[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Entwässerungseinrichtung für die Naßpartie einer
Papiermaschine gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Entwässerungseinrichtungen dieser Art können beispielsweise aus den in der deutschen
OS 39 29 265 gezeigten Formationsleisten gebildet werden. Diese Publikation zeigt
eine Möglichkeit, Leisten individuell verstellbar zu machen, um ihre Position bzw.
Kraftwirkung auf das Papiermaschinensieb anforderungsgemäß einstellen zu können. Je
nach Betriebsbedingungen, unter denen diese Leisten verwendet werden, insbesondere
wenn größere Verstellwege erforderlich sind, kann es jedoch dazu kommen, daß sich
diese Leisten verklemmen und verbiegen. Eine der Hauptursachen dafür liegt darin,
daß an der Stelle, wo die Leisten das Sieb berühren, Reibungskräfte auftreten, welche
infolge der Hebelwirkung ein von den Führungen der Leistenverstellung aufzunehmenden
Moment erzeugen und dadurch zum Klemmen führen. Da in diesem Bereich der Papiermaschine
mit hoher Präzision eingestellt bzw. geregelt werden muß, entstehen durch ein nicht
präzises Arbeiten des Verstellmechanismus ausgeprägte Nachteile beider Erzeugung eines
qualitativ hochwertigen Papierblattes.
[0003] Es sind auch andere Entwässerungseinrichtungen bekannt, bei denen eine Vielzahl von
Leisten auf einem Rahmen montiert werden und der Rahmen durch entsprechende Kraftelemente
gegen das Papiermaschinensieb gedrückt werden kann. Solche Konstruktionen lassen sich
zwar leichter klemmfrei bauen, dafür ist aber eine individuelle Verstellung der einzelnen
Formierleisten nicht möglich.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Entwässerungseinrichtung zu schaffen,
bei der sowohl die weitestgehend individuelle Verstellung der Formierleisten möglich
ist, als auch ein feinfühliges, klemmfreies Verstellen über die erforderlichen Verstellwege.
[0005] Dieses Ziel ist durch die im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs 1 genannten
Mittel in vollem Umfang gewährleistet.
[0006] Die folgenden Unteransprüche zeigen besonders vorteilhafte Ausführungsformen der
Erfindung.
[0007] Durch die im Anspruch 1 genannten Maßnahmen wird sehr vorteilhaft erreicht, daß die
unvermeidlichen Kippmomente in die Kraftelemente abgeleitet werden können, wobei diese
nicht nur den erforderlichen Anpreßdruck der Leisten erzeugen, sondern bei erfinderischer
Ausgestaltung der Entwässerungseinrichtung das Moment auffangen. Dabei wird das Klemmen
der Führungen, die die Bewegung in Richtung zum Sieb und zurück erlauben, verhindert.
Die Kraftelemente lassen sich so gestalten, daß zwischen ihnen noch ausreichend Platz
verbleibt, um das anfallende Wasser aus diesem Bereich schnell und nur wenig behindert
abführen zu können.
[0008] Die Erfindung und ihre verschiedenen Ausführungsformen werden anhand von Zeichnungen
erläutert. Dabei zeigen
- Fig 1
- eine perspektivische Ansicht des Erfindungsgegenstandes
- Fig 2 bis 23
- diverse Ausführungsvarianten in schematischen Darstellungen, im Schnitt.
[0009] Fig. 1 zeigt eine Gruppe von drei Leisten 1, welche unterhalb eines Siebes 3 mit
einer Faserschicht 4 angeordnet sind und durch drei Kraftelemente 2 gegen das Sieb
gedrückt werden. Die Kraftelemente 2 stützen sich wiederum auf den Papiermaschinenrahmen
20 ab. Die in den Kraftelementen sitzenden Kraftquellen 8 sind in diesem Falle mit
einem Druckmedium gefüllt, welches die erforderliche Kraft erzeugt. Die einzelnen
auf Trägern 5 befestigten Leisten 1 sind mit Hilfe von hier starr ausgeführten Kopplungen
5' mechanisch miteinander verbunden.
[0010] Die Kopplung 5' zwischen den Trägern 5 kann auch, wie in Fig. 21 dargestellt, mit
einem Gelenk 5'' versehen sein. Trotz der im Betrieb an den Leisten auftretenden Reibkraftmomente,
hier durch die Pfeile B angedeutet, wird so eine stabile, klemmfreie Führung der Träger
5 ermöglicht, da die Reibkraftmomente in dem Gelenk entgegengesetzte Kräte erzeugen.
