[0001] Die Erfindung betrifft eine Sperrvorrichtung für von außen gehaltenen Rundbreithalter
gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs von Patentanspruch 1.
[0002] Aus der Anwendung ist an von außen gehaltenen Rundbreithaltern, die gem. DE-PS 37
32 754 aufgebaut und wirksam sind, bekannt, im Innenraum zwischen den teleskopartig
ineinander verschiebbaren Rohren eine Klemmvorrichtung anzuordnen, die einerseites
fest mit dem Innenrohr und andererseits kraft- und formschlüssig mit der Innenseite
des Außenrohres verbindbar ist und deren Klemmechanismus über ein Verbindungselement
mit dem oberen Lagerteil des Rundbreithalter-Kopfteiles verbunden ist, so daß bei
einem Auseinanderziehen der Rohre die Klemmvorrichtung derart aktiviert ist, daß ein
weiteres Auseinanderziehen der Rohre verhindert wird.
[0003] Eine derartige Klemmvorrichtung besitzt aber den Nachteil, daß es durch Unebenheiten
in der Ware, z.B. durch Nahtstellen, zu Erschütterungen am Rundbreithalter kommt und
dadurch die zwischen den Klemmteilen und dem Innendurchmesser des Trägerelementes
bestehende Haftreibung kurzzeitig aufgehoben oder zumindest reduziert wird. Aufgrund
dieses Umstandes kann es an den Fixierwalzen der Rollenköpfe zu Druckstellen in der
Ware kommen, was sich schließlich als Ware minderer Qualität darstellt. Ferner ist
nachteilig, daß die Klemmvorrichtung innerhalb des Teleskoprohres angeordnet ist und
diese dadurch zu Kontroll- und Wartungszwecken nicht zugänglich ist. Im Schadensfall
der Klemmvorrichtung muß der Rundbreithalter vollständig demontiert werden.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Sperrvorrichtung für einen von außen gehaltenen
Rundbreithalter zu schaffen, die den Breithalter gegen technologisch bedingte Vibration
oder Erschütterungen fest in der vorgegebenen Spreizstellung arretiert und wobei die
Sperrvorrichtung zu Kontroll- und Wartungszwecken leicht zugängig ist.
[0005] Die Lösung der Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
[0006] Erfindungsgemäß ist es von Bedeutung, daß, aufgrund der auf dem Außenumfang des Innenrohres
eingebrachten und aufeinanderfolgend angeordneten, kegelstumpfförmig ausgebildeten
Rastungen und aus am freien Ende des Außenrohres angeordneten in die Rastungen zwangsweise
kraft- und formschlüssig eingreifenden Sperrklinken, es möglich ist, den Rundbreithalter
von einem kleinen Durchmesser auf einen großen Durchmesser kontinuierlich zu verstellen.
[0007] Dies erfolgt dadurch, daß einerseits die Rastungen des Innenrohres und die Sperrklinke
ratschenartig ineinandergreifen und damit der Verstellweg des Breithalters im Sinne
einer Durchmesservergrößerung gegeben ist. Andererseits ist es nicht möglich, aufgrund
der mit dem kraft- und formschlüssig zusammenwirkenden Sperrklinken, die den Rastungen
gegenüber spiegelbildlich gestaltete Ausnehmungen aufweisen, den Rundbreithalter von
einem großen Durchmesser auf einen kleinen Durchmesser zu verstellen. Dies wird durch
die Sperrklinken vollständig, im Gegensatz zu der als bekannt aufgeführten Klemmvorrichtung,
verhindert.
[0008] Um ein Lösen der Sperrklinke aus den Rastungen herbeizuführen, sind Vorkehrungen
vorgesehen, die aus jeweils einem Zugseil bestehen, welches mit seinem einen Ende
mit jeder Sperrklinke verbunden ist, und während sein anderes Ende über eine Umlenkrolle
geführt, mit einer im Bereich des Breithalterkopfes am Außenrohr angeordneten Spannplatte
verbunden ist. Die Spannplatte ihrerseits ist mittig mit einem Verbindungsstück verbunden,
in welches eine Gewindestange eingeschraubt ist. Die Gewindestange ist indirekt über
ein weiteres Zugseil oder direkt mit dem Kopfteil des Breithalters verbunden.
