[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Abscheiden einer Emaillierschicht
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Unter Elektrotauchemaillierung versteht man den Transport geladener Teilchen in flüssiger
Emulsion durch ein angelegtes elektrisches Feld. Im Gegensatz zur Elektrolyse handelt
es sich hier um den Transport wesentlich größerer Partikel; außerdem tritt keine chemische
und physikalische Veränderung der abgeschiedenen Substanz ein. Bei Berührung mit Wasser
als Dispersionsmittel laden sich die Emailteilchen negativ auf und wandern beim Anlegen
eines elektrischen Feldes zum Werkstück, das als Anode geschaltet ist. Gleichzeitig
bewirkt die Elektroosmose die im abgeschiedenen Emailschlicker entgegengesetzte Bewegung
der Flüssigkeit zur Kathode. Die abgeschiedene Emailschicht wird dadurch vorgetrocknet,
obwohl das Teil im wässrigen Medium verbleibt.
[0003] Werkstückflächen, auf denen keine Emailschicht abgeschieden bzw. ausgebildet werden
soll, könnten prinzipell im Rahmen des gattungsgemäßen Verfahrens abgedeckt werden.
So kann durch eine im wesentlichen dichte Verbindung zwischen einer von einem Emailauftrag
im wesentlichen freizuhaltenden Werkstückfläche und einem Abdeckelement verhindert
werden, daß sich auf der freizuhaltenden Werkstückfläche Emailpartikel abscheiden.
Die Anordnung und die spätere Abnahme derartiger Abdeckelemente an Werkstücken ist
relativ zeitaufwendig, so daß durch derartige Verfahrensschritte die Produktivität
gemindert bzw. die Produktionskosten erhöht werden.
[0004] Für das Ausscheiden dickerer Emailschichten an einer bestimmten Werkstückfläche ist
es weiter bekannt, die Kathode der Werkstückform so angepaßt auszubilden, daß sich
zu dieser Werkstückfläche hin ein dichter Verlauf elektrischer Stromlinien, und damit
ein ausreichendes Abscheiden von Emailpartikeln ergibt. Die Anpassung der Kathodenform
an die Werkstückform ist, insbesondere bei der Fertigung kleiner Serien, aufwendig
und damit unwirtschaftlich.
[0005] Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren so weiterzubilden,
daß vorgebbare Werkstückflächen in einfacher und zuverlässiger Weise lediglich mit
einer Emailschicht geringer Dicke überzogen werden können, und daß vorgebbare Werkstückbereiche
in einfacher und zuverlässiger Weise mit einer Emailschicht größerer Dicke oder mit
einer gegenüber anderen Werkstückflächen gleichbleibenden Dicke überzogen werden können.
[0006] Der Erfindung liegt weiter die aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur einfachen Durchführung
des Verfahrens zu schaffen.
[0007] Die das Verfahren betreffende Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verfahren erfindungsgemäß
durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Hinsichtlich der Vorrichtung
wird die Aufgabe erfindungsgemäß durch eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs
10 gelöst.
[0008] Erfindungsgemäß wird somit zur Beeinflussung der Dicke einer Emailschicht, die auf
einer vorgebbaren Werkstückfläche abgeschieden wird, der vorgebbaren Werkstückfläche
im Abstand ein Abschirmelement zugeordnet.
[0009] Damit kann in einfacher und sicherer Weise die Dicke der auf einer Werkstückfläche
abgeschiedenen Emailschicht beeinflußt werden. Dabei kann, beispielsweise für eine
Rückseite eines zu emaillierenden Gegenstandes, die nicht emailliert zu werden braucht,
sichergestellt werden, daß dort lediglich eine Emailschicht geringer Dicke aufgetragen
wird. Damit wird gegenüber einem vollständigen Freihalten von Email zwar weniger Email
eingespart. Die erfindungsgemäße Lösung ermöglicht jedoch bei ausreichender Ersparnis
an Email gegenüber dem bekannten, dichtenden Abdecken einen schnellen Verfahrensablauf
und damit eine hohe Produktivität.
[0010] Weiterhin kann mit dem erfindungsgemäßen Verfahren in einfacher Weise auch sichergestellt
werden, daß eine Werkstückfläche mit einer relativ dicken Emailschicht oder eine Emailschicht
mit gegenüber den anderen Werkstückflächen gleichbleibender Dicke ausgebildet wird.
[0011] Damit kann einerseits erfindungsgemäß in einfacher und kostengünstiger Weise eine
Emailschicht dort auf eine relativ geringe Dicke reduziert werden, wo es nicht erforderlich
ist, daß eine Emailschicht ausgebildet wird. Andererseits kann damit erfindungsgemäß
auch dort, wo dies beispielsweise aus funktionellen oder optischen Gründen erforderlich
ist, eine gleichbleibende oder eine verstärkte Dicke der Eamilleschicht erreicht werden.
