstellungsstationen
eine größtmögliche Anzahl von Behandlungsstationen flexibel mit den verschiedenen
erforderlichen Behandlungsmitteln versorgen zu können, ohne daß dadurch ein übermäßiger
Aufwand für Rohrleitungssysteme und ein damit verbundener unerwünscht hoher Platzbedarf
erforderlich wären.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei dem eingangs genannten Verfahren erfindungsgemäß
derart vorgegangen, daß den Bereitstellungsstationen und den Behandlungsstationen
diese zumindest jeweils gruppenweise zusammenfassende steuerbare Sammel- bzw. Verteilungsmittel
für die Behandlungsmittel zugeordnet werden, und daß die Sammel- und die Verteilungsmittel
derart gesteuert werden, daß bedarfsgemäß über die Sammelmittel jeweils eine Verbindung
zwischen zumindest einer angesteuerten Bereitstellungsstation und den Transportmitteln
sowie über die Verteilungsmittel jeweils eine Verbindung zwischen den Transportmitteln
und zumindest einer angesteuerten Behandlungsstation hergestellt wird und daß über
den so hergestellten Verbindungsweg Behandlungsmittel von der jeweiligen wenigstens
einen Bereitstellungsstation in die jeweilige zumindest eine Behandlungsstation gebracht
werden.
[0010] Die nahe den Bereitstellungsstationen anzuordnenden Sammelmittel und die in der Nähe
der Behandlungsstationen vorzusehenden Verteilungsmittel können mit den zugeordneten
Bereitstellungsbehältern etc. bzw. mit den Behandlungsmaschinen und -apparaten über
kurze Stichleitungen verbunden sein. Die zwischen den Sammel- und den Verteilungsmitteln
angeordneten Transportmittel erlauben es, häufig mit einer einzigen Leitung das Auslangen
zu finden, die mit einem hohen Nutzungsgrad betrieben wird und mit geringem Aufwand
und Platzbedarf installiert werden kann. Gleichzeitig ist eine hohe Flexibilität durch
dieses "intelligente", von den steuerbaren Sammel- und Verteilungsmitteln sowie den
Transportmitteln gebildete Leitungssystem gegeben, so daß mit einer minimalen Anzahl
von Bereitstellungsstationen das Auslangen gefunden wird, um eine verhältnismäßig
große Anzahl von Behandlungsstationen mit den verschiedenen Behandlungsmitteln zu
versorgen.
[0011] Insbesondere ist die Zahl der Bereitstellungsstationen (und damit die Zahl der Löse-
und Ansatzbehälter) nicht mehr von der Zahl der zu versorgenden Behandlungsstationen
(d.h. Maschinen/Apparate) bestimmt, sondern lediglich durch behandlungsabhängige Parameter
gegeben.
[0012] Die Sammel- und/oder die Verteilungsmittel können vor und/oder nach der Durchleitung
eines Behandlungsmittels, d.h. nach jedem Transportvorgang, gespült werden. Gründe
für solche Spülungen können sein, daß die Produkte und Farbstoffe verkrusten oder
sich absetzen, oder daß beim aufeinanderfolgenden Transport unterschiedlicher Produkte
und Farbstoffe Restmengen des vorhergehenden Transportguts das nachfolgend transportierte
Behandlungsmittel beeinträchtigen würden etc.
[0013] Die Spülung der Sammel- und der Verteilungsmittel (und auch der Transportmittel)
kann unabhängig von einer Spülung einzelner Bereitstellungs- oder Behandlungsstationen
erfolgen, was den Vorteil mit sich bringt, daß die Belegungszeit des jeweiligen Bereitstellungsbehälters,
wenn dieser gespült werden muß, wesentlich reduziert wird. Dem Behälter muß nämlich
nur solange Spülmedium zugeführt werden, bis dieser sauber ist. Das Spülen der Transportmittel
erfolgt dann direkt bspw. von den Sammelmitteln aus, die gleichzeitig zusammen mit
den Verteilungsmitteln gespült werden. Diese Funktionserweiterung der Sammelmittel
und/oder der Verteilungsmittel senkt auch die Zahl der benötigten Bereitstellungsbehälter
weiter ab.