Kommt Zugspannung auf das erstgenannte Zugseil, dann werden die Sperrklinken vom Zugseil
aus den Rastungen gezogen. Dadurch ist das Innenrohr axial im Außenrohr verschiebbar
und eine Verstellung des Breithalters von einem größeren Durchmesser auf einen kleineren
Durchmesser ist nunmehr möglich.
Die Verstellung des Rundbreithalters erfolgt nun dadurch, daß gem. der DE-PS 37 32
754 das gesamte Kopfteil mittels einer Hubvorrichtung vertikal nach oben oder unten
bewegbar ist. Die Gewindestange bzw. das die Gewindestange verlängernde weitere Zugseil
ist an einem oberen Lagerteil, welches über ein längenverstellbares Verbindungselement
mit dem Kopfteil in Verbindung steht, verbunden. Die Verbindung mit dem Kopfteil erfolgt
hierbei über einen Kopfstück-Rahmen.
[0009] Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Hierbei
zeigen:
- Fig. 1:
- den Rundbreithalter bei maximalem Durchmesser
- Fig. 2:
- den Rundbreithalter bei minimalem Durchmesser
- Fig. 3:
- den zentralen Träger des Rundbreithalters mit der Sperrvorrichtung in geschlossener
Stellung gem. Detail "A" und in geöffneter Stellung gem. Detail "B"
- Fig. 4:
- das Detail "B" der Sperrvorrichtung gem. Fig. 3
- Fig. 5:
- das Detail "A" der Sperrvorrichtung gem. Fig. 3
- Fig. 6:
- einen Schnitt A-A gem. Fig. 5 bei geschlossener Sperrvorrichtung mit den Vorkehrungen
für die Klinken
- Fig. 7:
- die Seitenansicht des Kopfteiles gem. Detail "Y" in Fig. 1 bei geschlossener Sperrvorrichtung
- Fig. 8:
- die Ansicht "C" des Kopfteiles nach Fig. 7 gem. Pfeilrichtung "C"
- Fig. 9:
- die Seitenansicht des Kopfteiles gem. Detail "Y" in Fig. 1 bei geöffneter Sperrvorrichtung
- Fig. 10:
- die Ansicht "D" des Kopfteiles nach Fig. 9 gem Pfeilrichtung "D"
[0010] Wie in den Figuren 1 bis 5 dargestellt, besteht der Rundbreithalter 1 aus zwei teleskopartig
ineinander verschiebbaren Trägerelementen 2,3, wobei jedes Trägerelement als Rohr
ausgebildet ist und das Trägerelement 3 mit einem kleineren Außendurchmesser als der
Innendurchmesser des Trägerelementes 2 in das Trägerelement 2 eingeschoben ist.
Das Trägerelement 3 ist gem. Fig. 1 an seinem unteren Teil mit einem Schwimmkörper
4 verbunden. Auf dem Außenumfang des Trägerelementes 3 sind, an dem freien Ende beginnend,
aufeinanderfolgend angeordnete, kegelstumpfförmig ausgebildete Rastungen 5 eingebracht.
In diese Rastungen 5 greifen Sperrklinken 6 ein, die über Zugfedern 7 die Sperrklinken
6 kraft- und formschlüssig mit den Rastungen 5 verbinden.
Die Rastungen 5 selbst sind auf einer Länge des Trägerelementes 3 angeordnet, die
mindestens dem Maß der maximalen Breitenverstellung des Rundbreithalters 1 äquivalent
ist.
Aus Fig. 3 wird deutlich, daß jede der Sperrklinken 6 an einem mit dem freien Ende
des Trägerelementes starr verbundenen Arm 8 schwenkbar um einen Drehpunkt 9 angelenkt
ist. Jeder Arm 8 nimmt an seinem freien Ende eine drehend gelagerte Umlenkrolle 10
auf. Die die jeweilige Sperrklinke 6 tragenden Arme 8 sind in Richtung des Schwimmkörpers
4 des Rundbreithalters in einem spitzen Winkel α zur Längsachse 20 des Trägerelementes
2 angeordnet. Gleichzeitig sind die Arme 8 um 180
o zueinander versetzt mit dem Außenumfang des Trägerelementes 2 verbunden.
Es ist natürlich denkbar, daß weitere Arme 8 und damit weitere Sperrklinken 6, die
vorzugsweise um 90
o zueinander versetzt angeordnet sind, mit den Rastungen 5 in Eingriff gebracht werden
können. Eine derartige Anordnung würde zu einer symetrischeren Kraftverteilung auf
die Rastungen 5 beitragen.