[0012] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel für ein Verfahren, bei dem das Werkstück
vor dem Eintauchen in das Emailschlickerbad auf einer Tragvorrichtung angeordnet und
mit dieser in das Emailschlickerbad eingetaucht wird, wird erfindungsgemäß das Abschirmelement
auf der Tragvorrichtung angeordnet; die Zuordnung zu der vorgebbaren Werkstückfläche
erfolgt dabei durch Befestigen des Werkstücks auf der Tragvorrichtung.
[0013] Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist das Abschirmelement einen elektrisch
leitend ausgebildeten und als Nebananode angeschlossenen Abschnitt auf.
[0014] In besonders vorteilhafter Weise kann dabei das Abschirmelement zumindest bereichsweise
auf der dem Werkstück abgewandten Seite einen Isolierabschnitt aufweisen, der mit
dem elektrisch leitenden Abschnitt verbunden ist. Durch den Isolierabschnitt kann
zum einen das Entstehen eines großen Potentials zwischen der Kathode und dem Werkstück
vermieden werden und es wird gleichzeitig sichergestellt, daß sich auf der Oberfläche
der Isolierschicht nur im geringen Ausmaß Emailpartikel abscheiden. Damit wird ein
andernfalls erforderliches, häufiges Reinigen des Abschirmelementes vermieden. Die
Isolierschicht kann dabei mit einer der Größe des leitenden Abschnitts entsprechenden
Größe ausgebildet und im wesentlichen vollflächig an dem leitenden Abschnitt anliegend
mit diesem verbunden sein. Es kann aber auch der Isolierabschnitt kleiner ausgebildet
und nur einen Bereich des leitenden Abschnitts überdeckend mit diesem verbunden sein.
[0015] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das Abschirmelement eine Abschirmplatte,
die mit Abstand im wesentlichen parallel zu der vorgebbaren Werkstückfläche angeordnet
ist. Es können dabei sowohl der leitende Abschnitt als auch der Isolierabschnitt plattenförmig
ausgebildet sein und flächig aneinander anliegen.
[0016] Bei einem Verfahren für ein Werkstück mit einem flächigen Grundkörper und sich davon
im wesentlichen senkrecht erstreckenden Seitenwänden, ist die Abschirmplatte in vorteilhafter
Weise so angeordnet, daß sie im wesentlichen in einer Ebene mit Stirnflächen der freien
Enden der Seitenwände verläuft.
[0017] In vorteilhafter Weise kann die Abschirmung die vorgebbare Werkstückfläche mit einem
Überstand überdecken. Damit kann in einfacher Weise sichergestellt werden, daß eine
Werkstückfläche, für die lediglich eine geringe Emailschicht abzuscheiden ist, im
wesentlichen in ihrer Gesamtheit mit einer Emailschicht der angestrebten geringeren
Dicke versehen wird.
[0018] Bei im wesentlichen gleichbleibender Vorgehensweise wird bei einem Verfahren, bei
dem auf einer vorgebbaren Werkstückfläche eine dickere Eemailleschicht abzuscheiden
ist, erfindungsgemäß zur Beeinflussung des elektrischen Potentials des Emailschlickerbades
gegenüber der vorgebbaren Werkstückfläche dieser ein Abschirmelement zugeordnet, das
mindestens einen gekrümmten oder einen prismenförmigen Bereich aufweist. Durch den
beispielsweise im Querschnitt gekrümmten oder prismenförmigen Bereich können in einfacher
Weise der Verlauf und die Dichte elektrischer Stromlinien bereichsweise so vorgegeben
werden, daß in der angestrebten Weise bereichsweise eine dickere Emailschicht abgeschieden
wird.
[0019] Durch die Form und die Anordnung des Abschirmelementes können beispielsweise unterschiedliche
Entfernungen von Werkstückflächen zu der Kathode dahingehend ausgeglichen werden,
daß bei einer vorgebbaren Spannung bzw. Stromstärke zwischen der Kathode und dem Werkstück
als Anode bei einer vorgebbaren Verweilzeit des Werkstücks in dem Emailschlickerbad
eine im wesentlichen gleichmäßige bzw. eine an jeder Stelle hinsichtlich der gestellten
Anforderungen zumindestens ausreichende Dicke der Emailschicht erhalten wird.
