Stand der Technik
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung nach der Gattung des Oberbegriffs.
Aus der DE-OS 39 23 773 sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Überwachen eines
brennstoffbeheizten Gerätes bekannt, bei denen sicherheitsrelevante Eingangssignale
gleichzeitig in zwei Mikrocomputersysteme eingegeben, unabhängig voneinander in jedem
Mikrocomputer verwertet und anschließend die daraus entstandenen Ausgangssignale verglichen
werden. Die Übereinstimmung der Ausgangssignale stellt ein überprüfbares Kriterium
für das fehlerfreie Funktionieren der Steurung dar. Außerdem verfügt jedes Mikrocomputersystem
unabhängig über die Möglichkeit, mit Hilfe einer Sicherheitsabschaltung alle Endstufen
und Stellglieder stromlos zu schalten.
[0002] Dieses System, bei dem zwei unabhängig voneinander arbeitende Mikrocomputer miteinander
koordiniert werden müssen, ist sowohl in der Hardware als auch der Software aufwendig.
Ferner haftet dieser Art der Schaltung der Nachteil an, daß bei auftretenden Fehlern
in den Sensoren oder Stellglieder keine direkte Abschaltmöglichkeit der Gesamtanlage
besteht, ohne daß ein Mikrocomputer dies veranlaßt.
Vorteile der Erfindung
[0003] Die erfindungsgemäße Schaltungsanordung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs
hat den Vorteil, daß bei auftretenden Fehlern in den sicherheitsrelevanten Schaltungsteilen
direkt auf die Sicherheitsschaltung eingewirkt wird, die das Gerät unmittelbar abschaltet.
Die Schaltungsanordnung ermöglicht außerdem eine Überprüfung dieser Schaltungsteile
auf Fehlerzustände, ohne daß ein zweiter Mikrocomputer eingesetzt werden müßte. Hierzu
werden einfache logische Elemente, wie z. B. UND-, ODER-, NAND-Glieder usw. eingesetzt.
Diese Elemente haben den Vorteil, daß sie gegenüber einem Mikrocomputer einfacher
aufgebaut, billiger und sicher beherrschbar sind.
[0004] Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Merkmale sind vorteilhafte Verbesserungen
der Schaltungsanordnung gemäß Hauptanspruch möglich.
[0005] Die Abgabe eines Signals der Sicherschaltung an die Steuereinheit, das z. B. den
Betriebszustand der Sicherheitschaltung anzeigt, ermöglicht, daß von der Steuereinheit
aktiv die Brennstoffzufuhr geschlossen werden kann. Dadurch wird erreicht, daß bei
einem Ausfall entweder der Sicherheitsschaltung oder des Abschaltweges der Sicherheitsschaltung
ein Abschalten bewirkt wird. Zusätzlich kann eine Fehlermeldung nach außen abgegeben
werden.
[0006] Wenn das von der Sicherheitsschaltung an die Steuereinheit abgegebene Signal gegenüber
dem Abschaltsignal der Sicherheitsschaltung an das Ventil verzögert abgegeben wird,
ist es möglich, verschiedene auf die Steuerschaltung wirkende Wege, die im Bedarfsfall
eine Abschaltung bewirken, durch gezielte Falschinformation zu überprüfen. Hierzu
wird mit definiert ausgegebenen Signalen ein Fehler simuliert, das von der Sicherheitsschaltung
als Reaktion darauf abgegebene Signal an die Steuereinheit detektiert und innerhalb
der Verzögerungszeit der ursprüngliche Betriebszustand wiederhergestellt. Ein ungewolltes
Abschalten wird auf diese Weise vermieden.
[0007] Das Verbinden der Ausgänge der Ventilüberprüfvorrichtung und der Vorrichtung zur
Überprüfung der Flammenüberwachungseinrichtung mittels eines verknüpfenden Elements,
dessen Ausgang auf die Sicherheitsabschaltung wirkt, ermöglicht, daß sich jeder Ansteuerweg
eines oder mehrerer Ventile überprüfen läßt. Wenn außerdem die Steuereinheit in der
Lage ist, das Flammendetektionssignal während des Betriebs kurzfristig auszublenden,
läßt sich auch dieser Weg auf mögliche Fehler überprüfen.
