[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bildung teilabgeschirmter Arbeitsplätze,
auf dem Boden eines Raumes stehend, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
[0002] Es ist bereits allgemein bekannt, als Arbeitsplätze dienende Tische, Stehpulte, und
der gleichen, gegenüber der Umgebung abzuschirmen, um einen Benutzer des Arbeitsplatzes
bei der Ausführung seiner Tätigkeit vor Blicken Dritter zu schützen. Hierzu können
die Arbeitsplätze mit Sichtblenden versehen sein. Die Arbeitsplätze lassen sich auch
zu Gruppen zusammenstellen, was jedoch einerseits ihre Abschirmung untereinander erschwert
und andererseits zur Folge hat, daß der Boden mit einer Vielzahl von Arbeitsplatz-Stützelementen
beaufschlagt wird, so daß eine ordnungsgemäße Bodenreinigung nur noch schwer durchführbar
ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der eingangs genannten
Art zu schaffen, die bei möglichst weitgehender Bodenfreiheit einen außerordentlich
flexiblen Aufbau von Arbeitsplatz-Landschaften gestattet und die Bildung von Teilräumen
ermöglicht, in die sich ein Benutzer zur Erledigung seiner Arbeiten zurückziehen kann.
Die Teilräume sollen dabei hinreichend transparent sein, so daß ein möglichst offenes
Arbeitsplatzsystem erhalten wird, ohne jedoch eine unmittelbare Beobachtung der Tätigkeit
des Benutzers von außen zu ermöglichen.
[0004] Die Lösung der gestellten Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs
1 angegeben. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu
entnehmen.
[0005] Eine Einrichtung nach der Erfindung zur Bildung teilabgeschirmter Arbeitsplätze,
auf dem Boden eines Raumes stehend, zeichnet sich aus durch:
- einen im Abstand über dem Boden und parallel zu diesem verlaufend angeordneten Hohlträger
und
- wenigstens zwei vertikal stehende, den Hohlträger nach oben überragende Wandsegmente,
die sich an jeweils einem ihrer Enden auf dem Boden und mit ihrem anderen Ende am
Hohlträger abstützen und so zueinander angeordnet sind, daß sie gemeinsam mit dem
Hohlträger einen abgegrenzten Teilraum bilden.
[0006] Der horizontale Hohlträger, der beispielsweise in seinen Endbereichen auf dem Boden
oder an den Wänden des Raumes abgestützt sein kann, stellt ein zentrales und über
dem Boden schwebendes Basiselement dar, mit dem sich die Wandsegmente einseitig verbinden
lassen, um somit eine größtmögliche Bodenfreiheit des Gesamtsystems zu erhalten. Die
Wandsegmente kommen also nur mit jeweils einem ihrer Enden mit dem Boden in Kontakt.
[0007] Durch den Hohlträger ist es darüber hinaus möglich, in ausgesprochen flexibler Weise
Arbeitsplatz-Landschaften zu erstellen. Hierzu können Wandsegmente an gegenüberliegenden
Seiten des Hohlträgers aufgestellt werden, um die genannten Teilräume zu bilden. An
jeweils einer Seite des Hohlträgers können auch mehr als zwei Wandsegmente vorhanden
sein, um in Längsrichtung des Hohlträgers hintereinander angeordnete Teilräume zu
schaffen. Für alle Teilräume wird immer nur ein und derselbe Hohlträger benutzt, so
daß sich die Arbeitsplatz-Landschaft kostengünstig herstellen und einfach montieren
läßt.
[0008] Um eine möglichst große Transparenz eines Arbeitsplatzes oder einer Arbeitsplatz-Landschaft
zu gewährleisten, sind die Wandsegmente in offener Bauweise ausgeführt. Sie können
beispielsweise aus im Abstand voneinander angeordneten Profilrohren bestehen. Dadurch
läßt sich einerseits erkennen, ob ein Teilraum von einem Benutzer belegt ist, andererseits
jedoch verhindern, daß die Tätigkeit des Benutzers im Teilraum von außen unmittelbar
beobachtet werden kann. Die Höhe der Wandsegmente läßt sich darüber hinaus an die
Arbeitsposition des Benutzers anpassen, je nachdem, ob der Benutzer bei Durchführung
seiner Arbeit im Teilraum sitzt oder steht.
