[0001] Die Erfindung betrifft einen Schaftstab eines Schaftrahmens für eine Webmaschine,
welcher Faserverbundwerkstoffe enthält und ein flaches Profil aufweist, sowie einen
Schaftrahmen mit derartigen Schaftstäben und ein Verfahren zur Herstellung solcher
Schaftstäbe. Schaftrahmen und Schaftstäbe moderner Webmaschinen müssen hohen mechanischen
Beanspruchungen genügen. Sie sind daher bisher meist aus Metall aufgebaut, bei grossen
Webbreiten eher aus Stahl, für schnellaufende Maschinen zunehmend aus Aluminium. Dabei
sind sie aus vielen Teilen aufwendig zusammengesetzt und damit relativ teuer in der
Herstellung. Zudem weisen sie immer noch relativ grosse träge Massen auf, was bei
hohen und weiter steigenden Maschinendrehzahlen zunehmend Probleme aufwirft. Es sind
auch schon Schaftrahmen, welche Duroplast-Verbundwerkstoffteile enthalten, bekannt
geworden. Diese sind aber noch zu aufwendig und teuer in der Herstellung, immer noch
kompliziert im Aufbau und überdies bestehen Probleme im Dauerbetrieb.
[0002] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diese Nachteile zu überwinden, bessere
Schaftstäbe und damit aufgebaute Schaftrahmen zu schaffen wie auch ein Verfahren zur
Herstellung dieser Schaftstäbe anzugeben. Dabei sollen die Schaftstäbe einfach aufgebaut,
kostengünstig und rasch herstellbar sein, aus wenigen Teilen bestehen, reduzierte
Massen und/oder höhere Steifigkeiten aufweisen und dabei hohe Betriebsdauern erreichen.
[0003] Diese Aufgaben werden durch erfindungsgemässe Schaftstäbe nach Anspruch 1 sowie durch
Schaftrahmen nach Anspruch 22 und durch ein Verfahren zur Herstellung der Schaftstäbe
nach Anspruch 25 gelöst. Die abhängigen Ansprüche betreffen dabei vorteilhafte Ausführungen
und Weiterentwicklungen der Erfindung.
[0004] Die besonderen Vorteile der erfinderischen Lösung liegen darin, dass mit einer neuen
Struktur, kombiniert mit neuen Verbundwerkstoffen und deren Anordnung, sowohl Verbesserungen
der mechanischen Eigenschaften als auch wesentliche Vereinfachungen und Kostenreduktionen
erreicht werden. Im Prinzip wird auf möglichst einfache Art eine hohe Festigkeit und
Steifigkeit bei geringem Gewicht erreicht durch Kombination der Sandwichstruktur mit
beidseitigen tragenden und sehr steifen Verstärkungen an den flachen Enden des Profilstabs,
d.h. durch die aussenseitige Längsverstärkung und die innenseitige Tragschiene, welche
sowohl die Litzen trägt als auch gleichzeitig mechanisch fest in den Schaftstab integriert
ist. Das Sandwich mit leichtem Kern und festen Deckschichten dient als leichte und
stabile Abstandshalterung zwischen diesen endseitigen Längsverstärkungen. Dazu sind
äussere Längsverstärkung und innere Tragschiene je mechanisch fest mit der Deckschicht
verbunden. Die thermoplastische Matrix ergibt im Verbund überdies eine erhöhte Dauerfestigkeit
und Schlagzähigkeit der Schaftstäbe bzw. des Schaftrahmens. Durch den Sandwichaufbau
wird weiter eine erhöhte Biegesteifigkeit, eine hohe Schwingungsdämpfung und damit
letztlich auch eine wesentliche Lärmreduktion erreicht.
