[0001] Die Erfindung betrifft einen Gartenhäcksler mit einem auf einem den Antriebsmotor
und einen Aufgabetrichter tragenden sowie einen unteren Auswerferraum umgebenden Gestell
angeordneten Messergehäuse, in welchem eine um eine im wesentlichen senkrechte Achse
umlaufend anzutreibende Messerträgerscheibe vorhanden ist, die mit im wesentlichen
radial verlaufenden Durchtrittsschlitzen, oberhalb davon hobelmesserartig angeordneten
Flachmessern sowie zentral angeordneten, aufrechtstehenden Vorzerkleinerungsmessern
versehen ist und wobei weiterhin im Messergehäuse ein Widerlagereinsatz vorgesehen
ist, der eine mit den Flachmessern zusammenwirkende untere Gegenschneide sowie eine
die Vorzerkleinerungsmesser übergreifende und eine mit ihnen zusammenwirkende innere
Gegenschneide aufweisende, torartige Aussparung besitzt.
[0002] Gartenhäcksler obiger Art sind durch die DE-OS 37 22 339 bekannt. Sie können mit
vergleichsweise niedriger Drehzahl und auch verhältnismäßig geräuscharm und mit vergleichsweise
geringer Antriebsleistung betrieben werden. Das damit zu häckselnde Material, also
insbesondere Zweig- oder astförmiges Gartenabfallgut, kann über den Aufgabetrichter
unsortiert aufgegeben werden, weil es durch das Messerwerk und die damit zusammenwirkenden
Gegenschneiden am Widerlagereinsatz überwiegend so sortiert wird, daß das im Durchmesser
größere bzw. stärkere Astmaterial von den umlaufenden Messern nach außen gedrückt
und dort von den Flachmessern zerspant wird, während das dünnere Ast- und Zweigmaterial
nach innen zu den Vorzerkleinerungsmessern gedrückt wird, wo es zerkleinert bzw. zerrissen
wird. Bei diesen bekannten Gartenhäckslern bestehen die umlaufenden Vorzerkleinerungsmesser
aus zwei auf einer flach auf der Messerträgerscheibe befestigten Grundplatte dachartig
zueinander geneigt angeordneten Messerplatten, zwischen denen sowohl im zentralen
als auch insbesondere im peripheren Bereich vergleichsweise große Freiräume vorhanden
sind, in die zuweilen auch stärkeres Astgut zu gelangen vermag, das dann über vergleichsweise
größere Längenabschnitte von den Vorzerkleinerungsmessern zerteilt bzw. zerschnitten
werden müßte. Dazu sind aber diese Vorzerkleinerungsmesser häufig nicht in der Lage,
so daß es dabei zu raschem Drehzahlabfall oder gar vollständigem Blockieren des Häckslers
mit entsprechenden Beschädigungen insbesondere seines Messerwerks kommen kann.
[0003] Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen Gartenhäcksler der eingangs
erwähnten Gattung zu schaffen, der die vorerwähnten Mängel nicht aufweist, vielmehr
speziell im Bereich seines Vorzerkleinerungsmesserwerks so ausgebildet ist, daß es
auch durch stärkeres Astmaterial nicht beeinträchtigt oder gar blockiert wird, vielmehr
auch solches Abfallgut noch störungsfrei und wirksam zu zerkleinern vermag.
[0004] Diese Aufgabe wird bei einem Gartenhäcksler der eingangs erwähnten Gattung erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß in dem zwischen den Vorzerkleinerungsmessern liegenden Zwischenraum
ein zumindest dessen unteren Bereich teilweise ausfüllendes, der Spandicken-Begrenzung
dienendes Füllstück angeordnet ist und zwischen letzterem und den Vorzerkleinerungsmessern
Spandurchtrittsschlitze vorgesehen sind, die sich in zur Umlaufrichtung der Vorzerkleinerungsmesser
entgegengesetzter Richtung erweitern.
[0005] Auf diese Weise kann das Vorzerkleinerungsmesserwerk wirksam gegen zu starke Beaufschlagung
durch allzu starkes bzw. grobes Astmaterial wirksam geschützt werden, weil auch solche
gröberen bzw. stärkeren Äste nur noch über wesentlich kürzer bemessene Längenabschnitte
in die Umlaufbahn der Vorzerkleinerungsmesserschneiden gelangen können, so daß dabei
lediglich ganz kurze Späne davon abgehobelt zu werden brauchen. Das führt bei vergleichsweise
geringer Antriebsleistung und niedriger Drehzahl zu einer wirksamen Zerkleinerung
auch dieses stärkeren Astmaterials. Das wiederum ermöglicht auch eine verbesserte
Kompostierung des so gewonnen, fein zerkleinerten Häckselmaterials.
