[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontaktbuchse für den Anschluß von Flachkontaktzungen.
Kontaktsysteme dieser Art finden in großem Umfang im Automobilbau Anwendung, und zwar
in Stromversorgungskreisen von Kraftfahrzeugen. Die bekannten Kontaktbuchsen bestehen
in der Regel aus einem Metallblechstreifen einer Breite, die die Breite der Flachkontaktzungen
um ein Maß übersteigt, das es erlaubt, die seitlichen Streifenzonen um etwa 270° aufeinanderzu
so umzubiegen, daß die Streifenkanten in einem geringen Abstand von der Oberfläche
des mittleren Bereichs des Metallblechstreifens enden. Beim Herstellen einer Kontaktverbindung
wird die Kontaktfederzunge mit ihren seitlichen Rändern unter die gewissermaßen eingerollten
seitlichen Streifenzonen des Metallblechstreifens der Kontaktbuchse gedrückt. Kontaktbuchsen
dieser Art erlauben zwar eine preisgünstige Fertigung und nehmen nur wenig Platz in
Anspruch. Die Kontaktgabe läßt jedoch zumeist zu wünschen übrig. Für häufige Steckvorgänge
sind derartige Kontaktbuchsen nicht geeignet. Sie lassen sich deshalb nicht in Steckverbindungsvorrichtungen
für Prüfzwecke einsetzen, wie sie insbesondere im Automobilbau und in Reparaturwerkstätten,
beispielsweise zur Fehlerdiagnose von Kraftfahrzeugen Anwendung finden.
[0002] Eine baulich einfache Kontaktbuchse, die große Steckzyklen zuläßt, ohne daß es zu
einer nachteiligen Veränderung des Stromübergangswiderstandes kommt, zeichnet sich
erfindungsgemäß im wesentlichen durch einen Kontaktfederträger mit zwei zueinander
im wesentlichen parallelen Tragwänden aus, auf deren vorzugsweise beiden Innenseite(n)
jeweils eine Reihe von derart gewölbten Kontaktfedern angeordnet ist/sind, daß von
den aufeinanderzu gerichteten Wölbungen ein sich bei Einführung einer Flachkontaktzunge
unter Kontaktgabe elastisch aufweitender Spalt gebildet ist. Auf diese Weise ist eine
von der Zahl der Kontaktfedern abhängige Vielfachkontaktgabe und damit eine hohe Strombelastbarkeit
bei geringem Übergangswiderstand und dennoch geringen Steckkräften gewahrleistet.
[0003] Die Kontaktfedern könnten mit ihrem einen, vorzugsweise dem der Einführseite der
Flachkontaktzungen abgewandten Ende jeweils an der zugehörigen Tragwand durch eine
Klemm- oder eine Lötverbindung festgelegt sein. Eine besonders einfache Fixierung
und Montagemöglichkeit ergibt sich jedoch, wenn die Enden jeder Kontaktfeder an der
Außenseite der zugehörigen Tragwand aufeinanderzu umgebogen sind und wenn der Abstand
der beiden Umbiegestellen jeder Kontaktfeder voneinander um ein die Größe der Kontaktfederwölbung
bestimmendes Maß größer gewählt ist als der Abstand der Tragwandkanten, auf denen
die aufeinanderzu umgebogenen Enden der Kontaktfedern aufliegen. Aufgrund der Tendenz
der Kontaktfedern, sich in ihren Ausgangszustand mit größerer Wölbung zu entspannen,
ergibt sich in montiertem Zustand infolge der Federstreckung und der sich damit ergebenden
geringeren Wölbung eine feste Auflage der Federn auf den Tragwandkanten und eine im
Hinblick auf die Kontaktgabe mit der Flachkontaktzunge günstige Federvorspannung.
[0004] Alternativ zu der vorerwähnten Klemm- oder Lötverbindung vorzugsweise an dem der
Einführseite der Flachkontaktzungen abgewandten Ende kann erfindungsgemäß auch vorgesehen
sein, daß die Kontaktfedern einstückig mit der jeweils zugehörigen Tragwand, sich
an diese zurückgebogen anschließend ausgeführt sind und das jeweilige freie Ende der
Kontaktfedern um die entsprechende Tragwandkante zurückgebogen ist. In diesem Fall
müssen die Kontaktfedern nur an einem Ende zurückgebogen werden. Die Montage ist dadurch
denkbar einfach.