[0011] Die in Fig.23 dargestellte Ausführung läßt die unabhängige Verstellung von benachbarten
Leisten 1 zu, da durch ein krafterzeugendes Bauteil 26 eine im wesentlichen wegunabhängige
Kraft erzeugt werden kann. Diese bewirkt über Hebel 25 und 25', welche mit benachbarten
Trägern 5 starr verbunden sind, das gewünschte abstützende Moment und läßt gleichzeitig
ein Lageänderung einer Leiste 1 bezüglich des Siebes zu. Eine solche Maßnhme kann
etwa bei hier stark übertrieben gezeichnetem Leistenverschleiß von Vorteil sein, aber
auch um die Andruckkraft feiner regulieren zu können.
[0012] Fig. 2 + 3 zeigen ähnliche Entwässerungsvorrichtungen, wobei allerdings jeweils nur
zwei Leisten 1 in einer Gruppe zusammengefaßt sind und die Kraftelemente 8, 8' hier
beispielhaft als mit Druckmittel befüllbare Schläuche (Fig. 2 bzw. Faltenbälge Fig.
3) dargestellt sind. Im Falle der Fig.2 ist das im Betrieb der Vorrichtung unterhalb
des Siebes 3 abgeführte Wasser 4' sichtbar gemacht, das in den anderen Zeichnungen
aus Vereinfachung weggelassen wurde.
[0013] Beider in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform kann die in Sieblaufrichtung wirkende
Kraft durch eine Kraftquelle 8'' abgefangen werden, welche sowohl in Richtung zum
Sieb als auch in Gegenrichtung zur Sieblaufrichtung Kräfte aufbringen und in Zusammenwirkung
mit der in Sieblaufrichtung A dahinterliegenden Kraftquelle 8 das Moment erzeugen
kann.
[0014] Fig. 5 und 6 stellen neben den Kraftquellen 8 zur Erzeugung der in Sieblaufrichtung
benötigten Kräfte weitere Kraftelemente 21 und 22 dar, welchedagegen wirken und aufgrund
ihrer auseinanderliegenden Position, in Sieblaufrichtung gesehen, ein Moment erzeugen
können. Dadurch ist zusätzlich eine gezielte Verstellung des Anstellwinkels der Leiste
1 zum Sieb 3 möglich.
[0015] In den Zeichnungen Fig. 7, 8, 8a sind mögliche Ausführungsformen dargestellt, bei
denen die Anstellkraft für die Leiste 1 sowie das notwendige Moment durch die Kraftquellen
10 bzw. 15 aufgebracht werden können. Das geschieht dann entweder durch eine, in Laufrichtung
A gesehen, verlängerte Ausdehnung der Kraftquelle (Fig. 7), durch Verwendung von zwei
hintereinanderliegenden Kraftquellen (Fig. 8) oder gem. Fig. 8a durch eine Kraftquelle,
deren Kraftangriff versetzt hinter dem Kraftangriff an der Leiste 1 erfolgt. Dabei
hat die Ausführung gem. (Fig. 8) einen weiteren Vorteil, wenn die beiden hintereinanderliegenden
Kraftquellen mit unterschiedlichen Drücken beaufschlagbar sind. Auf diese Weise kann
nämlich das Moment gezielt gesteuert und bei Bedarf auch ein geänderter Winkel zwischen
der Leiste 1 und dem Sieb 3 erzeugt werden.
[0016] Gem. Fig. 9 ist zur Lösung der Aufgabe eine Kraftquelle 9 vorgesehen, deren hintere
Wandstruktur 14 so gestaltet ist, daß sie im Betrieb eine stärkere Kraft in Richtung
zum Sieb hin erzeugt als die weiter vorne liegenden Bereiche dieser Kraftquelle.
[0017] Fig. 10 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der eine der Kraftquellen 16 eine
nicht zum Sieb hin verlaufende Kraftwirkung hat und ihr Kraftangriffspunkt in Richtung
zum Sieb verschiebbar und damit das Moment einstellbar ist, während sich gem. Fig.11
die Kraftquelle 16 in ihrer Position relativ zum Sieb frei einstellt.
[0018] Die Ausführung gemäß Fig. 12 stellt in gewisser Weise eine Erweiterung der in Fig.
