[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum verstellbaren Befestigen wenigstens einer
Leine oder dergleichen an einem Bauteil, insbesondere eines Trapeztampens an einem
Gabelbaum eines Surfbretts, wobei die Vorrichtung das Bauteil, insbesondere den Gabelbaum,
ringförmig umgreift und in einem ersten losen Zustand entlang des Gabelbaums bewegbar
und in einem zweiten, gespannten Zustand unbeweglich auf dem Gabelbaum sitzt.
[0002] Die Erfindung ist nicht nur zur verstellbaren Befestigung von Leinen geeignet, sondern
auch für andere langgestreckte Zug- oder Druckglieder wie Bänder, Ketten oder stabförmige
Glieder, die an eine Vielzahl anderer Bauteile verstellbar befestigt werden können,
die von der erfindungsgemäßen Vorrichtung zu diesem Zweck ringförmig umgriffen sind.
Nachfolgend wird von der erfindungsgemäßen Vorrichtung jedoch durchgehend im Zusammenhang
mit einer bevorzugten Anwendungsform gesprochen, nämlich als Vorrichtung zur verstellbaren
Befestigung eines Trapeztampens an einem Gabelbaum eines Surfbretts.
[0003] In diesem Zusammenhang ist es weit verbreitet, Trapeztampen mittels eines Klettverschlusses
am Gabelbaum zu befestigen, wobei der Tampen durch einen Kanal des Klettverschlusses
hindurchgeführt und durch einen Knoten gesichert ist. Wenn ein Surfer die Position
des Trapeztampens an dem Gabelbaum ändern will, muß er hierzu einen oder beide Klettverschlüsse
öffnen und in der ausgewählten neuen Position wieder strammziehen und schließen. Wenn
er die Länge des Trapeztampens ändern will, muß er wenigstens einen der beiden die
Trapeztampenlänge festlegenden Knoten lösen und durch einen neuen Knoten ersetzen,
der an einer anderen Stelle den Bewegungsbereich des Tampens begrenzt. Vor allem der
letztere Vorgang ist recht zeitaufwendig und umständlich zu bewerkstelligen, zumal
sich ein über lange Zeit festgezogener Knoten nicht ohne weiteres öffnen läßt, wobei
es zudem schwierig ist, die gewünschte Länge des Trapeztampens auf diese Weise präzise
einzustellen.
[0004] Es ist auch bereits ein Trapeztampenclip bekannt, der einen Übertotpunkthebelverschluß
hat, mit dem die axiale Position des Clips am Gabelbaum verstellbar ist. Dieser clip
hat zwei in axialer Richtung beabstandete Durchgangsbohrungen, durch die der Trapeztampen
geführt wird, der sich durch Ausbildung einer Schlaufe zwischen den beiden Öffnungen
selbsttätig bekneift, wenn der Trapeztampen belastet ist. Wann bei dieser vorbekannten
Ausführungsform die Position eines Clips verstellt und die Länge des Trapeztampens
verändert werden soll, sind hierzu wiederum zwei getrennte Befestigungsvorgänge erforderlich.
Außerdem läßt sich auf diese Weise der Tampen nur so lange sicher befestigen, wie
er einen vorgeschriebenen Durchmesser hat und sich in einem einwandfreien Zustand
befindet.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art anzugeben, mit der eine Leine oder dergleichen auf besonders einfache
Weise an einer ausgewählten Stelle eines von der Vorrichtung umgriffenen Bauteils
sicher zu befestigen ist, wobei zudem die Leine oder dergleichen an einer ausgewählten
Stelle ihrer Längserstreckung bekniffen wird. Die Vorrichtung soll insbesondere zur
Befestigung eines Trapeztampens an einem Gabelbaum geeignet sein und/oder eine bequeme
Verstellung der Position am Gabelbaum und der wirksamen Trapeztampenlänge ermöglichen.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Patentanspruchs 1
angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen gekennzeichnet.
