[0001] Gegenwärtig gibt es verschiedenartige Versuche, um in einem Heliumplasma, das unter
einem hohen Druck ist, neuartige Kohlenstoffmoleküle wie z.B. C-60 zu erzeugen. Es
gibt Berichte, nach denen in einer Plasmaatmosphäre bei einer Lichtbogenentladung
zwischen Kohleelektroden solche Moleküle entstehen. Nach dem Stand der Technik ist
für eine Erzeugung solcher Moleküle ein möglichst dichtes, heißes Plasma hohen Druckes
erwünscht, wobei die Parameter, die in einer koaxialen Kompressionsspule erzeugt werden,
offenbar hierfür sehr gut geeignet sind. Die Größenordnung liegt bei 10000 bis 20000
Grad Celvin und einem Druck von einigen kbar in Helium. Wird in diesen Bereich Kohlenstoff
hineingebracht entweder durch Injektion oder aber auch durch Hineinschießen in den
koaxialen Beschleuniger, dann soll hierbei ein Hochdruckplasma entstehen. Dieses Verfahren
wird hier so durchgeführt, daß dieses Hochdruckplasma, das in einer Kompressionsspule
tatsächlich einen vorbeiströmenden Vorgang darstellt, durch das Gegeneinanderschalten
von zwei Kompressionsspulen in einem Bereich zwischen den beiden gegeneinander gerichteten
Kompressionsspulen zu einem ortsfesten Vorgang wird. Es ist zu erwarten, daß bei der
hohen Plasmadichte im Bereich der Symmetrielinie zwischen den beiden Beschleunigern
die Plasmaströmung stark verzögert wird und der Gesamtdruck, der auf die dort befindlichen
Kohlenstoffteile wirkt, zur Synthetisierung von Materialien, wie z.B. C-60 oder Carbinen
beiträgt. Es sind 2 unterschiedliche Anordnungen denkbar, wobei die Arbeitsweise unterschiedlich
ist und in einem Fall eine Stabilisierung durch einen radialen Magnetfeldgradienten
erfolgt, während in dem anderen Fall die Stabilisierung entlang eines starken axialen
Feldes geschieht, das, wenn das Plasma an dieses Feld stark genug gekoppelt ist, zu
einer Konzentrierung des Feldes in der Nähe der Achse führen kann.
[0002] Ein Hochdruckplasma konnte bislang in einer konvergierten Kompressionsspule erzeugt
werden, wie es in den Patenten
E. Igenbergs: Self-Energized Plasma Compressor. US-Patent No.: 3,929,119 (zusammen
mit E.L. Shriver and J. Fletcher), Dec. 31, 1975
E. Igenbergs: Two-Stage Light Gas Plasma Projectile Accelerator. US-Patent No.: 3,916,761
(zusammen mit D.W. Jex, E.L. Shriver und J. Fletcher), Nov. 4, 1975
dargestellt ist. Weiterhin ist dies in den Veröffentlichungen
E. Igenbergs, E. Shriver: Magnetogasdynamic Compression of a Coaxial Plasma Accelerator
Flow for Micrometeoroid Simulation. Journal of Applied Physics, Vo. 44, no. 5, May