[0020] Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform für ein Verfahren für ein Werkstück
mit einer mit einer Emailschicht zu überziehenden Ausnehmung, wird erfindungsgemäß
für ein ausreichendes Abscheiden von Email der Ausnehmung eine Isolierplatte mit einem
sich davon zumindest bereichsweise erstreckenden, elektrisch leitenden Abschnitt als
Abschirmelement so zugeordnet, daß zwischen Kathode und Anode ein Bereich mit hohem
Potentialunterschied entsteht, von dem aus der Ausnehmung über den leitenden Abschnitt
Emailpartikel in einer Menge zugeführt werden, die zur Abscheidung einer Emailschicht
vorgebbarer Dicke an den Oberflächen der Aussparung ausreicht.
[0021] Damit kann in einfacher Weise sichergestellt werden, daß gezielt auch auf Oberflächen
von Ausnehmungen, auf denen normalerweise die Dicke der Emailschicht reduziert ist,
eine gegenüber den übrigen Werkstückflächen gleichbleibende bzw. verstärkte Emailschicht
abgeschieden wird.
[0022] Bei einer Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der
obengenannten Merkmale mit einem Emailschlickerbad mit einer Kathode und einem Anschluß
für das Werkstück als Anode wird erfindungsgemäß ein dem Werkstück zuzuordnendes Abschirmelement
vorgesehen, mit einem als Nebenanode anzuschließenden, elektrisch leitenden Abschnitt
und einem daran befestigten, den elektrisch leitenden Abschnitt bereichsweise abdeckenden
Isolierabschnitt. Mit dem erfindungsgemäßen Abschirmelement kann in einfacher und
zuverlässiger Weise das Abscheiden von Email an einer zugeordneten Werkstückfläche
beeinflußt werden.
[0023] In der praktischen Anwendung der Elektro-Tauchemaillierung (ETE) beträgt die Badspannung
etwa 80 bis 120 Volt bei einer Stromdichte von 3 bis 6 A/dm² und liegt die elektrische
Leitfähigkeit des abzuscheidenden Schlickers zwischen 1500 und 3500 µS/cm. Der Leitwert
wird mit Natrium Aluminat auf diesen Wert gebracht, um einen Umgriff der Beschichtung
zu erzielen, d.h. Email scheidet sich auch auf der Kathode abgewandten Seite ab. Der
Nachteil des Verfahrens liegt bei der unzureichenden Kantenbeschichtung, da das Email
"vorzieht" um die Kanten zu wandern. Nach dem Einbrand zeigt sich an den Kanten ein
schwarzer, schmaler Streifen, der die Ware scharfkantig werden läßt.
[0024] Es ist somit eine weitere Aufgabe der Erfindung, durch verfahrensmäßige Maßnahmen
die Kantenzehrung zu verhindern. Dies kann durch die Maßnahme gemäß den Ansprüchen
11 bis 15 geschehen.
[0025] Drei Durchführungsbeispiele für das erfindungsgemäße Verfahren werden anhand der
Zeichnung mit weiteren Einzelheiten erläutert. Es zeigen jeweils in schematischer
Ansicht:
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch ein Emailschlickerbad mit darin angeordnetem Werkstück gemäß
einem ersten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch ein Emailschlickerbad mit darin angeordneten Werkstück gemäß
einem zweiten Ausführungsbeispiel,
- Fig. 3
- einen Querschnitt durch ein Emailschlickerbad mit darin angeordnetem Werkstück gemäß
einem dritten Ausführungsbeispiel und
- Fig. 4
- eine unvollständige Vorderansicht zur Erläuterung des dritten Ausführungsbeispiels,
- Fig. 5 bis Fig. 7
- Darstellungen von Prizip-Anordnungen für eine Elektro-Tauchemaillierung mit Hilfskathoden.
[0026] In Figur 1 ist ein Werkstück 1 dargestellt, das an seiner Außenfläche 3 mit einer
Emailschicht zu versehen ist. Das Werkstück 1 ist in einem Zustand dargestellt, in
dem es in ein nicht näher dargestelltes Emailschlickerbad 5, das das Werkstück allseitig
umgibt, eingetaucht ist. Das Werkstück 1 weist einen flächigen Grundkörper 7 auf,
mit sich davon im wesentlichen senkrecht erstreckenden Seitenwänden 9 auf. Das aus
einem leitenden Metall bestehende Werkstück 1 ist in nicht dargestellter Weise als
Anode angeschlossen, während gleichfalls in nicht dargestellter Weise dem Emailschlickerbad
5 eine Kathode zugeordnet ist. Für ein Abscheiden von Emailpartikeln 11 auf dem Werkstück
1 wirkt zwischen der Kathode und der Anode eine Gleichspannung. Negativ geladene Emailpartikel
11 werden dabei auf den positiv geladenen Werkstückflächen des Werkstückes 1 so abgeschieden,
daß sie fest anhaften. Eine derart auf Werkstückflächen des Werkstückes 1 abgeschiedene
Emailschicht haftet so gut, daß während eines, dem Eintauchen in das Emailschlickerbad
5 folgenden Reinigungsschrittes lediglich lose anhaftende Emailschlickerpartikel 11
abgespült werden, und daß in einem nachfolgenden Verfahrenschritt in einem Brennofen
die abgeschiedene Emailschicht eingebrannt werden kann.