[0009] Der Benutzer kann je nach Ausstattung des Teilraums verschiedene Arbeiten in ihm
durch führen. Beispielsweise kann sich innerhalb eines Teilraums ein Automat befinden,
der sich vom Benutzer bedienen läßt. Der Automat kann z. B. auf dem Boden stehen.
An den Wandsegmenten können innen aber auch horizontale Arbeitsplatten befestigt sein,
um eine Schreib- oder Ablagefläche zu bilden. Andererseits können die Wandsegmente
oder Arbeitsplatten auch zur Halterung bzw. Aufnahme elektronischer Geräte dienen.
[0010] Welche Art von Geräten im Teilraum vorhanden ist, hängt sehr vom Verwendungszweck
bzw. Einsatzort des Arbeitsplatzes ab. Wird der Arbeitsplatz bzw. eine entsprechende
Arbeitsplatz-Landschaft z. B. in der Schalterhalle einer Bank errichtet, so können
die Teilräume als Selbstbedienungs-Arbeitsplätze von Bankkunden benutzt werden. In
den Teilräumen können sich dann z. B. Kontoauszugsdrucker, Bargeldautomaten, Buchungsautomaten,
und dergleichen befinden. Vorteilhaft ist es auch, die Arbeitsplätze im Tag- und Nacht-Bereich
einer Bank zu installieren, da sie sich hierfür aufgrund ihrer Transparenz besonders
eignen.
[0011] Allerdings ist der Einsatz der Arbeitsplätze nicht auf den Bankbereich beschränkt.
Sie können auch in Schalterhallen von Reisebüros, Flughäfen, Bahnhöfen und dergleichen,
aufgestellt werden, wobei sie dann vorzugsweise mit Automaten ausgestattet sind, die
es einem Benutzer ermöglichen, nach entsprechendem Berechtigungsnachweis Reisen, Flüge
oder Zugfahrten selbständig zu buchen oder Verkehrsmittelverbindungen abzufragen.
[0012] Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung weist der Hohlträger in seiner
Längsrichtung gesehen in konstantem Abstand zueinander angeordnete Befestigungsmittel
auf. Über diese Befestigungsmittel werden die jeweiligen Enden der Wandsegmente mit
dem Hohlträger verbunden. Die Befestigungsmittel bilden dabei ein Raster, so daß sich
für den Aufbau von Teilräumen genormte Elemente, z. B. genormte Wandsegmente und dergleichen,
verwenden lassen. Vorzugsweise gehören zu den Befestigungsmitteln Durchgangsbohrungen,
die in die obere Seite des Hohlträgers eingebracht sind. Diese Durchgangsbohrungen
liegen ebenfalls in gleichem Abstand in Hohlträgerlängsrichtung zueinander und dienen
zur Aufnahme von Säulen, die vertikal stehen. Die vertikalen Säulen können beispielsweise
Endsäulen der Wandsegmente sein und werden in die genannten Durchgangsbohrungen von
oben hineingesteckt. Sie können von unten gesichert sein, beispielsweise durch Muttern,
die auf die unteren Enden der Säulen aufgeschraubt werden. Hierzu kann der Hohlträger
seitlich geöffnet werden.
[0013] Darüber hinaus ist es aber auch möglich, in die Befestigungsmittel bzw. Durchgangsbohrungen
vertikale Säulen einzusetzen, die an sich nicht zu den Wandsegmenten gehören. Diese
vertikalen Säulen können beispielsweise mit elektrischen Ausstattungen versehen sein,
etwa mit an ihrer Spitze angeordneten Deckenstrahlern. Sie können auch Werbe- oder
Sichtschutzwände zwischen sich aufnehmen. Ein Wandsegment läßt sich dann in seinem
Seitenbereich über eine derartige Säule mit dem Hohlträger verbinden.
[0014] Befinden sich an gegenüberliegenden Seiten des Hohlträgers Wandsegmente zur Bildung
von Teilräumen, so können sämtliche Befestigungsmittel bzw. Durchgangsbohrungen mit
vertikalen Säulen belegt sein, um im Bereich des Hohlträgers eine optische Schranke
zwischen den Teilräumen zu bilden.