1973
E. Igenbergs: Magnetogasdynamische Kompression eines Plasmas zur Beschleunigung von
Teilchen für die Simulation von Mikrometeoriden. DLR-Mitteilung, 73-15, Mai 1973
E. Igenbergs: Ein magnetogasdynamischer Beschleuniger für die Simulation von Mikrometeoriden.
Raumfahrtforschung, Heft 4/1973, August 1973
E. Igenbergs: Erzeugung einer schnellen Plasmaströmung hoher Dichte. Vortrag Nr. 73-087,
gemeinsame Jahrestagung der ÖGFT und der DGLR, Innsbruck, 25. - 28. September 1973
und Festschrift zum 65. Geburtstag von E. Truckenbrodt, München 1982
E. Igenbergs, E.L. Shriver, D. Jex: Recent Developments in the Field of Micrometeoroid
Simulation. Vortrag beim 24. Internationalen Astronautischen Kongreß, 8. - 15. Oktober
1973, Baku und Bericht TUM-LRT-TB-13 sowie Acta Astronautica, Vol. 1, pp. 1337-1355,
Pergamon Press, 1974
E. Igenbergs: Ein neuer Beschleuniger für die Simulation von Mikrometeoriden. Bundesministerium
für Forschung und Technologie, Weltraumforschung, Forschungsbericht WR-FB-74-03, Mai
1974
E. Igenbergs, E. Shriver: Magnetogasdynamic Compression of a Coaxial Plasma Accelerator
Flow for Micrometeoroid Simulation. NASA Technical Report TRR-435, NASA Washington,
D.C., 1974
E. Igenbergs, D. Jex, E. Shriver: Neu two-stage Accelerator for Hypervelocity Impact
Simulation. AIAA Journal, Vol. 13, no. 8, Aug. 1975, pp. 1024-1030
im einzelnen beschrieben.
[0003] Die elektrische Schaltung eines solchen Gerätes ist in Abb. 1 gezeigt. Diese stellt
den Ersatzschaltkreis für einen koaxialen Beschleuniger mit Kompressionsspule, Kondensatorbatterie
und Einschalter dar.
[0004] Der koaxiale Beschleuniger ist durch die Induktivität L₁ und den Widerstand R₁, die
Kompressionsspule durch die Induktivität L₂ und den Widerstand R₂ gekennzeichnet.
Die Induktivität der Kondensatorbank, der Zuführungskabel sowie des Einschalters S
ist durch L₀, deren Widerstand durch R₀ dargestellt, die Kondensatorbank mit der Kapazität
C₀ wird auf die Spannung U₀ aufgeladen. In dem koaxialen Beschleuniger fließt der
Strom i₁ , in der Kompressionsspule der Strom i₂ . Der koaxiale Beschleuniger mit
Kompressionsspule ist bei den Anschlüssen A₁ und A₂ an der Kondensatorbatterie bzw.
dem Schalter S angeschlossen.
[0005] Die Energie einer Kondensatorbatterie C₀ wird zunächst in den koaxialen Beschleuniger
L₁ eingespeist, das Plasma strömt aus diesem dann in die Kompressionsspule L₂ und
wird dort komprimiert. Ein Vergleich der theoretisch berechneten und der experimentellen
Spannungen im Stromkreis sowie in der Kompressionsspule ist in der Abb. 2 dargestellt.
Die Kompressionsspule ist in Abb. 3 skizziert. die Mittelelektrode (1) ist an die
eine Seite der Kondensatorbank (vgl. Anschluß A₁ in Abb. 1) angeschlossen und durch
den Isolator (2) von der Außenelektrode (3) getrennt, die an die andere Seite der
Kondensatorbank angeschlossen ist. In diesem Beispiel wird das Plasma durch das Verdampfen
der Folie (4) erzeugt und dann zur Kompressionsspule (6) beschleunigt, die durch den
isolierenden Ring (5) von der Außenelektrode (3) getrennt ist.
[0006] Die Stromrückführung erfolgt über den Halter (7) und die zu beschleunigenden kleinen
Glasteilchen sind mit einer Mylarfolie auf der Distanzplatte (8) angebracht. Eine
photographische Aufnahme der Plasmaströmung ist in Abb. 4 gezeigt. Die Arbeitsweise
der Kompressionsspule ist in Abb. 5 dargestellt. Der Entladungsstrom

(der Pfeil über dem Buchstaben weist darauf hin, daß hier eine vektorielle Darstellung
verwendet wird) fließt durch das mit der Geschwindigkeit

bewegte Plasma. Dieses strömt aus dem koaxialen Beschleuniger in die als Kupferspule
dargestellte Kompressionsspule. Der von der Mittelelektrode dann zur Kupferspule fließende
Strom

erzeugt in dieser den Spulenstrom j
c und dieser wiederum erzeugt das Magnetfeld

der Spule. Dieses ändert sich mit der Zeit und induziert in dem elektrisch leitfähigen
Plasma eine induzierte Stromdichte j
p , deren Wechselwirkung mit dem Magnetfeld

eine radiale Kraft

ergibt. Hier soll insbesondere auf das Ende der Kompressionsspule hingewiesen werden
und die dort auftretende Plasmaströmung sowie die Magnetfeldkonfiguration.