[0014] Vorteilhaft kann es gelegentlich auch sein, wenn über den jeweils hergestellten,
über die Verteilungs-, Transport- und Sammelmittel laufenden Verbindungsweg zwischen
der jeweiligen Behandlungsstation und der mit dieser verbundenen Bereitstellungsstation
Behandlungsmedium aus der Behandlungsstation zu der Bereitstellungsstation gebracht
wird, mit anderen Worten, daß der Mediumstransport in umgekehrter Richtung erfolgt.
[0015] Ein Beispiel für einen Behandlungsvorgang, bei dem derartiges zweckmäßig ist, ist
die Salzzugabe bei Färbeapparaten. Wird nämlich Salz in Wasser gelöst, d.h. Sole erzeugt,
und diese Sole als Behandlungsmittel in den Färbeapparat eingebracht, so wird in diesem
das Flottenverhältnis wesentlich verlängert. Eine solche Verlängerung des Flottenverhältnisses
wird allgemein als nachteilig angesehen. Bringt man jedoch einen Teil der Flotte aus
dem Färbeapparat in den Ansatzbehälter der Bereitstellungsstation, so kann man darin
das Salz auflösen und sodann die so gebildete Sole wieder in den Färbeapparat zurückführen,
womit die zusätzliche Wassermenge, die für das Lösen des Salzes erforderlich ist,
auf ein Minimum reduziert wird.
[0016] Das neue Verfahren erlaubt zur Anpassung an die jeweiligen Betriebserfordernisse
eine sehr hohe Flexibilität. Dabei kann es gelegentlich auch zweckmäßig sein, daß
seriell und/oder parallel gestaffelt angeordnete gesteuerte Sammel- und/oder Verteilungsmittel
verwendet werden.
[0017] Eine zur Durchführung des neuen Verfahrens bestimmte Vorrichtung ist erfindungsgemäß
dadurch gekennzeichnet, daß die den Bereitstellungsstationen und den Behandlungsstationen
zugeordneten Sammel- bzw. Verteilungsmittel jeweils wenigstens einen Mediumsammel-
bzw. Verteilungsraum aufweisen, in den Anschlüsse für einzelne Bereitstellungs- bzw.
Behandlungsstationen und/oder für Gruppen derselben münden, daß die Anschlüsse den
jeweiligen Mediumsdurchtritt beeinflussende, wahlweise ansteuerbare Steuerglieder
enthalten, daß der Sammel- und/oder der Verteilungsraum durch wenigstens eine Leitung
der Transportmittel miteinander verbunden sind und daß die Steuerglieder mit einer
Steuereinheit verbunden sind, durch die sie unter Herstellung einer Leitungsverbindung
zwischen zumindest einer jeweils ausgewählten Bereitstellungsstation und zumindest
einer jeweils ausgewählten Behandlungsstation einzeln und/oder gruppenweise ansteuerbar
sind.
[0018] Dabei ist es besonders vorteilhaft, wenn der Sammel- und/oder der Verteilungsraum
jeweils in einem rohrförmigen Gehäuse ausgebildet sind. An diesem können nämlich die
Anschlüsse nebeneinanderliegend angeordnet sein, wobei die Steuerglieder durch Ventile
gebildet sind. Zweckmäßigerweise können diese Ventile an dem rohrförmigen Gehäuse
den Anschlüssen jeweils gegenüberliegend vorgesehen sein, derart, daß die Verschlußglieder
der Ventile mit den Anschlußmündungen zusammenwirkend ausgebildet sind. Die Ventile
können damit einzeln ausgetauscht oder gewartet werden, ohne daß die Leitungsanschlüsse
zu den Bereitstellungsbehältern etc. gelöst werden müßten.
[0019] An dem rohrförmigen Gehäuse können stirnseitig Anschlußmittel für wenigstens eine
Leitung der Transportmittel und/oder eine Spülmittelleitung angeordnet sein, wobei
diesen Anschlußmitteln in der Regel auf wenigstens einer Gehäuseseite Absperrmittel
zugeordnet sind. Diese beiden stirnseitigen Anschlußmittel können durch eine Verbindungsleitung
miteinander verbunden sein, die auch eine beidseitige Einspeisung oder Abnahme von
dem rohrförmigen Gehäuse erlaubt. Die Verbindungsleitung ist dabei mit Vorteil mit
wenigstens einer Leitung der Transportmittel verbunden.
