[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Behälter wie quaderförmigen Container mit vorzugsweise
in Eckbereichen vorhandenen Beschlägen zum Erfassen des Behälters, der insbesondere
sowohl zum Transport als zur Lagerung von z. B. wassergefährdenden Stoffen bestimmt
ist, wobei mehrere Behälter zur Bildung eines temporären Lagers zusammenstellbar sind.
Ferner bezieht sich die Erfindung auf ein Lager umfassend zumindest zwei hinter- und/oder
neben- und/oder übereinander angeordnete Behälter in Form von quaderförmigen Containern
mit in ihren Eckbereichen vorhandenen eine Handhabung ermöglichenden Beschlägen.
[0002] Transportable Behälter, die zur Lagerung und zum Transport von Fässern mit umweltgefährdenden
Flüssigkeiten benutzt werden, sind z. B. dem DE 86 22 993 U1 oder dem DE 85 35 954
U1 zu entnehmen. Die gegebenenfalls als Normcontainer ausgebildeten Behälter weisen
einen Lager- bzw. Transportfläche auf, der oberhalb einer Auffangwanne verläuft, die
gegebenenfalls entfernbar ausgebildet ist.
[0003] Sofern die Behälter zu einem temporären Lager zusammengestellt werden, ist es aus
Gründen des Brandschutzes erforderlich, daß zwischen den einzelnen Containern eine
Sicherheitszone besteht, wodurch ein erheblicher Platzbedarf gegeben ist. Zwar könnte
die Möglichkeit bestehen, daß die Behälterwände selbst als Brandschutzwände ausgebildet
werden. Hierdurch ergäbe sich jedoch der Nachteil, daß übliche Normcontainer nicht
benutzt werden können. Auch führt die Verwendung von Brandschutzwänden zu einer erheblichen
Kostensteigerung, so daß entsprechenden Behälter allein für Transportzwecke wirtschaftlich
nicht tragbar sind.
[0004] Konstruktive Merkmale von gegebenenfalls sowohl zum Transport als auch zur Lagerung
von insbesondere umweltgefährdenden Stoffen bestimmten Behältern sind ferner bekannt
aus DE 27 17 396 B1, DE 38 42 380 A1, DE 88 09 994 U1, EP 0 139 810 B1, EP 0 271 046
A2.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt unter anderem das Problem zugrunde, einen Behälter
der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß eine Verwendung in einem temporären
Lager möglich ist, ohne daß platzgreifende Sicherheitszonen zwischen aufgestellten
Behältern benötigt werden, ohne daß es an den Behältern selbst konstruktiver Veränderungen
bedarf. Auch soll der Behälter selbst auf einfache Weise derart umgestaltet werden
können, daß ein sicherer Transport bzw. eine Lagerung von wassergefährdenden Substanzen
möglich ist, daß also ein unkontrolliertes Auslaufen von Flüssigkeiten aus in dem
Behälter vorhandenen Aufnahmen nicht zu einer Gefährdung führt.
[0006] Das Problem wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß dem Behälter
eine entlang zumindest einer Behälterwandung sich erstreckende mobile Brandschutzwand
lösbar zuordbar ist. Dabei ist die Brandschutzwand, die sich vorzugsweise entlang
zumindest einer Längsseitenwandung erstreckt, mit dem Behälter über dessen Behälterbeschläge
verbindbar, so daß zusätzliche Befestigungsmaßnahmen am Behälter selbst nicht erforderlich
sind.
[0007] Sofern es sich bei dem Behälter um einen üblichen ISO-Container handelt, sind die
Behälterbeschläge die in den Ecken vorhandenen Containerecken, die aus quaderförmigen
Bausteinen mit Aufnahmen für in diese einzubringenden und zu arretierende Verriegelungszapfen
bestehen, die zum Transportieren der Container von sogenannten Spreadern ausgehen.
