(19)
(11) EP 0 503 269 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.09.1992  Patentblatt  1992/38

(21) Anmeldenummer: 92101956.8

(22) Anmeldetag:  06.02.1992
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5D06C 5/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR GB IT LI

(30) Priorität: 14.03.1991 DE 4108191

(71) Anmelder: LINDAUER DORNIER GESELLSCHAFT M.B.H
D-88131 Lindau (DE)

(72) Erfinder:
  • Strudel, Werner, Dipl.-Ing. (FH)
    W-7990 Friedrichshafen (DE)
  • Miotke, Walter
    W-7988 Wangen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Sperrvorrichtung für von aussen gehaltenen Rundbreithalter


    (57) Bei Rundbreithaltern für textile Schlauchware ist es erforderlich, diesen in den gewünschten Breithaltepositionen gegen unbeabsichtigte Rückstellungen, hervorgerufen durch technologisch bedingte Vibration oder Erschütterungen, zu arretieren.
    Erfindungsgemäß ist deshalb vorgesehen, daß mit dem zentralen Träger des Rundbreithalters eine Sperrvorrichtung zusammenwirkt, die einerseits ein kontinuierliches Verstellen des Rundbreithalters bis zu einem maximalen Durchmesser ermöglicht und andererseits ein Rückstellen des gewünschten Durchmessers blockiert.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Sperrvorrichtung für von außen gehaltenen Rundbreithalter gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch 1.

    [0002] Aus der Anwendung ist an von außen gehaltenen Rundbreithaltern, die gem. DE-PS 37 32 754 aufgebaut und wirksam sind, bekannt, im Innenraum zwischen den teleskopartig ineinander verschiebbaren Rohren eine Klemmvorrichtung anzuordnen, die einerseites fest mit dem Innenrohr und andererseits kraft- und formschlüssig mit der Innenseite des Außenrohres verbindbar ist und deren Klemmechanismus über ein Verbindungselement mit dem oberen Lagerteil des Rundbreithalter-Kopfteiles verbunden ist, so daß bei einem Auseinanderziehen der Rohre die Klemmvorrichtung derart aktiviert ist, daß ein weiteres Auseinanderziehen der Rohre verhindert wird.

    [0003] Eine derartige Klemmvorrichtung besitzt aber den Nachteil, daß es durch Unebenheiten in der Ware, z.B. durch Nahtstellen, zu Erschütterungen am Rundbreithalter kommt und dadurch die zwischen den Klemmteilen und dem Innendurchmesser des Trägerelementes bestehende Haftreibung kurzzeitig aufgehoben oder zumindest reduziert wird. Aufgrund dieses Umstandes kann es an den Fixierwalzen der Rollenköpfe zu Druckstellen in der Ware kommen, was sich schließlich als Ware minderer Qualität darstellt. Ferner ist nachteilig, daß die Klemmvorrichtung innerhalb des Teleskoprohres angeordnet ist und diese dadurch zu Kontroll- und Wartungszwecken nicht zugänglich ist. Im Schadensfall der Klemmvorrichtung muß der Rundbreithalter vollständig demontiert werden.

    [0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Sperrvorrichtung für einen von außen gehaltenen Rundbreithalter zu schaffen, die den Breithalter gegen technologisch bedingte Vibration oder Erschütterungen fest in der vorgegebenen Spreizstellung arretiert und wobei die Sperrvorrichtung zu Kontroll- und Wartungszwecken leicht zugängig ist.

    [0005] Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.
    Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.

    [0006] Erfindungsgemäß ist es von Bedeutung, daß, aufgrund der auf dem Außenumfang des Innenrohres eingebrachten und aufeinanderfolgend angeordneten, kegelstumpfförmig ausgebildeten Rastungen und aus am freien Ende des Außenrohres angeordneten in die Rastungen zwangsweise kraft- und formschlüssig eingreifenden Sperrklinken, es möglich ist, den Rundbreithalter von einem kleinen Durchmesser auf einen großen Durchmesser kontinuierlich zu verstellen.