[0005] Gemäss abhängigen Ansprüchen kann durch eine flächige Verbindung von Tragschiene
und Deckschicht eine besonders günstige einfache Kraftübertragung erreicht werden,
wobei die Höhe der Verbindungsfläche mit Vorteil mindestens so gross sein kann wie
die Dicke der Tragschiene. Geeignete kostengünstige Ausführungen der Tragschiene können
aus einem Stahlprofil oder einem Stahlblechprofil bestehen. Ebenso kann die Längsverstärkung
aus Stahl-, Aluminiumprofilen oder Stahlblechprofilen bestehen. Besonders leichte
und steife Ausführungen können mit UD-Verstärkungsfasern erreicht werden. Leichte
und kostengünstige Deckschichten können mindestens 50 % Glasfasern und ±45° Glasfaserlaminat
enthalten. Geeignete Matrixmaterialien von Sandwichkern und Deckschicht können aus
PPS, PEI, PA, PES, PSU, PUR oder PE bestehen. Die Matrizen von Sandwichkern und Deckschicht
können amorph miteinander verbunden oder verklebt sein. Besonders einfache und feste
Verbindungen können durch Verschweissen von Sandwichkern und Deckschicht erzielt werden.
Geeignete leichte und dauerfeste Sandwichkerne können aus Schaumstoff, aus einem Gestricke
oder einem 3-dimensionalen Netzwerk bestehen. Besonders gute Steifigkeiten werden
erreicht durch flache Uebergangsbereiche der Deckschicht zu Längsverstärkung und Tragschiene.
Mit Vorteil betragen dabei deren Neigungswinkel höchstens 40°. Gute Krafteinleitungen
in Anschlusspartien können durch Verdichtung des Sandwichkern zu kompaktem Material
oder durch stellenweise injiziertes Polymer im Sandwichkern erreicht werden.
[0006] Besonders einfach aufgebaute und stabile Webschaftrahmen können durch identische,
symmetrisch angeordnete obere und untere Schaftstäbe gebildet sein.
[0007] Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen und Figuren weiter erläutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 einen erfindungsgemässen Schaftstab im Schnitt mit Sandwichstruktur und end
seitigen Längsträgern;
Fig. 2 und 3 weitere Beispiele von Schaftstäben;
Fig. 4 bis 7 Beispiele von Längsverstärkungen des Schaftstabs;
Fig. 8 ein Prinzipschema des erfindungsgemässen Schaftstabes;
Fig. 9 einen erfindungsgemässen Schaftrahmen mit oberem und unterem Schaftstab;
Fig. 10 eine Anschlusspartie mit Betätigungs element;
Fig. 11 einen Anschlussbereich zu den Seiten stützen des Schaftrahmens.
[0008] Der prinzipielle Aufbau des erfindungsgemässen Schaftstabes ist in Fig. 8 und ein
Ausführungsbeispiel in Fig. 1 dargestellt. Im Gegensatz zu bisherigen Schaftstäben
weist der erfindungsgemässe Schaftstab 11 einen einfachen integrierten Aufbau mit
zwei je an den Enden seines flachen Profils liegenden tragenden Längsverstärkungen
auf: Mit einer äusseren Längsverstärkung 17 und einer inneren Tragschiene 18, welche
auch die Litzen 8 trägt und damit die Litzenzugkräfte K8 aufnimmt (siehe auch Fig.
9). Diese Längsträger 17 und 18 bilden zusammen mit einem dazwischen liegenden Sandwichteil
15, 16 eine sehr leichte Tragstruktur mit grösstmöglicher Festigkeit und Biegesteifigkeit
bezüglich der Litzenkräfte K8. Der Sandwichteil besteht aus einem leichten Sandwichkern
15 und leichten dünnen, mechanisch festen Deckschichten 16 bzw. 16a, 16b aus thermoplastischem
Verbundwerkstoff mit technischen Endlosfasern, welcher als Abstandselement dient und
dabei die Kräfte Ka, Kb zwischen den Trägern 17 und 18 überträgt bzw. aufnimmt. Mit
einer relativ grossen Breite B des Sandwiches, welche die Schaftteilung C, d.h. den
für einen Schaftrahmen zur Verfügung stehenden Platz, weitgehend ausfüllen kann, wird
auch bezüglich tordierender Momente weiterer einwirkender Kräfte eine hohe Biegesteifigkeit
erreicht. Damit werden auch Schwingungen unterdrückt oder vermieden. Dies ergibt auch
eine wesentliche Lärmreduktion. Diese neue Bauweise ermöglicht es, die Kraftrichtung
K8 der Litzen in die Mittelebene 24 des Stabprofils zu legen und damit Torsionskräfte
zu vermindern. Ganz wesentlich ist die mechanisch feste Verbindung der Längsträger
17 und 18 mit der Deckschicht 16 des Sandwiches. Sehr leichte und steife Deckschichten
können z.B. eine Schichtdicke von nur 0.3 bis 0.6 mm aufweisen.