[0005] Zur weiteren Vereinfachung kann dabei jede Tragwand zusammen mit den zugehörigen
Kontaktfedern aus einem Blech gestanzt sein bzw. werden.
[0006] Selbstverständlich können Tragwände und Kontaktfedern aus einem Blech mit konstanter
Dicke bzw. Stärke ausgestanzt sein. An die Tragwände als tragende bzw. haltende Elemente
werden jedoch im Hinblick auf beispielsweise ihre Biegesteifigkeit ganz andere Anforderungen
gestellt als an die Kontaktfedern. Es ist daher erfindungsgemäß bevorzugt, daß das
Blech, aus dem die Tragwand und die zugehörigen Kontaktfedern gestanzt werden, in
seiner Stärke gestuft ist. Beispielsweise kann dabei derjenige Teil des Bleches, der
die spätere Tragwand bildet, stärker ausgeführt sein, als der später die Kontaktfedern
bildende Teil.
[0007] Als in baulicher Hinsicht sehr günstig hat es sich erwiesen, wenn die beiden Tragwände
über eine den Abstand der Tragwände voneinander bestimmende Querwand miteinander verbunden
sind. Auf diese Weise ist es möglich, den das Hauptbauelement der Kontaktbuchse bildenden
Kontaktfederträger als einheitliches Stanz- und Biegeteil herzustellen.
[0008] In sehr vorteilhafter weiterer Ausgestaltung ist an den der Querwand abgelegenen
Kanten der Tragwände eine den Einführungsspalt für die Flachkontaktzunge begrenzende
Stützwand vorgesehen.
[0009] Diese Stützwand könnte an den Kanten der Tragwände durch eine Schweiß- oder Lötverbindung
festgelegt sein. Eine einfachere Verbindung ergibt sich, wenn die Stützwand mit sich
quer von ihr wegerstreckenden, unter einem rechten Winkel abgebogenen Haltelaschen
versehen ist, die jeweils an der Außenseite einer der Tragwände anliegen und mit ihren
aufeinanderzu umgebogenen Enden den festen Halt der Stützwand am Kontaktfederträger
sicherstellen.
[0010] Um auf konstruktiv besonders einfache Weise eine axiale Verschiebung der Stützwand
relativ zum Kontaktfederträger zu verhindern, hat es sich als günstig erwiesen, wenn
die Querwand mit einem Ausschnitt versehen ist, in den die umgebogenen Enden der Haltelaschen
der Stützwand eingreifen.
[0011] Als im Hinblick auf eine einwandfreie Position der Kontaktfedern in ihrer Lage nebeneinander
sehr vorteilhaft hat es sich herausgestellt, wenn die Enden der Haltelaschen um 180°
umgebogen sind und die Tragwände jeweils an den Ausschnitt angrenzend hintergreifen
und wenn die von der Stirnkante der Querwand ausgehenden Stirnkanten der Tragwände
jeweils mit einer Aussparung versehen sind, die dort beginnen, wo die Enden der Haltelasche
auslaufen und denjenigen Bereich der Tragwandkanten definieren, auf dem sich die umgebogenen
Enden der Kontaktfedern abstützen.
[0012] Die Erfindung richtet sich weiterhin auf eine Prüfkontaktsteckvorrichtung mit einem
eine Mehrzahl von durchgehenden Ausnehmungen für die Aufnahme und lösbare Festlegung
von Kontaktbuchsen mit den vorstehend dargelegten Merkmalen aufweisenden Isolierkörper.
