[0001] Die Erfindung betrifft einen Etikettenspender für auf separaten Blättern angeordnete
selbstklebende Etiketten mit einem Stapelbehälter für die Blätter.
[0002] Selbstklebende Etiketten werden häufig zur Bezeichnung bzw. Identifizierung einer
Vielzahl verschiedener Waren bzw. Gegenstände verwendet. Die Etiketten sind dabei
bereits im allgemeinen mit einem Aufdruck versehen oder für eine ergänzende Beschriftung
vorbereitet und auf einem entsprechenden Trägermaterial aufgeheftet. Sie sind von
dem Trägermaterial, welches auch als Schutz der Klebeflächen vor Verschmutzung dient,
leicht lösbar und können dann auf die entsprechenden Gegenstände aufgebracht werden.
In einem Teil der Anwendungsfälle werden die Etiketten zwecks einfacher Handhabung
zu Rollen aufgewickelt, in anderen Fällen werden sie blattweise hergestellt und verwendet.
Auf einem Blatt von z.B. DIN A 4 Format befinden sich dann, je nach Größe, sehr wenige
oder sehr viele Etiketten. Da insbesondere z.B. bei großen Versandstellen oder Warenlagern
eine große Anzahl von Gegenständen mit entsprechenden Etiketten zu versehen sind,
ist es im Interesse eines schnellen Arbeitsablaufes notwendig, die Etiketten schnell
und kontinuierlich für das manuelle Etikettieren zur Verfügung zu stellen, sofern
kein automatisches Etikettieren möglich ist. Zu diesem Zweck sind entsprechende Spender
für Etiketten in Rollenform entwickelt worden, die nicht nur der Bedienperson die
Etiketten sequentiell zuführen, sondern diese auch teilweise von ihrem Trägermaterial
abgelöst zur Verfügung stellen, so daß sie mit einem Griff gänzlich abgelöst und auf
den Gegenstand aufgebracht werden können.
[0003] Aus der DE-AS 1 143 143 ist ein "Gerät zum Abziehen des Trägerpapiers von Haftetiketten"
bekannt. Bei diesem Etikettenspender für auf separaten Blättern angeordneten Etiketten
werden die Blätter zum Spenden der Etiketten unmittelbar vor der Biegekante mit einem
zangenähnlichen Werkzeug erfaßt und unter Ablösung und Vorschieben des Etiketts um
diese Biegekante gezogen.
[0004] Aus der EP 0 345 468 ist ein "Etikettenspender für Frankiermaschinen" bekannt, bei
dem einzelne Etiketten mit einer als Rolle ausgebildeten Blattfördereinrichtung aus
einem Stapelbehälter abgezogen und dann zwischen zwei Rollen weiterbefördert werden.
Dieser Vorgang wird durch Druck auf eine Bedienplatte des Stapelbehälters ausgelöst.
Auch diese bekannten Etikettenspender haben jedoch die oben beschriebenen Nachteile
und sind für die genannten Anwendungsfälle relativ ungeeignet.
[0005] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen automatischen Spender für
selbstklebende, auf Blättern angeordneten Etiketten mit einer Blattfördereinrichtung
anzugeben, der bei einfachem Aufbau die Totzeiten für die Zuführung jeweils eines
neuen Etikettenblattes weitgehend vermeidet und insoweit einem Spender für Rollenetiketten
vergleichbar ist.
[0006] Die Lösung dieser Aufgabe ist im Patentanspruch 1 angegeben.
[0007] Hiernach ist erfindungsgemäß eine Vorrichtung vorgesehen, die sich vom Stand der
Technik unterscheidet durch
- eine Blattfördereinrichtung für die Blätter, welche diese aus dem Stapelbehälter abzieht
und sequentiell mit den Etiketten nach oben über eine Auflage in Richtung auf eine
Biegekante fördert;
- eine Abkant-Vorrichtung (Abkant- oder Schwenkrolle 2), die in Förderrichtung jedes
Blattes gesehen unmittelbar jenseits der Biegekante aus einer Position oberhalb der
Etiketten unter Mitnahme des jenseits der Biegekante befindlichen Teils des Blattes
nach unten bis zu dessen Kontakt mit einer Abzugseinrichtung (Abzugsrolle 5) bewegbar
ist;
- einen Antrieb für die Abzugseinrichtung, welche das mit ihr in Kontakt befindliche
Blatt unter einem Winkel zu der genannten Förderrichtung abzieht
- und eine Steuerung für die Blattfördereinrichtung, die Abkantvorrichtung und die Abzugseinrichtung
derart, daß jedes Blatt auf der Auflage aufliegend zunächst mit seinem vorlaufenden
Rand soweit über die Biegekante hinausgefördert wird, daß sich die vorlaufende Kante
des ersten Eitketts oder der ersten Reihe von Etiketten im Bereich der Biegekante
befindet, daß dann die Abkantvorrichtung betätigt wird und schließlich die Abzugseinrichtung
das ihr übergebene Blatt unter Mitnahme des ersten Etiketts bzw. der ersten Reihe
von Etiketten über die Biegekante hinaus abfördert, bis sich die nachlaufende Etiketten-Kante
etwa im Bereich der Biegekante befindet, den weiteren Abzug dann bis zur Abnahme des
bzw. aller Etiketten der ersten Reihe unterbricht und die Förderung sowie den Abzug
jedes Blattes dann schrittweise entsprechend dem ersten Etikett bzw. der ersten Etikettenreihe
bis zum letzten Etikett bzw. zur letzten Etikettenreihe auf jedem Blatt fortsetzt.