[0009] In der Ausführung von Fig. 1 ist die Längsverstärkung als UD-Profil 31 ausgeführt.
Dieses Profil mit hoher spezifischer Festigkeit und Steifigkeit besteht aus unidirektionalen
Kohle- oder Glasfasern in thermoplastischer Matrix. Eine besonders gute Verbindung
über die Verbindungsfläche 10 zwischen Längsverstärkung 17 und Deckschicht 16 wird
erreicht, wenn beide dasselbe Matrixmaterial aufweisen und dieses an der Verbindungsfläche
10 thermoplastisch miteinander verschweisst ist. Solche Verbindungen sind überdies
rasch und einfach auszuführen. Auf der Innenseite des Profils ist ein Stahlprofil
44 als Tragschiene 18 für die Litzen 8 mechanisch fest mit der Deckschicht 16 verbunden.
Diese mechanisch feste Verbindung kann auch durch Verschrauben oder Nieten hergestellt
sein. Besonders vorteilhaft sind jedoch flächige Verbindungen mittels Kleben, Schweissen
oder amorphem Fügen, quasi thermoplastischem Löten. Das Stahlprofil 44 ist hier so
ausgebildet, dass eine relativ grosse Verbindungsfläche 19 entsteht. Mit Vorteil ist
dabei deren Höhe H grösser als die Dicke D der Tragschiene 18. Damit die Litzen 8
einfach in die Tragschiene 18 eingehängt werden können und damit die Litzenkräfte
K8 in der Mittelebene 24 des Schaftstabes zu liegen kommen, ist hier die eine Deckschicht
16b in einem Uebergangsbereich 12 zwischen Stabmitte und Innenseite flach abgebogen.
Zur Anpassung an die UD-Längsverstärkung 31 ist die Deckschicht beidseitig (16a und
16b) ebenfalls in einem Uebergangsbereich 12 flach abgebogen. Diese Uebergangsbereiche
weisen relativ kleine Winkel W auf, vorzugsweise höchstens 40°.
[0010] Der Sandwichkern besteht z.B. aus leichten festen Schaumstoffen, aus Gestricken oder
3-dimensionalen Netzwerken mit Zwischenräumen. Der Kern 15 ist mit der Deckschicht
ebenfalls mechanisch innig verbunden. Vorteilhaft sind auch hier Sandwichstrukturen,
deren Deckschicht 16 und Kern 15 das gleiche Matrixmaterial aufweisen und die miteinander
verschweisst sind.
[0011] Die erfindungsgemässe Sandwichstruktur kann beispielsweise bestehen aus:
- einem 3-dimensionalen Gestricke als Abstandsgewebe mit integrierten dichten Deckschichten
aus Glas in einer PA Matrix;
- einem PEI-Schaum als Kern verbunden mit PSU-Glasfaser-Deckschichten;
- einem PEI-Schaum mit PEI-Glas-Deckschichten.
[0012] Weitere Kerne können aus PES, PUR oder PE Schaum bestehen und weitere Deckschichten
z.B. auch eine PE Matrix oder Kohlefaserverstärkungen aufweisen.
[0013] Fig. 2 zeigt einen Sandwichschaftstab mit einer 2-teiligen Längsverstärkung 17 in
Form von unidirektionalen Profilen 32 und einem einfach formbaren und kostengünstigen
Stahlblechprofil 46 als Litzentragschiene 18. Ein weiterer Vorzug der erfindungsgemässen
Sandwichstäbe liegt in der Möglichkeit, auf einfache Art Anschlusspartien für Anschlusselemente
wie Führungselemente 4 und Betätigungselemente 3 herzustellen, welche eine günstige
Krafteinleitung auf das Sandwich bzw. dessen Deckschicht 16 ergeben. Dazu kann einfach
ein Polymermaterial in den Kern injiziert werden, womit eine Anschlusspartie 14 für
ein Betätigungselement 3 gebildet ist (siehe auch Fig. 9 und 10).
[0014] An der Innenseite des Profils in der Nähe der Tragschiene 18 ist ein weiterer Anschluss-
oder Verstärkungsbereich 13 durch thermoplastische Komprimierung des Schaumkern 15
gebildet.