[0007] Gemäß der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, daß die Vorrichtung in dem ersten
Zustand, in dem sie lose entlang des Bauteils, insbesondere des Gabelbaums, bewegbar
ist, den Trapeztampen ebenfalls lose hält, so daß dieser entlang der Vorrichtung bewegbar
ist, und daß die Vorrichtung dann, wenn sie in einem zweiten, gespannten Zustand versetzt
ist, in dem sie unbeweglich auf dem Gabelbaum sitzt, den Tampen derart bekneift, daß
dieser fest an der Vorrichtung gehalten ist.
[0008] Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann demnach in einem einzigen Vorgang sowohl
die Position der Vorrichtung am Gabelbaum als auch die wirksame Länge des Trapeztampens
eingestellt werden, da in dem losen Zustand der Vorrichtung diese entlang des Gabelbaums
verschieblich ist und gleichzeitig der Trapeztampen entlang der Vorrichtung, z.B.
durch die Vorrichtung hindurchgezogen werden kann, bis dieser an der gewünschten Stelle
seiner Längenerstreckung durch die Vorrichtung arretierbar ist. Wenn dann die erfindungsgemäße
Vorrichtung in den zweiten, gespannten Zustand versetzt wird, in dem sie unbeweglich
auf dem Gabelbaum sitzt, bekneift sie gleichzeitig den Tampen, der damit an ausgewählter
Stelle festgehalten ist.
[0009] Damit ist eine schnelle, bequeme Verstellung der Befestigungsposition am Gabelbaum
und/oder der wirksamen Trapeztampenlänge ermöglicht, wobei dieselben Vorteile auch
bei anderen Anwendungsmöglichkeiten erzielt werden.
[0010] Mit großem Vorteil wird vorgeschlagen, daß die Vorrichtung eine Manschette aufweist,
die ein- oder mehrteilig sein kann und zwei in Umfangsrichtung voneinander beabstandete
Enden haben sollte, die zum Spannen der Manschette aufeinander zu bewegbar sind. Es
wird betont, daß es jedoch auch im Rahmen der Erfindung liegt, daß die erfindungsgemäße
Vorrichtung ganz oder teilweise durch ein Band, einen oder mehrere Tampen oder dergleichen
gebildet ist, die um den Gabelbaum spannbar sind.
[0011] Wenn -wie dies bevorzugt ist- die Vorrichtung eine Manschette aufweist, besteht diese
zweckmäßigerweise aus einem starrenKunststoffmaterial, wodurch ein sicheres Bekneifen
des Trapeztampens sichergestellt werden kann. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung,
daß die Manschette oder dergleichen eine gewisse Elastizität haben, wobei gewährleistet
sein muß, daß die Halterung des Trapeztampens oder dergleichen allen auftretenden
Belastungen standhält.
[0012] Wenn die Vorrichtung zur verstellbaren Befestigung eines starren Zug- oder Druckgliedes,
beispielsweise einer Kette, herangezogen wird, sollte die Manschette aus einem elastischen
Material bestehen, wenn das von ihr umgriffene Bauteil aus einem starren Material
besteht. Ist das letztgenannte Bauteil jedoch elastisch, kann die Manschette wiederum
aus einem starren Material hergestellt sein.
[0013] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in der Innenfläche der Manschette
vorzugsweise etwa parallel zu derenLängsachse wenigstens eine Nut ausgebildet, die
zur Aufnahme des Tampens dient und solche Querschnittsabmessungen hat, daß der Tampen
mit einem Querschnittsanteil radial nach innen über die angrenzende Innenfläche der
Manschette übersteht. Wenn die Manschette bei dieser Ausgestaltung lose am Gabelbaum
sitzt, kann der Tampen in axialer Richtung entlang der Nut durch die Manschette hindurchgezogen
werden, bis der Tampen mit einem ausgewählten Längenabschnitt in der Nut liegt. Gleichzeitig
oder zeitversetzt kann in diesem Zustand die Manschette an die gewünschte Position
des Gabelbaums verlagert werden. Wenn anschließend die Manschette um den Gabelbaumholm
gespannt wird, wird der radial nach innen überstehende Querschnittsteil des Tampens
fest gegen den Holm gepreßt, wodurch der Tampen unbewegbar zwischen der Manschette
und dem Gabelbaumholm eingeklemmt ist. Dabei gerät gleichzeitig die Manschette in
einen unverschieblichen Sitz am Holm.