[0008] Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgedankens sind in den Unteransprüchen
angegeben.
[0009] In dieser Beschreibung und in den Patentansprüchen wird zur leichteren Verständlichkeit
davon ausgegangen, daß die Blätter mit den Etiketten auf ihrer Oberseite parallel
zur einer Horizontalebene in dem Stapelbehälter liegen und parallel zu dieser Ebene
bis zur Biegekante gefördert werden. Die Begriffe "oben", "unten", "hinten" und "vorn"
beziehen sich also auf einen wie angegeben und gezeichnet ausgerichteten Etikettenspender.
Auch wird nachstehend der am häufigsten vorkommende Fall beschrieben, bei dem sich
aufeinanderfolgende Reihen von selbstklebenden Etiketten auf einem - beispielsweise
DIN A4 großem - Blatt befinden und jede Reihe von Etiketten eine Mehrzahl einzelner
Etiketten aufweist. Beschreibung und Ansprüche sollen aber auch für solche Blattetiketten
gelten, bei denen jedes Blatt zwar mehrere Reihen von Etiketten aber je Reihe beispielsweise
nur ein Etikett aufweist. Auch ist der Stapelbehälter des Etikettenspenders nicht
notwendigerweise horizontal ausgerichtet; eine Neigung kann aus verschiedenen Gründen
durchaus sinnvoll sein.
[0010] Der Etikettenspender kann insbesondere mit einem Niederhalter ausgestattet sein,
der von oben auf das jeweilige, im Bereich vor der Biegekante auf das auf der Auflage
befindliche Etikettenblatt einwirkt. Der Niederhalter ist dabei vorzugsweise beweglich
gehalten und kann mit einem solchen Auflagedruck auf ein Etikettenblatt abgesenkt
werden, daß er ein Abrutschen von dessen hinterem Rand verhindert. Der Niederhalter
kann ferner zusammen mit der Schwenkrolle absenkbar angeordnet sein.
[0011] Vorteilhaft ist eine Steuerung durch Sensoren. Ein Sensor kann z.B. in Förderrichtung
der Blätter gesehen jenseits der Biegekante angeordnet sein. Er kann sich ferner im
Bereich der am weitesten links oder rechts auf den Etikettenblättern befindlichen
Etiketten jeder Reihe befinden und bei Abwesenheit des genannten linken oder rechten
Etikettes ein Impuls an die Steuerung zum Auslösen der Blattfördereinrichtung abgeben
und der Steuerung die folgende Ankunft eines neuen linken oder rechten Etikettes signalisieren.
[0012] Nicht im einzelnen anhand einer Zeichnung beschrieben sind die Antriebselemente für
die Blattfördereinrichtung und/oder die Abzugsrolle. Hier werden bevorzugt elektrische
Schrittmotoren eingesetzt, die sich rechnergesteuert in Abhängigkeit von den Größen
der Blätter und der Etiketten sowie in Abhängigkeit von Sensor-Signalen von einem
Mikroprozessor exakt steuern lassen und ein optimales Positionieren der Etiketten
zur manuellen Abnahme ermöglichen. Die Steuerungstechnik kann unter Verwendung der
vorstehend genannten Bauelemente in herkömmlicher Weise aufgebaut sein und auch eine
Eingabekonsole oder eine Schnittstelle zu einem Rechner aufweisen, über den dann die
zur Steuerung notwendigen Parameter an die Steuerung übermittelt werden.
[0013] Die Steuerung kann alternativ dazu auch mechanisch durchgeführt werden, und zwar
durch Drehung einer Welle der Abzugsrolle in der Weise, daß durch Drehung in eine
Richtung mit der Blattfördereinrichtung ein Blatt von einem Vorratsstapel entnommen
und dem Abgabebereich des Etikettenspenders zugeführt wird, und daß durch Drehung
in entgegengesetzter Richtung die Abkantrolle unter Mitnahme der führenden Kante des
zugeführten Blattes abgeschwenkt wird.