[0011] An den breitflächigen Seiten der Sperrklinken 6 ist, wie in Fig. 4 bis 6 zu erkennen,
jeweils ein Zugarm 11 fest an der Sperrklinke 6 angeordnet, dessen Länge größer ist
als der Radius des Trägerelementes 3. Die gegenüberliegenden freien Enden der Zugarme
11 sind mit einer Zugfeder 7 verbunden. Diese Feder sorgt dafür, daß die Sperrklinken
6, die zu den Rastungen 5 spiegelbildlich gestaltete Ausnehmungen 12 aufweisen, ständig
form- und kraftschlüssig mit den Rastungen 5 verbunden sind.
[0012] An dem unteren, dem Anlenkpunkt 9 gegenüberliegenden Ende jeder Sperrklinke 6, ist
ein Ende eines über die jeweilige Umlenkrolle 10 führenden Zugseiles 13 mit der Sperrklinke
6 fest verbunden. Das andere Ende jedes Zugseiles 13 ist mit einer Spannschraube 14
verbunden, die in einer im oberen Bereich des äußeren Trägerelementes 2, nahe dem
Kopfteil 15 des Rundbreithalters, angeordneten Spannplatte 16 aufgenommen und von
Mutter 17 und Kontermutter 18 gesichert ist. Die Spannplatte 16 ist in einer breitschlitzförmigen
Ausnehmung 19 in der Rohrwandung in Pfeilrichtung 36 anhebbar angeordnet. Dazu ist
die Spannplatte 16 zentrisch mit einem Zwischenstück 21 verbunden, welches mit einer
Gewindestange 22 verschraubt ist.
[0013] Die Gewindestange 22 ihrerseits steht direkt oder über ein Zugseil 23 (Fig. 7) indirekt
mit dem Kopfteil 15 des Breithalters 1 in Wirkverbindung.
Zur Begrenzung der Schwenkbewegung der Sperrklinke 6 während der Entriegelung des
Trägerelementes 3, sind an den Armen 8 arretierbare Begrenzungsschrauben 24 vorgesehen.
[0014] Wie in Fig. 1 und 2 des weiteren zu erkennen ist, wird der konstruktive Aufbau des
Rundbreithalters 1 dadurch bestimmt, daß an den Außenseiten der Trägerelemente 2 und
3 Gelenkstellen 25 für Abstützarme 26 vorhanden sind, wobei jeder Abstützarm 26 einerseits
mit der Gelenkstelle 25 und andererseits mit radial außenliegenden Rollensegmenten
27 gelenkig verbunden ist. Über die Außenseite der Rollensegmente 27 läuft die Ware
28, die entweder in Fig. 1 von unten nach oben verläuft; die aber in anderen Ausführungsformen
von oben nach unten über den Rundbreithalter laufen kann.
[0015] Die obere Stirnseite des äußeren Trägerelementes 2 ist mit einer Platte 29 verbunden,
welche Platte selbst fest mit dem Kopfteil 15 verbunden ist.
Das Kopfteil 15 besteht im wesentlichen gem. den Figuren 7 bis 9 aus einem Kopfstück-Rahmen
30, an dem die Stützrollen 31 drehbar gelagert sind, wobei an diesen Kopfstück-Rahmen
30 über ein längenverstellbares Verbindungselement 32 ein oberes Lagerteil 33 angeordnet
ist, an dem drehbar Gegenrollen 34 gelagert sind. Die Fixierwalzen 35 sind konkav
ausgebildet. Sie sind dadurch im Kopfteil 15 gehalten, daß die Rollen 31,34 konvex
ausgebildet sind und zwischen sich einen Aufnahmeraum schaffen, in dem formschlüssig
die Fixierwalzen 35 eingreifen und dadurch gehalten werden.
In einer nicht näher dargestellten Weise sind hierbei im Sinne der Beschreibung des
deutschen Patentes 37 32 754 die Fixierwalzen 35 drehbar auf einer Welle gelagert,
welche Welle jeweils stirnseitig mit einem Rahmenteil verbunden ist, welches seinerseits
an Hubspindeln befestigt ist, so daß dieses gesamte Rahmenteil zusammen mit den Fixierwalzen
35 in Längsrichtung des Rundbreithalters auf und ab verstellbar ausgebildet ist.