[0014] Da der Tampen eine gewisse Elastizität hat, wird er dabei zwischen Nutboden und Holm
zusammengepreßt, wobei sich vor den beiden axialen Enden der Manschettennut im Vergleich
zu dem zusammengepreßten Tampenquerschnitt jeweils eine wulstförmige Verdickung des
Tampens bildet. Durch die großen Reibungskräfte und die wulstförmigen Verdickungen
ist gewährleistet, daß der Tampen bei entsprechend gespannter Manschette festsitzt.
[0015] Wenn die Nut aus wenigstens zwei getrennten Nutabschnitten besteht, zwischen denen
eine die Wand der Manschette durchgreifende Aussparung liegt, in der der Trapeztampen
nicht zusammengepreßt wird, dann bilden sich im gespannten Zustand der Manschette
jeweils zwei wulstförmige Verdickungen vor den axialen Endbereichen der Nutabschnitte,
wodurch die axialen Haltekräfte noch verstärkt werden können. Selbstverständlich kann
auch eine größere Anzahl axial getrennter Nutabschnitte vorgesehen sein.
[0016] Gemäß der Erfindung wird weiter vorgeschlagen, daß in der Innenfläche der Manschette
mehrere in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Nuten vorgesehen sind, die unterschiedliche
Querschnittsabmessungen haben können, so daß zur Befestigung unterschiedlich dicker
Tampen jeweils ein passender Nutquerschnitt zur Verfügung steht.
[0017] An dieser Stelle wird ausdrücklich betont, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung auch
zum verstellbaren Befestigen mehrerer Zug- oder Druckglieder, beispielsweise Leinen,
geeignet ist, so daß zu diesem Zweck natürlich auch mehrere Nuten übereinstimmender
Querschnittsabmessungen vorgesehen sein können.
[0018] Wenn Trapeztampen oder andere Leinen mit kreisförmigen Querschnitt zu befestigen
sind, haben die Nuten in der Manschette vorzugsweise die Querschnittsform eines Kreisabschnitts.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß bei Bedarf auch andere Querschnittsformen vorgesehen
sein können.
[0019] Wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung als Trapeztampenclip verwendet wird und ein
solcher Clip am Gabelbaum verstellt werden soll, ohne daß sich die wirksame Länge
des Trapeztampens ändert, wie dies in der Praxis häufig auftritt, ist es vorteilhaft,
wenn bei der Verschiebung des Clips auf dem Gabelbaumholm der Trapeztampen weiterhin
an derselben axialen Stelle gehalten ist. Zu diesem Zweck kann vorgesehen sein, daß
die Innenwände der Nut bzw. Nuten mit Vorsprüngen versehen sind, die aus senkrecht
zur Längsachse der Manschetten verlaufenden Stegen bestehen können. Wenn bei dieser
Ausbildung die Manschette am Gabelbaumholm verschoben wird, nehmen die zuvor in den
Trapeztampen eingepreßten Vorsprünge den Tampen entsprechend mit, wenn nicht zur Veränderung
der wirksamen Trapeztampenlänge eine entsprechende Zugkraft auf den Tampen ausgeübt
wird.
[0020] Bei der weiter oben beschriebenen Ausführungsform der Erfindung wird die Leine oder
dergleichen zwischen der Manschette oder dergleichen und dem von dieser ringförmig
umgriffenen Holm oder dergleichen festgeklemmt bzw. bekniffen, wenn die Manschette
gespannt ist. Die Erfindung ist jedoch nicht auf diese Ausführungsform beschränkt.