[0007] In einer solchen Kompressionsspule wird ein Hochdruckplasma erzeugt. Dieses entsteht
durch Verdampfung und Ionisation einer festen, flüssigen oder gasförmigen Masse, die
zu Beginn der Entladung des Kondensators über den koaxialen Beschleuniger in diesen
eingeführt wird. Dies kann entweder durch eine statische Einbringung oder aber durch
eine Injektion, hier vorzugsweise durch die Außenelektrode nach innen erfolgen. Das
hierbei entstehende Plasma strömt mit einer Geschwindigkeit zwischen 20 und 70 km/sec
aus dem koaxialen Beschleuniger in die Kompressionsspule und erzeugt damit eine leitfähige
Masse, so daß der Strom von der Spitze der Mittelelektrode zu den Spulenwindungen
fließen kann. Dann fließt ein elektrischer Strom durch die Kompressionsspule und durch
die Rückleiter wieder zurück, wobei ein Magnetfeld entsteht, das in Wechselwirkung
mit dem Plasma dieses komprimiert und gleichzeitig beschleunigt. Am Ende einer solchen
Kompressionsspule entsteht auf einer Länge von ca. 2 - 3 cm ein Hochdruckplasma mit
einem Druck von einigen kbar und einer Temperatur zwischen 10000 und 20000 K. Die
Kompressionsdauer liegt in der Größenordnung von 10 µs.
[0008] Eine hierzu besonders geeignete Ausführung ist in Abb. 6 gezeigt, bei der die Plasmaerzeugung
im koaxialen Teil über eine Gasinjektion erfolgt. Hierzu wird das Gas über wenigstens
2 elektromagnetische Ventile durch Bohrungen in der Außenelektrode des koaxialen Beschleunigers
in die Beschleuniger injiziert.
[0009] Das hier vorgeschlagene Verfahren und die hier vorgeschlagener Einrichtung besteht
aus wenigstens 2 solcher Koaxialbeschleuniger mit Kompressionsspule, die von der gleichen
Energiequelle, vorzugsweise einer Kondensatorbank, betrieben werden. Diese sind gegeneinander
gerichtet, wie es in Abb. 7 dargestellt ist. Das Plasma wird jeweils in einem koaxialen
Beschleuniger erzeugt und in der Kompressionsspule zu einem Hochdruckplasma verdichtet.
Dieses Plasma strömt am Ende der Kompressionsspule aus und trifft dann auf das Plasma,
das aus der gegenüberliegenden Spule kommt. Hierbei gibt es 2 mögliche Anordnungen:
Anordnung mit entgegengesetzt gerichtetem Magnetfeld.
[0010] Wird für beide Kompressionsspulen die gleiche Windungsrichtung verwendet (also 2
identische Anordnungen, die wie in Abb. 1 gezeigt gegeneinander gerichtet sind), dann
führt dies dazu, daß die Magnetfelder im Bereich zwischen den Kompressionsspulen entgegengesetzt
gerichtet sind und sich an der Mittelebene, die senkrecht zu den beiden Kompressionsspulenachsen
und in der Mitte zwischen den beiden Beschleunigern vorzustellen ist, spiegeln. Dort
ist das axiale Magnetfeld stets gleich Null, während das Magnetfeld in radialer Richtung
auf der Mittelachse beider Beschleuniger gleich Null ist, um dann nach außen hin zuzunehmen
und dann wieder abzunehmen. Daraus ergibt sich ein Bereich nahe der Symmetrieachse,
in dem das Magnetfeld gering ist, dieses hat nach außen hin einen positiven Gradienten.