[0014] Vorzugsweise wird durch die die Blattzuführung bewirkende Drehbewegung der Welle
die Abkantrolle in ihre oberhalb der Biegekante liegende Endstellung geführt.
[0015] Die Oberfläche der Abzugsrolle ist vorzugsweise durch Bearbeitung oder Beschichtung
so gestaltet, daß die Reibung mit den geförderten Etikettenblättern erhöht ist.
[0016] Eine besonders sichere Führung wird erzielt, wenn das Verhältnis des von der Blattfördereinrichtung
erzeugten Vorschubs zu dem von der Abzugseinrichtung (Abzugsrolle) erzeugten Zuges
etwa 99:100 beträgt.
[0017] Der Abstand zwischen der Biegekante und dem Berührungspunkt zwischen der Abzugsrolle
und der an ihr anliegenden Schwenkrolle ist vorzugsweise höchstens so groß, wie der
kleinste einstellbare Wert für den Vorschub eines Blattes über die Biegekante hinaus,
bei dessen Erreichen die Steuerung die Schwenkbewegung der Schwenkrolle auslöst.
[0018] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigen:
- Fig. 1
- eine Gesamtansicht eines automatischen Spenders für Etiketten-Blätter mit einem Stapelbehälter;
- Fig. 2
- eine schematische Seitenansicht des automatischen Spenders gemäß einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 3
- eine schematische Seitenansicht des automatischen Spenders gemäß einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 4
- eine perspektivische Darstellung eines Teils des automatischen Spenders gemäß einer
vierten Ausführungsform;
- Fig. 5
- eine Schnittansicht entlang der Linie A-A in Figur 4; und
- Fig. 6
- eine schematische Seitenansicht gemäß Pfeil B in Figur 4.
[0019] Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung die Gesamtansicht eines Ausführungsbeispiels
eines automatischen Spenders sowie eines entsprechenden Stapelbehälters 7. Eine Biegekante
1 bildet dabei den Abschluß einer Auflage 9, auf und entlang der die Etiketten tragenden
Blätter 10 mittels einer Blattfördereinrichtung 8 vorgeschoben werden, nachdem sie
zuvor mittels der Blattfördereinrichtung 8 aus dem Stapelbehälter 7 entnommen wurden.
Der Vorschub eines Etiketten-Blattes erfolgt kontinuierlich so lange, bis der vordere
Rand des Blattes ein bestimmtes Stück über die Biegekante 1 hinausragt. Die Länge
dieses Stückes ist davon abhängig, wie weit der führende Rand des ersten Etiketts
oder der ersten Reihe von Etiketten von dem Blattrand entfernt ist. Dann wird eine
sich zu diesem Zeitpunkt in ihrer oberen Stellung oberhalb des Blattes 10 befindende
Schwenk- oder Abkantrolle 2 ausgelöst und im Bogen vor der Biegekante 1 nach unten
geschwenkt. Um die gewünschte Schwenkbewegung zu ermöglichen, ist die Schwenkrolle
2 an ihren beiden Stirnseiten in Tragarmen 22 um eine Drehachse 21 drehbar gelagert.
Die Schwenkrolle 2 hat eine axiale Länge, die etwa der Länge der Biegekante 1, folglich
also der Breite eines Etiketten-Blattes entspricht. Die Tragarme 22 können dadurch
besonders einfach bis zur seitlichen Begrenzungsfläche 23 der Auflage 9 geführt und
ihrerseits dort um eine Schwenkachse 24 gelagert werden, die parallel zur Biegekante
1 verläuft.
[0020] Der Abstand zwischen der Schwenkachse 24 und der Drehachse 21 ist unter Berücksichtigung
des Durchmessers der Schwenkrolle 2 und der Geometrie der Auflage 9 so gewählt, daß
die Schwenkrolle 2 bei ihrer Schwenkbewegung aus ihrer oberen in ihre untere Endstellung
sehr dicht an der Biegekante 1 vorbeigeführt wird. Auf diese Weise kann die Schwenkrolle
den über die Biegekante 1 nach vorn hinausragenden vorlaufenden Rand des Etiketten-Blattes
um mehr als 90° gegenüber der Hauptebene des Etiketten-Blattes nach unten umbiegen,
und da die einzelnen Reihen von Etiketten auf dem Etiketten-Blatt voneinander und
von dem den vorlaufenden Rand des Blattes bildenden, ungenutzten Etikettenmaterial
abgeteilt sind und das Etiketten-Blatt von der Blattfördereinrichtung 8 zunächst nur
soweit über die Biegekante 1 hinausgeschoben wurde, daß die vorlaufende Kante der
ersten Etikettenreihe etwa im Bereich der Biegekante 1 steht, wird nach Beendigung
der Schwenkbewegung der Schwenkrolle 2 und daran anschließender Betätigung der Blattfördereinrichtung
erreicht, daß sich die Etiketten der ersten Reihe in der Hauptebene des Etiketten-Blattes
weiterbewegen, während das Trägermaterial des Etiketten-Blattes um die Biegekante
1 herum nach unten und hinten weggezogen wird. Der Vorschub des Etiketten-Blattes
unter gleichzeitigem Abzug des Trägermaterials wird fortgesetzt, bis die nachlaufende
Kante der ersten Etikettenreihe fast die Position der Biegekante 1 erreicht hat. Dies
ist die Stellung, in der die einzelnen Etiketten der ersten Etikettenreihe nacheinander
manuell von dem Spender abgenommen und auf die zu etikettierenden Gegenstände aufgebracht
werden können. Anschließend wird die Blattfördereinrichtung wieder solange in Tätigkeit
gesetzt, bis die nächste Reihe von Etiketten mit ihrer nachlaufenden Kante kurz vor
der Biegekante 1 steht.