[0008] Erfindungsgemäß wird folglich ein Behälter dann mit einer zusätzlichen, jedoch lösbaren,
also auch für andere Behälter verwendbaren Brandschutzwand versehen, wenn eine Verwendung
in einem temporären Lager gewünscht wird. Durch diese Maßnahmen kann der Abstand zwischen
in dem Lager abgestellten Behältern erheblich reduziert werden.
[0009] Um die Brandschutzwände mit den gleichen Maschinen wie die Behälter handhaben zu
können, sind erstere vorzugsweise in ihren oberen Eckbereichen gleichfalls mit Beschlägen
versehen, die konstruktiv denen des Behälters entsprechen. Folglich können die gleichen
Sicherungsbolzen eingebracht werden, die auch zum Transport der Container in die entsprechenden
Containerecken eingreifen.
[0010] Um ein und dieselbe Brandschutzwand Containern unterschiedlicher Höhen zuordnen zu
können oder aber unabhängig von der gegebenenfalls Unebenheiten aufweisenden Bodenfläche
abstützen und sodann mit dem Container verbinden zu können, ist nach einem weiteren
Vorschlag der Erfindung vorgesehen, daß von der Brandschutzwand verschiebbar angeordnete
Befestigungs- wie Verriegelungszapfen ausgehen, die sodann in Beschläge des Behälter
einbringbar und dort arretierbar sind.
[0011] Eine weitere Maßnahme sieht vor, daß zur Bildung einer großflächigen, gegebenenfalls
mehreren über- und/oder hintereinander angeordneten Behältern zuordbaren Großbrandschutzwand
mehrere Brandschutzwände hinter- und/oder übereinander anordbar sind, wobei von zumindest
einem Randbereich einer Brandschutzwand Aufnahmen für eine angrenzende Brandschutzwand
ausgehen.
[0012] Durch die Aufnahmen, die von Zentrierlaschen begrenzt sein können, kann ein Zusammenstecken
von Brandschutzwänden erfolgen, wobei im Stoßbereich bei Hitzeentwicklung sich ausdehnendes
Material angeordnet ist, wodurch im Brandfall die erforderliche Dichtigkeit zwischen
den einzelnen Brandschutzwänden hergestellt wird.
[0013] Ein solches auch als aufblähbar oder aufschäumbar zu bezeichnendes Brandschutzmaterial
sollte auch im Bodenrandbereich einer Brandschutzwand angeordnet sein, die auf dem
Boden abgestützt wird. Hierdurch wird auch im Bodenbereich im Brandfall die gewünschte
Dichtigkeit und damit der notwendige Feuerwiderstand gegenüber einem abzuschirmenden
Container sichergestellt.
[0014] Die Brandschutzwand selbst besteht vorzugsweise aus einem inneren, vorzugsweise aus
4-Kanthohlprofilen zusammengesetzten Rahmen wie Stahlrahmen, der beidseitig eine flächige
feuerhämmende Verkleidung aufweist, die jeweils ihrerseits außenseitig mit einer aus
z. B. Trapezblech bestehenden Abdeckung versehen ist, wobei die Brandschutzwandung
entlang ihrer Schmalseiten vorzugsweise mit einem umlaufenden Blechmaterial versehen
ist.
[0015] Durch diesen Aufbau ergibt sich eine hohe Stabilität der Brandschutzwand, wobei die
Verkleidung einerseits einen Witterungsschutz und andererseits einen Schutz vor mechanischer
Beschädigung insbesondere beim Transport sicherstellt.
[0016] Bei dem feuerhämmenden Material kann es sich um Platten handeln, die von der Firma
PROMAT unter dem Warenzeichen "PROMATECT-H-Bekleidung" angeboten werden.
[0017] Nach einem weiteren hervorzuhebenden Vorschlag der Erfindung ist bei einem eine Auffangwanne
aufweisenden Behälter vorgesehen, daß in der Auffangwanne selbst ein als Lager- und/oder
Transportfläche dienender Zwischenboden aufgeständert ist. Hierzu kann der Zwischenboden
auf Profilen wie U-Profilen aufliegen, die von dem Auffangwannenboden ausgehen. Zusätzlich
könne zwischen den U-Profilen und der Auffangwanne stoßabsorbierende Materialien wie
Gummiplatten vorgesehen sein.