[0016] Durch die Verstellung des gesamten Rahmenteils in den Pfeilrichtungen 36,37 wird
damit auch das gesamte Kopfteil 15 in den gleichen Pfeilrichtungen 36,37 in Längsrichtung
des Rundbreithalters 1 bewegt. Hierdurch erfolgt also die Durchmesserverstellung des
Rundbreithalters.
[0017] Anhand der Figuren 3 und 5 wird nun die Entriegelung des Trägerelementes 3 näher
erläutert.
Wird auf die Gewindestange 22 in Pfeilrichtung 36 eine Zugkraft ausgeübt, dann werden
die Sperrklinken 6 über die Spannplatte 16, das jeweilige Zugseil 13, welches über
die jeweilige Umlenkrolle 10 geführt ist, von der zwischen Klinken 6 und den Rastungen
5 bestehenden form- und kraftschlüssigen Verbindung gelöst und nach außen bis an die
Begrenzungsschrauben geschwenkt. Gleichzeitig werden die die Sperrklinken 6 miteinander
verbindenden Zugfedern 7 gespannt. Die Entsperrung wird solange aufrechterhalten,
solange eine Zugkraft auf die Gewindestange 22 wirkt.
[0018] Nachfolgend wird dargelegt, wie das mit dem anderen Ende der Gewindestange 22 verbundene
Zugseil 23 mit dem Kopfteil 15 verbunden ist und zusammenwirkt.
[0019] Das Zugseil 23 erstreckt sich durch den Kopfstück-Rahmen 30 hindurch und ist am einen
Ende des längenverstellbaren Verbindungselementes 32 befestigt. Die weiteren Einzelheiten
des Aufbaus dieses längenverstellbaren Verbindungselementes ist in den Figuren 8 und
10 dargestellt.
[0020] Es ist eine Platte 38 vorhanden, die Teil des Lagerteils 33 ist. Das Lagerteil 33
besteht im wesentlichen aus einem U-förmigen Gestell, welches als U-Basisschenkel
die besagte Platte 38 aufweist. Im Profil dieses Lagerteils 33 sind hierbei die Gegenrollen
34 drehbar gelagert.
Andererseits besteht auch der untere Kopfstück-Rahmen 30 aus einem im wesentlichen
U-förmigen Teil, in dessen Innenprofil die Stützrollen 31 drehbar gelagert sind. Der
Basisschenkel dieses Kopfstück-Rahmens 30 wird durch einen Anschlagssteg 39 gebildet.
Die Verbindung zwischen der Platte 38 und dem Anschlagsteg 39 erfolgt nun über das
besagte längenverstellbare Verbindungselement 32.
Es besteht im wesentlichen aus zwei parallel zueinander im Abstand angeordneten Führungsbolzen
40, die einerseits eine Durchgangsbohrung 41 in der oberen Platte 38 durchgreifen
und andererseits mit ihrem bolzenseitigen Ende im Anschlagssteg 39 des unteren Kopfstück-Rahmens
30 eingeschweißt sind.
Durch Einstellung der Muttern 42 auf dem Führungsbolzen 40 kann damit der Abstand
zwischen der Platte 38 und dem Anschlagsteg 39 eingestellt werden.
Das Zugseil 23 ist mit seinem oberen Ende fest mit dem bolzenseitigen Ende des Gewindebolzens
43 verbunden, wobei dieser Gewindebolzen durch eine Durchgangsbohrung 44 in den unteren
Anschlagsteg 39 greift.
Der Gewindebolzen 43 sitzt über Muttern 45 fixiert in einer Durchgangsbohrung 46 in
der oberen Platte 38.
Durch Einstellung der Muttern 45 auf dem Gewindebolzen 43 kann damit die Zugspannung
des Zugseiles 23 eingestellt werden.
[0021] Anhand der Figuren 7 und 9 werden nun die Führungsspalten für die Ware 28 im oberen
Kopfteil 15 näher beschrieben.
[0022] Hieraus ergeben sich die wesentlichen Vorteile der erfindungsgemäßen Sperrvorrichtung,
die nämlich verhindert, daß sich die Fixierwalze 35 in unzulässigerweise an der Lauffläche
der Stützrolle 31 anlegt und damit die Ware 28 zusammenquetscht.
[0023] Erfindungsgemäß sieht die vorstehend beschriebene Sperrvorrichtung vor, daß immer
ein genau definierter Spalt 48 zwischen den genannten Rollen beibehalten wird.