    [0007] Dies erfolgt dadurch, daß einerseits die Rastungen des Innenrohres und die Sperrklinke ratschenartig ineinandergreifen und damit der Verstellweg des Breithalters im Sinne einer Durchmesservergrößerung gegeben ist. Andererseits ist es nicht möglich, aufgrund der mit dem kraft- und formschlüssig zusammenwirkenden Sperrklinken, die den Rastungen gegenüber spiegelbildlich gestaltete Ausnehmungen aufweisen, den Rundbreithalter von einem großen Durchmesser auf einen kleinen Durchmesser zu verstellen. Dies wird durch die Sperrklinken vollständig, im Gegensatz zu der als bekannt aufgeführten Klemmvorrichtung, verhindert.

    [0008] Um ein Lösen der Sperrklinke aus den Rastungen herbeizuführen, sind Vorkehrungen vorgesehen, die aus jeweils einem Zugseil bestehen, welches mit seinem einen Ende mit jeder Sperrklinke verbunden ist, und während sein anderes Ende über eine Umlenkrolle geführt, mit einer im Bereich des Breithalterkopfes am Außenrohr angeordneten Spannplatte verbunden ist. Die Spannplatte ihrerseits ist mittig mit einem Verbindungsstück verbunden, in welches eine Gewindestange eingeschraubt ist. Die Gewindestange ist indirekt über ein weiteres Zugseil oder direkt mit dem Kopfteil des Breithalters verbunden.
    Kommt Zugspannung auf das erstgenannte Zugseil, dann werden die Sperrklinken vom Zugseil aus den Rastungen gezogen. Dadurch ist das Innenrohr axial im Außenrohr verschiebbar und eine Verstellung des Breithalters von einem größeren Durchmesser auf einen kleineren Durchmesser ist nunmehr möglich.
    Die Verstellung des Rundbreithalters erfolgt nun dadurch, daß gem. der DE-PS 37 32 754 das gesamte Kopfteil mittels einer Hubvorrichtung vertikal nach oben oder unten bewegbar ist. Die Gewindestange bzw. das die Gewindestange verlängernde weitere Zugseil ist an einem oberen Lagerteil, welches über ein längenverstellbares Verbindungselement mit dem Kopfteil in Verbindung steht, verbunden. Die Verbindung mit dem Kopfteil erfolgt hierbei über einen Kopfstück-Rahmen.

    [0009] Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Hierbei zeigen:
    Fig. 1:
    den Rundbreithalter bei maximalem Durchmesser
    Fig. 2:
    den Rundbreithalter bei minimalem Durchmesser
    Fig. 3:
    den zentralen Träger des Rundbreithalters mit der Sperrvorrichtung in geschlossener Stellung gem. Detail "A" und in geöffneter Stellung gem. Detail "B"
    Fig. 4:
    das Detail "B" der Sperrvorrichtung gem. Fig. 3
    Fig. 5:
    das Detail "A" der Sperrvorrichtung gem. Fig. 3
    Fig. 6:
    einen Schnitt A-A gem. Fig. 5 bei geschlossener Sperrvorrichtung mit den Vorkehrungen für die Klinken
    Fig. 7:
    die Seitenansicht des Kopfteiles gem. Detail "Y" in Fig. 1 bei geschlossener Sperrvorrichtung
    Fig. 8:
    die Ansicht "C" des Kopfteiles nach Fig. 7 gem. Pfeilrichtung "C"
    Fig. 9:
    die Seitenansicht des Kopfteiles gem. Detail "Y" in Fig. 1 bei geöffneter Sperrvorrichtung
    Fig. 10:
    die Ansicht "D" des Kopfteiles nach Fig. 9 gem Pfeilrichtung "D"