Diese Vorrichtung zeichnet sich dadurch aus, daß jedem Kontaktfederträger mindestens
eine sich schräg zur Achse des Einführspaltes für die Flachkontaktzunge von der Außenseite
des Kontaktfederträgers weg erstreckende Rastzunge zugeordnet ist, die bei Einführung
in die zugehörige Ausnehmung des Isolierkörpers eine in der Ausnehmung vorgesehene
seitliche Rastschulter hintergreift. Auf diese Weise ist es möglich, Prüfkontaktsteckvorrichtungen
mit in einem bestimmten Rastermaß angeordneten kontaktfederbestückten Kontaktbuchsen
auszurüsten, die sich im Bedarfsfall auch leicht wieder lösen und gegen neue Kontaktbuchsen
austauschen lassen.
[0013] Dabei hat es sich als in baulicher Hinsicht sehr vorteilhaft erwiesen, wenn mit mindestens
einer der beiden Haltelaschen der Stützwand eine Rastzunge einstückig ausgebildet
ist.
[0014] In konstruktiver Hinsicht sehr vorteilhaft ist es, wenn bei einer Prüfkontaktsteckvorrichtung
mit einem der Stromzuführung dienenden Anschlußvorsprung der Anschlußvorsprung jeder
Kontaktbuchse von der die Tragwände verbindenden Querwand ausgeht. Dabei kann in einer
Variante der Anschlußvorsprung mit den festen Anschluß eines Kabels ermöglichenden
Crimplaschen versehen sein.
[0015] Handelt es sich jedoch um eine Prüfkontaktsteckvorrichtung mit hochbeanspruchten
Kontaktbuchsen, die gewissermaßen als Verschleißteil zu betrachten sind, dann ist
der Anschlußvorsprung zweckmäßigerweise in Form eines den leichtlösbaren Anschluß
eines mit einer Kontaktfederbuchse verbundenen Kabels ermöglichenden, etwa runden
Kontaktstifts ausgebildet.
[0016] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnung, auf die bezüglich aller in der Beschreibung
nicht erwähnten wesentlichen Details ausdrücklich verwiesen wird.
[0017] Es zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Ansicht einer Kontaktbuchse mit einem mit Crimplaschen versehenen
Kabelanschluß,
- Fig. 2
- eine perspektivische Ansicht einer Kontaktbuchse mit einem Anschluß in Form eines
runden Kontaktstifts,
- Fig. 3
- einen Längsschnitt durch eine Prüfkontaktsteckvorrichtung mit Kontaktbuchse,
- Fig. 4
- einen Querschnitt durch die in Fig. 3 gezeigte Vorrichtung,
- Fig. 5
- eine perspektivische Ansicht des oberen Endes einer Kontaktbuchse nach einem ersten
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Fig. 6
- einen Schnitt durch die Kontaktbuchse entsprechend der Linie VI-VI der Fig. 5,
- Fig. 7
- einen Schnitt durch die Kontaktbuchse entsprechend der Linie VII-VII der Fig. 5,
- Fig. 8
- einen Schnitt entsprechend der Linie VIII-VIII der Fig. 5,
- Fig. 9
- eine perspektivische Ansicht des oberen Teils einer Kontaktbuchse nach einem zweiten
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
- Fig.10
- einen Schnitt durch die Kontaktbuchse entsprechend der Linie X-X der Fig. 9,
- Fig.11
- einen Schnitt durch die Kontaktbuchse entsprechend der Linie XI-XI der Fig. 9,
- Fig.12
- einen Schnitt durch die Kontaktbuchse entsprechend der Linie XII-XII der Fig. 9 und
- Fig.13
- eine Draufsicht auf eine Tragwand mit zugehörigen Kontaktfedern nach dem zweiten Ausführungsbeispiel
der Erfindung vor dem Umbiegen.