[0021] Wenn schließlich der hintere Rand eines Etiketten-Blattes die Blattfördereinrichtung
8 passiert, wird von dieser unmittelbar das nächste Blatt im Stapelbehälter 7 erfaßt
und dem führenden Blatt direkt nachgeführt, so daß ein kontinuierlicher Nachschub
fast ohne Totzeiten gewährleistet ist. Zwischen zwei Blättern ist dabei lediglich
ein Rückschwenken der Schwenkrolle 2 in ihre obere Endstellung erforderlich.
[0022] Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht des automatischen Spenders. Der in allen
Ausführungsbeispielen (teil-) kreisförmige Schwenkweg der Schwenkrolle 2 ist dabei
durch eine gestrichelte Linie angedeutet. Weiterhin ist unter der Auflage 9 eine Abzugsrolle
5 dargestellt, an der die Schwenkrolle in ihrer unteren Endstellung anliegt. An der
Auflage 9 befindet sich weiterhin eine Lichtschranke 3, die zur Erfassung des vorderen
bzw. hinteren Randes der Etiketten-Blätter 10 dient. Die von der Lichtschranke abgegebenen
Signale können dann z.B. zum Ab- bzw. Rückschwenken der Schwenkrolle 2, zur Steuerung
der Abzugsrolle 5 bzw. der Blattfördereinrichtung 8 verwendet werden. Die Signalverarbeitung
erfolgt dabei zweckmäßigerweise mit einem Mikroprozessor. Schließlich ist ein Niederhalter
6 angedeutet, der im Bereich der Biegekante 1 der Auflage 9 angeordnet ist und ein
Aufwölben der Etiketten-Blätter verhindern sowie eine sichere Führung gewährleisten
soll. Bei entsprechender Einstellung der Auflagekraft kann er dann insbesondere verhindern,
daß der hintere Blattrand hochschlägt und auf diese Weise die teilweise abgelösten
Etiketten zerknickt werden oder an der Schwenkrolle anhaften. Durch die Abzugsrolle
5 wird ein zuverlässiger Abtransport des Trägerpapiers der Etiketten gewährleistet,
das nach dem Herunterschwenken der Schwenkrolle 2 zwischen dieser und der Abzugsrolle
5 eingespannt ist. Weiterhin wird deutlich, daß zur sicheren Erfassung des Blattrandes
durch die beiden Rollen 2, 5 der Abstand des Berührungspunktes dieser Rollen von der
Biegekante 1 nicht größer sein darf, als der Abstand des ersten Etiketts vom Rand
des Etiketten-Blattes. Die Abzugsrolle 5 hat einen eigenen Antrieb und kann, ebenso
wie die Schwenkrolle 2, eine zur Erhöhung der Reibung dienende Oberflächenbeschaffenheit
aufweisen. Schließlich kann die Abzugsrolle 5 durch eine einfache, nicht dargestellte
Verstelleinrichtung in Richtung auf die Biegekante verfahrbar angeordnet werden, so
daß auch der Schwenkweg der Schwenkrolle und damit der Biegewinkel begrenzt wird,
was insbesondere bei dickeren oder unflexiblen Trägermaterialien vorteilhaft sein
kann.
[0023] Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist ein Sensor 4 vorgesehen, der die
führende Kante des Etiketten-Blattes, sowie später sequentiell die vorlaufenden Kanten
der Etikettenreihen abtastet und alternativ oder zusätzlich zur Lichtschranke 3 eingesetzt
werden kann. Es kann sich dabei um einen mechanischen Sensor oder auch um eine weitere
Lichtschranke handeln.
[0024] Wird gemäß Fig. 3 nur ein Sensor 4 verwendet, der in Blattförderrichtung gesehen
jenseits der Biegekante angeordnet ist und nur eine vorlaufende Blattkante erfaßt,
so wird mittels einer elektronischen Steuereinheit, in die der Abstand des Sensors
von der Biegekante, der Abstand der führenden Kante eines Blattes von der führenden
Kante eines Etikettes, die Länge des Etikettes in Förderrichtung sowie die Länge des
Blattes in Förderrichtung eingegeben wird, der weitere Vorschub sowie die Schwenkbewegung
der Abkantrolle in Abhängigkeit von diesen Daten gesteuert.
