[0001] Einrichtung zum Regeln des Blasluftbedarfes der Vereinzelungsdüsen bei einem Bogenanleger
einer Bogenrotationsdruckmaschine
[0002] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Regeln des Blasluftbedarfes der Vereinzelungsdüsen
bei einem Bogenanleger einer Bogenrotationsdruckmaschine gemäß dem Oberbegriff des
Patentanspruches 1.
[0003] Für die Blasluftversorgung für Bogenanleger bei Bogenrotationsdruckmaschinen ist
es bekannt, Druckregler einzusetzen, die den Luftdruck für die Blasluftdüsen, wie
Lockerungsbläser und Trennbläser auf einem voreingestellten Wert konstant halten.
Der voreingestellte Wert richtet sich nach der Art und der Beschaffenheit des zu bedruckenden
Stoffes.
[0004] Eine solche Art von Druckregler ist beispielsweise in der DE-GM 77 11 340 beschrieben,
wo eine zeitweilig nicht benötigte Luftmenge durch ein Ventil an die Umgebung abgegeben
wird. Dabei wird ein Ventilteller gegen die einstellbare Kraft einer Feder durch einen
erhöhten Luftdruck vom Ventilsitz abgehoben und diese zeitweilig nicht benötigte Luftmenge
wird an die Umgebung abgegeben.
[0005] Mit einem derartigen Druckregler kann jedoch nicht ein solcher veränderter Luftbedarf
geregelt werden, der immer dann entsteht, wenn die Arbeitsgeschwindigkeit der Druckmaschine
und somit des Bogenanlegers verändert wird, da keine Kopplung an die Maschinengeschwindigkeit
vorhanden ist.
[0006] Daher ist es bei Rotationsdruckmaschinen üblich, dem genannten Druckregler Drosselventile
nachzuschalten, um einem veränderten Bedarf an Blasluft bei einer veränderten Drehzahl
der Bogenrotationsdruckmaschine gerecht zu werden.
[0007] Dies wird gemäß der DE-PS 26 43 381 über ein Ventil zum Dosieren der einer Bogenvereinzelungseinrichtung
eines Bogenanlegers zugeführten Anfahr-Blasluft, mit einem über eine Lufteingangsöffnung
mit einer Druckquelle verbundenen Steuerschieber, der eine mit der Bogenvereinzelungseinrichtung
und eine ins Freie führende Luftausgangsöffnung aufweist, die beim Hochfahren bzw.
Anhalten des Bogenanlegers mittels eines in Abhängigkeit von der Maschinendrehzahl
betätigbaren Steuerorgans gegenläufig auf- bzw. absteuerbar sind, dadurch erreicht,
daß das Steuerorgan als drehbar gelagertes Hahnküken ausgebildet ist, das von einer
Durchgangsbohrung diametral durchsetzt ist, welche beim Erreichen der eingestellten
Enddrehzahl koaxial zur Lufteingangsöffnung und der dieser diametral gegenüberliegenden,
zur Bogenvereinzelungseinrichtung führenden Luftausgangsöffnung ausgerichtet ist.
[0008] Dieses Dosierventil besitzt jedoch den Nachteil, daß es ständig eingestellt werden
muß, da der Volumenstrom abhängig ist von den Querschnitten der weiteren Verbraucher.
Dieser Querschnitt wechselt, da Lockerungs- und Trennbläser taktweise, d. h. alternativ
mit Blasluft beaufschlagt werden, was zu einem wechselnden bzw. pulsierendem Luftverbrauch
führt. Dies wirkt sich ungünstig auf den Lockerungsbläser aus, der dadurch einmal
mit zu wenig und einmal mit zu viel Blasluft beaufschlagt wird, was entweder nicht
zum ordnungsgemäßen Lockern oder zum Verblasen führt. Außerdem beeinflußt eine Veränderung
des Querschnittes einer einzelnen Blasdüse die übrigen Düsen, was eine manuelle Nachregelung
erfordert.