[0020] Die Transportmittel finden in der Regel mit einer einzigen gemeinsamen Leitung das
Auslangen, doch sind auch Fälle denkbar, in denen sie mehrere Leitungen aufweisen.
Schließlich kann erforderlichenfalls die Anordnung auch derart getroffen sein, daß
jeweils einer Gruppe von Bereitstellungs- und/oder Behandlungsstationen ein eigener
Sammel- bzw. Verteilungsraum zugeordnet ist, der über entsprechende Leitungsmittel
mit entsprechenden, jeweils Steuerglieder enthaltenden Anschlüssen wenigstens eines
parallel- oder nachgeschalteten weiteren Sammel- bzw. Verteilungsraumes verbunden
ist, wobei die wenigstens eine Leitung der Transportmittel zwischen jeweils wenigstens
einem solchen weiteren Sammel- bzw. Verteilungsraum verlaufend angeordnet ist.
[0021] In den Bereitstellungsstationen können, wie bereits eingangs erläutert, Bereitstellungsbehälter
mit Zusatzeinrichtungen etc. angeordnet sein. Es ist aber auch ohne weiteres möglich,
daß bspw. wenigstens eine Bereitstellungsstation eine Dosiereinrichtung für ein Behandlungsmittel
enthält, die unmittelbar an den zugeordneten Anschluß des zugeordneten Sammelraums
angeschlossen ist.
[0022] Das rohrförmige Gehäuse der Sammel- und/oder der Verteilungsmittel ergibt sehr geringe
Toträume; es erlaubt eine einwandfreie Spülung zwischen den Transportvorgängen, wobei
der Aufwand an Spülmedium verhältnismäßig gering ist.
[0023] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Behandlungsmittel-Verteilungseinrichtung gemäß der Erfindung, in schematischer
Darstellung und in einer ersten Ausführungsform,
- Fig. 2
- eine Behandlungsmittel-Verteilungseinrichtung gemäß der Erfindung, in schematischer
Darstellung und in einer zweiten Ausführungsform,
- Fig. 3
- einen Sammler oder Verteiler der Behandlungsmittel-Verteilungseinrichtung nach Fig.
1 oder 2, in einer Seitenansicht,
- Fig. 4
- die Anordnung nach Fig. 3, geschnitten längs der Linie IV-IV der Fig. 3, in einer
Seitenansicht und in einem anderen Maßstab,
- Fig. 5
- den Sammler oder Verteiler nach Fig. 3, in einer Anordnung mit einer seine beiden
Stirnseiten miteinander verbindenden Verbindungsleitung, in schematischer Darstellung,
und
- Fig. 6
- den Sammler oder Verteiler nach Fig. 3, in einer Anordnung mit axialer Durchströmung,
in schematischer Darstellung.
[0024] In Fig. 1 ist eine Vorrichtung zur Verteilung von Behandlungsmitteln (bspw. Produkten
und Farbstoffen) auf eine Anzahl von Textilveredelungsmaschine oder -apparaten in
einer ersten einfachen Ausführungsform schematisch dargestellt. Die verschiedenen
Behandlungsmittel sind bspw. in mit Rührwerken, Beheizungseinrichtungen etc. versehenen
Bereitstellungsbehältern enthalten, die zentral an einer Stelle angeordnet und die
jeweils durch eine "Bereitstellungsstation" 1 angedeutet sind. Die Textilveredelungsmaschinen
und -apparate sind durch einzelne "Behandlungsstationen" 2 angedeutet, die bspw. in
einer entsprechenden Gebäudehalle untergebracht zu denken sind. Die Zahl der Bereitstellungsstationen
1 und der Behandlungsstationen 2 ist an sich beliebig und durch die jeweiligen Gegebenheiten
bestimmt.
[0025] Die Bereitstellungsstationen 1 sind durch einen Sammler 3 zusammengefaßt, der in
Fig. 1 lediglich schematisch dargestellt ist und dessen Einzelheiten im folgenden
anhand der Fig. 3,4 noch erläutert werden.
[0026] In ähnlicher Weise ist den Behandlungsstationen 2 ein Verteiler 4 zugeordnet, der
im Prinzip gleich wie der Sammler 3 aufgebaut ist. Der ganz allgemein Sammelmittel
bildende Sammler 3 ist in unmittelbarer räumlicher Zuordnung zu den Bereitstellungsstationen
1 angeordnet, während der, allgemein gesprochen, Verteilungsmittel bildende Verteiler
4 nahe bei den Behandlungsstationen 2 vorgesehen ist. Der Sammler 3 und der Verteiler
4 sind durch Transportmittel in Gestalt einer gemeinsamen Leitung 5 miteinander verbunden.