[0021] In einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Manschette
wenigstens zwei radial beabstandete, gegeneinander bewegbare Bauteile aufweist, zwischen
denen der Tampen oder dergleichen im geöffneten Zustand der Manschette lose hindurchführt,
wobei durch das Schließen der Manschette der Tampen zwischen den beiden Bauteilen
festgeklemmt wird. Hierbei kann die Ausgestaltung so getroffen sein, daß das radial
äußere Bauteil einen oder mehrere Tampen enthält, der beim Schließen der Manschette
auf der letzteren straffgezogen wird, so daß der Trapeztampen fest zwischen einer
Außenfläche der Manschette und den darauf straffgezogenen Tampen eingeklemmt wird.
Hierbei kann das radial äußere Zugglied beispielsweise mit einem schalenartigen Bauteil
versehen sein, welches fest an den Trapeztampen andrückbar ist und zur festen Halterung
des Trapeztampens eine Nut aufweisen kann, wie sie weiter oben im Zusammenhang mit
dem erstgenannten Prinzip der Erfindung beschrieben ist.
[0022] Bei dem vorstehend beschriebenen zweiten erfindungsgemäßen Prinzip können in der
Außenfläche der radial innenliegenden Manschette wiederum eine oder mehrere, in Umfangsrichtung
beabstandete Nuten unterschiedlicher Querschnittsabmessungen ausgebildet sein, die
zur Aufnahme von Trapeztampen unterschiedlichen Durchmessers geeignet sind.
[0023] Gemäß der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, daß die Manschette mittels einer Übertotpunkthebeleinrichtung,
die einen Betätigungshebel und ein Spannglied umfaßt, zu öffnen und zu schließen ist.
Hiermit ist eine besonders bequeme Handhabe geschaffen, um die Manschette zu betätigen,
wobei mit der Übertotpunkthebeleinrichtung leicht die erforderliche Spannkraft auf
die Manschette aufgebracht werden kann, um den festen Sitz am Holm und die sichere
Halterung des Trapeztampens zu gewährleisten, und die Schließstellung der Manschette
mit der erforderlichen Sicherheit aufrecht erhalten wird. Es wird betont, daß jedoch
auch andere Mittel im Rahmen der Erfindung liegen, mit denen die ringförmige Vorrichtung
in die beiden genannten Zustände versetzbar ist.
[0024] Weiter wird vorgeschlagen, daß die Innenabmessungen der Manschette in deren Spannzustand
verstellbar sind, um eine Anpassung an verschiedene Holmdurchmesser und eine Variation
des Schließdrucks zu ermöglichen. Die Verstellbarkeit kann dadurch erzielt werden,
daß das Spannglied der Übertotpunkthebeleinrichtung an in Umfangsrichtung voneinander
beabstandeten Stellen an einem Endbereich der Manschette oder an verschiedenen Stellen
des Betätigungshebels angreifen kann. Es kann aber beispielsweise auch vorgesehen
sein, daß die Schwenkachse des Betätigungshebels an dem anderen Endbereich der Manschette
z.B. in entsprechenden Langlöchern in Umfangsrichtung verstellbar ist.
[0025] In einer weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsform ist die den Gabelbaum ringförmig
umgreifende Vorrichtung, die bevorzugt die Form einer Manschette oder einer Schelle
hat, mit wenigstens zwei in axialer Richtung der Vorrichtung beabstandeten Öffnung
versehen, die von dem Tampen durchgriffen werden, der zwischen den Öffnungen radial
außen von wenigstens einnem Zugglied überdeckt wird. Wenn statt zwei beispielsweise
drei Öffnungen vorgesehen sind, sind zweckmäßigerweise zwei Zugglieder angeordnet,
die den in den Öffnungen geführten Tampen an den Zwischenbereichen zwischen jeweils
zwei Öffnungen überdecken.
[0026] Die zwei Öffnungen sind vorzugsweise durch ringförmige, ösenartige Ansätze an einem
ersten Endbereich der Manschette gebildet, die an der Außenseite der Manschette angeformt
sein können und vorzugsweise miteinander fluchten.