[0027] Zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens sei davon ausgegangen, daß die Rückseite
13 des Werkstückes 1, die sowohl auf der Rückseite der Seitenwände 9 als auch auf
der Rückseite des flächigen Grundkörpers 7 ausgebildet ist, als vorgebbare Werkstückfläche
nicht zu emaillieren ist. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn das Werkstück
1 als Teil einer doppelwandigen Hausgerätetür, wie beispielsweise einer Backofentür,
ausgebildet ist. Es ist dabei lediglich erforderlich, daß die Außenfläche 3 emailliert
wird.
[0028] Um Email einzusparen, das sich bei einem Eintauchen des gesamten Werkstückes 1 in
das Emailschlickerbad 5 auf der Rückseite 13 des Werkstückes 1 abscheiden könnte,
ist erfindungsgemäß dem Werkstück 1 bzw. dessen Rückseite 13 ein Abschirmelement 15
zugeordnet. Entsprechend der Form des Grundkörpers 7 ist das Abschirmelement als Abschirmplatte
ausgebildet. Die Abschirmplatte 15 besteht aus einem gleichfalls plattenförmigen,
elektrisch leitenden Abschnitt 17 und einem vollflächig eine von dessen Seiten abdeckenden,
mit diesem in nicht dargestellter Weise beispielsweise durch Kleben oder Verschrauben
verbundenem Isolierabschnitt 19. Die Abschirmplatte 15 ist erfindungsgemämß so angeordnet,
daß der Isolierabschnitt 19 dem Werkstück 1 abgewandt ist. Die Abschirmplatte 15 ist
weiterhin im wesentlichen parallel zu dem Grundkörper 7 und im Abstand davon so angeordnet
ist, daß die Abschirmplatte 15 im wesentlichen in einer Ebene mit Stirnflächen 21
der freien Enden der Seitenwände 9 verläuft. Zwischen den in Figur 1 dargestellten
Seitenwänden 9 und der Abschirmplatte 15 ist jeweils ein Spalt mit einer Spaltbreite
derart ausgebildet, daß die Abschirmplatte 15 dem Werkstück 1 in einfacher Weise zugeordnet
werden kann. In entsprechender Weise kann die Abschirmplatte 15 den nicht dargestellten
oberen und unteren Seitenwänden zugeordnet sein.
[0029] In nicht dargestellter Weise ist der leitende Abschnitt 17 der Abschirmplatte 15
als Nebenanode angeschlossen, so daß, wie aus Figur 1 ersichtlich, die Oberfläche
des leitenden Abschnittes 17 die gleiche Polarität aufweist, wie die Werkstückflächen
des Werkstückes 1; die Polarität ist durch die in Figur 1 eingezeichneten "+"-Zeichen
angedeutet.
[0030] In dem Raum zwischen der Abschirmplatte 15 und der Rückseite 13 des Werkstückes 1
ergibt sich durch den als Nebenanode angeschlossenen leitenden Abschnitt 17 ein im
wesentlichen gleichförmiges Potential. Für dort befindliche Emailpartikel 11' ist
deshalb die - außerhalb dieses Raumes durch die Kathode des Emailschlickerbades 5
bewirkte negative Aufladung - neutralisiert. Es werden somit im wesentlichen sowohl
durch die Rückseite 13 als auch den leitenden Abschnitt 17 keine Anziehungskräfte
auf die dort befindlichen Emailpartikel 11' ausgeübt; an diesen Flächen werden somit
nur in geringem Ausmaße und mit geringem Haftungsvermögen Emailpartikel abgeschieden.
Damit kann in einfacher Weise erfindungsgemäß Email eingespart werden, weil wirksam
verhindert wird, daß an der Rückseite 13 in nennenswertem Ausmaß Email abgeschieden
wird. Dies gilt entsprechend für den leitenden Abschnitt 17 der Abschirmplatte 15.
[0031] Damit auch an der negativ geladenen Emailpartikeln 11 gegenüberliegenden Außenseite
23 des leitenden Abschnitts 17 keine Emailpartikel 11 abgeschieden werden, ist dort
der Isolierabschnitt 19 angeordnet, an dem sich Emailpartikel allenfalls in geringem
Ausmaße und mit geringem Haftungsvermögen absetzen.