[0027] Zur Verbindung der einzelnen Bereitstellungsstationen 1 mit dem Sammler 3 dienen
Stichleitungen 6, die zu Anschlüssen 7 an dem Sammler führen, denen den jeweiligen
Mediumstritt beeinflussende, wahlweise ansteuerbare Steuerglieder in Gestalt von Magnetventilen
8 zugeordnet sind.
[0028] Die entsprechenden Anschlüsse für den Verteiler 4 mit den Behandlungsstationen verbindende
Stichleitungen 9 sind bei dem Verteiler 4 mit 10 bezeichnet; ihnen sind wahlweise
ansteuerbare Steuerglieder in Gestalt von Magnetventilen 11 zugeordnet, die den Durchtrittsquerschnitt
der zugeordneten Stichleitung 9 in den Verteiler 4 beeinflussen.
[0029] Die einzelnen Magnetventile 8,11 sind über allgemein mit 12 bzw. 13 bezeichnete Steuerleitungen
mit einer gemeinsamen Programmsteuereinheit 140 verbunden, die es erlaubt, programmgemäß
den einzelnen Magnetventilen 8,11 Steuersignale zu übermitteln, die die Magnetventile
im Öffnungs- oder Schließungssinne ansteuern.
[0030] Die Bereitstellungsstationen 1 können anstelle der angedeuteten und bereits erwähnten
Bereitstellungsbehälter (Ansetz- oder Lösebehälter) auch unmittelbar wenigstens eine
Dosiereinrichtung für ein Behandlungsmittel enthalten, die schematisch bei 1a angedeutet
ist und die das Behandlungsmittel in vorbestimmter Menge und vorbestimmter zeitlicher
Abfolge in den Sammler eingibt, wenn das zugeordnete Magnetventil 8 von der Programmsteuereinheit
140 entsprechend angesteuert wird.
[0031] Entsprechend kann an den Verteiler 4 über eines der Magnetventile 10 anstelle einer
Textilveredelungsmaschine bzw. eines Textilveredelungsapparates auch ein Spülauslaß
angeschlossen sein, der mit 2a bezeichnet ist.
[0032] Bevor die Wirkungsweise der beschriebenen Behandlungsmittel-Verteilervorrichtung
im einzelnen erläutert wird, sei kurz auf den konstruktiven Aufbau des Sammlers 3
bzw. des mit diesem übereinstimmenden Verteilers 4 eingegangen. Dazu wird auf die
Fig. 3,4 Bezug genommen, in denen ein Sammler 3 veranschaulicht ist:
Der Sammler 3 besteht aus einem länglichen, rohrförmigen Gehöuse in Gestalt eines
Profilrohres 13 rechteckiger Querschnittsgestalt, das einen Sammelraum 14 umschließt,
in den die durch Anschlußstutzen 15 gebildeten Anschlüsse 7 münden. Die Anschlußstutzen
15 sind im Bereiche zumindest einer Rohrwand in gleichen Abständen in einer gemeinsamen
Ebene liegend nebeneinander angeordnet.
[0033] Auf der gegenüberliegenden Seite ist die entsprechende Wand des Profilrohres 13 für
jeden Anschlußstutzen 15 mit einer zu diesem koaxialen Bohrung 16 versehen, in die
eine Halterungsbuchse 17 abgedichtet eingesetzt ist. In jede der Halterungsbuchsen
17 ist ein Magnetventil 8 mit einem Halterungsteil 18 eingesetzt, dessen Magnetantrieb
mit 19 bezeichnet ist und das in der Halterungsbuchse 17 mittels einer Schraubbuchse
20 abgedichtet fixiert ist. Benachbarte Magnetventile 8 können aus Platzgründen auch
einander gegenüberliegend oder sonstwie räumlich gegeneinander versetzt angeordnet
sein.
[0034] Der Magnetantrieb 19 betätigt jeweils eine Ventilspindel 21, die ein Ventilverschlußstück
22 trägt, das mit einem stirnseitig an dem jeweils zugeordneten Anschlußstutzen 15
ausgebildeten Sitz 23 zusammenwirkt.