[0027] Zum Spannen bzw. Lösen der Manschette ist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung
eine Übertotpunkthebeleinrichtung vorgesehen, deren Betätigungshebel an dem den Öffnungen
für den Tampen gegenüberliegenden Endabschnitt der Manschette angelenkt ist und der
an einer Zwischenstelle das Zugglied hält, das vorzugsweise an dem Betätigungshebel
angelenkt ist. Im Rahmen der Erfindung liegt es dabei, daß das Zugglied beispielsweise
an dem Betätigungshebel angenietet sein kann, wenn es aus einem derart flexiblen Material
besteht, daß es durch diese starre Befestigung das Verschwenken des Betätigungshebels
nicht merklich erschwert.
[0028] Bei dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform wird demnach der an dem Gabelbaum verstellbar
zu befestigende Trapeztampen durch die ringförmigen Öffnungen an der Außenseite der
Manschette geführt, wobei der Tampen radial außen zwischen seinen Führungsösen von
einem Zugglied der Übertotpunkthebeleinrichtung überdeckt ist, das im geöffnetenZustand
der Manschette ungespannt ist. Dabei kann der Trapeztampen bei Bedarf frei durch seine
Führungsösen gezogen werden, um seine wirksame Länge einzustellen bzw. zu verändern.
[0029] Wenn der Betätigungshebel der Übertotpunkthebeleinrichtung in seine Schließstellung
verschwenkt wird, wird hierbei gleichzeitig das Zugglied gespannt, welches mit seinem
von dem Betätigungshebel abgewandten Endabschnitt jenseits des Trapeztampens an der
Manschette befestigt, beispielsweise fest angebracht oder angelenkt ist. Das Zugglied
zieht dabei die beiden Manschettenenden aufeinander zu, wodurch die Manschette bzw.
Schelle in einen unverschieblichen Klemmsitz auf dem Gabelbaum gelangt. Gleichzeitig
preßt das Zugglied den Trapeztampen in einen in axialer Richtung unverschiebliche
Sitz, indem das Zugglied den Trapeztampen zwischen sich und der Manschette einklemmt
und/oder den Trapeztampen zwischen den zwei (oder mehr) Führungsöffnungen wellenförmig
verformt, wodurch so große Reibungs- und Klemmkräfte hervorgerufen werden, daß der
Trapeztampen nicht mehr durch seine Führungsöffnungen gezogen werden kann. Es wird
betont, daß sowohl das Festklemmen des Trapeztampens zwischen dem Zugglied und der
Manschette als auch eine wellenförmige Verformung des Trapeztampens aus seiner ursprünglich
geradlinigen Ausrichtung zwischen den Führungsöffnungen für sich ausreichen kann ,
um den Trapeztampen unbeweglich zu halten, wobei jedoch auch beide Wirkungen gleichzeitig
auftreten können, so daß sich die zugehörigen Haltekräfte addieren.
[0030] Die wellenförmige Verformung des Tampens wird beispielsweise dann hervorgerufen,
wenn die kreisförmigen Öffnungen zur Führung des Tampens gegenüber der zwischen den
Öffnungen befindlichen Außenfläche der Manschette radial nach außen versetzt sind,
so daß das Zugglied den Trapeztampen radial nach innen verlagert, wenn es den Trapeztampen
an die Außenfläche der Manschette anpreßt.
[0031] Im Rahmen der Erfindung liegt es jedoch auch, daß die Führungsöffnungen für den Tampen
radial an die Außenfläche der Manschette angrenzen können, wobei in diesem Falle die
Manschette zwischen den Öffnungen eine Vertiefung oder eine fensterartige Aussparung
haben kann, in die der Tampen beim Spannen der Manschette radial nach innen verlagert
wird. Hierzu kann das Zugglied mit einem radial nach innen weisenden Vorsprung versehen
sein, der gegen den Trapeztampen drückt. Dieser Vorsprung kann z.B. eine geriffelte
Auflagefläche haben, um die Reibungskräfte zu erhöhen.
[0032] Wie bereits gesagt, kann eine ausreichende Haltekraft auch ohne wellenförmige Verlagerung
des Trapeztampens hervorgerufen werden, indem dieser lediglich zwischen der Außenfläche
der Manschette und dem Zugglied in der Spannstellung der Übertotpunkthebeleinrichtung
eingeklemmt wird.