[0018] Die Auffangwanne selbst sollte vorzugsweise lösbar in dem Container angeordnet sein.
Um eine eindeutige Lagepositionierung vorzunehmen, sind Zentrierstücke vorgesehen,
die eine eindeutige Beabstandung zwischen Auffangwanne und Behälterinnenwandung sicherstellen.
[0019] Vorzugsweise ist zwischen dem Zwischenboden und dem hochgezogenen Rand der Auffangwanne
ein Spalt ausgebildet, auf den ein Ableitelement wie Spritzwasserableitblech ausgerichtet
ist, um z. B. aus in dem Behälter vorhandenen Aufnahmen herausspritzende oder heraustropfende
Flüssigkeit sicher in die Auffangwanne zu leiten.
[0020] Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf ein Lager umfassend zumindest zwei aus
hinter- und/oder neben- und/oder übereinander angeordneten Behältern in Form von quaderförmigem
Containern mit in ihren Eckbereichen vorhandenen eine Handhabung ermöglichenden Beschlägen
wie Containerecken, wobei sich das Lager dadurch auszeichnet, daß entlang einer von
den Containern gebildeten Seitenfläche zumindest eine Brandschutzwand verläuft, die
über Verbindungselemente mit Beschlägen zumindest eines Containers lösbar verbindbar
sind, wobei im Stoßbereich von Brandschutzwänden untereinander oder entlang einer
eine Abstützfläche der Brandschutzwand zugewandten Bodenfläche ein bei Hitzeentwicklung
sich ausdehnendes feuerhämmendes Material vorhanden ist, und wobei die Brandschutzwand
selbst zu dessen Handhabung Beschläge aufweist, die konstruktiv denen des Containers
entsprechen.
[0021] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich nicht nur
aus den Ansprüchen, den diesen zu entnehmenden Merkmalen - für sich und/oder in Kombination
-, sondern auch aus der nachfolgenden Beschreibung von der Zeichnung zu entnehmenden
bevorzugten Ausführungsbeispielen.
[0022] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Darstellung eines Behälters,
- Fig. 2
- einen Längsschnitt durch den Behälter gemäß Fig. 1,
- Fig. 3
- zu Lagern zusammengestellte Behälter,
- Fig. 4
- einen Schnitt durch eine Brandschutzwand,
- Fig. 5
- einen Ausschnitt in Vorderansicht zwei übereinander angeordneter Behälter mit zugeordneten
Brandschutzwänden,
- Fig. 6
- im Ausschnitt die Anordnung gemäß Fig. 5, jedoch in Seitenansicht,
- Fig. 7
- eine perspektivische Darstellung eines Beschlages,
- Fig. 8
- Details eines Behälters und
- Fig. 9
- Ansichten einer Traverse zum Transportieren sowohl eines Behälters als auch einer
Brandschuztwand.
[0023] In Fig. 1 ist ein Behälter in Form eines Containers (10) dargestellt, der sowohl
als Transport- als auch als Lagerbehälter ausgebildet ist.
[0024] Der Container (10) weist eine Quaderform auf und umfaßt eine Bodenwandung (12), eine
Dachwandung (14), Längsseitenwandungen (16) und (18) sowie Stirnwandungen (20) und
(22).
[0025] In der Stirnwandung (20) ist eine durch zwei Türflügel (24) und (26) verschließbare
Öffnung (28) vorhanden.
[0026] Ferner können zumindest in der Seitenwandung (16) Öffnungen vorgesehen sein, die
durch eine Schiebetür (30) bzw. Schwenktürflügel (32) und (34) verschließbar sind.
[0027] Die Längsseitenwandungen (16) und (18), die Stirnwandungen (20) und (22) sowie die
Dachwandung (18) können in gewichtssparender Sandwich-Bauweise ausgebildet sein.