[0015] Im Beispiel von Fig. 3 ist ein Anschlussbereich 5 durch thermoplastische Umformung
und Kompaktierung im mittleren Bereich 25 des Stabprofils gebildet, welcher die Verbindung
mit den Seitenstützen 2 eines Schaftrahmens aufnimmt, wie dies in Fig. 9 und 11 weiter
ausgeführt ist. Die Längsverstärkung 17 ist hier als Stahlprofil 34 zwischen die Deckschichten
16a, 16b eingeklebt und so ausgebildet, dass an der Profilaussenseite kein gebogener
Uebergangsbereich notwendig ist. Es ist nur an der Innenseite ein flach gebogener
Uebergangsbereich 12 der einen Deckschicht 16b zur Tragschiene 18 erforderlich. Die
Tragschiene 18 ist als weiteres Beispiel eines Stahlblechprofils 47 ausgeführt. An
der Stabaussenseite ist ein Webschaft-Führungselement 4 auf die Deckschicht 16 aufgeklebt,
wobei hier das Stahlprofil 34 auch als verstärkende Unterlage wirkt.
[0016] Die Beispiele der Figuren 4 bis 7 zeigen weitere geeignete Ausführungen der Längsverstärkung
17. Fig. 4 zeigt ein UD-Profil 33, welches beidseitig mit der Deckschicht 16 verschweisst
ist und wo der dazwischenliegende Sandwichkern 15 kompakt verdichtet ist (13). Die
auslaufende Form 49 des UD-Profils 33 ergibt einen besonders günstigen kontinuierlichen
Verlauf der Kraftübertragung auf die Sandwichstruktur. Die Figuren 5 bis 7 zeigen
weitere Beispiele kostengünstiger Stahlblechprofile 36 bis 38, mit ebenen Deckschichten
beim Profil 36 und mit verschweissten Deckschichten 16 beim sehr einfachen Profil
37 und beim 2-teiligen Profil 38.
[0017] Fig. 9 zeigt einen Webschaftrahmen 1 mit erfindungsgemässen oberem und unterem Schaftstab
11. Besonders einfach herzustellen sind dabei Schaftrahmen mit identischen Schaftstäben,
welche symmetrisch zur Schaftmitte 7 angeordnet sind. Der Schaftrahmen weist auch
Seitenstützen 2 mit Führungsprofilen 6, Betätigungselemente 3 und obere und untere
Führungselemente 4 auf.
[0018] Im Ausschnitt von Fig. 10 ist die Ausdehnung eines Anschlussbereichs 14 ersichtlich,
welcher aus in den Schaumkern 15 injiziertem kompaktem Polymermaterial besteht. Das
Betätigungselement 3 ist dabei lösbar, z.B. durch Verschraubung, oder auch durch Verklebung
befestigt (vergleiche Fig. 2).
[0019] Fig. 11 zeigt eine Verbindung von Schaftstäben 11 und Seitenstützen 2. Ein Anschlussbereich
5 (Fig. 3) im mittleren Bereich des Profilstabs 11 ist gebildet durch eine thermoplastische
Einbuchtung der Deckschicht 16 und Kompaktierung (13) des Sandwichkerns 15, welcher
allfällig auch noch zusätzlich mit Polymermaterial zu einer kompakten Schicht 14 ausgefüllt
werden kann. Die Seitenstützen 2 können ebenfalls aus thermoplastischem Verbundmaterial
mit hochfesten technischen Fasern bestehen. Dann kann auch die eine Seitenstütze fest
mit den Schaftstäben verschweisst sein, während die zweite Seitenstütze, zwecks Einzug
der Litzen, lösbar verbunden wird.
1. Schaftstab eines Schaftrahmens für eine Webmaschine, welcher Faserverbundwerkstoffe
enthält und ein flaches Profil aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaftstab als Sandwich aufgebaut ist mit einem leichten Sandwichkern (15),
einer damit mechanisch fest verbundenen beidseitigen Deckschicht (16) aus Faserverbundwerkstoff
und einer an der aussenseite des Profils angeordneten und mit der Deckschicht fest
verbundenen Längsverstärkung (17) hoher spezifischer Steifigkeit, wobei sowohl die
Matrix der Deckschicht (16) als auch die des Sandwichkerns (15) aus thermoplastisch
verformbarem Kunststoff und die Verstärkung der Deckschicht (16) aus technischen Endlosfasern
besteht, sowie gekennzeichnet durch eine an der Innenseite des Profils angeordnete
Tragschiene (18), welche ebenfalls mit der Deckschicht (16) mechanisch fest verbunden
ist.