[0006] Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Vorzerkleinerungsmesser
aus zwei sich diametral gegenüberstehenden Messerflügeln bestehen, die in ihrem oberen
Bereich dachförmig abgebogen sind, wobei das Füllstück aus seinem beidseitig abgeflachten,
leicht drehversetzt zwischen den senkrechten Abschnitten der Messerflügel angeordneten,
sargförmigen Füllkörper besteht, der in seinem oberen, in den dachförmigen Bereich
der Messerflügel teilweise hineinragenden Teil entsprechend kegelstumpfartig abgeschrägt
verläuft. Ein so beschaffenes Vorzerkleinerungsmesserwerk mit derart gestaltetem Füllstück
hat sich für die Praxis als sehr vorteilhaft erwiesen, weil damit einerseits einem
allzu weiten Eindringen stärkeren Astmaterials in den Schneidbereich der Vorzerkleinerungsmesser
gewehrt, andererseits aber leichter hächselbarem Gut immer noch ein guter bzw. auch
tieferer Zutritt ermöglicht wird. In letzter Hinsicht hat es sich weiterhin als vorteilhaft
erwiesen, wenn die Vorzerkleinerungsmesser in ihrem in Umlaufrichtung rückwärtigen
Bereich mit das Zerspanen dünnerer Äste zulassenden Aussparungen versehen sind, wodurch
also dünneres Astmaterial leichter und tieferen Zugang zum Schneidbereich der Vorzerkleinerungsmesser
findet.
[0007] Die Vorzerkleinerungsmesser können grundsätzlich auch anders ausgebildet, insbesondere
durchgehend senkrecht und parallel zueinander verlaufend angeordnet werden, wobei
dann aber der zwischen ihnen liegende Zwischenraum in seiner nahezu gesamten Höhe
durch das Füllstück einschließlich der beidseitig von ihm liegenden Spandurchtrittsschlitze
ausgefüllt wird.
[0008] Weitere Merkmale nach der Erfindung sind in Unteransprüchen gekennzeichnet und werden
nachstehend anhand der Zeichnungen näher erläutert.
[0009] In den Zeichnungen sind mehrere vorteilhafte Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Dabei zeigen
- Fig.1
- den hier allein interessierenden Teilbereich des Gartenhäckslers in senkrechtem Schnitt,
- Fig.2
- die gleichfalls zum Teil geschnittene Draufsicht auf den Häcksler der Fig.1,
- Fig.3,4,5 und 6
- eine bevorzugte Ausführungsform des neuen Vorzerkleinerungsmesserwerks mit Füllstück
in verschiedenen Ansichten und im Schnitt,
- Fig.7,8,9 und 10
- eine andere Ausführungsform des Messerwerks in entsprechend unterschiedlichen Ansichten
und Schnittdarstellungen, während
- Fig.11,12 und 13
- eine dritte Ausführungsform des Vorzerkleinerungsmesserwerks in entsprechend unterschiedlichen
Ansichten wiedergeben.
[0010] Der in den Fig.1 und 2 nur ausschnittweise dargestellte Gartenhäcksler ist mit einem
Messergehäuse 1 versehen, das auf einem den Antriebsmotor 2 samt Getriebe 3 tragenden
Gestell 4 angeordnet ist, das teilweise auch den Auswerferraum 5 umgibt. Im Messergehäuse
1 ist die durch den Motor 2 über das Getriebe 3 und die Welle 6 umlaufend anzutreibende
Messerträgerscheibe 7 vorhanden, die mit über ihren Umfang verteilt angeordneten,
radial verlaufenden Durchtrittsschlitzen 8 und in Umlaufrichtung 9 dahinter angeordneten
Flachmessern 10 versehen ist. Auf der Messerträgerscheibe 7 sind in deren zentralem
Bereich die Vorzerkleinerungsmesser 11 in Gestalt zweier aufrecht und oben nach innen
gebogener Messerflügel 11',11'' vorhanden, die mit in Umlaufrichtung jeweils vorn
liegenden, entsprechend schräg verlaufenden Schneidkanten 11''' versehen sind. Zwischen
den Messerbalken 11',11'' ist ein mitumlaufendes, der Spandicken-Begrenzung dienendes
Füllstück F vorgesehen, das weiter unten noch näher beschrieben wird.