[0028] Wie die Fig. 2 und 8 verdeutlichen, verläuft beabstandet zur Bodenwandung (12) ein
Zwischenboden (36) in Form einer Transport- und Lagerfläche, die nach Fig. 2 ein austauschbares
Gitterrost sein kann.
[0029] Unterhalb des Zwischenbodens (36) ist eine Auffangwanne (38) angeordnet, die zum
Sammeln von ausgeflossener Flüssigkeit oder herausgefallenem Material bestimmt ist.
[0030] Die Auffangwanne (38) kann als Auskleidung der Bodeninnenfläche mit bereichsweise
entlang der Innenflächen der Seitenwandungen (16), (18), (20) und (22) verlaufenden
hochgezogenen Rändern (40) ausgebildet sein.
[0031] Alternativ besteht die Möglichkeit, die Bodenwanne (38) gesondert herzustellen und
als Einheit in den Container (10) einzubringen bzw. zu entfernen, so daß z. B. zu
Reinigungs-oder Wartungszwecken ein vollständiger Austausch möglich ist (s. Fig. 8).
[0032] Der erfindungsgemäße Container (10) in Form eines Transport- und Lagerbehälters kann
entsprechend der Schnittdarstellung nach Fig. 2, in der die frontseitige Öffnung aus
Gründen der Vereinfachung weggelassen ist, ist mit einer Brandmeldeeinrichtung und/oder
Gasmeldeeinrichtung in Form von Brandmeldern und/oder Gasmeldern (40) und (42) und
diese mit einem Anschluß (44) verbindende Leitung versehen sein. Die Brandmelder und/oder
Gasmelder (40) und (42) sind dabei vorzugsweise an der Deckeninnenwandung des Containers
(10) angeordnet.
[0033] Die Brandmeldeeinrichtung und/oder Gasmeldeeinrichtung wird jedoch nur dann über
den Anschluß (44) an eine Meldeüberwachungsanordnung angeschlossen (Fig. 3), wenn
der Container (10) für ein temporäres Lager benutzt werden soll.
[0034] Wie die Fig. 2 des weiteren zeigt, können in den Stirnwandungen (20) und (22) und
selbstverständlich auch in den Längsseitenwandungen (16) und (18) Öffnungen (48) und
(50) eingelassen sein, die vorzugsweise für Feuerlöscheinrichtungen vorgesehen sind.
Auch kann eine Öffnung mit einem Anschluß für eine Löscheinrichtung und die andere
für Filterelement (52) versehen sein.
[0035] Mehrere Behälter (10) können erwähntermaßen zu Einheiten zusammengestellt werden,
um so die Funktion eines temporären Lagers zu erfüllen.
[0036] Um den Anforderungen nach insbesondere den Brandschutzauflagen und/oder Gasschutzauflagen
zu genügen, sind die Einzelcontainer (10) über Leitungen (58), (60) mit einer zentralen
Einheit (62) verbunden, durch welche eine Überwachung der einzelnen Container (10)
erfolgt.
[0037] Die Leitungen (58) und (60) bleiben selbstverständlich nur solange zu den Containern
(10) bestehen, wie diese als Lager Verwendung finden. Sollen die Container (10) wieder
als Transportbehälter eingesetzt werden, so werden die Leitungen (58) und (60) von
den Containern (10) entfernt, so daß diese in gewohnter Weise als Transportmittel
benutzt werden können.
[0038] In Fig. 3 sind zu temporären Lagern übereinander angeordnete Container (10) dargestellt,
wobei in der linken Hälfte rein prinzipiell eine Anordnung wiedergegeben ist, bei
der die Container keine feuerhämmenden Wandungen aufweisen. Um den Brandschutzanforderungen
zu genügen, muß daher zwischen den übereinander angeordneten Containern (10) eine
relativ große Sicherheitszone vorhanden sein, die einen erhöhten und häufig nicht
vorhandenen Platzbedarf benötigt.
[0039] Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen, daß zwischen den übereinander angeordneten Containern
(10) Brandschutzwände (70), (72) angeordnet werden, wodurch der Abstand zwischen den
übereinander angeordneten Containern (10) verringert werden kann. Dies verdeutlicht
die Prinzipdarstellung im rechten Teil der Fig. 3.