[0033] Wenn das Zugglied aus einem biegsamen Materialstreifen besteht, kann es an der Außenseite
der Manschette einfach angenietet sein. Das Zugglied kann jedoch auch aus einem starren
Material bestehen und z.B. durch einen bogenförmig gekrümmten Bügel gebildet sein,
der dann an der Manschette angelenkt sein sollte.
[0034] Um eine Anpassung der schellenartigen Vorrichtung an verschiedene Holmdurchmesser
und eine Variation des Schließdrucks zu ermöglichen, können mehrere, in Umfangsrichtung
beabstandete Anlenkpunkte für den Betätigungshebel und/oder das Zugglied vorgesehen
sein. Hierzu wird auf die entsprechenden Ausführungen der weiter oben beschriebenen
Ausführungsformen verwiesen, um Wiederholungen zu vermeiden.
[0035] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung einiger bevorzugter Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
sowie anhand der Zeichnung. Dabei zeigen auf weitgehend schematische Weise:
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trapezclips in einer perspektivischen
Ansicht;
- Fig. 2
- eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trapezclips, ebenfalls in perspektivischer
Darstellung;
- Fig. 3
- ein Detail des Trapezclips gemäß Fig. 2;
- Fig. 4
- ein Bauteil, das den Trapezclip gemäß den Figuren 2 und 3 ergänzen kann und
- Fig. 5
- eine dritte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Trapezclips.
[0036] Der in Figur 1 skizzenhaft dargestellte Trapezclip 1 enthält eine einteilige Manschette
2, die mittels einer Übertotpunkthebeleinrichtung 3 zu öffnen und um einen nicht dargestellten
Gabelbaumholm zu spannen ist. Die Manschette 2 enthält in ihrer Innenfläche mehrere
in Umfangsrichtung beabstandete Nuten 3. Die Nuten 3 verlaufen durchgehend von der
in der Figur vorderen Stirnfläche 4 der Manschette zur rückwärtigen Stirnfläche und
haben unterschiedliche Querschnittsabmessungen, womit die Nuten zur Aufnahme (nicht
dargestellter) Trapeztampen unterschiedlicher Querschnittsabmessungen geeignet sind.
Aus der Figur ist ferner zu ersehen, daß die Nuten etwa parallel zur Längsachse der
Manschette verlaufen und rippenförmige Stege aufweisen.
[0037] An dem in der Figur linken Endabschnitt der einteiligen Manschette 2 ist ein Betätigungshebel
5 angelenkt, der an einer Zwischenposition 6 gelenkig mit einem Zugglied 7 verbunden
ist, das seinerseits beispielsweise mit einem an dem freien Ende befestigen Riegel
8 in eine ausgewählte Befestigungsmulde 9 am anderen Ende der Manschette 2 eingreift.
Der Trapezclip 1 enthält 3 in Umfangsrichtung der Manschette 2 beabstandete Befestigungsmulden
9, damit der Trapezclip 1 an unterschiedliche Holmdurchmesser anpaßbar ist.
[0038] Zur Befestigung eines (nicht dargestellten) Trapeztampens wird dieser in eine Nut
3 passenden Querschnitts eingelegt, wobei ein Querschnittsteil des Trapeztampens radial
über die angrenzende Innenfläche der Manschette vorsteht. Wenn dann die Manschette
2 mittels des Betätigungshebels 5 gespannt wird, wird der Trapeztampen fest zwischen
dem Nutboden und der Außenfläche des Gabelbaumholm festgeklemmt.