[0009] Der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Regeln des Blasluftbedarfes
für Vereinzelungsdüsen für einen Bogenanleger einer Rotationsdruckmaschine zu schaffen,
mit welcher nach einer zentralen Eingabe zu den ausgesuchten Eigenschaften des Druckträgers,
beispielsweise der Grammatur des Druckträgers, selbsttätig die erforderliche Blasluftmenge
zur Verfügung gestellt wird.
[0010] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch den kennzeichnenden Teil des Anspruches
1 gelöst.
[0011] Infolge des Schaffens einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Regeln der Luftmenge
bzw. des Luftdruckes wird erreicht, daß sowohl der Grundbedarf der benötigten Luftmenge
mit dem erforderlichen Luftdruck für die Versorgung der Blasdüsen entsprechend der
Art und Beschaffenheit des Bedruckgutes regulierbar ist, als auch eine geschwindigkeitsabhängige
Regelung des Blasluftbedarfes für die Blasdüsen erfolgt. Hierbei ist durch die Regelwirkung
der erfindungsgemäßen Einrichtung gesichert, daß sowohl pulsierende Luftströme an
den Bläsern als auch manuelles Nachstellen bei Verstellung einzelner Ventile vermieden
werden. Es ist vielmehr nur noch erforderlich, über die Tastatur des Rechners im Maschinenleitstand
die benötigten Produktionsdaten einzugeben, wie die Grammatur und Art des Bedruckstoffes
und die Maschinengeschwindigkeit.
[0012] Die Erfindung soll nachstehend an mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt werden.
Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- die Prinzipdarstellung der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Regeln des Blasluftbedarfes;
- Fig. 2
- die schematische Darstellung eines Regelventils im Schnitt;
- Fig. 3
- die schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform eines Regelventils im
Schnitt;
- Fig. 4
- die schematische Seitenansicht einer Bogenrotationsdruckmaschine mit der Darstellung
eines Saugkopfes im Bogenanleger;
- Fig. 5
- die Ansicht A nach Fig. 4;
- Fig. 6
- eine schaubildliche Darstellung von verschiedenen Ventilkennlinien in Abhängigkeit
des Bedruckstoffes zur Regelung des Ventils nach Fig. 3.
- Fig. 7
- eine schaubildliche Darstellung eines Funktionsdiagrammes der Arbeitsweise des Maschinenleitstandes
[0013] Gemäß Fig. 1 ist in der Prinzipdarstellung ein Drucklufterzeuger 1 gezeigt, der über
eine Leitung 2 mit einem Regelventil 3 verbunden ist. Über weitere Leitungen 4 und
Drosseln 6 ist das Regelventil 3 sowohl mit Trennbläsern 7 als auch mit Lockerungsbläsern
8 eines Bogenanlegers 38 einer Bogenrotationsdruckmaschine 37 verbunden.
Vor den Trennbläsern 7 und Lockerungsbläsern 8 ist ein Steuerventil 9 angeordnet,
welches die Trennbläser 7 und Lockerungsbläser 8 taktmäßig mit Blasluft beaufschlagt.
Weiterhin ist in Fig. 1 ein Maschinenleitstand 10 mit integriertem Rechner dargestellt,
welcher einerseits mit einer Eingabeeinrichtung oder Tastatur 47 und andererseits
mit einem in der Leitung 4 befindlichen Drucksensor 5 verbunden ist. Der Maschinenleitstand
10 ist weiterhin mit dem Ventil 3 über einen Verstärker 45 verbunden, wobei das Ventil
3 in der Art nach Fig. 2 oder 3 ausgeführt sein kann. Der Verstärker 45 kann beispielsweise
als bipolarer Verstärker mit Drehrichtungsumkehr ausgeführt sein.