[0040] Sind in der entsprechenden zeichnerischen Darstellung den mittleren Containern die
Brandschutzwände (70) und (72) zugeordnet, so kann eine Verbindung auch mit den äußeren
Einheiten erfolgen, ohne daß wesentliche Veränderungen erforderlich sind; denn die
Brandschutzwände (70) und (72) sind einerseits lösbar untereinander und andererseits
lösbar mit den Containern (10) verbunden, wie nachstehend näher erläutert wird.
[0041] In Fig. 4 ist rein prinzipiell ein Querschnitt durch eine Brandschutzwand (74) dargestellt,
die vom Aufbau her den Brandschutzwänden (70) und (72) entspricht. Die Brandschutzwand
(74) besteht aus einem Stahlrahmen (76), der aus zusammengeschweißten Vierkant-Rohren
besteht. Die Flächen des Rahmens (76) sind mit Platten (78) aus feuerhämmendem Material
verkleidet. Bei diesen Platten kann es sich um solche handeln, die unter der Marke
"PROMATECT-H" angeboten werden.
[0042] Außenseitig sind die Platten (78) mit einem Trapezblech (80) verkleidet, um einen
Schutz gegen Beschädigungen bzw. Witterungseinflüsse zu bieten.
[0043] An den verbleibenden Schmalseiten ist die Wandung (74) mit einem umlaufenden Blech
(82) versehen, dessen Breite so gewählt ist, daß dessen Längsränder in etwa mit den
vorspringenden Außenflächen des Trapezblechs (80) fluchten.
[0044] In den oberen Eckbereichen der Brandschutzwand (74) sind Beschläge in Form von Containerecken
(84) angeordnet, die rein beispielhaft der Fig. 7 zu entnehmen sind und hinlänglich
zum Stand der Technik gehören.
[0045] Ferner ist zumindest sowohl auf dem oberen Rand (86) als auch auf dem unteren Rand
(88) eine Schicht (90) aus feuerhämmendem Material aufgebracht, welches sich bei Hitzeentwicklung
ausdehnt, d. h. aufschäumt bzw. aufbläht. Hierdurch erfolgt eine Abdichtung gegenüber
der Standfläche, auf die die Brandschutzwand (14) abgestützt ist bzw. gegenüber einer
über der Brandschutzwand (74) angeordneten weiteren Brandschutzwand, die in Fig. 3
das Bezugszeichen (72) trägt.
[0046] In den Fig. 5 und 6 sind teilweise im Detail die Brandschutzwände (70) und (72) und
deren Verbindungen mit den übereinander angeordneten Containern (10) gemäß Fig. 3
dargestellt. Dabei werden - wie zuvor - erneut für gleiche Elemente gleiche Bezugszeichen
verwendet.
[0047] Die auf einer Bodenfläche (92) abgestützte Brandschutzwand (70) weist bodenseitig
die sich bei Hitze aufblähende bzw. aufschäumende Schicht (90) auf, um eine Abdichtung
gegenüber dem Boden (92) im Brandfalle sicherzustellen. Eine entsprechende Schicht
befindet sich auch entlang des Stoßbereichs zwischen den Brandschutzwänden (70) und
(72), wie die Fig. 6 verdeutlicht.
[0048] Damit die Brandschutzwände (70) und (72) lösbar übereinander angeordnet werden können,
geht vom oberen Rand der Brandschutzwand (70) eine Aufnahme (94) aus, in die der untere
Rand der Brandschutzwand (72) eingeführt wird. Eine weitere Befestigung ist nicht
erforderlich.