    [0010] Wie in den Figuren 1 bis 5 dargestellt, besteht der Rundbreithalter 1 aus zwei teleskopartig ineinander verschiebbaren Trägerelementen 2,3, wobei jedes Trägerelement als Rohr ausgebildet ist und das Trägerelement 3 mit einem kleineren Außendurchmesser als der Innendurchmesser des Trägerelementes 2 in das Trägerelement 2 eingeschoben ist.
    Das Trägerelement 3 ist gem. Fig. 1 an seinem unteren Teil mit einem Schwimmkörper 4 verbunden. Auf dem Außenumfang des Trägerelementes 3 sind, an dem freien Ende beginnend, aufeinanderfolgend angeordnete, kegelstumpfförmig ausgebildete Rastungen 5 eingebracht. In diese Rastungen 5 greifen Sperrklinken 6 ein, die über Zugfedern 7 die Sperrklinken 6 kraft- und formschlüssig mit den Rastungen 5 verbinden.
    Die Rastungen 5 selbst sind auf einer Länge des Trägerelementes 3 angeordnet, die mindestens dem Maß der maximalen Breitenverstellung des Rundbreithalters 1 äquivalent ist.
    Aus Fig. 3 wird deutlich, daß jede der Sperrklinken 6 an einem mit dem freien Ende des Trägerelementes starr verbundenen Arm 8 schwenkbar um einen Drehpunkt 9 angelenkt ist. Jeder Arm 8 nimmt an seinem freien Ende eine drehend gelagerte Umlenkrolle 10 auf. Die die jeweilige Sperrklinke 6 tragenden Arme 8 sind in Richtung des Schwimmkörpers 4 des Rundbreithalters in einem spitzen Winkel α zur Längsachse 20 des Trägerelementes 2 angeordnet. Gleichzeitig sind die Arme 8 um 180o zueinander versetzt mit dem Außenumfang des Trägerelementes 2 verbunden.
    Es ist natürlich denkbar, daß weitere Arme 8 und damit weitere Sperrklinken 6, die vorzugsweise um 90o zueinander versetzt angeordnet sind, mit den Rastungen 5 in Eingriff gebracht werden können. Eine derartige Anordnung würde zu einer symetrischeren Kraftverteilung auf die Rastungen 5 beitragen.

    [0011] An den breitflächigen Seiten der Sperrklinken 6 ist, wie in Fig. 4 bis 6 zu erkennen, jeweils ein Zugarm 11 fest an der Sperrklinke 6 angeordnet, dessen Länge größer ist als der Radius des Trägerelementes 3. Die gegenüberliegenden freien Enden der Zugarme 11 sind mit einer Zugfeder 7 verbunden. Diese Feder sorgt dafür, daß die Sperrklinken 6, die zu den Rastungen 5 spiegelbildlich gestaltete Ausnehmungen 12 aufweisen, ständig form- und kraftschlüssig mit den Rastungen 5 verbunden sind.

    [0012] An dem unteren, dem Anlenkpunkt 9 gegenüberliegenden Ende jeder Sperrklinke 6, ist ein Ende eines über die jeweilige Umlenkrolle 10 führenden Zugseiles 13 mit der Sperrklinke 6 fest verbunden. Das andere Ende jedes Zugseiles 13 ist mit einer Spannschraube 14 verbunden, die in einer im oberen Bereich des äußeren Trägerelementes 2, nahe dem Kopfteil 15 des Rundbreithalters, angeordneten Spannplatte 16 aufgenommen und von Mutter 17 und Kontermutter 18 gesichert ist. Die Spannplatte 16 ist in einer breitschlitzförmigen Ausnehmung 19 in der Rohrwandung in Pfeilrichtung 36 anhebbar angeordnet. Dazu ist die Spannplatte 16 zentrisch mit einem Zwischenstück 21 verbunden, welches mit einer Gewindestange 22 verschraubt ist.