[0014] Gemäß Fig. 2 ist ein Regelventil 3 dargestellt, welches in einem Gehäuse 11 untergebracht
ist. Vom Deckelteil des Gehäuses 11 ragt zum Gehäuseinnern hinein ein zylindrischer
Schaft 12, welcher zentrisch im Inneren mit einer Gewindebohrung 13 versehen ist,
durch welche eine Gewindespindel 14 geführt ist, die an ihrem Ende ein Handrad 16
aufweist. An den Seitenteilen des Gehäuses 11 sind zwei Abluftöffnungen 17 vorgesehen.
Das Bodenteil des Gehäuses 11 weist eine Einlaßöffnung 18 auf, welche mit einem Blasluftkanal
19 in Verbindung steht, der an der Unterseite des Gehäuses 11 geführt ist. Die Einlaßöffnung
18 besitzt einen angeschrägten Ventilsitz 21, welcher durch einen Ventilteller 22
verschließbar und gegen die Kraft einer Schraubenfeder 23 öffenbar ist. Die Schraubenfeder
23 ist zwischen dem Ventilteller 22 und einem an der Gewindespindel 14 befestigten
Federsitz 24 angeordnet. Der Schaft 12 des Gehäuses 11 besitzt an seiner Außenseite
ein Gewinde 26, auf welchem ein Zahnrad 27 geführt ist.
[0015] Das Zahnrad 27 kämmt mit einem weiteren Zahnrad 28, welches durch einen Motor 29
antreibbar ist. Das Zahnrad 27 ist über das motorgetriebene Zahnrad 28 auf dem Gewinde
des Schaftes 12 über eine Schraubenfeder 31 ebenfalls gegen den Ventilteller 22 in
Pfeilrichtung H einstellbar.
[0016] Gemäß Fig. 3 ist eine schematische Schnittdarstellung einer weiteren Ausführungsform
eines Regelventils 3 dargestellt, bei welchem das Deckelteil des Gehäuses 11 eine
Gewindebohrung 31 besitzt, in welcher eine Gewindebuchse 32 geführt ist, für die Aufnahme
der Gewindespindel 14. Zwischen dem Federsitz 24 der Gewindespindel 14 und dem Federsitz
24 der Gewindespindel 14 und dem Ventilteller 22 ist eine Schraubenfeder 33 angeordnet.
Die Gewindebuchse 32 weist an ihrem im Gehäuse 11 befindlichen Ende ein Zahnrad 34
auf, welches über das motorgetriebene Zahnrad 28 antreibbar ist.
[0017] Der Motor 29 nach Fig. 2 und 3 erhält seine Stellgröße über den Maschinenleitstand
10 nach Fig. 1. Gemäß Fig. 4 ist die schematische Seitenansicht einer Bogenrotationsdruckmaschine
37 gezeigt mit einem Bogenanleger 38 und einem auf diesem befindlichen Saugkopf 39.
Gemäß Fig. 4 und 5 sind die Trennbläser 7 und Lockerungsbläser 8 an einer ersten Traverse
41 befestigt, die über eine zweite Traverse 42 mit dem Saugkopf 39 verbunden ist.
Gemäß Fig. 1 sind die Trennbläser 7 und Lockerungsbläser 8 über in Fig. 5 nicht dargestellte
Leitungen verbunden. Die Trenn- und Lockerungsbläser 7; 8 wirken seitlich auf die
Oberkante eines Bogenstapels 40.
[0018] Gemäß Fig 6 ist eine schaubildliche Darstellung verschiedener Kennlinien für das
Regelventil 3 gezeigt, wobei die Kennlinie 43 für Karton (größer als 150 g/m²), die
Kennlinie 44 für Bogen mittlerer Grammatur (ca. 70 bis 90 g/m²) und die Kennlinie
46 für Dünndruckpapier (kleiner 40 g/m²) stellvertretend aufgezeigt ist. Es gibt sehr
viel mehr Kennlinien, die hier jedoch nicht gezeigt sind.
[0019] Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist wie nachfolgend beschrieben.