[0035] Durch entsprechende Ansteuerung des Magnetantriebs 19 kann somit über das Ventilverschlußstück
22 die Verbindung zwischen dem Sammlerraum 14 und dem jeweiligen Anschlußstutzen 15
abgesperrt oder hergestellt werden. Gleichzeitig erlaubt es diese Konstruktion, die
Magnetventile 8 einzeln auszutauschen, ohne daß dazu irgendwelche Veränderungen an
dem Profilrohr 13 oder den Anschlüssen 15 vorgenommen werden müßten.
[0036] An beiden Stirnseiten ist das Profilrohr 13 jeweils mit Rohranschlußmitteln in Gestalt
von zwei Rohranschlußflanschen 24 versehen, die es gestatten, entsprechende Rohrleitungen
anzuschließen.
[0037] Bei der in Fig. 1 dargestellten einfachen Ausführungsform der Behandlungsmittel-Verteilungsvorrichtung
sind die beiden stirnseitigen Anschlußflansche 24 verschlossen. Das Profilrohr 13
ist außerdem mit einem in Fig. 3 bei 250 angedeuteten seitlichen Leitungsanschluß
versehen, mit dem die Leitung 5 der Transportmittel verbunden ist.
[0038] In diesem Zusammenhang sei erwähnt, daß die Leitung 5 nur eine einfache Form der
Transportmittel für das Behandlungsmedium zwischen dem Sammler 3 und dem Verteiler
4 darstellt. Sie kommt dann infrage, wenn infolge eines natürlichen Höhenunterschiedes
zwischen dem Aufstellungsort des Sammlers 3 und jenem des Verteilers 4 unter der Schwerkraftwirkung
das Behandlungsmittel aus der jeweils angesteuerten Bereitstellungsstation 1 zu der
angesteuerten Behandlungsstation 2 strömen kann.
[0039] Abhängig von den Bedürfnissen des jeweiligen Einsatzortes und den vorhandenen Gegebenheiten
kann die Rohrleitung 5 naturgemäß auch Pumpen, Fördereinrichtungen, und andere, mit
Fremdenergie arbeitende Transporteinrichtungen, einschl. zugeordneter Steuer- und
Regelventile, enthalten, was im einzelnen hier nicht weiter dargestellt ist. Auch
können anstelle der einen Leitung 5 mehrere solcher, bspw. parallel zueinander liegender
Leitungen vorgesehen sein.
[0040] Die Verteilung der in den Bereitstellungsstationen 1 bereitgestellten verschiedenen
flüssigen, festen, fließfähigen oder gasförmigen Behandlungsmittel auf die einzelnen
Behandlungsstationen 2 erfolgt in der Weise, daß, ausgehend von einem Zustand, bei
dem alle Magnetventile 8,11 geschlossen sind, durch die Programmsteuereinheit 140
jeweils wenigstens ein Magnetventil 8 zu dem Sammler 3 und jeweils ein Magnetventil
von dem Verteiler 4 geöffnet werden, derart, daß ein Verbindungsweg zwischen der so
angesteuerten Bereitstellungsstation 1 und der angesteuerten Behandlungsstation 2
hergestellt wird. Dieser Verbindungsweg verläuft über die entsprechende Stichleitung
6, den zugeordneten Anschluß 7,in den Raum 14 des Sammlers 3, von dort aus über die
Leitung 5 in den entsprechenden Raum 14 des Verteilers 4 und von diesem aus über den
entsprechenden Anschluß 10 und die zugeordnete Stichleitung 9 zu der Behandlungsstation
2. Über ihn wird das Behandlungsmittel von der Bereitstellungsstation 1 in die Behandlungsstation
2 transportiert.
[0041] Nach Abschluß des Transportvorganges schließen die beiden vorher geöffneten Magnetventile
8,11, gesteuert von der Programmsteuereinheit 140, womit die ganze Vorrichtung wieder
im Bereitschaftszustand für den nächstfolgenden Transport von Behandlungsmittel von
einer anderen entsprechend angesteuerten Bereitstellungsstation 1 zu einer anderen
ausgewählten Behandlungsstation 2 steht. Dabei kann naturgemäß auch die Bereitstellungsstation
1a mit der dort vorhandenen Dosiereinrichtung angesteuert werden, wie gleicherweise
auch eine Ansteuerung des Spülablaß 2a möglich ist, wenn bspw. zwischen zwei Transportvorgängen
das ganze Leitungssystem einschließlich Sammler 3 und Verteiler 4 gespült werden soll.