[0011] Oberhalb der Messerträgerscheibe 7 und auch ihrer Vorzerkleinerungsmesser 11 ist
in entsprechenden Aussparungen 12 des Gestells 4 ein Widerlagereinsatz 13 mit seinen
beidseitigen Befestigungsfüßen 13' auswechselbar befestigt. Dieser Widerlagereinsatz
13 besteht aus einstückigem, entsprechend geformtem Eisen- bzw. Stahlblech. Dieses
unterteilt den oberhalb der umlaufenden Messerträgerscheibe 7 vorhandenen Bereich
in einen über den Aufgabetrichter 14 mit dem zu häckselnden Gartenabfallgut unmittelbar
zu beschickenden Zufuhrbereich 15 und in den mit dem Auswerferraum 5 verbundenen Auswerferbereich
16. Wie die Fig.1 und 2 zeigen, besitzt der Widerlagereinsatz 13 einen bündig mit
seinen Befestigungsfüßen 13' verlaufenden flachen Stegteil 13'', der nahe an die Umlaufbahn
der Flachmesser 10 heranreicht, und eine demgegenüber abgewinkelte Schrägfläche 13''',
die in ihrem die Vorzerkleinerungsmesser 11 umgebenden Bereich eine torförmige Aussparung
17 aufweist, deren eine Torflanke 17' eine innere Gegenschneide bildet, die mit den
Schneidkanten 11''' der Vorzerkleinerungsmesser zusammenwirkt. Zwischen dem mehrfach
abgewinkelt verlaufenden Schrägbereich 13
IV und dem Stegteil 13'' besitzt der Widerlagereinsatz 13 eine untere Gegenschneide
18, die im wesentlichen radial verläuft, dabei jedoch tangential zum Hüllkreis der
Vorzerkleinerungsmesser 11 gerichtet verläuft, um im Zusammenwirken mit den auf der
Messerträgerscheibe vorhandenen Flachmessern 10 das im Zufuhrraum 15 auftreffende,
zu häckselnde Gartenabfallgut, insbesondere auch dickeres Astmaterial, mit einziehender,
nach innen gerichteter Schnittwirkung zu beaufschlagen.
[0012] Der aus dünnwandigem Blech oder auch aus Kunststoff bestehende Aufgabe- oder Fülltrichter
14 besitzt ein schräg aufrecht verlaufendes Außenrohr 19, das über den mit ihm fest
verbundenen Fußflansch 20 leicht auswechselbar auf dem Messergehäuse 1 bzw. Gestellgehäuse
4 aufliegt. Die am Außenrohr 19 vorhandene senkrechte Trennwand 21 liegt am oberen
Teil des abgewinkelten Widerlagereinsatzes 13 an und sorgt so für eine untere Abschottung
des Zufuhrtrichters 14 gegenüber dem Auswerferraum 5.
[0013] Die Messerträgerscheibe 7 ist mit vier über ihren Umfang gleichmäßig verteilt angeordneten
radialen Durchtrittsschlitzen 8 und den in Umlaufrichtung 9 dahinter sitzenden Flachmessern
10 versehen, die in ausgeprägten Vertiefungen der Messerträgerscheibe 7 auswechselbar
befestigt sind. Die Messerschneiden der Flachmesser 10 bestehen jeweils aus mehreren
kurzen Messerschneidabschnitten 10',10'',10''', die sich über einen weniger als die
Hälfte betragenden Teillängenbereich der mit ihnen zusammenwirkenden unteren Gegenschneide
18 am Widerlagereinsatz 13 erstrecken, höhenmäßig unterschiedlich liegen und wovon
mindestens einige dieser Messerschneidabschnitte radial versetzt zueinander angeordnet
sind. Auf diese Weise können auch von starkem Astmaterial anstatt breiter Scheiben
schmale Streifen abgehobelt werden, was zur Schonung des Messerwerks beiträgt.
