| (19) |
 |
|
(11) |
EP 0 505 924 A1 |
| (12) |
EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
| (43) |
Veröffentlichungstag: |
|
30.09.1992 Patentblatt 1992/40 |
| (22) |
Anmeldetag: 19.03.1992 |
|
| (51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: B65D 71/46 |
|
| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
|
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU MC NL PT SE |
| (30) |
Priorität: |
27.03.1991 DE 4110077
|
| (71) |
Anmelder: 4P Nicolaus Kempten GmbH |
|
D-87437 Kempten (DE) |
|
| (72) |
Erfinder: |
|
- Kuhn, Werner
W-8961 Buchenberg (DE)
|
| (74) |
Vertreter: Hutzelmann, Gerhard |
|
Duracher Strasse 22 D-87437 Kempten D-87437 Kempten (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
|
| |
|
|
|
|
| |
|
| (54) |
Träger aus Karton od. dgl. |
(57) Träger aus Karton od.dgl. für in zwei nebeneinander liegenden Reihen angeordnete
Flaschen(26), mit einer unteren und einer oberen Wand(8,2), die über Seitenwände(5,6,10)
miteinander verbunden sind, wobei in beiden Wänden(2,8) miteinander fluchtende Öffnungen(15,23)
vorgesehen sind, durch welche die Flaschen mit ihrem oberen Abschnitt hindurchragen,
wobei die obere Wand(2) für jede der beiden Reihen zwei Faltlinien(3,11;4,12) aufweist,
welche gleichzeitig die Begrenzungskanten der Öffnungen(15) bilden und wobei zwischen
diesen beiden Faltlinien eine dritte Faltlinie(16) angeordnet ist, welche ein Nachuntenfalten
der zwischen den beiden ersten Faltlinien liegenden Wandabschnitte(17,18;19,20) erlaubt.
|

|
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Träger aus Karton od.dgl. für in zwei nebeneinander
liegenden Reihen angeordnete Flaschen, mit einer unteren und einer oberen Wand, die
über Seitenwände miteinander verbunden sind, wobei in beiden Wänden miteinander fluchtende
Öffnungen vorgesehen sind, durch welche die Flaschen mit ihrem oberen Abschnitt hindurchragen.
[0002] Derartige Flaschenträger sind in einer Vielzahl bekannt; bei ihnen besteht das Problem,
daß sie den Flaschen, insbesondere beim Tragen einen ausreichenden Halt gewähren und
trotzdem einfach aufgebaut sein sollen.
[0003] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die obere Wand für jede der
beiden Reihen zwei Faltlinien aufweist, welche gleichzeitig die Begrenzungskanten
der Öffnungen bilden, und daß zwischen diesen beiden Faltlinien eine dritte Faltlinie
angeordnet ist, welche ein Nachuntenfalten der zwischen den beiden ersten Faltlinien
liegenden Wandabschnitte erlaubt.
[0004] Durch dieses Nachuntenfalten erhält die obere Wand eine sehr stabile Form, welche
ein Tragen des mit Flaschen bestückten Flaschenträgers beispielsweise in Fingeröffnungen
in der oberen Wand erlaubt.
[0005] Sehr vorteilhaft ist es dabei auch, wenn erfindungsgemäß an den zwischen den ersten
Faltlinien liegenden Abschnitten der oberen Wand Lappen angelenkt sind, welche sich
mit ihrem freien Ende von unten gegen einen Vorsprung der jeweiligen Flasche abstützen.
[0006] Diese Lappen stützen nicht nur die Flaschen und den Flaschenträger sehr wirksam gegeneinander
ab, sondern stabilisieren auch die nach unten eingefaltete obere Wand in dieser Position.
[0007] Als sehr vorteilhaft hat es sich auch erwiesen, wenn gemäß der Erfindung aus dem
Bereich der Öffnungen der unteren Wand Lappen ausgestanzt sind, welche an einer Begrenzungskante
der Öffnung angelenkt sind und sich beim Hochfalten gegen die obere Wand abstützen.
[0008] Da sich die untere Wand auf der breiter werdenden Flaschenschulter nach unten abstützt,
wird durch diese Lappen ein Absinken der oberen Wand und damit ein Lösen der Lappen
der oberen Wand vom jeweiligen Flaschenvorsprung wirksam verhindert.
[0009] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht.