[0042] Das Spülmedium kann dazu über eine entsprechende Bereitstellungsstation 1 eingeführt
werden; es tritt aus dem System über den Verteiler 4 aus, wobei der zugeordnete Anschluß
10 an dem Verteiler 4 naturgemäß an einer solchen Stelle angeordnet ist, daß sich
eine gute Durchspülung des von diesem umschlossenen Verteilerraumes ergibt.
[0043] Der somit unmittelbar an dem Verteiler 4 angeordnete Spülabgang minimiert den Spülmedieneintrag
in die Textilveredelungsmaschinen bzw. -apparate der Behandlungsstationen 2. Selbstverständlich
kann der entsprechende Ausgang an dem Verteiler 4 auch für andere Zwecke genutzt werden.
[0044] Im übrigen kann das ganze System nach einem solchen zwischen zwei Transportvorgängen
vorgenommenen Spülvorgang ganz oder teilweise mit Spülmedium gefüllt bleiben, wenn
dies im Rahmen des gesamten Behandlungsprogramms zweckmäßig ist.
[0045] Der Sammler 3 und der Verteiler 4 können auch mit eigenen Spülmediumsein- und -ablässen
ausgerüstet sein, die eine unterschiedliche, den jeweiligen Bedingungen des Einsatzfalles
entsprechende Spülmediumsführung gestatten. Zwei Beispiele dafür sind in den Fig.
5 und 6 veranschaulicht:
An die beiden stirnseitigen Anschlußflansche 24 (Fig. 3) des Sammlers 3 sind eine
Spülmediumszuführ- und eine Spülmediumsabführleitung 25 bzw. 26 angeschlossen, in
denen Absperrventile 27,28 liegen und die es erlauben, den Sammlerraum 14 (Fig.4)
in Achsrichtung durchzuspülen (Fig. 6) oder aber eine Spülung dieses Sammlerraumes
von beiden Seiten vorzunehmen (Fig. 5). In dem letztgenannten Fall sind die beiden
Anschlußflansche 24 durch eine Verbindungsleitung 29 miteinander verbunden, während
die Absperrventile 27a, 28a als Dreiwegeventile ausgebildet sind. Von der Verbindungsleitung
29 geht die Leitung 5 ab, in der ein Absperrventil 50 liegt.
[0046] Die Ausführungsformen nach Fig. 5,6 gelten in gleichem Maße naturgemäß auch für den
Verteiler 4. Der seitliche Leitungsanschluß 250 (Fig. 3) entfällt bei der Ausführungsform
nach Fig. 5; er kann auch bei der Ausführungsform nach Fig. 6 entfallen, wenn die
Leitung 5 über ein entsprechendes Ventil an einen der stirnseitigen Anschlußflanschen
24 angeschlossen ist.
[0047] Bei dem einfachen Schema des beschriebenen intelligenten Leitungssystems nach Fig.
1 sind alle Bereitstellungsstationen 1 durch den Sammler 3 und alle Behandlungsstationen
2 durch den Verteiler 4 zusammengefaßt. Insbesondere dann, wenn es darum geht, eine
größere Vielzahl unterschiedlicher Behandlungsstationen in vielfältiger Weise mit
Behandlungsmitteln zu versorgen, können naturgemäß wesentlich komplexere Systeme Verwendung
finden, die den Bedürfnissen des jeweiligen Einsatzzweckes angepaßt sind.
[0048] Ein Beispiel dafür ist in Fig. 2 veranschaulicht, in der gleiche Bezugszeichen gleiche
Teile wie in den bereits beschriebenen Figuren bezeichnen und deshalb nicht nochmals
erläutert sind.