[0015] Nach einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Hohlträger
als Kabelkanal zur Aufnahme elektrischer Leitungen für den bzw. die Teilräume sowie
für die elektrischen Ausstattungen ausgebildet. Daten- und Energieversorgungsleitungen
lassen sich somit über den Hohlträger zu den elektronischen Einrichtungen bzw. Automaten
führen, die im Teilraum angeordnet sind, und auch zu den elektrischen Ausstattungen,
die sich an den Säulen befinden. Dabei können die Daten- und Versorgungsleitungen
auch weitestgehend innerhalb der Säulen und/oder innerhalb der Wandsegmente verlaufen,
so daß sie einerseits gegen Beschädigungen geschützt sind und eine größtmögliche Sicherheit
des Benutzers gewährleistet ist.
[0016] Vorzugsweise sind die Wandsegmente teilkreisförmig ausgebildet, so daß zwei von ihnen,
die sich an derselben Seite des Hohlträgers befinden, einen möglichst geschlossenen
Teilraum bilden können, wenn sie aufeinander zu laufen.
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht eines teilabgeschirmten Arbeitsplatzes ohne elektronische
Ausstattung,
- Fig. 2
- eine Seitenansicht des teilabgeschirmten Arbeitsplatzes nach Fig. 1 mit elektronischer
Ausstattung,
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf zwei teilabgeschirmte Arbeitsplätze nach Fig. 2 auf unterschiedlichen
Seiten eines Hohlträgers,
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf drei teilabgeschirmte Arbeitsplätze nach Fig. 2 an unterschiedlichen
Seiten eines Hohlträgers, und
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf drei teilabgeschirmte Arbeitsplätze an nur einer Seite eines Hohlträgers.
[0018] Ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Bildung eines teilabgeschirmten Arbeitsplatzes
ist in Fig. 1 dargestellt. Die Einrichtung enthält einen Hohlträger 1, der aus einem
Vierkant-Profilelement besteht. Der Hohlträger 1 liegt im Abstand oberhalb und parallel
eines Bodens 2 und ist an seinen in Längsrichtung liegenden Endbereichen über nicht
dargestellte Stützelemente z. B. an einer Wand oder auf dem Boden 2 abgestützt. Beispielsweise
kann die Höhe des Hohlträgers 1 über dem Boden 20 bis 50 cm betragen.
[0019] In seiner oberen Fläche 1a befinden sich Durchgangsbohrungen 3, die in Längsrichtung
des Hohlträgers 1 einen konstanten Abstand voneinander aufweisen und in Breitenrichtung
des Hohlträgers 1 gesehen mittig liegen. Der Durchmesser der Durchgangsbohrungen ist
konstant. An einer seiner Längsseiten 1b, 1c kann der Hohlträger 1 darüber hinaus
aufklappbar sein, um einen Zugang ins Innere des Hohlträgers 1 zu ermöglichen.
[0020] Zur Bildung eines teilabgeschirmten Arbeitsplatzes sind in einem vorbestimmten Abschnitt
des Hohlträgers 1 Säulen innerhalb der Durchgangsöffnungen 3 angeordnet. Die Säulen
stehen vertikal zum Boden 2 und sind fest mit dem Hohlträger 1 verbunden. Es handelt
sich hierbei um Säulen 4, an deren Spitzen Deckenstrahler 5 angeordnet sind, wobei
sich zwischen den Säulen 4 weitere und kürzere Säulen 6 befinden. Sämtliche Säulen
4 und 6 sind symmetrisch in Längsrichtung des Hohlträgers 1 positioniert, wobei sich
im Mittelbereich zwischen den kürzeren Säulen 6 weitere Stützsäulen 7 befinden können,
deren Abstand voneinander größer ist als der Rasterabstand der Durchgangsbohrungen
3. Die Stützsäulen 7 nehmen zwischen sich eine Werbe- bzw. Abschirmfläche 8 auf. Insgesamt
bilden die Säulen 4, 6 und 7 mit der Werbefläche 8 eine teildurchlässige Trennwand,
um den Raum auf einer Seite des Hohlträgers 1 gegenüber demjenigen auf der anderen
Seite des Hohlträgers 1 abzuschirmen. Selbstverständlich ist es auch möglich, die
Säulen in anderer Anordnung vorzusehen oder sie mit anderen elektrischen Einrichtungen
und Werbeflächen zu bestücken.