Hierdurch wird das Plasma in der Nähe der Achse gehalten.
[0011] Die Plasmaströmungen, die von beiden Seiten gleichzeitig kommen, treffen in der Mitte
aufeinander und üben wegen der aus Experimenten bekannten hohen Dichte einen hinreichend
großen Widerstand aufeinander aus, um in der Mitte zwischen den Beschleunigern einen
Bereich mit geringer Relativgeschwindigkeit aufzubauen. Das Plasma wird einige Zeit
lang in diesem Bereich durch den radialen Magnetfeldgradienten gehalten. In diesem
Hochdruckplasma, das bei den in den am Anfang aufgeführten Veröffentlichungen genannten
Abmessungen zu Drucken im kbar-Bereich führt, können physikalische und/oder chemische
Vorgänge ablaufen.
Anordnung mit gleichgerichtetem Magnetfeld.
[0012] Führt man die eine Kompressionsspule mit einer Linkswicklung aus und die andere Kompressionsspule
mit einer Rechtswicklung aus, dann erzeugen die beiden Beschleuniger in der Kompressionsspule
ein unterschiedlich gerichtetes Magnetfeld, und wenn man diese Beschleuniger - wie
in Abb. 7 gezeigt - gegeneinander richtet, ergibt sich eine Gleichrichtung der Magnetfelder.
Entlang der mittleren Symmetrieebene tritt kein radiales Magnetfeld auf. Das axiale
Magnetfeld hat entlang der Symmetrieachse beider Beschleuniger ein Maximum und nimmt
nach außen hin ab. Ist das Plasma dicht und heiß genug, dann kann eine Kopplung des
Plasmas an das Magnetfeld als "eingefrorenes Feld" auftreten, wodurch das Plasma in
der Nähe der Mittelachse festgehalten wird.
[0013] Beide Anordnungen können auch mit Hilfe von konvergent/divergenten Kompressionsspulen
ausgeführt werden. Für diesen Fall gilt sinngemäß das gleiche, wie es für die oben
beschriebenen Anordnungen dargestellt wurde.
1. Vorrichtung zur Erzeugung eines Hochdruckplasmas,
dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Plasmabeschleuniger mit Kompressionsspule entlang einer gemeinsamen
Symmetrieachse oder entlang von mehreren gemeinsamen, sich kreuzenden Symmetrieachsen
so angeordnet sind, daß die aus den Plasmabeschleunigern mit Kompressionsspule strömenden
Hochdruck-Plasmaströmungen aufeinander zugerichtet sind und so auf den Schnittpunkt
der Symmetrielinien bzw. entlang einer Symmetrielinie aufeinander zuströmen.
2. Vorrichtung zur Erzeugung eines Hochdruckplasmas nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle entweder gleich oder unterschiedlich ausgebildeten Plasmabeschleuniger mit
Kompressionsspule aus der gleichen Energiequelle gespeist bzw. betrieben werden, wobei
diese vorzugsweise eine Kondensatorbatterie ist und insbesondere alle elektrischen
Parameter am Anschluß von jedem Plasmabeschleuniger gleich sind.
3. Vorrichtung zur Erzeugung eines Hochdruckplasmas nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der axiale Abstand der Plasmabeschleuniger mit Kompressionsspule voneinander veränderbar
ist, wobei insbesondere der Abstand zwischen den einander gegenüberliegenden Kompressionsspulen
und hier wiederum der Abstand von deren engem Ende verändert und eingestellt werden
kann und bei Verwendung von mehr als zwei Plasmabeschleunigern mit Kompressionsspule
der Winkel zwischen den sich im allgemeinen kreuzenden Symmetrieachsen dieser Plasmabeschleuniger
zur Erzielung eines möglichst geeigneten Hochdruckplasmas frei wählbar ist.