[0025] Wird bei den genannten Beispielen zum Antrieb der Blattfördereinrichtung 8 und der
Abzugsrolle 5 jeweils ein Schrittmotor verwendet, der von einer Mikroprozessorsteuerung
betrieben wird, so kann auf die Sensoren der Auslöseeinrichtung weitgehend verzichtet
werden, wenn die erforderlichen Daten, d.h. also Blattgröße sowie die Größe und die
Abstände der Etiketten von den Blatträndern über entsprechende Schnittstellen eingegeben
werden. In diesem Falle ist auch eine besonders einfache Anpassung des automatischen
Spenders an verschiedene Etikettengrößen möglich.
[0026] Der Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Blättern kann minimal sein. Es muß
lediglich dafür gesorgt werden, daß die Abkantvorrichtung aus ihrer unteren Endstellung
gemäß Fig. 1 in ihre obere Endstellung zurückgeschwenkt werden kann, bevor Etiketten
von dem nachfolgenden Blatt bereitgestellt werden können. Dies kann beispielsweise
dadurch geschehen, daß man den Vorschub des Folgeblattes etwas verzögert, um Platz
für das Verschwenken der Schwenkrolle 2 zu schaffen. Je nach Material kann man aber
die Schwenkrolle 2 von unten nach oben auch dann bewegen, wenn sich ein nicht so großer
Abschnitt des Folgeblattes bereits im freien Raum vor der Biegekante 1 befindet.
[0027] In den Figuren 4 bis 6 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung gezeigt, bei
der die Steuerung für die Blattfördereinrichtung, die Abkantvorrichtung und die Abzugseinrichtung
auf mechanische Weise erfolgt. Bei dieser Ausführungsform werden die Blattetiketten
von einem in einem Magazin ruhenden Stapel von oben entnommen. Solche Magazine mit
Blattentnahme von oben sind zum Beispiel von Laserdruckern bekannt.
[0028] Die Abzugseinrichtung 5 wird bei dieser Ausführungsform durch eine Walze mit einer
Welle 105 gebildet, auf deren einem Ende ein Handrad 106 drehfest befestigt ist. Das
Handrad kann vorzugsweise auf beide Enden der Welle 105 aufgesteckt werden, so daß
die Vorrichtung von Links- und von Rechtshändern benutzt werden kann. Auf der Welle
105 befindet sich ferner ein Antriebsrad 109, mit dem die Drehbewegung der Welle 105
über einen Seilzug o. ä. auf eine Vorschubwalze einer Papierförderung übertragen wird.
Mit dieser Papierfördereinrichtung wird bei einer Drehung des Handrades 106 im Uhrzeigersinn
(Pfeilrichtung 108 in Fig. 4) ein Blatt aus dem Magazin entnommen und auf der Auflage
9 dem Abgabebereich des Etikettenspenders zugeführt (Pfeilrichtung F in Fig. 6). Durch
die Drehung des Handrades 106 in dieser Richtung wird weiterhin über einen ersten
Mitnehmer 122, der sich im Bereich einer Stirnfläche der Abzugsrolle 5 befindet und
auf der Welle 105 gelagert ist, die Abkantrolle 2 in ihre obere Stellung, d. h. oberhalb
der Auflage 9 geschwenkt. Die Abkantrolle 2 ist dazu an beiden Stirnseiten in einem
ersten und einem zweiten Tragbügel 120, 111 gelagert, deren andere Enden im Ausführungsbeispiel
um eine maschinenfeste, oberhalb von und parallel zu der Abzugsrolle 5 verlaufenden
Achse 130 drehbar gelagert sind. Ferner ist an dem ersten Tragbügel 120 ein erster
Stift 121 angebracht, der mit dem ersten Mitnehmer 122 zusammenwirkt und die Schwenkbewegung
der Abkantrolle in Öffnungsrichtung ermöglicht. Bei der Drehung des Handrades 106
im Uhrzeigersinn kann vorgesehen sein, daß sich die Abzugsrolle 5 frei drehen kann.
[0029] Zwischen der Vorschubwalze der Blattfördereinrichtung und dem Antriebsrad 109 sowie
zwischen dem ersten Mitnehmer 122 und der Welle 105 ist jeweils ein Freilauf vorgesehen.
Dreht man das Handrad 106 in Pfeilrichtung 107, so laufen die Vorschubwalze und der
erste Mitnehmer 122 frei. Je nach Einstellung der Reibung des ersten Mitnehmers 122
mit dem Freilauf pendelt dieser entweder entsprechend der Schwerkraft nach unten oder
wird auch ganz leicht mitgenommen, bleibt dann aber beim Anstoßen an ein Hindernis
sofort stehen.