[0021] Die Säulen 4, 6 und 7 können beispielsweise an ihren unteren Enden mit einem Außengewinde
versehen sein, auf das eine nicht dargestellte Mutter aufgeschraubt wird, nachdem
die Säulen innerhalb der Durchgangsbohrungen positioniert worden sind. Die Mutter
kommt dabei im Inneren des Hohlträgers 1 zu liegen, so daß eine feste Verbindung zwischen
Säule und Hohlträger 1 erhalten wird. Statt dessen können aber auch Bajonettverschlüsse
vorgesehen sein, über die die Säulen mit dem Hohlträger 1 verbunden werden, nachdem
diese in die Durchgangsbohrungen eingesetzt worden sind. Ebenso ist es möglich, die
Säulen mit ihren unteren Enden in passende Zylinder klemmend einzustecken, die sich
im Inneren des Hohlträgers 1 im Bereich der Durchgangsbohrungen befinden.
[0022] Um die mit den Säulen 4 verbundenen elektrischen Einrichtungen 5, im vorliegenden
Fall Deckenstrahler, mit elektrischer Energie versorgen zu können, können die Säulen
hohlzylinderförmig ausgebildet sein. Im Inneren der Säulen 4 verlaufen elektrische
Leitungen, die aus dem Hohlzylinder 1 kommen, der zu diesem Zweck als Kabelkanal ausgebildet
ist. Im Bereich der Säulensteckverbindungen können sich schon feste elektrische Steckkontakte
befinden, so daß beim Einführen einer Säule in eine Durchgangsbohrung 3 gleichzeitig
auch eine elektrische Verbindung zwischen einer Speiseleitung im Hohlträger 1 und
der elektrischen Einrichtung 5 an der Spitze der Säule hergestellt wird.
[0023] Zur weiteren Bildung des teilabgeschirmten Arbeitsplatzes an einer Seite der durch
die Säulen 4, 6 und 7 gebildeten Trennwand dienen zwei Wandsegmente 9 und 10. Die
Wandsegmente 9 und 10 sind als offene Gitterkonstruktionen aus runden Hohlprofilelementen
hergestellt und teilkreisförmig ausgebildet. Sie sind so zueinander positioniert,
daß durch sie ein im wesentlichen zylindrischer Teilraum erhalten wird.
[0024] Das Wandsegment 9 besteht aus einer vertikalen Stütze 11, an der übereinanderliegend
vier horizontale und teilkreisförmig ausgebildete Profilrohre 12, 13, 14 und 15 befestigt
sind, die exakt übereinanderliegen. Diese Profilrohre 12, 13, 14 und 15 sind mit ihren
freien Enden an einer der vertikalen Säulen 4 befestigt, in Fig. 1 also an der zweiten
von links. Das Wandsegment 9 stützt sich somit einerseits über diese vertikale Säule
4 am Hohlträger 1 ab und andererseits über die vertikale Stütze 11 am Boden 2.
[0025] Das andere Wandsegment 10 weist ebenfalls eine vertikale Stütze 16 auf, die an ihrem
oberen Ende drei teilkreisförmig ausgebildete Profilrohre 17, 18 und 19 trägt, die
exakt übereinanderliegen. Diese teilkreisförmig ausgebildeten Profilrohre 17, 18 und
19 sind an ihren freien Enden mit einer vertikalen Säule 4 fest verbunden, also mit
der zweiten vertikalen Säule 4 von rechts in Fig. 1. Das zweite Wandsegment 10 stützt
sich somit einerseits über diese vertikale Säule 4 am Hohlträger 1 ab und andererseits
über seine vertikale Stütze 16 am Boden 2. Im Bereich des teilabgeschirmten Arbeitsplatzes
befinden sich also nur zwei Stützelemente 11 und 16 am Boden 2, so daß eine sehr große
Bodenfreiheit erhalten wird, da der Hohlträger 1 erst an seinen Enden am Boden oder
an den Seitenwänden abgestützt ist, die sehr weit vom Arbeitsplatz entfernt liegen
können.