[0032] Wie durch Stromlinien 25 angedeutet, ergibt sich eine hohe Stromlinienformdichte
lediglich in bezug auf die mit einer Emailschicht zu versehende Außenseite 3 des Werkstückes
1. Durch die erfindungsgemäße Abschirmmaßnahme des Zuordnens eines Abschirmelementes
15 zu dem Werkstück 1 ergibt sich somit in vorteilhafter Weise auch eine Ausbildung
von Stromlinien derart, daß ein Abscheiden von Emailpartikeln 11 auf der Außenseite
3 des Werkstückes 1 gefördert wird.
[0033] Das erfindungsgemäße Abschirmelement bzw. die Abschirmplatte 15 kann in vorteilhafter
Weise auf einer nicht dargestellten Tragvorrichtung angeordnet werden, auf der das
Werkstück 1 befestigt werden kann. Damit ergibt sich in besonders einfacher Weise
allein durch Befestigen des Werkstückes 1 auf der Tragvorrichtung, und somit ohne
einen weiteren zusätzlichen Verfahrensschritt, eine entsprechende Zuordnung zwischen
dem Abschirmelement 15 und dem Werkstück 1. Das Werkstück 1 kann mit der Tragvorrichtung
auch einer Vorbehandlung, wie beispielsweise einer Reinigung, vor dem Eintauchen in
das Emailschlickerbad 5 unterzogen werden. Es kann dann mit der Tragvorrichtung zusammen
in das Email schlickerbad 5 eingetaucht werden und im Anschluß daran einer Nachbehandlung,
wie beispielsweise einem Spülvorgang, unterzogen werden.
[0034] Bei dem anhand Figur 2 zu erläuternden Verfahren wird im Gegensatz zu dem in Verbindung
mit Figur 1 beschriebenen Verfahren kein flächiges Abschirmelement zum Überdecken
vorgegebener Werkstückflächen angeordnet. Das Abschirmelement 31 ist vielmehr prismenförmig,
vorliegend mit im wesentlichen kreisförmigen Querschnitt ausgebildet. Der in nicht
dargestellter Weise als Hilfsanode angeschlossene, leitende Abschnitt 33 weist dabei
einen kreisförmigen Querschnitt auf. Ein freiliegender Bereich des leitenden Abschnitts
33 ist einem, vorliegend im Querschnitt Z-förmig ausgebildeten Werkstück 35 zugewandt,
angeordnet. An der dem Werkstück 35 abgewandten Seite ist der leitende Abschnitt 33
durch einen Isolierabschnitt 37 abgedeckt, der nach Art einer Hohlzylinderhalbschale
ausgebildet ist.
[0035] Wie aus den Stromlinien 39 aus Figur 2 ersichtlich, werden negativ geladene Emailpartikel
11 von der positiven Ladung des leitenden Abschnitts 33 angezogen. Damit wird erreicht,
daß die dem Abschirmelement 31 gegenüberliegende Werkstückfläche 41 mit einem Emailüberzug
versehen wird, dessen Dicke geringer ist als diejenige benachbarter Abschnitte, zu
denen sich Stromlinien 43 höherer Dichte ergeben, als dies für den Werkstückflächenbereich
41 der Fall ist.
[0036] Durch die Anordnung eines Abschirmelementes 31 kann somit erfindungsgemäß in einfacher
Weise sichergestellt werden, daß zum einen an dem dem Abschirmelement 31 gegenüberliegenden
Werkstückflächenbereich 41 eine Emailschicht geringerer Dicke abgeschieden wird, während
zum anderen, diesem Bereich benachbart, eine Emailschicht größerer Dicke ausgebildet
wird. Damit können in einfacher Weise Bereiche des Werkstückes 35, wie beispielsweise
das freie Ende 47 und der Kantenbereich 49, die dem Werkstückflächenbereich 41 benachbart
sind, mit einer Emailschicht 45 ausreichender Dicke versehen werden, ohne daß es dazu
beispielsweise der Anpassung der Kathode an die Form des Werkstückes 35 bedarf.