[0018] Die in der Zeichnung ersichtliche Kontaktbuchse dient dem Anschluß nicht dargestellter
Flachkontaktzungen, insbesondere von Flachkontaktzungen mit den im Automobilbau üblichen
Abmessungen 5,7 x 0,7 x 7,5 mm bzw. 2,8 x 0,7 x 7,5 mm. Sie umfaßt einen Kontaktfederträger
1 mit zwei zueinander parallelen Tragwänden 2,3, auf deren mindestens einer, vorzugsweise
beiden Innenseite(n) jeweils eine Reihe von derart gewölbten Kontaktfedern 4 angeordnet
ist/sind, daß von den aufeinanderzu gerichteten Wölbungen ein sich bei Einführung
einer Flachkontaktzunge unter Kontaktgabe elastisch aufweitender Spalt 5 gebildet
ist. Bei dem in den Fig. 1 - 8 dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind
beide Enden 6,7 jeder Kontaktfeder 4 an der Außenseite der zugehörigen Tragwand 2,3
aufeinanderzu umgebogen. Der Abstand der beiden Umbiegestellen 8,9 jeder Kontaktfeder
4 voneinander ist in gestrecktem Zustand um ein die Größe der Kontaktfederwölbung
bestimmendes Maß größer gewählt als der Abstand der Tragwandkanten 10,11, auf denen
die aufeinanderzu umgebogenen Enden 6,7 der Kontaktfedern aufliegen.
[0019] Die beiden Tragwände 2,3 sind über eine den Abstand der Tragwände voneinander bestimmende
Querwand 12 miteinander verbunden. An den der Querwand 12 abgelegenen Kanten 10,11
der Tragwände 2,3 ist eine den Einführungsspalt 5 für die Flachkontaktzunge begrenzende
Stützwand 14 vorgesehen. Die Stützwand 14 ist mit sich quer von ihr wegerstreckenden,
unter einem rechten Winkel abgebogenen Haltelaschen 15,16 versehen. Diese liegen jeweils
an der Außenseite einer der Tragwände 2,3 an. Mit ihren aufeinanderzu umgebogenen
Enden 17,18 stellen sie den festen Halt der Stützwand 14 am Kontaktfederträger 1 sicher.
[0020] Die Querwand 12 ist mit einem Ausschnitt 19 versehen, in den die umgebogenen Enden
17,18 der Haltelaschen 15,16 der Stützwand 14 eingreifen. Diese Enden 17,18 der Haltelaschen
15,16 sind um 180° umgebogen und hintergreifen die Tragwände 2,3 jeweils an den Ausschnitt
19 angrenzend. Die von der Stirnkante 20 der Querwand 12 ausgehenden Stirnkanten der
Tragwände 2,3 sind jeweils mit einer Aussparung 21,22 versehen. Diese Aussparungen
beginnen dort, wo die Enden der Haltelaschen 15,16 auslaufen. Diese Aussparungen definieren
jeweils denjenigen Bereich der Tragwandkanten 10,11, auf denen sich die umgebogenen
Enden 6,7 der Kontaktfedern 4 abstützen.
[0021] Aus den Fig. 3 und 4 geht der Einsatz der erfindungsgemäßen Kontaktbuchsen bei einer
Prüfkontaktsteckvorrichtung mit einem eine Mehrzahl von durchgehenden Ausnehmungen
23 für die Aufnahme und lösbare Festlegung derartiger Kontaktbuchsen aufweisenden
Isolierkörper 24 hervor. Jeder Kontaktfederträger 1 ist mit mindestens einer vorzugsweise
zwei Rastzungen 25,26 versehen. Diese erstrecken sich schräg zur Achse des Einführspaltes
5 für die Flachkontaktzunge von der Außenseite des Kontaktfederträgers 1 weg. Bei
Einführung in die zugehörige Ausnehmung 23 des Isolierkörpers 24 hintergreift jede
Rastzunge 25,26 eine in der Ausnehmung 23 vorgesehene seitliche Rastschulter 27,28.
[0022] Aus der Zeichnung geht hervor, daß die Rastzungen 25, 26 jeweils einstückig mit einer
der beiden Haltelaschen 15,16 der Stützwand 14 ausgebildet sind.
[0023] Der Kontaktfederträger 1 jeder Kontaktbuchse der Prüfkontaktsteckvorrichtung ist
mit einem der Stromzuführung dienenden Anschlußvorsprung 29 versehen. Dieser geht
von der die Tragwände 2,3 verbindenden Querwand 12 aus. Bei der in Fig. 1 veranschaulichten
Ausführungsform ist der Anschlußvorsprung 29 mit Crimplaschen 30 versehen, die den
festen Anschluß eines nicht veranschaulichten Kabels ermöglichen. Gemäß der in Fig.