[0026] Die vertikalen Stützen 11 und 16 der Wandsegmente 9 und 10 bilden gleichzeitig den
Eingangsbereich für den Arbeitsplatz bzw. zylindrischen Teilraum. Er kann durch weitere
Profilrohre unterteilt sein, die Träger für Ablageflächen bilden. Beispielsweise ist
mit dem horizontalen Profilrohr 19 ein weiteres und horizontales Profilrohr 20 im
Bereich des Eingangs des Teilraums verbunden, das an seinem anderen Ende mit einer
der Säulen 7 verbunden ist. Die Profilrohre 19 und 20 können somit als Träger für
eine Tisch- bzw. Schreibplatte dienen, die zwischen ihnen oder auf ihnen zu liegen
kommen kann (nicht dargestellt). Die Schreibplatte kann etwa in Brusthöhe eines erwachsenen
Benutzers des Arbeitsplatzes positioniert sein. In entsprechender Weise können auch
mit dem anderen Wandsegment 9 horizontal liegende Profilrohre 21 verbunden sein, die
sich ebenfalls an ihrem freien Ende an einer der Säulen, z. B. an der linken Säule
7, abstutzen können. Diese Profilrohre 21 dienen dazu, die Lage eines auf dem Boden
2 stehenden Automaten innerhalb des Teilraums festzulegen. Am Profilrohr 21 können
ferner weitere und horizontal liegende Profilrohre 21a befestigt sein, um z. B. eine
Taschenablage zu bilden. Zwischen den oberen Profilrohren 14 und 15 des Wandsegments
9 kann sich eine Sichtblende 22 befinden, beispielsweise aus Milchglas oder dergleichen.
[0027] Der Hohlträger 1 ist als Kabelkanal ausgebildet, der Energieversorgungsleitungen
und Datenleitungen aufnimmt. Die Energieversorgungsleitungen sind einerseits durch
die Säulen 4 hindurch zu den Deckenstrahlern 5 geführt, um diese mit Energie zu versorgen,
während andere Energieversorgungsleitungen und Datenleitungen durch eine Öffnung 23
in der Seitenwand 1b des Hohlträgers 1 hindurch in den Teilraum geführt sind, damit
im Teilraum vorhandene Geräte mit Energie versorgt und mit den Datenleitungen verbunden
werden können. Statt durch die Öffnung 23 können die genannten Leitungen auch durch
die genannten Profilrohre in den Teilraum geführt werden. Alternativ können die Energieversorgungs-
und Datenleitungen im Hohlträger 1 auch schon fest installiert sein, wobei entsprechende
Abgriffe an der Seitenwand des Hohlträgers 1, z. B. Steckerbuchsen, vorhanden sind,
um einen Zugriff zu den Energieversorgungs-und Datenleitungenzu zu ermöglichen. Die
Verbindung zwischen einer Säule 4 und dem Hohlträger 1 kann ebenfalls als elektrische
Steckverbindung ausgeführt sein.
[0028] Die Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht des Arbeitsplatzes nach Fig. 1, wobei lediglich
das erste Wandsegment 9 in seiner Höhe reduziert ist. Wie zu erkennen ist, weisen
die vertikalen Stützen 11 und 16 einen solchen Abstand voneinander auf, daß ein bequemer
Zutritt in den Teilraum möglich ist. Die vertikalen Stützen 11 und 16 können beispielsweise
am Boden 2 über einen Flansch 11a, 16a befestigt sein, etwa mit Hilfe nicht dargestellter
Schrauben.
[0029] Innerhalb des Teilraums befindet sich ein Kontoauszugsdrucker 24, der auf dem Boden
2 steht. Dieser Kontoauszugsdrucker 24 wird durch das Profilrohr 21 in Fig. 1 positioniert
und über den als Kabelkanal ausgebildeten Hohlträger 1 mit Energie versorgt. Die Datenleitungen
zwischen dem Kontoauszugsdrucker 24 und einer zentralen Recheneinheit laufen ebenfalls
über den Hohlträger 1. Auch hier können mit dem Profilrohr 21 weitere horizontalliegende
Profilelemente 21a verbunden sein, um eine Ablagefläche z. B. für Taschen, etc. zu
erhalten.