    [0013] Die Gewindestange 22 ihrerseits steht direkt oder über ein Zugseil 23 (Fig. 7) indirekt mit dem Kopfteil 15 des Breithalters 1 in Wirkverbindung.
    Zur Begrenzung der Schwenkbewegung der Sperrklinke 6 während der Entriegelung des Trägerelementes 3, sind an den Armen 8 arretierbare Begrenzungsschrauben 24 vorgesehen.

    [0014] Wie in Fig. 1 und 2 des weiteren zu erkennen ist, wird der konstruktive Aufbau des Rundbreithalters 1 dadurch bestimmt, daß an den Außenseiten der Trägerelemente 2 und 3 Gelenkstellen 25 für Abstützarme 26 vorhanden sind, wobei jeder Abstützarm 26 einerseits mit der Gelenkstelle 25 und andererseits mit radial außenliegenden Rollensegmenten 27 gelenkig verbunden ist. Über die Außenseite der Rollensegmente 27 läuft die Ware 28, die entweder in Fig. 1 von unten nach oben verläuft; die aber in anderen Ausführungsformen von oben nach unten über den Rundbreithalter laufen kann.

    [0015] Die obere Stirnseite des äußeren Trägerelementes 2 ist mit einer Platte 29 verbunden, welche Platte selbst fest mit dem Kopfteil 15 verbunden ist.
    Das Kopfteil 15 besteht im wesentlichen gem. den Figuren 7 bis 9 aus einem Kopfstück-Rahmen 30, an dem die Stützrollen 31 drehbar gelagert sind, wobei an diesen Kopfstück-Rahmen 30 über ein längenverstellbares Verbindungselement 32 ein oberes Lagerteil 33 angeordnet ist, an dem drehbar Gegenrollen 34 gelagert sind. Die Fixierwalzen 35 sind konkav ausgebildet. Sie sind dadurch im Kopfteil 15 gehalten, daß die Rollen 31,34 konvex ausgebildet sind und zwischen sich einen Aufnahmeraum schaffen, in dem formschlüssig die Fixierwalzen 35 eingreifen und dadurch gehalten werden.
    In einer nicht näher dargestellten Weise sind hierbei im Sinne der Beschreibung des deutschen Patentes 37 32 754 die Fixierwalzen 35 drehbar auf einer Welle gelagert, welche Welle jeweils stirnseitig mit einem Rahmenteil verbunden ist, welches seinerseits an Hubspindeln befestigt ist, so daß dieses gesamte Rahmenteil zusammen mit den Fixierwalzen 35 in Längsrichtung des Rundbreithalters auf und ab verstellbar ausgebildet ist.

    [0016] Durch die Verstellung des gesamten Rahmenteils in den Pfeilrichtungen 36,37 wird damit auch das gesamte Kopfteil 15 in den gleichen Pfeilrichtungen 36,37 in Längsrichtung des Rundbreithalters 1 bewegt. Hierdurch erfolgt also die Durchmesserverstellung des Rundbreithalters.

    [0017] Anhand der Figuren 3 und 5 wird nun die Entriegelung des Trägerelementes 3 näher erläutert.
    Wird auf die Gewindestange 22 in Pfeilrichtung 36 eine Zugkraft ausgeübt, dann werden die Sperrklinken 6 über die Spannplatte 16, das jeweilige Zugseil 13, welches über die jeweilige Umlenkrolle 10 geführt ist, von der zwischen Klinken 6 und den Rastungen 5 bestehenden form- und kraftschlüssigen Verbindung gelöst und nach außen bis an die Begrenzungsschrauben geschwenkt. Gleichzeitig werden die die Sperrklinken 6 miteinander verbindenden Zugfedern 7 gespannt. Die Entsperrung wird solange aufrechterhalten, solange eine Zugkraft auf die Gewindestange 22 wirkt.

    [0018] Nachfolgend wird dargelegt, wie das mit dem anderen Ende der Gewindestange 22 verbundene Zugseil 23 mit dem Kopfteil 15 verbunden ist und zusammenwirkt.