10 bzw. 11 gezeigten Entwässerungseinrichtungen dar. Sie bringt darüberhinaus die
Möglichkeit, den Winkel zwischen Oberseite der Leiste 1 und dem Sieb 3 einzustellen,
und zwar durch weitere Kraftquellen 17, die, in Laufrichtung gesehen, zu den anderen
Kraftquellen 8 und 16 versetzt angeordnet sind.
[0019] In den Kraftelementen 2, die in Fig. 13 und 14 gezeigt sind, lassen sich die Leisten
1 durch Verschieben der Schiebeteile 12 in Richtung zum Sieb hin einstellen. Diese
Schiebeteile werden in Querträgern 21, die sich im wesentlichen über die Papiermaschinenbreite
erstrecken, geführt. Als Kraftquelle dient in Fig. 13 ein mit Druckmedium gefüllter,
verformbarer Schlauch und in Fig. 14 eine Druckkammer. Die Führungsflächen zwischen
dem Querträger 21 und dem Schiebeteil 12 sind durch ein die Reibungskraft herabsetzendes
Medium geschmiert. Insbesondere kann man sich vorstellen, daß dazu Wasser verwendet
wird, welches in gezielter Menge aus dem Führungsspalt zwischen Querträger 21 und
Schiebeteil 12 austritt und zum Säubern bzw. Abspülen der Leiste 1 verwendbar ist.
[0020] Weitere Möglichkeiten sind in Fig. 15 und 16 dargestellt, beidenen mehrere Leisten
1 entweder auf einem Rahmen 19, der sich auf Kraftquellen 8' abstützt, montiert sind
oder auf sich in oder gegen Laufrichtung A erstreckenden Hebeln 18 mit Gelenk und
Kraftquelle 8'.
[0021] Die Bewegung und exakte Führung kann auch mit einem in Gelenken im wesentlichen parallel
zum Sieb 3 geführten Rahmen 19 erfolgen (Fig. 17, 18, 19), wobei Kraftquellen 8' die
zum Sieb hingerichteten Kräfte bewirken und Gelenkhebel 24 die Kräfte in Sieblaufrichtung
A und die Momente aufnehmen und in die Papiermaschinenstuhlung 22 einleiten können.
[0022] Fig. 20 zeigt, daß auch durch Schrägstellung der Kraftelemente 2 gegen die Laufrichtung
die Aufgabe lösbar ist. Durch diese Maßnahme können die auf die Leiste 1 übertragenen
Reibungskräfte und die durch sie enstandenen Momente aufgenommen werden, wobei die
Verwendung von Kraftelementen 2 gemäß Anspruch 10, 11 oder 12 (Fig. 13, 14) besonders
vorteilhaft ist.
[0023] Auch wenn die Erfindung in den Zeichnungen nur an im wesentlichen horizontal in Laufrichtung
hintereinander angeordneten Leisten erläutert wurde, sind auch andere, also schräge
oder vertikale möglich, sofern die Siebe entsprechend geführt sind.
[0024] Es ist ohne weiteres vorstellbar, daß die genannten Ausführungsformen der Erfindung
in vorteilhafter Weise kombiniert werden.
[0025] Wie etwa Fig. 22 zeigt, können die Leisten 1 zum Beispiel aufeinen Rahmen 19 gemäß
Anspruch 15 mit Hilfe von etwa nach Anspruch 10 bzw.12 ausgeführten Trägern gehalten
und geführt werden, oder auch, wie hier nicht gezeigt, nach Anspruch 11 bzw. 12. Das
würde dazu führen, daß sich bei in Laufrichtung etwa linear steigender Anpreßkraft
der Leisten 1, also bei größerer Kraft in den hinteren den Rahmen 19 stützenden Kraftquellen
8', der Rahmen in einem spitzen Winkel zum Sieb einstellt. Die daraus resultierenden
ungleichen Abstände zwischen Rahmen und Sieb ließen sich dann sehr einfach durch die
Kraftquellen 13 ausgleichen.
1. Entwässerungseinrichtung für die Naßpartie einer Papiermaschine mit quer zur Sieblaufrichtung
liegenden Leisten (1), welche einzeln oder in Gruppen in Richtung zu dem Papiermaschinen-Sieb
(3) verstellbar sind und mit denen durch Mitwirkung von Kraftelementen (2) eine gewünschte
Kraft- bzw. Druckwirkung auf das Papiermaschinensieb ausgeübt werden kann, insbesondere
zur Entwässerung und Formation der auf dem Sieb (3) befindlichen Faserstoffschicht
(4), dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftelemente (2) so gestaltet und positioniert sind, daß sie zusätzlich
Momente erzeugen können, die in der Lage sind, den Kippmomenten, welche von den Reibkräften
zwischen Leisten (1) und Sieb (3) herrühren, entgegenzuwirken.
2. Entwässerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gegen das Kippmoment wirkende Moment durch in Laufrichtung (A) des Siebes
(3) gesehen hintereinanderliegende einstellbare Kraftelemente (2) aufgebracht wird.
3. Entwässerungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere hintereinander liegende, auf quer zur Laufrichtung angeordneten Trägern
(5) befestigte Leisten (1) zu einer Gruppe zusammengefaßt sind, wobei die Träger (5)
an Führungen (6) in Richtung zu dem Papiermaschinen-Sieb (3) verschiebbar sind und
an mindestens einer Führung eine zum Sieb hin bewegliche Abstützung (7) für die in
Laufrichtung (A) wirkenden Kräfte vorhanden ist, daß die Träger (5) mit starr ausgeführten
Kopplungen (5') mechanisch miteinander verbunden sind und daß die Träger und Kopplungen
derart ausgestaltet sind, daß sie ausreichend freien Platz zum Durchtritt des vom
Sieb her kommenden Wassers (4') lassen.
4. Entwässerungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere hintereinander liegende, auf quer zur Laufrichtung angeordneten Trägern
(5) befestigte Leisten (1) zu einer Gruppe zusammengefaßt sind, wobei die Träger (5)
an Führungen (6) in Richtung zu dem Papiermaschinen-Sieb (3) verschiebbar sind und
an mindestens einer Führung eine zum Sieb hin bewegliche Abstützung (7) für die in
Laufrichtung (A) wirkenden Kräfte vorhanden ist, daß die Träger (5) durch mit Gelenk
(5'') versehenen Kopplungen (5') mechanisch miteinander verbunden sind und daß die
Träger und Kopplungen derart ausgestaltet sind, daß sie ausreichend freien Platz zum
Durchtritt des vom Sieb her kommenden Wassers (4') lassen.
5. Entwässerungseinrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gruppe der gemeinsam verstellbaren Leisten (1) aus zwei, drei oder vier
Leisten besteht, so daß durch Zusammenfassung von einer relativ geringen Anzahl von
Einzelleisten genügend Möglichkeit zur individuellen Verstellung der Einzelleisten
(1) gegen das Sieb (3) verbleibt.
6. Entwässerungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Kraftelement (2) eine mit Druckmedium gefüllte oder befüllbare
Kraftquelle (8,8') enthält, deren Kraft durch das Druckmedium einstellbar und gegen
das Sieb (3) gerichtet ist. (Fig. 2 und 3)
7. Entwässerungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Kraftelement (2) eine mit Druckmedium gefüllte oder befüllbare
Kraftquelle (8'') enthält, deren Kräfte sowohl gegen das Sieb (3) als auch gegen die
Sieb-Laufrichtung (A) gerichtet sind, so daß hierdurch die in Laufrichtung (A) wirkenden
Kräfte zumindest teilweise aufgenommen werden können. (Fig.4).
8. Entwässerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftelement (2) einer Leiste (1) eine mit Druckmedium gefüllte oder befüllbare
Kraftquelle (10) enthält, deren Querschnittsform eine verlängerte Ausdehnung, in Laufrichtung
(A) gesehen, hat. (Fig.7)
9. Entwässerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gegen das Kippmoment wirkende Moment durch in Laufrichtung (A) des Siebes
(3) gesehen hintereinanderliegende reibungskraftarme Führungen aufgebracht wird.
10. Entwässerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftelement (2) einer Leiste (1) eine in eine Kammer (11) eingesetzte Kraftquelle
enthält, die auf ein die Leiste tragendes, in Richtung Sieb (3) verschiebbares in
einem Querträger (21) geführten Schiebeteil (12) wirkt und daß ein reibungsminderndes
Medium zwischen der Wandung der Kammer und dem verschiebbaren Teil eingesetzt wird.
(Fig. 13)
11. Entwässerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftelement (2) einer Leiste (1) eine mit Druckmedium gefüllte oder befüllbare
Kammer (11) enthält, deren Querschnittsform eine verlängerte Ausdehnung, in Laufrichtung
(A) gesehen, hat und in die ein die Leiste tragendes, in Richtung Sieb (3) verschiebbares
in einem Querträger (21) geführten und die Kammer (11') abschließendes Schiebeteil
(12) eingesetzt ist. (Fig.14).
12. Entwässerungseinrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammer (11,11') miteinem zum Spülen der Leiste (1) verwendbaren Medium,
insbesondere Wasser, beaufschlagt wird.
13. Entwässerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftelement (2) einer Leiste (1) eine mit Druckmedium gefüllte Kraftquelle
(13) enthält, deren, in Laufrichtung (A) gesehen, hintere Wandungsstruktur (14) so
gestaltet ist, daß sie im Betrieb eine stärkere Kraft in Richtung zum Sieb (3) hin
erzeugt als die weiter vorne liegenden Bereiche dieser Kraftquelle. (Fig.9)
14. Entwässerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftelement (2) einer Leiste mindestens zwei Kraftquellen (15) enthält,
die unterschiedliche Kräfte erzeugen können, deren Kraftrichtung zum Sieb (3) hin
verläuft und die, in Laufrichtung (A) gesehen, hintereinander liegen. (Fig.8)
15. Entwässerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftelement (2) einer Leiste in Sieblaufrichtung (A) gesehen lediglich
eine Kraftquelle (15) enthält, deren Kraftrichtung zum Sieb (3) hin verläuft und die,
in Laufrichtung (A) gesehen, hinter dem Kraftangriff der Leiste (1) liegt. (Fig.8
a)
16. Entwässerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftelement (2) einer Leiste mindestens zwei Kraftquellen (16) enthält,
wobei eine der Kraftquellen eine nicht oder nicht direkt zum Sieb (3) hin verlaufende
Kraftrichtung hat und in Richtung zum Sieb (3) verschiebbar ist. (Fig.10)
17. Entwässerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kraftelement (2) einer Leiste (1) mindestens zwei Kraftquellen (17) enthält,
wobei eine der Kraftquellen eine nichtzum Sieb (3) hin verlaufende Kraftrichtung hat
und sich in Richtung zum Sieb (3) frei einstellen kann. (Fig.11,12)
18. Entwässerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Momente durch sich in oder gegen Laufrichtung (A) erstreckende gegen das
Sieb drehbare Hebel (18), auf dem die Leiste (1) bzw. Leisten befestigt ist bzw. sind,
sowie auf die Hebel wirkende Kraftquellen 8' erzeugt werden können. (Fig. 16)
19. Entwässerungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Momente durch an einen mit einer Gruppe von Formier-Leisten (1) versehenen
Rahmen (19) angreifende Kraftelemente (2), von denen mindestens zwei in Laufrichtung
(A) hintereinanderliegen, erzeugt werden können. (Fig.15)
20. Entwässerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Momente durch an einen mit einer Gruppe von Formier-Leisten (1) versehenen
Rahmen (19) angreifende Kraftquellen (8') und Gelenkhebel (24) erzeugt werden können,
von welchen Gelenhebeln mindestens zwei in Laufrichtung (A) hintereinanderliegen und
welche eine Parallelbewegung zwischen Rahmen (19) und Papiermaschinenstuhlung (22)
in bzw. gegen Laufrichtung (A) zulassen,. (Fig.17, 18, 19)
21. Entwässerungseinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei in Sieblaufrichtung hintereinanderliegende quer zur Laufrichtung
angeordnete Träger (5), auf denen mindestens je eine Leiste (1) befestigt ist, wobei
die Träger (5) an Führungen (6) in Richtung zu dem Papiermaschinen-Sieb (3) verschiebbar
sind und an mindestens einer Führung eine zum Sieb hin bewegliche Abstützung (7) für
die in Laufrichtung (A) wirkenden Kräfte vorhanden ist mit sich senkrecht zur Verschiebungsrichtung
erstreckenden starr angebrachten Hebeln (25,25') versehen sind, zwischen denen sich
ein ein krafterzeugendes Bauteil (26)befindet, wobei die Hebel gegeneinader gerichtet
und bezüglich der Verschiebungsrichtung der Träger (5) zueinander versetzt sind.
22. Entwässerungseinrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das krafterzeugendes Bauteil (26) ein befüllbarer Federbalg ist, durch den bei
unterschiedlicher Ausdehnung eine gewünschte einstellbare Kraft in Verschiebungsrichtung
der Träger (5) erzeugt werden kann.
23. Entwässerungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Kraftelementen (2) soviel freier Raum gelassen wird,
daß das abgeführte Wasser (4') zumindest teilweise über die gesamte Papier-Maschinenbreite
zwischen den Kraftelementen abgeführt werden kann.