[0008] Ist die Steuereinheit über eine die Steuereinheit überwachende Vorrichtung mit der
Sicherheitsschaltung verbunden und ist von der Leitung zwischen dieser Vorrichtung
und der Sicherheitsschaltung eine Leitung abgezweigt, die über ein UND-Glied zur Steuereinheit
führt, kann erreicht werden, daß diese Vorrichtung Betriebsfehler der Steuereinheit
erkennt. Ferner kann, wenn verhindert wird, daß diese Vorrichtung auf die Steuereinheit
einwirkt, durch gezielte Fehlinformation sowohl diese Vorrichtung, als auch der Weg
von der Steuereinheit über diese Vorrichtung zur Sicherheitsschaltung einer Fehlerüberprüfung
unterzogen werden.
[0009] Durch Integration einer die an der Steuereinheit anliegende Spannung überprüfenden
Vorrichtung in die Schaltungsanordnung kann bei fehlerhafter Spannungsversorgung die
Steuereinheit in einen definierten Zustand überführt werden. Wenn außerdem die Sicherheitsschaltung
auf diese Vorrichtung wirkt, ist es möglich, mit dem Auslösen des Sicherheitsschalters
diese Vorrichtung so zu beeinflussen, daß diese die Steuereinheit in dem definierten
Zustand hält.
Zeichnung
[0010] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung vereinfacht dargestellt
und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. In Figur 1 sind die einzelnen
Schaltungsbaugruppen schematisch dargestellt. Figur 2 zeigt die Einbindung einer die
an der Steuereinheit anliegenden Spannung überprüfenden Vorrichtung in einen Teil
der Schaltung gemäß Figur 1 und Figur 3 ein Ausführungsbeispiel dieser Vorrichtung.
In Figur 4 ist ein Ausführungsbeispiel der Sicherheitsschaltung dargestellt.
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
[0011] In Figur 1 ist eine Steuereinheit 10 gezeigt, die über Leitungen 12, 14 mit Magnetventilen
16, 18 verbunden ist und die ihrerseits über Leitungen 20, 21 an eine Strom-/Spannungsversorgung
24 angeschlossen sind. Die Magnetventile 16, 18 wirken auf eine Gasversorgungsleitung
22, die zu einem Brenner 23 führt und sind zueinander in Reihe geschaltet.
[0012] Von der Steuereinheit 10 geht ferner eine Leitung 26 zu einer die Steuereinheit 10
überprüfenden Vorrichtung 28, im folgenden Watchdog genannt, dessen Ausgang über eine
Leitung 30 mit einer Sicherheitsschaltung 32 verbunden ist. Watchdogs sind allgemein
bekannt und überprüfen periodische Ereignisse innerhalb eines vorgegebenen Zeitfensters,
z. B. die Periodizität von Triggerimpulsen.
[0013] Von der Leitung 30 zweigt eine Leitung 34 ab, die zu einem ersten Eingang eines UND-Gliedes
36 führt. Der zweite Eingang ist über eine Leitung 38 mit der Steuereinheit 10 verbunden
und der Ausgang über eine Leitung 40 an die Steuereinheit 10 zurückgeführt. Weiterhin
ist die Steuereinheit 10 über Leitungen 42, 43 mit der Sicherheitsschaltung 32 verbunden.
Über zwei Leitungen 44, 45 ist eine Prüfvorrichtung 46 für die Flammenüberwachungseinrichtung
47 ebenfalls mit der Steuerung 10 verbunden. Im Ausführungsbeispiel ist die Prüfvorrichtung
46 durch ein einfaches UND-Glied realisiert. Vorstellbar sind aber auch komplizierter
aufgebaute Strukturen, die eine größere Anzahl von Daten verarbeiten. An die Leitung
45 ist eine Leitung 48 angeschlossen, die von der Flammenüberwachungseinrichtung 47
herführt. Der Ausgang des UND-Gliedes 46 ist negiert auf einen Eingang eines weiteren
UND-Gliedes 50 geführt, dessen Ausgang über eine Leitung 52 an die Sicherheitsschaltung
32 angeschlossen ist. Der zweite Eingang dieses UND-Glieds 50 ist mit dem Ausgang
einer Ventilüberprüfvorrichtung 54 in Form eines ODER-Glieds und dessen Eingänge mit
den Magnetventilen 16 und 18 verbunden.
[0014] Die Sicherheitsschaltung 32 ist mechanisch mit einem Schalter 55 verbunden, der es
ermöglicht, die Leitung 20 zu unterbrechen.