[0024] Aus zeichnerischen Gründen wurde dieser Spalt 48 in Fig. 7 als gegen Null gehend
eingezeichnet. Dies entspricht jedoch nicht den tatsächlichen Verhältnissen; tatsächlich
ist dieser Spalt 48 immer etwa entsprechend der Stärke der Ware 28 breit. Hiermit
wird also ein definierter Abstand zwischen den Walzen beschrieben, und damit wird
auch eine unzulässige Einquetschung empfindlicher Ware vermieden.
In der Verschiebestellung ergibt sich ein relativ großer Spalt zwischen der Lauffläche
der Fixierwalze 35 und der zugeordneten konvexen Lauffläche der Stützrolle 31.
In dieser Stellung ist das Seil 23 gespannt und die Laufflächen der ebenfalls konvex
ausgebildeten Gegenrollen 34 liegen an den zugeordneten Laufflächen der Fixierwalzen
35 an.
In dieser Stellung wird das gesamte Kopfteil 15 nach oben verfahren, wobei Zugkraft
auf das Zugseil 23 ausgeübt wird und sich die Sperrvorrichtung öffnet. Dadurch können
also die teleskopartig ineinander geschobenen Trägerelemente 2,3 leicht auseinandergezogen
werden.
Sobald das Ende der Verschiebebewegung erreicht ist, wird der Verschiebeantrieb zum
Verschieben der Fixierwalzen 35 in Pfeilrichtung 36 nach oben kurzzeitig umgeschaltet,
so daß der gesamte Antrieb kurzzeitig in Pfeilrichtung 37 nach unten angetrieben wird,
wodurch das Verbindungselement 32 um den Abstand 47 zusammengefahren wird. Der Abstand
47 -in Fig. 9- geht deshalb gegen Null, wie in Fig. 7 dargestellt, so daß jetzt die
Sperrvorrichtung ihre Sperrstellung gem. Fig. 5 einnimmt. Aufgrund der Abstandseinstellung
mit den Gewindebolzen 40 und den dazugehörenden Gewindemuttern 42 wird nun ein genau
definierter Abstand zwischen der Platte 38 und dem Anschlagsteg 39 eingestellt, so
daß hierdurch gewährleistet wird, daß sich ein genau definierter Spalt 48
zwischen der Lauffläche der Fixierwalze 35 und der Lauffläche der Stützrolle 31 ergibt.
Dadurch wird mit Sicherheit ein unzulässiges Einklemmen der Ware 28 auch bei stärksten
Gegenkräften auf die Abstützarme verhindert.
Der definierte Spalt 48 wird also stets aufrechterhalten, weil in dieser Stellung
die Sperrvorrichtung bereits schon in Tätigkeit getreten ist.
Wenn jetzt eine Zugkraft von der Ware 28 radial einwärts auf die Abstützarme 26 ausgeübt
wird, kann trotzdem nicht der Spalt 48 weiter verkleinert werden, weil in dieser Stellung
die Verriegelung des Trägerelementes 3 gem. Fig. 5 erfolgt ist.
[0025] In den Figuren 8 und 10 sind weitere Führungsrollen 49 dargestellt, welche drehbar
an dem Anschlagsteg 39 und damit am Kopfstückrahmen 30 befestigt sind. Diese Führungsrollen
49 haben die Aufgabe, eine unzulässige Verdrehung der Ware beim Überlaufen über den
Rundbreithalter zu vermeiden. Sie bilden also seitliche Anschläge für die Ware 28.