[0049] Um die gewünschte lösbare Verbindung mit den übereinander angeordneten Containern
(10) sicherzustellen, gehen von den den Containern (10) zugewandten Randflächen (96)
bzw. (98) verschiebbar angeordnete Verbindungselemente wie Verbindungsbolzen (100)
aus, die mit ihren nicht näher dargestellten und gegebenenfalls abgewinkelten Enden
in die in den Ecken der Container (10) vorhandenen Containerecken oder Beschläge (102)
eingreifen und dort in einer Weise arretierbar sind, wie es zwischen den von Tragtraversen
ausgehenden Verriegelungszapfen von Kranfahrzeugen bekannt ist, die in die Containerecken
(102) zum Transportieren der Container (110) eingreifen.
[0050] Um eine problemlose Handhabbarkeit sowohl der Container (10) als auch der zugeordneten
Brandschutzwände (70) und (72) zu ermöglichen, sind deren Beschläge entsprechend der
der Container (10) ausgebildet, weisen also eine Konstruktion auf, wie sie der Fig.
7 zu entnehmen ist.
[0051] Die Beschläge oder Containerecken (84), (102) weisen eine Hohlquaderform auf, in
den von den Verbindungselementen (100) oder von der Fig. 9 zu entnehmenden Traversen
oder Spreadern ausgehende Verriegelungsbolzen einbringbar und durch Drehen dieser
sodann arretierbar sind.
[0052] Ein entsprechender Spreader (104) ist in Drauf- und in Seitensicht in Fig. 9 dargestellt.
So weist der Spreader (104) in bekannter Weise in den Eckbereichen von Quertraversen
vorhandene und verdrehbare Verriegelungsbolzen (106) auf, die in gegenüberliegende
Containerecken (102) einbringbar und verriegelbar sind. Mittig gehen von dem Spreader
(104), also auf der Symmetrielinie (108) verlaufend weitere Verriegelungsbolzen (110)
aus, die in den Beschlägen (84) der Brandschutzwand (70) bzw. (72) einbringbar sind.
[0053] In Fig. 9 ist selbstverständlich nur eine Hälfte des Spreaders (104) dargestellt.
[0054] Der Fig. 8 sind weitere hervorzuhebende Merkmale des Containers (10) zu entnehmen.
So ist der Zwischenboden (36) über U-Profile (112) auf dem Boden der Auffangwanne
(38) aufgeständert. Zwischen den bodenseitigen Flanschen (114) der Profile (112) und
dem Wannenboden (116) ist ein schwingungsdämpfendes Material wie Gummiplatte (118)
angeordnet.
[0055] Zwischen der Transport- und Lagerfläche (36) und dem hochgezogenen Rand (120) der
Auffangwanne (38) ist ein vorzugsweise umlaufender Spalt (122) ausgebildet, über den
von der Transport- und Lagerfläche (36) stammende Flüssigkeit in die Auffangwanne
(38) fließen kann.
[0056] Um wegspritzende Flüssigkeit, die an die Containerwandung (10) gelangt, in die Auffangwanne
(38) zu leiten, dessen hochgezogene Ränder (120) beabstandet zu den Innenwandflächen
des Containers (10) verlaufen, sind Spritzwasserableitbleche (124) vorgesehen, die
bodenseitig abgewinkelte Schenkel (126) aufweisen, die in Richtung des Spaltes (122)
gerichtet sind. Folglich wird entlang der Ableitbleche (24) fließende Flüssigkeit
in die Auffangwanne (38) geleitet.
[0057] Die Fig. 8 verdeutlicht des weiteren, daß die Transport- und Lagerfläche des Zwischenbodens
(36) unterhalb der oberen Kante (128) des hochgezogenen Randes (120) der Auffangwanne
(38) verläuft.
[0058] Die Auffangwanne (38) selbst ist über Zentrierstücke (130) in dem Container (10)
angeordnet, wodurch sich eine eindeutige Lagefixierung ergibt.
1. Behälter (10) wie quaderförmiger Container mit vorzugsweise in Eckbereichen vorhandenen
Beschlägen (102) zum Erfassen des Behälters, der insbesondere sowohl zum Transport
als auch zur Lagerung von z. B. wassergefährdenden Stoffen bestimmt ist, wobei mehrere
Behälter zur Bildung eines temporären Lagers zusammenstellbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Behälter (10) eine entlang zumindest einer Behälterwandung sich erstreckende
mobile Brandschutzwandung (70, 72, 74) zuordbar ist.