[0030] Wie zu erkennen ist, befinden sich die Profilrohre 14 und 19 der Wandsegmente 9 und
10 im oberen Bereich des Kontoauszugsdruckers 24, während die Säulen 4, 6 und 7 sowie
die Werbefläche 8 die Profilrohre 14 und 19 bzw. den Kontoauszugsdrucker 24 nach oben
vertikal überragen. Sie schirmen somit den vorhandenen Teilraum gegenüber der Umgebung
ab. Innerhalb des Teilraums und rechts neben dem Kontoauszugsdrucker 24 befindet sich
noch eine Arbeitsplatte 25, die sowohl aufdem Profilrohr 19 als auch auf dem Profilrohr
20 in Fig. 1 liegt und von diesem gehalten wird.
[0031] Grundsätzlich ist die Ausstattung des Teilraums nicht auf die in Fig. 2 dargestellte
Ausstattung beschränkt. So kann der Kontoauszugsdrucker 24 auch durch einen Bargeldautomaten
oder durch eine andere elektronische Einrichtung ersetzt sein oder durch eine solche
ergänzt werden. Auch kann lediglich ein Tisch oder ein Pult im Teilraum vorhanden
sein, und zwar ohne Kombination mit einer elektronischen Einrichtung.
[0032] Die Fig. 3 zeigt in Draufsicht zwei abgeschirmte Arbeitsplätze nach Fig. 2, die unmittelbar
benachbart an gegenüberliegenden Seiten des Hohlträgers 1 erstellt worden sind. Zwischen
beiden Arbeitsplätzen befindet sich also die aus den Säulen 4, 6 und 7 bestehende
und die Werbefläche 8 enthaltende Trennwand, um den einen gegenüber dem anderen Arbeitsraum
optisch abzuschirmen. Beide Arbeitsräume sind im vorliegenden Fall in identischer
Weise ausgestattet, und zwar jeweils mit einem Kontoauszugsdrucker 24 und einer Arbeitsplatte
25.
[0033] Bei der Anordnung nach Fig. 3 dient jeweils eine der innenliegenden Vertikalsäulen
4 zur Abstützung zweier Wandsegmente auf dem Hohlträger 1. Die linke innenliegende
Vertikalsäule 4 stützt dabei das Wandsegment 10 des oberen Arbeitsplatzes in Fig.
3 und das Wandsegment 9 des unteren Arbeitsplatzes am Hohlträger 1 ab, während die
innenliegende rechte Säule 4 in Fig. 3 das Wandsegment 9 des oberen Arbeitsplatzes
und gleichzeitig auch das Wandsegment 10 des unteren Arbeitsplatzes am Hohlträger
1 abstützt. Im Bereich beider Arbeitsplätze stehen also nur vier Vertikalstützen 11,
11, 16, 16 auf dem Boden 2, so daß sich eine relativ große Bodenfreiheit ergibt.
[0034] Eine aus teilabgeschirmten Arbeitsplätzen nach der Erfindung bestehende Arbeitsplatz-Landschaft
ist in Fig. 4 dargestellt. Hier sind an gegenüberliegenden Seiten des Hohlträgers
1 insgesamt drei teilabgeschirmte Arbeitsplätze installiert. Sämtliche Arbeitsplätze
weisen einen Aufbau nach Fig. 2 auf, sind also in identischer Weise ausgestattet.
Die durch sie gebildeten Teilräume haben im wesentlichen eine zylinderförmige Struktur.
[0035] Im Bereich der genannten drei Arbeitsplätze trägt der Hohlzylinder 1 im Abstand nebeneinander
angeordnete Vertikalsäulen 4, 6 und 7, um eine Art Sichtschutz zwischen dem in Fig.
4 oberen Arbeitsplatz und den beiden in Fig. 4 unteren Arbeitsplätzen zu erhalten.
Die Vertikalsäulen 4, 6 und 7 können an sich in beliebiger Folge aufgestellt werden,
wobei sich auch nur eine der genannten Säulenarten verwenden läßt. Wesentlich ist,
daß durch diese Säulen die eine Raumhälfte an einer Seite des Hohlträgers 1 gegenüber
der anderen Raumhälfte an der gegenüberliegenden Seite des Hohlträgers 1 optisch abgeschirmt
wird.
[0036] Um die beiden an einer Seite des Hohlträgers nebeneinanderliegenden Arbeitsplätze
optisch gegeneinander abzuschirmen, kann das jeweilige Wandsegment 9 entsprechend
dem in Fig. 1 dargestellten Wandsegment 9 ausgebildet sein. In diesem Fall befindet
sich im oberen Teil des jeweiligen Wandsegments 9 und praktisch oberhalb des Kontoauszugsdruckers
24 eine Sichtblende 22.