ZEICHNUNGS-LEGENDE
[0026]
- 1
- Rundbreithalter
- 2
- Trägerelement
- 3
- Trägerelement
- 4
- Schwimmkörper
- 5
- Rastung
- 6
- Sperrklinke
- 7
- Zugfeder
- 8
- Arm
- 9
- Anlenkpunkt
- 10
- Umlenkrolle
- 11
- Zugarm
- 12
- Ausnehmung
- 13
- Zugseil
- 14
- Spannschraube
- 15
- Kopfteil
- 16
- Spannplatte
- 17
- Mutter
- 18
- Kontermutter
- 19
- Ausnehmung
- 20
- Längsachse
- 21
- Zwischenstück
- 22
- Gewindestange
- 23
- Zugseil
- 24
- Begrenzungsschraube
- 25
- Gelenkstelle
- 26
- Abstützarm
- 27
- Rollensegment
- 28
- Ware
- 29
- Platte
- 30
- Kopfstück-Rahmen
- 31
- Stützrollen
- 32
- Verbindungselement
- 33
- Lagerteil
- 34
- Gegenrolle
- 35
- Fixierrolle
- 36
- Pfeilrichtung
- 37
- Pfeilrichtung
- 38
- Platte
- 39
- Anschlagsteg
- 40
- Führungsbolzen
- 41
- Durchgangsbohrung
- 42
- Mutter
- 43
- Gewindebolzen
- 44
- Durchgangsbohrung
- 45
- Mutter
- 46
- Durchgangsbohrung
- 47
- Abstand
- 48
- Spalt
- 49
- Führungsrolle
1. Von außen gehaltener Rundbreithalter für textile Schlauchware mit einem zentralen
Träger für mehrere über den Breithalterumfang verteilte, radial spreiz- und verstellbare
Abstützungen, an denen in Laufrichtung der Schlauchware verlaufende Längselemente
zur Führung der Schlauchware angeordnet sind, wobei
a) der zentrale Träger des Breithalters in zwei gegeneinander in Längsrichtung teleskopartig
verschiebbare Rohre unterteilt ist, an denen die spreizbaren Abstützungen jeweils
gelenkig angeschlossen sind und eine Verbindung zu den in beiden Teilen gemeinsam
zugeordneten Längselementen herstellen, und die den beiden Teilen zugeordneten Abstützungen
jeweils einander entgegengesetzte Neigung aufweisen,
b) der Breithalter an seinen beiden Enden jeweils mit einem Stützrollenpaar ausgerüstet
ist, das sich gegen außerhalb der Schlauchware angeordnete Fixierrollenpaare anlegt
und dem Breithalter zwischen diesen einspannt, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem zentralen Träger (T) Mittel zusammenwirken, die ein kontinuierliches
Verstellen des Rundbreithalters bis zu einem maximalen Durchmesser ermöglichen und
gleichzeitig eine unbeabsichtigte Rückstellung des Breithalterdurchmessers blockieren.
2. Rundbreithalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel aus auf dem Außenumfang des Trägerelementes (3) eingebrachten und
aufeinanderfolgend angeordneten, kegelstumpfförmig ausgebildeten Rastungen und aus
am freien Ende des Trägerelementes (2) angeordnete, in die Rastungen (5) eingreifende,
schwenkbar gelagerte Sperrklinken (6) bestehen und wobei die Sperrklinken (6) Vorkehrungen
aufweisen, die eine kraft- und formschlüssige Verriegelung des Trägerelementes (3)
zwischen den Rastungen (5) und der Sperrklinke (6) und eine Entriegelung des Trägerelementes
(3) sichern.
3. Rundbreithalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastungen (5) auf einer Länge des Trägerelementes (3) angeordnet sind, die
mindestens dem Maß der maximalen Breitenverstellung des Breithalters (1) äquivalent
ist.
4. Rundbreithalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils eine der Sprerrklinken an einem mit dem freien Ende des Trägerelementes
(2) starr verbundenen Tragarm (8) angelenkt ist, der an seinem freien Ende eine drehend
gelagerte Umlenkrolle (10) aufnimmt.
5. Rundbreithalter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (8) in Richtung des Schwimmkörpers (4) in einem spitzen Winkel
α zur Längsachse (20) des Trägerelementes (2) angeordnet sind.
6. Rundbreithalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinken (6) den Rastungen (5) entsprechende Ausnehmungen (12) aufweisen.
7. Rundbreithalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Verriegelung des Trägerelementes (3) bewirkenden Klinken (6) mit einem
an beiden Seiten jeder Sperrklinke (6) vorhandenen Zugarm (11) ausgerüstet und die
Zugarme miteinander über eine Zugfeder (7) verbunden sind.
8. Rundbreithalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die die Entriegelung des Trägerelementes (3) bewirkende Vorkehrung jeweils ein
mit jeder Klinke (6) verbundenes über jeweils eine Umlenkrolle (10) geführtes Zugseil
(13) ist, das mit einer mit dem oberen Lagerteil des Kopfteiles (15) über ein Zwischenstück
(21) und über eine Gewindestange (22) verbundenen Spannplatte (16) in Wirkverbindung
steht.