[0020] Der Blasluftkanal 19 des Regelventils 3 erhält über die Leitung 2 vom Drucklufterzeuger
1 Blasluft, welche von den Blasluftverbrauchern, nämlich den Trennbläsern 7 und den
Lockerungsbläsern 8 entsprechend den Produktionsbedingungen zugeführt wird. Gemäß
Fig. 2 wird dabei zunächst mit einer ersten Stelleinrichtung über das Handrad 16 die
Schraubenfeder 23 gegen den Ventilteller 22 mit Ventilsitz 21 gepreßt. Das Handrad
16 ist in Pfeilrichtung K bewegbar. In Pfeilrichtung I wird die Blasluft in den Blasluftkanal
19 geführt. Die voreingestellte Kraft der Schraubenfeder 23 ist dabei so bemessen,
daß sie dem Luftbedarf der Trennbläser 7 und der Lockerungsbläser 8 beim Anfahren
entspricht. Bei einem zu hohen Luftdruck wird der Ventilteller 22 gegen die Kraft
der Schraubenfeder 23 aus dem Ventilsitz 21 gehoben und ein Teil der Luftmenge I entweicht
bei J durch die Einlaßöffnung 18 und die Abluftöffnungen 17 ins Freie. Die Abluftöffnungen
17 können mit Dämpfungseinrichtungen verbunden sein, um beim Ablassen der nicht mehr
benötigten Blasluft einen bestimmten Geräuschpegel nicht zu überschreiten.
[0021] Infolge des wechselnden Luftbedarfs der Trennbläser 7, welche über das Steuerventil
9 alternativ mit Blasluft beaufschlagt werden sowie des anwachsenden Luftbedarfs bei
bei erhöhter Drehzahl der Druckmaschine wird die zweite Stelleinrichtung, bestehend
aus einem Getriebe mit den Bauteilen Gewinde 26 auf dem Schaft 12, den Zahnrädern
27, 28 sowie dem Motor 29, mit einer Stellgröße L beaufschlagt.
[0022] Diese Stellgröße, in Fig. 1 mit L dargestellt, kommt von dem Rechner des Maschinenleitstandes
der Rotationsdruckmaschine und das Getriebe kann die Schraubenfeder 30 in Pfeilrichtung
H alternativ einstellen. Dabei werden gemäß Fig. 1 dem Rechner des Maschinenleitstandes
10 über eine Tastatur 47 die Produktionsdaten eingegeben. Solche Daten sind beispielsweise
die Produktionsgeschwindigkeit in Bogen / Stunde sowie die Art und die Grammatur des
Bedruckstoffes. Die Grammatur des Bedruckstoffes oder des Druckträgers, beispielsweise
Papier, wird in Gramm pro Quadratmeter angegeben. Der Motor 29 nach Fig. 2 erhält
eine Stellgröße L. Über den Drucksensor 5 wird der Ist-Zustand zum Rechner des Maschinenleitstandes
10 gegeben. Dieser vergleicht wiederum den Ist-Zustand mit dein Soll-Zustand und regelt
solange unter Zuhilfenahme einer Kennlinie 43 bis 46, bis der Ist-Zustand dem Soll-Zustand
entspricht. Dabei wird in gleicher Art vom Rechner des Maschinenleitstandes 10 auch
der Ist-Zustand ausgewertet, welcher durch einen Drehzahlsensor 15 am nicht dargestellten
Maschinenantrieb gemeldet wird. Dieses Signal ist in Fig. 1 mit M bezeichnet.
[0023] Hierdurch wird eine zweite Kraft gegen den Ventilteller 22 einstellbar, d. h. bei
hohem Luftbedarf wird der Ventilteller 22 gegen den Ventilsitz 21 gepreßt und bei
geringem Luftbedarf wird die zusätzliche Kraft über die Feder 30 gering gehalten oder
nicht wirksam, so daß nichtbenötigte Luft gemäß Pfeilrichtung J ins Freie gelangen
kann.
[0024] Als Stelleinrichtung kann anstelle des genannten Getriebes auch ein Pneumatikzylinder
mit Proportionalventil eingesetzt werden.