[0014] Das Vorzerkleinerungsmesserwerk ist vorzugsweise von der in den Fig.3 bis 6 dargestellten
Beschaffenheit. Hiernach bestehen die Vorzerkleinerungsmesser 11 aus zwei sich diametral
gegenüberstehenden Messerflügeln 11',11'', die in ihrem oberen Bereich dachförmig
aneinanderliegend abgebogen sind und im Dachfirst vorzugsweise durch die Schweißnaht
22 fest miteinander verbunden sind. Die Vorzerkleinerungs-Messerflügel werden dabei
von den entsprechend gebogenen Schenkeln eines im wesentlichen U-förmigen Messerbalkens
gebildet, der über seinen Steg 11
IV zusammen mit dem darauf aufliegenden Füllstück F zentral auf der Messerträgerscheibe
7 befestigt, insbesondere verschraubt ist. Das Füllstück F besteht aus einem beidseitig
abgeflachten, leicht drehversetzt zwischen den senkrechten Abschnitten 11
V der Messerflügel 11',11'' angeordneten, sargförmigen Füllkörper, der in seinem oberen,
in den dachförmigen Bereich der Messerflügel 11', 11'' teilweise hineinragenden Teil
entsprechend stärker kegelstumpfartig abgeschrägt ausgebildet ist. Wie die den Schnitt
nach der Linie IV-IV wiedergebende Fig.4 zeigt, liegen zwischen dem Füllkörper F und
den beiden Messerflügeln 11',11'' Spandurchtrittsschlitze 23, die sich in zur Umlaufrichtung
24 der Vorzerkleinerungsmesser entgegengesetzter Richtung erweitern.
[0015] In den Fig.3 und 4 ist strichpunktiert auch der Widerlagereinsatz 13 mit seiner torartigen
Aussparung 17 und seiner mit den Vorzerkleinerungsmessern 11 zusammenwirkenden inneren
Gegenschneide 17' angedeutet. Durch die umlaufenden Vorzerkleinerungsmesser 11 wird
im Zusammenwirken mit der inneren Gegenschneide 17' und der Kontur des Füllkörpers
F das zu häckselnde Gut jedenfalls am Fußschnittkreis 25 mit der Spandicke d zerspant,
während im darüber gelegenen Schnittbereich der Vorzerkleinerungsmesser-Schneidkanten
11''' die erzielbare Spandicke variiert und wesentlich auch von der Drehzahl der umlaufenden
Messer 11 und auch der Antriebsleistung abhängt.
[0016] Um jedenfalls im oberen, durch den Füllkörper F nicht ausgefüllten Freiraum 26 in
größerem Umfang auch dünneres Ast- und Zweigmaterial noch besser zerkleinern zu können,
sind die Vorzerkleinerungsmesser 11',11'' in ihrem in Umlaufrichtung 24 rückwärtigen
Bereich mit Aussparungen 27,27' versehen, von denen die oberste 27' aus einer frei
in die Oberkante des Vorzerkleinerungsmessers 11'' auslaufenden Abflachung besteht.
Durch die sich entgegengesetzt zur Umlaufrichtung 24 erweiternden Schlitze 23 zwischen
dem Füllkörper F und den Vorzerkleinerungsmessern 11 wird ein guter Spandurchtritt
bzw. -austritt ermöglicht, ohne daß daran das Vorhandensein des Füllkörpers F hinderlich
wäre. Durch die dachförmige Ausführung der beiden Vorzerkleinerungs-Messerflügel 11',11''
wird der Selbsteinzug des Häckslers an dieser Stelle verbessert. Dennoch kann es aber
infolge der Anwesenheit des Füllkörpers F auch bei niedrigen Drehzahlen des umlaufenden
Messerwerks hier nicht zu einem Blockieren durch stärkeres Astmaterial kommen.
[0017] Über die Schraubbefestigungsbohrungen 28 im Füllkörper F kann letzterer zusammen
mit dem die Messerflügel 11', 11'' aufweisenden, im wesentlichen U-förmig abgewinkelten
Messerbalken auf der Messerträgerscheibe 7 in einfacher Form auswechselbar befestigt
werden.