[0037] Auch bei der Arbeitsplatz-Landschaft nach Fig. 4 dienen zwei Säulen 4 jeweils zur
Abstützung zweier Wandsegmente am Hohlträger 1, nämlich in einem Fall zur Abstützung
der Wandsegmente 10, 10 des oberen und des links unteren Arbeitsplatzes, und im anderen
Fall zur Abstützung der Wandsegmente 9, 9 des oberen und des rechts unteren Arbeitsplatzes.
Insgesamt stehen wiederum nur sechs vertikale Stützen 11, 11, 11 und 16, 16, 16 auf
dem Boden 2, da der Hohlträger im Bereich der Arbeitsplatz-Landschaft freischwebend
ist und nur an seinen weit entfernten Enden eine Abstützung erfährt.
[0038] Eine weitere Arbeitsplatz-Landschaft zeigt die Fig. 5. Hier sind an dem Hohlträger
1 drei Arbeitsplätze installiert. Die beiden linken Arbeitsplätze werden lediglich
durch drei Wandsegmente 9, 9 und 9a gebildet, die sich an einer Seite über vertikale
Säulen 7, 7 und 7a am Hohlträger 1 abstützen und die an ihren anderen Enden vertikale
Stützen 11, 11 und 11a aufweisen, die auf dem Boden 2 stehen. Die Wandsegmente 9,
9 und 9a sind in gleicher Weise gekrümmt und weisen in Längsrichtung des Hohlträgers
1 gesehen einen gleichen Abstand voneinander auf. Die vertikale Säule 7a zur Abstützung
des Wandsegments 9a kann gleichzeitig auch zur Abstützung des Hohlträgers 1 am Boden
2 verwendet werden und entsprechend verlängert sein. Dies ist aber nur dann erforderlich,
wenn der Hohlträger 1 im Bereich des rechten der drei genannten Arbeitsplätze endet.
Der Hohlträger 1 könnte aber auch am letzten dieser Arbeitsplätze vorbeilaufen, so
daß dann keine Zwischenabstützung des Hohlträgers 1 durch die Säule 7a erforderlich
wäre.
[0039] Der rechte der drei Arbeitsplätze in Fig. 5 ist durch weitere Wandsegmente 26 und
27 ergänzt, derart, daß eine fast kreisförmige Bodenfläche aufweist. Dabei stützt
sich das Wandsegment 26 einerseits bereits an genannten Säule 7a ab und an seiner
anderen Seite ebenfalls an einer Säule 7a, die auf dem Boden 2 steht. Zwischen dieser
zuletztgenannten Säule 7a und einer Vertikalstütze 16a, die auf dem Boden 2 steht,
ist das Wandsegment 27 positioniert.
[0040] Zur optischen Abschirmung der Arbeitsplätze gegenüber der Umgebung ist der Hohlträger
1 im Bereich dieser Arbeitsplätze wiederum mit Vertikalsäulen 4, 6 und 7 versehen,
die zwischen sich Werbeflächen 8 aufnehmen können und zum Teil Deckenstrahler 5 tragen.
Die Abschirmung der Arbeitsplätze untereinander kann über Sichtblenden erfolgen, wie
in Fig. 1 dargestellt ist. Die Wandsegmente 9, 9 und 9a sind daher in entsprechender
Weise wie das in Fig. 1 dargestellte Wandsegment 9 ausgebildet. Es ist aber auch möglich,
die Wandsegmente 9, 9 und 9a mit weiteren parallelen Profilrohren auszustatten, die
oberhalb der Arbeitsbereiche liegen und somit einen Sichtschutz gewähren.