[0015] In Figur 2 ist dargestellt, wie eine die an der Steuereinheit 10 anliegende Spannung
überprüfende Vorrichtung 56 in die Schaltungsanordnung gemäß Figur 1 (nur zum Teil
dargestellt) eingebaut ist. Dazu ist die Leitung 40 vom UND-Glied 36 auf einen ersten
Eingang eines ODER-Gliedes 58 geführt, dessen Ausgang mit der Steuereinheit 10 verbunden
ist. Am zweiten Eingang ist der Ausgang 72 der Vorrichtung 56 angeschlossen. Weiterhin
führt von der Sicherheitsschaltung 32 eine Leitung 60 zur Vorrichtung 56, für die
ferner eine Strom-/Spannungsversorgung 62 vorgesehen ist.
[0016] Ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung 56 als Unterspannungsdetektor ist in Figur
3 dargestellt, dessen Kernstück ein Komparator 64 bildet, der mit seinem positiven
Eingang mit einer Referenzspannungquelle 66 und mit seinem negativen Eingang über
eine Leitung 67, eine Diode 68 und eine Leitung 60 mit der Leitung 20 verbunden ist.
Die Leitung 67 ist ferner an dem Mittelabgriff eines Spannungsteilers 70, 71 und dieser
an der Stromversorgung 62 angeschlossen. Der Ausgang 72 des Komparators führt auf
das ODER-Glied 58.
[0017] Ein Ausführungsbeispiel der Sicherheitsschaltung 32 als Bimetallansteuerung ist in
Figur 4 dargestellt. Ausgehend von der Strom-/Spannungsversorgung 24, führt die Leitung
20 über den Schalter 55 zu einer Spule 77, deren Ausgang über eine Leitung 74 mit
dem Kollektor eines Transistors 76 verbunden ist. Der Emitter des Transistors 76 ist
an Masse angeschlossen. Parallel zur Kollektor-Emitter-Strecke liegt ein Spannungsteiler
78, 79, an dessen Mittelabgriff die Leitung 43 abzweigt. Die Leitungen 30, 42, 52
führen über Dioden 80 parallel zusammen an die Basis des Transistors 76.
Funktionsweise:
[0018] Im Ruhezustand sind die Magnetventile 16, 18 geschlossen und es ist keine Flamme
vorhanden. Tritt eine Wärmeforderung auf, so öffnet die Steuereinheit 10 zunächst
eines der Magnetventile 16, 18. Dies führt über das ODER-Glied 54 und das UND-Glied
50 zu einer Bestromung der Sicherheitsschaltung 32. Über die Leitung 43 wird diese
Bestromung der Steuereinheit 10 angezeigt. Erfolgt keine Bestromung, muß dieser Ansteuerweg
defekt sein, die Steuereinheit schließt das Ventil wieder und bestromt ihrerseits
über die Leitung 42 die Sicherheitsschaltung 32.
[0019] Bei korrekter Funktion öffnet die Steuereinheit 10 das zweite der Ventile 16, 18
und löst die Zündung aus. Liefert die Flammenüberwachung 47 nach erfolgter Zündung
über die Leitung 48 ein gültiges Signal, führt dies über das UND-Glied 46 auf den
negierten Eingang des UND-Glieds 50. Dadurch wird ein Ausgangssignal an 50 verhindert,
die Bestromung der Sicherheitsschaltung 32 beendet und der Heizbetrieb liegt vor.
Erscheint innerhalb einer Sicherheitszeit von ca. 10 sec kein Flammensignal, schließt
die Steuereinheit 10 die Magnetventile 16, 18 und hält die Bestromung der Sicherheitsschaltung
32 aufrecht, bis der Schalter 55 auslöst. Zwischen Bestromung der Bimetallansteuerung
32 und dem Auslösen des Schalters 55 vergeht üblicherweise eine Zeit von ca. 25 sec.
[0020] Unabhängig von einer Wärmeforderung erfolgt ein Test des Watchdogs 28 in konstanten
Zeitintervallen (ca. 40 sec beim Ausführungsbeispiel) durch gesteuerte Falschtriggerung.
Die Tests erfolgen alternierend mit zu kleiner und zu großer Periodendauer der Triggerimpulse.