2 veranschaulichten Ausführungsform kann der Anschlußvorsprung auch in Form eines
etwa runden Kontaktstifts 31 ausgebildet sein. Dieser ermöglicht, wie in Fig. 3 veranschaulicht,
den leichtlösbaren Anschluß eines mit einer Kontaktfederbuchse 32 verbundenen Kabels,
das ebenfalls nicht gezeigt ist. Bei dieser Ausführung kann das Kabel mitsamt der
Kontaktfederbuchse 32 vom Kontaktstift 31 leicht getrennt werden, um anschließend
die durch häufige Benutzung verschlissene Kontaktbuchse aus der Ausnehmung 23 des
Isolierkörpers 24 zu entnehmen und durch eine neue Kontaktbuchse zu ersetzen.
[0024] Die Fig. 9 bis 13 dienen der Erläuterung eines zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung.
Gleiche Bezugszeichen bezeichnen gleiche Elemente. Das zweite Ausführungsbeispiel
der Erfindung unterscheidet sich von dem ersten dadurch, daß die Kontaktfedern 4'
als einstückig mit der jeweils zugehörigen Tragwand 2',3' ausgeführte schmale Zungen
gebildet sind. Gemäß Fig. 12, rechte Seite, schließen sich die Kontaktfedern 4' zurückgebogen
an die Tragwand 2' an. Der mit 11' bezeichnete Übergang von der Tragwand 2' in die
zungenförmige Kontaktfeder 4' ersetzt dabei die mit dem Ende 7 umlegte Kante 11 der
Tragwand 2 nach dem ersten Ausführungsbeispiel, vgl. insbesondere Fig. 8. Die Kontaktfeder
4' erstreckt sich längs der Innenseite der Tragwand 2' zu deren dem Übergang 11' gegenüberliegender
Kante 10'. Das freie Ende 6' der Kontaktfeder 4' ist um die Tragwandkante 10' zurückgebogen.
[0025] Fig. 13 zeigt ein Blech 33. Der in Fig. 13 obere Teil des Bleches 33 bildet bei der
daraus herzustellenden Kontaktbuchse die Tragwand 2' bzw. 3'. Im unteren Teil ist
durch Stanzen eine Reihe Blechstreifen ausgebildet, die als Kontaktfedern 4' dienen.
Mit 19' ist ein Durchbruch entsprechend dem Auschnitt 19 nach dem ersten Ausführungsbeispiel
bezeichnet. Das Blech 33 kann in seinem oberen, später die Tragwand 2' bzw. 3' darstellenden
Teil stärker als in seinem unteren Teil sein. Dadurch können den Tragwänden die erforderliche
Steifigkeit und den Kontaktfedern die erforderlichen Federeigenschaften gegeben werden,
obwohl Tragwand und Kontaktfedern jeweils aus einem einzigen Blech gefertigt werden.
1. Kontaktbuchse für den Anschluß von Flachkontaktzungen, gekennzeichnet durch einen
Kontaktfederträger (1) mit zwei zueinander im wesentlichen parallelen Tragwänden (2,3),
an deren vorzugsweise beiden Innenseite(n) jeweils eine Reihe von derart gewölbten
Kontaktfedern (4) angeordnet ist/sind, daß von den aufeinanderzu gerichteten Wölbungen
ein sich bei Einführung einer Flachkontaktzunge unter Kontaktgabe elastisch aufweitender
Spalt (5) gebildet ist.
2. Kontaktbuchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (6,7) jeder Kontaktfeder
(4) an der Außenseite der zugehörigen Tragwand aufeinanderzu umgebogen sind und daß
der Abstand der beiden Umbiegestellen (8,9) jeder Kontaktfeder (4) voneinander in
gestrecktem Zustand um ein die Größe der Kontaktfederwölbung bestimmendes Maß größer
gewählt ist als der Abstand der Tragwandkanten (10,11), auf denen die aufeinanderzu
umgebogenen Enden der Kontaktfedern (4) aufliegen.
3. Kontaktbuchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktfedern (4')
einstückig mit der jeweils zugehörigen Tragwand (2',3'), sich an diese zurückgebogen
anschließend ausgeführt sind und das jeweilige freie Ende (6') der Kontaktfedern (4')
um die entsprechende Tragwandkante (10') zurückgebogen ist.
4. Kontaktbuchse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Tragwand (2',3') zusammen
mit den zugehörigen Kontaktfedern (4') aus einem Blech (33) gestanzt ist.
5. Kontaktbuchse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Blech (33) in seiner
Stärke gestuft ist.
6. Kontaktbuchse nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Tragwände
(2,3) über eine den Abstand der Tragwände (2,3) voneinander bestimmende Querwand (12)
miteinander verbunden sind.
7. Kontaktbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den
der Querwand (12) abgelegenen Kanten (13) der Tragwände (2,3) eine den Einführungsspalt
(5) für die Flachkontaktzunge begrenzende Stützwand (14) vorgesehen ist.
8. Kontaktbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützwand
(14) mit sich quer von ihr wegerstreckenden, unter einem rechten Winkel abgebogenen
Haltelaschen (15,16) versehen ist, die jeweils an der Außenseite einer der Tragwände
(2,3) anliegen und mit ihren aufeinanderzu umgebogenen Enden (17,18) den festen Halt
der Stützwand (14) am Kontaktfederträger (1) sicherstellen.
9. Kontaktbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwand
(12) mit einem Ausschnitt (19) versehen ist, in den die umgebogenen Enden (17, 18)
der Haltelaschen (15,16) der Stützwand (14) eingreifen.
10. Kontaktbuchse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden
(17,18) der Haltelaschen (15,16) um 180° umgebogen sind und die Tragwände (2,3) jeweils
an den Ausschnitt (19) angrenzend hintergreifen und daß die von der Stirnkante (20)
der Querwand (12) ausgehenden Stirnkanten der Tragwände jeweils mit einer Aussparung
(21,22) versehen sind, die dort beginnen, wo die Enden (17,18) der Haltelaschen (15,16)
auslaufen, und jeweils denjenigen Bereich der Tragwandkanten definieren, auf denen
sich die umgebogenen Enden (6,7) der Kontaktfedern (4) abstützen.
11. Prüfkontaktsteckvorrichtung mit einem eine Mehrzahl von durchgehenden Ausnehmungen
(23) für die Aufnahme und lösbare Festlegung von Kontaktbuchsen nach einem der vorstehenden
Ansprüche 1 bis 10 aufweisenden Isolierkörper (24), dadurch gekennzeichnet, daß jedem
Kontaktfederträger (1) mindestens eine sich schräg zur Achse des Einführspaltes (5)
für die Flachkontaktzunge von der Außenseite des Kontaktfederträgers weg erstreckende
Rastzunge (25,26) zugeordnet ist, die bei Einführung in die zugehörige Ausnehmung
(23) des Isolierkörpers (24) eine in der Ausnehmung vorgesehene seitliche Rastschulter
(27,28) hintergreift.
12. Prüfkontaktvorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß mit
mindestens einer der beiden Haltelaschen (15,16) der Stützwand (14) eine Rastzunge
(25,26) einstückig ausgebildet ist.
13. Prüfkontaktsteckvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, mit einem der Stromzuführung
dienenden Anschlußvorsprung (29), dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußvorsprung
(29) jeder Kontaktbuchse von der die Tragwände (2,3) verbindenden Querwand ausgeht.
14. Prüfkontaktsteckvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußvorsprung
(29) mit den festen Anschluß eines Kabels ermöglichenden Crimplaschen (30) versehen
ist.
15. Prüfkontaktsteckvorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlußvorsprung
(29) in Form eines den leicht lösbaren Anschluß eines mit einer Kontaktfederbuchse
(32) verbundenen Kabels ermöglichenden, etwa runden Kontaktstifts (31) ausgebildet
ist.