[0030] Bei Drehung des Handrades 106 in der in Fig. 4 gezeigten Pfeilrichtung 107 (entgegen
dem Uhrzeigersinn) wird ferner ein im Bereich der anderen Stirnfläche der Abzugsrolle
5 auf deren Welle gelagerter zweiter Mitnehmer 113 in gleicher Richtung mitbewegt.
Dieser zweite Mitnehmer 113 weist einen Vorsprung 114 auf, der mit einem an dem zweiten
Tragbügel 111 befestigten zweiten Stift 112 derart zusammenwirkt, daß der Vorsprung
114 den zweiten Stift 112 - auch wegen der unterschiedlichen Lagen der beteiligten
Drehachsen - während seiner anfänglichen Schwenkbewegung in Abschwenkrichtung mitnimmt
und bei fortgesetzter Schwenkbewegung über den zweiten Stift 112 hinweggleitet.
[0031] Die Abkantrolle 2 wird während des ersten Teils ihrer Abschwenkbewegung von dem zweiten
Mitnehmer 113 und anschließend von einer Feder 136 (siehe Fig. 5, 6) aus ihrer oberen
Stellung herabgeschwenkt und nimmt dabei den in Förderrichtung jenseits der Biegekante
1 befindlichen Teil eines Blattes bis zu dessen Kontakt mit der Abzugsrolle 5 nach
unten mit. Durch das Umbiegen der Blattetiketten um die Biegekante 1 heben sich, wie
oben beschrieben, die Etiketten von dem Trägermaterial ab und können dann gegebenenfalls
nach weiterer Blattförderung vollständig abgezogen werden. Bei genügend kleinem Durchmesser
der Abzugsrolle 5 kann diese gegebenenfalls auch die Funktion der Biegekante ausüben.
[0032] Der zweite Mitnehmer 113 ist unter Zwischenschaltung eines Freilaufs auf der Welle
105 gelagert. Dieser Freilauf ist so geschaltet, daß bei einer Verdrehung des Handrades
106 in Pfeilrichtung 107 die beschriebene Schwenkbewegung des zweiten Mitnehmers 113
stattfindet. Dreht man das Handrad 106 in entgegengesetzter Richtung (Pfeilrichtung
108), so bewirkt der Freilauf, daß der zweite Mitnehmer 113 von der Welle 105 nicht
mitgenommen wird.
[0033] Die Fig. 5 und 6 zeigen im Detail das Zusammenwirken und die Bewegung des ersten
und zweiten Tragbügels 120, 111, sowie des ersten und zweiten Mitnehmers 122, 113.
Gemäß Fig. 5 ist an dem zweiten Tragbügel 111 vorzugsweise im Bereich des zweiten
Stiftes 112 das eine Ende einer in Fig. 4 nicht gezeigten ersten Zugfeder 136 befestigt.
Das andere Ende dieser Zugfeder ist an einem festen Anlenkpunkt 135 angeschlagen.
Die Anlenkpunkte der ersten Zugfeder sowie der Drehpunkt 130 des Tragbügels sind relativ
zueinander so angeordnet, daß die Abkantrolle 2 durch die erste Zugfeder 136 in ihre
obere und untere Endstellung vorgespannt wird. Dies hat zur Folge, daß die Abkantrolle
2 aus ihrer in Fig. 5 gestrichelt dargestellten oberen Stellung durch den Vorsprung
114 des zweiten Mitnehmers 113 nur bis über den Totpunkt hinausgeschwenkt werden muß,
bei dem die Anlenkpunkte der ersten Feder sowie der Drehpunkt des Tragbügels in einer
gemeinsamen Linie liegen. Von dieser Stellung ab erfolgt - wie schon geschildert -
die weitere Abschwenkung der Abkantrolle 2 dann durch die Kraft der ersten Zugfeder
136.
[0034] Die Schwenkung der Abkantrolle aus ihrer unteren Stellung in die obere Stellung erfolgt
durch die in Figur 6 gezeigte Anordnung des ersten Mitnehmers 122, des ersten Tragbügels
120 sowie einer zweiten, in Fig. 4 nicht gezeigten Zugfeder 137. Diese zweite Zugfeder
137 ist wiederum einerseits an dem ersten Tragbügel 120 im Bereich des ersten Stiftes
121 und andererseits an einem maschinenfesten (weiteren) Anlenkpunkt 139 befestigt.
Die Lage der Anlenkungspunkte sowie des Drehpunktes des ersten Tragbügels sind auch
hier so gewählt, daß die Abkantrolle 2 in ihre beiden Endstellungen vorgespannt wird.