[0037] Die Figuren 5 und 6 zeigen prinzipielle Aufbauten von Anordnungen zum Beschichten
von Werkstücken mit Emailschlicker im Elektro-Tauchemaillier-Verfahren, wobei Zusatzkathoden
zum Einsatz gebracht sind. In einem Emailbecken 71 wird das Schlickerbad 72 über die
im wesentlichen an der einen Seite angeordnete Hauptkathode 73 und das im wesentlichen
an der gegenüberliegenden Seite angeordnete, zu beschichtende Werkstück 74, das die
Anode bildet, an Gleichstrom-Spannung U1 gelegt. Durch den Stromfluß von der Kathode
73 zum Werkstück 74 wird der Emailschlicker in Richtung auf das Werkstück 74 transportiert
und dort abgelagert und zwar bevorzugt auf der der Kathode 73 zugewandten Seite. Um
eine Vernachlässigung der Beschichtung an Kanten des Werkstücks 74 zu vermeiden, ist
im Nahbereich der bewußt gut zu emaillierenden Kanten im Schlickerbad 72 eine Hilfskathode
75 bzw. 75' angeordnet, die gemäß Fig. 5 gegenüber dem Werkstück 74 ebenfalls mit
Gleichstrom-Spannung U1 und gemäß Fig. 6 mit individueller Gleichstrom-Spannung U2
beaufschlagt ist. Gemäß Fig. 7 wird die Hilfskathode 75'' von außen nicht mit Gleichstrom-Spannung
beaufschlagt. Hier wird die Spannungsdifferenz zwischen dem Werkstück 74 und dem isoliert
aufgehängten, elektrischen Leiterstück genutzt, der somit als Kathode dient. Durch
Änderung des Kathoden-Werkstück-Abstandes sowie durch Änderung der angelegten Gleichstrom-Spannung
wird den Anforderungen an die Beschichtung Rechnung getragen.
[0038] Wie bereits in Zusammenhang mit Figur 1 beschrieben, kann das Abschirmelement 31
in entsprechender Weise an einer nicht dargestellten Tragvorrichtung angeordnet sein,
so daß sich die Zuordnung zwischen Abschirmelement 31 und Werkstück 35, ohne daß eine
weitere Maßnahme dafür erforderlich ist, in einfacher Weise dadurch ergibt, daß das
Werkstück 35 an der Tragvorrichtung befestigt wird.
[0039] Mit der erfindungsgemäßen Zuordnung des Abschirmelementes 33 zu dem Werkstück 35
kann weiter sichergestellt werden, daß die Auswirkungen unterschiedlicher Entfernungen
einzelner Bereiche des Werkstückes 35 von der nicht dargestellten Kathode auf die
Schichtdicke der sich auf dem Werkstück 35 abscheidenden Emailpartikel 11 ausgeglichen
werden. Durch die Anordnung des als Nebenanode angeschlossenen, leitenden Bereiches
33 bzw. des Abschirmelementes 31, beispielsweise in einem Abstand von 10 bis 20 mm
von dem Werkstückflächenbereich 41 als vorgebbaren Bereich des Werkstückes 35, wird
die Potentialdifferenz der Kathode gegenüber dem Werkstückflächenbereich 41 nämlich
in vorgebbarer Weise reduziert. Damit wird erreicht, daß bei einer relativ großen
Eintauchdauer bzw. einer relativ großen Spannung bzw. Stromstärke, die erforderlich
sind, damit in dem Endbereich 47 bzw. dem Kantenbereich 49 des Werkstückes 35 eine
ausreichend dicke Emailschicht abgesschieden wird, die an dem Werkstückflächenbereich
41 abgeschiedene Emailschicht nicht übermäßig dick ist. Damit ist sichergestellt,
daß an Bereichen 47 bzw. 49, an denen sich Emailpartikel 11 normalerweise relativ
langsam abscheiden sowie an einem Werkstückflächenbereich 41, an dem sich Emailpartikel
11 normalerweise ziemlich schnell abscheiden, eine im wesentlichen gleichmäßige, den
Anforderungen genügende Emailschicht abgeschieden wird. Insbesondere wird dabei auch
vermieden, daß Bereiche des Werkstückes 35 mit einer übermäßig dicken Email schicht
überzogen werden, die während oder nach einem Einbrennen des Emails in einem nachfolgenden
Verfahrensschritt zu einem Abplatzen neigen könnte.
[0040] Durch die erfindungsgemäße Zuordnung des Abschirmelementes 31 zu dem Werkstück 35
wird somit auch die Voraussetzung dafür geschaffen, daß eine relativ hohe Spannung
zwischen Kathode und dem Werkstück als Anode wirken kann und daß eine ausreichende
Eintauchzeit vorgegeben werden kann, so daß, ohne daß es zu einer Überbeschichtung,
beispielsweise mit Email vermieden ist. Es kann somit in einfacher Weise sichergestellt
werden, daß über das gesamte Werkstück 35 eine Emailschicht mit im wesentlichen gleichbleibender
Dicke abgeschieden wird, die beispielsweise im Bereich von 200 bis 250 Mikrometern
liegen kann.
[0041] Sowohl bei dem anhand von Figur 1, wie auch dem anhand von Figur 2 erläuterten Verfahren
ist der als Hilfsanode angeschlossene leitende Abschnitt 23 bzw. 33 bereichsweise
mit einem Isolierabschnitt 19 bzw. 37 versehen, durch den ein unerwünschter Auftrag
von Email auf den leitenden Abschnitten 23 bzw. 33 zumindest weitgehend herabgesetzt
wird.