Dazu "sperrt" die Steuereinheit 10 das UND-Glied 36 und verhindert so, daß der Watchdog
28 während der Überprüfung über die Leitungen 34, 40 die Steuereinheit in einen definierten
Zustand überführt. Die Steuereinheit 10 ist dadurch in der Lage über die Leitung 43
zu prüfen, ob der Watchdog 28 eine Bestromung der Sicherheitsschaltung 32 bewirkt.
Die Testdauer ist kürzer als die Ansprechzeit des Schalters 55, so daß dieser bei
einem korrekt verlaufenden Test nicht schaltet. Nach dem Test wird das UND-Glied 36
wieder "freigegeben".
[0021] Da der Watchdog 28 die Sicherheitsschaltung 32 bereits während des Tests bestromt,
erfolgt durch das gesperrte UND-Glied 36 keine Beeinträchtigung der Sicherheit, auch
wenn im Testbetrieb ein Fehler in der Steuereinheit 10 auftreten sollte. In diesem
Fall dauert die Falschtriggerung über die Zeit des Testes an, und der Watchdog hält
die Bestromung der Sicherheitsschaltung 32 aufrecht, bis der Schalter 55 auslöst.
Außerdem können Selbsttests der Steuereinheit 10 derart vorgesehen sein, daß sich
die Steuereinheit 10 bei auftretenden Fehlern selbst in einen definierten Zustand
überführt und eine Bestromung der Sicherheitschaltung 32 über die Leitung 42 bewirkt.
[0022] Ein erster Test auf Fehlerfreiheit der Bestromung der Sicherheitsschaltung 32 durch
eine Signaleinwirkung über die Leitung 52 wurde bereits beim Start der Feuerungsanlage
vollzogen. Ein zweiter Test erfolgt bei eingeschaltenem Brenner ebenfalls in konstanten
Zeitintervallen. Dazu "sperrt" die Steuereinheit 10 über die Leitung 44 das UND-Glied
46 und simuliert so das Ausfallen eines Flammendetektionssignals. Es erlischt das
Ausgangssignal des UND-Glieds 46, was über die Negation zu einem Eingangssignal am
UND-Glied 50 führt. Da die Magnetventile 16, 18 bestromt sind, liefert das ODER-Glied
54 ebenfalls ein Signal zum UND-Glied 50, wodurch ein Signal auf der Leitung 52 entsteht.
Die Bestromung der Sicherheitsschaltung 32 wird von der Steuereinheit 10 wiederum
über die Leitung 43 erkannt. Um die Sicherheit während dieses Testes zu gewährleisten,
wird das effektive Flammendetektionssignal auf der Leitung 48 durch eine Leitung 45
abgegriffen und direkt zur Steuereinheit 10 geleitet.
[0023] Die in Form eines Unterspannungsdetektors aufgebaute Vorrichtung 56 überwacht die
Versorgungsspannung der Steuereinheit 10 in der Weise, daß beim Unterschreiten eines
gewissen Schwellwertes ein Ausgangssignal an die Steuereinheit 10 abgegeben wird,
und diese dadurch in einen definierten Zustand überführt. In vorteilhafter Weise wird
dieses Ausgangssignal mit dem Ausgangssignal des UND-Glieds 36 über ein ODER-Glied
58 verbunden. Dadurch läßt sich derselbe Eingang an der Steuereinheit 10 nutzen, wie
er auch der Watchdog-Schaltung 28, 34, 36, 40 zur Verfügung steht. Durch eine Verbindung
zwischen Sicherheitsschaltung 32 und Unterspannungsdetektor 56 läßt sich erreichen,
daß bei ausgelöstem Schalter 55 die Steuereinheit 10 über den Unterspannungsdetektor
56 in einem definierten Zustand gehalten wird.
[0024] Funktionsweise der Vorrichtung 56 in der Form eines Unterspannungsdetektors
[0025] Der Komparator 64 vergleicht eine Referenzspannung 66 mit einer Teilspannung über
dem Spannungsteiler 70, 71, die von der Strom-/Spannungsversorgung 62 abgeleitet ist.