Dabei zeigen:
- Fig.1
- einen flachliegenden Kartonzuschnitt und
- Fig.2
- einen aus dem Zuschnitt gemäß Fig.1 aufgerichteten und mit Flaschen bestückten Flaschenträger.
[0010] Mit 1 ist in Fig.1 ein flachliegender Kartonzuschnitt bezeichnet, der eine obere
Wand 2 aufweist, an welcher beiderseits über je eine Faltlinie 3 und 4 je eine Seitenwand
5 bzw. 6 angelenkt ist. An der Seitenwand 5 ist über eine weitere Faltlinie 7 eine
untere Wand 8 angelenkt, die ihrerseits über eine Faltlinie 9 eine Klebelasche 10
trägt, die mit der Seitenwand 6 in einer Längsklebenaht verbindbar ist. Von der oberen
Wand 2 ist durch zwei weitere Faltlinien 11 und 12 ein Mittelabschnitt 13 abgeteilt,
aus welchem zwei Fingeröffnungen 14 ausgestanzt sind. Zwischen den beiden Faltlinien
3 und 11 bzw 4 und 12 sind jeweils drei in einer Reihe hintereinander liegende Öffnungen
15 ausgestanzt, die jeweils von einer zur anderen Faltlinie reichen. Die zwischen
diesen Öffnungen 15 liegenden und die sich nach außen anschließenden Abschnitte sind
durch eine in Längsrichtung verlaufende Faltlinie 16 in der Mitte unterteilt, so daß
sich zwei gleiche Abschnitte 17 und 18 bzw. 19 und 20 bilden. An jedem dieser Abschnitte
17,18,19,20 ist über eine Faltlinie 21 ein dreieckförmiger Lappen 22 angelenkt, der
in die Öffnung 15 hineinragt.
[0011] Aus der unteren Wand 8 sind ebenfalls sechs in zwei Reihen hintereinander angeordnete
Öffnungen 23 ausgestanzt, in welche Lappen 24 hineinragen, die über eine Faltlinie
25 an der unteren Wand 8 angelenkt sind.
[0012] Zum Herstellen des in Fig.2 dargestellten Trägers werden zuerst die einzelnen Wände
entlang der Faltlinien zueinander gefaltet und dann die Seitenwand 6 mit der Klebelasche
10 verbunden. Sodann wird der Träger über die Hälse von vorher zusammengefaßten sechs
Flaschen 26 gestülpt und dabei die obere Wand entlang der beiden Faltlinien 16 noch
unten geknickt. Die Abschnitte 17,18,19 und 20 nehmen dabei die in Fig.2 sichtbare
schräge Lage ein, wodurch die Lappen 22 unter Vorsprünge der Flaschenhälse einrasten.
Beim Aufstecken des Trägers auf die Flaschenhälse werden außerdem die Lappen 24 der
unteren Wand 8 nach oben gefaltet, die sich mit ihrem freien Ende an der oberen Wand
2 abstützen.
1. Träger aus Karton od.dgl. für in zwei nebeneinander liegenden Reihen angeordnete Flaschen(26),
mit einer unteren und einer oberen Wand(8,2), die über Seitenwände(5,6,10) miteinander
verbunden sind, wobei in beiden Wänden(2,8) miteinander fluchtende Öffnungen(15,23)
vorgesehen sind, durch welche die Flaschen(26) mit ihrem oberen Abschnitt hindurchragen,
dadurch gekennzeichnet, daß die obere Wand(2) für jede der beiden Reihen zwei Faltlinien(3,11;4,12) aufweist,
welche gleichzeitig die Begrenzungskanten der Öffnungen(15) bilden, und daß zwischen
diesen beiden Faltlinien(3,11 bzw. 4,12) eine dritte Faltlinie(16) angeordnet ist,
welche ein Nachuntenfalten der zwischen den beiden ersten Faltlinien liegenden Wandabschnitte(17,18;19,20)
erlaubt.
2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den zwischen den ersten Faltlinien(3,11;4,12) liegenden Abschnitten(17,18;19,20)
der oberen Wand(2) Lappen(22) angelenkt sind, welche sich mit ihrem freien Ende von
unten gegen einen Vorsprung der jeweiligen Flasche(26) abstützen.
3. Träger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem Bereich der Öffnungen(23) der unteren Wand(8) Lappen(24) ausgestanzt
sind, welche an einer Begrenzungskante (Faltlinie 25) der Öffnung(23) angelenkt sind
und sich beim Hochfalten gegen die obere Wand(2) abstützen.

