[0001] Die Erfindung betrifft eine elektrisch betriebene Bürst- und Poliermaschine für die
Fußbodenbearbeitung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Bei auf dem Markt befindlichen Bürst- und Poliermaschinen der obengenannten Art sind
zusätzliche kleine Bürsten für die Eckenbearbeitung bekannt, welche durch konstanten
Antrieb sich während der Einschaltdauer des Gerätes immer mitdrehen. Dies hat den
Nachteil, daß unnötig Energie verbraucht wird, und die in ihrem Durchmesser gegenüber
den Hauptbürsten relativ kleinen Zusatzbürsten hinterlassen auf dem Fußboden nicht
gewünschte Spuren im Gesamtbild.
[0003] Es sind auch aus der DE-U-74 01 143 bei einem mechanisch angetriebenen Fußbodenbearbeitungsgerät
Zusatzbürsten für die Eckbearbeitung bekannt, welche bei Berühren eines Hindernisses,
wie auch eine Wand es darstellt, durch eine Zahnstange in Drehung versetzt werden.
Diese in Drehzahl und Zeit geringe Drehung reicht jedoch lediglich zum Kehren, aber
nicht zum Polieren oder Bohnern
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, für elektrisch betriebene Bürst- und und Poliermaschinen
für die Fußbodenbearbeitung zusätzliche Bürsten für die Eckbearbeitung zu schaffen,
welche nur an Kanten und Ecken in Funktion gesetzt werden und dabei die Bürst- und
Polierfunktion erfüllen.
[0005] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
[0006] Weitere Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
[0007] Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeichnet und beschrieben.
[0008] Es zeigt:
- Fig. 1:
- Eine Bürst- und Poliermaschine in Seitenansicht,
- Fig. 2:
- eine Unteransicht von Fig. 1 mit den angeordneten Bürsten,
- Fig. 3:
- die Skizze einer Zusatzbürste in nicht eingesetzter Position,
- Fig. 4:
- eine Skizze gemäß Fig. 3 bei eingesetzter Position im angetriebenen Zustand
- Fig. 5:
- einen winkelförmigen Hebel mit Zusatzbürsten und Zwischenrad.
[0009] In Fig. 1 ist eine elektrisch betriebene Bürst- und Poliermaschine (1) dargestellt.
Diese ist an ihrer Unterseite mit Bürst- oder Polierscheiben (2a, 2b, 2c) versehen,
wobei in dieser Ansicht die Bürst- oder Polierscheibe (2c) nicht zu erkennen ist.
Außerdem sind an der vorderen Kante (3) zusätzliche Eckbürsten (4a und 4b) angeordnet,
wobei auch hier nur die Eckbürste (4a) zu erkennen ist.
[0010] In der Ansicht von Fig. 2 sind alle Bürst- oder Polierscheiben (2a, 2b, 2c) und Eckbürsten
(4a, 4b) zu erkennen. Die Scheiben 2b und 2c) werden vom Antriebselement (5) eines
nicht gezeichneten Elektromotors direkt angetrieben. Die Scheibe (2a) wird von den
anderen Scheiben angetrieben.
[0011] In Fig. 3 ist im Detail die Anordnung der Eckbürste (4b) skizziert, wobei der gleiche
Aufbau, lediglich spiegelbildlich, für die Eckbürste (4a) gilt.
Die Eckbbürste (4b) ist auf einem winkelförmigen Hebel (6) drehbar angeordnet. Dieser
Hebel (6) kann zusätzlich um die Drehachse (7) der Eckbürste (4b) verschwenken (siehe
auch Fig. 5). Zusätzlich befindet sich, ebenfalls drehbar angeordnet, ein Zwischenrad
(8) auf dem winkelförmigen Hebel (6). Der Hebel (6) wird durch die Feder (9) immer
in eine Stellung gezogen, die den Kontakt von Zwischenrad (8) und Bürst- oder Polierscheibe
(2c) verhindert. Der Hebel (6) weist mit seinem Schenkel (10) gegen den in Pfeilrichtung
beweglichen Frontbereich (11) der Bürst- oder Poliermaschine (1). Dieser Frontbereich
(11) ist elastisch mittels Feder (12) mit dem Schenkel (10) verbunden.
[0012] Fährt nun die Bürst- oder Poliermaschine (1) gegen ein Hindernis, so wird gemäß Fig.
4 der Frontbereich (11) in Pfeilrichtung bewegt. Dadurch wird der Hebel (6) zur Bürst-
oder Polierscheibe (2c) gegen die Kraft der Feder (9) verschwenkt. Das Zwischenrad
(8) legt sich gegen die Bürst- oder Polierscheibe (2c), und die Eckbürste wird angetrieben.
Läßt der Druck wieder nach, so wird der Antrieb durch die Kraft der Feder (9) getrennt.
[0013] Fig. 5 zeigt als Einzelteil den Hebel (6) mit Eckbürste (4c) und Zwischenrad (8).
Diese beiden greifen mit Zahnkränzen (13,14) ineinander.
Beide, Eckbürste (4c) und Zwischenrad (8), sind durch ihre Achsen (15 und 16) drehbar
im Hebel (6) angeordnet. Der Hebel (6) selbst, ist auf dem Umfang (17) drehbar gelagert.
Hebelarm (10) weist hier nach vorne und gibt die Öffnung (18) für die Feder (12) (nicht
dargestellt) frei.
1. Elektrisch betriebene Bürst- und Poliermaschine für die Fußbodenbearbeitung, welche
an ihrer Unterseite mit einer oder mehreren Bürst- bzw. Polierscheiben versehen ist,
die mittels eines Elektromotors gemeinsam angetrieben werden, und welche im Frontbereich
zu beiden Seiten Zusatzbürsten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen
Eckbürsten (4a, 4b) auf einem, gegen eine Federkraft verschwenkbaren winkelförmigen
Hebel (6) angeordnet sind, welche mittels eines beweglichen Gehäuseteiles (11) die
Zusatzbürsten (4a, 4b) gegen die jeweils nächstliegende Bürst- bzw. Polierscheibe
(2c) in Anlage bringt.
2. Elektrisch betriebene Bürst- und Poliermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem Hebel (6) ein Zwischenrad (8) angeordnet ist, welches gegen die nächstliegende
Polierscheibe (2c) in Anlage gelangt und die Zusatzbürste (4a, 4b) antreibt.
3. Elektrisch betriebene Bürst- und Poliermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das bewegliche Gehäuseteil (11) über ein elastisches Element (12) mit dem Hebel
(6) verbunden ist.