[0025] Nach Fig. 3 wird der Ventilteller 22 über das Handrad 16 gegen die Kraft der Feder
33 voreingestellt entsprechend der Art und der Beschaffenheit der zu bedruckenden
Materialien. Somit besteht die erste Stelleinrichtung aus dem Handrad 16 mit der Gewindespindel
14, die in der Gewindebuchse 32 des Gehäuses 11 gehalten ist.
[0026] Der erhöhte Blasluftbedarf infolge des Anwachsens der der Drehzahl sowie der wechselnde
Luftbedarf der Trennbläser 7 über das Steuerventil 9 wird über ein Signal eingestellt,
welches der Motor 29 erhält. Das Signal kommt von dem Rechner des Maschinenleitstandes
10 der Rotationsdruckmaschine. Der Motor 29 bewegt somit die Feder 33 über das Getriebe
28, 34, 14 in der Pfeilrichtung H entsprechend den Erfordernissen alternativ.
[0027] Als Stelleinrichtungen können hierbei auch Pneumatikzylinder mit Proportionalventil
eingesetzt werden.
[0028] Es ist aber auch möglich, die in Fig. 3 gezeigte erste Stelleinrichtung wegzulassen
und die Signale K, L durch die zweite Stelleinrichtung auf die Feder 33 zu übertragen.
Die Signale L, K kommen wiederum von dem Rechner des Maschinenleitstandes 10 der Rotationsdruckmaschine.
Beispielsweise könnte Karton gefahren werden, was über die Tastatur 47 eingegeben
wird. Es kommt beispielsweise Kennlinie 44 in Betracht. Bei einer möglichen Produktionsgeschwindigkeit
von 14.000 Bogen / Stunde werden 72 Prozent des gesamten von der Blasluftanlage erzeugten
Volumenstroms an Blasluft benötigt. Die Produktionsgeschwindigkeit wird ebenfalls
mit der Tastatur eingegeben oder von Hand durch den Drucker gesteuert. Die Tastatur
47 oder Eingabeeinrichtung kann beispielsweise auch als Leser für eine einzuführende
Magnetkarte ausgeführt sein. Es können auch andere automatische Werterfassungseinrichtungen
zum Einsatz kommen.
[0029] Nachfolgend wird gemäß Fig. 7 nochmals in Verbindung mit Fig. 1 und 6 auf die automatische
Arbeitsweise des Maschinenleitstandes 10 eingegangen.
[0030] Die Software des Maschinenleitstandes 10 arbeitet nach einem Funktionsdiagramm (Fig.
7) nach dem alle Schritte 51 - 76 automatisch durchgeführt werden.
[0031] Durch Eingabe z. B. der Grammatur des Bedruckstoffes im Schritt 51 wird in den Schritten
52 und 53 die Eingabe klassifiziert und demzufolge in den entsprechenden Schritten
54, 56 oder 57 die Kennlinie 44, 43 oder 46 ausgewählt. Diese Kennlinie wird im Schritt
58 eingelesen, wobei diese in Form einer Funktion

(n) oder in diskreten Stützstellen vorliegen kann.
[0032] Der Sensor 15 liefert im Schritt 59 Signale, aus denen im Schritt 61 die Maschinengeschwindigkeit
ermittelt wird. Mittels dieser Maschinengeschwindigkeit n
ist1 wird im Schritt 62 der notwendige Volumenstrom
soll berechnet. Der Schritt 63 dient zur Bestimmung des notwendigen Druckes p
soll in Abhängigkeit des Volumenstromes
soll. Der Vergleich der SOLL- und IST-Werte des Druckes erfolgt in den Schritten 67 und
68. Anschließend wird eine Motorbewegung (Schritt 69 oder 71) zur Veränderung der
Federkraft ausgelöst, woraufhin nochmals der momentane Druck p
ist im Schritt 66 ermittelt wird. Diese Schleife 66 bis 72 wird durchlaufen bis der Istwert
dem Sollwert des Druckes entspricht. Ist der Abgleich des Druckes abgeschlossen, wird
in den Schritten 73 und 74 die derzeitige Maschinengeschwindigkeit n
ist2 überprüft. Ist die Maschinengeschwindigkeit unverändert, d. h. n
ist1 = n
ist2, dann wird die Routine bzw. der Ablauf des Druckabgleiches (Schritt 66 - 72) durchlaufen,
andernfalls wird die Routine bzw. der Ablauf der Berechnung des notwendigen Volumenstromes
und entsprechenden Druckabgleiches wiederholt (Schritt 61 - 72).