Solange diese Teilspannung größer ist als die Referenzspannung 66, liegt am Ausgang
72 kein Signal an. Sinkt die Versorgungsspannung 62, so sinkt die Teilspannung über
71 und erzeugt ein Ausgangssignal. Der Einfluß der Sicherheitsschaltung 32 auf den
Unterspannungsdetektor 56 kann durch eine Verbindung über eine Diode 68 zwischen dem
Mittelabgriff des Spannungsteilers 70, 71 und der Leitung 20 erfolgen. Bei geschlossenem
Schalter 55 hat die zweite (höhere) Versorgungsspannung der Strom-/Spannungsversorgung
24 wegen der Diode 68 keinen Einfluß auf den Komparator 64. Bei geöffnetem Schalter
55 ist die Diode 68 in Durchlaßrichtung betrieben, wodurch die Spannung am Spannungsteiler
70, 71 sinkt und ein Ausgangssignal am Ausgang 72 bewirkt.
[0026] Funktionsweise der Sicherheitsschaltung 32 in der Form einer Bimetallansteuerung
[0027] Solange an den Ansteuerwegen 30, 42, 52 (Figur 4) eine Spannung nahe 0 Volt anliegt,
fließt durch die Wicklung 77 nur ein sehr kleiner Strom, der keine auslösende Wirkung
besitzt. Durch Anlegen einer höheren Spannung an eine der Leitungen 30, 42, 52 schaltet
der Transistor 76 und erhöht damit den Stromfluß durch die Wicklung 77. Der Schalter
55 öffnet nach einer, der Erwärmung entsprechenden Verzögerungszeit. Mit dem Schalten
des Transistors erniedrigt sich die Spannung über der Kollektor-Emitter-Strecke und
damit die Spannung zwischen der Leitung 43 und der Masse.
[0028] Die schaltungstechnische Realisierung der Ausführungsbeispiele ist auf unterschiedliche
Weise möglich. Die Steuereinheit ist vorzugsweise als Mikrocomputer realisiert. In
einfacheren Geräten ist auch ein diskreter Aufbau vorsehbar.
[0029] Die logischen Elemente sind als diskrete Bausteine, beispielsweise mit UND- und ODER-Verknüpfungen,
realisierbar. Besonders geeignet ist eine integrierte Lösung, die sämtliche Funktionen
einschließt. Für einfache Geräte kann auch eine Realisierung in Relaistechnik günstig
sein.
1. Schaltungsanordnung zum Überwachen eines brennstoffbeheizten Gerätes, mit einer Steuereinheit,
der wenigstens ein sicherheitsrelevantes Eingangssignal zugeführt ist, mit mindestens
einem elektrisch ansteuerbaren Ventil in der Brennstoffzufuhr zu einem Brenner, mit
einer Flammenüberwachungseinrichtung und mit einer Sicherheitsschaltung zum Abschalten
des Ventils, an die die Steuereinheit wenigstens ein Signal abgibt, dadurch gekennzeichnet,
daß eine redundante Überwachungsschaltung (28, 36, 46, 50, 54) vorgesehen ist, die
einfache, logische Elemente enthält, der ebenfalls wenigstens ein sicherheitsrelevantes
Eingangssignal zugeführt ist und die wenigstens ein Abschaltsignal unmittelbar an
die Sicherheitsschaltung (32) abgibt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsschaltung
(32) ein Signal an die Steuereinheit (10) abgibt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsschaltung
(32) das Abschaltsignal an das Ventil (16, 18) gegenüber dem an die Steuereinheit
(10) abgegebenen Signal verzögert abgibt.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Überwachungsschaltung (28, 36, 46, 50, 54) eine Ventilüberprüfvorrichtung (54)
enthält, die mit der Sicherheitsschaltung (32) verbindbar ist.
5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Überwachungsschaltung (28, 36, 46, 50, 54) eine Prüfvorrichtung (46) für die Flammenüberwachungseinrichtung
enthält, die mit der Sicherheitsschaltung (32) verbindbar ist.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein verknüpfendes
Element, insbesondere ein UND-Glied (50), vorgesehen ist, dessen Eingänge mit den
Ausgängen der Ventilüberprüfvorrichtung (54) und der Prüfvorrichtung (46) verbunden
sind und dessen Ausgang mit der Sicherheitsschaltung (32) verbunden ist.
7. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherheitsschaltung (32) mit einem die Stromzufuhr des Ventils (16, 18) unterbrechbaren
Schalter (55) verbunden ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsschaltung
(32) einen zeitlich verzögert ansprechenden Bimetallschalter (77, 55) enthält.
9. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachungsschaltung (28, 36, 46, 50, 54) eine die Steuereinheit (10) überwachende
Vorrichtung (28) enthält, die mit der Sicherheitsschaltung (32) verbunden ist und
von dieser verbindenden Leitung (30) zwischen der Vorrichtung (28) und der Sicherheitsschaltung
(32) eine Leitung (34) abzweigt, die über ein logisches Element (36), insbesondere
ein UND-Glied, zur Steuereinheit (10) führt.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit
(10) mit einer weiteren Leitung (38) mit einem zweiten Eingang des logischen Elements
(36) verbunden ist.
11. Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Überwachungsschaltung (28, 36, 46, 50, 54) eine die an der Steuereinheit (10)
anliegende Spannung überprüfende Vorrichtung (56), insbesondere einen Unterspannungsdetektor,
enthält.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang
des logischen Elements (36) mit einem ersten Eingang eines weiteren logischen Elements
(58), insbesondere eines ODER-Glieds, dessen zweiter Eingang mit einem Ausgang (72)
der Vorrichtung (56) und dessen Ausgang mit der Steuereinheit (10) verbunden ist.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
(56) mit der Sicherheitsschaltung (32) verbunden ist.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
(56) ein vergleichendes Element (64), insbesondere einen Komparator, enthält, an dessen
positiven Eingang eine Referenzspannung (66) angeschlossen ist, dessen negativer Eingang
über einen Spannungsteiler (70, 71) und eine Diode (68) mit der Versorgungsleitung
(20) für das Ventil (16 18) verbunden ist und dessen Ausgang den Ausgang (72) der
Vorrichtung (56) darstellt.
15. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
ein aktives Element (77) vorgesehen ist, das über einen Schalter (55) mit der Versorgungsspannung
(24) verbunden ist und selbst auf diesen Schalter (55) wirkt, daß von dieser Verbindung
Leitungen (20, 22) zu dem Ventil (16, 18) abgehen und daß das aktive Element (77)
ferner mit einem Transistor (76) verbunden ist, an dessen Basis verschiedene, für
eine Abschaltung relevante Leitungen (30, 42, 52) angeschlossen sind.
16. Schaltung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Transistor (76)
ein Spannungsteiler (78, 79) vorgesehen ist, dessen Mittelabgriff mit der Steuereinheit
(10) verbunden ist.
17. Verfahren zum Betreiben einer Schaltungsanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsschaltung (32) von der Überwachungsschaltung
(28, 36, 46, 50, 54) über mindestens einen auf Fehlersicherheit überprüfbaren Weg
angesteuert wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17 zum Betreiben einer Schaltungsanordnung nach einem der
Ansprüche 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsschaltung (32) direkt
über die Steuereinheit (10) oder indirekt über gezielte Falschinformation an eine
die Steuereinheit (10) überwachenden Vorrichtung (28) angesteuert wird.
19. Verfahren nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (28) die Periodendauer
der von der Steuereinheit (10) definiert ausgegebenen Impulse überwacht, bei auftretenden
Fehlern die Sicherheitsschaltung (32) aktiviert und die Steuereinheit (10) in einen
definierten Zustand überführt.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung
(28) dadurch getestet wird, daß von der Steuereinheit (10) gezielt fehlerhafte Impulse
an die Vorrichtung (28) ausgegeben werden, daß ein Überführen der Steuereinheit (10)
in einen definierten Zustand verhindert wird und daß die Ansteuerung der Sicherheitsschaltung
(32) über die Vorrichtung (28) von der Steuereinheit (10) innerhalb der Ansprechzeit
des Schalter (55) detektiert wird.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherheitsschaltung
(32) angesteuert wird, sobald ein Ventil (16, 18) angesteuert ist und kein Flammendetektionssignal
vorliegt.
22. Verfahren zum Testen des Ansteuerwegs nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß
bei angesteuertem Ventil (16, 18) und vorliegendem Flammendetektionssignal, dieses
Signal von der Steuereinheit (10) ausgeblendet wird und die Ansteuerung der Sicherheitsschaltung
(32) über das Ventil (16, 18) von der Steuereinheit (10) innerhalb der Ansprechzeit
des Schalters (55) detektiert wird.
23. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 20 zum Betreiben einer Schaltungsanordnung
nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Versorgungsspannung
über einen Unterspannungsdetektor (56) überwacht wird und dieser bei Unterschreiten
der Versorgungsspannung unter einen vorgegebenen Wert die Steuereinheit (10) in einen
definierten Zustand überführt.