[0039] Bei der in Figur 2 dargestellten Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Trapezclips
10 befindet sich in der Außenfläche einer Manschette 11 eine Nut 12, in die der Trapeztampen
13 eingelegt wird. Über den Trapeztampen 13 ist ein radial äußeres Spannglied, beispielsweise
ein Tampen 14 geführt, der beim Schließen der Manschette mittels eines Betätigungshebels
15 über ein mit diesem verbundenes Zugglied 16 und eine Hakeneinrichtung 17 so straff
gezogen werden kann, daß der Trapeztampen 13 zwischen dem Boden der Nut 12 und dem
Tampen 14 fest eingeklemmt wird. Der Tampen 14 ist auf der in Figur 2 linken Seite
der Nut 12 an geeigneter Stelle mit der Manschette 11 fest verbunden, so daß mittels
der Übertotpunkthebeleinrichtung 15, 16, 17 gleichzeitig mit dem Straffziehen des
Tampens 14 die Manschette 11 in einen festen Sitz am nicht dargestellten Holm versetzt
werden kann.
[0040] Der Tampen (oder Leine, Drahtseil oder dergleichen) 14 wird zu beiden Seiten des
eingelegten Tampens 13 unter Zapfen 18 geführt (Figur 3) um den Kontaktbereich zwischen
dem Spannglied 14 und dem Trapeztampen 13 zu erhöhen.
[0041] Die auf den Trapeztampen 13 einwirkende Haltekraft kann dadurch erhöht werden, daß
das schalenartige Bauteil 19 (Fig. 4) zwischen dem Trapeztampen 13 und dem Spannglied
14 angeordnet wird, das den Trapeztampen 13 in eine mit Stegen versehene Nut 20 teilweise
aufnimmt. Durch Straffziehen des Spannglieds 14 wird dann der Trapeztampen 13 zwischen
den Böden der Nuten 12 und 20 fest bekniffen. Wenn die Manschette 11 hingegen durch
Verschwenken des Betätigungshebels 15 (im Uhrzeigersinn der Figur 2) geöffnet wird,
ist einerseits die Position des Trapezclips am Holm veränderbar, und andererseits
kann der Trapeztampen 13 in seiner axialen Richtung zwischen dem Boden der Nut 12
und der Nut 20 des schalenartigen Bauteils 19 hindurchgezogen werden, wobei das letztere
von dem seine Stirnwände 21 hintergreifenden Spannglied 14 gehalten wird.
[0042] Im Rahmen der Erfindung liegt es ferner, daß die Manschette im entspannten Zustand
eine leichte Ovalform haben kann, wobei sich die Nut(en) in dem Bereich des etwas
größeren Innendurchmessers befinden soll. H ierdurch wird im geöffneten bzw. losen
Zustand der Manschette erreicht, daß der Tampen leichter beweglich ist, wobei gleichzeitig
durch die Bereiche des etwa kleineren Innendurchmessers eine gewisse Klemm- bzw. Haltekraft
auf den Gabelbaumholm ausgeübt werden kann, die bei der Veränderung der wirksamen
Trapeztampenlänge eine unbeabsichtigte Verschiebung des Trapezchips verhindert. In
diesem Zusammenhang ist es ausreichend, wenn der Größenunterschied zwischen dem maximalen
und dem minimalen Innendurchmesser im Bereich von einigen mm liegt, wobei natürlich
auch größere Differenzen im Rahmen der Erfindung liegen, solange gewährleistet ist,
daß die Manschette im gespannten Zustand den Holm fest umgreift und den Tampen unbewegbar
festklemmt.
[0043] Fig. 5 zeigt eine Manschette 22, bei der an einem Endabschnitt radial außen ringförmige
Ansätze 23 angeformt sind, ohne daß hierdurch die bogenförmige Innenkontur der Manschette
beeinträchtigt wird. Die ringförmigen Ansätze 23 enthalten jeweils eine kreisförmige
Durchgangsöffnung 24 zur Aufnahme und Führung eines nicht dargestellten Trapeztampens,
der in Fig. 5 unter einem Zugglied 25 hindurchgeführt wird.
[0044] Das durch ein flexibles Kunststoffband gebildete Zugglied 25 ist einenends (bei 26)
an dem Betätigungshebel 27 einer Übertotpunkthebeleinrichtung angelenkt und anderenends
(bei 28) jenseits des (nicht dargestellten) Tampens an der Außenseite der Manschette
22 angenietet.