[0042] Das anhand der Figuren 3 und 4 beschriebene Verfahren unterscheidet sich von demjenigen
der Figuren 1 und 2 im wesentlichen dadurch, daß der als Nebenelektrode angeschlossene,
leitende Abschnitt nicht parallel zu dem Isolierabschnitt verlaufend angeordnet ist.
[0043] Wie aus Figur 3 ersichtlich, wird der leitende Abschnitt 51 durch einen Schenkel
55 gebildet, der mit einzelnen, im Abstand voneinander angeordneten Halteschenkeln
53 verbunden ist. Die Schenkel 55 und die Halteschenkel 53 stehen dabei im wesentlichen
senkrecht aufeinander. Der im wesentlichen senkrecht zu dem Werkstück 57, beispielsweise
einer Hausgerätetür verlaufende Schenkel 55 ist über die Halteschenkel 53 mit dem
plattenförmig ausgebildeten Isolierabschnitt 59 verbunden. Der Isolierabschnitt 59
verläuft dabei ebenso wie die Halteschenkel 53 im wesentlichen parallel zu dem Werkstück
57.
[0044] Der in dem Emailschlickerbad 5 zwischen dem Werkstück 57 und der nicht dargestellten
Kathode angeordnete Isolierabschnitt 59, der ebenso wie das Werkstück 57 unvollständig
dargestellt ist, erstreckt sich über die Halteschenkel 53 hinaus. Das durch den Isolierabschnitt
59, die Halteschenkel 51 und die Schenkel 55 gebildete, insgesamt mit 61 bezeichnete
Abschirmelement ist so angeordnet, daß der Schenkel 55 des leitenden Abschnitts 51
in eine an dem Werkstück 57 ausgebildete Vertiefung 63 ragt bzw. zu dieser hin gerichtet
ist.
[0045] Wie aus Figur 4 ersichtlich, ist der Schenkel 55 des leitenden Abschnitts 51 der
Ausnehmung 63 entsprechend ausgebildet, so daß über den gesamten Verlauf der umlaufend
ausgebildeten Ausnehmung 63 dieser der leitende Abschnitt 55 zugeordnet ist. Über
dessen gesamten Verlauf ist der leitende Abschnitt 55 über eine Vielzahl der Halteschenkel
51 mit dem Isolierabschnitt 59 verbunden; in den Figuren ist dabei lediglich ein einziger
Verbindungsschenkel 51 dargestellt.
[0046] Durch die Zuordnung des leitenden Abschnitts 51 zu der Ausnehmung 63 wird, wie aus
Figur 3 ersichtlich, bewirkt, daß zu den Oberflächen der Ausnehmung 63 in ausreichender
Menge Emailpartikel gelangen. Damit ist sichergestellt, daß auch auf den Wandungsbereichen
der Ausnehmung 63 eine Emailschicht abgeschieden wird, deren Dicke ausreicht, um Anforderungen
hinsichtlich der Funktion der Emaillschicht bzw. ihres optischen Eindruckes zu genügen.
[0047] Wie in Zusammenhang mit dem ersten und zweiten Ausführungsbeispiels beschrieben,
kann das Abschirmelement 61 auf einer nicht dargestellten Tragvorrichtung angeordnet
werden.
[0048] Gemäß dem dritten Ausführungsbeispiel wirkt der Isolierabschnitt 59, der mit dem
Abschirmelement 51 lediglich bereichsweise über dessen Halteschenkel 53 verbunden
ist, als Abschirmung gegenüber der Kathode, wodurch die Stromlinien, bzw. die Strömung
von Emailpartikeln zu Werkstückflächen des Werkstücks 57 relativ global in ähnlicher
Weise beeinflußt wird, wie dies im Zusammenhang mit dem ersteen und zweiten Ausführungsbeispiel
beschrieben worden ist. Mit dem leitenden Abschnitt 51 bzw. dessen, dem Werkstück
57 bzw. dessen Ausnehmung 63 zugeordneten Schenkel 55 wird der Transfer von Emailpartikeln
zu vorgebbaren Werkstückflächen bzw. deren Abscheidung auf diesen Flächen gezielt
beeinflußt.
[0049] Mit den beschriebenen, erfindungsgemäßen Verfahren bzw. den in Verbindung damit beschriebenen,
erfindungsgemäßen Vorrichtungen läßt sich in einfach und schnell durchzuführender
Weise die Qualität des Emailauftrags auf Werkstückflächen steigern. Dies gilt sowohl
im Hinblick auf die Ausbildung der Schichtdicke des Emailüberzugs wie auch im Hinblick
auf dessen Haftvermögen. Damit kann in einfacher und kostengünstiger Weise die Qualität
von emaillierten Werkstücken, wie beispielsweise Hausgerätekomponenten, verbessert
werden, ohne daß es dazu aufwendiger Verfahrensschritte oder vorrichtungsseitiger
Maßnahmen bedarf.