2. Behälter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brandschutzwand (70, 72, 74) über die Behälterbeschläge (102) mit dem Behälter
(10) verbindbar ist.
3. Behälter nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brandschutzwand (70, 72, 74) zu deren Handhabung vorzugsweise in oberen Eckbereichen
angeordnete Beschläge (84) aufweist, die konstruktiv bevorzugterweise denen des Behälters
(10) entsprechen.
4. Behälter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß von der Brandschutzwand (70, 72, 74) vorzugsweise verschiebbar angeordnete Befestigungs-
wie Verriegelungselement wie -zapfen (100) ausgehen, die in Beschlägen (102) des Behälters
(10) arretierbar sind.
5. Behälter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Bildung einer großflächigen, gegebenenfalls mehreren über- und/oder hintereinander
angeordneten Behältern (10) zuordbaren Großbrandschutzwand mehrere Brandschutzwände
(70, 72) hinter- und/oder übereinander anordbar sind, wobei von zumindest einem Randbereich
einer Brandschutzwand (70) Aufnahmen (94) für eine angrenzende Brandschutzwand (72)
ausgehen.
6. Behälter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Stoßbereich zwischen Brandschutzwänden (70, 72) und/oder einer Brandschutzwand
(70) und einer Abstützfläche (92) wie Boden ein bei Hitzeentwicklung sich ausdehnendes
wie aufblähendes oder aufschäumendes Material vorhanden ist.
7. Behälter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Brandschuztwand (74) aus einem inneren vorzugsweise aus 4-Kanthohlprofilen
zusammengesetzten Rahmen (76) wie Stahlrahmen besteht, der beidseitig eine flächige,
aus feuerhämmendem Material bestehende Verkleidung (78) aufweist, die ihrerseits jeweils
außenseitig mit einer vorzugsweise aus Trapezblech (80) bestehenden Abdeckung versehen
ist, wobei die Brandschutzwand entlang ihrer Schmalseiten vorzugsweise mit einem umlaufenden
Blechmaterial (82) versehen ist.
8. Behälter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche mit im Bodenbereich vorzugsweise
entfernbar ausgebildeter Auffangwanne (38) sowie einem als Transport- und/oder Lagerfläche
dienenden Zwischenboden (36),
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenboden (36) in der Auffangwanne (38) aufgeständert ist, die ihrerseits
über Zentrierelemente (130) im Behälter (10) positionierbar ist.
9. Behälter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenboden (36) über Profile wie U-Profile (112) aufgeständert ist, die
bodenseitig eine stoßabsorbierende Schicht wie Gummiunterlage (118) aufweisen.
10. Behälter nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenboden (36) zum Rand (120) der Auffangwanne (38) zur Bildung eines
Spaltes (122) beabstandet verläuft, in dem oder oberhalb dessen von Containerwandungen
ausgehende Ableitelemente wie -bleche (124) enden.
11. Lager umfassend zumindest zwei hinter- und/oder neben- und/oder übereinander angeordnete
Behälter (10) in Form von quaderförmigen Containern mit in ihren Eckbereichen vorhandenen,
eine Handhabung ermöglichenden Beschlägen (102),
dadurch gekennzeichnet,
daß entlang einer von den Containern (10) gebildeten Seitenfläche zumindest eine Brandschutzwand
(70, 72, 74) verläuft, die über Verbindungselemente (100) mit Beschlägen (102) zumindest
eines Containers (10) lösbar verbindbar sind, daß im Stoßbereich zwischen Brandschutzwänden
(70, 72) oder zwischen einer Brandschutzwand (70) und einer Abstützfläche (92) ein
bei Hitzeentwicklung sich ausdehnendes feuerhämmendes Material (90) vorhanden ist
und daß die Brandschutzwand zu deren Handhabung Beschläge (84) umfaßt, die konstruktiv
denen des Containers (10) entsprechen.