[0045] Der Betätigungshebel 27 ist mittels eines Stiftes 29 gelenkig mit dem anderen Ende
der Manschette 22 verbunden.
[0046] Zwischen den beiden ringförmigen Ansätzen 23 ist in der Manschette 22 ein Fenster
30 ausgespart, mit dem ein radial nach innen weisender Ansatz 31 des Zuggliedes 25
zusammenwirkt, um den Tampen auf die nachfolgend beschriebene Weise festzuklemmen.
[0047] Wenn der Betätigungshebel 27 in Figur 5 im Gegenuhrzeigersinn in die Schließstellung
verschwenkt wird, werden die beiden Manschettenenden von dem Zugglied 25 so aufeinander
zu gezogen, daß die Manschette 22 in einen festen, unverschieblichen Sitz am nicht
dargestellten Gabelholm gerät. Gleichzeitig drückt der Vorsprung 31 des Zuggliedes
25 auf den Trapeztampen und preßt diesen radial nach innen, wobei dieser gegenüber
dem ursprünglich geradlinigen Verlauf gebogen und zwischen den Randkanten der ringförmigen
Ansätze 23, der Aussparung 30, einem eventuell verbliebenen Umfangsabschnitt der Manschette
22 und der Innenfläche des Ansatzes 31 festgeklemmt wird. Der Tampen wird damit in
axialer Richtung absolut unbeweglich gehalten.
1. Vorrichtung zum verstellbaren Befestigen wenigstens einer Leine oder dergleichen an
einem Bauteil, insbesondere eines Trapeztampens an einem Gabelbaum eines Surfbretts,
wobei die Vorrichtung das Bauteil, insbesondere den Gabelbaum, ringförmig umgreift
und in einem ersten, losen Zustand entlang des Gabelbaums bewegbar und in einem zweiten,
gespannten Zustand unbeweglich auf dem Gabelbaum sitzt,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung in dem ersten Zustand den Trapeztampen (13) lose hält, so daß
dieser entlang der Vorrichtung bewegbar ist, und daß die Vorrichtung in dem zweiten
Zustand den Tampen (13) derart bekneift, daß dieser fest gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Manschette (2, 11) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Innenfläche der Manschette (2) vorzugsweise etwa
parallel zu deren Längsachse wenigstens eine Nut (3) ausgebildet ist, in die der Tampen
derart aufnehmbar ist, daß er mit einem Querschnittsteil radial nach innen über die
angrenzende Innenfläche der Manschette (2) übersteht.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere zueinander im wesentlichen parallel angeordnete,
in Umfangsrichtung voneinander beabstandete Nuten (3) vorgesehen sind, die unterschiedliche
Querschnittsabmessungen haben.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch zwei radial beabstandete, gegeneinander bewegbare Bauteile (11,
14), zwischen denen der Tampen (13) in dem ersten Zustand lose hindurchführt, wobei
in dem zweiten, gespannten Zustand der Tampen (13) zwischen den beiden Bauteilen (11,
14) festgeklemmt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das radial äußere Bauteil ein Zugglied (14) enthält, das
beim Schließen der Vorrichtung auf der Manschette (11) straff gezogen wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
ferner gekennzeichnet durch wenigstens zwei in axialer Richtung beabstandete Öffnungen
(24), die von dem Tampen durchgriffen sind, der zwischen den Öffnungen radial außen
von wenigstens einem Zugglied (25) überdeckt ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Öffnungen (24) durch ringförmige Ansätze (23)
an einem ersten Endbereich der Manschette (22) gebildet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (22) zwischen den Öffnungen (24) mit einer
Vertiefung oder Aussparung (30) versehen ist und daß das Zugglied (25) mit einem Vorsprung
(31) versehen ist, der beim Schließen der Manschette (22) gegen den Tampen gepreßt
wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Manschette (2, 11, 22) mittels einer Übertotpunkthebeleinrichtung
zu lösen und zu spannen ist, die einen Betätigungshebel (5, 15, 27) und ein Spannglied
(7, 16, 17) oder das vorzugsweise angelenkte Zugglied (25) aufweist.