1. Anordnung zum Abscheiden einer Emailschicht, bei dem ein Werkstück mit zu emaillierenden
Werkstückflächen in ein Emailschlickerbad eingetaucht wird, wobei zwischen einer dem
Emailschlickerbad zugeordneten Kathode und dem Werkstück als Anode eine Gleichspannung
angelegt wird, um eine Emailschicht auf Werkstückflächen abzuscheiden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Beeinflussung der Dicke einer Emailschicht, die auf einer vorgebbaren Werkstückfläche
(13, 41) abgeschieden wird, der vorgebbaren Werkstückfläche (13, 41) im Abstand ein
Abschirmelement (15, 31, 61) zugeordnet wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1, bei dem das Werkstück vor dem Eintauchen in das Emailschlickerbad
auf einer Tragvorrichtung angeordnet wird und mit dieser in das Emailschlickerbad
eingetaucht wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschirmelement (15, 31, 61) auf
der Tragvorrichtung angeordnet ist und die Zuordnung zu der vorgebbaren Werkstückfläche
(13, 41) durch Befestigen des Werkstücks (1, 35, 57) auf der Tragvorrichtung erfolgt.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschirmelement
(15, 31, 61) einen elektrisch leitend ausgebildeten und als Nebenanode angeschlossenen
Abschnitt (17, 33, 55) aufweist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschirmelement (15, 31,
61) zumindest bereichsweise auf der dem Werkstück (1, 35, 57) abgewandten Seite einen
Isolierabschnitt (19, 37, 59) aufweist, der mit dem elektrisch leitenden Abschnitt
(17, 33, 35) verbunden ist.
5. Anordnung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschirmelement
eine Abschirmplatte (15) ist, die mit Abstand im wesentlichen parallel zu der vorgebbaren
Werkstückfläche (13) angeordnet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5 für ein Werkstück mit einem flächigen Grundkörper und sich
davon im wesentlichen senkrecht erstreckenden Seitenwänden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abschirmplatte (15) im wesentlichen in einer Ebene mit Stirnflächen der freien
Enden (21) der Seitenwände (9) verläuft.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschirmung
die vorgebbare Werkstückfläche mit einem Überstand überdeckt.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 für eine vorgebbare Werkstückfläche, an
der zumindest bereichsweise eine dickere Emailschicht abzuscheiden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Beeinflussung des elektrischen Potentials des Emailschlickerbades gegenüber
der vorgebbaren Werkstückfläche (41) dieser ein Abschirmelement (31) zugeordnet ist,
das mindestens einen gekrümmten oder einen prismenförmigen Bereich aufweist.
9. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2 für ein Werkstück mit einer mit einer Emailschicht
zu überziehenden Ausnehmung, dadurch gekennzeichnet, daß für ein ausreichendes Abscheiden
von Email der Ausnehmung (63) eine Isolierplatte (59) mit einem elektrisch leitenden
Abschnitt (55) als Abschirmelement (61) so zugeordnet ist, daß zwischen Kathode und
Anode ein Bereich hoher Stromdichte entsteht, von dem aus der Ausnehmung (63) über
den sich zumindest bereichsweise von dem Isolierabschnitt (59) erstreckenden, leitenden
Abschnitt (55) Emailpartikel in einer Menge zugeführt werden, die zur Abscheidung
einer Emailschicht vorgebbarer Dicke an den Oberflächen der Aussparung (63) ausreicht.
10. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 mit einem Emailschlickerbad mit einer Kathode
und einem Anschluß für das Werkstück als Anode, gekennzeichnet durch ein dem Werkstück
(1, 35, 57) zuzuordnendes Abschirmelement (15, 31, 61) mit einem als Nebenanode anzuschließenden,
elektrisch leitenden Abschnitt (17, 33, 35) und einem daran befestigten, den elektrisch
leitenden Abschnitt (17, 33, 55) bereichsweise abdeckenden Isolierabschnitt (19, 37,
59).
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Hauptkathode zusätzliche
Hilfskathoden im Nachbereich des Werkstücks im Emailschlickerbad angeordnet sind.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskathode gegenüber
dem Werkstück mit der an die Hauptkathode angelegten Gleichstrom-Spannung beaufschlagt
ist.
13. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskathode gegenüber
dem Werkstück mit einer individuellen Gleichstrom-Spannung beaufschlagt ist.
14. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfskathode isoliert
im Emailschlickerbad angeordnet ist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
zwischen den Kathoden und dem Werkstück veränderlich einstellbar ist.