2. Schaftstab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Tragschiene (18) und Deckschicht
(16) über eine Verbindungsfläche (19) miteinander verbunden sind.
3. Schaftstab nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Höhe H der Verbindungsfläche
(19) zwischen Tragschiene (18) und Deckschicht (16) mindestens so gross ist wie die
Dicke D der Tragschiene.
4. Schaftstab nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschiene
(18) aus einem Stahlprofil (44) besteht.
5. Schaftstab nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragschiene (18) aus
einem Stahlblechprofil (46) besteht.
6. Schaftstab nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsverstärkung
(17) aus einem Stahl- oder Aluminiumprofil (34) besteht.
7. Schaftstab nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsverstärkung
(17) aus einem Stahlblechprofil (36) besteht.
8. Schaftstab nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsverstärkung
(17) aus UD-Verstärkungsfasern (31) mit hoher spezifischer Steifigkeit wie Kohle-
oder Glasfasern besteht.
9. Schaftstab nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht
(16) mindestens 50 Gew% Glasfasern enthält.
10. Schaftstab nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckschicht aus ±45°
Glasfaserlaminat oder Glasfasermatte besteht.
11. Schaftstab nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Matrixmaterial
von Sandwichkern (15) und/oder Deckschicht (16) aus PPS, PEI, PA, PES, PSU, PUR oder
PE besteht.
12. Schaftstab nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrix
von Sandwichkern (15) und Deckschicht (16) miteinander verklebt sind.
13. Schaftstab nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrix
von Sandwichkern (15) und Deckschicht (16) aus dem gleichen Material bestehen und
miteinander verschweisst sind.
14. Schaftstab nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrix von Sandwichkern
(15) und Deckschicht (16) aus verschiedenen, aber amorph verbindbaren Materialien
bestehen und diese miteinander mechanisch fest verbunden sind.
15. Schaftstab nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Sandwichkern
(15) aus Schaum stoff besteht.
16. Schaftstab nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Sandwichkern
(15) aus einem Gestricke oder einem Zwischenräume enthaltenden 3-dimensionalen Netzwerk
besteht, welche aus matrixgetränkten technischen Fasern gebildet sind.
17. Schaftstab nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
eine Deckschicht (16a, 16b) flache Uebergangsbereiche (12) zu Längsverstärkung (17)
und/oder Tragschiene (18) aufweist.
18. Schaftstab nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Neigungswinkel W der
Uebergangsbereiche (12) höchstens 40° betragen.
19. Schaftstab nach einem der Ansprüche 11 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Sandwichkern
(15) in Anschlusspartien (13) zu kompaktem Material verdichtet ist.
20. Schaftstab nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass verstärkte
Anschlusspartien (14) im Sandwich durch stellenweise injiziertes kompaktes Polymer
im Sandwichkern (15) gebildet sind.
21. Schaftstab nach einem der Ansprüche 1 bis 20, gekennzeichnet durch Anschlussbereiche
(5) zu den Seitenstützen (2) eines Schaftrahmens, welche thermoplastisch umgeformt
sind.
22. Schaftrahmen mit einem oberen und einem unteren Schaftstab (11) nach einem der Ansprüche
1 bis 21.
23. Schaftrahmen nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass der obere und der untere
Schaftstab (11) identisch ausgebildet und symmetrisch zur Schaftmitte (7) angeordnet
sind.
24. Schaftrahmen nach Anspruch 22 oder 23 mit Seitenstützen (2), dadurch gekennzeichnet,
dass die Seitenstützen ebenfalls aus Thermoplastprofilen mit Verstärkungen aus technischen
Endlosfasern gebildet sind.
25. Verfahren zur Herstellung eines Schaftstabs nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, dass das Profil bestehend aus Sandwichkern (15) und Deckschicht (16)
in einem Arbeitsgang thermoplastisch in seine Endform gebracht wird.