[0049] Die Anordnung ist dabei derart getroffen, daß die Bereitstellungsstationen 1 jeweils
gruppenweise (im vorliegenden Fall zwei Gruppen) durch je einen Sammler 3 zusammengefaßt
sind. Die beiden Sammler 3 sind ablaßseitig über zwei Leitungen 30 und von der Programmsteuereinheit
140(Fig. 1) angesteuerte Magnetventile 31 mit einem Hauptsammler 300 verbunden, der
über die Leitung 5 der Transportmittel mit einem Hauptverteiler 400 in Verbindung
steht. Von dem Hauptverteiler 400 werden über ebenfalls von der Programmsteuereinheit
140 angesteuerte Magnetventile 32 und Leitungen 33 zwei Verteiler 4 versorgt, die
Gruppen von Behandlungsstationen 2 zusammenfassen.
[0050] An einen Anschluß 10 des in der Zeichnung rechten Verteilers 4 ist über eine Leitung
34 ein dritter parallelliegender Verteiler 4a angeschlossen, in dessen Verteilerraum
die Leitung 34 über den stirnseitigen Anschlußflansch 24 mündet und der wiederum eine
Gruppe von Behandlungsstationen 2 zusammenfassend versorgt.
[0051] Insgesamt gesehen ist somit in Fig. 2 eine Behandlungsmittel-Verteilungsvorrichtung
dargestellt, bei der seriell und parallel gestaffelt angeordnete gesteuerte Sammler
und Verteiler 3, 300 bzw. 4, 4a, 400 vorgesehen sind.
[0052] Die dargestellte Vorrichtung ist naturgemäß nur ein Beispiel für ein komplexeres
intelligentes Leitungssystem, das in beliebiger Weise ergänzt oder abgewandelt werden
kann.
[0053] Im übrigen sind in den Fig. 2 sowie 5 und 6 die Programmsteuereinheit 140 und die
zugeordneten Steuerleitungen 120,130 der besseren Übersichtlichkeit wegen nicht mehr
veranschaulicht. Sie sind entsprechend Fig. 1 ausgeführt.
[0054] Unabhängig von der Ausbildung des intelligenten Leitungssystems und des jeweiligen
Sammlers 3 sowie des jeweiligen Verteilers 4 erlaubt die beschriebene Behandlungsmittel-Verteilungsvorrichtung
nicht nur einen einseitig von den Bereitstellungsstationen 1 zu den Behandlungsstationen
2 hin gerichteten Behandlungsmitteltransport, sondern die Vorrichtung kann auch bidirektional
betrieben werden. Dazu kann über den jeweils hergestellten Verbindungsweg von einer
Behandlungsstation 2 (oder einer Gruppe von solchen Stationen) Medium in eine Bereitstellungsstation
1 (oder eine Gruppe derselben) und wieder zurück gefördert werden.
[0055] Schließlich ist noch zu erwähnen, daß auch bei der komplexen Vorrichtung nach Fig.
4 die einzelnen Sammler und Verteiler 3, 300 bzw. 4,4a,400 mit bereits erläuterten
Spüleinrichtungen versehen und entweder gemeinsam oder einzeln für sich gespült werden
können. Vorteilhaft ist es insgesamt bei allen Ausführungsformen, daß die Spülung
auch unabhängig von einer Spülung einzelner Bereitstellungs- oder Behandlungsstationen
1,2 erfolgen kann.
[0056] Um Toträume zu vermeiden, kann es auch zweckmäßig sein, den Sammler 3 und den Verteiler
4 jeweils mit einer Verbindungsleitung 29 nach Fig. 5 zu versehen und die die Transportmittel
bildende gemeinsame Leitung 5 zwischen den beiden Verbindungsleitungen 29 anzuordnen.
Dies ist in Fig. 1 gestrichelt angedeutet.