[0041] Die linken beiden Arbeitsplätze in Fig. 5 enthalten geneigte Schreibplatten 28, die
durch Profilrohre 21, 21a getragen werden. Rechts daneben befindet sich jeweils eine
horizontale Arbeitsplatte 29, die praktisch dreieckig ausgebildet ist und den restlichen
Raum nach rechts ausfüllt. Sie kann als Ablagefläche verwendet werden. Innerhalb des
rechten der drei Arbeitsplätze nach Fig. 5 steht auf dem Boden 2 und mittig zum Eingang
ein Automat 30, der mit einem Monitor 31, einem Tastenfeld 32 und einer Eingabeeinrichtung
für Benutzerkarten ausgestattet ist. Über diesen Automaten 30 lassen sich z. B. Kontoabfragen
und Buchungen, je nach Benutzungsberechtigung, durchführen. Rechts neben dem Automaten
30 ist am Wandsegment 27 noch eine horizontale Ablagefläche 34 vorhanden, die am Wandsegment
27 befestigt ist und als Schreibunterlage verwendet werden kann. Links vom Automaten
30 wird eine horizontale Ablagefläche durch weitere Profilelemente 35 erhalten, die
z. B. als Taschenablagefläche benutzt werden kann.
[0042] Selbstverständlich können auch hier zusätzliche Arbeitsplätze an der anderen Seite
des Hohlträgers 1 installiert werden, also an der anderen Seite der durch die Säulen
4, 6 und 7 gebildeten Sichtschutzwand. Eine Arbeitsplatz-Landschaft kann auch dadurch
erhalten werden, daß der Hohlträger 1 in geeigneter Weise verzweigt wird und daß dann
im Bereich der Verzweigungen, an den Verzweigungsenden sowie an den Knotenpunkten
teilabgeschirmte Arbeitsplätze eingerichtet werden.
[0043] Damit der Hohlträger 1 die nötige Festigkeit aufweist, besteht er vorzugsweise aus
stranggepreßtem Aluminium oder Stahl, während die Profilrohre zur Bildung der Wandsegmente
vorzugsweise aus Edelstahlrohren hergestellt sind. Die Säulen können Aluminium-Profilrohre
sein, die oberflächenstrukturiert sind.
1. Einrichtung zur Bildung teilabgeschirmter Arbeitsplätze, auf dem Boden eines Raumes
stehend,
gekennzeichnet durch:
- einen im Abstand über dem Boden (2) und parallel zu diesem verlaufend angeordneten
Hohlträger (1) und
- wenigstens zwei vertikal stehende, den Hohlträger (1) nach oben überragende Wandsegmente
(9, 10), die sich an jeweils einem ihrer Enden auf dem Boden (2) und mit ihrem anderen
Ende am Hohlträger (1) abstützen und so zueinander angeordnet sind, daß sie gemeinsam
mit dem Hohlträger (1) einen abgegrenzten Teilraum bilden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlträger (1) am Boden (2) oder an den Wänden des Raumes abgestützt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlträger (1) in seiner Längsrichtung gesehen in konstantem Abstand zueinander
angeordnete Befestigungsmittel (3) aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel in die obere Seite (1a) des Hohlträgers (1) eingebrachte
Durchgangsbohrungen (3) aufweisen.
5. Einrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel bzw. Durchgangsbohrungen vertikale Säulen (4, 6, 7) halten.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandsegmente (9, 10) über vertikale Säulen (4, 7, 7a) mit dem Hohlträger
(1) verbunden sind.
7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Säulen Endsäulen der Wandsegmente (9, 10) sind.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikalen Säulen (4) elektrische Ausstattungen (5) tragen.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlträger (1) als Kabelkanal zur Aufnahme elektrischer Leitungen für den
Teilraum bzw. für die elektrischen Ausstattungen ausgebildet ist.
10. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandsegmente (9, 10) teilkreisförmig ausgebildet sind.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandsegmente (9, 10) aus im Abstand voneinander angeordneten Profilrohren
bestehen.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandsegmente (9, 10) wenigstens paarweise an beiden Seiten des Hohlträgers
(1) angeordnet sind.
13. Einrichtung nach Anspruch 6 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß an gegenüberliegenden Seiten des Hohlträgers (1) befindliche Wandsegmente über
dieselbe vertikale Säule (4) mit dem Hohlträger (1) verbunden sind.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandsegmente (9, 10) zur Halterung horizontaler Arbeitsplatten (25, 29)
ausgebildet sind.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandsegmente oder Arbeitsplatten zur Halterung elektronischer Geräte ausgebildet
sind.
16. Verwendung der Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15 als Kundenarbeitsplatz
in Schalterhallen von Banken.