    [0019] Das Zugseil 23 erstreckt sich durch den Kopfstück-Rahmen 30 hindurch und ist am einen Ende des längenverstellbaren Verbindungselementes 32 befestigt. Die weiteren Einzelheiten des Aufbaus dieses längenverstellbaren Verbindungselementes ist in den Figuren 8 und 10 dargestellt.

    [0020] Es ist eine Platte 38 vorhanden, die Teil des Lagerteils 33 ist. Das Lagerteil 33 besteht im wesentlichen aus einem U-förmigen Gestell, welches als U-Basisschenkel die besagte Platte 38 aufweist. Im Profil dieses Lagerteils 33 sind hierbei die Gegenrollen 34 drehbar gelagert.
    Andererseits besteht auch der untere Kopfstück-Rahmen 30 aus einem im wesentlichen U-förmigen Teil, in dessen Innenprofil die Stützrollen 31 drehbar gelagert sind. Der Basisschenkel dieses Kopfstück-Rahmens 30 wird durch einen Anschlagssteg 39 gebildet. Die Verbindung zwischen der Platte 38 und dem Anschlagsteg 39 erfolgt nun über das besagte längenverstellbare Verbindungselement 32.
    Es besteht im wesentlichen aus zwei parallel zueinander im Abstand angeordneten Führungsbolzen 40, die einerseits eine Durchgangsbohrung 41 in der oberen Platte 38 durchgreifen und andererseits mit ihrem bolzenseitigen Ende im Anschlagssteg 39 des unteren Kopfstück-Rahmens 30 eingeschweißt sind.
    Durch Einstellung der Muttern 42 auf dem Führungsbolzen 40 kann damit der Abstand zwischen der Platte 38 und dem Anschlagsteg 39 eingestellt werden.
    Das Zugseil 23 ist mit seinem oberen Ende fest mit dem bolzenseitigen Ende des Gewindebolzens 43 verbunden, wobei dieser Gewindebolzen durch eine Durchgangsbohrung 44 in den unteren Anschlagsteg 39 greift.
    Der Gewindebolzen 43 sitzt über Muttern 45 fixiert in einer Durchgangsbohrung 46 in der oberen Platte 38.
    Durch Einstellung der Muttern 45 auf dem Gewindebolzen 43 kann damit die Zugspannung des Zugseiles 23 eingestellt werden.

    [0021] Anhand der Figuren 7 und 9 werden nun die Führungsspalten für die Ware 28 im oberen Kopfteil 15 näher beschrieben.

    [0022] Hieraus ergeben sich die wesentlichen Vorteile der erfindungsgemäßen Sperrvorrichtung, die nämlich verhindert, daß sich die Fixierwalze 35 in unzulässigerweise an der Lauffläche der Stützrolle 31 anlegt und damit die Ware 28 zusammenquetscht.

    [0023] Erfindungsgemäß sieht die vorstehend beschriebene Sperrvorrichtung vor, daß immer ein genau definierter Spalt 48 zwischen den genannten Rollen beibehalten wird.