1. Verfahren zur Verteilung flüssiger, fester fließfähiger oder gasförmiger Behandlungsmittel
auf eine Anzahl von Textilbehandlungsstationen, bei dem die Behandlungsmittel in den
einzelnen Behandlungsmitteln zugeordneten Bereitstellungsstationen angerichtet und/oder
bereitgehalten und sodann bedarfsgemäß über Transportmittel der oder den jeweiligen
Textilbehandlungsstation(en) zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß den Bereitstellungsstationen
und den Behandlungsstationen diese zumindest jeweils gruppenweise zusammenfassende
steuerbare Sammel- bzw. Verteilungsmittel zugeordnet werden, daß die Sammel- und die
Verteilungsmittel derart gesteuert werden, daß bedarfsgemäß über die Sammelmittel
jeweils eine Verbindung zumindest einer angesteuerten Bereitstellungsstation und den
Transportmitteln sowie über die Verteilungsmittel jeweils eine Verbindung zwischen
den Transportmitteln und zumindest einer angesteuerten Behandlungsstation hergestellt
wird, und daß über den so hergestellten Verbindungsweg Behandlungsmittel von der jeweiligen,
wenigstens eine Bereitstellungsstation in die jeweilige zumindest eine Behandlungsstation
gebracht werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sammel- und/oder die Verteilungsmittel
vor und/oder nach der Durchleitung eines Behandlungsmittels gespült werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spülung unabhängig von
einer Spülung einzelner Bereitstellungs- oder Behandlungsstationen erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auch die Transportmittel
gespült werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über den Verbindungsweg Behandlungsmedium
aus der zumindest einen Behandlungsstation zu der zumindest einen Bereitstellungsstation
gebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß seriell und/oder parallel gestaffelt
angeordnete gesteuerte Sammel- und/oder Verteilungsmittel verwendet werden.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens die Sammel- und/oder
die Verteilungsmittel nach dem Spülen zumindest teilweise mit Spülmedium gefüllt belassen
werden.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die den Bereitstellungsstationen (1) und den Behandlungsstationen
(2) zugeordneten Sammel- bzw. Verteilungsmittel (3,4) jeweils einen Mediumssammel-
bzw. -verteilungsraum (14) aufweisen, in den Anschlüsse (7,10) für einzelne Bereitstellungs-
bzw. Behandlungsstationen (1,2) und/oder Gruppen derselben münden, daß die Anschlüsse
(8,10) den jeweiligen Mediumsdurchtritt beeinflussende, wahlweise ansteuerbare Steuerglieder
(8,11) enthalten, daß der Sammel- und der Verteilungsraum (14) durch wenigstens eine
Leitung (5) der Transportmittel miteinander verbunden sind und daß die Steuerglieder
(8,11) mit einer Steuereinheit (140) verbunden sind, durch die sie unter Herstellung
einer Leitungsverbindung zwischen zumindest einer jeweils ausgewählten Bereitstellungsstation
(1) und zumindest einer jeweils ausgewählten Behandlungsstation (2) einzeln und/oder
gruppenweise ansteuerbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammel- und/oder der
Verteilungsraum (14) jeweils in einem rohrförmigen Gehäuse (13) ausgebildet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlüsse (8;10) nebeneinanderliegend
an dem rohrförmigen Gehäuse (13) angeordnet sind und die Steuerglieder durch Ventile
(8) gebildet sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile (8) an dem rohrförmigen
Gehäuse (13) den Anschlüssen (8;10) jeweils gegenüberliegend angeordnet sind und daß
die Verschlußglieder (22) der Ventile (8) mit den Anschlußmündungen zusammenwirkend
ausgebildet sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
rohrförmigen Gehäuse (13) stirnseitig Anschlußmittel (24) für wenigstens eine Leitung
der Transportmittel und/oder für eine Spülmittelleitung (25, 26) angeordnet sind und
daß diesen Anschlußmitteln gegebenenfalls auf wenigstens einer Gehäuseseite Absperrmittel
(27, 28; 27a, 28a) zugeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden stirnseitigen
Anschlußmittel (24) durch eine Verbindungsleitung (29) miteinander verbunden sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsleitung (29)
mit wenigstens einer Leitung (5) der Transportmittel verbunden ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Transportmittel
mehrere Leitungen (5) aufweisen.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils
eine Gruppe von Bereitstellungs- und/oder Behandlungsstationen (1,2) ein eigener Sammel-
bzw. Verteilungsraum (14) zugeordnet ist, der über entsprechende Leitungsmittel (30,33,34)
mit entsprechenden,jeweils Steuerglieder (31, 32) enthaltenden Anschlüssen wenigstens
eines parallel- oder nachgeschalteten weiteren Sammel- bzw. Verteilungsraumes verbunden
ist und daß die wenigstens eine Leitung (5) der Transportmittel zwischen jeweils wenigstens
einem solchen weiteren Sammel- bzw. Verteilungsraum verlaufend angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
eine Bereitstellungsstation eine Dosiereinrichtung (1a) für ein Behandlungsmittel
enthält, die unmittelbar an den zugeordneten Anschluß (7) des zugeordneten Sammelraums
(14) angeschlossen ist.