4. Vorrichtung zur Erzeugung eines Hochdruckplasmas nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Plasmabeschleuniger verwendt werden, die völlig identisch in ihrer Ausführung
sind, wobei das axiale Magnetfeld auf einer Fläche, die senkrecht zur gemeinsamen
Symmetrieachse steht und im gleichen Abstand von den beiden Kompressionsspulen und
zwischen diesen liegt, Null sein wird, während das radiale Magnetfeld mit dem Abstand
von der Symmetrieachse auf dieser Ebene zunächst zunimmt und dann wieder abnimmt und
der Abstand der Plasmabeschleuniger mit Kompressionsspule sowie die Windungszahl der
Kompressionsspule, der Abstand der Windungen sowie die Steigung der konvergenten Form
der Kompressionsspulen vorzugsweise so gewählt wird, daß sich im Raum zwischen den
beiden Plasmabeschleunigern ein optimales Hochdruckplasma bildet.
5. Vorrichtung zur Erzeugung eines Hochdruckplasmas nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Plasmabeschleuniger bis auf die Kompressionsspule identisch sind und die Kompressionsspulen
sich durch die Art ihrer Windungen unterscheiden, wobei jeweils eine der Kompressionsspulen
rechts herum und die andere links herum gewunden ist, wobei dies in beiden Fällen
in der Strömungsrichtung des beschleunigten Plasmas zu sehen ist, wodurch sich dann
auf der in Anspruch 4 definierten Symmetrieebene die radialen Komponenten des von
den beiden Spulen erzeugten Magnetfeldes aufheben, während sich die axialen Komponenten
addieren und auf der Symmetrieachse den größten Wert haben.
6. Vorrichtung zur Erzeugung eines Hochdruckplasmas nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Werkstoffe, aus denen der koaxiale Beschleuniger und die Kompressionsspule
hergestellt sind, so ausgewählt sind, daß das von diesen während der Erzeugung und
Beschleunigung sowie Kompression der Plasmaströmung erodierte Material die chemische
/ physikalische Umwandlung der Plasmaströmung und / oder des in die Plasmaströmung
eingebrachten festen, flüssigen oder gasförmigen Stoffes nicht behindert.
7. Verfahren zur Erzeugung eines Hochdruckplasmas,
insbesondere unter Verwendung einer Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Plasma in den wenigstens zwei Plasmabeschleunigern durch die Einführung einer
festen oder flüssigen oder gasförmigen Masse oder einer Kombination derselben hergestellt
wird, wobei dieser Stoff entweder vor dem Betriebsbeginn eingebracht oder aber zu
einem geeigneten Zeitpunkt durch Injektoren injiziert und im letzteren Falle die Injektion
entweder durch die Mittelelektrode des koaxialen Beschleunigers oder aber von außen
durch die Außenelektrode des koaxialen Beschleunigers nach innen erfolgt.
8. Verfahren zur Erzeugung eines Hochdruckplasmas nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch
gekennzeichnet,
daß ein fester, flüssiger oder gasförmiger Stoff in die Plasmaströmung eingebracht
und so zu dem Ort des Hochdruckplasmas und in dieses hineinbefördert wird, wobei dies
vorzugsweise erfolgt durch
a. Einbringung bei der Plasmaerzeugung im koaxialen Beschleuniger, und zwar in fester,
flüssiger oder in gasförmiger Form und / oder
b. Einbringung auf einer Folie oder ohne eine solche am Ende der Kompressionsspule
und / oder
c. Injektion durch die Mittelelektrode eines koaxialen Beschleunigers, wozu am Anfang
der Mittelelektrode eines Beschleunigers ein eigenes Gerät zur Beschleunigung dieses
Stoffes angebracht werden kann und / oder durch
d. Injektion durch die Außenelektrode des koaxialen Beschleunigers.