    [0024] Aus zeichnerischen Gründen wurde dieser Spalt 48 in Fig. 7 als gegen Null gehend eingezeichnet. Dies entspricht jedoch nicht den tatsächlichen Verhältnissen; tatsächlich ist dieser Spalt 48 immer etwa entsprechend der Stärke der Ware 28 breit. Hiermit wird also ein definierter Abstand zwischen den Walzen beschrieben, und damit wird auch eine unzulässige Einquetschung empfindlicher Ware vermieden.
    In der Verschiebestellung ergibt sich ein relativ großer Spalt zwischen der Lauffläche der Fixierwalze 35 und der zugeordneten konvexen Lauffläche der Stützrolle 31.
    In dieser Stellung ist das Seil 23 gespannt und die Laufflächen der ebenfalls konvex ausgebildeten Gegenrollen 34 liegen an den zugeordneten Laufflächen der Fixierwalzen 35 an.
    In dieser Stellung wird das gesamte Kopfteil 15 nach oben verfahren, wobei Zugkraft auf das Zugseil 23 ausgeübt wird und sich die Sperrvorrichtung öffnet. Dadurch können also die teleskopartig ineinander geschobenen Trägerelemente 2,3 leicht auseinandergezogen werden.
    Sobald das Ende der Verschiebebewegung erreicht ist, wird der Verschiebeantrieb zum Verschieben der Fixierwalzen 35 in Pfeilrichtung 36 nach oben kurzzeitig umgeschaltet, so daß der gesamte Antrieb kurzzeitig in Pfeilrichtung 37 nach unten angetrieben wird, wodurch das Verbindungselement 32 um den Abstand 47 zusammengefahren wird. Der Abstand 47 -in Fig. 9- geht deshalb gegen Null, wie in Fig. 7 dargestellt, so daß jetzt die Sperrvorrichtung ihre Sperrstellung gem. Fig. 5 einnimmt. Aufgrund der Abstandseinstellung mit den Gewindebolzen 40 und den dazugehörenden Gewindemuttern 42 wird nun ein genau definierter Abstand zwischen der Platte 38 und dem Anschlagsteg 39 eingestellt, so daß hierdurch gewährleistet wird, daß sich ein genau definierter Spalt 48
    zwischen der Lauffläche der Fixierwalze 35 und der Lauffläche der Stützrolle 31 ergibt.
    Dadurch wird mit Sicherheit ein unzulässiges Einklemmen der Ware 28 auch bei stärksten Gegenkräften auf die Abstützarme verhindert.
    Der definierte Spalt 48 wird also stets aufrechterhalten, weil in dieser Stellung die Sperrvorrichtung bereits schon in Tätigkeit getreten ist.
    Wenn jetzt eine Zugkraft von der Ware 28 radial einwärts auf die Abstützarme 26 ausgeübt wird, kann trotzdem nicht der Spalt 48 weiter verkleinert werden, weil in dieser Stellung die Verriegelung des Trägerelementes 3 gem. Fig. 5 erfolgt ist.

    [0025] In den Figuren 8 und 10 sind weitere Führungsrollen 49 dargestellt, welche drehbar an dem Anschlagsteg 39 und damit am Kopfstückrahmen 30 befestigt sind. Diese Führungsrollen 49 haben die Aufgabe, eine unzulässige Verdrehung der Ware beim Überlaufen über den Rundbreithalter zu vermeiden. Sie bilden also seitliche Anschläge für die Ware 28.

    ZEICHNUNGS-LEGENDE



    [0026] 
    1
    Rundbreithalter
    2
    Trägerelement
    3
    Trägerelement
    4
    Schwimmkörper
    5
    Rastung
    6
    Sperrklinke
    7
    Zugfeder
    8
    Arm
    9
    Anlenkpunkt
    10
    Umlenkrolle
    11
    Zugarm
    12
    Ausnehmung
    13
    Zugseil
    14
    Spannschraube
    15
    Kopfteil
    16
    Spannplatte
    17
    Mutter
    18
    Kontermutter
    19
    Ausnehmung
    20
    Längsachse
    21
    Zwischenstück
    22
    Gewindestange
    23
    Zugseil
    24
    Begrenzungsschraube
    25
    Gelenkstelle
    26
    Abstützarm
    27
    Rollensegment
    28
    Ware
    29
    Platte
    30
    Kopfstück-Rahmen
    31
    Stützrollen
    32
    Verbindungselement
    33
    Lagerteil
    34
    Gegenrolle
    35
    Fixierrolle
    36
    Pfeilrichtung
    37
    Pfeilrichtung
    38
    Platte
    39
    Anschlagsteg
    40
    Führungsbolzen
    41
    Durchgangsbohrung
    42
    Mutter
    43
    Gewindebolzen
    44
    Durchgangsbohrung
    45
    Mutter
    46
    Durchgangsbohrung
    47
    Abstand
    48
    Spalt
    49
    Führungsrolle