Die Schwenkung der Abkantrolle 2 aus ihrer mit durchgezogenen Linien dargestellten
unteren Stellung erfolgt in der Weise, daß das Handrad 106 in der in Figur 4 gezeigten
Pfeilrichtung 108 gedreht wird und dadurch der erste Mitnehmer 122 die Abkantrolle
2 über den ersten Stift 121 zumindest bis über den Totpunkt hinaus schwenkt, von wo
die weitere Bewegung wiederum durch die Kraft der Zugfeder erfolgt. Der erste Mitnehmer
122 weist bei dieser Ausführungsform keinen Vorsprung 114 auf, sondern wirkt im wesentlichen
mit seiner gesamten, dem ersten Stift 121 zugewandten Schmalseite auf diesen ein.
[0035] In Figur 6 ist ferner durch gestrichelte Linien die Auflage 9 angedeutet, die mit
der Biegekante 1 endet. Weiterhin ist eine Markierung 115 eingezeichnet, die andeuten
soll, wie weit etwa ein Blatt gefördert werden sollte, bevor man die Abkantrolle 2
abschwenkt.
[0036] Vorteilhaft bei dieser Ausführungsform ist insbesondere, daß keine aufwendige und
teuere elektronische Steuerung erforderlich ist. Die gesamte Steuerung erfolgt vielmehr
durch Drehung des Handrades 106 zunächst im Uhrzeigersinn, bis die führende Kante
eines Blattes in den Abgabebereich gefördert ist und durch anschließende Drehung des
Handrades in entgegengesetzter Richtung, wodurch das Blatt umgebogen und weiter gefördert
wird, so daß die aufgehefteten Etiketten entnommen werden können.
1. Etikettenspender für auf separaten Blättern angeordnete selbstklebende Etiketten mit
einem Stapelbehälter für die Blätter,
gekennzeichnet durch
- eine Blattfördereinrichtung (8) für die Blätter, welche diese aus dem Stapelbehälter
(7) abzieht und sequentiell mit den Etiketten nach oben über eine Auflage (9) in Richtung
auf eine Biegekante (1) fördert;
- eine Abkant-Vorrichtung (Abkant- oder Schwenkrolle 2), die in Förderrichtung jedes
Blattes gesehen unmittelbar jenseits der Biegekante (1) aus einer Position oberhalb
der Etiketten unter Mitnahme des jenseits der Biegekante befindlichen Teils des Blattes
nach unten bis zu dessen Kontakt mit einer Abzugseinrichtung (Abzugsrolle 5) bewegbar
ist;
- einen Antrieb für die Abzugseinrichtung, welche das mit ihr in Kontakt befindliche
Blatt unter einem Winkel zu der genannten Förderrichtung abzieht
- und eine Steuerung für die Blattfördereinrichtung (8), die Abkantvorrichtung (2)
und die Abzugseinrichtung (5) derart, daß jedes Blatt auf der Auflage (9) aufliegend
zunächst mit seinem vorlaufenden Rand soweit über die Biegekante (1) hinausgefördert
wird, daß sich die vorlaufende Kante des ersten Etiketts oder der ersten Reihe von
Etiketten im Bereich der Biegekante (1) befindet, daß dann die Abkantvorrichtung (2)
betätigt wird und schließlich die Abzugseinrichtung (5) das ihr übergebene Blatt zum
Ablösen und Vorschieben des ersten Etiketts bzw. der ersten Reihe von Etiketten über
die Biegekante hinaus abfördert, bis sich die nachlaufende Etiketten-Kante etwa im
Bereich der Biegekante (1) befindet, den weiteren Abzug dann bis zur Abnahme des bzw.
aller Etiketten der ersten Reihe unterbricht und die Förderung sowie den Abzug jedes
Blattes dann schrittweise entsprechend dem ersten Etikett bzw. der ersten Etikettenreihe
bis zum letzten Etikett bzw. zur letzten Etikettenreihe auf jedem Blatt fortsetzt.
2. Etikettenspender nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abkantvorrichtung eine Schwenkrolle (2) aufweist,
die an der Auflage (9) beiderseits des Förderweges der Blätter in Tragarmen (22) schwenkbar
gelagert ist, um einen Winkel α (Fig. 1) aus einer oberen in eine untere Endstellung
sowie zurück verschwenkbar ist und daß die Schwenkachse (24) der Schwenkrolle (2)
in Förderrichtung der Blätter (10) gesehen vor der Biegekante (1) liegt und parallel
zu dieser verläuft.
3. Etikettenspender nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Abzugseinrichtung von einer Abzugsrolle
(5) gebildet ist, die sich über die Breite der zu fördernden Blätter (10) unterhalb
der Auflage (9) erstreckt und so angeordnet ist, daß die abgekanteten, abzuziehenden
Blätter (10) von der Schwenkrolle (2) gegen die Abzugsrolle (5) gedrückt werden.