Teileliste
[0033]
- 1
- Drucklufterzeuger
- 2
- Leitung
- 3
- Regelventil
- 4
- Leitung
- 5
- Drucksensor
- 6
- Drossel
- 7
- Trennbläser
- 8
- Lockerungsbläser
- 9
- Steuerventil
- 10
- Maschinenleitstand
- 11
- Gehäuse
- 12
- Schaft
- 13
- Gewindebohrung
- 14
- Gewindespindel
- 15
- Sensor
- 16
- Handrad
- 17
- Abluftöffnung
- 18
- Einlaßöffnung
- 19
- Blasluftkanal
- 20
- -
- 21
- Ventilsitz
- 22
- Ventilteller
- 23
- Schraubenfeder
- 24
- Federsitz
- 25
- -
- 26
- Gewinde
- 27
- Zahnrad
- 28
- Zahnrad
- 29
- Motor
- 30
- Feder
- 31
- Gewindebohrung
- 32
- Gewindebuchse
- 33
- Schraubenfeder
- 34
- Zahnrad
- 35
- -
- 36
- Gewindebohrung
- 37
- Bogenrotationsdruckmaschine
- 38
- Bogenanleger
- 39
- Saugkopf
- 40
- Bogenstapel
- 41
- Traverse
- 42
- Traverse
- 43
- Kennlinie
- 44
- Kennlinie
- 45
- Verstärker
- 46
- Kennlinie
- 47
- Tastatur / Eingabeeinrichtung
- 48
- -
- 49
- -
- 50
- -
- 51
- Ablaufschritte, Funktionsdiagramm
- 52
- Ablaufschritte, Funktionsdiagramm
- 53
- Ablaufschritte, Funktionsdiagramm
- 54
- Ablaufschritte, Funktionsdiagramm
- 55
- Ablaufschritte, Funktionsdiagramm
- 56
- Ablaufschritte, Funktionsdiagramm
- 57
- Ablaufschritte, Funktionsdiagramm
- 58
- Ablaufschritte, Funktionsdiagramm
- 59
- Ablaufschritte, Funktionsdiagramm
- 60
- Ablaufschritte, Funktionsdiagramm
- 61
- Ablaufschritte, Funktionsdiagramm
- 62
- Ablaufschritte, Funktionsdiagramm
- 63
- Ablaufschritte, Funktionsdiagramm
- 64
- Ablaufschritte, Funktionsdiagramm
- 65
- Ablaufschritte, Funktionsdiagramm
- 66
- Ablaufschritte, Funktionsdiagramm
- 67
- Ablaufschritte, Funktionsdiagramm
- 68
- Ablaufschritte, Funktionsdiagramm
- 69
- Ablaufschritte, Funktionsdiagramm
- 70
- Ablaufschritte, Funktionsdiagramm
- 71
- Ablaufschritte, Funktionsdiagramm
- 72
- Ablaufschritte, Funktionsdiagramm
- 73
- Ablaufschritte, Funktionsdiagramm
- 74
- Ablaufschritte, Funktionsdiagramm
- 75
- Ablaufschritte, Funktionsdiagramm
- 76
- Ablaufschritte, Funktionsdiagramm
- H
- Pfeilrichtung
- I
- Pfeilrichtung
- J
- Pfeilrichtung
- K
- Impuls f. Grundeinstellung
- L
- Stellgröße / Signal
1. Einrichtung zum Regeln des Blasluftbedarfes der Vereinzelungsdüsen (7; 8) bei einem
Bogenanleger (38) einer Bogenrotationsdruckmaschine (37) über Steuerventile (9), dadurch
gekennzeichnet, daß in der Leitung (2; 4) zwischen einem Blaslufterzeuger (1) und
den Blasluftverbrauchern (7; 8) mit den vorgeschalteten Steuerventilen (9) ein Regelventil
(3) angeordnet ist, welches mit einem Rechner des Maschinenleitstandes (10) über einen
Verstärker (45) verbunden ist, daß der Rechner mit Sensoren (5; 15) für Druck und
Maschinendrehzahl und einer Eingabeeinrichtung (47) in Verbindung steht, daß der Rechner
mit Produktionsdaten beaufschlagbar ist, die über Kennlinien (43; 44; 46) für Grammatur
und / oder Art des Druckträgers eine Stelleinrichtung (16; 29) des Regelventils (3)
beeinflussen.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse (11) des
Ventiles (3) eine erste Stelleinrichtung angeordnet ist, die mittels der Kraft der