    Ansprüche

    1. Von außen gehaltener Rundbreithalter für textile Schlauchware mit einem zentralen Träger für mehrere über den Breithalterumfang verteilte, radial spreiz- und verstellbare Abstützungen, an denen in Laufrichtung der Schlauchware verlaufende Längselemente zur Führung der Schlauchware angeordnet sind, wobei

    a) der zentrale Träger des Breithalters in zwei gegeneinander in Längsrichtung teleskopartig verschiebbare Rohre unterteilt ist, an denen die spreizbaren Abstützungen jeweils gelenkig angeschlossen sind und eine Verbindung zu den in beiden Teilen gemeinsam zugeordneten Längselementen herstellen, und die den beiden Teilen zugeordneten Abstützungen jeweils einander entgegengesetzte Neigung aufweisen,

    b) der Breithalter an seinen beiden Enden jeweils mit einem Stützrollenpaar ausgerüstet ist, das sich gegen außerhalb der Schlauchware angeordnete Fixierrollenpaare anlegt und dem Breithalter zwischen diesen einspannt, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem zentralen Träger (T) Mittel zusammenwirken, die ein kontinuierliches Verstellen des Rundbreithalters bis zu einem maximalen Durchmesser ermöglichen und gleichzeitig eine unbeabsichtigte Rückstellung des Breithalterdurchmessers blockieren.


     
    2. Rundbreithalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel aus auf dem Außenumfang des Trägerelementes (3) eingebrachten und aufeinanderfolgend angeordneten, kegelstumpfförmig ausgebildeten Rastungen und aus am freien Ende des Trägerelementes (2) angeordnete, in die Rastungen (5) eingreifende, schwenkbar gelagerte Sperrklinken (6) bestehen und wobei die Sperrklinken (6) Vorkehrungen aufweisen, die eine kraft- und formschlüssige Verriegelung des Trägerelementes (3) zwischen den Rastungen (5) und der Sperrklinke (6) und eine Entriegelung des Trägerelementes (3) sichern.
     
    3. Rundbreithalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastungen (5) auf einer Länge des Trägerelementes (3) angeordnet sind, die mindestens dem Maß der maximalen Breitenverstellung des Breithalters (1) äquivalent ist.
     
    4. Rundbreithalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine der Sprerrklinken an einem mit dem freien Ende des Trägerelementes (2) starr verbundenen Tragarm (8) angelenkt ist, der an seinem freien Ende eine drehend gelagerte Umlenkrolle (10) aufnimmt.
     
    5. Rundbreithalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (8) in Richtung des Schwimmkörpers (4) in einem spitzen Winkel α zur Längsachse (20) des Trägerelementes (2) angeordnet sind.
     
    6. Rundbreithalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (6) den Rastungen (5) entsprechende Ausnehmungen (12) aufweisen.
     
    7. Rundbreithalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verriegelung des Trägerelementes (3) bewirkenden Klinken (6) mit einem an beiden Seiten jeder Sperrklinke (6) vorhandenen Zugarm (11) ausgerüstet und die Zugarme miteinander über eine Zugfeder (7) verbunden sind.
     
    8. Rundbreithalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Entriegelung des Trägerelementes (3) bewirkende Vorkehrung jeweils ein mit jeder Klinke (6) verbundenes über jeweils eine Umlenkrolle (10) geführtes Zugseil (13) ist, das mit einer mit dem oberen Lagerteil des Kopfteiles (15) über ein Zwischenstück (21) und über eine Gewindestange (22) verbundenen Spannplatte (16) in Wirkverbindung steht.
     




    Zeichnung































    Recherchenbericht