4. Etikettenspender nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung eine Lichtschranke (3) aufweist, die in
Förderrichtung der Blätter (10) gesehen vor der Biegekante (1) angeordnet ist und
auf eine vorbeilaufende Blattkante anspricht.
5. Etikettenspender nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch einen Sensor (4), der in Förderrichtung der Blätter gesehen jenseits
der Biegekante (1) angeordnet ist und eine führende Kante eines Etikettenblattes erfaßt,
sowie durch eine Vorrichtung zur Eingabe, Auswertung und weiteren Steuerung des Vorschubes
in Abhängigkeit von der Lage und der Größe der Etiketten sowie des Blattes.
6. Etikettenspender nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stapelbehälter (7) die zu verarbeitenden Etiketten-Blätter
(10) liegend aufnimmt, eine obere, der Größe der Etiketten-Blätter entsprechende Öffnung
und auf seiner Unterseite eine entlang der Förderrichtung gegenüber der Blattgröße
etwas verkleinerte Öffnung hat, deren Breite jedoch der Breite der Blätter entspricht
und daß die Blattfördereinrichtung (8) unterhalb der unteren Öffnung des Stapelbehälters
(7) in Kontakt mit in diesem befindlichen Blättern angeordnet und zum Abziehen jeweils
eines Blattes in entgegengesetzte Drehrichtungen antreibbar ist.
7. Etikettenspender nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfördereinrichtung, die als Schwenk- oder Abkantrolle
ausgebildete Abkantvorrichtung und die als Abzugsrolle ausgebildete Abzugseinrichtung
durch Drehung einer die Abzugsrolle (5) tragenden Welle 105 gesteuert werden, und
zwar in der Weise, daß durch Drehung in eine Richtung mit der Blattfördereinrichtung
ein Blatt von einem Vorratsstapel entnommen und dem Abgabebereich des Etikettenspenders
zugeführt wird, und daß durch Drehung in entgegengesetzte Richtung die Abkantrolle
(2) unter Mitnahme der führenden Kante des zugeführten Blattes abgeschwenkt wird.
8. Etikettenspender nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß durch die die Blattzuführung bewirkende Drehbewegung der
Welle (105) die Abkant- oder Schwenkrolle (2) in ihre oberhalb der Biegekante liegende
Endstellung geführt wird.
9. Etikettenspender nach Anspruch 7 oder 8,
gekennzeichnet durch einen ersten und einen zweiten Mitnehmer (122, 113), die zumindest
in einer Drehrichtung drehfest mit der Welle (105) verbunden sind und die Schwenkbewegungen
der Abkantrolle (2) bewirken.
10. Etikettenspender nach mindestens einem der Ansprüche 7 bis 9,
gekennzeichnet durch elastische Vorspannelemente (136, 137) zur abwechselnden Vorspannung
der Abkantrolle (2) in ihre beiden Endstellungen.
11. Etikettenspender nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abkantrolle (2) an beiden Stirnseiten mit einem ersten
und einem zweiten Tragbügel (120, 111) gehalten wird, deren andere Enden um eine maschinenfeste,
parallel zu der Abzugsrolle (5) verlaufende Achse (130) drehbar gelagert sind.
12. Etikettenspender nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste Tragbügel (120) einen ersten Stift (121) und
der zweite Tragbügel (111) einen zweiten Stift (112) aufweist, wobei der zweite Stift
(112) in der oberen Stellung der Abkantrolle (2) mit einem Vorsprung (114) des zweiten
Mitnehmers (113) und der erste Stift (121) mit dem ersten Mitnehmer (122) zusammenwirkt,
um die Schwenkbewegung der Abkantrolle (2) aus ihrer oberen und unteren Stellung zu
bewirken.
13. Etikettenspender nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet, daß der erste und zweite Mitnehmer (122, 113) über jeweils
einen Freilauf mit der Welle (105) in der Weise verbunden ist, daß der zweite Mitnehmer
(113) durch eine Drehbewegung der Welle nur in der für das Abschwenken der Abkantrolle
(2) vorgesehenen Richtung schwenkbar und der erste Mitnehmer (122) nur in der für
das Aufschwenken der Abkantrolle (2) vorgesehenen Richtung schwenkbar ist und die
Mitnehmer in die jeweils andere Richtung nicht mitnehmbar sind.
14. Etikettenspender nach mindestens einem der Ansprüche 6 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß durch das Drehen der Welle (105) in der ein Aufschwenken
der Abkantrolle (2) bewirkenden Richtung ein Antriebsrad (109) für eine Vorschubwalze
der Blattfördereinrichtung angetrieben, und diese über einen gesonderten Freilauf
zur Förderung eines Blattes mitgenommen wird und daß die Vorschubwalze bei entgegengerichteter
Drehung der Welle (105) steht.