Feder (23) gegen den Ventilteller (22) wirkt, der bei Vorhandensein eines Überdrucks
in dem Blasluftkanal (19) eine Einlaßöffnung (18) freigibt zum Abströmen der nichtbenötigten
Blasluft, daß eine zweite Stelleinrichtung vorhanden ist, die unabhängig von der ersten
Stelleinrichtung (13; 14; 16; 24) ebenfalls mit der Kraft einer Feder (30) gegen den
Ventilteller (22) wirkt.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stelleinrichtung
im Ventil (3) aus einer Gewindespindel (14) mit Handrad (16) besteht, welche in einer
Gewindebohrung (13) des Gehäuses (11) geführt ist und an ihrem ins Innere des Gehäuses
(11) ragenden Ende einen Federsitz (24) zum Aufnehmen der Feder (23) aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stelleinrichtung
im Ventil (3) zum Verstellen der Kraft der Feder (30) gegen den Ventilteller (22)
aus einem Getriebe (26; 27; 28; 29) besteht.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stelleinrichtung
zum Verstellen der Kraft der Feder (30) gegen den Ventilteller (22) aus einem Pneumatikzylinder
mit Proportionalventil besteht.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und die zweite
Stelleinrichtung eine gemeinsame Feder (33) besitzt, welche von den beiden Stelleinrichtungen
beaufschlagbar ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Stelleinrichtung
aus einer Gewindespindel (14) mit Handrad (16) besteht, welche in einer Gewindebuchse
(32) des Gehäuses (11) gehalten und an ihrem ins Innere des Gehäuses (11) ragenden
Ende einen Federsitz (24) zum Aufnehmen der Feder (33) aufweist.
8. Einrichtung nach Anspruch 1, 2, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stelleinrichtung
aus einem Getriebe (14; 34; 28; 29) zum Verstellen der Kraft der Feder (33) gegen
den Ventilteller (22) besteht.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, 2, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Stelleinrichtung
zum Verstellen der Kraft der Feder (33) gegen den Ventilteller (22) aus einem Pneumatikzylinder
mit Proportionalventil besteht.
10. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
Stelleinrichtung zum Regulieren des Luftstromes für die Blasdüsen (7; 8) entsprechend
ihrer Art und Beschaffenheit des Bedruckgutes per Hand eingestellt wird.
11. Einrichtung nach Anspruch 1, 2, 4, 5, 6, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
zweite Stelleinrichtung zum Regulieren des Luftstromes für die Blasdüsen (7; 8) entsprechend
der Geschwindigkeit des Bogenanlegers ein Signal erhält von dem Rechner des Maschinenleitstandes
(10).
12. Einrichtung nach Anspruch 1, 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite
Stelleinrichtung zum Regulieren der Luftströme für die Blasdüsen (7; 8) Signale erhalten
von dem Rechner des Maschinenleitstandes (10).
13. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 und 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die erste
und zweite Stelleinrichtung zum Regulieren der Luftströme in einer Stellrichtung vereinigt
sind.