[0018] Bei dem in den Fig.7 bis 10 dargestellten Vorzerkleinerungs-Messerwerk bestehen die
Vorzerkleinerungsmesser aus zwei sich diametral gegenüberstehenden, senkrecht verlaufenden
Messerflügeln 31', die von den beiden Schenkeln eines U-förmig gebogenen Messerbalkens
31 gebildet sind. Das Füllstück besteht hier aus einem beidseitig abgeflachten, leicht
drehversetzt gegenüber den Messerflügeln 31' zwischen ihnen angeordneten Zylinderkörper
F', der sich über nahezu die volle Höhe der beiden Messerflügel 31' erstreckt. Diese
sind oben durch ein Querjoch 32 fest miteinander verbunden. Zwischen dem zylindrischen
Füllkörper F' und den Messerflügeln 31' sind auch hier Spandurchtrittsschlitze 23
vorhanden, die sich in zur Umlaufrichtung 24 entgegengesetzter Richtung erweitern,
so daß auch hier für einen guten Spandurchtritt gesorgt ist. In diesem Fall ist eine
gleichbleibende Spandicke d über die gesamte Höhe des Vorzerkleinerungsmesserwerks
zu erzielen.
[0019] Ähnliche Verhältnisse liegen auch bei der in den Fig.11 bis 13 dargestellten Ausführungsform
vor. Hier ist ein wiederum zentral auf der Messerträgerscheibe 7 schraubzubefestigender,
im wesentlichen zylindrisch gestalteter, einteiliger Tragkörper 35 vorgesehen, der
mit einem oberen und unteren Randflansch 36 bzw. 37 versehen ist. Der zwischen den
beiden Flanschen 36,37 gelegene schmälere Bereich des Tragkörpers bildet hier das
Füllstück F'', das wegen seiner beidseitigen Abflachungen 40,40' wiederum drehversetzt
zu den an den beiden Randflanschen 36,37 über die Schrauben 38 befestigten Vorzerkleinerungsmessern
39 liegt. Zu deren Befestigung ist der Tragkörper 35 im Bereich seiner beiden Randflansche
36,37 mit entsprechenden seitlichen Abflachungen 36' versehen. Die Vorzerkleinerungsmesser
39 sind hier sowohl mit vorderen als auch rückwärtigen Schneidkanten 39',39'' versehen,
so daß sie als Wendemesser benutzt werden können. Auch in diesem Fall ist durch die
gegenüber den Vorzerkleinerungsmessern 39 drehversetzte Lage des das Füllstück F''
bildenden mittleren Bereichs des Tragkörpers 35 für eine entsprechende rückwärtige
Erweiterung der Spandurchtrittsschlitze 23 gesorgt. Ebenfalls kann hier über praktisch
die ganze Höhe des Vorzerkleinerungsmesserwerks die Spandicke d erzielt werden, so
daß es auch in diesem Fall zu einer wirksamen Zerkleinerung des aufgegebenen Häckselguts
an dieser Stelle kommmt und Blockierungen durch allzu starkes Astmaterial verhindert
werden.
1. Gartenhäcksler mit einem auf einem den Antriebsmotor (2) und einen Aufgabetrichter
(14) tragenden sowie einen unteren Auswerferraum (5) umgebenden Gestell (4) angeordneten
Messergehäuse (1), in welchem eine um eine im wesentlichen senkrechte Achse umlaufend
anzutreibende Messerträgerscheibe (7) vorhanden ist, die mit im wesentlichen radial
verlaufenden Durchtrittsschlitzen (8), oberhalb davon hobelmesserartig angeordneten
Flachmessern (10) sowie zentral angeordneten, aufrechtstehenden Vorzerkleinerungsmessern
(11) versehen ist, und wobei weiterhin im Messergehäuse (1) ein Widerlagereinsatz
(13) vorgesehen ist, der eine mit den Flachmessern (10) zusammenwirkende untere Gegenschneide
(18) sowie eine die Vorzerkleinerungsmesser (11) übergreifende und eine mit ihnen
zusammenwirkende innere Gegenschneide (17') aufweisende, torartige Aussparung (17)
besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zwischen den Vorzerkleinerungsmessern (11) liegenden Zwischenraum ein
zumindest dessen unteren Bereich teilweise ausfüllendes, der Spandicken-Begrenzung
dienendes Füllstück (F) angeordnet ist und zwischen letzterem und den Vorzerkleinerungsmessern
(11) Spandurchtrittsschlitze (23) vorgesehen sind, die sich in zur Umlaufrichtung
(9) der Vorzerkleinerungsmesser entgegengesetzter Richtung erweitern.
2. Gartenhäcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorzerkleinerungsmesser aus zwei sich diametral gegenüberstehenden Messerflügeln
(11',11'') bestehen, die in ihrem oberen Bereich dachförmig abgebogen sind, und das
Füllstück aus einem beidseitig abgeflachten, leicht drehversetzt zwischen den senkrechten
Abschnitten (11V) der Messerflügel (11',11'') angeordneten, sargförmigen Füllkörper (F) besteht, der
vor allem in seinem oberen, in den dachförmigen Bereich der Messerflügel (11',11'')
teilweise hineinragenden Teil entsprechend kegelstumpfartig abgeschrägt verläuft (Fig.3
bis 6).
3. Gartenhäcksler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorzerkleinerungs-Messerflügel (11',11'') von den entsprechend gebogenen
Schenkein eines im wesentlichen U-förmigen Messerbalkens gebildet sind, der über seinen
Steg (11IV) zusammen mit dem darauf aufliegenden Füllkörper (F) zentral auf der Messerträgerscheibe
(7) befestigt, insbesondere verschraubt ist (Fig.3 bis 6).
4. Gartenhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorzerkleinerungsmesser (11', 11'') in ihrem in Umlaufrichtung rückwärtigen
Bereich mit das Zerspanen dünnerer Äste zulassenden Aussparungen (27, 27') versehen
sind (Fig.3,5,6).
5. Gartenhäcksler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Aussparungen (27,27') im oberen Bereich der Vorzerkleinerungsmesser (11',11'')
vorgesehen sind und die oberste Aussparung aus einer in die Oberkante des Vorzerkleinerungsmessers
(11',11'') frei auslaufenden Abflachung (27') besteht (Fig.5,6).
6. Gartenhäcksler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorzerkleinerungsmesser (31' bzw. 39) durchgehend senkrecht und parallel
zueinander verlaufend angeordnet sind, wobei der zwischen ihnen liegende Zwischenraum
in seiner gesamten Höhe durch das Füllstück (F' bzw. F'') einschließlich der beidseitig
von ihm liegenden Spandurchtrittsschlitze (23) ausgefüllt ist (Fig.7 bis 13).
7. Gartenhäcksler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorzerkleinerungsmesser aus zwei sich diametral gegenüberstehenden Messerflügeln
(31') bestehen, die von den beiden Schenkeln eines U-förmig gebogenen Messerbalkens
(31) gebildet sind, wobei das Füllstück aus einem beidseitig abgeflachten, leicht
drehversetzt gegenüber den Messerflügeln (31') zwischen ihnen angeordneten Zylinderkörper
(F') besteht, der sich über nahezu die volle Höhe der beiden Messerflügel (31') erstreckt,
die oben durch ein Querjoch (32) fest miteinander verbunden sind (Fig.7 bis 10).
8. Gartenhäcksler nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einem oberen und unteren, beidseitig abgeflachten Flansch (36 bzw. 37)
für zwei mit ihren oberen und unteren Enden daran zu befestigende Vorzerkleinerungsmesser
(39) versehener, im wesentlichen zylindrisch gestalteter Tragkörper (35) vorgesehen
ist, der in seinem zwischen den beiden Flanschen (36,37) gelegenen schmäleren Bereich
das Füllstück (F'') bildet und hier mit beidseitigen Abflachungen (40) versehen ist,
die zur Bildung der sich entsprechend erweiternden Spandurchtrittsschlitze (23) gegenüber
den an den Flanschen (36,37) vorhandenen beidseitigen Abflachungen (36') drehversetzt
liegen (Fig.11 bis 13).
9. Gartenhäcksler nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die am Tragkörper (35) beidseitig angebrachten Vorzerkleinerungsmesser als mit
vorderen und rückwärtigen Schneidkanten (39',39'') versehene Wendemesser (39) ausgebildet
sind (Fig.11,12).
10. Gartenhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Vorzerkleinerungsmessern und dem zwischen ihnen untergebrachten Füllstück
zusammenwirkende Widerlagereinsatz (13) im Gestell (4) auswechselbar gelagert ist
(Fig.2).
11. Gartenhäcksler nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerschneiden der auf der Messerträgerscheibe (7) hobelmesserartig angeordneten
Flachmesser (10) aus kurzen höhenmäßig zueinander versetzt liegenden Messerschneidabschnitten
(10',10'',10''') bestehen, die sich über einen weniger als die Hälfte betragenden
Teillängenbereich der mit ihnen zusammenwirkenden unteren Gegenschneide (18) am Widerlagereinsatz
(13) erstrecken und wovon mindestens einige dieser Messerschneidabschnitte radial
versetzt zueinander angeordnet sind (Fig.2).