9. Verfahren zur Erzeugung eines Hochdruckplasmas nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der eingebrachte fest, flüssige oder gasförmige Stoff sich am Orte des zu erzeugenden
Hochdruckplasmas befindet und von diesem nach erfolgter Erzeugung der Plasmaströmung
und des Hochdruckplasmas umgeben wird.
10. Verfahren zur Erzeugung eines Hochdruckplasmas nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der in die Plasmaströmung eingebrachte und so an den Ort des Hochdruckplasmas
und in dieses hineinbeförderte Stoff gleich ist dem Material, das zur Erzeugung der
Plasmaströmung verwendet wird oder aber sich von diesem unterscheidet, wobei in dem
Hochdruckplasma dann physikalisch-chemische Prozesse ablaufen können, die eine Veränderung
dieses Stoffes bewirken.
11. Verfahren zur Erzeugung eines Hochdruckplasmas nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Injektion des Materials durch eine Mittelelektrode eines koaxialen Beschleunigers
mit Kompressionsspule oder die Mittelelektroden der koaxialen Beschleuniger mit Kompressionsspule
in die Plasmaströmung mittels eines gasdynamischen, elektromagnetischen oder eines
elektrothermalen Beschleunigers oder einer Kombination dieser Beschleuniger erfolgt,
wodurch eine Abstimmung der Inbetriebnahme der zur Injektion eingesetzten und der
zur Plasmaerzeugung eingesetzten Beschleuniger möglich ist und beide Systeme im gleichen
Frequenzbereich arbeiten sollten, um sicherzustellen, daß der Zeitbedarf für das Einschalten
in beiden Fällen in der gleichen Größenordnung liegt.
12. Verfahren zur Erzeugung eines Hochdruckplasmas nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß bei mehreren eingesetzten Beschleunigern zur Injektion einer festen, flüssigen
oder gasförmigen Masse in die Plasmaströmung diese Beschleuniger alle aus der gleichen
Energiequelle gespeist werden, wobei vorzugsweise hierfür eine Kondensatorbatterie
verwendet wird, die in ihrer Leistungscharakteristik mit der zur Erzeugung der Plasmaströmung
eingesetzten Kondensatorbatterie abgestimmt ist.
13. Verfahren zur Erzeugung eines Hochdruckplasmas nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Paramter des aus der Kompressionsspule strömenden Plasmas zusammen mit dem
elektromagnetischen Feld der Plasmaströmung und der Kompressionsspule so ausgebildet
sind, daß sich zwischen den beiden Plasmabeschleunigern mit Kompressionsspule ein
Hochdruckplasma ausbildet, das vorzugsweise ortsfest ist.
14. Verfahren zur Erzeugung eines Hochdruckplasmas nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Hochdruck-Heliumplasma erzeugt wird, in das dann Kohlenstoff eingebracht wird,
und zwar entweder durch axialen Einschuß durch die Mittelelektroden oder aber auch
durch statische Anbringung am hinteren Ende des koaxialen Beschleunigers vor der Inbetriebnahme
des Gerätes oder aber durch Einbringung des Kohlenstoffes auf einer Folie am Ende
der Kompressionsspule oder bei beiden Kompressionsspulen.
15. Verfahren zur Erzeugung eines Hochdruckplasmas nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß insbesondere zur Erzeugung neuartiger Kohlenstoffmoleküle der Kohlenstoff direkt
am Ort der Mittelebene zwischen den beiden Kompressionsspulen angebracht wird, wo
das Hochdruckplasma stationär erwartet wird, wobei dieses Verfahren auch mit beliebigen
anderen festen, flüssigen oder gasförmigen Materialien durchführbar ist und bei gasförmigen
Materialien die Möglichkeit besteht, diese entweder zusammen mit dem zur Erzeugung
des Plasmas benutzten Material in den koaxialen Beschleuniger zu injizieren oder aber
das Material durch die Mittelelektroden in die Plasmabeschleunigung einzubringen.